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  1. Beiträge anzeigen #381
    Waldläuferin Avatar von Nivis
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    Nivis ist offline
    Der erste Eindruck den Nivi von Schwarzwasser erhalten hatte, war in den letzten Tagen drauf und dran gewesen sich zu festigen - alles irgendwie sumpfig. Sicherlich war Tooshoo und das Dorf Schwarzwasser eine Erfahrung wert, so etwas sag man nicht alle Tage, aber die Frau wurde das Gefühl nicht los, dass hier alles etwas heruntergekommener war als in Setarrif. Das lag keineswegs daran, dass man hier keine Steinbauten vorfand, die Bauweise aus Holz passte absolut in die Umgebung, jedoch schienen die Bewohner sich an ihr Umfeld in hohem Maße angepasst zu haben. 'Wohnen will ich hier nicht, wer weiß irgendwann wir man hier noch wegen ein paar Münzen in den Sumpf befördert.' Nivi besaß glücklicherweise nichts von Wert, trotzdem richtig wohl fühlte sie sich hier nicht. Nordmar und Al Shedim würden auch weiterhin ihre einzige Heimat bleiben. 'Wo steckt eigentlich Hyperius?' fragte sich die Nordmarerin auf ihrem Rundgang über die Holzstege. Tagsüber wurde hier sicherlich für Ordnung gesorgt, so dass man mit deutlich weniger Bedenken das Dorf erkunden konnte.
    Ihr erster Anlaufpunkt war die Taverne namens Sumpflilie, 'wie kommt man eigentlich auf einen so seltsamen Namen?' , und tatsächlich war ihre Suche hier schon beendet. Da sie den Kartographen heute das erstmal sah, begrüßte sie ihn mit einer herzlichen Umarmung. Schnell jedoch sprang ihre Aufmerksamkeit weiter. Ganz schön viel Papierkram. Was hast du damit eigentlich vor? Und überhaupt was wollen wir hier in Schwarzwasser machen? Der riesige Baum sieht äußerst interessant aus, aber ich glaube da lässt man uns nicht rein. Oder gibt's vielleicht etwas interessantes im Sumpf zu finden?
    Nivi wirkte etwas aufgedreht, während sie so sprach, aber das war nur ein ganz normale Reaktion auf Unterbeschäftigung bei ihr.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    In letzter Zeit wurde die Luft immer schwüler, was wohl hauptsächlich dem Umstand zugeschoben werden konnte, dass es die meiste Zeit unsäglich heiß war, da die Sonne anscheinend nichts besseres zu tun hatte, als den ganzen Tag über die Luft zu erwärmen, nur damit jene dann von einem ordentlichen Gewitter durchnässt wurde. Die Jäger und Wächter stöhnten und seufzten aufgrund dieses Wetters, machte es ihre Arbeit nicht unbedingt einfacher, aber sie taten ihr Möglichstes, um diese Sache zu verdrängen.
    In Ermangelung eines besseren Platzes übten sie auf dem kleinen, einigermaßen befestigten Hof, doch nur die hartnäckigsten unter ihnen waren heute überhaupt anwesend, sodass es ziemlich verwaist aussah. Sich gut vorstellend, wie die meisten der Wächter irgendwo im Schatten hockten oder sonst wo unterwegs waren, war Idun doch froh, dass es nicht seine Aufgabe war, sie alle zurück zur Arbeit zu scheuchen.

    Unter den Anwesenden war auch sein Schüler Drew, welcher soeben wieder in einen Kampf mit seinem Schatten vertieft war. Kritisch beobachtete er seine Bewegungen, die Art, wie er kämpfte. „Lohnt es sich ihn weiter auszubilden?“
    Die Frage war eher rhetorischer Natur, hatte er doch schon längst beschlossen, die Lehre zuende zu führen. Dennoch war es vielleicht an der Zeit, dass er zeigte, wie viel er bis jetzt gelernt hatte, schließlich wollten sie ja auch nicht auf der Stelle stehen bleiben. Das Potenzial war vorhanden, die Frage war nur, ob es sich auch entfalten konnte.
    >> Hey du! Ja, genau du! Komm mal hier her! <<, rief er einen der anderen Wächter zu, der es sich mit zwei seiner Kumpels an der Seite gemütlich gemacht hatte, anstatt zu trainieren.
    >> Drew, du auch! <<
    Zusammen standen sie nun vor ihm, neugierig was nun folgte, wobei das Interesse des Wächters schnell abnahm, alsbald er einige Augenblicke in der heißen Mittagssonne stand und sich innerlich schon wieder in den Schatten zurückwünschte.
    >> Ihr werdet euch duellieren. Bleibt fair zueinander und zeigt mal, was ihr könnt! <<
    Der Wächter war zunächst offensichtlich genervt, dass er sich nun anstrengen musste, aber irgendwas in Iduns Aussage weckte wohl seinen Kampfgeist und umgehend standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber und fingen schon langsam an sich zu umrunden und jeweils die Stärke des Gegners einzuschätzen.
    Auch wenn Idun sich heute noch gar nicht wirklich körperlich angestrengt hatte, fühlte er bereits, wie sein Hemd unangenehm am Rücken klebte.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline
    Hyperius hatte die Nacht in der Massenunterkunft der Taverne verbracht und einigermaßen angenehm geschlafen, bevor er einen kleinen Spaziergang über die äußeren Stege des Lagers gemacht hatte. Die frühe Morgenluft, die zwar nicht ganz so frisch war wie direkt am Meer, tat ihm gut und hatte ihm dabei geholfen, wacher zu werden. Nach seinem kurzen Rundgang war er wieder in die Taverne zurückgekehrt, nachdem er im Hause des Alten Mannes noch sein Zeichenwerkzeug geholt hatte.
    Nun saß er, genüsslich seinen Tee trinkend, in der Sumpflilie und arbeite wie so oft akribisch in seine Aufgabe versunken an einer Karte der Insel. Das östliche Argaan hatte er schon relativ vollständig erfasst und nun wurde dieses Muster auch noch um den Südwesten der Insel ergänzt. Lediglich der Südosten, in dem sich laut Gerüchten das Kastell des Zirkels nun befand, bildete noch einen großen weißen Fleck. Zwar fehlten noch große Teile der Insel doch nahm seine Karte nun langsam Form an und das freute Hyperius, weshalb er sich zur Belohnung einen größeren Schluck Tee gönnte. Da er nicht erwartete, dass ihn irgendjemand anders für seine Arbeit lobte, die meisten zeigten an so etwas, im Gegensatz zu fertigen Karten, wenig Interesse, musste er sich wohl oder übel selbst dafür loben.

    Doch der Tag schien noch ein wenig besser zu werden, denn gerade als er sich eine kurze Pause gönnte, kam Nivi in Sumpflilie, grüßte ihn freundlich und umarmte ihn herzlich, was den jungen Kartograph wieder die ganzen Bedenken wegen seiner Lüge vergessen ließ, die im kurzen Moment des Pausierens in seinen Kopf gestiegen waren.
    "Ich freue mich wirklich dich zu sehen, Nivi und habe dich die letzten Tage ein wenig vermisst.", fing der Exkommunizierte an, leitete dann aber recht rasch zu den Fragen der Nordmarerin über, da es ihm immer noch sichtlich schwer fiel, über persönlichere Dinge zu sprechen, "Was den Papierkram angeht, sind dies Karten, Notizen zu Karten und Muster für Karten. Ich bin ja auch Kartograph und will ja die Insel und auch diesen Ort hier auf Pergament festhalten, damit meine Aufzeichnungen anderen Leuten als Leitfaden, um sich zurechtzufinden, dienen kann. Was wir genau in Schwarzwasser machen wollen, weiß ich auch nicht so wirklich, ich dachte vielleicht daran, mich ein wenig zu informieren und an der einen oder anderen Stelle zu helfen, wenn ich kann. Aber du kannst ja auch einen Vorschlag machen, ich bin im Moment nicht dein Lehrmeister und mache dir da keine Vorgaben, außerdem weiß ich ja selbst, dass du oft auch gute Ideen hast."

    Nachdem er dies gesagt hatte, trank er erneut einen Schluck seines Tees und blickte kurz aus dem Fenster, es musste mittlerweile schon Nachmittag sein. Für einen knappen Moment wunderte sich der Varanter, wie doch die Zeit verging, wenn man konzentriert arbeitete, bevor er sich seiner Gesprächspartnerin besann und erneut seine ruhige Stimme erhob. "Ich muss dir jedoch Recht geben und gehe auch nicht davon aus, dass wir einfach so in de großen Baum hineinkommen, es sei denn, dass wir zufällig einen so großen Dienst für einen der führenden Personen hier erfüllen, von dem ich mir nicht im Geringsten vorstellen könnte, wie dieser aussieht und auch nicht der Meinung bin, dass wir dies anstreben müssen.", erklärte er freundlich.
    Daraufhin überschlugen sich bei der letzten Frage Nivis seine Gedanken, so dass er sich schon während des Sprechens erhob. "Im Sumpf soll es im Süden irgendwelche Ruinen geben, aber ob wir dahin kommen, weiß ich nicht, da ein solcher Sumpf schon gefährlich ist, aber weißt du was. Wir wären fast durch Oktavian gestorben, da kann uns so ein Sumpf auch nicht aufhalten, wobei ich vorschlage, dass wir zunächst den Bereich nahe des Lagers im Süden erkunden.", verkündete Hyperius euphorisch, trank noch den letzten Schluck seines Tees leer, legte noch ein paar Goldmünzen als Bezahlung auf den Tisch und war drauf und dran sofort loszumarschieren. Woher dieser plötzliche Tatendrang kam, wusste er auch nicht, ließ sich aber eher davon beflügeln, als in Apathie zu versinken.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Waldläuferin Avatar von Nivis
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    Nivis ist offline
    Als ob ich mir vorschreiben lassen würde, was ich zu tun habe. Ein Lächeln zeichnete sich auf Nivi's Gesicht ab und sie folgte dem Kartenzeichner direkt auf dem Fuße, der sich so unvermittelt erhoben hatte und zum Aufbruch bereit war. Die ersten paar Meter passierten sie noch die Ausläufer Schwarzwassers, eine gute Gelegenheit um noch ein paar Worte zu verlieren, ehe man sich auf den Sumpf konzentrieren musste. Hast du vor die ganze Insel zu bereisen um die Karte fertig zu bekommen? Ich stell mir das ungemein spannend vor, so viele Orte zu erkunden, um am Ende ein kleines Meisterwerk in Händen halten zu können. So wie Nivi ihren Begleiter einschätze würde die Karte auch ein wirkliches Meisterwerk werden, das man ohne Hemmungen bestaunen konnte, auch ohne etwas von Kartenzeichnerei zu verstehen. Ohne Überleitung wechselte die junge Frau auch schon wieder das Thema.
    Aber das mit den Ruinen klingt doch schon mal vielversprechend. Guck mal dort drüben, da sieht der Sumpf aber ordentlich aus. Ihr neugieriger Blick wanderte in Richtung Südosten, während sie auf den Holzstegen voran schritten. Ich könnt wetten, dass dort Sumpfkraut angebaut wird. Komisches Zeug, konnte man sogar in Nordmar unter den Leuten finden. Ich hab bis heute nicht begriffen, was so toll an diesem Zeug ist. Egal lass uns weiter gehen. Die Aussicht auf alte Ruinen reizte die Neugierige doch deutlich mehr als ein paar schnöde Unkrautpflanzen, die man anzünden konnte. Woher weißt du eigentlich von den Ruinen? Ich mein hier stehen sicherlich keine Wegweiser herum, die einem dem Weg zeigen.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline
    "Ja, ich habe vor die ganze Insel zu bereisen, um die Karte zu vollenden, genauso wie ich Nordmar noch bereisen muss, um endlich meine Karte des Festlandes beenden zu können.", beantwortete Hyperius die in seinen Augen eher rhetorische Frage und das es spannend werde konnte, wusste er auch. Nicht nur wegen den neuen Leuten, Städten und Kulturen, sondern auch wegen der ihn faszinierenden Landschaft, die es auf einer solchen Reise zu bestaunen galt, stellte eine Erkundung von Argaan zur Vollendung seiner Karte ein interessantes Ziel dar.
    Nach einer kurzen Weile erreichten die beiden Gefährten schließlich das Ende der Stege, was der ehemalige Wassermagier zum Anlass nahm, die Frage seiner Begleiterin zu beantworten. "Nunja, ich hab mit den Einheimischen gesprochen, ein paar Betrunkene im Suff belauscht und hier und da was aufgeschnappt. Ob es die Ruinen wirklich gibt, wo sie liegen und wie sie aussehen, kann ich dir also nicht sagen. Aber ich habe in Varant genügend Ruinen, alte Gräber und ehemalige Tempel gesucht, gefunden und in meiner Karte verzeichnet. Meist kann man sich auf die Gerüchte doch verlassen.", erklärte er ruhig, bevor er sich seine weiße Robe, die für eine Unternehmung im Sumpf alles andere als geeignet war, etwas hoch krempelte und dann in das Sumpfwasser stieg.

    "Ich könnte zwar durch die Magie einen Weg aus Steinplatten über den Sumpf erschaffen, aber dies kostet mich eine große Menge Kraft und ich will bis zu meiner Sühne ohnehin nicht so viel der Magie Adanos' benutzen.", führte der junge Kartenzeichner weiter aus, während er durch den Sumpf watete.
    Ob Nivi noch zögerte oder bereits auch ins Sumpfwasser stieg, bekam er im ersten Moment nicht mit, da es sich deutlich umständlicher gestaltete, als er zunächst vermutet hatte, im schlammigen Wasser voranzukommen. Mit einer Hand hielt er seine Robe fest, während er mit der freien Hand unnützes Grünzeug beiseite schob. "Wir müssen im übrigen vorsichtig sein, dass wir keinem Sumpfhai, oder anderen Sumpfbewohnern begegnen, da wir sicherlich nicht optimal für einen Kampf gerüstet sind.", sprach der Baumeister an seine Gefährtin gewandt, wobei er seinen Kopf zu dieser dreht, dabei aber nicht eine Wurzel im Boden wahrnahm und über diese stolperte. Mit wild rudernden Armen stürzte der exkommunizierte Wassermagier so der Länge nach in das Sumpfwasser. Als er sich kurze Zeit später wieder erhob, sah er wie ein grünes Sumpfmonster aus, Schlamm und Pflanzenteile klebten an seiner nun grünlich gefärbten weißen Robe und auch sonst konnte man ihn für eine etwas klein geratene Kreuzung aus einem Zombie und einem Sumpfgolem halten, naja wenigstens musste er seine Robe nun nicht mehr festhalten.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Waldläuferin Avatar von Nivis
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    Nivis ist offline
    'Wie gemein, gemein, gemein, da wird man zu Vorsicht aufgerufen und dann das!' Nivi's angesetztes Lachen ging in einem Prusten unter, während sie dem Verunglückten wieder auf die Beine half. Ich glaube jetzt sind wir sämtliche Sorgen los. Sumpfhaie werden dich jetzt wohl als nicht mehr appetitlich erachten, andere Sumpfbewohner, werden nichts besonderes an die entdecken können und sollte noch jemand in den Ruinen wohnen der genauso alt ist wie sie selbst, dann finden wir wahrscheinlich jemanden der genauso aussieht. Trotz der vermeintlich perfekten Tarnung, zupfte Nivi die größten Pflanzenteile aus Hyperius' Gesicht, damit dieser überhaupt wieder etwas sehen konnte. Kurz darauf ging es aber auch schon weiter. Sie sollten wirklich nicht allzu lang auf einem Fleck verweilen, ansonsten fand noch irgendein Sumpftier sein frühes Abendessen. Ich glaub da drüben steht irgendwas, sieht wirklich wie Gebäudereste aus, zumindest scheint es nicht aus Holz. Zielgerichtet wateten sie drauf los. Hmm Ruinen ist wohl die richtige Bezeichnung, ich glaube kaum das hier noch jemand wohnt. Wenigstens hat man hier wieder festen Boden unter den Füßen. Noch so ein Vorteil von Nordmar, da fällt man höchstens in Schnee und erfriert, hier wird man dreckig. Ob's hier irgendwo einen Eingang gibt? Neugierig begann die Frau umherzustreifen und sich einen Überblick über das Areal zu verschaffen, während sie so ihre restliche Umgebung verdrängte.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Er hatte seinen Kumpanen, Rekhyt, dann doch nicht suchen müssen, so wie er es vorgehabt hatte, denn dieser war zu ihm gekommen, hatte sich zu Dennik an den Tisch in der Taverne gesetzt und nachdem er sich ein Steak bestellt und von diesem gekostet hatte, war er sofort auf den Punkt gekommen und beantwortete, knapp, wie immer, die Fragen und Anschuldigen, welche der Schatten gestern schon gestellt hatte. Auch wenn die Beweggründe des Schweigsamen schlimmer hätten ausfallen können, stellten sie Dennik nicht zufrieden... er verstand einfach nicht..., er unterbrach seinen Gedankenfluss und versuchte nun erst einmal Rekhyts Frage zu beantworten.

    "Ich habe", begann er und überlegte, wie er es am Besten erklären könnte, "Ich habe einfach an Illdor denken müssen... und an dich. Ich wusste nicht. Ich weiß nicht, wie er zu ihr steht. Ich weiß... wusste nicht, wie du zu ihr stehst und ich habe euch alleine in dem Zimmer erwischt und da... da dachte ich, es wäre falsch, sie so egoistisch-erweise alleine zu töten, obwohl eigentlich auch Illdor ein Recht darauf hat, oder gar das Recht darauf hat sie zu beschützen...oder auch du", endete und forschte in den dunklen Augen seines Gegenübers nach Verständnis.

    Sie schwiegen... doch Dennik wollte noch mehr wissen und die kleine kurze Erklärung seines Freundes reichte ihm nicht.

    "Warum aber hast du mir nicht bescheid gesagt, dass sie da ist und bist dann eingebrochen, oder vielleicht hätten wir einen Plan aushecken können...?", wollte der Dieb zum Beispiel noch wissen, eigentlich wollte er ja noch wesentlich mehr Details und deswegen versuchte er sich erst gar nicht zu stoppen und fragte weiter: "Und wieso willst du sie nicht töten? Sie hat dich doch auch verraten, auch wenn sie dir nicht das Herz heraus reisen ließ, sie hat dich auch foltern lassen... also warum hast du einfach mit ihr reden können?", fragte er noch weiter.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Was ging in Dennik vor? War er böse, enttäuscht oder wütend? Rekhyt konnte es nicht so Recht zuordnen Vielleicht wusste es der Dieb selbst nicht so genau oder er wollte seine Emotionen nicht einfach so offen herzeigen, der Schweigsame tat das schließlich auch nicht.
    Doch dann dachte er über Denniks Fragen nach, warum er nicht zu ihm gegangen war, bevor er bei Lucia eingebrochen war. Jetzt im Nachhinein betrachtet könnte Denniks Reaktion ein Grund dazu gewesen sein. Wäre er zu Dennik gegangen so hätte seine Mordlust jegliches Gespräch verhindert, doch das war in der damaligen Situation nicht durch seinen Kopf gegangen. Er versuchte sich zurück zu erinnern, wie es gewesen war. Er hatte mit dem Insekt geredet, hauptsächlich eigentlich um die Magie zu erproben, dann hatte er sie gesehen und ab dem Moment eigentlich gar nicht mehr viel nachgedacht.
    "Ich habe... nicht daran gedacht. Ich hatte nicht damit gerechnet sie hier wiederzusehen und war... geschockt. Der Einbruch war dann nicht sehr bedacht."
    Und dann kam er zu Denniks zweiter Frage.
    "Was ändert es wenn sie tot ist?"
    Ohne Vertrauen könnte sie die Diebe nicht noch einmal verraten und sie stellte keine Gefahr da. Weder waren ihre Fähigkeiten gut genug um gegen Dennik anzukommen, noch wollte sie ihnen etwas Böses.
    Ihr Tod, die 'Rache', konnte nichts ungeschehen machen und würde nicht einmal in Zukunft Unheil verhindern.

  9. Beiträge anzeigen #389
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Was ihr Tod ändern würde?", Dennik sprang auf und schaute den Schweigenden fassungslos an... "Was ihr Tod ändern würde?", fragte er noch einmal nach.

    Eigentlich hatte er gleich den Satz, "Ich habe... nicht daran gedacht. Ich hatte nicht damit gerechnet sie hier wiederzusehen und war... geschockt. Der Einbruch war dann nicht sehr bedacht", der ersten Antwort kommentieren wollen, da sich dies so gar nicht nach dem Verhalten eines Meisterdiebes angehört hatte, doch die Antwort auf seine Zweite Frage hatte ihn dies vergessen lassen.

    "Ihr Tod, das hat für mich soviel auf einmal... so viel Gutes... Rache für das, was sie mir... Illdor und dir angetan hat! Ich glaube, ich könnte endlich abschließen mit diesem Albtraum, wenn sie tot wäre, ich glaube, ich könnte vergessen... und außerdem ist sie eine verdammte Hexe und muss sterben! Ihr Tod würde sicher von niemanden betrauert werden, eben außer von vielleicht Illdor und deswegen habe ich mich ja gestoppt, aber sie zusammen mit Illdor zu töten... das wäre Rache, Genugtuung, das wäre ein Kastellbewohnter weniger... das wäre ein Magier weniger, das wäre der Tod eines Dämons! Das überhaupt zu fragen... was würde ihr Tod bringen... Rekhyt... ich...", er stoppte sich in seiner Rede-flut und setzte sich wieder, versuchte seine Stimme wieder etwas leiser werden zu lassen und sprach weiter: "Ich dachte ihr denkt auch so über sie, wie ich, ich habe gedacht, dass ihr sie auch tot sehen wollt. Das stand für mich niemals in Frage..."

  10. Beiträge anzeigen #390
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Zumindest eine Frage war jetzt geklärt: Dennik war wütend! Ohne Zweifel! Und er brüllte durch die ganze Taverne, dass er wem den Tod wünschte. Ob das so gut kam war auch eine Frage, aber das interessierte den Schweigsamen im Moment nicht. Schon öfters waren die beiden nicht einer Meinung gewesen, doch nie hatte es Dennik so dermaßen aufgeregt.
    Na ganz toll! fluchte der Dieb in Gedanken und hätte am liebsten zugesagt die Schwarzmagierin zu töten, doch wäre das eine Lüge gewesen. Er könnte versuchen Dennik mit der Liebe zu kommen die auch eher früher empfunden hatte, doch es würde die Lage wohl kaum verbessern, wenn dann eher noch verschlimmern und so versuchte er einen anderen Weg.
    "Was passiert wenn du das Kastell siehst? Oder diesen anderen Magier dort? Könntest du dann auch vergessen, nur weil Lucia tot ist?
    Illdor und du seid das Wichtigste für mich! Ich werde an eurer Seite stehen. Nur mir persönlich ist egal was mit ihr passiert."
    Natürlich fand er den Tod immer noch unnötig und wenn es seine Entscheidung wäre, würde Lucia überleben, aber das war es nicht. Schon im Zimmer hatte er sich entschieden nichts zu tun, also würde er diesen Weg weiter verfolgen und seine Worte so wählen, dass sie sich nicht weiter zwischen ihn und Dennik stellten.

  11. Beiträge anzeigen #391
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    "schhschöööne Schuhe!!! Ja ornlu wird sie ganz sicher nicht putzen...wird ewig dauern bis die wieder sauber sind...", grummelte Suzuran in empfindlichem Singsang und sprach hier, wo der Sumpf an manchen Stellen so unheimlich wie ein Alptraum erschien, mit sich selbst.
    Was hatte sie hier auch alleine zu suchen? Das Bauchgefühl hatte sie angelockt. Ebenso das Gespür für Magie. Dunkel anmutenden neblige Stränge zogen sich wie ein klebriger Faden aus duftenden Erdbeeren an. Es war als wollte sie jemand mit zwei Dingen locken: Erstens mit der Kraft des Unwiderstehlichen und zweitens mit der eigenen Angst und der gleichzeitigen Neugierde. Die Magie wirkte geheimnisvoll, fast negativ und doch gleichzeitig so süß wie ein Bad in Honigmilch.
    Seltsam empfand sie ihren Leichtsinn, aber es war nicht das erste Mal, das sie jener Magie begegnete und so folgte sie der Kraft, die an ihr zog, wie eine Froschzunge an ihrer Beute.
    Sie stapfte umher, hatte sich die schönen Stiefel schon längst eingesaut und stieß immer und immer wieder störendes Geäst von sich.
    Eine innere Kraft lenkte sie und so hangelte sie sich am schwarzen Nebel, entlang ohne die merkwürdigen Geräusche weiter zu beachten.
    Ihr Körper bewegte sich wie ein schwankendes Schiff voran. Die Arme schienen die eines ungeübten Affen, der sich von Ast zu Ast zog nur um die schweren Schuhe aus der teilweise tiefen Masse zu ziehen bis sie endlich auf weniger sumpfigem Boden ankam.
    Endlich verschnaufen, dachte sie sich ungefähr eine Sekunde lang, als ihr das Herz in die Hose kroch, sie das Brüllen des Sumphhaies in ihrem Rücken hörte und das Monster vor sich sah. Wie eine menschliche Puppe und doch so unmenschlich, ein schwarzer Fleck voll mit Blättern, Geäst, der sich ebenso schwankend bewegte, wie sie es vor wenigen Minuten in gleicher Weise getan hatte. Ihr stand der Mund offen, weil sie das Bild vor sich nicht verstand und zudem nicht fähig war zu Handeln.
    Bläulich, vielleicht auch silbrig wie eine Distel schimmernd wurde sie auf eine weitere seltsame Erscheinung aufmerksam. Wie eine Pflanze aus dünnen Strängen wehten jene blauen Fäden im Wind, sie schienen an einen Körper geklebt, der knieend auf dem Boden saß und mit echten menschlichen Händen den Boden absuchte.
    Jener bewegende Klumpen bewegte sich weiter wie ein schwankendes Boot in einem Sturm und schien sich dann wie eine Welle über das blaue Haarwesen zu stürzen. In diesem Moment wachte sie auf, griff nach ihrem Bogen und spannte ihn mitsamt Pfeil, um auf Beides je abwechselnd zu zielen.
    "Was bist du und was oder wer und warum ist dein Begleiter?!",fragte sie und beobachtete jene Beiden, die sich umdrehten und sich auf sie zubewegten.

  12. Beiträge anzeigen #392
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline
    Die vermeintlichen Ruinen hatten sich leider als nicht viel mehr als eine umgefallene Steinmauer, oder dergleichen herausgestellt, die im ersten Moment den Anschein von mehr erweckten, sich dann aber bloß als eine falsche Hoffnung herausstellten. Hyperius das Sumpfmonster hatte sowieso nicht damit gerechnet, so nah am Lager etwas zu finden, obwohl sie schon ein ganzes Stück in den Sumpf vorgedrungen waren. Bei einer wirklichen Expedition in die finstersten Abgründe dieser schlammigen Landschaft hätten die beiden auch anders ausgerüstet sein müssen, denn so wirkte ihr Verhalten wohl wie purer Leichtsinn.
    Jedoch konnte man auf die Entfernung hin bei dem Exkommunizierten bestimmt nicht genau sagen, dass er nicht in den Sumpf gehörte. Bis er den ganzen Dreck von sich und seiner Kleidung gereinigt hatte, würden wohl Stunden vergehen, wobei noch dazu kam, dass er nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wo er sich hier im Sumpf, oder dann später im Lager waschen sollte. Ob Schwarzwasser einen Brunnen hatte, ging es ihm durch den Kopf, bis er zu dem Schluss kam, dass dem so sein musste, da sonst wohl kaum die Menschen und erst recht nicht das Gasthaus überleben konnte.

    Für den Moment jedoch hatte der Varanter, neben dem Schlamm, den Pflanzen und dem damit verbundenen zusätzlichen Gewicht an seinem Körper und der Kleidung, andere Probleme, denn eine Jägerin, eine Nymphe oder die Göttin der Jagd, so genau konnte er das nicht erkennen, da der Schlamm noch immer seine Augen verklebte, zielte mit einem Pfeil auf ihn. Für einen kurzen Moment vergaß er jedoch den Schrecken vor, als er sich die Göttin der Jagd als eine Mischung aus Adanos und Innos vorstellte, nachdem man zugleich ihr Geschlecht verkehrt hatte. Sonaida, ja so würde sie wohl heißen, wenn es eine solche Göttin wirklich gegeben hätte und sie hätte sicherlich blaue Kleidung und Haar so rot wie Erdbeeren, ja so musste sie aussehen, aber diese Gedanken verdrängte er für den Moment, wobei er den Kopf schüttelte, auch um die Augen wieder frei zu bekommen.
    Dass ihn dies womöglich gruseliger erscheinen ließ, bedachte er nicht. Der ruhige ehemalige Magus dachte sowieso nicht daran, dass sich jemand vor ihm fürchten könnte, berücksichtigte dabei den Fakt seines Aussehens jedoch nicht. Weil er sich also erklären wollte, kam er er näher auf die Frau zugewankt, deren Frage er nur zum Teil verstanden hatte, da Dreck in seinen Ohren klebte. "Ich bin Hyperius und das ist meine Begleiterin Nivi, wir wollen euch kei..", ein Husten unterbrach seine schwerfällige und gedämpft klingende Stimme, sodass womöglich die letzten Worte unhörbar verklangen, ehe er ungeachtet dessen weiter sprach, "Leid antun. Also bleibt ganz ruhig, dann ist diese ungünstige Situation schnell vorbei.", bevor er die Hand freundlich zum Gruße ausstreckend, weiter auf die Jägerin zu wankte.
    Geändert von Hyperius (23.04.2011 um 19:54 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #393
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Er und der Ausbilder hatten auch den gestrigen Tag für ein einfaches Training genutzt und scheinbar wollte sein Lehrmeister das Potential von dem Jüngling voll ausschöpfen. Das kleine Stück Sumpfland nahe dem Übungsplatz war durch ein gestriges Gewitter völlig aufgeweicht gewesen, weswegen sie ihr Training auf den kleinen "Übungsplatz" verlegt hatten. Die Sonne scheinte erbarmungslos auf den Sumpf und zusammen mit Gewittern bildete dies eine äußerst unangenehme Kombination. Viele Leute waren gereizt und Spannung war an der Luft, der ehemalige Pirat vermutete, dass heute etwas Spezielles passieren würde. Wiedereinmal beschäftigte der ehemalige Sklave sich mit den Schattenkämpfen und davor hatte er sich mit den Regeln des Duelles beschäftigt. Auf dem Übungsplatz herrschte nicht allzu großer Aufruhr, was im Allgemeinen verständlich war, denn Niemand wollte an einem so heißen Tag trainieren. Eine kurze Zeit war vergangen, als plötzlich sein Lehrmeister rief: Hey du! Ja, genau du! Komm mal hier her!. Ersteinmal hatte der Blonde gedacht, er wäre gemeint und umgedeht hatte er sich schon. Doch sein Ausbilder meinte nicht seinen Schüler, sondern einen Wächter der mit zwei seiner Kumpanen an einen Baum gelehnt quatschte und seine Pflicht vernachlässigte. Extrem langsam war Jener aufgestanden und mindenstens genauso langsam schritt er zu dem Ausbilder der Beiden. Drew, du auch! brüllte sein Lehrmeister zu ihm und schnell rannte er zu ihm herüber. Ihr werdet euch duellieren. Bleibt fair zueinander und zeigt mal, was ihr könnt! Der Wächter wirkte wirklich genervt, jedoch als der Ausbilder der Beiden fertig gesprochen hatte wirkte packte ihn die Entschlossenheit und der Kampfgeist. Die Beiden umkreisten sich gegenseitig und Drew versuchte seinen Gegner einzuschätzen, immerhin konnte jede kleinste Bewegung, oder jedes Merkmal etwas über sein Gegenüber und über dessen Kampfstil verraten. Hmm, mein Gegner scheint nicht gerade schnell zu sein immerhin ist schon sein Gang so langsam, obgleich es auch an seiner Lustlosigkeit liegen könnte. Besonders kräftig und ausdauernd sieht er auch nicht aus, dennoch hat ihn der Wächteralltag höchstwahrscheinlich abgehärtet und erfahren scheint er auch zu sein. Ich sollte ihn nicht unterschätzen dachte sich der ehemalige Sklave und die beiden Duellanten gingen aufeinander zu. Nachdem sie ihre Schwerter gezogen hatten fing das Duell an. Sein Gegenüber stürmte wahrlich, wie ein Keiler auf Drew, doch dieser wusste sich zu verteidigen. Der Wächter redete sogar mit ihm: Ich darf nicht verlieren, immerhin hat Idun mich auserwählt gegen dich anzutreten. Er denkt ich habe Potential, er denkt ich sei ein guter Kämpfer. Ich darf nicht verlieren, Ich darf nicht. Dem Blondschopf war es nicht bewusst gewesen, dass es seinem Duellgegner so wichtig war und ein gutes hatte die Sache auch noch, schließlich wusste er jetzt den Namen seines Lehrmeisters, aber er glaubte nicht, dass er Drew nur trainiert hatte um gegen einen Wächter mit Potential zu kämpfen, er war sich bewusst, dass dies nich der Fall war. Weiterhin kämpften sie und der ehemalige Sklave wollte den Gegner entwaffnen. Geduld war wichtig für einen Schwertkämpfer und Drew musste warten, bis der Wächter einen Fehler macht. Er blockte die Schlagparaden des Wächters ab um sein Gegenüber besser analysieren zu können und eigentlich sollte Jeder bemerken, dass der Wächter nur wild auf den Gegner einschlug und seine Schläge nicht durchdachte. Eine Zeit lang ging das ganze so weiter, doch dann spürte Drew langsam seinen Kampfgeist aufleuchten. Die Ausdauer seines Duellgegners war enorm groß, jedoch hatte auch sie jetzt ein Ende. Der ehemalige Pirat startete nach der Analyse seines Gegners seine Schlagkombinationen und scheinbar hatte sein Gegenüber nicht mit solch einer Kraft gerechnet. Der Blonde wollte den Kampf beenden und legte fast seine ganze Kraft in einen Schlag ,doch blitzschnell blockte sein Duellgegner den Schlag, aber er taumelte zurück. Nocheinmal legte Drew seine ganze ihm verbliebene Karft in einen Schlag und zielte auf das Schwert seines Kontrahenten, die zu Boden fiel. Dies war das Ende des Duells, den der Gegner konnte seine Waffe nicht aufheben, sonst wäre es sein Ende. Nachdem die beiden Kontrahenten etwas miteinander geredet hatten gingen sie zu Idun. Doch dieser gab ihnen frei und Beide sollten sich die nächsten Tage nocheinmal melden. Drew war sich bewusst, dass jetzt ein geeigneter Zeitpunkt gekommen war um etwas zurückzuholen, dass er in Setariff gelassen hatte.
    Geändert von Drew (23.04.2011 um 20:17 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #394
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    Suzuran ist offline
    Was zur Hölle..dachte sie sich und musste einen Moment über Ornlus Späße nachdenken. Aber er konnte nicht dahinter stecken. Sie hätte seine Anwesenheit gespürt. Letztendlich erinnerte sie diese Situation aber doch an ihn. Hatte er nicht bei den Goblins eine schwankende Pflanzenpuppe aus diesem Skelett werden lassen? War auch dieser sprechende Schlammkloß so ein Gebilde gewirkt von jener, die Suzuran jetzt als Frau erkannte?
    Das würde auch die magischen Fäden erklären, die sich wie ein Sturm aus tausend Regentropfen, um jenen schlängelten und die das Zeichen von Magie in ihrer Wahrnehmung waren.
    War sie Bauchrednerin? Konnte sie es sprechen lassen? Und warum bewegte sich die würgend, sprechende Masse weiter auf sie zu, obwohl eine Pfilspitze darauf zielte?
    Es war kein menschliches Wesen, es konnte keines sein, denn jeder normale Mensch, wäre in dieser Situation stehen geblieben, wie es jene Frau ihr Gegenüber nun tat. Nur der Klops bewegte sich weiter auf sie zu, also löste sie den Pfeil und schoss auf die schlammige, magische Gefahr, die gleich darauf stöhnend einsackte.

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    Waldläuferin Avatar von Nivis
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    Nivis ist offline
    Hmm was? Huch, was geht denn jetzt ab? so in etwa war die erste Reaktion auf die plötzlich auftauchende Pfeilspitze, die man bis zu einer Frau mit dunkelbraunem Haar zurückverfolgen konnte. An sich lag in der ganzen Szenerie ungemein viel an Situationskomik. Eigentlich war es zum Lachen wie Hyperius als Schlammmonster mit gutmütiger Stimme sich und seine Begleiterin vorstellte und dann mit ausgestreckter Hand auf die Fremde zuging. Bis dahin war ja auch noch alles ganz spaßig, sofern man wusste wer unter der unfreiwilligen Schlammpackung steckte, was danach jedoch passierte, war überhaupt nicht mehr lustig. Bist du noch ganz dicht? Er hat dir doch gesagt wer wir sind. Oder willst du noch hören was wir sind? Menschen, siehst du das denn nicht? Und pack endlich den Bogen weg. 'Verdammt, verdammt, verdammt, was soll ich denn jetzt machen? Ich hab gewiss gleich auch noch einen Pfeil im Körper stecken. Da reagier ich doch lieber vorher. Na los her mit dem Bogen.' Nivis Ar, ruckte nach vorne und auch wenn sie physisch nicht in der Lage war den Bogen zu erreichen, so vermochte dies ihre Magie. Mit einem kurzem kräftigen Ruck der Telekinese flog die Waffe auch schon in ihre Richtung und kurz darauf hielt Nivis diesen auch wirklich in ihren Händen. 'Und jetzt schnell nach Hyperius sehen.' Mit flinken Schritten war Nivi bei dem zusammengesacktem Hyperius angelangt. Na los hilf mir ihn zu behandeln, oder wenigstens ins Dorf zu tragen, oder willst du das ein Unschuldiger hier im Sumpf verrottet?

  16. Beiträge anzeigen #396
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline
    "Eine wirklich ungewöhnliche Art, seinen Gegenüber zu begrüßen.", dachte Hyperius leicht amüsiert, als er vom Schmerz ergriffen zu Boden sank. Der Schlammschicht über seiner Robe und dem Büßerhemd, das eigentlich sonst zur Selbstkasteiung diente, war es wohl zu verdanken, dass sich der Pfeil nicht tiefer in seinen Bauch gebohrt hatte und dennoch steckte er so tief drin, dass es es dem ehemaligen Magus gehörige Probleme bescherte und er leicht zu röcheln begonnen hatte.
    "Du dämlicher Depp, wieso bist du auch so naiv, es sind nicht alle Menschen so gutherzig wie du und glauben immer nur an das Beste. Wenn du das nicht getan hättest, würde dir nun auch kein Pfeil im Bauch stecken und jetzt amüsier dich nicht auch noch so dämlich darüber, Hyppo, du bist verwundet.", dröhnte die Stimme des Elementargeistes in seinem Kopf wieder und ließ den ehemaligen Wassermagier nun vollends die Situation um sich herum vergessen, so dass er auch nicht mehr darauf achtete, was die anderen wohl denken mussten, wenn er offen mit seinem Elementargeist in seinem Schädel sprach.

    "Ich habe nichts Falsches getan. Ich sprach die Wahrheit, wieso sollte ich lügen. Ich log bereits einmal und die Finsternis verzehrt mich deswegen. Adanos' wird über mich richten, wenn es soweit ist, doch ich werde nie wieder lügen.", sprach er zunächst, ehe er seine Worte an Nivi richtete, wobei er sich Mühe gab, sich zu beherrschen. Die lange trainierte Meditation, die Askese und die Selbstkasteiung hatten dazu geführt, dass er den Schmerz ausblenden konnte und das tat er auch für den Moment, auch wenn sich seine Robe in der Magengegend auch durch den Schlamm hindurch langsam rot färbte.
    "Mach dir keine Sorgen, Nivi. Es geht mir gut. Die Schmerzen sind nicht so schlimm. Ich stehe das schon durch.", erklärte der ehemalige Magus, wobei seine Worte durch ein kurzes Husten in Verbindung mit einem kurzen Würgen einiges an Glaubwürdigkeit verloren, doch dies interessierte ihn nicht, denn nun wandte er sich an die Jägerin. "Wir sind nicht gekommen, um Leid zu bringen, doch vielleicht seid ihr es ja, Lady, die von Adanos geschickt wurde, um die Sühne für meine Strafe zu bringen. Ihr seid die Richterin im Namen des Herrn.", phantasierte er. Zwar hatte er sich körperlich dank seines Trainings unter Kontrolle, doch ließen die Schmerzen seinen Gedanken freien Lauf, so dass sich das, was seine Gedanken momentan beherrschte, in den Vordergrund schob, die Frage der eigenen Schuld und Sündhaftigkeit. Doch die Jägerin rührte sich nicht und die beiden Reisenden fragten sich wohl innerlich, was sie als nächstes tun würde.

  17. Beiträge anzeigen #397
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    Suzuran ist offline
    Dunkelheit hatte sich plötzlich über den Ort gelegt, wie eine Decke mit der man die Hitze der Situation erkalten lassen wollte. Jedoch nahm mit jener Dunkelheit ein Teil ihrer Magie zu, verdrängte das weiße Licht in ihren magischen Bahnen und schien ihr dabei mehr und mehr Wut und Angst in das eigene Wesen zu pflanzen.
    "Hör nicht auf das Geschwätz...sie wollen die wehtun, haben dir die Waffe abgenommen und sie sind zu mehr fähig. Nimm dich in acht...", knurrte die Stimme in ihrem Kopf und schürte die Angst dabei noch mehr.
    Sie wusste nicht zu was das Weib noch fähig war, auch wenn sie sich jetzt wie ein schwaches Lamm um den Schlammkloß kümmerte. Suzuran war es egal. Sie spürte die Angst in ihren Adern fließen, hörte die Wut in ihrem Kopfe hämmern, lauschte dem Fauchen jener Pantherin, die hier in den tiefen des Sumpfes für sie erschienen war.
    Sie griff mit den Händen gen Boden, krallte sich in ihm fest und lenkte dabei reine Magie hinab in den schlafenden Tiefen. Spürte den Schub als jene Pantherin vor ihrem inneren Auge auf die Blauhaarige zusprang und sie in der Luft zerfetzte. Suz riss die Arme hoch, lachte laut auf, als sich Wurzeln durch den Boden bohrten und sich den Fremden entgegenwarfen wie hungrige Schlangen.

  18. Beiträge anzeigen #398
    Waldläuferin Avatar von Nivis
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    Nivis ist offline
    Hey Hyperius erzähl keinen Unsinn, die ist garantiert nicht von Adanos geschickt worden, so durchgeknallt wie die ist. Du meints zwar die Schmerzen ertragen zu können, aber anscheinend ist bei dir doch etwas beschädigt worden. Wie immer versuchte Nivi die ganze Situation mit Humor zu nehmen. Irgendwie musste sie die Situation ja schließlich meistern, alleine würde sie Hyperius nie nach Schwarzwasser zurück bekommen, sie war also auf die Hilfe der Fremden angewiesen. Die schien allerdings nicht wirklich bereit zu helfen.
    Hallo?! Weilst du noch unter den Lebenden? richtete sich Nivi wieder empört an die Frau. Keine Reaktion, zumindest keine die Nivi weiterhalf. Stattdessen wandte sie sich wieder an den Kartenzeichner. Hey Hyp schön wach bleiben ja, irgendwie packen wir auch das hier. Wir sind schließlich nicht aus Setarrif entkommen, um hier in diesem Loch zu scheitern...hey verdammt was ist denn jetzt los...was bei Adanos soll das...hey bist du das?
    Nivis war etwas überrascht über die plötzlich auftretenden Wurzeln, die äußerst lebendig schienen und die zwei Exkommunizierten umschlangen. 'Verdammt und ich dachte ohne Bogen wäre die harmlos, so kann man sich täuschen. Das kann ja noch heiter werden. Kaum ist man aus der einen Gefangenschaft raus, stolpert man in die nächste.'
    Na toll und was hastdu jetzt mit uns vor? Hier vergammeln lassen? Verdammt wir sind wirklich Menschen, nur ist mein Begleiter hier vorhin in den Sumpf gefallen und sieht deswegen etwas dreckig aus. Er müsste nur ein wenig gewaschen werden, sieht man einmal von der Pfeilwunde ab. Ich könnte das saubere Wasser sogar herbeirufen wenn du mich freilassen würdest. Aber mit was versuche ich überhaupt mit dir zu reden. Wahrscheinlich bekommt bei dir jeder für ein freundliches 'Hallo' direkt einen Pfeil in den Bauch. Wärst du wenigstens so freundlich uns als 'Gefangene' nach Schwarzwasser zu bringen? Da dürfte jedem von uns geholfen werden.

  19. Beiträge anzeigen #399
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Es half alles nichts. Wenn der schweigsame Dieb eines besaß, dann war es wohl die Sturheit des Esels. Dennik musste lächeln. Langsam beruhigte er sich wieder und zudem bereute er es seinen Freund so angefahren zu haben und die Wirtin so erschreckt zu haben, immer noch schaute sie genervt zu ihrem Tisch hinüber.

    Es war wohl das Beste, wenn er die nächsten Tage nicht hier auftauchen würde... Doch wohin sollte er gehen? Was machen?, fragte er sich. Weg von hier!, schrie es in ihm, doch er musste auf Illdor warten, das war ihm klar und er würde warten auch wenn es noch Monate warten müsste...
    "Etwas für die Gemeinschaft tun, statt herum zu hocken", hatte diese Waldhexe, die im Vergleich zu Lucia eine nettte Nachbarin war, gesagt und irgendwie wollte Dennik es nun einfach mal versuchen. Warum nicht etwas mehr Kontakt suchen...

    "Rekhyt... vergessen wir die ganze Sache einfach. Es ist jetzt egal. Lucia ist weg und wenn sie wieder kommt... und Illdor noch nicht da ist, werde ich mir überlegen was ich mache, aber jetzt nicht... egal jetzt! Hast du eine Idee, was ich für diese "Gemeinschaft" hier machen kann? Irgendwie will ich mal versuchen mich hier zu integrieren, wie Cecillia es gemeint hatte und wenn Illdor da ist, hauen wir ab!"

  20. Beiträge anzeigen #400
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    Suzuran ist offline
    Die Beiden alleine nach Schwarzwasser bringen? Nein... Sie machte sich alleine auf den Weg und ließ die Gefangenen zurück ohne auf das Geschwätz der Frau einzugehen. Sie hatte diesen jammernden Ton an sich den sie nicht mochte.
    Gerade jetzt ging sie ihr unheimlich auf die nerven und so war Suz froh, als sie endlich in Schwarzwasser weg von ihr und ihm war...
    Hätten sich einfach ma in meine Situation versetzen sollen...was erwartet sie, als ob sie anders reagiert hätte, überlegte sie und ging auf einen der Wächte zu.
    "Hey du...geh in die Sümpfe. Nimm dir wen mit...und eine Axt eine Heckenschere oder sonstwas. Da sind zwei, eine blauhaarige, jammernde Hexe und ein Kerl, der eher aussieht wie ein Braunbär der ihm Schlamm badete. Bringt sie zum Hauptmann oder zu Jarvo und lasst sie dort. Ich will mich morgen mit denen noch beschäftigen.", knurrte Suz und schickte den Wächter fort.
    Sie wusste nicht was in sie gefahren war, wieso so äußerst aggressiv reagierte, aber es fühlte sich in diesem Moment richtig an, also akzeptierte sie es.

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