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    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Kurz vor Ishtar

    In der Ferne war Ishtar bereits zu sehen und am Ende dieses Tages würden sie bereits in den sicheren Mauern der Stadt sein. Die Karawane zog sich langsam und schleppend durch die morgendliche Wärme Varants, Coryl flog immer um den Zug herum, stürzte sich aber ab und an auf potentielle Beute am Boden.

    Thara saß auf der Ladefläche des Wagens und hielt den Zettel mit dem Rätsel in der Hand. Er kam einfach nicht darauf, was der zweite Teil heißen sollte. Langsam ging er noch einmal den ungelösten Teil durch:
    "Ringt mit dem, der aus den Flammen entstand und dennoch kalt bleibt wie das ewige Eis.
    Seine Haut härter als jeder Fels und von makellosem Glanz.
    Seine Kraft der eines Riesen gleich und unerschöpflich.
    Bringt mir sein Herz, denn es birgt die Quelle seiner Kraft."
    "Wer soll aus Flammen entstehen und bleibt so kalt wie Eis? Wenn etwas lebt, kann es gar nicht kalt sein. Oder?", verzweifelt dachte der Magier über das Rätsel nach, kam aber einfach nicht weiter.

    Gerade hatte Thara eine Idee, als von vorne laute Schreie kamen: "Ein Angriff! Verteidigt euch!"
    Schnell war der Bogner aufgesprungen und blickte am Wagen vorbei nach vorne, von wo der Ruf gekommen war. Scheinbar hatte sich ein Nomadenstamm dazu entschieden, als Wegelagerer zu leben und wollten sich nun die Waren der Karawane aneignen. Thara schätzte die Zahl der Angreifer auf etwa 40. Das war ein ganz schönes Aufgebot und die Wachen würden ihre Schwierigkeiten damit haben, damit zurecht zu kommen. Der Bogner ging ein paar Schritte nach vorne, bis er bei dem Kutschbock stand und sprach den Händler an, dessen Wagen Thara beschützte: "Soll ich hier bleiben und auf den Wagen aufpassen oder soll ich vorne den Wachen helfen?" Der Händler wog kurz die Möglichkeit eines Hinterhalts ab, dann nickte er dem Magier zu, der seinen Bogen und seine Pfeile auf den Wagen legte - die würde er nicht brauchen.

    Der Innosdiener sprintete nach vorne, an den Kopf des Zuges, wo der Kampf bereits im Gange war - die Söldner waren den Nomaden hoffnungslos unterlegen. Zwar waren sie alle kampferprobt und hatten einiges an Erfahrung, doch gegen eine Übermacht an hungernden Nomaden hatten sie keine Chance. "Wie kann ich jetzt möglichst viele Nomaden ausschalten, ohne die Wachen dabei zu gefährden?", überlegte der Novize. Sobald er vorne angekommen war, ließ er Rauch an seinen Händen entstehen und fächerte ihn auf - innerhalb weniger Sekunden war eine große Rauchwolke um den Kampf entstanden. Vereinzelt hörte man noch, wie ein paar Schwerter sich trafen, doch sonst war stille eingekehrt und Thara rief: "Nomaden, lauft, bevor es zu spät ist!", er setzte auf den Angstfaktor vor der Magie. Doch zur Sicherheit lud der Bogner in jeder Hand einen Kugelblitz auf.

    Knisternd zuckten die Energiebündel in den Händen des Magiers. Ein Kampfschrei erklang hinter dem ben Nathan, der sich schnell umdrehte und einen der Kugelblitze auf den angreifenden Nomaden warf. Der Zauber traf auf den Körper des Mannes, der getroffen zurückwankte und umfiel - doch nur kurz darauf bewegte sich der Mann wieder und wollte aufstehen.
    Thara stand mit ein paar Schritten neben ihm und warf den zweiten Kugelblitz auf den Mann, der nun bewusstlos am Boden lag.
    Kaum war dieser ausgeschaltet, da näherten sich mehrere Gestalten mit erhobenen Säbeln auf den Bogner durch den Nebel zu.
    "Verdammt, können die etwa so gut hören?", dachte sich Thara und konzentrierte sich auf einen großen, kräftigen Kugelblitz, der sich zwischen seinen Händen bildete.

    Langsam erkannte Thara die Kleider der Nomaden an den dunklen Gestalten, die sich auf ihn zu bewegten.
    "Wenn die Nomaden jetzt so zusammenbleiben, trifft der Zauber direkt."
    Gerade wollte der ben Nathan den Zauber werfen, als die Rauchwolke fortgeblasen wurde - vorher war es windstill gewesen, doch nun war der Wind wieder aufgedreht und hatte den Sichtschutz fort genommen. Kurzentschlossen warf der Magier nun den Zauber, um den Überraschungsmoment auszunutzen.

    Der Große Ball aus Energie traf einen Nomaden, der in der Mitte stand, direkt an der Brust - zuckend fiel der Mann um und wurde von dem hinter ihm stehenden Nomaden aufgefangen, der allerdings auch sofort einen Schlag bekam und umfiel. Schnell lagen zwei neue Kugelblitze in den Händen des Magiers, die allerdings nur schnell erschaffen waren und nicht so viel Energie in sich trugen, wie der Große von eben.
    Der Magier merkte schon, wie die Zauberei an seinen Kräften zehrte - was auch kein Wunder war bei einem großen Rauchzauber, ein paar Kugelblitzen und einem großen, kräftigen Kugelblitz. Thara visierte einen Nomaden nach dem anderen an und schoss die Kugelblitze auf sie, auch die Wachen der Karawane kamen ihm zu Hilfe.

    Nachdem der Magier und die Söldner die sieben Nomaden ausgeschaltet hatte, wendete sich das Blatt - die Nomaden waren demoralisiert, weil ein Magier auf der Seite der Karawane kämpfte und so leicht sieben ihrer Kämpfer ausgeschaltet hatte. Innerhalb kürzester Zeit waren die Nomaden vertrieben und die Verletzungen verarztet. Die verletzten und bewusstlosen Nomaden wurden am Wegesrand nebeneinander aufgereiht und überdeckt, sodass sie nicht verbrannte und ihre Brüder sie später wieder holen können.
    Langsam setzte sich die Karawane wieder in Bewegung und Thara saß wieder auf dem Wagen des Händler, der ihn mitnahm.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Ritter Avatar von Elendium
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    Nordmar

    - Wölfe - dieser Gedanke schreckte den Heiler hoch und binnen Sekunden überprüfte er seine Umgebung. Doch die war sehr still. Elendium hörte sich um und untersuchte sogar seine Umgebung. Doch hier war nichts. "Gemeiner Traum" grummelte der Heiler und regestrierte nun, das er einen sehr bösen Traum durchlebt hatte. Er träumte, das er von einem Rudel Schneewölfe umgeben war und das sie ihn angreifen wollten. Doch an mehr erinnerte er sich auch nicht. Doch jetzt wo er einmal wach war, machte sich der Heiler auf den Weg. Eine kleine Lichtkugel wies ihm den Weg, denn mittlerweile war es Mitternacht und der Mond zeigte sich leider noch nicht. Vorsichtig verlies er sein Lager und machte sich wieder auf den Weg zum Feuerclan. Wenn alles gut ging, würde er den Clan im laufe des Vormittags erreichen. Doch welche Pläne gingen schon in Erfüllung. Elendium fror ein wenig und beschleunigte daher seinen Schritt. Bald merkte er wie der Schweiß den Rücken runter lief und er mässigte seine Gangart und nahm sein normales Tempo wieder auf. Es war sehr ruhig und der Heiler genoss diese Ruhe der Nacht. Ein Kauz rief in der Gegend und mehr hörte er leider nicht. "Morgen bin ich wieder unter Menschen" dachte der hohe Feuermagier laut und lief munter weiter.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    In Ishtar

    Es war dunkel, nur durch die Risse in der Tür kamen einzelne Lichtstrahlen und fielen auf den Boden. Thara lag auf dem Bett in der dunklen Kammer und dachte über das Rätsel nach. Zwar war klar, dass er in westlich von Ishtar nach Höhlen und Spalten suchen musste, aber ohne zu wissen, was auf ihn zukommt, wäre das reiner Selbstmord. Doch der zweite Teil des Rätsels, der den Gegner beschreibt, war einfach nicht zu entschlüsseln.
    "Wenigstens konnte ich schon die Vorbereitungen treffen... Schläuche mit Wasser, eine Karte von der Umgebung und ein wenig Proviant. Na, ich seh mal auf dem Markt, ob ich noch etwas finde.", dachte der Bogner und stand auf. Ein kleiner Feuerpfeil erhellte Tharas Weg zur Tür und weckte dabei Coryl, der bisher in der Ecke geschlafen hatte.

    Verschlafen blinzelte der Vogel, doch sobald die Tür offen war stieß er sich von dem Stuhl ab und flog aus der Tür hinaus auf Tharas Schulter. Der Magier verließ die Gaststätte und machte sich auf dem Weg zum Markt.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ritter Avatar von Elendium
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    Nordmar

    War ja klar. Elendium hatte es kommen sehen und es war auch eingetroffen. Der hohe Feuermagier hatte sich verlaufen. Frustrierend drehte er sich im Kreis und da es vor gut einer Stunde angefangen hatte zu schneien, sass er irgendwie fest. Klar er hätte sich nach Vengard teleportieren können, doch dann hätte er den kompletten Weg wieder machen müssen. Also blieb ihm keine andere Wahl, als die Grobe Richtung zu wählen und die war ja Nord. Grummelnd und frierend stapfte der Heiler weiter durch das verschneite Nordmar. In der Ferne hörte er wilde Tiere und in der Nähe menschliche Stimmen. Aprubt blieb der Magier stehen und lauschte. Es hörte sich an wie Holzfäller. Und da - ein lautes hämmern. Es waren Holzfäller und der Magier wählte den Weg zu den Menschen. Nach gut 10 Mintuen erreichte er das Holzfällerlager und war überrascht, wie nah er dem Feuerclan schon gewesen war. Diese Holzfäller gehörten nämlich zum Feuerclan und zeigten dem hohen Feuermagier den Weg. Elendium war dankbar und sandte ein Dankesgebet an Innos. Mit den Holzfällern zusammen erreichte er nach gut einer Stunde das Lager des Feuerclans. Die Bewohner begrüssten den Vertreter Innos und als erstes begab sich Elendium zum Innosschrein um zu beten. Ehe er der Clangemeinde den Segen erteilte und sich dann um deren Sorgen zu kümmern.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Ritter Avatar von Elendium
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    Feuerclan

    Morgens erwachte der Heiler frisch und ausgeruht. Selbst die klirrende Kälte, die hier herrschte, merkte er in dem geschützten Gästehaus nicht. Elendium war dankbar für das Dach über dem Kopf, denn die letzten Tage waren doch sehr anstrengend gewesen.
    Als er gestern vor dem Innosschrein gewesen war, hatte er wieder diese komische Schwingung in der Magie gespürt, so als wenn der Heiler in der Lage war, einige Punkte auf Myrtana mittels Teleportation zu erreichen. Eventuell war es ja möglich, nicht nur bestimmte Punkte zu erreichen, sondern überall auf Myrtana, wo man schon mal gewesen war, hinzu teleportieren. Auf alle Fälle würde er das im Auge behalten und auch mit Milten besprechen müssen. Elendiums Neugierde war geweckt.
    Doch das musste warten, draussen warteten einige Clanbewohner die mitbekommen hatten, das ein Heiler der Gilde im Clan anwesend war. Also begab sich Elendium ans Werk und kümmerte sich um die Kranken und Verletzten. Es würde ein längerer Tag werden und die Abreise würde sich wohl auch verschieben. Elendium war es egal. Nun da er wusste wonach er suchen musste. Fröhlich pfeifend begab er sich unter die Clanleute. Es würde wieder ein schöner aber kalter Tag werden.

  6. Beiträge anzeigen #166
    Ritter Avatar von Elendium
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    Nordmar

    Ja der Tag wurde so wie der Heiler sich das vorgestellt hatte. Als erstes behandelte er zwei Kinder mit einem Schnupfen. Grundsätzlich lief das nicht unter Krankheiten die er behandelte, doch diese Kinder liefen schon längere Zeit damit herum, so das er kronisch war. Behutsam drang der Magier auf magischem Wege in das Imunsystem der Kinder ein und befahl den Antikörpern den Kampf gegen den Schnupfen aufzunehmen. Gleichzeitig ordneter er die Vervielfältigung der Antikörper an. Das half ihnen jedenfalls, damit der Schnupfen in den nächsten Tagen abklingen und gar verschwinden würde.
    Problematischer war der Beinbruch eines jungen Mannes. Dieser war unglücklicherweise über eine im Schnee versteckte Wurzel gestolpert und hatte sich dabei das Schienenbein gebrochen. Der Clanansässige Barde hatte das Bein zwar geschient und stabilisiert, doch der Schmerz blieb und auch nach acht Wochen konnte der Mann noch nicht schmerzfrei Auftreten. Elendium betäubte den Mann magisch und erkundete dann vorsichtig sein Bein. Er sah sofort was das Problem war. Es war ein Splitterbruch, d.h. es waren viele kleine Brüche und ohne Eingriff nicht zu heilen. Mühsam machte sich der Magier an das Puzzel und setzte Stück für Stück des Knochens dorthin, wohin er gehörte und verklebte gleichzeitig die angepassten Teile. Elendium fand die Arbeit ermüdent, doch noch sah er keine Möglichkeit, dass das Bein alleine verheilen würde. Nachdem er ungefähr eine gute Stunde gepuzzelt hatte, brach er die Behandlung ab und versprach dem Mann morgen weiterzumachen. Müde und doch gleichzeitig Glücklich darüber das er helfen konnte, kehrte der Magier in sein Gästehaus zurück und war sichtlich überrascht was für ein köstliches Mahl ihm eine gute Fee aufgetischt hatte. Selbst aufgewärmten Wein fand er. Gemütlich setzte er sich an den Tisch und fing mit dem Speisen an.

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    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline

    Nordmar

    Dank des aufgewärmten Weines hatte der Heiler eine angenehme Nacht. Tief und fest schlief er bis in den späten Vormittag. Ungeduldig warteten schon die Clanbewohner, die ihn weiter bei seiner Arbeit beobachten wollten. Heute stand die Fortsetzung der Heilung des Mannes mit dem gebrochenen Bein an. Es würde wieder eine lange Heilung werden. Doch zuvor kontrollierte er die mit Schnupfen erkrankten Kinder. Erfreut stellte er fest, das seine Methode angeschlagen hatte und die Kinder auf dem Weg der Besserung waren. Entspannt besuchte er nun den Mann mit dem gebrochenen Bein. Alfons hieß er und war eigentlich Jäger von Beruf. Alfons freute sich, als Elendium eintrat und seine Frau brachte dem Heiler einen schönen heissen Tee. Nachdem er sich vorbereitet hatte, versetzte Elendium Alfons wieder in einen Beruhigungsschlaf und kümmerte sich um die Bruchstellen im Bein. Nachdem Elendium nun wusste was ihn erwartete, kam er sehr flott vorran und schon nach einer guten Stunde hatte er die Grobarbeit erledigt.
    Nach einer Pause verklebte Elendium nun die Bruchstellen mit Knochenmark und erklärte Alfons nun das er die nächsten 4 Tage das Bein gar nicht belasten dürfte, denn sonst war die Heilung vergeblich gewesen. Alfons nickte brav und seine Frau grummelte. Denn sie hatte nun die komplette Last des Haushalts zu erledigen. Sie waren Kinderlos und wussten nicht wieso. Der Heiler verkniff sich eine Antwort, denn erkannte die Antwort. Bei dem Check des körperlichen Zustandes von Alfons, hatte er erkannt das der Mann nie Kinder zeugen können würde. Müde und ausgelaugt verlies der Heiler das Paar und begab sich zurück in sein Gästehaus.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Westlich von Ishtar

    Eine kleine Gestalt bewegte sich durch die Wüste auf die Berge zu. Über ihr flog ein Raubvogel, umkreiste sie wie eine Beute. Die Gestalt jedoch ging unbeirrt weiter, ihrem Ziel entgegen.
    Diese Gestalt war Thara, der auf der Suche nach dem Tor zur Finsternis war. Nach einigem Überlegen war ihm ein Wesen eingefallen, was dort auf ihn lauern könnte. Es hatte seine Zeit gebraucht, aber es gab kein anderes Wesen, auf das diese Beschreibung passte: Ein Golem. Dennoch hatte der Magier seine Zweifel, denn ihm waren nur vier Arten von Golems bekannt, Eis-, Feuer-, Stein- und Sumpfgolems. Doch auf keine dieser Arten passte die Beschreibung genau. Aus Feuer entstehen Feuergolems, aber diese sind heiß wie eine glühende Esse und nicht kalt wie Eis. Das würde auf Eisgolems schließen lassen, aber diese entstehen nicht aus Feuer. Der Sumpfgolem fällt von vornherein weg, da er weder aus Feuer beschworen wird, noch kalt wie Eis ist. Bliebe nur ein Steingolem, doch diese haben für gewöhnlich keinen 'makellosen Glanz'.
    Doch immerhin hatte der ben Nathan eine Ahnung, was seinen Gegner anging und so würde er immerhin nicht ganz unvorbereitet in den Kampf treten.

    Die Sonne brannte immernoch auf den Sand und machte ihn so heiß, dass man darauf ein Spiegelei hätte braten können - obwohl die Mittagszeit schon vorbei war. In regelmäßigen Abständen von 100 Schritten befeuchtete der Bogner seine Kehle, um nicht auszutrocknen und gleichzeitig das Wasser zu sparen. Außerdem konnte er sich so auf das Zählen konzentrieren, statt langsam verrückt zu werden. Coryl seinerseits hielt die Hitze sehr gut aus - das gespeicherte Wasser in seinem Federkleid hielt ihn kühl und diente ihm gleichzeitig als Vorrat.

    So stapfte der Novize des Innos' langsam vor sich hin und kam seinem Ziel Schritt für Schritt näher.

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    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Westlich von Ishtar an der Grenze der Wüste

    Die Sonne war schon lange untergegangen und der Magier Thara ben Nathan hatte das Gebirge erreicht - und damit den Rand der Wüste und der Karten.
    "'Die Klippen der uns bekannten Welt.'", dachte der Bogner an das Ende des ersten Verses, "Wie passend.". Tatsächlich passte diese Beschreibung sehr gut zu dem, auf was Thara hier gestoßen war. Der Sand verlief sich langsam und ging in Steinmassiv über, der teilweise steil, teilweise flach anstieg - doch überall war spätestens nach ein paar Schritten Schluss mit dem Aufstieg, dass konnte der ben Nathan schon erkennen.

    Coryl seinerseits konnte weiter fliegen, doch wie man auch schon aus der Ferne gesehen hatte, war dort nicht mehr als auch schon unten, am Fuße des Gebirges: Stein.
    Der Magier athmete einmal tief durch, dann besah er sich das Massiv-Panorama und versuchte, Höhlen oder Schluchten ausfindig zu machen. Doch nirgends war etwas derartiges zu sehen, lediglich ein paar hundert Schritt links von Thara war eine seltsam große Erhöhung zu erkennen. Guten Mutes ging der ben Nathan weiter in die Richtung, um zu sehen, ob dort vielleicht das war, was er erhoffte.

    Je näher der Novize an die Erhöhung heran kam, desto klarer war es erkennbar: Ein riesiges Loch, mitten in dem Massiv. Thara warf einen schnell erschaffenen Feuerpfeil hinein, doch dort war nicht viel zu erkennen, außer dass das Loch in einen Gang führte, das tiefer und tiefer in das Gebirge führte. Entschlossen entflammte der ben Nathan seine rechte Hand und betrat die unheimliche Höhle.
    Kaum war er ein paar Meter gegangen, da krächzte Coryl hinter ihm, der vor dem Eingang Auf- und Abflatterte. Scheinbar hatte er Angst vor dem, was dort drin wartete.
    "Bleib ruhig hier draußen, Coryl. Warte auf mich, ich werde wiederkommen.", rief ihm Thara zu. "Zumindest hoffe ich das...", fügte er noch in Gedanken hinzu und führte dann seinen Weg in den Berg fort.
    Geändert von Thara ben Nathan (23.04.2011 um 21:52 Uhr)

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    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Im Gebirge westlich Varants

    Die Dunkelheit umgab den Bogner, der schon seit Stunden dem dunklen Gang folgte. In all der Zeit hatte Thara sich die Beschaffenheit des Gesteins genauer angesehen - es wirkte nicht, als wäre es behauen worden oder als wäre diese Höhle natürlich entstanden. Eher als wäre das Gestein durch eine ungeheure Hitze sozusagen geschmolzen worden. Auch war der Gang unwahrscheinlich gerade und eben, ganz anders als bei Höhlen. Der Magier gelangte immer mehr zu der Ansicht, dass hier bereits Menschen gewesen waren, vielleicht auch Magier, und dass hier etwas sehr wertvolles oder sehr gefährliches sein muss. Niemand brachte einen Tag damit zu, etwas weit weg von der Zivilisation zu bringen und dann auch noch einen unendlich langen Gang in den Fels zu schmelzen, um hinterher nichts damit zu bezwecken.

    So folgte der ben Nathan immer weiter dem Verlauf des Ganges. Mittlerweile musste er tief unter mehreren tausend Tonnen Gestein laufen - ein Wunder, dass all das hier nicht zusammenbrach.
    Gerade hatte Thara über die Gefahr über ihn nachgedacht, da wurde der Gang breiter:
    "Endlich! Vielleicht bin ich jetzt endlich am Ziel!", dachte der Bogner und ließ seine Flamme stärker werden, um mehr zu sehen. Abrupt machte der Gang einen leichten Schlenker nach oben - und schon stand der Novize in einer Höhle.

    Die entflammte Hand des Magiers erhellte einen kleinen Radius - doch die Flamme war schon nicht mehr nötig. Es war eine große, natürlich Höhle, nicht geschmolzen, wie der Gang dorthin. Die Wände schimmerten leicht grünlich und der Mondschein fiel durch eine große Röhre in der Decke und unter der Öffnung davon lag ein kleiner Tümpel. Thara ließ seinen Blick durch dieses Naturwunder schweifen und entdeckte mehrere Tische mit verschiedenen Apparaturen und Pergamenten, sowie einer großen Esse und einem Amboss. Schnellen Schrittes war der Novize zu den Tischen gelaufen und besah sich die Dokumente.
    "Hier hat jemand Studien betrieben...", überlegte er und überflog die Seiten, "Ein Artefakt... ein.. 'Lebenssamen'?", ungläubig las der Varanter das Wort nochmal.
    "Tatsächlich. Ein Lebenssamen. Was soll das heißen? Und hier... Zeichnungen, von einem... Menschen?", eingehend betrachtete Thara die Zeichnungen, dann war ihm klar, was das Pergament mit seinen Beschriftungen und den Berechnungen sagte. "Ein Golem aus Metall!"

    In der ersten Sekunde war der Magier perplex von der Überraschung, dann erklang ein grausiges, lautes Brüllen hinter ihm.

    Langsam drehte sich der ben Nathan um und erkannte eine Gestalt, die den Zeichnungen sehr ähnlich war und die das Mondlicht, dass durch die Röhre fiel, reflektierte.
    "Natürlich! Das ergibt einen Sinn!", dachte er angestrengt nach, "Eisen entsteht durch Feuer und ist hinterher kalt wie Eis - Außerdem ist es härter als Stein und Granit und reflektiert, wenn es poliert ist." Seine Gedankengänge wurden kurz unterbrochen, um in Deckung zu gehen, als der Eisengolem nach vorne sprang und dabei sein Opfer direkt vor Augen hatte.
    "Und seine Kraft ist natürlich auch unerschöpflich, denn er lebt nicht wirklich. Nur muss ich jetzt irgendwie an sein 'Herz' herankommen.", kaum hatte Thara das zu ende gedacht, da musste er schon wieder weiterlaufen und sprang zurück in den Tunnel, um sein Gepäck loszuwerden.

    Kaum war der Magier ein paar Meter im Tunnel verschwunden, da rannte der Eisengolem ebenfalls in den Tunnel - rammte aber sowohl die Wände als auch die Decke und musste sich zurückziehen, auch wenn er versuchte, mit riesigen Greifarmen nach dem Bogner zu fassen. Doch Thara war schneller und konnte sich nun in aller Ruhe etwas überlegen.

    Kaum war die Last des Rucksacks von den Schultern des Novizen gefallen, da fing sein Kopf schon an zu arbeiten. Ein Golem war ein mächtiger Gegner, erst Recht ein Eisengolem. Wie könnte ein einzelner, angehender Magier so einen Feind bezwingen?
    Ein Gedanke des Bogner jagte den nächsten und er verwarf einen Plan nach dem anderen. Mit einem einfachen Feuerzauber, wie dem Feuerpfeil, konnte man einem Eisengolem nicht schadhaft werden. Und das Eisen war praktisch immun gegen Elektrizität wie bei einem Kugelblitz. Doch an dieser Stelle fiel Thara der Tümpel ein.
    "Was wäre, wenn der Eisengolem in den Tümpel kommt und ich ihn dann mit Blitzen attackiere? Und wenn er paralysiert ist, kann ich mich mit der Flammenhand zu seinem Herz durchbrennen und ihn so besiegen.", legte sich der Novize einen Plan zurecht.

    Der ben Nathan griff zu einem der Wasserschläuche und trank, um seinen Durst zu stillen und wieder zu Kräften zu kommen, dann ging er langsam auf die Höhle zu und hielt einen saftigen Kugelblitz bereit.
    Kaum war der Magier annähern in Reichweite des Eisengolems, da versucht dieser ihn auch schon zu packen - doch der Zauber war schneller und traf den Metallriesen direkt an der Brust und brachte ihn dazu, sich in die Höhle zurückzuziehen.
    Schnell setzte Thara nach und warf noch einen Kugelblitz hinterher. Tiefe, grollende Schreie erklangen von dem Golem, begleitet von einem schrillen Knirschen. Schnell warf der Magier noch einen Kugelblitz in die Richtung des Golems, dann brachte er sich gegenüber des Tümpels in Position, bereit, um den Feind dort hinein zu treiben.

    Gerade erst hatte sich der Bogner umgedreht, da sprang das Monster auf ihn los - er hatte nur ganz knapp mit einem Hechtsprung entkommen können, auch wenn sein Hirn jetzt schon den Boden schmücken könnte. Noch ein Kugelblitz erwachte in Tharas rechter Hand und flog im nächsten Moment schon zu dem Golem, um ihn für kurze Zeit abzulenken.
    Doch diese kurze Zeitspanne war dem Magier genug, um wieder in Position zu kommen und einen neuen Blitz-Zauber zu erschaffen und eine große Portion Energie hinein zu stecken. Als diese gebündelte Energie auf das lebende Eisen traf, strauchelte der Golem und wankte ein paar Schritte zurück - genügen Zeit, um einen weiteren Zauber hinterher zu werfen. Dieser Treffer war für ihn zu viel.
    In einem langgezogenen Augenblick fiel das Monster rückwärts, direkt in den Tümpel. Das Wasser spritzte hoch und benetzte die Steinwand um den kleinen Teich herum.

    Noch während der Golem gefallen war, hatte Thara den größten Kugelblitz heraufbeschworen, den er bisher beschworen hatte und warf ihn direkt auf seinen Kontrahenten.

    Die riesige Energiekugel traf mit einer Explosion auf das Eisen auf, der Golem zuckte unkontrolliert hin und her, das Wasser fing an zu kochen und das Eisen, aus dem der Wächter bestand, lief rasend schnell rötlich und bräunlich an. Immer schneller zersetzte sich das riesige Ding und zerfiel langsam in rötlichen Staub, der sich mit dem Wasser des Tümpels vermischte.

    Thara stand verblüfft an dem Gewässer und fragte sich, ob das schon alles gewesen wäre. Wie als hätte er damit ein Stichwort gedacht, erstrahlte ein helles Licht aus dem Tümpel, dass den Magier zurückspringen und wieder einen Kugelblitz in seiner Hand entstehen ließ - doch als nichts weiter passierte, ging er wieder näher heran und versuchte zu erkennen, was dort so hell leuchtete.
    Der Teich wurde immer klarer, als würde ein unsichtbares Etwas das Wasser filtern. Nach einiger Zeit konnte der ben Nathan erkennen, was dort leuchtete. Kaum war auch der letzte Rest des Wassers gereinigt, da wurde das Leuchten schwächer und Thara konnte eine kleine, goldene Kugel erkennen, die jetzt nur noch glomm. Und direkt daneben lag der Kopf des Golems, doch er war viel kleiner und nicht aus Eisen.

    Um die Gelegenheit zu nutzen, zog sich der Magier aus und stieg in das saubere Wasser des Teiches, wusch sich und holte die beiden Gegenstände vom Grund des Gewässers.
    "Ah, das ist wahrscheinlich des 'Lebenssamen', wie es so schön in den Pergamenten steht.", redete Thara mit sich selbst und besah sich die kleine Kugel. Es war nichts eingraviert, soweit man erkennen konnte. Aber die Oberfläche war ohnehin schwer zu sehen, durch das Leuchten hindurch.
    Der Kopf des Golems dagegen war schon interessanter - Er war nicht aus Eisen sondern aus Gold gemacht. Sein Gesicht konnte man zwar kaum Gesicht nennen, aber es war zumindest annähernd menschlich. Auch waren überall in den Kopf Runen eingraviert, die bestimmt Anweisungen enthielten.
    "Die etwas andere Art der Gehirnwäsche.", grinste der Magier in sich hinein, dann wusch er sich zu ende, zog sich wieder an, packte alle Pergamente und die Artefakte in seinen Rucksack und füllte seine Wasserschläuche noch am gereinigten Tümpel auf. Bei dem zweiten Durchsuchen des Pergamente fielen Thara einige Knochen auf, die ein paar Meter hinter den Tischen lagen. Sie sahen entfernt wie Teile eines Skelettes eines Menschen aus, doch sie waren mehrfach gebrochen und lagen mehr wie hingeworfen dort. Nach einer kurzen Suche hatte der ben Nathan auch den dazugehörigen Schädel gefunden.
    "Dies muss der Feuermagier sein, der den Golem erschaffen hat.", dachte er bei sich und legte dann die Überreste in einen Beutel, um sie später der obersten Feuermagierin zu übergeben. Sie sollte darüber richten, ob der Magier eine Bestattung nach Art der Feuermagier verdient hatte oder nicht. Danach trat der junge Magier seine Heimreise an - und zuhause würde eine Feuertaufe auf ihn warten.

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    Elendium ist offline

    Nordmar

    Elendium war überrascht. Alfons hielt sich an die Anordnung und auch seine Frau machte gute Miene zum ungemütlichen Spiel. Aber wenn Alfons je wieder schmerzfrei auftreten wollte, hatte er sich an die Anordnung des Heilers zu halten. Während also Alfons Heilung vorran schritt, wurde seine Hilfe im Haupthaus des Clans benötigt. Die Frau vom Clanchef war schwanger und irgendwas lief nicht so, wie es sein sollte. Normalerweise kümmerten sich die Frauen selber um die Schwangere und halfen ihr auch bei der Geburt. Nur bei Komplikationen wurde ein Heiler oder Barbier hinzugezogen. Elendium nahm seine Heilertasche und schritt dem Boten, der ihn abholen gekommen war, hinterher. Draussen war es immer noch sehr empfindlich kalt, doch das störte den Magier keineswegs. Im Haupthaus des Clans wurde er schon ungeduldig erwartet. Das Clanoberhaupt verlor fast die Geduld mit den Frauen und verwünschte sie alle in Beliars Namen. Elendium beruhigte den angehenden Vater und bat dann die Frauen ihm einen warmen Tee zu besorgen und frisches, warmes Wasser. Dann kümmerte er sich um die Frau.
    Eine eingehende Untersuchung zeigte dem Heiler, das eigentlich alles normal verlief. Die Geburt stand kurz bevor und Frau und Kind waren Gesund. - Vielleicht hätte sie mehr Essen können - dachte der Heiler bei der magischen Prüfung des Körpers, doch das war nebensächlich. Viel schlimmer war, das sich das Kind nicht gedreht hatte. Wenn Elendium nichts einfiel wie er das Kind im Mutterleib drehen könnte, würde es eine Steissgeburt werden und die waren in der Regel äusserst schmerzlich und meistens starben die Mütter anschliessend an Erschöpfung und zu grossen Blutverlust. Hier galt es kühlen Kopf bewahren und zu überlegen wie er die Sache angehen konnte.
    Bald spürte er eine zarte Hand seine Schulter berühren und roch den angenehmen Duft von gebrühten Tee. Dankbar nahm der Heiler die Tasse entgegen und lehnte sich entspannt zurück. Tief in seinen Inneren verborgen suchte er die Antwort für das bevorstehende Problem. Vielleicht sollte er die Sache mit den Anwesenden besprechen, doch die Angst vor Fehlentscheidungen würde die Frauen zurückschrecken lassen. Nein, hier musste er selber entscheiden. Gut das sie noch etwas Zeit hatten.

  12. Beiträge anzeigen #172
    Provinzheld Avatar von Die Feuernovizen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Feuernovizen ist offline
    Das war wirklich ein bemerkenswertes Wesen, welches bis vor kurzem noch durch diese Höhlen gerannt war. Wunderlich war auch, dass dieser Typ mit seinem Vogel den Golem auch besiegen konnte. Es war keine schlechte Idee gewesen diesem Novizen zu folgen. Alle anderen schienen keinen Plan von der Wüste zu haben, doch dieser kannte sich hier aus und das war natürlich ein Vorteil.
    Der Kampf war vorrüber und der das Ziel der Reise erreicht. Der Novize, dem er gefolgt war, hielt das Objekt in den Händen, was noch zwischen ihm und den ewigen Bund mit Innos stand. Vorsichtig schlich er sich von hinten an den Novizen heran und schlug diesen nieder. Das Herz des Golems fiel zu Boden. Rasch hob er es auf und wickelte es in ein weißes Leinentuch. Die oberste Feuermagierin konnte für ihn schon einmal den Wein kalt stellen, denn bald gab es eine Weihe zu feiern. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen rannte er in Richtung Ausgang.
    Das heiße Sonnenlicht der Wüste verbrannte ihm im ersten Moment fast das Gesicht. Noch schnell konnte er sich ein Leinentuch über den Kopf legen. Doch genau in diesem Moment kam der Vogel dieses dämlichen Novizens angeflogen und attackierte ihn. Jetzt half nur noch die Flucht in die Wüste.

    Lopadas

  13. Beiträge anzeigen #173
    Abenteurer Avatar von Völsungur
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    Völsungur ist offline
    Noch immer war der Jäger im nördlichen Myrtana unterwegs. Die letzten Tage war er recht erfolgreich gewesen, hatte seine fallen an den richtigen Plätzen aufgestellt

    Es war ein eher trüber Tag gewesen, nachdem er wieder seine fallen kontrolliert und wenn nötig hergerichtet hatte, hatte Völsungur zu seinem Lagerplatz zurückgezogen. Der lag unter einem Felsvorsprung und schützte so recht gut vor der Witterung. Sie Sonne war bereits untergegangen und das Feuer brannte.
    Ein letztes Mal noch hatte er sich von dem Lager entfernt um noch etwas Feuerholz zu sammeln. Er würde sich sicher schon bald schlafen legen, bei Sonnenaufgang fing für ihn auch der neue Tag an.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Vor geraumer zeit schon hatte Selara Vengard verlassen und war auf Soir durch Myrtana gereist. Immer wieder hatte sie sich an ihre Zeit in Nordmar erinnert. Damals hatte die Priesterin gedacht gehabt bereits an ihre Grenze gestoßen zu sein. Wie sich letztendlich aber herausgestellt hatte war dies noch lange nicht der Fall gewesen.
    In ihr schlummerten noch Kräfte, die sie nicht kannte oder einfach nicht wusste, wie sie diese einsetzen sollte.
    Bisher war ihr dies auch noch nicht gelungen, vielleicht war die Zeit einfach noch nicht reif dafür gewesen, sie hatte gelernt damit zu leben und sich in Geduld zu üben.

    Eben war sie schließlich an ihrer Hütte angekommen.
    Erst hatte die Priesterin ihren Hengst ab gesattelt und ihn mit Wasser und Futter versorgt.

    Erst danach hatte Selara die Hütte betreten. Bis auf den Staub war alles so wie bei ihrem Verlassen der selbigen Hütte vor einiger Zeit, ein Zeichen, dass sich niemand an ihre Sachen gegangen war. Wobei sie hier auch nur einige Bücher aufbewahrte und die auch gut versteckt waren. Mit denen könnte allerdings so oder so fast niemand etwas anfangen. Handelten die von Kräuterkunde, Heilkunst und auch über Magie.

    Selara hatte auch gar nicht lange gezögert und begonnen den groben Staub zu entfernen, zu vor aber hatte sie noch Feuer gemacht. Lange würde das nicht brennen, nachdem sie den gröbsten Schmutz beseitigt hatte würde sie noch Feuerholz sammeln gehen, danach dann aber würde die Priesterin etwas essen und sich ihren Studien widmen.

  15. Beiträge anzeigen #175
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Silden

    Talos ging täglich seinen Arbeiten nach, laß Fleißig die Bücher die er von seinem Lehrmeister erhielt und beobachtete auch immer sehr genau was Gaius machte. Irgendwann mal hatte der alte Heiler aufgeschnappt das in Silden einem kleinem Fischerdorf eine große Epedemie ausgebrochen ist man Sprach auch von Pest und Drachenwesen. Dem Jungen kam das schaudern von solchen geschichten. "Wollt ihr da wirklich hin meister, das ist doch gefährlich." Gaius legte sanft seine Hand auf die Schulter des Jungens. "Beruhige dich , wenn man ein guter Heiler sein will muss man auch neue Krankheiten erforschen den nur so kann man auche ein Heilmitterl finden, und außerdem ist das doch schon längst vorbei und jetzt pack deine Sachen morgen gehen wir los."

    Das war nun schon drei Tage her als sie endlich Silden ereichten. Talos wurde sichtlich schlecht als er die Ruinen und die Verwüstung sah, ja er hatte fast Angst. Nachdem sie die Ruinen hinter sich gelassen hatten erblickten sie die Taverne und ein paar Fischerhütten die noch Intakt waren. "Du bist ja ganz blass mein Junge geh rein und hol dir ein Glas Wasser ich höre mich hier ein bischen um." Talos nickte und betrat das Gebäude. Ein paar wenige Getsalten sahen ihm schief an als er rein ging. Langsam ging er zu Wirt ."Kkkann ich ein Glas Wasser haben Herr Wirt?"

  16. Beiträge anzeigen #176
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Aidar - Silden

    Schon seit einigen Monaten war das Waldvolk größtenteils weggezogen und das merkte auch Aidar. Schon seit der Pest die bald wohl ein Jahr her sein musste, hatte sich alles schlagartig verändert, doch der Abzug des Waldvolks blieb trotzdem nicht unbemerkt, zumindest nicht für ihn, der davon gewusst hatte, dass die Druiden und Waldläufer nie wirklich ausgelöscht waren. Aber wie dem auch sei, hin und wieder begaben sich trotzdem neue Gesichter in seine Taverne. Scheinbar hatte sich aber auch die Kundschaft geändert. Früher hätten sie sich mit Kräuterbier zugesoffen, jetzt aber betrat ein Jüngling den Schankraum und bestellte lediglich ein Glas Wasser und das auch noch stotternd. Und 'Herr Wirt' klang außerdem noch höflicher als erforderlich gewesen wäre.
    "Bewahre!" grüßte er den Neuankömmling und reichte ihm seine Bestellung.
    "Du bist bestimmt weit gereist, wünschst du nicht auch etwas zu essen? Und warum verschlägt es dich in unser bescheidenes Dorf?"
    Vielleicht waren es die Geschichten nach Sildens Jagdgründen, die jetzt wesentlich ungenützter waren als früher, doch ansonst hatte sich die Zerstörung bestimmt schon herumgesprochen.
    Barti

  17. Beiträge anzeigen #177
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline
    Talos nahm einen Schluck und setzte sich auf einen der Stühle an der Theke. "Ja etwas zu Essen wäre tatsächlich nicht schlecht." Der Wirt nickte und machte sich daran etwas Essbares zu zubereiten. "Ihr wollt wissen warum ich hier bin, naja das war die Idee meiens Lehrmeisteres, er hatte etwas von einer Pest oder so hier gehört und wollte etwas darüber in erfahrung bringen." Wieder nippte der junge an dem Glas voll Wasser. "Könnt ihr mir ein bischen von dießem Ort hier erzählen, vor allem würde mich interresieren was mit den Ruinen ist, warum ist alle so zerstört?" Der junge Barbier wollte nich zu aufdringlich sein doch was solle er sonst tun als fragen zu stellen. Da viel uhm wieder eine Geschichte ein die er damals in Drakia, einmal gehört hatte. Geschichten von Männern und Frauen die Angeblich in den Wäldern rund um Silden lebten, im Einklang mit der Natur, sie seien die besten Bogenschützen sagt man und man habe sogar schon gesehen wie sie Tiere Mannipulliereten. Er war sich nie sicher ob er diesen Geschichten glauben soll oder nict. Da er nun aber shcon einmal hier war kann es nicht schaden. "Ehmm können sie mir nochh etwas sagen, ich habe einmal Geschichten gehört von Menschen die hier in den Wäldern wohnen im Einklang mit der Natur und so, gibt es die Wirklich?

  18. Beiträge anzeigen #178
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Aidar - Silden

    Nachdem sie den Großteil der Leute getötet oder verscheucht hatte, war es jetzt die Pest, die sogar Leute anlockte? Nun gut, es brachte ihm Geschäft, auch wenn es wahrscheinlich nicht problemlos verlief hier von der Pest zu reden. Fremde konnten vielleicht ganz locker darüber reden, aber die Leute hier verbanden viel damit, hatten Freunde, Familie und Lebensunterhalt verloren.
    "Zuerst einmal möchte ich dich warnen, und das kannst du auch ausrichten, dass dir Leute nicht immer freundlich kommen werden, wenn du sie auf das größte Übel ansprichst, was ihnen je widerfahren ist. Und die Zerstörung kam auch zu der gleichen Zeit. Teilweise wurden manche verpestete Viertel willentlich angezündet, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und dann hat auch die Natur begonnen den Ort zurück zu erobern."
    Mittlerweile war genügen Zeit vergangen und die ganze Vegetation lang genug wieder ungefährlich, dass die ganze Geschichte nicht zu unrealistisch klang. Dass die Rückeroberung der Natur über Nacht stattgefunden hatte und zerstörerische Auswirkungen hatte, brauchte man ja nicht erwähnen.
    Genauso wie man auch beim nächsten Thema nicht alles zu erwähnen brauchte. Waldläufer waren es wohl nach denen er fragte, doch im Glauben der Bevölkerung gab es die nicht mehr.
    "Natürlich gab es Menschen, die so gelebt hatten und durch das Land gezogen sind. Silden war durch seine Jagdgründe ein Sammelpunkt für sie und du wirst bestimmt auch heute noch den einen oder anderen finden, aber es sind weniger geworden."
    Barti

  19. Beiträge anzeigen #179
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline
    -Das ist ja schreklich, alles zu gleichen Zeit.- Talos konnte nicht verstehen warum trotz allem dem noch Leute hier wohnten. Er hatte noch viele Fragen doch es ist schon spät so das er auch bis morgen warten könnte. "Vielen dank für die gute bewirtung, und hätten sie vielleicht noch ein Zimmer für mich und meinen Meister frei. Talos holte ein paar Goldstücke aus seiner Hosentasche und legte sie auf den Tresen, Der Wirt nickte und zeigte dem Jungen den Weg. Es war nícht das schönste aber es würde für die Nacht reichen.

    Nachdem Talos alle Sachen rauf in das Zimmer gebracht hatte, legte er sich sofort in das Bett die Reise war anstrengend und für heute hatte er genug aufregung. Doch konnte er nicht sofort einschlafen. Vor allem Gedanken an dießen Ort hier gingen ihm durch den Kopf und quälten ihn regelrecht. Aber letztlich gewann die Müdichkeit und er schlief ein.

  20. Beiträge anzeigen #180
    Kämpfer Avatar von Elonhil
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    Elonhil ist offline
    Auf der Suche nach einem geeigneten Nachtlager war Elonhil um diese Zeit schon. Momentan schien wieder die Sonne aber an diesem Tag sollte das vielleicht nicht lange andauern.
    Vor kurzer Zeit erst war ein Gewitter aufgezogen gewesen, das hatte zwar nicht lange angehalten aber für die Nacht wollte er geschützt sein, die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder regnen würde war doch recht hoch.

    An einer alten Hütte war er vorbeigekommen aber die war schon so verfallen gewesen, dass diese kaum noch Schutz geboten hatte.

    An einem Steilhang angekommen hatte er sich erst wieder nach Westen richten wollen, da hatte Elonhil aber gerade noch eine Höhle entdeckt gehabt. Die war nicht groß aber für seine Zwecke fast ideal. Nur zu einer Seite hin war sie offen, sonst gut vor dem Wetter und auch vor Raubtieren geschützt.

    Auch wenn es eigentlich noch viel zu früh war ein Nachtlager aufzuschlagen hatte er nicht gezögert und diese Möglichkeit wahrgenommen. So hatte er wenigstens noch ausreichend Tageslicht um Feuerholz zu sammeln und ein nettes Feuer zu entfachen.
    In den nächsten Tagen wollte Elonhil Myrtana verlassen, da war es gar nicht schlecht sich vorher noch Ruhe zu gönnen.

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