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Xarmon schlich sich nun um die Häuser. In der Zeit versteckte sich die Bande in einer Nische zwischen den Häusern.
Nun steckte er einen Haufen Heu an, dieser ging über auf das Haus und schon brannte es.
Die Wachmänner rannten los um das Feuer zu löschen und Xarmon ging zurück zu seinen Leuten.
„Los Männer, aber Leise sein, es soll uns doch kein Paladin erwischen, wenn wir hier einbrechen“, flüsterte Shaitan.
Die Bande ging so leise sie konnte in das nächste Haus.
Die Schleicher passten untem an der Tür auf, während Shaitan mit den Rest der Truppe nach oben ging. Es waren noch Bürger in dem Haus, Shaitan liess Poison, den stärksten der Gruppe, die beiden Bürger niederschlagen, damit sie keinen Alarm geben.
In diesem Haus gab es reichlich zu holen. Silberne Kerzenständer standen auf den Nachttischen, zwei Schwerter steckten überkreuzt und an der Wand war eine grosse Kiste.
Jahizar machte sich sofort an das Knacken der Kiste, derweil packte die Bande alles Wertvolle ein, selbst die Uhr des Hausbesitzers wechselte seinen Besitzer.
Nun hatte auch Jahizar das Schloss geknackt. In der Kiste befand sich ein Koffer und in dem Befand sich das Silberbesteck der Familie.
„OK Männer, lasst uns dieses Haus auch wieder verlassen, bevor die Nacht vorbei ist sollen sich unsere Taschen noch weiter füllen!“, befahl Shaitan mit einem Lachen.
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Selara versorgte gerade einen Verletzten als Anáwiel sie ansprach.
„Kann ich dir irgendwie helfen? Ich habe noch etwas Zeit bis meine Schicht anfängt“
Selara lächelte sie an kam aber nicht mehr zum antworten. Plötzlich fing es an zu brennen, ihr war schleierhaft wie mann sich an Verwundeten auf so eine feige Art und Weise Vergehen konnte. Die Meisten konnten von alleine nicht gehen oder wenn nur sehr langsam.
So langsam herrschte auch im Lazarett das reinste Chaos Die Verletzten wollten natürlich raus, die Magier und anderen Helfer so wie sie selber eine war versuchten einen klaren Kopf zu behalten.
"Schnell Anáwiel nimm dir einen Verwundeten und bringe ihn raus. Ich denke erstmal auf den Marktplatz, das dürfte noch der einig sichere Platz in der Stadt sein wie ich das zumindest sehe."
Selara nahm sich auch einen und stützte ihn damit er wenigstens langsam gehen konnte. Zusammen mit Anáwiel verließ sie nun das Lazarett und so versuchten sie möglichst heil zum Marktplatz zu kommen.
Schwierig würde es auch mit der Kälte werden, da musste sich schnell was tun aber frieren war wohl besser als verbrennen.
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28.11.2005 20:35
#83
Mitlerweile hatte die Bande das nächste Haus erspäht, mitlerweile war ziemlicher Tumult, denn das Feuer war bereits auf das nächste Haus übergeschlagen, und es herrschte ein ziemlicher Tumult.
Das nutzen sie aus, vorsichtig schlichen sie sich zum Eingang des nächsten Hauses, eilig knackte Jahizar das Schloss des Hauses, der Mann der dort am Kamin saß war schnell niedergeschlagen, und die Wohnung wurde eilig durchsucht.
Immerhin, einige silberne Kerzenständer, eine kaputte leichte Armbrust, der Mechanismus war wohl kaputt, die ander Wand hing, und vor allem eine Schatulle prall gefüllt mit Gold, wohl gut 200 Taler!
In einer Truhe an der Wand, die Jahizar eilig knackte fanden sie auch noch eine komplette Lederrüstung, mit Nieten versetzt und einen Langdolch.
Als sie die Hütte verließen, schürte Jahizar noch eilig ein Feuer, auch dieses Haus sollte brennen, und schon waren sie aus dem Haus, und verschwanden wieder in der Masse, nicht mehr lange und das nächste Haus wäre fällig.
"Wir sollten mal bisschen von hier weg gehen, sonst verbrennen wir am Ende noch...", meinte Jahizar zu seinen Kameraden, und eilte wie sie weiter zum nächsten Haus...
Geändert von Jahizar (28.11.2005 um 20:39 Uhr)
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Die Freibeuter sahen sich an, nun war es soweit die Bürger wollten nicht mehr vernünftig werden. Peter war höchst entschlossen die Sache eskalieren zu lassen.
Schon wurden Fackeln geholt und entzündet und die Meute versammelte sich vor der Mauer. Oberhalb stand, so hatten die beiden Getarnten gehört, wohl das Lazarett.
"Nicht...!" , rief Stevie aber es war zu spät.
Einige Aufständische hatten schon die ersten Fackeln nach oben geworfen und kurz darauf waren die ersten gellenden Schreie von oben zu hören.
Peter funkelte die Beiden an: "An eure Stelle würde ich entweder Laufen oder kämpfen."
"Los zu den Barrikaden heute Nacht wird es sich entscheiden!" ,rief Peter völlig fanatisch, "Und Ihr beiden kommt mit!"
Diejenigen, die noch bei den Barrikaden waren, warfen schon Steine auf die Milizsoldaten die noch in Deckung waren. Stevie war sich sicher, dass dieses Feuer zwar Panik auslösen würde, aber es gab dort viele helfende Hände und das Feuer würde schnell gelöscht sein. Danach würden sicherlich die Soldaten auftauchen....
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Drake hatte seit er in der Stadt angekommen war, alle Hände voll zu tun gehabt. Immerwieder kamen neue Verletzte zu ihnen und mussten dann einem der Novizen zugewiesen werden. Die Magier hatte Drake losgeschickt um die Lage in der Stadt zu beobachten, und zu verhindern dass die Milizen und Paladine zu Schlächtern wurden.
Nun kümmerte sich Drake um die Sicherheit im Lazarett, ab und zu schafften es doch ein paar Aufständige zu ihnen durchzubrechen. Doch bis jetzt hatte Drake noch alle mit seinen Zaubern beeindrucken können, und das ohne jemanden zu verletzen, was ihn zum grübeln anregte. Es passte einfach nicht zu seinen früheren Erfahrungen mit seinem anderem Ich, dass es Leute verschonte. Seine ganze Situation wurde immer seltsamer.
Doch es sollte so kommen dass eine Last von seinen Schultern genommen wurde, die Rettung nahte in der Gestalt eines Hohen Feuermagiers.
Drake glaubte ihn schonmal gesehn zu haben, es musste sich um Spike handeln. Bei seiner Weihe zum Feuermagier, hatte Drake neben ihm gestanden und die nötigen Rituale vollzogen. Hier witterte er nun seine Chance. Dieser Mann welcher nun schon so weit aufgestiegen war, könnte doch auch Drakes Weihe leiten.
Doch zuerst mussten erstmal wichtigere Dinge geklärt werden:
" Die Lage ist nicht gerade günstig für uns. Es werden immer mehr Verletzte zu uns gebracht und wir haben schon jetzt nicht mehr genung Leute um alle zu versorgen, ausserdem bräuchten wir noch jemanden der die Kunst der Heilung beherrscht. Es sind einfach zu viele Menschen hier denen wir mit Kräutern und Binden nicht mehr weiter helfen können. Ausserdem wird es nicht mehr lange ausreichen einfach nur hier als Anhänger Innos' präsent zu sein, die Aufständischen werden sicher nicht mehr lange zurückhalten, da sie denken dass wir den Paladinen helfen, also gegen sie arbeiten."
Ob dieser Neuigkeiten verfinsterte sich das Gesicht von Spike, vielleicht war dies etwas zu viel für ihn, doch schon gleich gab er neue Anweisungen, und versuchte die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen.
Drake zog sich wieder zurück und Beobachtete ihre Situation, er fragte sich wann wieder Angriffe zu erwarten waren, und vorallem wie lange sich die andere Präsenz in Drake noch zurückhalten konnte.
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Gemeinsam gingen sie nun zum nächsten Haus.
Drinnen fanden sie einen völlig verstörten Greis vor.
Tut mir nichts bitte. Ich habe doch nichts.
Raknar ging nach vorne. Und packte den Mann am Kragen.
Hör mal zu wir haben nicht vor dich zu töten.
Aber du wohnst im Oberen Viertel. Das bedeutet , du hast Geld wie Heu. Her damit, und wir verschwinden wieder.Der alte Mann machte sich sogleich daran, im Haus einige Sachen zusammenzusuchen.Als er fertig war ging Xarmon zu ihm rüber.
Und was hast du da in der Truhe? schrie er ihn an.
D..dd.. dass sind Familienerbstücke. Die kann ich euch nicht geben.
zitterte der Greis.
Nun dann können wir dich wohl nicht am Leben lassen.
Xarmon zog sein Schwert.
Der Mann ging daraufhin zur Truhe und überreichte Raknar den Inhalt.
Es waren ein paar Kelche , sowie eine alte Karte.
Raknar nahm die Karte an sich und gab ihm die Kelche zurück.
Auf Wiedersehen Alter Mann. Innos war dir heute Gnädig.So schnell wie sie gekommen waren verließen sie das Haus.
Leute, es geht nach Hause. Schatz verteilen.
Hastig rannten die Räuber aus dem Oberen Viertel.
Als sie die Treppen zur Unterstadt passierten, kamen ihnen 5 Milizen entgegen. Halt , hier geht es nicht weiter für euch.
Dies war so nicht geplant für die Gruppe. Was sollten sie jetzt tun?
Doch da klang ein Zischen von der Seite. Ein Armbrustbolzen bohrte sich in das Fleisch des Hauptmanns. Ein weiteres Zischen. Und noch eines. Drei Soldaten fielen wie erstarrt zu Boden. Der Rest lief in wilder Panik davon.
Aus sicherer Entfernung winkten ein paar Söldner herüber, die offenbar ebenfalls beim Plündern waren. Aus Dank schmiss einer der Männer einen Goldbeutel herüber. Als sie am Torausgang angekommen waren. Atmeten sie erleichtert auf. Nun war der größte Teil der Arbeit geschafft. Alle guckten gespannt zu Shaitan, was nun zu tun wäre.
Geändert von Raknar (28.11.2005 um 21:46 Uhr)
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Lehrling
Varent verließ ihn und wollte gehn, da rief der alte Alchemist: "Hey, warte nochmal Bursche ! Varent wendete sich und sah wie der Alchemist eine kleine Flasche mit grüner Flüssigkeit inj siener Hand hielt. "Könntest du mir einen gefallen tun ?" fragte der Alte und sah Varent starr an. "Kommt drauf an, ob es in meinem können liegt." antwortete Varent. "Nun, du willst doch bestimmt jetzt zur Bruderschaft gehen, richtig ? sagte der Alchemist. Varent nickte und hörte weiter zu. "Ich habe hier einen kleinen
Trank aus Sumpfkraut gebraut, nichts weiter specktakuleres,er beeinflusst die Wahrnehmung leicht. Ich sollte ihn für eine gewissen Talas herstellen... Varent sagte zu Ihm:"Ist ja schön und gut, lass mich raten un dich soll den Trank zu Talas bringen,richtig ?" "Ja, und wenn du dann wieder hier bist hab ich bestimmt etwas in meinem Arsenal hier um dich zu entlohnen. Und was sagst du ?" Varent dachte: ("Mhhm, warum nicht, ich will sowieso zum Sumpf und hab eh nichts besseres vor, also warum nicht.") Ja klar, warum nicht. Ohne lange zu fackeln gab Ignaz Varent den
Trank. Die beiden verabschiedeten sich schnell und Varent ging hinaus.
In der Stadt war es sehr unruhig geworden seid dem Bürgeraufstand. Aber Varent hielt sich da so gut es ginge heraus, er hatte sowie so nichts mehr in der Stadt verloren... Also machte sich Varent auf ins Sumpflager...
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Zur Zeit ist es recht ruhig, dachte sich SirUli und schob seinen Kopf vorsichtig aus dem Versteck zwischen einigen Kisten am Kai hervor, um die Gegend zu beobachten. Gerade hier angekommen und dann in so einen Schlamassel geraten, das hatten sich SirUli und Miranda seine Geliebte ganz anders vorgestellt. Den ganzen Tag schon harrten sie hier aus, ohne zu wissen, was hier eigentlich vor sich geht. Schreiende Menschen, lautes Kampfgetümmel, brennende Häuser, mehr konnten sie von ihrem Versteck aus nicht mitbekommen. „Was hat das alles zu bedeuten und was sollen wir machen“ fragte Miranda mit Angst erfüllter und vor Kälte zitternden Stimme. „Ich weiß es auch nicht, das einzige was ich weiß ist, das es hier viel zu gefährlich ist und das wir hier weg müssen, egal wie“ antwortete SirUli. „Aber wohin, wir kennen uns doch gar nicht aus“ bemerkte Miranda. „Wir müssen vertrauen“ sagte SirUli, „und sollten versuchen die Stadt zu erreichen, vielleicht ist es da sicherer“. Er verließ kurz das Versteck um sich noch mal zu vergewissern, das die Luft rein ist,
„So, jetzt oder nie“ flüsterte SirUli Miranda in’s Ohr, als er zurück kam, sie atmeten beide noch mal tief durch, dann verließen sie vorsichtig ihr Versteck. Hand in Hand schlichen sie in Richtung der Häuser, alle paar Meter blieben sie stehen und schauten sich um, ob sie entdeckt worden waren. Sie erreichten das erste Haus „so das hätten wir schon mal geschafft“ sagte SirUli mit erleichterter Stimme. Hier in den engen Gassen des Hafenviertels waren sie einigermaßen sicher. Es war alles ziemlich dunkel hier und es gab immer eine Möglichkeit sich kurz zu verstecken. Sie tasteten sich langsam voran, immer wieder pressten sie ihre Körper an die Wand, hielten die Luft an und lauschten, ob sie was verdächtiges hören konnten. Es war seltsam still um sie herum, nur aus der Ferne hörten sie laute Stimmen, es klang wie Befehle geben, aber verstehen konnten sie die Worte nicht.
„Die Hauptstraße können wir auf keinen Fall benutzen“ sagte SirUli mit ernster Stimme „wir müssen einen anderen Weg finden. Miranda nickte zustimmend und sagte „solange wir nicht wissen was hier los ist, sollten wir besser keinem Menschen begegnen“. Sie irrten schon seit 2 Stunden durch die verwinkelten Gassen, immer auf der Hut nicht entdeckt zu werden, bis sie plötzlich Stimmen ganz in der Nähe hörten. „Das schaue ich mir mal näher an“ sagte SirUli und schlich vorsichtig fast wie in Zeitlupe in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Er konnte einen schmalen Durchgang zwischen zwei Häusern erkennen und drei schemenhafte Gestalten, die wie Soldaten aussahen. Hier muss es zur Stadt gehen dachte SirUli und hielt Ausschau nach einem geeigneten Unterschlupf. Er schlich zu Miranda zurück und erklärte ihr die Situation. SirUli sagte weiter „Ich habe dort in der nähe einen Karren entdeckt, dort werden wir uns verstecken und dann können wir nur noch beten und hoffen, das sich eine Gelegenheit ergibt unbemerkt den Durchgang zu passieren“.
Sie hockten schon eine ganze weile unter dem Karren, immer zum Sprung bereit, die Körper angespannt vor Angst, sie wagten es kaum zu atmen. „Halt wer da“ hörten sie die Stimme eines Soldaten rufen, „Halt stehen bleiben“ rief eine andere Stimme, dann hörte es sich so an als würden Schwerter gezogen und rasche Schritte waren zu vernehmen, die immer leiser wurden. Offensichtlich verfolgten die Soldaten jemanden, SirUli und Miranda schauten sich kurz an und nickten gleichzeitig, das war die Chance. Sie rannten so schnell sie konnten zu dem Durchgang, noch einmal kurz anhalten umschauen und dann einfach rüber auf die andere Seite, geschafft, sie hatten die Stadt erreicht. Aus Angst ob sie nicht doch bemerkt worden waren liefen sie immer weiter bis Miranda vor Erschöpfung stolperte und sagte „ich kann nicht mehr weiter“. SirUli sagte beruhigend „in Ordnung, da drüben unter der Treppe stehen ein paar Kisten und Fässer, dort werden wir uns erst mal ausruhen.“. SirUli und Miranda schmiegten sich eng aneinander um sich ein bisschen zu wärmen, sie waren heilfroh es bis hierhin geschafft zu haben und Miranda schlief in seinen Armen ein.
Derweil grübelte SirUli nach, was als nächstes zu tun sei, die Stadt war ein einziges Chaos, hier wird man wohl nirgends sicher sein, war sein letzter Gedanke und er fasste den Entschluss die Gegend ein wenig zu erkunden. Vorsichtig löste er sich aus der Umarmung von Miranda, dann schlich er im Schatten der Häuser einige Gassen entlang und konnte kurze Zeit später ein Stadttor erkennen, das Tor war geöffnet und seltsamer Weise keine Wachen zu sehen. Die Götter sind mit uns schoss es SirUli durch den Kopf, das war die Lösung, raus aus der Stadt, überall wird es sicherer sein als hier. Mit diesem Plan kehrte er zu Miranda zurück, er weckte sie sanft und erzählte ihr von seinem Vorhaben. Miranda willigte ein und gemeinsam schlichen sie davon, vor den Toren der Stadt gingen sie so lange am Rande des Straße entlang, bis nichts mehr von der Stadt zu sehen und zu hören war. SirUli und Miranda liefen noch ein paar Meter in das Gestrüpp was Sie gerade entdeckt hatten und ließen sich einfach fallen. Sie schmiegten sich wieder eng aneinander „Morgen sehen wir weiter“ sagte SirUli mit letzter Kraft und schlief vor Erschöpfung ein...
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Grendor war eingenickt.Als er aufwachte, sah er sich verwirrt um, war es nur ein Traum?Dann sah er wie immer noch Rauch aus dem Hafenviertel aufstieg.
Er wusste nicht was er tuen sollte.Nahe seines verstecks liefen einige Milizsoldaten vorbei.Kurze zeit später waren sie in einen Kampf gegen die
Hafenbewohner verwickelt.Einer der Milizsoldaten wurde bewusstlos geschlagen und die restlichen Soldaten verfolgten die Angreifer ins Hafenviertel.Grendor schaute sich kurz um und sah dass nur wenige Leute in der nähe waren und wie die verrückten rannten.An dem Körper des Milizsoldaten sah Grendor einen Dolch.Grendor schlich sich an den milizsoldaten ran und nahm ihn den Dolch weg.Als er gerade weglaufen wollte, dachte Grendor, dass er den Milizsoldaten hier nicht so ohne Waffe liegen lassen dürfte, also legte er ihm seinen alten Dolch hin.Besser als nichts, dachte Grendor.Grendor hatte keine Lust mehr auf diesen Aufstand und entschied sich Khorinis zu verlassen.Er
schaute ob die Wachen am Stadttor Wache hielten, aber sah niemanden.Er rannte los und verlass so Khorinis.
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Sharkan war als er Khorinis erreicht hatte überwältigt von dem Anblick. Als er durch das Stadttor trat, sah er auf dem Marktplatz ein großes Zelt stehen, in dem die Anhänger des Klosters Verletzte versorgten. Es herrschte Hektik. Die Situation war angespannt. Der Geruch von Rauch lag in der Luft und war alles andere als angenehm. Als Sharkan weiter über den Marktplatz ging sah er, dass auch einige Leichen in der Nähe lagen.
*Alle konnten sie nicht rette. Die, die tot sind, sind und bleiben tot.* dachte er verbittert. Ein solches Chaos hatte noch nie erlebt. Selbst als damals das Kloster zurückerobert werden musste. Doch da hatte er sich auch im Hintergrund gehalten. Er konnte weder Kämpfer, noch Zaubern. Und so war es auch jetzt noch. So hoffte er, dass er nicht in eine gefährliche Situation kommen würde, obwohl er das bei dem Anblick, der sich ihm bot, auch schon wieder stark bezweifelte.
Er wandte sich dem Lazarett zu und suchte nach einem ihm bekannten Gesicht. Er solle sich bei Drake melden, hatte der Novize im Kloster gesagt. Drake... das war doch dieser unhöfliche Magier, den er vor einigen Tagen im Klosterhof kennen gelernt hatte.
*Naja... kennen gelernt ist vielleicht ein wenig übertrieben...* dachte er, da erblickte er Sir PX und wollte zu ihm gehen und ihn fragen, was er machen sollem aber dieser war schwer damit beschäftigt, die Verletzten zu versorgen.
Sharkan ging ein wenig weiter durch das Zelt und sah sich um. Überall lagen Verletzte mit Verletzungen und Wunden und waren am stöhnen, wenn sie den bei Bewusstsein waren. Die anderen Klosterbewohner waren auch alle schwer damit beschäftigt, die Verletzten so gut wie möglich zu versorgen. Die meißten sahen selbst so aus als wären sie nicht mehr ganz fit. Aber immerhin waren sie schon eine ganze Weile hier und hatte kaum mal eine Pause um sich um sich selbst zu kümmern. Die Erschöpfung stand vielen ins Gesicht geschrieben. Sharkan ver suchte sich einen besseren Überblick über sie Situation zu verschaffen, um heraus zu finden, was er tum könnte, oder vielleicht jemanden zu finden, den er fragen konnte, was er tun könne...
Geändert von Sharkan (29.11.2005 um 17:06 Uhr)
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Ronsen fand bereits einen Lehrmeister für Einhandkampf, doch dieser musste erst einmal eine zeitliche Einordnung finden (er trainiert ja permanent Leute...). Megmal, Ronsen und Ed besuchten währenddessen ein Lanzarett und halfen, wo sie konnten-Ronsen legte ein paar Bandagen an, Megmal half den Magiern, unter anderem durchs Stoppen von Blutungen und Ed versuchte einfach, nicht im Weg zu stehen. Er saß auf einem Hocker und guckte den Magiern bei der Arbeit zu. Das wurde ihm nach 3 Stunden offensichtlich langweilig und er murmelte etwas in seinen wuschigen Bart. Dann stand er auf und ging nach draußen. Ronsen merkte dies und, folgte ihm.
Ronsen:"Wo willst du hin?"
Ed:"Mir ein Bier holen."
Ronsen:"Du läufst aber auf die Fronten zu- du willst Action!"
Ed:"Na und?"
Ronsen:"Das ist glatter Selbstmord! Bleib hier! "
Ed:"Und wenn ich nicht..."
Da krachte eine Haustür ein und heraus kamen 2 von den Pöbeln.
Pöbel 1:"Guck, wo wir rausgekommen sind!"
Pöbel 2:"Hö hö hö."
Ed ging auf den zweiten los und haute ihn per Kinnhaken um.
Pöbel 1:"Eh du! Ich soll dich wohl verhauen!"
Der Pöbel griff nach seiner Waffe, doch Ed hatte ihm bereits die Waffe samt Hand abgeschlagen.
Pöbel:"Hüüüüüh!!!!!"
Dann haute ihn Ed einfach zu Boden und zerrte die Bewusstlosen zu den Milizen. Die wussten, was zu machen war. Ronsen und Ed holten sich noch ein Bier und gingen zufrieden, etwas Gutes getan zu haben, zum Lanzarett zurück.
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Tobi und Stevie waren so gut es ging auf Tauchstation gegangen als die Soldaten die Blockade angriffen. Eigentlich war es eher ein Zurückdrängen, denn die Aufständischen stürmten durch die Stadt. Überall war das Klirren der Waffen zu hören. Dann stieß Tobi Stevie an..
"Sieh mal Stevie das ist der Paladin der mir schon ein paar Mal über den Weg gelaufen ist!"
"Ja, stimmt! Wenn der wüsste, das dies unser Werk ist.",lachte Stevie, "Willst du gegen ihn kämpfen?"
Tobi schüttelte den Kopf und als er gerade antworten wollte, zog ihn Stevie in Deckung, weil eine paar Männer mit Waffen in den Händen in ihre Richtung gelaufen kam.
Erleichtert atmeten die Beiden tief durch und sahen sich an.
"Das war knapp. Wir sollten langsam von hier verschwinden!", meinte Tobi und Stevie war auch dafür, aber wo waren denn nun Jengar und Wrey.
Die Freibeuter brauchten fast den ganzen Nachmittag um zum Stadttor zu gelangen, einerseits gingen sie den Aufständischen aus dem Weg, andererseits wollten sie nicht unnötig den Milizsoldaten auffallen.
Endlich erreichten sie das Stadttor und es passierte doch noch etwas.
"Hey ihr Beiden stehen bleiben!"
Die Getarnten drehten sich um und in diesem Augenblick war alles vorbei. Der Paladin Longbow, den Tobi kannte, hatte sie zum warten aufgefordert. Natürlich erkannte er sofort Tobi und ohne zögern, schrie er...
"Alarm!!"
"Wir sehen uns ein anderes mal, Paladin!"
Konnte Tobi noch sagen und dann rannten die Piraten so schnell es ging zum Stadttor. Die etwas verblüfften Wachen am Tor schubsten die Freibeuter einfach bei Seite.
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Sir PX saß im Lazarett um die vielen Verletzten und sogar Toten herum. Diese Bürger waren wahnsinnig. Warum machten sie nur so ein Chaos? Langsam erhob sich der Novize von seinem kleinen Hocker. Er hatte in den letzten Tagen nicht viel geschlafen. Am vorigen Tag war er schon fast eingeschlafen und ruhte schon einige Minuten, doch als er dann in das Reich der Träume entschwinden wollte wurde ihm ein Schwerverletzter gebracht, der sofort behandelt werden musste. Mit einem Mal musste er an seine neue Schülerin denken, doch Karras würde ihr alles beibringen so wei er es bei ihm gemacht hatte. Vielleicht war er sogar noch vor der Prüfung wieder im Kloster und konnte diese ihr dann abverlangen. Pheony kam von hinten auf ihn zu und umarmte ihn.
"Das ist genau das was ich jetzt brauche", meinte PX und schmiegte sich an seine Frau.
"Du Armer musst immer so viel arbeiten, am besten ruhst du dich jetzt aus", bemitleidete ihn Pheony.
"Ich kann jetzt nicht, jeden Moment könnte ein neuer Verletzter eintreffen und ich bin nunmal der erfahrenste Barbier hier in diesem Lazarett", erklärte PX.
"Übertreib nicht, du bist nicht Innos, du brauchst irgendwann deinen Schlaf", meinte Pheony und ließ ihren Geliebten los.
"Ahh, PX gut das ich dich treffe. Könntest du mit mir ein bisschen die Stadt beobachten kommen", fragte Drake.
"Wenn ichs mir recht überlege siehst du ziemlich fertig aus. Ich nehm jemanden anderen mit", meinte Drake.
"Nein, es geht schon, ich bin nur ein wenig müde", sagte PX hastig.
Drake von Drachenfels schien zufrieden und so brachen sie auf. Es war schon nachts, doch einige brennende Häuser erhellten die Straßen ein wenig. Zeitgleich ließen die beiden Diener Innos eine Lichtkugel aufsteigen. Plötzlich hörten sie Schreie. Woher kamen sie?
"In einem der Häuser", meinte Drake erschrocken.
Beide hasteten zu dem brennendem Haus, aus dem Schreie drangen. Jemand war in ihm gefangen und würde verbrennen, wenn sie nichts machen würden.
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Drake erschrak als er die die Stimme hörte die gepeinigt und voller angst um Hilfe rief, es musste eine Frauenstimme sein.
Die Beiden liefen los, und kamen schon bald an dem brennendem Haus an, es waren weder Bürger noch Milizen in der nähe. Nun wurde der fremde Geist in seinem Körper auf eine harte Probe gestellt, niemand würde es ihm Vorwerfen wenn er die Frau nicht retten würde, denn dies wäre wohl nichts anderes als Selbstmord. Ausserdem würde er auch einfach PX schicken können, doch es kam anders, er sagte:
" Bleib du hier, wir dürfen nicht riskieren, den erfahrensten Barbier zu verlieren, ausserdem würde mir das Pheony nie verzeihen!"
Mit diesen Worten stürmte Drake los und drang in das brennende haus ein, welches schon zusammen zubrechen drohte.
Der Rauch nahm ihm die Sicht und die Hitze war unerträglich, lange würde er es hier nicht aushalten, im oberen Stockwerk fand er schließlich eine Frau in einem Abendkleid, sie musste sich wohl vor dem Mob versteckt haben.
Schnell ergriff er sie bei der Hand und versuchte sie zu retten, doch anscheinend hatte sie sich den Knöchel verstaucht, sie konnt nicht mehr gehen. Schnell nahm er sie auf die Arme und rannte los, zumindest so gut es mit dieser Last möglich war.
unten angekommen, wurde das Haus von einem Knarren und brechen durchzogen, Eile war nun gefragt, doch kurz vor dem Eingang als Drake die Frau wieder auf den Boden stellte, geschah das Unglück. Ein Balken stürzte ein und drohte den Ausgang zu versperren, Drake musste schnell Handeln, doch bevor er auch nur einen Entschluss fassen konnte, bewegte sich sein Körper schon, ohne zu zögern steiß der Fremde Geist in ihm die Fraus aus dem Haus und sprang dann zurück. Doch diese Reaktion kam zu spät, er wurde von dem Balken gestreift und fiel bewustlos zu Boden, seine letzten Gedanke drehten sich nur noch um die Selbstlose tat, die jedoch nicht auf sein Konto ging. Dann wurde es schwarz um ihn herum.
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Sir PX und Drake standen nun also vor dem brennenden Haus und hörten immer wieder diese Schreie, die von einer Person kamen, wahrscheinlich von einer Frau, da die Stimme so hoch war. Drake machte Anstalten in das Haus zu rennen.
"Bleib du hier, wir dürfen nicht riskieren, den erfahrensten Barbier zu verlieren, ausserdem würde mir das Pheony nie verzeihen", meinte er und ging los.
Sir PX wollte ihm folgen, doch Drake wies ihn zurück. Also musste Sir PX gehorchen, sollte Drake es dem Rat melden, das er imh nicht gehorcht hatte, dann würde er eine schwere Strafe bekommen, vielleicht hätte ihn der Rat auch des Klosters verwiesen. PX konnte nur beten, dass Drake lebendig wieder herrauskam. Plötzlich, kurz danach als Drake reinging fing das Haus an einzustürzen. Gerade als der Novize einen Entschluss fassen wollte sah er Drake das Haus verlassen, doch gerade in diesem Moment stürzte ein brennender Balken von der Decke. Drake schubste nur noch die Frau heraus und er wurde von dem Balken erwischt und unter ihm begraben.
"Verdammt", fluchte PX und verschwand in dem brennendem Haus.
Drake von Drachenfels war bewusstlos. Der Balken, der auf ihm lag brannte immer noch. Er musste ihn da unbedingt und um jeden Preis herausbekommen. Er sah keine andere Lösung. Er musste den Balken anheben. Schnell ging er in dei Hocke und stemmte den Balken. Der Schmerz bohrte sich in seine Finger und wurde gar unerträglich, doch Sir PX lies nicht los. Er musste Drake retten, das war alles was wichtig war. Mit einem lauten Aufschrei, mit dem er seine ganzen Kräfte mobilisierte schmiss er den Balken mit aller Wucht hinfort. Der Feuerbalken landete auf dem Boden und brach entzwei. Nun schnappte er sich Drake an der Roben und rannte mit dieser Last aus dem Haus. Keine Sekunde zu früh brachen weitere Balken herunter und vergruben den Eingang zum Haus. Der Schmerz, den PX wegen der Ablenkung nicht sonderlich spürte, fuhr nun in ihn hinein. Seine Hände waren übersät mit Brandblasen. PX machte sich jedoch nichts allzu viel daraus. Er konnte diese kleinen Wunden wieder heilen, ohne das Spuren hinterlassen wurden. Drake war ihm jedoch jetzt wichtiger, die Frau, die immer noch verdutzt vor dme Hasu stand fand anscheinend ihre Stimme wieder.
"Ich danke euch, danke euch vielmals", stammelte sie.
"Schon gut. Geh auf den Marktplatz, dort wird man sich um dich kümmern", meinte PX und wandte sich nun Drake zu.
Bei ihm waren nur wenige und nicht allzu schlimme Brandblasen, doch sein Rücken war offen und blutete. Das musste PX sofort behandeln. Er schulterte den Körper und lief gen Marktplatz. Dort angekommen legte er ihn in eines der errichteten Betten und behandelte ihn so gut er konnte.
Als er fertig war schnappte er sich drei Adepten.
"Ihr werdet jetzt Drake von Drachenfels wieder ins Kloster bringen, denn er braucht viel Ruhe. Hier kann er nichts mehr tun, außer sich noch eine schwerere Verletzung zuziehen, also geht", befahl er ihnen.
Tonlos nickten die Novizen und verlagerten Drake auf eine Trage, mit der sie dann in Richtung Stadttor liefen und verschwanden.
Pheony kam angerannt und ihr Blick fiel auch sogleich auf PXs Hände, die er noch zu verstecken versuchte.
"Was ist jetzt schon wieder passiert", sagte sie vorwurfsvoll und holte Verbandszeug und Kräuter.
Sie behandelte die Wunden und verband anschließend die Wunden.
"So und jetzt ruhst du dich aus und keine Widerrede", sagte sie.
"Ja Schatz, werde ich machen", meinte er und legte sich auf eines der Bette. Sofort war er eingeschlafen. Die Erschöpfung war einfach zu groß.
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Nun wusste Long, wer hinter all dem steckte. Die Piraten! Barabren! Dass Tobi zu so was fähig war, hatte der Lord nicht für möglich gehalten. Nun war er geflohen.
Der Peter, den sie aufgewigelt hatten, schien noch einige originelle Ideen zu haben, wenn auch das Ergebnis grauenvoll war. Er ließ Fackeln auf das Lazarett werfen. Ehe Bogenschützen zurück schießen konnten, war er mit seinen Mannen schon wieder verschwunden. Eine seltsame Form der Kriegsführung war das. Long war sich gewohnt, den Feind in Angesicht zu Angesicht zu sehen und den Sieg in einer Entscheidungsschlacht davon zu tragen, im Nahkampf mit Schwertern und Mut. Peter hatte keine Schwerter und war ein Feigling, dennoch hatte seine Kriegsführung etwas an sich. Er war ausrüstungsmäßig und zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen, und dennoch sah es momentan nicht so aus, als würde er kurz vor dem Untergang stehen. Interessant…nur einen Namen für die Kriegsführung hatte Long noch nicht.
Das Ergebnis von Peters Brandangriffes war eine entstellte, verbrannte Leiche – ein Bürger aus dem Hafenviertel. Er hatte in der Handwerksgasse gekämpft und verloren. Verletzt hatten ihn Novizen aus der Kampfzone gebracht und im Lazarett gepflegt. Er war bereits auf dem Weg zur Genesung, bis Peter kam und ihn umbrachte. Long hatte daraufhin lange überlegt, er wusste nicht, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren konnten, doch letztlich definierte er den momentan Zustand als Krieg, und dann war bekanntlich alles erlaubt – er würde die Leiche zu Propagandazwecken nutzen. Novizen hatten sie bereits zur Barrikade bei der Kaserne gebracht, wo Long sich Aufmerksamkeit verschaffte, und zwar auf der anderen Seite, bei den Aufständischen.
„Ihr freien Bürger von Khorinis, schaut euch euren Mitbürger an! Qualvoll ward er verbrannt, obwohl er auf dem Weg zur Genesung war. Euer demagogischer Anführer gab den grausamen Befehl für die Brandattacke. Er ist euer Unheil, er wir euch noch alle umbringen! Bringt ihn zur Strecke und beendet den Ausnahmezustand. Ihr habt es in eurer Hand, den Konflikt unblutig zu beenden!“ Zur Abschreckung ließ er die Leiche auf den Barrikaden liegen. Als er sich wieder zurückzog, sah er einen gestressten Peter auf die Barrikade zueilen, aber er kam zu spät. Hoffentlich hatten die Bürger verstanden.
Nun lag es an Uncle, der immer noch hinter den „feindlichen Linien“ agierte. Wenn er losschlägt, schickt Long die Miliz in den Hafen. Hoffentlich ergeben sich dann alle, ohne dass sie erst getötet werden müssen.
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>>Unser Rat will wieder eine Entscheidung treffen, Uncle. Ich werde aufbrechen damit ich meine Stimme erheben kann. Nun tut das, was ich mit euch besprochen habe.<<
So hatte sich Dankwart von dem Paladin verabschiedet, der die Bürgerwehr dazu gebracht hatte das Schiff der Paladine zu schützen. Die Nachricht war über ein ausgeklügeltes System zu ihm gelangt. Man verständigte sich mit Pfeil und Bogen, verfehlte sich gegenseitig absichtlich um etliche Meter und verschwand so schnell, wie man gekommen war. Für einen Zuschauer sah dies aus wie ein Geplänkel, aber die Bandenmitglieder kannten einander und so wusste ein jeder von ihnen was gerade geschah. Dankwart selbst hatte sich in der Zeit, welche er zwischen den Rittern am Schiff verbracht hatte, stets bedeckt gehalten, um nicht unter ihnen gesehen zu werden. Für ihn war es wichtig genug nicht aufzufallen, um später unbemerkt durch die Reihen der Aufständischen verschwinden zu können.
So rannte Dankwart los; hinter ihm eine pöbelnde Meute Ritter, welche mit einigen gut gezielten Schüssen knapp an Dankwart vorbei feuerte, um ihm ein lückenloses Alibi zu geben. Der vermeintliche Rebell entkam und die Streiter Innos zogen sich in ihre befestigte Stellung zurück.
>>Bei Innos, das war knapp. Sei froh, dass die Blechbüchsen nach all den Tagen der Angst müde geworden sind und nicht mehr so gut zielen können.<<, kommentierte ein Beobachter die Szenerie lautstark und ärgerte sich ein wenig, als der angesprochene Mann nicht anhielt, um seinerseits etwas zu sagen. Der Läufer hatte nun anderes zu tun, denn noch einmal wollte er eine Entscheidung des Rates nicht verpassen.
Es vergingen nur wenige Augenblicke bis Dankwart keuchend und leicht verschwitzt in der Lagerhalle ankam. Wieder war er der letzte, aber diesmal wenigstens rechtzeitig. Eine Verzögerung gab es nun nicht mehr und als die Tür verriegelt war, erhob Sunder, ein älterer Herr mit vielen Muskeln und wenig Zähnen, das Wort.
>>Freunde, Brüder, Gefährten, die Zeit ist reif für unseren Eingriff. Die Aufständischen schwächeln und unsere tapfersten und fähigsten Männer haben sich unter sie gemischt. Sie warten nur auf ein Kommando von uns, um die Barrikaden einzureißen und den Paladinen den Weg freizumachen. Wenn wir noch länger warten, so wird sich die Lage weiter verschärfen und unsere Situation vielleicht noch verschlechtern. Wer weiß, was dieser Peter als nächstes plant und wie lange die Stadtwache sich seine Attacken noch gefallen lässt? Ich sage euch, dass wir nicht zögern können und nicht zögern dürfen, denn mit jeder Sekunde riskieren wir das Leben unserer Männer. Wir haben uns nicht gefunden, um zu sterben, sondern um das Schwert gegen die Peiniger dieser Stadt zu erheben. Wir wollen die Banner unserer Stadt in aller Pracht wehen lassen, die Banner mit dem Siegel des Königs und den Farben unseres Reiches. So lasst uns nun endlich aus dem Schatten treten in den wir uns begeben haben, um im geheimen unsere Pläne zu schmieden und den Tag ihrer Verwirklichung zu erwarten. Lasst uns angreifen!<<
Selten war eine Entscheidung so schnell gefällt worden, denn Sunders Worte wurden mit tosendem Beifall beantwortet. So war jede weitere Ansprache überflüssig geworden, Sunder hatte sie überzeugt.
>>Dankwart, dich werden wir zur Barrikade an der Handwerkerstraße schicken. Sie ist die wichtigste von allen und wir vertrauen dir. Mach deine Sache gut!<<, meinte Sunder dann, der sich mit seiner Rede zum Oberhaupt des Rates gemacht hatte. Beim nächsten Treffen würde Gunther als erster das Wort erheben und bei ähnlicher Zustimmung Sunders Amt übernehmen.
Dankwart willigte ein und begab sich so schnell es ging zu jener Barrikade, welche den wichtigsten Weg in das Hafenviertel versperrte. Dort würde er seinen Männern ein Zeichen geben und die weiße Fahne schwingen, welche er von Uncle erhalten hatte. Hoffentlich erkennen die Soldaten das Zeichen, das Uncle auf die Fahne geschmiert hat. Es war ein Symbol, dass Longbow erkennen würde und so Innos es wollte auch sehen und Dankwart im Falle einer Gefangenschaft die Freiheit garantieren würde.
Uncle-Bin
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Der Lord befand sich im Lagezentrum in Andres Büro mit allen anwesenden Kommandanten und Lords. Long trug ihnen gerade seine Idee vor, den Plan zu beenden.
„Wehrte Lords, der Paladin Uncle befindet sich schon einige Tage im Hafenviertel. Vermutlich sichert er das Schiff. Ihm haben wir es zu verdanken, dass wir nicht gegen verrückt gewordene bis auf die Zähne bewaffnete Aufständische kämpfen müssen. So viel wir wissen, gehört das Schiff weiterhin uns. Doch nicht nur das, der Paladin hat auch einen Widerstand innerhalb des Pöbels organisiert, die Bürgerwehr wird zum ersten Mal wirklich aktiv. In Kürze wird sie zuschlagen. Die Barrikaden werden von ihr geräumt und wir stürmen mit der Miliz und den Paladinen ins Hafenviertel. Wir müssen schnell sein und von allen Seiten gleichzeitig kommen. Die Aufständischen müssen sich ihrer hoffnungslosen Lage sofort bewusst sein und die Waffen niederlegen. Ich hab denen eine Leiche von ihnen präsentiert, die hoffentlich ihre Gemüter aufgeweicht hat. Wenn alles klappt, legen sie die Waffen sofort nieder und ergeben sich. Um Peter, den Anführer, werde ich mich persönlich kümmern. Er befindet sich im Lagerhaus, wo auch noch mindestens zwei unsere Soldaten eingesperrt sind. Auf dem Dach des Lagerhauses befinden sich zwar schon seit Tagen zwei anderer unserer Leute, aber mit denen werden wir auch fertig.“
Ein Lord guckte verdutzt: „Wieso zwei unserer Leute, mit denen wir fertig werden müssen?“
Long zögerte einige Sekunden: „Nun, ich befürchte, dass sind Lord Yenai und Ritter Errol, die beiden Verrückten.“
Hagen schaltete sich ein: „Sie sollen uns an unserem Vorhaben nicht hindern. Longbow, du hast freie Hand. Beende die Sache!“
Hagen ging aus dem Raum, langsam folgten die anderen Lords, bis nur noch Andre und Long übrig waren.
„Na denn“, sagte der Chef der Stadtwache. „Dann ma los.“
Draußen standen die Soldaten an beiden Zugängen zum Hafen bereit. Wenn nun die Bürgerwehr zuschlägt, wird ein Sturm, den keiner aufhalten kann, in den Hafen wüten.
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30.11.2005 18:13
#99
Wie lange sollte dieser Aufstand noch gehen? Schon seit mehreren Tagen waren die Fronten verhärtet und es zeigte sich keinerlei Bewegung, weder zur einen noch zur anderen Seite hin. Einfach schändlich, wie sich die Bürger aufführten. Selbst das Lazarett hatten sie auf eine überaus feige und hinterhältige Art und Weise angegriffen. Damit stand für Lazyman fest: Die Organisation musste irgendwie von den Banditen gesteuert werden. Sie hatten schon damals im Minental bewiesen, dass sie sehr gut darin waren, aus dem Hinterhalt eine unschuldige Gruppe anzugreifen. Es passte einfach alles zusammen. 'Diese verdammten Banditen - möge Innos' Zorn sie möglichst schnell und hart treffen!'
Was hatte er da gerade gedacht? Das war doch sonst gar nicht seine Art, solch harte Töne. Aber es war auch zum Verzweifeln - Lazy musste gegen die Leute kämpfen, die er normalerweise beschützte. Da war es nicht gerade sehr verwunderlich, dass seine Nerven angespannt waren und Wut in ihm brodelte. Sicherlich waren die Bürger nicht von allein auf die Idee gekommen. Nein - dazu bedurfte es gerissenerer Köpfe.
Und diese Köpfe konnten keine guten Menschen sein. Doch ließen sich gute Menschen wirklich so einfach mitreißen? Normalerweise nicht. Also musste ihre Situation doch irgendwie nicht so sein, wie sie hätte sein sollen. Vielleicht hatte sich der Hauptmannsadjutant anfangs ja doch getäuscht und es brodelte schon länger im Hafenviertel. Denn, dass die Milizen dort nicht gern gesehen waren, hatte er auch schon mitbekommen. Aber selbst, wenn es den Menschen schlecht ging - war ein Aufstand wirklich eine Lösung?
Den Bürgern musste doch klar sein, dass es nichts bringen würde und der Aufstand früher oder später so wie so niedergeschlagen werden würde und sich nichts oder nicht viel ändern würde. Sie hätten lieber das Gespräch mit der Führung der Stadt suchen sollen. Ein solcher Schritt hätte vor allem von der Ernsthaftigkeit und dem guten Willen gezeugt, aber so musste man annehmen, dass die Aufständischen nur das Schlechte wollten, was wiederum eine harte Bekämpfung zur Folge hatte...
Der Waffenknecht war heute an der Barrikade in der Handwerkergasse eingesetzt. Diese stellte die wichtigste Trennung der beiden kämpfenden Parteien dar, denn durch die Handwerkergasse führte der wichtigste Zugang zum Hafenviertel. Logischerweise bewachten sowohl die Milizen als auch die Aufständischen diese Barrikade besonders genau.
Lazyman blickte so durch die Reihen der Bürger hindurch ins Hafenviertel. Doch was war das? Mit einem Mal fiel ein Bürger, der zwischen zwei Hauswänden gelehnt hatte, einfach ohne ersichtlichen Grund um. Weder ein Pfeil noch ein Bolzen schien ihn getroffen zu haben. Erst bei genauerem Hinsehen erkannte der Einhandlehrmeister, dass hinter ihm nun zwei weitere Bürger aufgetaucht waren, die den Niedergeschlagenen nun fesselten und von dem Weg wegzogen.
'Mh. Der wird wohl etwas gegen den Aufstand gesagt haben. Vielleicht war er sogar auf unserer Seite.' Dieser Gedanke verflog jedoch sehr schnell, als die nächsten Bürger niedergeschlagen wurden, von denen einige gestern noch erbittert gegen die Stadtwache gekämpft hatten. Was war dort bei den Bürgern los? Gab es etwa tatsächlich eine Rebellion unter ihnen? Das wäre ein sehr glücklicher Zufall gewesen, doch so wirklich glaubte Lazy da noch nicht dran. Vielleicht war es ja auch nur ein Täuschungsmanöver. Dass die Anführer von ihnen gerissen und skrupellos waren, hatten sie ja schon in den letzten Tagen bewiesen.
Lord Lonbow, welcher das Kommando über die Truppen hatte, ordnete an, nichts zu tun und erst einmal abzuwarten. Aber warum nur? War es nicht gerade jetzt der ideale Moment um zuzuschlagen und den Hafen zurück zu erobern? Man hätte sich so gut wie sonst nur selten das Überraschungsmoment zu Nutze machen können. Was hatte der Lord vor?
Nun passierte etwas, was der Waffenknecht niemals für möglich gehalten hatte: Die Barrikade wurde von Seiten der Bürger geräumt. Daneben stand ein Mann mit einer weißen Fahne, die er mit großen Bewegungen hoch über seinen Kopf schwenkte. Gaben die Bürger etwa auf? Nein - das konnte nicht sein. Das war einfach nicht möglich. Doch würden sie es wirklich wagen, die weiße Fahne, das eindeutige Zeichen der Aufgabe, für ihre miesen Tricks nutzen? Lazyman war sich da nicht so sicher.
Bei näherem Hinsehen erkannte man auch noch ein Symbol, welches auf der Fahne zu sehen war. Longbows Gesicht war inzwischen geprägt von einem zufriedenen Gesichtsausdruck. War also wirklich alles in Ordnung? Gehörten diese Bürger wirklich zu ihnen und kämpften für die gleiche Sache? Anscheinend war es so, denn der Lord befahl, die Bürger, welche die Barrikade geräumt hatten und auch den Fahnenschwenker in Ruhe zu lassen und sich lieber um die anderen zu kümmern.
Lazy hatte das ganze Geschehen bisher nur erstaunt beobachtet, so überraschend waren die Ereignisse gewesen. Doch nun wurde angeordnet, dass man in das Hafenviertel einmarschieren sollte. Vorsichtig tasteten sich die Milizen nach vorn. Lazyman gehörte zu den Vordersten, also zu denen, die am meisten aufpassen mussten, nicht in einen Hinterhalt zu geraten. Hoffentlich würde das gut gehen...
Geändert von Lazyman (30.11.2005 um 20:48 Uhr)
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„Treffer!“, freute sich Yenai, „Ich habe das Knöchelchen mit einem Knöchelchen getroffen! Damit steht es vierhundertdrei zu vierhundertzweieinhalb für mich und ich finde immer noch, dass der halbe Punkt Betrug war. Du hast einen ganzen Möwen-Brustkorb geworfen, das zählt doch nicht als Knöchelchen. Außerdem mach’ ich hier die Regeln, weil ich der lordere bin.“
Die beiden tapferen Kameraden vergnügten sich seit geraumer Zeit damit, neugierige Vögel mittels der undefinierbaren Inhalte von Errols Taschen anzulocken, sie mit dem großen Holzschwert zu erschlagen, auf einem kleinen Feuer aus Holzschindeln zu braten und mit den Überbleibseln ihrer Mahlzeiten spannende und abwechslungsreiche Wurfspielchen zu veranstalten. Das war fast so ulkig wie Ameisen anzünden und Quallen trocknen, fand Yenai.
Unglücklicherweise waren ihren diversen kleinen Feuerchen inzwischen große Teile des Daches, auf dem sie seit Tagen lagerten, zum Opfer gefallen. Das war etwas unpraktisch, da sie wohl bald ein neues Haus zum verbrennen suchen müssen würden, doch es bot auch Vorteile: Sie konnten sehen, was im Inneren des Gebäudes vorging, die Ratten in voyeuristischer Erregung beim Herumhuschen und Schnuppern beobachten und Kommentare über die geschmacklose Inneneinrichtung abgeben. Rattenskelette auf dem Boden, leere Rumflaschen in der Ecke – Einfach empörend!
Vor einigen Stunden hatte sich zu der beiden Entzückung sogar ein Mensch in das Lagerhaus geflüchtet. Zwar hatte er bald Zuflucht unter den Resten des Daches gesucht, doch immerhin konnten die Streiter Innos’ geflüsterte Vermutungen über seine Herkunft, seine Zehennagelfarbe und seinen Ehestand äußern. Natürlich hatten sie die Tür sofort von außen verbarrikadiert, damit der Neue nicht einfach wieder weglief. Das wäre ja noch mal schöner! Leider tat sich nun schon geraum Zeit nichts mehr, so dass sie zu ihrem Knöchelspiel zurückgekehrt waren, doch wer konnte sagen, was die Nacht bringen würde? Vielleicht wieder lustige Feuer und spannendes Fangen-Spielen?
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