Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 9 von 21 « Erste ... 256789101112131620 ... Letzte »
Ergebnis 161 bis 180 von 401
  1. Beiträge anzeigen #161
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
    Registriert seit
    Jul 2010
    Ort
    Kastell der Schwarzmagier
    Beiträge
    1.252
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Es gab also nichts, worüber sie sich Sorgen machen müsste? Natürlich nicht! Ihr Geliebter tauchte mitten in der Nacht auf und überraschte sie mit einer innigen Umarmung, versuchte nach Aussprache seines Namens eben jene zu erwürgen und glaubte nun, es sei alles gut so wie es ist. Aber der ganz genaue Gegenteil war eigentlich der Fall. In Lucia brodelte starke Verwirrung und Angst. Sie wusste nicht, ob er einfach nur auf den Kopf gefallen war oder ob er wirklich eine so folgenschwere Tat beganen hatte das er auf jeden losgehen wollte, der seinen wirklichen Namen aussprach. Irgendetwas stimmte bei dem Mann nicht, soviel war sicher. Aber sie traute sich nicht wirklich ihn darauf anzusprechen. Sein Wutanfall gestern und seine heutige gute Laune passten einfach nicht gut genug zueinander, dass man ihn so eine schwere Frage stellen sollte. Aber seit wann nahm die adelige Magierin schließlich ein Blatt vor den Mund? Eigentlich nie. Warum sollte sie jetzt damit anfangen, erst Recht wenn es um so ein, für die beiden, wichtiges Thema ging.

    "Erzähl' mir doch was passiert ist. Das du mir nicht weh tun willst, ist wirklich schwer zu glauben, wenn du mich versuchst zu erwürgen und mir nicht einmal genau erzählst was vorgefallen ist..." lächelte die Grafentochter, seufzte kurz und trank einen Schluck des Weines, den sie sich kurz vorher bestellt hatte. "Es fällt mir schwer dich zu verstehen, wenn du mir nicht das nötige Vertrauen entgegen bringst und mir davon erzählst..".

  2. Beiträge anzeigen #162
    Schwertmeister Avatar von Samorin
    Registriert seit
    Mar 2009
    Ort
    In meiner Fantasie
    Beiträge
    932
     
    Samorin ist offline
    Der Tag war nichts besonderes Morgens Kraut mischen Mittags Patrouille und nun ließ der Pirscher den Tag in der Lilie ausklingen. Es waren nicht Viele Gäste in der Taverne, was zweifelsohne dran lag dass die Versorgung der Lilie immer wieder mit Engpässen zu kämpfen hatte, doch Samorin hatte noch einen Met ergattern können.

    Er beachtete die wenigen Gäste. Besonders der Tisch links viel ihm auf. Ein Mann mit einer Narbe am Ohr lockte die die kamen zum Würfelspiel und kaum einer gewann. Die Gleiche Masche wie jedes mal zuerst ließ man dass Opfer ein paar mal gewinnen damit es zuversichtlich wurde und dann nahm man es nach strich und Faden aus. Samorin hatte es schon oft miterlebt und ihm selbst war es auch schon so ergangen. Heute Abend schien ein schlechter Abend für den Betrüger, es war zu wenig los. Der Rest der Gäste schien unspektakulär ein paar Wächter, zwei davon hatten offenbar bereits zu viel gebechert, denn sie brauchten eine ganze Weile die Taverne zu verlassen, da sie die Tür nie trafen.

    Als die Beiden es endlich geschafft hatten hörte man draußen ein Glub. Und wieder Zwei in der Matsche Dachte er Krautmischer bei sich.

    Kurz nachdem die beiden unglücklichen die Lilie verlassen hatten, betrat jemand neues die Lilie. Ein Mann in weißer Robe mit Schwarzen Haaren. Wie hieß er doch gleich? Hyperius!
    Der Krautmischer hob die Hand zum Gruß.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
    Registriert seit
    Jan 2008
    Ort
    Gießen
    Beiträge
    2.128
     
    Hyperius ist offline
    Die Arbeit beim Pflanzenbeet oder besser gesagt die Arbeit an dem, was zukünftig ein Pflanzenbeet werden wollte, hatte bis in den späten Abend gedauert und Hyperius hatte sich ziemlich verausgabt, da er einen großen Teil des Nachmittags und frühen Abends damit beschäftigt war, mit der Magie die Erde soweit zu manipulieren, dass es für die restlichen Arbeiter ein leichtes war die Bäume zu entfernen. Die Arbeit, die jedoch einfach beschrieben war, nahm einen ordentlichen Batzen Zeit in Anspruch und noch immer waren sie nicht fertig und mussten Morgen noch einmal ran, um die restlichen Bäume aus dem Erdboden zu lösen.
    Natürlich wäre es viel einfacher gewesen, die Bäume zu fällen, das hatte der Varanter jedoch nicht gewollt, wobei Alon als Projektleiter seinem Plan zugestimmt hatte, weshalb nun alle diesen langsameren aber das Leben achtenderen Weg einschlugen. Doch als die Sonne schließlich länger hinter dem Horizont verschwunden war, hatten sich die Leute voneinander verabschiedet und den Weg zurück ins Dorf eingeschlagen. Der junge Kartograph wollte sich noch einen letzten Tee gönnen, bevor er mit zufriedenen Gedanken ins Bett fiel.

    Von dem Erfolg der Arbeit und dem Gefühl, etwas geschafft zu haben, beflügelt, betrat der Baumeister mit einem Lächeln auf den Lippen die Sumpflilie und orderte sogleich einen Tee bei Mama Hooqua, bevor ihm auffiel, dass ihn jemand grüßte. Diesen zurück grüßend, lenkte er seine Schritte zu dem Tisch an dem Samorin saß, dem gegenüber sich der ehemalige Wassermagier langsam niederließ.
    "Eine wunderschöne Gute Nacht wünsche ich euch, Samorin.", grüßte der Exkommunizierte, bevor die Neugier seine Zunge und Stimmbänder weiter mit der Peitsche antrieb, sich in Bewegung zu setzen. Als sich zudem noch sein Mund öffnete, kamen Laute aus seinem Mund, die man wohl als Sprache bezeichnen konnte und die sich an den Mann richteten, der bei der letzten Begegnung etwas über den Schläfer erwähnt hatte und genau danach fragte Hyperius nun: "Ihr spracht doch letztens vom Schläfer, Templern und Baals. Ich platze förmlich vor Neugier und wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mir ein wenig mehr darüber erzählen könntet.", woraufhin wenige Momente später auch der Tee gebracht wurde, an dem der exkommunizierte Magus freudig nippte.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Anscheinend wollte seine Geliebte wirklich nicht locker lasse. Es fiel ihm schwer über die letzten Ereignisse zu sprechen, da sie ihn schon ewig plagten und seelisch auffraßen, aber damit Lucia wieder das Gefühl von Sorglosigkeit bekam, würde er sich auch wieder seinen schlimmsten Ängsten stellen. Er seufzte, versuchte seine Furcht mit einem Lächeln zu unterdrücken. Die Adlige hatte Recht. Wenn er eine schöne Beziehung mit ihr führen wollte, musste er ihr alles erzählen. Finn drückte ihre Hand ganz festzusammen und sah ihr dann in ihre wunderschönen, himmelblauen Augen.

    „Weiß du, ich kann mich nicht mehr all alles erinnern, nur, dass diese Gedanken…Fragmente mich seitdem verfolgen.“ Der Dieb blickte kurz auf ihre Hand und strich seine Liebe ihre die Finger. Dann wandte er sich wieder zu ihr. „Ich war in Setarrif, weil ich diese Gegend…“ Wieder stoppte er. Sollte er sagen, dass er diese Gegend verlassen musste, weil er dieser Hexe von Aramee begegnet war? „ „nun…ich bin nun einmal ein Dieb und brauche die große, weite Stadt, verstehst du? Aber dort war ich nicht mehr sicher, denn damals haben ich, und…“ Ihm wollten die Namen seiner Freunde nicht einfallen…er wusste, dass er nicht alleine war, aber…wer waren die anderen? „nun…ich und meine Kumpane wurden in Setariff gesucht, also musste ich sehr vorsichtig sein. Ein Mädchen wollte mich jedoch am Ende töten…wegen dem Kopfgeld. Sie war meine Schwester…

  5. Beiträge anzeigen #165
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
    Registriert seit
    Jul 2010
    Ort
    Kastell der Schwarzmagier
    Beiträge
    1.252
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Die Sätze von Illdor...damit meinte sie natürlich Finn, wie er sich wohl selber nannte - waren äußerst verwirrend und sorgten für noch mehr Fragen, die sie jedoch vorsichtig für sich behielt. Er brach mitten im Satz ab, sie wusste nicht ob er noch mehr sprechen wollte. Hatte er mit diesen Sätzen alles erzählt? Konnte oder wollte er nicht mehr erzählen? Und vor allem: Was war mit seiner Schwester? An diese konnte er sich scheinbar erinnern - aber in welchen Zusammenhang stand sie mit diesem Mord, der Namensänderung. War Illdor möglicherweise ein gesuchter Verbrecher in Setarrif? Die Grafentochter war verwirrt, blickte ebenso in die Gesprächsrunde drein.

    "Du verwirrst mich ein klein wenig. Aber sprich ruhig weiter. Ich...versuche mit zu kommen..." sprach die Grafentochter und versuchte, seine Worte zu ordnen. "Also verstehe ich das richtig. Du wurdest in Setarrif gesucht und jemand wollte das Kopfgeld? Und dieser jemand war deine Schwester? Was ist dann passiert? Hast du sie...?" Die junge Magierin traute sich nicht die Frage zu vollenden, aus Angst Illdor würde sie völlig falsch auffassen und wieder einen grandiosen Auftritt darbieten, den sie dieses Mal nicht so schnell vergessen würde...

  6. Beiträge anzeigen #166
    Schwertmeister Avatar von Samorin
    Registriert seit
    Mar 2009
    Ort
    In meiner Fantasie
    Beiträge
    932
     
    Samorin ist offline
    Gute Nacht Hyperius Antwortete der Pirscher doch das ging beinahe in einer hstig gestellten Frage des Magiers unter. Man sah ihm an dass er beinahe vor Neugierde platzte, er war ganz Zappelig.

    Natürlich kann ich mehr darüber berichten, ich bin immer gerne bereit ehrlich interessierten Leuten über diesen Kult zu erzählen. Der Mischer Kramte einige Krautstängel aus der Tasche hervor. Grüner Novize damit er hinterher nicht von Dingen erzählte die er sich bloß zusammen gesponnen hatte.
    Alles begann vor Jahren in der berüchtigten Minenkolonie von Khorinis. Ein Mann Namens Y'berion erhielt eine Vision vom Schläfer, der ihm hieß in die Sümpfe zu ziehen, dort fand er zusammen mit den damals noch sehr wenigen Gefolgsleuten. Dort fanden sie ein Gewölbe vor, sehr alt. Von da an beteten sie zum Schläfer und ihre Gefolgschaft wuchs. Viele sagten sie wären verrückt und ich kann dazu nicht viel sagen, mein Vater kam mir damals nicht verrückt vor nur gezeichnet. Er kam zurück als einer der Templer der Beschützer der Baals. Die Baals waren die Verbindung zu Schläfer diejenigen die die Visionen bekamen und auch die die Magie wirkten den dass konnten sie. Als die Barriere fiel wurden die meisten Anhänger des Schläfers getötet oder Wahnsinnig, nur wenige blieben klar. Heute gibt es nur noch wenige Von ihnen. Ein paar leben hier, weitere wirst du in Silden finde und wieder andere sind in unbekannte Gewässer aufgebrochen.

    Der Krautmischer nahm einen Zug Met und fügte noch hinzu Man munkelt dass es auf Khorinis noch mehr geben soll. Eine Gruppe Von fanatischen Templern soll es angeblich noch geben, die nicht glauben wollen dass der Schläfer gegangen ist. Wenn du dass Zeichen des Schläfers sehen solltest dann sei auf der Hut.
    Der Templersohn nahm langsam um keine Aufmerksamkeit zu erregen seinen Dolch vom Gürtel und Legte ihn auf den Tisch. Dieser Dolch gehörte meinem Vater, im Griff siehst du dass Zeichen des Schläfers.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Er kämpfte innerlich mit ihrer letzten Andeutung. Ja! VERDAMMT! Er hatte sie getötet! Aber… Finn musste sein inneres, böses „Ich“ kontrollieren, damit er nicht wieder die Kontrolle über sich verlor. Er könnten sich nie verzeihen, würde er seiner Geliebten wieder etwas antun oder gar verletzen.

    „Ja…ich habe sie getötet und es gibt keine Worte oder Taten, die mich von diesem Ereignis reinigen könnte. Du kannst mich verachten, mich beschimpfen, was immer du willst, aber bitte, bitte verzeih mir, dass ich dir gestern wehgetan habe…“ Seine Hände zitterten und er fühlte sich langsam etwas unwohl bei der Sache. Was wenn seine Geliebte ihn nun wirklich verachtete? Nun, er war ein Mörder gewesen. Ein Mörder, der seine eigene Schwester auf dem Gewissen hatte! Und er redet von verzeihen?

  8. Beiträge anzeigen #168
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
    Registriert seit
    Jul 2010
    Ort
    Kastell der Schwarzmagier
    Beiträge
    1.252
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    "Ich bin dir nicht böse, Finn.."

    Das Wort Finn viel ihr trotz alle dem noch schwer. Sie war etwas geschockt, als der Gegenüber am Vortrag die Kontrolle verlor, aber wer hatte solche Situationen nicht schon einmal gehabt. Es gab einfach Dinge, die man nicht wirklich verarbeiten kann. Wie würde Lucia wohl reagieren, wenn auf einmal Katzeck vor ihr stehen würde? Der Tot ihres Vaters war eine genau solche, nie richtig verarbeitete Geschichte und sicher würde sie ihm auch noch heute und morgen den Tod an den Hals wünschen - nicht nur ihm - jeden der damit etwas zu tun hatte...

    "Warum hast du mich eigentlich nicht auf die Sache im Kastell, vor einigen Wochen angesprochen?" begann Lucia völlig unerwartet, ohne einen Themenwechsel auch nur im Entferntesten anzukündigen.
    Der Diebstahl im Kastell war ein verfluchter Tag für die Adelige - sicherlich auch für die Diebesbande gewesen. Sowohl Rekhyt als auch Dennik hatten sie, mehr oder weniger, darauf angesprochen - lediglich Illdor nicht. Es war wohl an der höchsten Zeit, das Thema entgültig zu begraben - und wo er gerade von Verzeihung sprach, war es der wohl einzige und beste Zeitpunkt...

  9. Beiträge anzeigen #169
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Ich bin dir nicht böse…ich bin dir nicht böse… Die Worte dröhnte durch sein Verstand und verdrängten die Angst, die seit langem in ihm hauste. Womit hatte er es verdient, dass seine Geliebte so verständnisvoll war? Er war ein Mörder und das würde er auch immer bleiben.

    „Das Kastell…? Wie meinst du…?“ Als Lucia ihn darauf ansprach, wusste Finn bei besten Willen nicht, worüber sie sprach. Seine Stirn verzog sich und er sah der Adligen verwirrt in ihre tiefgründigen Augen. Der Dieb versuchte sich zu erinnern, konnte es aber nicht… Nun, es waren Gedankenspuren vorhanden. Erinnerungen in eine Katakombe… Erinnerungen an seine Freunde. Erinnerungen an das Urteil von Lucia…Ja, endlich wurde ihm klar, worüber seine Geliebte sprach. Davon, dass sie ihn als einziger verschont hatte. Sie hatte es sicher aus Liebe zu ihm getan und in der Tat: Sie verdienten ihre Strafen. Einfach in das Haus des dunklen Gottes einzubrechen war eine Sünde und musste bestraft werden…ja… „Lucia…ich weiß was du meinst und ich weiß, dass es dir damals sicher nicht leicht fiel. Du hattest keine Wahl. Glaub mir, ich wäre lieber gestorben, als dich in Gefahr zu sehen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich…liebe dich…“

  10. Beiträge anzeigen #170
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
    Registriert seit
    Jul 2010
    Ort
    Kastell der Schwarzmagier
    Beiträge
    1.252
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia musste diesen Moment mehrmals durch ihren Kopf erneut geschehen lassen. War es also wirklich Illdor der ihr ohne mit der Wimper zu zucken verzieh und nichts, auch wirklich gar nichts schlechtes davon erzählen musste? Zunächst hatte er sie verwirrt angeschaut, doch dann zeigte er Verständniss und Einsicht und nahm ihr nichts davon Übel. Insbesondere nach den Reaktionen des verrückten Dennik und des emotionslosen Rekhyt hätte sie diese als letztes erwartet. Ein Lächeln war in ihrem Gesicht zu erkennen. Ein sanftes Lächeln, dass wohl nur für ihren Geliebten bestimmt war und all das schlechte in diesem Raum einfach verbrennen hätte können. Ja. Sie war erfreut. Nicht nur erfreut, sie war über glücklich - ebenso wie überrascht.

    Lucia erhob sich, gab Illdor ein Handzeichen und sagte: "Lass uns raus gehen. Hier ist es mir zu stickig..". Und tatsächlich entsprach diese Aussage der Wahrheit. Die Nachbartische waren dabei das Sumpfkraut zu vernichten und den Qualm an die umliegenden Personen zu befördern. Lucia hasste den Geruch, zumindest wenn er ihr so nahe kam wie zu diesem Zeitpunkt. Die Verliebten hatten wohl einen schöneren Ort verdient, als dieses stickige Etablissement. Langsam erhob sich nun auch ihr Geliebter, folgte der Adeligen, nahm sie an der Hand und sie verließen die Sumpflilie, hinaus in das Dorf Schwarzwasser, sofern man es als Dorf bezeichnen konnte und wollte...

  11. Beiträge anzeigen #171
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
    Registriert seit
    Jan 2008
    Ort
    Gießen
    Beiträge
    2.128
     
    Hyperius ist offline

    Beim zukünftigen Pflanzenbeet

    Nachdem Hyperius zu später Stunde am vorherigen Abend noch ein sehr interessantes Gespräch mit Samorin geführt hatte, was ihm einige interessante neue Erkenntnisse bescherte, hatte er sich für die Hilfe und die interessanten Informationen bedankt und war schlafen gegangen. Früh am Morgen jedoch war der Baumeister wieder aufgestanden und hatte mit den ersten Sonnenstrahlen des noch jungen Tag seinen Weg in den Sumpf eingeschlagen. Er war der erste bei dem Pflanzenbeet gewesen, aber das wunderte und störte ihn auch nicht, denn so hatte er noch genug Zeit gehabt, die Umgebung zu betrachten, die Ruhe zu genießen und weitere Details auf seine Karte ein zu zeichnen.
    Nun war es bereits Mittag und die übrigen Helfern und er selbst machten bereits eine kleine Pause. Zwei weitere Bäume hatten sie in den Morgenstunden vorsichtig aus dem Boden gelöst und noch zwei weitere fehlten, was wohl noch einiges an Arbeit am Nachmittag bedeutete. Danach jedoch wäre zumindest für den Moment die härteste Arbeit erledigt, denn das Einpflanzen der Bäume, was schwieriger würde als das Ausgraben, stand der kleinen Truppe noch bevor.

    Darüber machte sich im Moment jedoch wohl kaum einer der Arbeiter Gedanken, lediglich Hyperius saß wieder auf seinem selbst geschaffenen Stuhl und grübelte bei einer Tasse Tee über der Karte. "Ein wenig nördlich von hier im Osten von Schwarzwasser in Richtung des Weißaugengebirges bei den südlichen Ausläufern des südöstlichen Teils des Orkwaldes gäbe es sicherlich eine Stelle, die passen könnte.", murmelte der Varanter leise und holte prompt eine weitere Karte aus seiner Robe, die nun Schwarzwasser und die nähere Umgebung und nicht bloß das Pflanzbeet zeigte, bevor er sich mit einem Kohlestift eine Stelle markierte, die in seinen Augen passend erschien.
    "Die Abgrenzung der unterschiedlichen Gebiete und so den gegenseitigen Schutz vor Wurzeln und auch eine Barriere nach Außen, lässt sich sicherlich realisieren, dies erfordert jedoch bloß eine Menge Zeit, da es sich um ein nicht gerade kleines Projekt handelt. Was mich jedoch vielmehr interessieren würde, auch wenn es nicht direkt meine Aufgabe ist, wäre, inwiefern die vier Abschnitte verändert werden müssen, um einen guten Nährboden für die Pflanzen zu bilden. Damit kannte sich dieser Sennajoh doch angeblich ganz gut aus.", sprach der ehemalige Wassermagier mehr zu sich selbst, als zu einem der anderen, während er, an seiner Tasse Tee nippend, von den Karten auf sah.

  12. Beiträge anzeigen #172
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Lucia schien etwas verwirrt über seine Antwort auf ihre Frage. Hatte sie etwa anderes erwartet? Womöglich hielt sie ihn immer noch für etwas durch den Wind oder gar irre, dass sie ihn deswegen nicht weiterausfragte. Egal, es kümmerte ihm in dem Moment nicht, denn immerhin lächelte die Adlige wieder. Wie sehr Finn sich das gewünscht hatte… Ihre sanftmütigen Augen blickten wohltuend in seine Seele und umgaben ihn mit einer Aura der Ruhe. Der grünäugige Dieb hätte sich einen solchen Moment nie erträumen können, seit …seit diese Anfälle anfingen. Er hatte schon die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder einen klaren Verstand fassen zu können… Doch nun, nachdem er seine Geliebte endlich wieder gefunden hatte, schien es plötzlich unglaublich leicht, in Ruhe und Gelassenheit zu schwelgen. Nun…bis auf den einen Ausrutscher gestern Nacht…

    Die Blonde Grafentochter gab Finn ein Handzeichen, damit er aufstehen und ihr folgen sollte. Sie hatte recht, hier in der Taverne war es wirklich sehr stickig und verraucht, da konnte ein Spaziergang an der frischen Luft nicht schaden. Zögernd packte er sie an der Hand, dachte womöglich darüber nach, ob sie das überhaupt wollte, aber sie warf ihm ein Lächeln voller Vertrauen zu, sodass seine Zweifel, die völlig unbegründet waren, auch letztendlich von ihm abfielen. Gemeinsam schlenderten sie durch den Wald, genossen die zarten Sonnenstrahlen, die durch die dichte Blätterdecke hindurch zu ihnen gelangten und ihre Haut wärmten. An einer Stelle, wo beinahe völlige Ruhe herrschte nahm Finn neben einem Baum Platz und lehnte sich gegen den Stamm. Lucia saß sich schließlich zwischen seinen Beinen und lehnte sogleich ihren Körper gegen seinen. Dann umklammerte der Dieb sie mit seinen Armen.

    Ruhig saßen die Verliebten dort und schwelgten in tiefer Erinnerung. Finn freute sich über den Moment auf dem Turm, wo er die Adlige das erste Mal gesprochen hatte. Ihre turbulente Begegnung auf dem Schiff, die sowohl seine, als auch ihre Zukunft für immer veränderte. Und die ganzen Höhen und Tiefen, die beide erlebten, dienten nur dazu, ihre innige Verbindung noch mehr zu schärfen und zu festigen. Zwei Menschen hatten sich gefunden und nichts würde sie auseinander reißen… Wieder etwas zimperlich sah der Dieb seine Geliebte in die Augen und jetzt war sie es, die ihm einen Kuss aufdrückte. Ihren ersten Kuss nach so langer Zeit…

    „Lucia…weiß du, wie sehr ich das vermisst ha.-„, begann er, wurde jedoch von ihren sinnlichen Lippen gestoppt, die sich sanft auf seine pressten.

    „Da sag nichts und fühle es einfach. Zeig mir, was du vermisst hast…“, wisperte die Blonde und drehte sich etwas verlegen zu ihm um. Sie vereinigten sie sich wieder in einem wilden Kuss, während sie seine Weste aufriss, sowie das Hemd, das darunter zum Vorschein trat. Schließlich warf sie diese blind nach hinten, kümmerte sich nicht weiter darum. Finn stützte ihren Rücken, drückte sie dann ganz vorsichtig nach unten, bis sie ganz im Gras lag. Daraufhin packte er ihre Hände und presste diese wehrlos ins saftige Grün. Der Myrtaner fühlte sich wie im siebten, nein achten oder gar neunten Himmel. Es spürte diese unvorstellbare Begierde in seinem Innern, so als wäre es seine erste Begegnung mit der blonden Adligen. Jeder Moment mit ihr, war wie ein neuer. Überraschend und prickelnd.

    „Ja, genau das…“ Er sah ihr in die Augen. „..habe ich vermisst.“ Dann nagte er wieder wie ein hungriges Tier an ihrem Hals und Schlüsselbein. Gefühlvoll presste Finn sich zwischen ihren Beinen, während er nicht aufhörte, sie zu küssen. Irgendwann griff die Adlige nach seinem Gurt und riss diesen auf…

  13. Beiträge anzeigen #173
    Ritter Avatar von Jengar
    Registriert seit
    Jun 2005
    Beiträge
    1.074
     
    Jengar ist offline
    Dafür, dass Jengar sich vorgenommen hatte, gleich am Morgen wieder die Bognerei seiner neuen Ausbliderin aufzusuchen, war es schon reichlich spät am Tag, als er endlich vor der provisorischen Felltür stand. Eigentlich hatte er vorher nur bei den Schwarzmarkthändlern vorbeischauen und sich für die nächste Zeit abmelden wollen. Aber irgendwie hatten es zwei von ihnen geschafft, ihn zur Arbeit zu überreden. Während der eine ihm einfach einen vergleichsweise großen Batzen Gold geboten hatte, hatte der andere ihm einen erlegten Schattenläufer gezeigt - Innos weiß, woher der den hatte - dem der junge Jäger nicht widerstehen konnte.

    Nun befand er sich voller Tatendrang auf dem Steg vor der Bognerei. Am gestrigen Tag, bei seiner ersten 'Übungsstunde' mit Vareesa, hatte er für sich den Eindruck gewonnen, dass es beim Bogenschießen sehr viel auf Erfahrung ankam. Hauptsächlich bezog er das darauf, wie man zielen musste. Bei seinem ersten Schussversuch war es zumindest nicht sehr hilfreich gewesen, über den Pfeil zu linsen, um auszumachen wohin er fliegen würde. Vermutlich würde er einfach probieren müssen und irgendwann wissen, wie er den Bogen halten müsste um wirklich geradeaus zu schießen.
    Das Fell vor der Tür beiseite schiebend, betrat er den Laden. Noch war niemand in diesem Raum des Gebäudes. Jengar ging zum Tresen und klopfte darauf, um sich bemerkbar zu machen. Dann tat er das selbe wie schon gestern und sah sich ein wenig in dem noch unfertigen Laden um, während er auf seine verrückte Lehrerin mit der Kapuze wartete.
    Wie er feststellte, hatten die Bögen unterschiedliche Formen, waren unterschiedlich lang und auch die Breite variierte ein wenig. Er würde Vareesa fragen müssen, wofür die unterschiedlichen Bögen gut waren, beziehungsweise wo ihre Stärken und wo die Schwächen lagen. Doch das hatte Zeit. Solange er nicht einmal mit irgendeinem der Bögen etwas traf, waren die Feinheiten vermutlich eher zweitrangig.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Sein Gespräch mit Daryn war dann schnell beendet gewesen. Wirklich gewundert hatte es den Jäger nicht und gestört hatte es ihn auch nicht. Es war absehbar gewesen und eigentlich könnte Bartimäus den Verschlossen ab jetzt einfach vergessen. Jeder weiterer Gedanke würde sowieso nichts bewirken... So die Theorie! In Praxis aber gab es da immer noch seine verdammte Neugier!
    Eigentlich könnte es ja auch sein, dass er nicht so ungefährlich war, dass er so verschlossen war, weil er etwas zu verbergen hatte und dass besser jemand ein Auge auf ihn haben sollte.
    Selber daran glauben, tat er eigentlich nicht, doch so rechtfertigte er sich vor seinem Gewissen, dass er in Zukunft weiter versuchen würde etwas über Daryn herauszufinden. Nicht so direkt wie bisher, das war aussichtslos, aber vielleicht ließ sich durch Beobachtung etwas herausfinden oder vielleicht kannte er sonst jemanden mit dem man reden könnte.
    Und wenn schon nicht über den Fremden persönlich, dann könnte er sich zumindest etwas über Magie informieren, eventuell bei diesem Hyperius.
    Irgendetwas würde es schon zu finden geben, schließlich war der Neugierige auch den Druiden auf die Schliche gekommen.
    So war Bartimäus auf jedem Fall Daryn an jenem Abend nach Schwarzwasser gefolgt. Er hatte gar nicht versucht unauffällig zu sein, schließlich war es nicht ungewöhnlich nachts nach Schwarzwasser zu gehen und wenn er es versucht gehabt hätte und Daryn ihn trotzdem bemerkt hätte, wäre er nur auffällig unauffällig gewesen.

  15. Beiträge anzeigen #175
    Kämpfer Avatar von Vareesa
    Registriert seit
    Jul 2009
    Beiträge
    388
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    "Uaaah... Mjam... Mjam... Mjam..." schlaftrunken kullerte sich Grünhaar Vareesa in ihrer Decke herum und schmatzte dabei genügsam vor sich hin. Das Mittagsschläfchen an diesem ruhigen Tag hatte sich länger gezogen als sie es vorgehabt hatte. War aber auch kein Verlust; den Tag über hatte sich eh niemand blicken lassen und wenn es wichtig war, dann würden die Leute auch nochmal kommen. Sie lümmelte noch ein wenig im Bett herum, streckte und kuschelte sich wieder ein. Dann stand sie allerdings auf, um nicht auch den Abend zu verpassen. Man wollte ja nicht als Schlafmütze abgestempelt werden. Ob sie sich jetzt noch frisch machen sollte? Ein bisschen Wasser ins Gesicht und die Haare schnell durchgekämmt - Das reichte, denn Frau war ja auch so schon hübsch genug. Zumindest soviel falsche Eitelkeit wollte sich die dunkelblonde Bognerin leisten wenn sie alleine war. Dabei schaute sie nicht selten in den Spiegel den Suzuran sich in ihr Zimmer hatte stellen lassen. "Ach Mutter... Wie schade, dass du nicht hier sein kannst..."

    Schnell in die Sandalen geschlüpft tappste die Bognerin mit einem leichten Gefühl des Missmutes in den Verkaufsraum, wobei sie noch die Haare nach hinten band. Wenn es dunkel war bedurfte es sowieso keiner Kapuze - umso besser. Um an dem Ladenschild weiter zu arbeiten war es schon zu spät. Aber den Abend einfach verstreichen lassen wäre auch nichts... Glücklicherweise kam dann auch schon die Beschäftigung in den Laden geflattert, die hoffentlich nicht zuviel Arbeit machen würde: Das Käuzchen Jengar kam herein und schaute sich etwas unsicher um. Er hatte die Bognerin in der Dunkelheit wohl nicht erkannt, also erlaubte sie sich einen kleinen Spaß. Sie zog eine Münze aus der Hosentasche und warf sie hinter dem Tresen hervor vor seine Füße. Da er mit dem Rücken zu ihr stand und sich bückte war das der perfekte Moment, die Piekkraft eines Breitkopfpfeiles zu testen. Und so sollte es auch sein: "Guten Abend, Käuzchen!" grüßte sie ihren Schüler und piekte daraufhin mit dem genannten Pfeil an eine seiner Pobacken...

  16. Beiträge anzeigen #176
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
    Registriert seit
    Jul 2010
    Ort
    Kastell der Schwarzmagier
    Beiträge
    1.252
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Die Nacht verbrachte die Grafentochter mit Illdor im freien. Der Regen vom Vortag hatte längst aufgehört und von der nächtlichen Kälte war in seiner Nähe nichts mehr zu spüren. Eine wunderschöne, innige Nacht gefüllt von Zärtlichkeiten verbrachte das Liebespaar miteinander, bis sie schließlich in die Sumpflilie zurück kehrten, nach sinnigen Stunden der Liebe und Leidenschaft.

    Zeitig wachte die junge Adelige auf, blieb jedoch bei ihrem Geliebten liegen und schmiegte sich zärtlich an seinen Körper heran. Lange dauerte es nicht, bis auch Illdor wach wurde und sie mit einem verschlafenen 'Guten Morgen' begrüßte. "Guten Morgen...gut geschlafen?" entgegnete sie ihm und lächelte, lehnte ihren Kopf an seinen und gab ihm einen kleinen Kuss.

  17. Beiträge anzeigen #177
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    816
     
    Rekhyt ist offline
    Nein, Rekhyt hatte keine Fragen mehr gehabt, er hatte sich verabschiedet und sich schon darauf gefreut mit der Übung beginnen zu können. So wie er sich das vorstellte war es ein Zauber mit dem man den Gegner nur leicht zu erschrecken brauchte um ihn vor Angst erzittern zu lassen. Vielleicht entsprach das nicht ganz der Wahrheit oder brauchte viel Übung, aber darum wollte er es jetzt auch herausfinden.
    Für den ersten Versuch wollte er aber Cécilias Rat beherzigen und versuchen an jemanden zu geraten, der gerade nichts Negatives empfand und der möglichst wenig mit dem Dieb zu tun hatte, sodass sich welches Gefühl auch immer eher nicht gegen ihn richten würde.
    Bei der Auswahl seines ersten Opfers war er deshalb sehr wählerisch. Lange sah er sich um und beobachtete die Leute in dem Dorf um sich schließlich für eine junge Frau entschied, die entspannt, ausgeglichen und freundlich aussah. Keine aufgestauten Aggression, keine brodelnde Wut und auch sonst was man auf den ersten Blick erkennen konnte, was ihm Probleme bereiten könnte.
    "Bewahre!"
    Die Frau drehte sich um und sah in Rekhyts Gesicht, welches ausnahmsweise kaupuzenlos war, denn sie sollte möglichst wenig Grund zu Skepsis haben.
    "Kannst du mir sagen wo man hinkommt, wenn man den Sumpf durchquert?"
    Das war die unnötigste Frage die Rekhyt in seinem Leben je gesprochen hatte, denn die Antworte interessierte ihn überhaupt nicht, allerdings würde sie hoffentlich dazu dienen die junge Frau eine Zeit lang zu beschäftigen. Und es schien zu funktionieren, denn sie begann zu erzählen und Rekhyt hörte gar nicht länger zu. Stattdessen konzentrierte er sich mit offenen Augen auf seine Magie, erweckte sie und lenkte sie schließlich auf die Frau. Er hatte natürlich im Vorhinein daran gedacht zu überprüfen ob er Magie bei ihr wahrnehmen konnte, doch war das keine Garantie, dass sie wirklich keine beherrschte. Auch jetzt zeigte sich aber, dass sie sein Vorhaben offenbar nicht bemerkte und ihr auch die Änderung seiner Augenfarbe nicht aufgefallen war. Wie auch bei Tieren versuchte er Kontakt herzustellen und achtete auf die Schwingungen, die zurück kamen. Cécilia hatte ein Beispiel mit Licht gegeben doch der Dieb war sich ziemlich sicher, dass er die Gefühle in Form von Schwingungen wahrnehmen würde. Und es gelang ihm sogar solche zu fühlen, doch wurde er nicht schlau aus ihnen. Ihre Intensität änderte sich ständig, die Schwankungen waren mal stärker, mal schwächer, mal schneller, mal langsamer und Rekhyt wusste nicht was das zu bedeuten hatte.
    Bei einer dieser Schwingungsarten handelte es sich wahrscheinlich um das stärkste Gefühl, doch er konnte einfach keins herauspicken, dass er hätte weiter verstärken können, es war ein großes Durcheinander.
    Vielleicht hätte er noch etwas bewirken können, doch die Zeit ging ihm aus. Auch wenn er kaum darauf geachtet hatte, so war er trotzdem in ein Gespräch verwickelt und als die Frau mit ihrem Monolog geendet hatte, blieb dem Schweigsamen nichts anderes übrig, als seinen Versuch abzubrechen.
    "Vielen Dank!" sprach er noch, ohne eine Ahnung zu haben, was sie überhaupt gesagt hatte und machte am Absatz kehrt.
    Was sie von ihm hielt war ihm egal, ebenso was sie mitbekommen hatte, aber zumindest viel konnte es nicht gewesen sein. Scheinbar hatte sie eine ganz gute Ortskenntnis, denn sie hatte eine ganze Weile geredet. Oder sie war einfach nur ein Waschweib, das ihm auch noch unzählige Geschichten aufgetischt hatte, von denen keine den Dieb interessiert hätte. Also nicht wirklich ein Problem, dass er nicht zugehört hatte, aber schade, dass der Zauber nicht funktioniert hatte. Bei einem nächsten Versuch würde es hoffentlich besser aussehen!

  18. Beiträge anzeigen #178
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Wieder erlebte er die schönste und sinnlichste Nacht seines Lebens mit Lucia von der Berg. Er hätte sich im Leben nichts Wunderlicheres erträumen können, als Leidenschaft und Liebe in der freien und verzauberten Natur. Selbst die Tiere im Wald schienen sich für die beiden „Frischverliebten“ zu freuen. Als sie sich dann nach einigen innigen Stunden zurück zur Taverne begaben, fingen die Kopfschmerzen wieder an. Zwar waren sie dies eine Mal nicht sonderlich stark, doch sah der Dieb plötzlich wieder Bilder von Personen vor sich, die er sicher einmal gekannt hatte. Es waren die beiden jungen Männer, die mit ihm damals Setariff ausgeraubt hatten, die mit ihm auf dem Schiff mit Lucia waren, die mit ihm…die mit in den Katakomben des Kastells waren…doch…warum…? Es interessierte Finn in dem Moment nicht wirklich, also dachte er auch nicht mehr darüber nach. Stattdessen überlegte er sich, wie er seine bezaubernde Geliebte noch glücklicher machen konnte. Vielleicht sollte er mit ihr Morgen etwas unternehmen..Wer..weiß…

    In Lucias Schlafgemach schwebten der Dieb und seine Freundin ganz schnell ins Reich der Träume. Zumindest für nur eine kurze Zeit, denn während die Adlige sanft einschlief, kehrten die Schmerzen im Kopf zurück und begannen von neuem Finn zu plagen. Nun sah er wieder Visionen…oder auch Halluzinationen von … oder vielleicht Erinnerungen? Wieder waren es zwei Gesichter… nein, drei… Vier Männer, die sich durch die Katakomben des Kastells schlugen…Plötzlich kamen sie in eine Halle und dort erwartete die blonde Grafentochter und…eine weitere Person. Obwohl Finn das ganze Geschehen mehr oder weniger von außen betrachtete, gefror sein Blut in jenem Moment, als er die andere Gestalt neben Lucia erblickte…Ein finsterer Mann, der eine noch finstere Aura von sich gab…

    In der Vision sah Finn sich selbst…und er rief die Namen der anderen…Den…Den…Dennik…Rek-hyt…Rekhyt! Dennik und Rekhyt! Ja, das waren die Namen seiner Freunde gewesen! Plötzlich sprach seine Geliebte etwas, was er vorerst nur undeutlich verstand, doch dann – endlich – hörte er, was die blonde Adlige sagte. Es waren vier Bestrafungen gewesen…Finn bekam die Freiheit, das wusste der Dieb. Doch die Strafen der anderen, daran erinnerte er sich nicht.


    Schmerzerfüllt griff der Dieb gegen seine Stirn und spürte, wie schweißig sie war. Jene Gedanken waren keine Halluzinationen gewesen, sondern wirkliche Erinnerungen! Der Grünäugige strengte sich an. Er wollte wissen, was die anderen Strafen war… Herz raus…Herz rausreißen…Alleine durch die Katakomben…7 Tage...
    ...
    Finn seufzte. Nun war ihm alles klar. Er erkannte, wie geblendet er war. Von den schönen Erinnerungen, die jedoch alles Böse, was diese verführerische Frau neben ihm vollbracht hatte, verschleierten. Ernst sah er sie an, wandte dann seinen Blick wieder ab von dieser fleischgewordenen Sünde. Wie konnte er sich nur so täuschen…in sich selbst…

    Für den Rest der Nacht hatte Finn kaum mehr ein Auge zu gemacht, hatte darüber nachgedacht, in was für eine Falle er wieder getappt war. Am nächsten Morgen erwiderte er obligatorisch den Kuss von der adligen Hexe. Dann stand er ernst auf und begann sich die Hose anzuziehen. „Ja, natürlich habe ich gut geschlafen, Lucia.“ Emotionslos drehte er sich dann zu ihr um starrte sie an - kalt und leblos. „Ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen, als neben einer Henkerin aufzuwachen.“
    Geändert von Illdor (02.05.2011 um 01:19 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #179
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
    Registriert seit
    Jul 2010
    Ort
    Kastell der Schwarzmagier
    Beiträge
    1.252
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Alles war gut. Alles war sogar sehr schön gewesen bis zu diesem einen Moment, der Angst und Schrecken in ihr aufleben ließ. Der Geliebte drehte sich eiskalt und gefühllos zu ihr hinüber und sprach ein Wort aus, dass sie so schnell nicht vergessen würde.

    Moment! Hatte er nicht gestern verziehen? Hatte er ihr nicht erklärt, dass er ihre folgenschwere Entscheidung verstehen konnte? Sprach er nicht von seinen Erinnerungen und von seiner Liebe, seiner Sehnsucht nach ihr? Warum hatte er seine Meinung innerhalb so kurzer Zeit geändert, erst recht nach einer solchen Nacht? Lucia konnte und wollte es nicht verstehen. Lediglich ihr entsetzter Blick sprach allein für sich selbst.

    "Henkerin?" stotterte Lucia ihrem Geliebten entgegen. Mehr konnte sie nicht sagen. Mehr wollte sie auch nicht sagen. Sie wusste einfach nicht was gerade vor sich ging. Verwirrt und erschrocken blickte sie drein, entfernte sich ein stückchen von ihrem Geliebten und wartete auf seine nächste Reaktion. Angst ging mit ihr durch, als sie sich an den Halsgriff erinnerte, den er ihr panisch zugefügt hatte. Was würde wohl jetzt passieren, wenn sie nicht sofort etwas sagen würde? "Hast du nicht gestern..." stockte sie, doch zu weiteren Worten war sie momentan wohl einfach nicht fähig...

  20. Beiträge anzeigen #180
    Ritter Avatar von Alon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Two-horned unicorns ftw!
    Beiträge
    1.387
     
    Alon ist offline
    Alon schlug die kleine Schaufel in den weichen Boden und lockerte ihn, indem er mit der Hand hin und her rüttelte.
    So müsste es eigentlich gehen, dachte Alon und zog die Schaufel wieder heraus. Dann stand er auf und suchte sich einen sicheren Griff an dem Busch, den er herausziehen wollte. Er zählte still auf drei und riss dann an dem Busch. Erst gaben die hartnäckigen Wurzeln nicht nach, dann spürte er aber eine Bewegung an dem Gewächs. Mit einem neuen Anlauf zerrte er den Busch wieder nach oben, bis er schliesslich nachgab. Der Jäger taumelte nach hinten.
    "Geschafft!", sagte Alon.
    Verschwitzt gönnte er sich dann eine kleine Pause, auch die anderen zogen je noch ein Gewächs aus dem Boden, bis sie sich zu ihm gesellten.
    Hyperius musste den Boden nun nicht mehr auflockern, denn die Büsche waren von Hand machbar. So durfte der Robenträger sich nun auch mit den Gebüschen beschäftigen und konnte die sehr wahrscheinlich anstrengendere Magiesache ruhen lassen.

    "Nicht mehr viele, dann ist es geschafft", meinte Alon zufrieden, als er auf das nun fast schon leere Viertel schaute.
    "Gute Arbeit! Ich denke, dass wir das Viertel heute noch gesäubert haben. Ich werde Sennahoj auch mal fragen, ob die für die Pflanzenzucht zu gebrauchen sind, oder ob wir die nach Schwarzwasser bringen, sobald sie tot sind."
    Alon deutete auf den Haufen von Gestrüpp und Büschen hinter sich.
    "So, machen wir uns nochmal an die Arbeit, dann können wir heute ein bisschen früher Schluss machen."
    Mit neuer Kraft, die ihm durch die Vortschritte gegeben wurde, machte er sich an dem nächsten Busch zu schaffen.

Seite 9 von 21 « Erste ... 256789101112131620 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide