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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik nickte zustimmend. Schlecht hörte sich diese Aufgabe nun wirklich nicht an. Er würde zu einer Taverne gehen und dort Fleisch abliefern, etwas feilschen und zurück kommen, das würde er schaffen, würde ihn eine Aufgabe geben und ihn vielleicht gar etwas Geld verdienen lassen und jetzt gab es eh kein zurück mehr, außer er wollte sich unbeliebt machen und in ein schlechtes Licht stellen vor diesem Co-Hauptmann, welchen er per Zufall gefunden hatte. Nein, er war einverstanden!

    "Gut. Ich werde schnell meinen Freuden bescheid sagen und mich dann auf den Weg machen", erklärte sich der Dieb nun bereit, "Wo soll ich mich melden, wenn ich wieder da bin?", wollte er noch wissen und schaute seinen Auftraggeber fragend an.

    Dass der Kerl so grob zu ihm gewesen war, ignorierte der junge Dieb geflissentlich. Es war ihm egal. Als Jagdführer eines Räuber und freiheitsliebenden Volkes musste man vermutlich durchgreifen können und außerdem war Dennik so ein Umgang eh gewöhnt, Vryce und Scorp waren da doch die besten Beispiele... Er rückte sich nur seine Kleidung wieder zurecht und schaute den Kerl abschätzend an. Er schien ein Kämpfer zu sein und die Rüstung welche der Kerl trug war abgenutzt und alt. Ja es schien ein Veteran zu sein. Die Aufmachung passte zu einem Jagdführer... und Dennik wollte sich ungern mit ihm anlegen und so ignorierte er das herumgeschupse und wartete auf eine Antwort.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    In der Sumpflilie

    Der vorige Tag war relativ ereignislos verlaufen und Hyperius hatte sich und seinen Bauch etwas geschont und hatte ausgedehnte Spaziergänge unterlassen. Seit dem Vortag trug er seine Ersatzrobe aus weißen Leinen, die ebenso aussah wie die Robe, die der junge Kartenzeichner die Tage zuvor getragen hatte, bevor er in den Sumpf gefallen war. Die mehr oder weniger stark verschmutzte und beschädigte Robe hatte er dann auch reinigen wollen, aber in seiner Unkenntnis über das Entfernen von hartnäckigem Schmutz nur einen eher dürftigen Erfolg erzielt. Falls es den neugierigen Varanter mal wieder in den Sumpf zog, würde er sicherlich vorher die Robe wechseln, auch wenn er es für sehr unwahrscheinlich hielt, dass er zweimal über die gleiche Wurzel stolperte.
    Dass er auch über eine andere Wurzel oder dergleichen stolpern konnte, kam ihm dabei nicht in den Kopf und lediglich der Gedanke an die EINE Wurzel, hielt ihn davon ab, in Zukunft mit einer sauberen Kleidung in die schmutzigen Sümpfe zu wagen. Wobei schmutzig durfte man sie eigentlich nicht nennen, das wäre ja eine Beleidigung für den armen Sumpf gewesen, reich an Dreck würde wohl auch als treffende Beschreibung herhalten können.

    Der Teeliebhaber hatte sich am vorigen Abend dann wieder in die Taverne begeben, wo er erneut auf Saphiria getroffen war, mit der er sich zwar dieses Mal nicht über seine Theorien unterhielt, welche sie zwar anscheinend faszinierend fand, dennoch nicht weiter darauf einging, sondern ein eher allgemeines Gespräch geführt hatte und sich so beide mehr oder weniger gut die Abendstunden vertrieben.
    Nun hatte er bereits einige Stunden an den unterschiedlichsten Karten von Schwarzwasser und der näheren Umgebung gesessen. Hyperius verfolgte dabei unterschiedliche Ansätze, wie er dieses Dorf und alles drum herum am Besten darstellen konnte, denn er war es bislang nicht gewohnt gewesen Karten von Sumpfsiedlungen anzufertigen und hatte den Dreh doch nicht so ganz raus, beziehungsweise sich noch nicht abschließend für eine Darstellungsform entschieden. Doch nun als er gerade eine Pause von der eher für den Kopf und die Hände, als für den Körper, anstrengenden Arbeit machte, setzte sich ein Mann neben ihn und grüßte ihn. "Adanos zum Gruße, mein Herr. Mein Name ist Hyperius und dürfte ich auch euren Namen erfahren? Wenn ihr mögt, lade ich euch auch gerne auf einen Tee ein.", sprach der ehemalige Wassermagier freundlich und ruhig wie eh und je.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon schaute Hyperius an. Der Robenträger redete mit freundlicher, unbekümmerter Stimme, die ein trauriges Gemüt an düsteren Tagen sicherlich zum Lachen bringen konnte.
    "Mein Name ist Alon. Und ich nehme das Angebot gerne an. An Bier mangelt es anscheinend ein wenig... Trinkst du deshalb Tee, weil es keinen Alkohol mehr hat?"

    Der Jäger betrachtete Hyperius, der Mann hatte abstehende Haare, ein freundliches Gesicht und strahlende, warme Augen. Sie erinnerten Alon an die Augen seines Vaters...

    Dann fiel sein Blick auf die Karten, die vor dem Robenträger lag. Es waren welche von Schwarzwasser, wie Alon erkennen konnte... Da war zum Beispiel der Übungsplatz, dort die Taverne... Dann antwortete Hyperius wieder und Alon schaute von den Karten auf.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    "Mir war nicht aufgefallen, dass es kein Bier mehr gibt, Alon. Ich liebe Tee und trinke ihn sogar fast noch lieber als Wasser. Von Alkohol halte ich mich meist fern, denn der bekommt mir meist nicht sonderlich gut und da es in diesem Dorf nicht so regelmäßige Lieferungen wie in einer Stadt wie Setarrif zu geben scheint, habe ich der Sumpflilie auch einen Teil meines eigenen Tees zur Verfügung gestellt, dass ich nun auch dafür zahle, stört mich wenig, wenn dafür mehr Leute in Genuss eines leckeren Tees kommen.", kam es über die Lippen des jungen Kartographen und er lächelte schwach, während er Alon ein wenig Tee einschenkte.

    Während er dies tat, bemerkte er den Blick seines Gesprächspartners auf die Karte und Entwürfe von Karten, die vor ihm lagen. Er sah es wohl an sich eine Antwort auf die noch ungestellte Frage zu geben. "Dies sind Karten, Entwürfe und Notizen von Schwarzwasser. Ich probiere noch ein wenig mit dem Maßstab, der Art zu zeichnen und der Farbgebung herum. Ihr müsst wissen, dass ich Kartenzeichner bin, aber in den Jahren, in denen ich diesen Beruf ausübe, noch nie eine Stadt bei einem Sumpf gezeichnet habe. Nachdem ich in letzter Zeit auch eher als Baumeister gearbeitet habe, tut es auch wieder gut den eigenen Wurzeln treu zu bleiben.", erklärte Hyperius freundlich, wobei er ein paar Stücke, an denen er noch kurz zuvor gearbeitet hatte, zu Alon herüber schob.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Ritter Avatar von Jengar
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    Schwarzlocke und Grünhaar? Waren das die zahmen Orks der Kapuzenfrau? Und waren diese beiden Orks männlich? Vielleicht sogar schwul? Merkwürdige Bilder schossen durch den Kopf des jungen Jägers und brachten ihn schließlich dazu, die Ladenbesitzerin nurnoch verwirrt anzustarren. Erst als diese zurückstarrte, schaffte er es die Szenen von in Bognereien mit Perücken und Kleidchen rumspringenden Orks zu verdrängen.
    “Ähh… Wie…?“, stammelte er, noch immer etwas abwesend, vor sich hin. “Achso!“
    Endlich war ihm die eigentliche Frage wieder eingefallen. Aber wie sollte er darauf antworten? So wirklich nachgefragt hatte er ja noch nicht. Zumindest nicht jeden Jäger, der ihm so über den Weg gelaufen war. Aber immerhin hatte er schon jemand anderen gefragt.
    “Ich habe bereits einen Freund von mir gefragt. Bartimäus.“, erklärte er. “Er sagte zwar, dass er es mir gern beibringen würde, aber er ist etwas überlastet, was die Menge seiner Schüler angeht. Ich habe bereits das Jagen bei ihm gelernt. Im Moment schlachte ich von anderen Jägern erlegtes Wild für die Händler auf dem Markt aus, aber ich würde natürlich lieber selbst jagen. Nur ist das hier im Sumpf so gut wie unmöglich, wenn man nicht mit dem Bogen umgehen kann…“
    Er sah sein Gegenüber an und wartete auf die Antwort der Bognerin. In dem Moment wurde ihm klar, warum er so angespannt war: Es war diese Kapuze. Nicht sehen zu können, wie die Frau auf ihn reagierte, machte ihn hibbelig. Er machte einen Schritt vor, um vielleicht doch etwas mehr in dem Schatten, der ihr Gesicht verschluckte, sehen zu können. Doch auch jetzt konnte er nicht wirklich sagen, mit was für einer Miene er angesehen wurde. Er sah dunkle, bräunliche Haare und auch den Mund konnte er erahnen, aber das reichte ihm keineswegs. Doch er riss sich zusammen. Irgendwie strahlte die Frau – vermutlich eben wegen ihrer Kapuze, die sie so schwer einschätzbar machte – eine gewisse Autorität aus, wie sie so hinter ihrem Thresen stand.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Ehrengarde Avatar von Artifex
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    "Gut, gut, dann ist das alles recht.", meinte Artifex noch, als er Denniks Zustimmung hörte. "Also, nochamal: Dein Auftrag ist es, deinen Hintern zu Harbert und Gornatz zu schaffen, dort zwei Molerats zu schlachten, oder diese von den beiden schlachten zu lassen, wie auch immer. Die beiden schaffst du dann zur Gespaltenen Jungfrau, wo Du einen ordentlichen Preis für den ordentlichen Batzen an Fleisch auszuhandeln hast und darüber hinaus, wenn Du es hinkriegst, dass die Tavernenbesitzer der Jungfrau regelmässige Fleischlieferungen von uns beziehen wollen, kriegste noch einen guten Bonus obendrauf. Alles klar?", wies Artifex den Jungen ein und fuhr fort als dieser entschlossen nickte.

    "Gut, wenn du das alles geschafft hast, siehste zu, dass du entweder Ryu oder mich findest, dann werden wir deine Aktion beurteilen und bewerten und dann sehen wir weiter.", schloss der Jagdführer schließlich. Er lenkte seine Schritte daraufhin zur Sumpflilie, als er noch meinte: "Nun, du hast deine Aufgabe, also weggetreten und Abmarsch." Mal sehen wann Dennik wieder in Schwarzwasser war und dass der Junge ja einen ordentlichen Preis erzielen würde!

    Bei der Lilie angekommen, betrat er diese, grüßte Mama Hooqua und bezog von der Guten gleich einen ordentlichen Batzen Reiseintopf und einen Humpen voll Wasser - anscheinend mangelte es gerade an Bier - gar nicht so schlecht wenn man bedachte was die Saubande in der Taverne sonst zu pflegen schien...

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    Ritter Avatar von Alon
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    Ein Baumeister und Kartenzeichner also..., dachte Alon.
    Er nahm dankbar eine Tasse Tee, setzte sie an die Lippen und kostete. Soweit er sich erinnern konnte, war dies das erste mal, dass er in den Genuss dieses wertvollen Getränks kam. Es schmeckte ihm.
    "Von dem Alkohol habe ich mich früher auch ferngehalten. Oder sagen wir so, ich hätte niemals ein Bier oder einen Schnaps trinken können. Ich komme aus Khorinis, wo ich zuerst mit meinen Eltern und dann alleine unter ziemlich armen Verhältnissen lebte. Aber nachdem ich dann zu dem Waldvolk kam, versuchte ich es doch einmal. Und ich muss sagen, der Tee kommt geschmacklich an einen Humpen Bier heran, die Nebenwirkungen bleiben aus - was ein Vorteil oder ein Nachteil ist. Nach einem harten Tag, da gönne ich mir schon ein frisches Bier, bei mir erfüllt das den Betäubungseffekt." Er grinste schief. Doch dann wurde ihm klar, wieviel er gerade von sich preisgegeben hat - einfach so! War es der Einfluss des Sumpfkrauts? Oder dachte er, er könne es dem sympathischen Hyperius erzählen?

    "Ihr seid also auch noch Baumeister und Kartograph... beeindruckend. Ich fragte mich gerade, ob du nicht Lust hättest, dir meine Idee, die mir vor kurzem kam, anzuhören...?

  8. Beiträge anzeigen #68
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    "Eine Idee ist die Geburt einer Tat und damit Bestandteil einer Handlung, die die Welt verändern wird. Ich bin gespannt, wie ihr gedenkt, dies zu tun, Alon", erklärte der junge Kartograph freundlich, dessen Berufe wohl das Interesse bei seinem Gesprächspartner geweckt hatten und er vermutete, dass daraus eine zukünftige Aufgabe erwachsen wollte. Da er jedoch zum einen Buße tun wollte und dies durch gute Taten anstrebte und auf der anderen Seite sowieso noch ein wenig in Schwarzwasser bleiben musste, bis seine Wunde weiter verheilt war, war Hyperius wohl geneigt, falls sich seine Vermutung denn nicht als falsch herausstellen sollte, Alon bei seiner Idee zu unterstützen.

    Die Worte des anderen Mannes indes über dessen Vergangenheit hatten den exkommunizierten Wassermagier auch ein wenig gerührt. Es war nicht so, dass er Tränen in den Augen bekam, ein Gefühl von Trauer oder Mitleid empfand, so etwas fühlte er meist nicht wirklich, auch wenn ihm genau bewusst war, oder in diesen Momenten wurde, wenn man so fühlen mussten. Vielmehr erinnerte die Geschichte des Mannes neben ihm, ein wenig an seine eigene Geschichte.

    "Ich wuchs als Halbwaise in Lago auf. Mein Vater war Jäger und verdiente nicht viel mehr, als es zum Überleben reichte. Ich beschäftigte mich also einen Großteil der Zeit alleine und lernte so auch meine Faszination für die Natur und die Landschaft kennen. Dies bewegte mich später Kartenzeichner zu werden, auch um Lago zu verlassen, nachdem mich der Tod meines Vaters zu sehr verletzt hatte. Ich kam auf den Geschmack von Tee jedoch auch erst in Al Shedim.", erläuterte nun auch der Varanter einen Teil seiner Vergangenheit, über die er sonst eher selten sprach. Aber durch den Anfang, den Alon gemacht hatte, fühlte er sich in gewisser Weise dazu veranlasst.

  9. Beiträge anzeigen #69
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik grinste, als er sah, dass auch der Jagdführer, dessen Namen er gar nicht kannte, in die Sumpflilie gegangen war, doch nachdem er sich umgeschaut hatte, verging ihm das Grinsen, denn er musste feststellte, dass Rekhyt nicht hier war. Verdammt. Jetzt musste er ihn suchen gehen... doch erst einmal würde er sich erkundigen, wo diese Taverne war und wo die Moleratfarm sich befand.

    Da die Wirtin schon von seinem Aufgabensteller in Beschlag genommen worden war und er nur ungern dazwischen funken wollte, ging er zu einem der Tische und nahm zwei Goldmünzen aus seiner Tasche. Hoffentlich waren die Gäste heir gewillt ihm weiter zu helfen. Er räusperte sich, setzte eine entschuldigende Miene auf und sprach: "Ich will nicht stören, aber ich muss wissen, wo ein Moleratgehege zu finden ist und wie ich von da aus am besten zur Gespaltenen Jungfrau komme", unterbrach Dennik die dort sitzenden Gäste und fügte noch hinzu: "Die nächste Runde geht auf mich, wenn ihr mir weiterhelfen könnt".

  10. Beiträge anzeigen #70
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Gerade, als Alon Hyperius von dem Garten erzählen wollte, kam ein ihm ein wenig bekannter Mann herein.
    "Das Haus hat leider keine weitere Runde an begehrtem Bier für alle zu bieten" Einige grinsten und nickten, "Aber dennoch soll dir geholfen sein."
    Alon schaute fragen zu Hyperius und deutete mit dem Kopf auf die Karten. Der Robenträger nickte.
    "Komm, hier gibt es eine Karte."
    Der Mann folgte Alons Worten und beugte sich über ein Karte, die Tooshoo und die Umbegung zeigte. Dann zeigte er auf einen Punkt, der sich am Rande des Sumpfes befand.
    "Hier ist dein Ziel. Du wirst sicherlich Spuren im Sumpf finden, was deine Orientierung sicherlich unterstützen wird."
    Der Fremde bedankte sich und drehte sich wieder um.

    "Also, ich wollte dir gerade von meiner Idee erzählen... Es handelt sich um einen Pflanzengarten, der für jeden zugänglich ist. Pflanzenkundige sammeln alle möglichen Pflanzen und Kräuter. Zudem wird er von Wächtern bewacht, was einen sichereren und besseren Ertrag von Pflanzen und Kräutern ermöglicht. Davon profitieren die Brüder und Schwestern des Waldvolkes und Betriebe wie zum Beispiel die Taverne."
    Er deutete in Richtung Thresen, wo Hooqua hantierte.
    "Wenn du Interresse hättest, uns mit deinen Fähigkeiten zur Seite zu stehen, wir würden uns alle in zwei Tagen vor der Sumpflilie treffen."

  11. Beiträge anzeigen #71
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Der konnte jagen? Dabei sah er doch aus wie einer, der sich irgendwann eine Hakenhand und vom Kratzem am Bein damit ein Holzbein beschaffen müsse! So einer konnte jagen? Neiiin! Oder doch? ... Neiiin! Aber vielleicht... Warum eigentlich nicht? Davon abgesehen, dass er gaffte wie ein komischer Kauz es so tat, konnte der Typ ihr ja die Aufgabe des Ausweidens abnehmen, würde sie jagen. Innereien konnten ja so kleben! Außerdem war das immer eine riesen Sauerei. Und wenn der Kerl, was für Männer ungewöhnlich war, zu gebrauchen war konnte sie sich ja auch mal erbarmen, ihm ein paar Tricks zu zeigen. Mit einem Schulterzucken verschwand Vareesa einen Moment lang in der Werkstatt, die gleichzeitig als Lager diente. Ein paar Kramgeräusche später tauchte sie dann wieder auf. Zwei lederne Köcher mit Pfeilen in der Hand, in denen zusätzlich jeweils ein entspannter Bogen steckte.

    "Ich wollte sowieso mal wieder raus... Mama Hooqua will für morgen Sumpfratten mit Kartoffeln und Väter-Käse auf auf die Tageskarte setzen... Die armen Väter, aus denen sie den macht... Aber was solls! Geht mir zur Hand und vielleicht kann ich Euch ein paar Sachen zeigen... Käuzchen..." es war ihr also nicht gelungen diese Bezeichnung für sich zu behalten. Nach außen hin ruhig raufte sie sich innerlich durch die Haare während sie zur fellbehangenen Tür ging und dann plötzlich Halt machte. Über die Schulter blickend schaute sie den Fremden fragend an. "Wie ist eigentlich Euer Name, Käuzchen?"

  12. Beiträge anzeigen #72
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline
    Mittlerweile war er recht fest davon überzeugt, dass die Kapuzendame ein wenig einen an der Klatsche hatte. Käuzchen? Sah er etwa aus wie ‚ne Eule? Zu seiner Verärgerung konnte er nicht anders, als einmal an sich hinab zu blicken, nur um festzustellen dass er aussah wie immer. Zugegebenermaßen war das in letzter Zeit nicht gerade gut, aber zumindest nicht wie ein Federvieh!
    Was ihn außerdem verwunderte, war der plötzliche Meinungswechsel. Er hatte erwartet, dass sie ihn rausschickte, dass sie ihm den Namen eines anderen Jägers nannte, oder dass sie ihn zumindest fragte, wieso sie auf die Idee kommen sollte, ihn auszubilden. Aber weder noch: Ohne ein Wort verschwand sie in der Kammer und war kurz darauf fest entschlossen ihm sofort weiter zu helfen. Natürlich nicht ohne dabei etwas von Käse zu brabbeln… Das würde er mal getrost übergehen.
    Würde sie sich nur nicht so elegant bewegen und wäre ihre Stimme etwas kratziger, hätte Jengar sofort die Flucht ergriffen. Er hatte schon ein paar alte irre Weiber gesehen und sich in deren Nähe aufzuhalten bedeutete nie Gutes. Er erinnerte sich an den Keulenwurf einer Fischverkäuferin im Hafen von Khorinis – natürlich war sie alt und irre gewesen. Aber so irre sie auch wirkte, alt war seine neue Lehrerin vermutlich nicht, schloss er, als sie abrupt stehen blieb.
    “Ich heiße Jengar.“, erwiderte er und konnte nicht umhin “… vom Eulenstein.“ hinzuzufügen. Natürlich nicht ohne das obligatorische freche Grinsen.
    “Und wer seid Ihr?“, fragte er, während er ohne groß nachzudenken einen Schritt vor machte und mit der Linken die Kapuze ein wenig anhob, um ins Gesicht der Bognerin blicken zu können. Endlich! Das Kribbeln in seinen Fingern hätte ihn bald umgebracht, hätte er sich noch länger zurückgehalten.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Kontakt! Männerkontakt! Musste sie erst noch in ihrer Bestätigung, dass er sogar im Namen eine Eule trug grinsen, gingen nun alle Alarmglocken los. Böse Zungen hätten nun behaupten können, sie würde überreagieren, aber wie konnte dieser Perverse es nur wagen, ihre Kapuze zu lüften!? Da stand er, grinste und hatte seinen Finger in ihrer Kapuze! Zum Glück war es nur die Kapuze und nicht etwas anderes... Aber... Die Kapuze! Was nun folgte war die schlimmste Götterstrafe die sie für einen Mann nur erdenken konnte. Und das sogar mehr aus Reflex, als aus Absicht: ein lautes "Vareesa!" japsend ruckte die vollkommen überraschte Jägerin ihr Knie hinauf in das Kaiserreich von Eulenstein. Ob die Eulen nun davon fliegen würden? Es war ja schließlich sein "Statussysmbol". Statussymbole mit denen die Kerle ja so gerne angaben und dann doch nur Luft in der Hose hatten. Da gab es auch mal diesen Toni... Hatte behauptet, er hätte mehr Beischlaf gehabt, als zu pinkeln... Das Ende vom Lied war, dass er wegen Deflorierung und Ehebruch am Schaffott landete. Gute Strafe für so einen Perversen!

    Zurück zur Situation. Diese hinterließ einen zusammensackenden Jengar mit hochrotem Kopf und den Händen an seinen Weichteilen. Und eine perplexe und unsichere Vareesa. "Äh... Also... Was fällt dir eigentlich ein, einer Frau unter die Kapuze zu greifen!? Als nächstes der Rock oder was!? Hä? Ist doch egal, ob ich Hosen trage, es geht hier ums Prinzip!" herrschte sie den Leidenden mit einem gemischten Ton aus Wut, Schreck und Belehrung an. Er war doch selber schuld! Blödmann!

  14. Beiträge anzeigen #74
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    Nachdem Alon mit dem Fremden gesprochen hatte, erhob Hyperius auch noch einmal seine Stimme und legte noch eine Karte von Argaan, die viele weiße Flecken in den Regionen aufwies, in denen er schon gewesen war. Der Nordwesten war zum großen Teil noch weiß und auch die besagte Taverne hatte er noch nicht besucht, wohl aber einige Schilde mit Hinweisen darauf gesehen, weshalb er auf einen Fleck am Rande des weißen Gebiets zeigte und dann hinzufügte.

    "Ungefähr an diesem Punkt dürftet ihr euer Ziel finden. Der Weg lässt sich ganz einfach von eurem Startpunkt hier finden, indem ihr einfach diese Route wählt", erläuterte der junge Kartenzeichner mit freundlicher Stimme, während er dem Mann die beiden Karten für einige eingehende Blicke überließ und sich wieder seinem eigentlichen Gesprächspartner zu wandte, während er an seinem Tee nippte.

    "Ich halte eure Idee für wirklich nützlich und denke, dass sie den Bewohnern Schwarzwassers weiterhelfen könnte. Ich stehe euch gerne bei den Arbeiten zur Verfügung und schaue mal, ob meine Fähigkeiten ein wenig zum Gelingen des Vorhabens beitragen können. Vielleicht hat auch eine Bekannte von mir, Nivi ist ihr Name, Interesse daran, euch zu helfen. Ich werde demnächst einmal mit ihr sprechen.", erklärte der ehemalige Magus, bevor die beiden Herren darüber übergingen sich über alltäglichere Dinge auszutauschen und Hyperius auch noch einige Fragen über Schwarzwasser stellte, die ihn bewegten.

  15. Beiträge anzeigen #75
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Also gut...“, Gwydion sah sich um, nahm sich die Zeit sicher zu gehen, dass niemand die beiden beobachtet hatte.
    Unter einer Planke eines kaum noch benutzten Stegs in der Nähe der Sumpflilie waren die Utensilien, die sie für ihren Plan brauchen würden, sicher verborgen. Die blaue Farbe und der Kalk, zwei wild aussehende Lendenschurze und Beinlinge aus Fell. Der Druide schwang sich auf den Steg und stand neben Adrastos, seinem Komplizen. Er zog die Kapuze übers Gesicht und nickte dem anderen zu.
    „Gut, du weißt, was zu tun ist?“, fragte er ihn, „Und wie das ganze abläuft?“
    Adrastos nickte zuversichtlich, ein Schmunzeln umspielte seine Mundwinkel. Er freute sich schon genau so auf auf die ganze Sache wie Gwydion.
    „Gut, dann gehen wir Ornlu suchen. Ich schicke dir einen Vogel, wenn ich ihn finde, der dich zu ihm führen wird. Findest du ihn zuerst, schickst du mir einen Vogel als Zeichen, damit ich bescheid weiß. Ich werde dann in der Nähe unserer Ausrüstung hier warten. Du weißt, was du zu tun hast.“, flüsterte der Druide, „Füll ihn ein wenig ab und bring ihn in sein Bett, dann komm wieder her, damit wir uns vorbereiten können.“
    Wieder nickte Adrastos. Gwydion schlug ihm kameradschaftlich auf die Schulter.
    „Dann eine erfolgreiche Jagd...“, murmelte der Druide seinem Freund zu, grinsend, bevor er sich auf den Weg machte die Stege Schwarzwassers nach ihrem Opfer zu durchsuchen.

  16. Beiträge anzeigen #76
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline
    “Vareesa!“, war der Schlachtruf der verhüllten Furie, in dem Moment in dem sie ihm die Lichter ausknipste.
    Ein ächzendes Keuchen kam über seine zusammengepressten Lippen. Die Schmerzen verdrängten alles aus seinen Gedanken, was er eben unter der Kapuze hatte erkennen können. Jengar war kurz vorm kotzen. Viel unvorbereiteter hätte man ihn gar nicht mehr erwischen können. Und dann auch noch wie mit einem Hammer auf die Kronjuwelen. Bei der Vorstellung musste einfach jedem König schwarz vor Augen werden.
    Gefühlte Ewigkeiten verstrichen, bis er wieder atmen konnte. Flach und schnell, aber immerhin. Besser als vollends umzukippen und wie ein totes Molerat auf den Stegen Schwarzwassers zu liegen.
    Von der Predigt der Guten bekam er überhaupt nichts mit. Froh, dass er noch sein Leben hatte, stand der ehemalige Pirat schließlich auf, nur um zu bemerken, dass gerade stehen immer noch nicht drin war.
    “Alter Falter!“, murmelte er, während er wieder erste klare Gedanken fasste.
    Er war weder wütend, noch verängstigt, sondern vielmehr erstaunt. Sowas war ihm noch nie passiert! Normalerweise erntete er für solche Aktionen mindestens ein verschmitztes Lächeln. In Zukunft würde er allerdings auch auf diese Antwortvariante gefasst sein…
    Da er nicht wusste, was die Impulsive Dame ihm zugeschrien hatte, als er überwältigt von ihren Argumenten am Boden kniete, meinte er nur – und unglaublicherweise konnte er sich schon wieder sein Grinsen nicht verkneifen: “Vareesa, hm?“ und riss sich stark zusammen nicht noch ein paar Beinamen, wie ‚Teufels Maitresse’ oder ‚Kronprinzessin von Irrenhausen’ hinzuzufügen.
    “Dafür dass du so viel Mitleid mit Mama Hooquas Väter-Käse-Beutetieren hast, bist du aber recht geschickt, wenn’s ums Männerzerstören geht…“, meinte er und war froh, dass er zu weit weg stand, für eine worst case Reaktion wie eben.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Adrastos grinste von einem Ohr zum anderen. Es lies sich kaum vermeiden, wenn man den Plan bedachte, den die beiden ausgeheckt hatten. Wie zwei Schuljungen benahmen sie sich, wie zwei Schlitzohren, die nur Flausen im Kopf hatten. Er kicherte leise beim Gedanken daran, wie sie ihren Plan ausführen würden. Er hoffte nur, dass er sich, wenn es soweit war, im Zaum halten konnte. Er wollte die Vorstellung schließlich nicht verpatzen, nun, da sie so lange darauf hingearbeitet hatten.
    Kurz dachte er darüber nach, ob sie ihre Energie nicht anders sinnvoller verwenden konnten, verwarf es jedoch bald wieder. Was gab es schöneres als einen Streich, noch dazu mit solcher Perfektion ausgeführt?
    Zielsicher steuerte er seine Schritte über die Stege, während er diesen Teil, Gwydion den anderen Teil Schwarzwassers nach Ornlu durchsuchten. Ihr Opfer. Ahnungslos und ihnen vollkommen ausgeliefert, wie ein Beutetier dem Jäger. Adrastos grinste, als er einen Vogel bemerkte, der ihn auf sich aufmerksam zu machen versuchte. Er schien ein bisschen eingeschüchtert von Adrastos zu sein. Es war ein kleiner, harmloser Singvogel, der wohl alle Mühe hatte, sich hier im Sumpf am Leben zu erhalten. Der Wanderer nickte ihm zu und folgte dem kleinen Tier, das seine Schwingen ausbreitete und ihn dorthin führte, wo sein Opfer auf ihn wartete.
    „Ornlu!“ rief er freudig, als er den Druiden endlich sah. Der Vogel indes hatte sich in Luft aufgelöst. Wahrscheinlich erhoffte er sich inzwischen bei Gwydion eine Belohnung. Adrastos bemühte sich, nicht zu dümmlich zu grinsen und einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck zu wahren. „Schön dich zu sehen, ich such dich schon ne ganze Weile. Ich bin vor ein paar Tagen zurückgekommen, dachte du wolltest vielleicht hören, wie es mir ergangen ist.“
    Der Khoriner gab sich redselig und erfreut, den Druiden zu sehen, während er sich innerlich lachend auf dem Boden wälzte. Er gab Ornlu erst garkeine Möglichkeit irgendetwas zu sagen, sondern manövrierte ihn gleich in die Taverne. „Aber nicht hier, soll ja nicht ganz Schwarzwasser mitkriegen. Ausserdem hab ich hier einen guten Tropfen.“
    Wie von Zauberhand holte er eine Flasche voll mit besten Schnaps aus den Untiefen seiner Tunika. Wohlwissend hatte er sie mitgenommen, als sie auch den Kalk besorgt hatten. Starker Fusel, der einen Schattenläufer in Schlangenlinien laufen ließ. „Ich spendier dir was. Du warst einem guten Schluck doch nicht abgeneigt, oder? Also auf, es gibt viel zu erzählen. Mama Hooqua, zwei Becher bitte…“
    Es war ganz ungewohnt, ununterbrochen zu reden, war er doch sonst ein eher schweigsamer, zurückhaltender Mensch. Doch jeder musste Opfer bringen und dieses diente einer guten Sache. Und er wusste, dass er sich gut machte. Wenn es so weiterging würden sie wohl schon in einer Stunde mit ‚Operation Ornlu‘ beginnen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, während er Ornlu einschenkte.

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    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Rudra ist offline
    Vorsichtig setzte Rudra einen Fuß vor den anderen, die Augen links und rechts des Steges auf das in der nahenden Dunkelheit bedrohlich wirkende Wasser des Sumpfes gerichtet. Die sicheren Wege schienen mit Fackeln abgesteckt zu sein, wenngleich selbst diese alles andere als gemütliche Reiserouten waren, die man zum Spaß aus Lust und Laune beschritt.
    Rudra war sich sicher, sie nach Süden ziehend gesehen zu haben, die Spähergruppe einheimischer Orks, die ihr Lager im Orkwald in sicherer Entfernung tangiert und Aktivitäten ausgespäht hatten. Er hätte einfach Meldung machen können, doch er wollte mehr über diese Einheimischen herausfinden, im Gegensatz zu denen, die auf Melogs Wort gehorchten, und lediglich ihren Tod sehen wollten. Wenn er sich die hölzernen Stege inmitten des Sumpfes, bis in den er die Späher verfolgt hatte, bevor sich ihre Spur verloren hatte, besah, wenn er sich die Art der Fackeln besah, dann schien all das eher von feinen Morrawerkzeugen gefertigt worden zu sein. Wenn er es sich bedachte, bestritt der Ork ein ziemlich tollkühnes Unterfangen, wenn er sich vor den Tieren des Sumpfes, den einheimischen Orks, deren Einstellung zu den festländischen Neuankömmlingen ihm nicht bekannt war, und hier wohnenden Morras in Acht nehmen musste - aber es war ihm eigentlich ganz recht, vom Karrek und den Anweisungen des Weißrockes weg zu kommen.

    Ein merkwürdiges Geräusch ließ ihn aufmerksamen Blickes die Bola in der Rechten schwingend inne halten. Nur eine Blase fauligen Sumpfgases zum Glück, und seine Nase war ohnehin schon kurz nach Betreten des Sumpfgebietes nahezu abgestorben, wie es ihm schien. Eigentlich konnte es alles andere als gut sein, wenn man sich an die stinkenden Ausdünstungen eines so von Pestilenz geplagten Ortes einfach gewöhnte, aber die akuten Gefahren genossen seine Aufmerksamkeit gerade ungleich mehr.
    Gerade wollte sich Rudra wieder in Bewegung setzen, als er meinte, ein paar in der Dämmerung leuchtender Augen in einiger Entfernung erkennen zu können. So wenig er seinen Fähigkeiten am Schwert vertraute, griff er nun doch lieber nach dem Falchion, das er als Trophäe aus dem Zweikampf gegen Varrok mitgenommen hatte, und nahm die Bola für alle Fälle in die Linke, um sich einen etwaigen Angreifer auf Abstand halten zu können. Dann setzte er langsam seinen Weg fort, genau auf das Augenpaar zu.

  19. Beiträge anzeigen #79
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Etwas verlegen schabte Vareesa mit dem Fuß im Kreis auf dem Boden herum. Natürlich wusste sie wo und wie man zuschlagen musste, um einem Mann Benehmen beizubringen! Sowas lernte man in der harten Zeit in einem Bordell... Vor allem als Angestellte dort... Immer diese trüben Momente! Dabei wollte sie ja nichtmal dran denken. Blöde Vergangenheit. Aber das war ja vorrüber. Auch wenn sie sich oft die Frage stellte, wie es ihrem Vater nach jener Nacht ergangen war. Die Hoffnung, er wäre im Feuer vergangen war ja schon beruhigend. Nur andererseits war er ihr Vater... Und auch nur eines dieser perversen Drecksschweine!

    Endlich stand Jengar wieder. Immerhin gab es ja noch etwas zu jagen und Mama Hooqua gab gerne mal einen Zuschuss, wenn die Ware nicht kurz vor knapp angeliefert wurde. Eher gelassen antwortete sie ihm mit einem "Ich hatte meine guten Momente." und streifte dann die Kapuze ein wenig zurück, sodass man zumindest ihre meerblauen Augen genauer sehen konnte. "Komm mir bitte einfach nicht zu nahe, ja? Wenn du wieder, und damit meine ich deine Beine, stehen kannst, dann lass uns losgehen..." wobei sie mit jedem Wort etwas leiser wurde, als sie den herabrauschenden Regenfall hörte, der sich aus den schweren Wolken über Tooshoo zu schütten begann. "Auja! Im Matsch macht Spurenlesen gleich noch mehr Spaß!" die Ironie in ihrer Stimme war nach dieser Aussage wohl kaum zu überhören gewesen...

  20. Beiträge anzeigen #80
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Rastlos durchstreifte er Schwarzwasser, ging die Stege ab, blickte sich aufmerksam um. Der Plan sollte doch nicht etwa daran scheitern, dass das Opfer verschwunden wäre? Vielleicht hatte Adrastos ja mehr Glück. Da tatsächlich kam ein Vogel zu Gwydion geflogen. Er setzte sich auf die Schulter des Druiden und zwitscherte. Der junge Mann forschte behutsam magisch in den Gedanken des Vogels, sah Adrastos und wusste, dass sein Komplize das Opfer gefunden hatte.
    „Ich danke dir...“, raunte er dem gefiederten Tier zu und kraulte den kleinen Kopf kurz mit der Spitze des Zeigefingers, „...jetzt flieg nach Hause.“
    Der Piepmatz flog wieder davon und auch Gwydion setzte sich in Bewegung. Sein Weg führte ihn zur Taverne, doch betrat er sie nicht. Neugierig warf er einen Blick durch eines der Fenster. Das stellte sich als gar nicht so leicht heraus, die Fenster waren schon lange nicht mehr geputzt worden, dreckig und verschmiert. Dennoch meinte er durch den Schleier Adrastos und Ornlu ausmachen zu können. Der Druide grinste. Sehr gut.

    Das fing gut an. Gwydion überlegte, ob er die Taverne betreten und das ganze ein wenig beobachten sollte. Allerdings hatte er keinen Zweifel daran, dass Adrastos diesen Teil des Plans meisterlich erfüllen würde. Also kehrte der Druide in die Nähe des Verstecks zurück, zu dem Steg, auf dem kaum noch jemand ging und ließ sich nieder. Er hatte gelernt geduldig zu warten, immer wenn er in der Natur meditiert hatte. Adrastos würde sich melden, wenn er seinen Teil des Plans erledigt hatte.
    Der junge Druide rieb sich in freudiger Erwartung die Hände und kicherte leise vor sich hin. Das sollte noch eine unterhaltsame Nacht werden.

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