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  1. Beiträge anzeigen #141
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus war etwas verwirrt. Daryns Charakter war unglaublich schwer einzuschätzen, er ließ sich nicht gerne helfen, das war vielleicht allgemein gültig, aber alles Weitere änderte sich ständig. Mal schien er bösartig, dann wieder freundlich und jetzt abweisend.
    Wie kam er auf die Idee er hätte dem Jäger etwas getan? Offenbar war er von seinem Verhalten gerade genervt, aber so leicht ließ sich der Neugierige nicht abwimmeln. Auch die nächste Frage war merkwürdig.
    Warum sollte er nicht lebensfroh sein? Er überlegte kurz und entschied sich dann für eine Antwort.
    "Wer bestimmt was eine Sünde ist? Und man kann nicht immer alles richtig machen, das halte ich für unmöglich, also habe ich bestimmt 'gesündigt'. Aber das klingt so religiös und ich glaube nicht wirklich an einen der Götter. Man muss mit seinem Leben leben können, so wie es ist."
    Doch ob Daryn das war, war er sich nicht sicher. Gerne hätte Bartimäus ihm geholfen, doch das wollte sein Gegenüber nicht und die nötigen näheren Informationen kannte er auch nicht.
    "Wirst du mir irgendwann etwas über dich erzählen oder wirst du dich einfach nur vor allen verschließen? Und hältst du das für das Beste?"
    Wahrscheinlich würde er keine Antwort bekommen, die ihm irgendetwas verriet, aber vielleicht brachte es Daryn zumindest zum nachdenken. Was war schlecht daran jemanden zu haben mit dem man reden konnte?

  2. Beiträge anzeigen #142
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    "Ich glaube nicht, dass das irgendetwas mit Religion zu tun hat, Junge. Vielleicht ist es das Wort selbst, welches missbraucht wird. Dann lass es mich anders ausdrücken: Bist du schuldig?" Noch immer starrte er ihn an, wartete diesmal jedoch nicht auf eine Antwort sondern ergriff selbst das Wort. "Du sagst, niemand ist ohne Schuld und da kann ich dir zustimmen, denn schon bei der Geburt machen wir uns schuldig, verletzen oder töten sogar diejenige, die uns das Leben schenkte. Und haben wir Geschwister, so haben wir ihnen die Aufmerksamkeit geraubt, sie mit unseren Schreien auf uns gezogen, denn man selbst musste der Mittelpunkt im Leben der anderen sein." Ja, jeder trug Schuld, besonders Daryn, der seine Mutter bei seiner Geburt getötet hatte und auch danach noch vollste Aufmerksamkeit forderte.

    Sein Blick streifte über die Bäume und über Schwarzwasser. "Du bist doch Jäger, nicht wahr?" Im Kopf des jungen Mannes wirbelten die Gedanken umher, suchten Worte heraus um seinem Gegenüber etwas klar zu machen und auch, um ihn zum Nachdenken zu bringen. "Du sprichst so sorglos über die Schuld, die auf dir lastet, doch dabei bist du es, der fast täglich über Leben und Tod entscheidet, über Trauer und Verlust. Wie hast du dir dieses Recht erworben, Bartimäus? Du glaubst nicht an Götter und doch spielst du dich auf wie einer von Ihnen." Er schüttelte deutlich den Kopf, musterte ihn. "Sag mir, Bartimäus, welche Tiere sind es, die du jagst? Glaubst du nicht, sie leiden, durchbohrst du ihr Fleisch mit deinen Pfeilen? Glaubst du nicht, es ist ein Verlust für den Rest seiner Familie?" Daryn erinnerte sich an sich selbst, wie er Tiere gemordet und dem dunklen Gott geopfert hatte. So etwas durfte nicht sein. "Es sind sicherlich nicht die Alten der Schöpfung, die deinem Beuteschema entsprechen, habe ich nicht recht? Ihr Fleisch ist schon zäh und ihr Geschmack nur noch schwach, nicht genug für den geschmeichelten Magen eines erfahrenen Jägers."
    Und bevor er sich rechtfertigen konnte, fuhr Daryn mit seiner Anklage fort, die sich heimlich gegen alle Jäger und auch gegen sich selbst richtete. Zwar war der Hirsch, den er vor kurzem mit der Spruchrolle erlegt hatte schon alt, doch schuldfrei war er dadurch noch lange nicht. "Denkst du bei der Jagd an die Nachkommen derer, die du tötest? Triffst du immer so präzise, dass jedes Tier sofort erlöst wird oder werden sie langsam dahinsiechen, während du sie häutest und ausnimmst und sie damit vollends ihrer Würde beraubst?"

    Sein Finger erhob sich gegen den Jäger. "Denke, bevor du sprichst, Jäger. Und was mich angeht, weiß ich nicht, was ich dir erzählen sollte. Von meiner Enstehung? Als mich die Dämonen auf diese Welt gespuckt haben? Als die 'Heiligen' mich verstießen? Es gibt eine Person, die mich kennt und diese eine Person ist weit fort, sie gehört schon fast meiner Vergangenheit an." Seine Gedanken gingen zurück, zurück zur Belagerung Vengards und auch zu Nero, der ihn so lange unterstützt hatte und letzten Endes hatte er ihn nie mehr gesehen, hatte sich nicht einmal wirklich verabschieden können. Wo er wohl war? "Davon abgesehen.. wie gut kennen wir uns? Was weißt du bisher über mich? Du hast mich im Wald gesehen, den Aschehäutigen. Du hast den gesehen, der ein Tier gerissen und roh verspeist hat um dann mit blutigem Grinsen vor dir zu stehen. Für wen oder was hältst du mich?"

  3. Beiträge anzeigen #143
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Das Gespräch wurde tiefgründiger als der Jäger gedacht hatte, doch gefiel es ihm deswegen trotzdem nicht und wie erwartet wusste er über Daryn kaum mehr als vorher. Doch vielleicht würde die Unterhaltung noch weiter führen wenn er darauf einging und das wollte er, denn es gab einiges zu widersprechen.
    "Was die Geburt angeht von der du geredet hast, so finde ich nicht, dass dadurch Schuld auf uns lastet. Es ist der Lauf der Natur, niemand von uns kann etwas dafür und wenn alles gut verläuft hat keine Mutter einen Schaden dadurch. Man könnte es auch gegenteilig sehen, sie hat Leben erschaffen! Und für eine Mutter die ihr Kind liebt wird es kaum ein Problem darstellen, es in den Mittelpunkt zu stellen. So ist nun einmal der Beginn des Lebens."
    Doch eigentlich hatte er mit Geburten nie viel zu tun gehabt, womit er sicher aber wesentlich besser auskannte, war das Thema Jagd. Auch hier konnte er mit Daryn nicht zustimmen.
    "Fressen und gefressen werden! Auch ein Gesetz der Natur. Jedes Tier frisst ein Lebewesen und wird dafür vielleicht auch von einem andern gefressen. Nichts anderes tut der Mensch. Doch es gibt einen Unterschied zwischen Jäger und Wilderer! Ein Wilderer entspricht dem was du beschrieben hast und gehört auf keinen Fall unterstützt!" -dass er schon welche getötet hatte erwähnte er nicht, denn darauf war er alles andere als stolz!- "Ein Jäger allerdings achtet darauf was er jagt. Er würde keine Jung- oder Muttertiere töten und schießt nicht mehr als benötigt wird. Du hast Recht, ich kann nicht davon ausgehen, dass jeder meiner Schüsse eine sofortige Erlösung ist, aber wenn das nicht der Fall ist, achte ich darauf den Zustand der Qual schnell zu beenden."
    Und jetzt kam es zu dem interessantesten Teil, Daryn selbst! Hier würde er sich nicht darauf beschränken müssen den Worten seines Gegenübers einfach nur zu widersprechen.
    "Ich gehe nicht gerne von Vorurteilen aus. Natürlich habe ich mich im ersten Moment erschreckt, als ich dich gesehen habe, doch möchte ich dich nicht anders behandeln, als irgendjemand anderen. Und was ich über dich weiß? Nichts! Genau deswegen frag ich ja. Ich neugierig, das muss nicht gut sein und scheint dir auf die Nerven zu gehen, aber es ist einfach so. Du erinnerst dich an diese Person in deiner Vergangenheit und es scheinen gute Erinnerungen zu sein. Warum verschließt du dich dann so sehr? Ich zwinge dich nicht mir irgendwelche persönlichen Geheimnisse und genauen Details zu erzählen, aber außer deinem Namen hast du mir noch gar nichts verraten!"

  4. Beiträge anzeigen #144
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Er hatte nicht verstanden, aber irgendwie hatte sich Daryn das schon gedacht, schließlich war er ja selbst Jäger. Sein Versuch, den Jungen zum Nachdenken zu bringen, war also nicht sehr erfolgreich verlaufen und den Hinweis auf Daryns Geburt hatte Bartimäus wohl auch verpasst. Seufzend setzte er sich auf die Wurzel des alten Baumes, wusste nicht, wo er hinsehen sollte. Ich sollte es lieber bleiben lassen, bringt wohl doch nichts... Also schaute er wieder zu Bartimäus.

    "Du hast vollkommen Recht, Jäger. Du weißt nichts über mich außer das, was du gesehen hast. Und eine Sache, die du gesehen hast, scheinst du rasch wieder vergessen zu haben, sonst hättest du schon längst Schlüsse ziehen können und zumindest vermutet wer oder was ich bin." Seine Obsidianperle, die er zum Schutz gegen den Bogen hervorgeholt hatte, war wohl nicht so beeindruckend gewesen, war sie doch ziemlich schnell wieder in Vergessenheit geraten. "Doch nehmen wir an, ich würde dir nun meine Lebensgeschichte lang und breit unter die Nase reiben, danach eine Fragestunde einlegen, in der du noch alle kleinen Details erfragen kannst. Was hättest du davon? Ich meine, was bringt es dir, etwas über mich zu wissen?" Er zog eine Augenbraue nach oben, war wirklich auf die Antwort gespannt, die nun von seinem Gegenüber kommen würde. "Aber ich kanns mir schon denken.. bist du wohl genauso wie alle anderen, die wie kleine Kinder mit ihren großen Augen voller Bewunderung dem verarmten Mann bei seinen Taschenspielertricks zuschauen. Nur dass es hier nicht die Bewunderung sondern eher die unverhohlene Neugier ist, die alle antreibt, zu Teilen auch die Abscheu."

    "Und?" hackte er noch einmal nach, seine Augen starr auf den Jäger gerichtet, der nach seinen Informationen lechzte und sie doch bisher nicht bekam.

  5. Beiträge anzeigen #145
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Wer oder was er war? Was sollte das denn nun wieder heißen? Bartimäus war kurz davor aufzugeben. Daryn schien unglücklich, aber wenn er sich nicht helfen lassen wollte, war er selber Schuld. Doch dann fiel ihm doch noch etwas ein. Magie! Diese Kugel und das verschwinden den Blutes. Generell musste der Jäger an diese mysteriöse Kraft denken, wenn er Daryn sah, doch wusste er so wenig darüber, dass es ihm rein gar nichts brachte.
    Doch seine Frage war eine andere gewesen. Was Bartimäus davon hatte? Die Antwort darauf fiel ihm aber nicht schwer.
    "Ich könnte mit einer Gegenfrage antworten: Was ist schlecht daran etwas über seine Mitmenschen zu wissen? Doch ich kann dir auch eine richtige Antwort geben. Durch jede Lebensgeschichte lernt man etwas Neues, es gibt interessante Geschichten und nicht zuletzt ist es einfach mein Bedürfnis mich mit anderen auszutauschen, ihnen zuzuhören und ihnen auch meine eigenen Geschichten zu erzählen. Schließlich entstehen auch Freundschaften auf diese weise, doch ich habe schon länger eingesehen, dass es zu einer solchen zwischen uns wohl kaum kommen wird."
    Die letzten Worte verwunderten Bartimäus dann aber wieder und passten kaum zu dem sonstigen Erscheinungsbild von Daryn und so wollte er seine Gedanken auch in Worte fassen.
    "Das klang fast so als wolltest du Mitleid, doch das werde ich dir genauso wenig geben wie Abscheu. Du hast meine Hilfe abgelehnt, ansonst bist du unmöglich einzuschätzen. Zu Beginn hat das Magische an dir überwogen, diese seltsame Kugel, das Wegwischen deines Blutes und auch dein Aussehen muss von irgendwo kommen, doch kenne ich mich mit all dem nicht aus und kann daher keine Schlüsse ziehen. Dann hat es eine Zeit gegeben in der du ganz freundlich warst und jetzt diskutieren wir und es scheint als würdest du mich verabscheuen. Hat dieses Gespräch auch noch irgendeinen Sinn?"
    Der Neugierige zumindest sah nicht wohin das hinauslaufen sollte.

  6. Beiträge anzeigen #146
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Es war also genau, wie er es vermutet hatte, sein Gegenüber wollte einfach etwas über ihn wissen, war neugierig. Gut, es war nicht ganz unverständlich, doch mittlerweile war Daryn solcher Leute überdrüssig. Vielleicht konnte man das aber auch nur verstehen, war man in einer ähnlichen Situation wie er, das konnte er nicht beantworten. Antworten konnte er jedoch auf Bartimäus' Reaktionen. "Nun, eine passende Antwort auf deine Gegenfrage hätte ich: Etwas über andere zu wissen, schadet nicht unbedingt, doch könnte es dem schaden, um den es geht. So einfach ist das. Und wenn du von Freundschaft redest, auf die war ich nicht aus, als ich hier her kam. Zudem glaube ich nicht, dass so etwas entsteht, indem man sich gegenseitig seine Lebensgeschichte erzählt, denn diese kann man auch den Betrunkenen in eurer Spelunke entlocken." Und ob man jemanden in einem Dorf haben wollte, der Dinge getan hat, die er getan hatte, war doch stark zu bezweifeln, so empfand zumindest der gefallene Feuermagier. "Ich glaube, damit ist auch eine weitere Antwort überflüssig, meinst du nicht auch?" Egal wie er antworten würde, falls er das tat, es würde nichts ändern.

    "Mitleid? Nein danke, das brauche ich nicht wirklich." sagte er beinahe belustigt. "Und auch die Abscheu brauche ich nicht, wie schon gesagt." Als Bartimäus dann auf sein Äußeres und die Perle zu sprechen kam, wurde Daryn ein wenig hellhörig, doch kurz darauf gestand sein Gegenüber, daraus keine Schlüsse ziehen zu können. "Das Magische hat überwogen? So und daraus kannst du keine Schlüsse ziehen... " Fragend blickte er ihn an, es war doch mittlerweile offensichtlich oder kam ihm das nur so vor? "Ach ja und dass ich nett zu dir war, dafür entschuldige ich mich, wird nicht mehr vorkommen. Und ob dieses Gespräch noch einen Sinn hat, musst du ganz allein dich selbst fragen, du warst derjenige, der es begonnen hat. Ich weiß nicht einmal, worauf du überhaupt aus bist. Wenn es nur die Informationen sind, kann ich dir sagen, hat dieses Gespräch keinen Sinn mehr und jedes weitere auch nicht. Und bist du auf Freundschaft aus, wirst du auch mit einem Gespräch nicht weiter kommen, wie ich bereits schon sagte. Bist du vielleicht auf Annäherung aus, dann muss ich dich enttäuschen, habe ich bisher körperliche Nähe zu Männern gemieden, genauso wie die Nähe der Frauen."

    "Ich verabscheue euch übrigens nicht. Wieso sollte ich, kenne ich euch doch kaum."
    stellte er emotionslos fest. "Ich jedenfalls, werde jetzt zurück gehen." Eine Feststellung und vielleicht auch eine verstecke Einladung, ihm zu folgen. Aber ob der Jäger diese erkennen würde? Wer weiß.

  7. Beiträge anzeigen #147
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Wieder hatten sich alle planmässig vor der Sumpflilie eingefunden. Nun waren sie auf dem Weg durch den Sumpf und suchten die beiden Plätze auf, die in Frage kämen; Alon war mit Shrum schon einmal auf der Suche nach diesen gewesen.
    Es war schon eine bunte Truppe, bestehend aus einer Quasselstrippe von Nilk; einem Rom, der sich darüber sehr ärgerte, dass Nilk wieder von seiner 200-jährigen grossen Liebe schwärmte; Cécilia, die nicht viel sprach und nur den anderen zuzuhören schien; Hyperius, dessen weisse Robe und seine abstehenden Haare für Alons Augen im perfekten Kontrast zueinander standen; Sennahoj, der ebenfalls nicht sehr viel redete und den beiden Arbeitern, die sich mit ihrer Muskelkraft zu überbieten versuchten und alles Mögliche vom Weg aufhoben, was ein gewisses Gewicht hatte und es so weit trugen wie sie konnten.
    „Hebt euch eure Kraft besser für nachher auf“, sagte Alon einmal. Wenig später betraten sie die erste Lichtung; sie war ziemlich gross, war zur Hälfte von Matschseen bedeckt und auch von einigen Gebüschen. Bäume standen auf der Ebene keine.
    Alon wendete sich an den Pflanzenkundigen:
    „Sennahoj, könnte man diesen Platz gebrauchen, um möglichst viele Pflanzenarten unterzubringen? Oder möchtest du zuerst noch den zweiten Platz sehen und dann entscheiden?“

  8. Beiträge anzeigen #148
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Er hätte nie daran gedacht, dass er hier auf Lucia treffen würde. Die Frau, die er so sehr liebte. Mehr, als alles andere auf dieser Welt. An jenen Moment glaubte der Dieb das reinste Glück gefunden zu haben. Etwas, dass er vielleicht gar nicht annehmen konnte… Früh am Morgen – als er aus seinem Schlaf erwachte – lag er immer noch im Bett von Lucia. Zum ersten Mal nach langem hatte er endlich wieder einen ruhigen Schlaf bekommen. Ohne Stimmen und Bildern, die ihn seelisch langsam aber sich zerstörten und innerlich auffraßen. Finn rieb sich verschlafen die Augen und sah immer noch etwas müde auf die andere Seite des Bettes. Dort lag jedoch niemand, sondern nur ein Kissen, welchen er an sich drückte. So fest, als wäre es die Grafentochter selbst gewesen. Plötzlich bekam er Panik. Was war, wenn er sich die letzte Nacht nur eingebildet hatte? Vielleicht spielte ihm sein Verstand wieder nur einen Streich und er hatte sich das Wiedersehen mit Lucia nur erträumt? Nein, das konnte nicht sein, denn ihre Berührungen waren so…real… Etwas verwirrt zog er sich an, zog sich an und verließ den Raum, um sich etwas zu Essen zu besorgen.

  9. Beiträge anzeigen #149
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Verschlafen betrat Illdor die Gaststube. Er sah aus als wäre er gerade aus dem tiefen Schlaf erwacht und wirkte zusätzlich noch etwas panisch.

    "Guten Morgen Finn." lächelte Lucia, wobei ihr der Name Finn immer noch schwer fiel. Sie hatte Angst davor, dass ihr wieder der "alte Name" rausrutschen würde und vor seiner Reaktion. Wie dem auch sei. Sie musste sich wohl daran gewöhnen. Was auch immer dem Geliebten wiederfuhr, sie müsste es auf Kurz oder Lang herausfinden. "Gut geschlafen?" entgegnete sie dem Dieb, bevor er zu Wort kommen konnte...

  10. Beiträge anzeigen #150
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Unten traf er auf Lucia, die er gestern wohl mehr als einen Schock eingejagt hatte. Dafür, dass er sie gestern noch erwürgen wollte, weil ihr ein Wort rausrutschte, was ihm gar nicht gefiel, verhielt er sich jetzt in dem Moment angemessen ruhig. Vielleicht lag es an ihrer Anwesenheit und ihrer wohltuenden Aura, die sie verstrahlte. Er nahm ihr gegenüber Platz und lächelte sie nur an, als sie ihn „Finn“ nannte.

    „Ja, ich habe sehr angenehm geschlafen, danke. Ich kann mir aber vorstellen, dass du keine gute Nacht hattest. Ich habe dich gestern wohl ziemlich verwirrt. Es tut mir sehr leid, aber du musst glauben, dass ich das nicht wollte.“ Er nahm ihre Hand. „Ich würde dich niemals verletzten. Weiß du, im Grunde ist nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest. Was zählt ist doch, dass du und ich…dass wir uns wiedergetroffen haben, nicht?“ Er sah ihr glücklich in die Augen, freute sich einfach nur über ihre Anwesenheit. Irgendwie würde er ihr vielleicht doch von all dem, was passierte, berichten müssen, aber nur, wenn sie die Wahrheit unbedingt wissen wollte.

  11. Beiträge anzeigen #151
    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Sennahoj war nach dem gestrigen Treffen wieder zurück gegangen. Dort traf er zwei Personen an. Die beiden suchten ihn. Zuerst war Senna etwas überrascht doch dann machte er sich wieder bewusst das er ja einen Dienst anbot.
    Aufmerksam hörte er den beiden zu. Der eine - ein Arbeiter, so genau hatte er es nicht gesagt, klagte über einen heftigen Husten. Der andere, ein Händler vom Schwarzmarkt beschwerte sich über Blutfliegenstiche, die er sich weiter draußen zugezogen hatte. Da war es wieder - man konnte sich kaum draußen bewegen, ohne sich mal nichts zu tun.
    In aller Ruhe versorgte er die Stiche des einen und verkaufte dem Arbeiter eine Teemischung aus Sumpfechsenzunge und Ralumnakraut.Die beiden waren dankbar und sichtlich erfreut über die Hilfe. Nach der Behandlung zahlten sie und gingen ihres Weges.
    Sennahoj seinerseits war ebenfalls glücklich über die praktische Arbeit und ging dann nochmal zurück in die Sumpflilie um ein Stück Fleisch zu essen. Nach der, für seine Verhältnisse, nahrhaften Speise legte er sich zur Ruhe.

    Am nächsten Tag ging er voller Tatendrang zum Schwarzmarkt und schaute sich nach etwas bestimmtem um. Nach einer Stunde des suchens fand er das Gesuchte - einen Mantel. Er fragte den Anbieter danach. Es war ein alter Stoff, irgendwo aus dem Norden. Vielleicht aus einem Kloster. Der Preis den er forderte war beachtlich, genauso viel hatte Senna bei sich. Wechselnd sah er an sich herunter und zum Mantel. Dann entschied er sich ihn zu kaufen.

    Das Kledungsstück gefiel ihm - es hatte keine sichtlichen Schäden und besaß eine Kapuze. Schnell zog er sich das Gewand über und ging dann zur Sumpflilie, von wo die Gruppe von Alon startete.
    Nach kurzem Marsch durch den Sumpf gelangten sie auf eine Lichtung. Auf Alons Frage hin ging er weiter auf die Lichtung raus. Matschseen dominierten das Bild, aber es waren auch einige Stellen der matschigen Erde zu sehen.
    Senna ließ den Blick schweifen. Hier war schon eine gute Stelle - flächig, Licht und Wasser.
    Dann wandte er sich wieder an Alon:"Lass uns noch eine andere Stelle aufsuchen - ich möchte sehen was es noch für geeignete Stellen gibt."

  12. Beiträge anzeigen #152
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    „In Ordnung“, meinte Alon. „Aber wir machen trotzdem noch eine kurze Pause, zu der zweiten Stelle ist es noch ein Stückchen.“
    Der Jäger setzte sich auf eine Wurzel, die am Rande des Platzes aus dem Boden ragte. Er zog einen Wasserschlauch unter seinem Mantel hervor und trank ein paar Schlucke. Die anderen hatten sich auch auf trockenen Stellen hingesetzt.

    Nach einer Zeit ging es dann weiter durch den Sumpf. Der Weg war nicht so anstrengend wie an anderen Stellen im Sumpf, denn der Boden war flach und es gab wenige Matschseen, die sie umgehen mussten. Alles in allem war es machbar, dass sie diesen Weg noch öfters gehen würden.

    Gegen Mittag kamen sie bei dem zweiten Platz an. Alon sah, wie Sennahoj die Stelle beäugte; sie war ein wenig grösser als die Erste, und sie schien in vier Teile geteilt zu sein; in Viertel war ausschliesslich mit Matschseen bedeckt, weshalb kein Platz mehr für Gestrüpp oder Bäume war. Diese nahmen aber ein weiteres Viertel ein. Dann gab es noch zwei weitere Viertel, die sich nicht so sehr voneinander unterschieden: eines war sehr hügelig und uneben, das andere, etwas kleiner als das Hügelige, war flach und ohne Bewuchs; trotzdem waren noch kleine Matschseen vorhanden.
    „Was meinst du?“, fragte Alon den Pflanzenkundigen.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Sennahoj war einen Moment stumm. "Das ist es." murmelte er. Dierser Platz war wirklich noch ein Stück besser als der vohrige. Hier hatten sie schon soetwas wie eine Vortrennug, was ihnen beim strukturieren helfen konnte.
    Dann drehte er sich zu alon um und sagte: "Ich würde sagen wir haben unseren Platz gefunden."
    Senna grinste und schob seine Kapuze nach hinten um in den Himmel zu schauen. Hier war es friedlich und schön. Sie würden daraus etwas Gutes machen.
    Dann gab Alon weitere Anweisungen...

  14. Beiträge anzeigen #154
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline
    Der morgen des aktuellen Tages hatte erneut im Zeichen des Übens der magischen Fähigkeiten gestanden.Trotz der schlechten Erfahrungen, was die Ruhe anging, war der ehemalige Wassermagier an den ruhigen Platz am Rande des Orkwaldes zurückgekehrt und hatte da weitergemacht, wo er sich erneut seinen magischen Studien hingegeben hatte. Weg von den Gedanken des einzelnen Partikels hin zum magischen Fluss hatte er zunächst wieder einen Wirbel magischer Energie auf seiner Hand erzeugt. Dieses mal war dieser jedoch größer und die Rotation des magischen Stromes wurde nicht mehr von den Fingern der linken Hand, sondern durch gestenreiche Intervention der rechten Hand erzeugt.
    Hyperius war stolz gewesen über seine Fortschritte doch die Zeit und die Anstrengungen hatten ihn dazu veranlasst, nach einiger Zeit wieder zur Sumpflilie zurückzukehren, wo er zusammen mit Alon und dem Rest der Truppe unterschiedliche Plätze für den Garten besichtigt hatten. Nun schien Sennajoh, der wohl am meisten von Pflanzen und Kräutern verstand, mit dem gewählten Platz zufrieden sein, was bedeutete, dass die nächsten Schritte begingen konnten.

    Die Anweisungen von Alon bezogen sich hauptsächlich darauf, dass man nun mit den Arbeiten beginnen könnte, diesen Platz nützlich zu machen und dabei wurde erneut auf die unterschiedlichen Gruppen hingewiesen. Der Exkommunizierte, hielt sich zunächst ein wenig im Hintergrund und legte dann seine Hände auf den schlammigen Untergrund und ließ seine Ströme der Magie den Boden durchfließen. Die Konsistenz in diesem Boden unterschied sich sehr von normaler Erde oder Schlamm, wie man ihn hier und dort fand, denn Hyperius konnte auch magische Ströme des Wassers spüren, die den Boden durchzogen. Auch magische Energie, die der Varanter nicht zu deuten wusste, was wahrscheinlich auf Lebewesen hindeutete, fand er in dem Erdboden, weshalb er vorsichtig seinen Plan in die Tat umsetzte und seine eigene Magie Netz um zwei Blöcke im Boden bildeten, bevor der Baumeister diese Blöcke emporhob und so ein kleiner und ein großer Block aus Schlamm aus dem Boden emporragten.
    Die verbliebene wurde dazu aufgewendet die feuchte Erde in den Außenbereichen zu verdichten, so dass massive Platten am Rand entstanden, die die Stabilität gewährleistete, während das Leben im Inneren nicht bedroht war. Auf den kleineren Block setze er sich nun selbst, während er auf den größeren etwas Pergament legte und zu zeichnen begann.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Gut, ich denke, ich bespreche mit Hyperius, Rom, Nilk, Kir und Lagglan mal, was wir hier noch ändern müssten. Dann könntest du", er wandte sich Sennahoj zu, "Cécilia zeigen, was sie wissen will." Der Jäger schaute zu Céci; die Frau nickte stumm.

    Senna und Cécilia machten sich dann nach kurzer Zeit auf den Weg und verschwanden von der Lichtung.

    "Nun, dann können wir auch mit der Arbeit beginnen", meinte Alon. Da fiel ihm Hyp ins Auge. Der Robenträger kniete am Boden und hatte die Hand auf die Erde gelegt. Er schien irgendwo anders zu sein, doch so genau konnte Alon das nicht sagen oder erkennen. Plötzlich - und das erstaunte Alon im höchsten Masse - erhoben sich zwei Blöcke aus Erde aus dem Boden. Einfach so! Es war unglaublich!
    Sobald die Blöcke verharrten, setzte sich Hyperius auf den einen und legte seine Karten auf den anderen Block.
    "W...wie hast du das gemacht?", fragte Alon, dessen von Erstaunen grosse Augen abwechselnd zwischen Hyp und den Blöcke hin und her schauten.

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    "Zunächst einmal war ich ruhig und nicht ganz so aufgeregt, wie ihr, Alon, denn wenn man nicht die Ruhe bewahrt und zu sehr von seinen Gefühlen beeinflusst wird, kann beim Wirken der Magie alles Mögliche passieren und meist nicht das, was man will.", erklärte Hyperius mit ruhiger Stimme, während er sich weiter seiner Karte zuwendete und die Umrisse der Umgebung abzeichnete und das Gebiet auf der Karte langsam wieder Form an nahm. Dass dies jedoch nicht die eigentliche Frage seines Gesprächspartners beantwortete, war dem jungen Kartographen bewusst und deshalb wollte er auch nicht weiter schweigen, sondern erhob erneut das Wort.

    "Wie ich bereits einmal erläuterte, bin ich der Elementarmagie des Wassers und der Erde mächtig. Diese Magie ist den Diener Adanos' vergönnt und ich begnügte mich nicht nur damit, diese Magie zu wirken, sondern studierte sie auch umfassend und fungierte lange Zeit als Lehrmeister für diese Fähigkeit. Ich bin zwar kein Meister in diesem Umfeld des Zauberns, doch kann ich durchaus mit meinen Fähigkeiten das eine oder andere bewirken, was über die bloßen Spielereien eines Schülers hinausgeht. Zum Beispiel, falls ihr die Bäume dort hinten nicht fällen wollt, könnte ich die Erde in soweit manipulieren, dass man den Baum wie aus dickerem Wasser herausziehen könnte. War es das was ihr wissen wolltet, oder habt ihr noch eine andere Frage?", erklärte der Baumeister mit ruhiger Stimme und ganz ohne Arroganz. Es war nichts, mit dem er angeben wollte, sondern die Äußerung über seine Fähigkeiten war lediglich die nötige Antwort auf die Frage des Projektleiters. Daraufhin, auf ein erneutes Signal oder eine Frage Alons wartend, setzte er seine Arbeit weiter fort.

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    Alon ist offline
    Alon versuchte, sich wieder zusammenzureissen. Er hatte damals schon gehört, dass Hyperius ein Elamenterarmagier, oder so ähnlich, war, doch was das bedeutete, hatte er nicht gewusst. So etwas wie eben hatte er noch nie gesehen.
    „Nein, keine weiteren Fragen“, meinte Alon. Es wäre lächerlich, noch weiter bei dem Thema zu bleiben.
    Der Jäger drehte sich um, um sich das Viertel mit den Gebüschen ein wenig genauer anzusehen, während Hyperius noch immer über den Karten sass. Weitere Anweisungen gab Alon keine, denn anscheinend war Hyperius der, der sich am besten damit auskannte.

    Das Viertel mit den Gebüschen war relativ flach, und der Bewuchs schien leicht zu entfernen sein, auch ohne diese Elamenterarmagie, doch die Bäume waren zu gross, um sie herauszuziehen. Dabei würde Hyp eine grosse Hilfe sein.

    Nach einer Weile ging Alon dann wieder zurück zu den Blöcken um zu schauen, ob Hyperius schon weiteres zu sagen hatte.

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Nachdenklich saß Hyperius auf seinem Erdblock und musterte den Grundriss des Gebietes, welches vor ihm lag. Er war zwar sowohl Architekt beziehungsweise Baumeister als auch Kartograph und hatte deshalb mit der rein technischen Ausarbeitung des Planes keinerlei Problem, ein jedoch war er nicht nämlich Landschaftsgärtner und das Wissen hätte ihm wohl nun ein wenig weiter geholfen. Doch so ein wenig verstand er ja auch vom Züchten von Pflanzen, denn wer sich so intensiv mit Tee beschäftigte, wie der Teeliebhaber, kam wohl auch nicht umhin sich ein paar Gedanken über die Aufzucht und Voraussetzungen für den Anbau von Pflanzen zu machen, die man später für den Tee gebrauchen konnte.
    "Unterschiedliche Gebiete sind gut und hier haben wir ja alles dabei. Die Bäume und die Gebüsche stören, denn sie nehmen den anderen Pflanzen das Wasser weg und rauben auch ein Teil von dem vielleicht notwendigen Licht. Es ist nun bloß die Frage, ob man dennoch vier unterschiedliche Gebiete erhalten will.", murmelte der Varanter leise, zog dann aber doch mit einem Maßstab zwei Striche und teilte das Pflanzbeet so in vier Teile ein, woraufhin er schließlich noch eine Markierung für den Rand des gesamten Bereichs festlegte.

    "Ich denke, dass wir die vier unterschiedlichen Bereichen erhalten sollten, denn sie spiegeln in gewisser Weise auch die natürliche Vielfalt wieder. Aus diesem Grund sollten wir die vier Bereiche voneinander trennen. Ob da eine Abtrennung durch Holzbretter reicht, oder ich mich um eine dünne Steinwand kümmern soll, obliegt eurer Entscheidung. Das Gleiche gilt natürlich auf für den Rand des Beetes. Das sind zumindest zwei Fragen, für die man eine Antwort finden müsste.", teilte der Baumeister dem wiederkehrenden Alon mit, wobei er auf die Karte und die entsprechenden Stellen deutete, bevor er weiter sprach.
    "Ich bin im Laufe der Jahre auch durch Wälder gereist und es gibt Pflanzen, die vornehmlich an toten Baumstümpfen wachsen. Nun stellt sich die Frage, ob wir einen toten Baumstumpf hierher transportieren sollen, wo momentan die Bäume stehen, oder wir uns die Arroganz anmaßen einfach einen lebendigen Baum zu fällen, damit dieser einen Baumstumpf bildet, an dem sich neue Kräuter ansiedeln können. Das gleiche gilt auch für die Büsche, da ein verrottender Busch oder seine Wurzeln im Boden sicherlich Nahrung für neue Pflanzen bilden, aber ich glaube, dass man einen Busch anders beurteilen kann, da er nicht so viele Jahre zum Wachsen braucht, wie ein Baum. Doch dies liegt in eurer Hand, denn ihr leitet das Projekt, ich helfe bloß mit.", führte der ehemalige Wassermagier aus, wobei er abwechselnd auf seine Karte, zu den Bäumen und Büschen oder in den Sumpf zeigte.

  19. Beiträge anzeigen #159
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    Alon überlegte angestrengt nach.
    "Hmm... Die Vielfalt, die die vier Gebiete liefert, sollte meiner Meinung nach erhalten bleiben. Gebüsche und Bäume sollten auch weg, da sie gerade auf der Südseite des Platzes liegen... Deshalb wächst in den anderen Vierteln wahrscheinlich auch nicht viel, da sie wenig Licht haben... Aber der Gedanke mit den toten Gebüschen, die verrotten sollen, gefällt mir, dazu sollten wir vielleicht auch Sennahoj hinzuziehen und ihn fragen, ob das eine gute Alternative für Dünger oder sonstigem wäre. Der tote Baumstumpf ist ebenfalls eine gute Idee, aber einen solchen sollten wir im Sumpf suchen gehen, denn einen Baum fällen möchte ich nicht unbedingt.
    Dann die Abtrennung der Gebiete: Eine unterirdische Barriere, die die Wurzeln davon abhalten, von einem Gebiet in das andere zu gelangen, wäre sicherlich keine schlechte Idee, natürlich nur, wenn du das für möglich hältst. Um dem Ganzen auch eine Struktur zu geben wären auch oberirdische, kleine Abtrennungen gut. Die Ränder der Beete sollten wir auf jeden Fall mit Stein zumauern, etwa brusthoch, schlage ich vor. Das wird den Schutz vor aggresiven Tieren erhöhen. Ich spielte auch schon mit dem Gedanken, ein Haus für einen längeren Aufenthalt zu bauen, denn immerhin ist es ein rechtes Stück zurück nach Schwarzwasser... Wenn man allerdings einen längeren Aufenthalt hier hat, dann bräuchte es auch Lieferungen von Nahrung und Wasser, aber so weit will ich noch nicht gehen; erstmal soll der Garten stehen. Was den weiteren Schritt angeht, schlage ich vor:
    Die Bäume mithilfe von Hyperius' Magie auszugraben und im Sumpf wieder einzupflanzen und die Büsche von Hand auszugraben und für spätere Zwecke zu lagern. In Ordnung?"

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Zum Glück waren sie hier etwas weiter im Sumpf, wo die Bedingungen für die Bäume nicht die allerbesten waren und zudem schienen diese auch nicht allzu alt zu sein, denn bei wirklich massiven Exemplaren, wie man sie in dichten Wäldern wieder fand, hätte die kleine Truppe an Helfern sicher nicht ausgereicht, um die Bäume weg zu bewegen. Da jedoch die meisten der Arbeiter von Alon einigermaßen stark wirkten, könnte es durchaus gelingen die Bäume einzeln aus der Erde zu hieven und dann an einem der folgenden Tage im Norden von Schwarzwasser wieder einzupflanzen, denn ein wenig bessere Bedingungen konnten diesen Pflanzen, die hier so einsam im Sumpf standen, sicherlich gut tun.
    "Ich denke, dass wir zunächst unsere gesamten Anstrengungen auf die Bäume richten sollten. Das wird, denke ich einen großen Teil des Nachmittags in Anspruch nehmen, da ich auf diverse Dinge achten muss und zudem auch nicht fähig bin ununterbrochen zu arbeiten. Außerdem bringt es wenig, wenn man sich jetzt schon um die steinernen Barrieren kümmert, bloß um dann festzustellen, dass man die Wurzeln damit auch im Boden festverankert hat", kam es über die Lippen des ehemaligen Magus als Bestätigung der Worte Alons, bevor er sich erhob und zu der Baumgruppe herüber ging.

    "Diese Arbeit wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen und es ist wichtig, dass ihr auf meine Signale achtet. Prinzipiell könnte ich auch den ganzen Boden langsam so weit aufweichen, dass die Bäume ihren Halt verlieren, aber dann fallen uns diese alle auf den Kopf und damit wäre auch nicht viel erreicht. Also gehen wir wie folgt vor. Ich werde am Stamm eines Baumes meine Magie in die Erde entsenden und mich entlang der Wurzeln voran arbeiten, bis ich alles umschlossen habe. Dann gebe ich euch das Signal zum Ziehen und lasse die Erde drum herum langsam zur Seite weichen, so dass ihr wenig Widerstand haben dürftet. Zunächst einmal danke ich euch für euer Vertrauen in mich und dafür, dass ihr mir bei diesem Plan hier helfen werdet.", sagte Hyperius lächelnd und freute sich darüber, dass er von Alon und den vier anderen unterstützt würde.
    Aus Gründen wie diesen war er auch Baumeister geworden, denn er zahlte meist mehr als gut und behandelte seine Mitarbeiter, auch wenn er ein größeres Projekt leitete, als gleichwertig und wurde im Gegenzug von den Arbeitern geachtet und erfreute sich daran, gemeinsam ein großes Projekt zu realisieren und eben jenes Gefühl der Euphorie überkam ihn auch hier, weshalb er prompt seine Hände auf den Boden legte und mit dem Begann, was er zunächst erläutert hatte.

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