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  1. Beiträge anzeigen #281
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    "Alle um mich rum sind bekannte G'sichter... Mitgenomm'ne Orte... Müde G'sichter..." sie sang in den letzten Tagen sehr oft. Meißt traurige Lieder, aber auch fröhliche. Dieses gehörte eher zur traurigen Sorte aber die Melodie war stets beruhigend. Es war wieder eine kleine Vervollkommnung in der neuen Bognerei zu arbeiten nd nach der letzten Zeit konnte sich Vareesa auch aufraffen das große Schild zu bauen, dass vor der Eingangstür angebracht werden sollte. Darauf würde eine schwarze Person mit Locken und grünen Haarsträhnen, ein Bogen und drei Pfeile zu sehen sein. Sie hatte das Bild schon im Kopf, aber es würde seine Zeit dauern bis die Bognerin es fertig gestellt hatte. Diese Totzeit in der Herstellung von Bögen hatte sie bereits berücksichtigt und natürlich ein paar Bögen auf Lager, die zur Not an den Mann kämen. Aber das würde schon reichen. "Und irgendwie ist's lustig... Irgendwie ist's schad'... Die Träum' in den' ich sterbe sind die besten, die ich je hatt'... Ich find' es schwer zu sagen, ich find' es schwer zu tragen... Wenn Leute im Kreis laufen ist's ne ziemlich, ziemlich... Verrückte Welt..."

    Das Fell, welches am Türrahmen herabhing wurde beiseite geschoben. Die Tür hatte sie weit offen stehen, damit etwas frische Luft in die Werkstatt drang. Das Fell dagegen sorgte dafür, dass nicht jeder sie bei der Arbeit begaffen konnte. Denn bei der Arbeit und diesem schönen Wetter trug sie auch lieber nur ein lockeres Hemd und einen knielangen Leinenrock. Die Füße blieben dabei entweder nur in ein paar Strohsandalen gehüllt oder gleich barfuß. Neugierig schaute die dunkelblonde Frau mit den grünen Haarsträhnen auf und über die Theke. Ein komischer Kerl stand dort herum und schaute sich um. "Ein Kunde, äh, bewahret! Kann ich Euch helfen?"

  2. Beiträge anzeigen #282
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Nachdem hoffi wieder in Schwarzwasser angekommen war, ging er in die Sumpflilie und fragte dort nach der Bogenmacherin. Mama Hooqua erzählte ihm, dass zwei Frauen eine Bogenmacherei geöffnet hatte. Sie beschrieb ihm noch den Weg dorthin, dann verließ hoffi die Kneipe wieder. Es dauerte nichtlange bis der Jäger den Laden gefunden hatte. Als hoffi diesen betrat schaute er sich ein wenig um. Kurz darauf wurde er auch von einer Frau angesprochen die die Bogenmacherin, wie er sie nannte, war.
    „Bewahret! Ja allerdings. Ich hatte vor einigen Tagen bei dir einen Langbogen mit einem Köcher und Pfeilen bestellt und ich wollte mich mal erkundigen wie weit er denn ist“, antwortete hoffi. Dann schauter der junge Mann sich noch einwenig in dem Laden um. Es schien als ob er noch nicht lange stand, denn es sah alles noch ziemlich neu aus. Irgendwie hatte sich hoffi eine Bogenmacherei auch anders vorgestellt, mit mehr Bögen und Pfeilen an den Wänden, oder so ähnlich zumindest.

  3. Beiträge anzeigen #283
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    "Langbogen, Köcher und Pfeile?" sie überlegte kurz und wickelte dabei eine der grünen Strähnen um den Zeigefinger. Da war wirklich etwas gewesen. Stimmt! Dieser Kerl hatte sie ja von der Seite angebrabbelt, als sie mit Thyrvas in der Taverne gesprochen hatte. Hoffi hieß der Kerl - das glaubte sie sich zu erinnern. "Ja, einen Moment bitte. Im Lager sollte noch einer für Euch bereit stehen..." der Kerl musste ja nicht wissen, dass Vareesa irgendeinen stinknormalen Langbogen aus dem Lager nahm, den sie bereits vorgefertigt hatte also ging sie nach einem kurzen Blick zu dem Kunden zur Tür am Ende des Raumes. Dort befand sich eine schmale Kammer, an der ein paar Bögen und Kücher voller Pfeile herum hingen. Ein paar Kisten mit Sehnen und Holzstäben darin standen auch herum. Und eben noch ganz viele andere Dinge die zur künftigen Einrichtung gehören würden. Zwei beherzte Griffe später ging die Bognerin wieder durch die Tür zum Tresen und legte Köche sowie Bogen auf die massive Holzplatte. "Ich hoffe der entspricht Euren Wünschen... Eine Sehne gratis gibt's noch oben drauf... Ich will mal nicht so sein... Das macht dann... 200 Goldstücke." blöd, dass sie von Preisen irgendwie noch keine richtige Ahnung hatte aber da müssten die Kunden wohl durch.

  4. Beiträge anzeigen #284
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Hoffi schaute sich den Bogen an und dazu gab es auch noch eine Gratis Sehne.
    Dann griff der Jäger an seine Seite und holten den Geldbeutel des Mannes den er überfallen hatte raus. Er hatte nicht wirklich nachgezählt wie viel dort drinnen war, doch er wusste dass es nicht ganz 200 Münzen waren. Darum schmiss er den Beutel auf die Theke und kramte noch etwas aus seinem eigenen Geldbeutel raus. „So dass müsste reichen, wenn es mehr ist könnt Ihr den Rest gerne behalten, wenn es weniger ist, was ich nicht denke, werde ich natürlich den Rest bezahlen, aber nicht jetzt ich muss nämlich noch weg, tut mir leid!“, sagte hoffi, nahm den Bogen und den Köcher in dem die Pfeile bereits drinnen waren, so wie die Sehne. Diese verstaute er in seiner Tasche. Dann verließ er den Laden. Es dauerte einwenig bis er den Köcher um gemacht hatte und den Bogen hang er an den Köcher, so war er ihm zumindest nicht im Weg. Da hoffi eigentlich nicht wirklich was vorhatte, ging er gerade Wegs in die Sumpflilie.

    Als er dort angekommen war, merkte hoffi, dass er ziemlich Hunger hatte und so bestellte er sich bei der Mama etwas Fleisch. Als er dieses dann auch bekam biss er einmal ab und legte es dann wieder auf den Teller. Das Fleisch schmeckte nicht so gut wie es die vorherigen Tage geschmeckt hatte. Es schien als ob irgendwas fehlen würde, aber da hoffi Hunger hatte aß er weiter, auch wenn es nur kleine bissen waren, zwischen denen er immer eine etwas längere Pause legte.

  5. Beiträge anzeigen #285
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Dennik schaute zu Boden. Er saß wieder in der Taverne. Rekhyt hatte er seit gestern kaum gesehen und wollte es auch nicht, wenn er ehrlich war.

    Warum hatte er mit der Hexe gesprochen? Liebte er sie wohl auch noch?

    Vermutlich gab es einen anderen Grund, einen mit dem Dennik wesentlich besser zurecht gekommen wäre, doch er traute sich nicht weiter darüber nachzudenken und Rekhyt fragen, wollte er erst Recht nicht. Er streckte sich leicht, sein Rücken tat noch weh durch den Aufprall, welchen der Riese verursacht hatte, als er ihn zu Boden geworfen hatte, kurz nachdem Lucia verschwunden war. "Elender Bastard... hirnloser Muskelprotzt", fluchte der Dieb und verzog das Gesicht.

    Er bestellte sich ein Stück Huhn und verschlang es mehr oder weniger gierig. Mehr, da er verdammt hungrig war, weniger, weil es kaum gewürzt zu seien schien...

    "Verdammtes Drecksloch... hohle Wachen, schlechtes Essen, verrückte Hexen von hier und verrückte Hexen von außerhalb, dieser Baum und sein Dorf haben nicht mehr wirklich den Glanz den ich am Anfang gesehen habe... dieses mystische", murmelte er in sich hinein.

  6. Beiträge anzeigen #286
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Glücklicherweise regte sich der Ausbilder nicht wirklich auf, sondern er schien es eher locker zu nehmen. Beide gingen in ein anderes Areal des Sumpfes, das nache an dem Übungsplatz war, doch viel mehr Freiheit zum Üben bot. Sein Gegenüber erklärte ihm, was er zu tun hatte und Drew erkannte sofort, dass die Übung wahrscheinlich dem Erfassen Drews jetzigen Fähigkeiten und bo er schon ein Gefühl für sein Schwert entwickelt hat. Der ehemalige Pirat dachte ersteinmal wenig nach und machte dann einfach die Übungen der Wächter nach, schließlich konnte dies nicht allzu falsch sein. Nach kurzer Zeit ging der erfahrene Schwertkämpfer wieder auf den Übungsplatz um zu schauen, was die Wächter und Jäger dort trieben und seinen Schüler ließ er bei den Übungen. Drew als Neuling wollte, dass sein Meister zufrieden mit ihm war und deswegen trainierte es besonders eifrig. Nach einer Weile fühlte er sich wie ein richtiger krieger und einen Moment lauschte er einfach nur. Er hörte Geräusche, doch dies war nicht von Bedeutung. Erst jetzt fiel dem ehemaligen Sklaven auf, dass der Boden noch feucht vom gestrigen Sturm war und scheinbar war durch die ganze Trampelei der ganze Boden noch weiter aufgelockert worden, sodass man jetzt auch einsinken konnte, diese Tatsache erschwerte die Sache ein Wenig ,aber immerhin konnte sich ein Schwertkämpfer nicht aussuchen wo er kämpfte und wann er kämpfte, Jeder musste flexibel sein und nachdem Drew sich ein wenig umgeschaut hatte kam ihm die Idee, vielleicht nicht nur, das Schwert zur Verteidigung zu nutzen, sondern auch was um ihn herum war. Egal ob Steine, Bäume, Büsche, Pfützen, oder auch Schlamm, dies alles konnte er neben seiner Kraft, seinen Reflexen , seiner Geschwindigkeit und auch seiner Ausdauer nutzen. Mit einer neuen Erkenntnis, die der Lehrmeister höchstwahrscheinlich nicht einmal erreichen wollte übte er weiter .

  7. Beiträge anzeigen #287
    Provinzheld Avatar von Thor
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    Thor ist offline
    Thor sammelte die geworfene Axt wieder auf und nahm einfach auf dem Boden Platz, dort wo er schon einmal gesessen hatte. An den Stein gelehnt, nuckelte er aus dem Trinkschlauch. Leider war das nur Wasser. Met war teurer geworden, weil so wenig da war. Zumindest war das dem Nordmann gesagt worden. Ob das so stimmte, da war er skeptisch. Gut, Schwarzwasser lag an einem Sumpf, also konnten die hier wenig anbauen. Aber für Met sollte es doch eigentlich reichen, schließlich würden Bienen auch hier ein paar Blumen finden, die sie "bestäuben" könnten...
    Ihm sollte es egal sein. Er konnte auch ohne Met. Nur das Wollen, das war eine völlig andere Sache. Aber wenigstens konnte er sich so besser auf die Übungen konzentrieren, die er machte. Neben den WIederholungen von Ryus Anweisungen, übte sich Thor auch weiter mit dem Werfen seiner Axt. Er traf sogar schon recht häufig, aber das wahre waren seine Fähigkeiten noch lange nicht. Aber hey, was nicht war, das konnte ja noch werden. Außerdem lag das sicher nur an seiner Axt. Des Hünen Axt war schließlich nicht klein. Vielleicht sollte er irgendwann einmal kleinere Äxte besorgen. Oder "Borgen", anscheinend hatte man das hier ja nicht so bei anderen. ZUmindest, wenn sie fremde waren.

  8. Beiträge anzeigen #288
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Drew musste ein wenig nachdenken und nach einer kurzen Stille zog er sein Schwert und tat so als würde er gegen einen Gegner kämpfen. Er bewegte sich, als würde er Schlägen ausweichen wollen und startete regelmäßig improviesierte Hieb und Stichkombinationen, aber er konterte auch die Hiebe seines "Gegners". Die Übungen erschöpften ihn kaum, als entschloss er sich zumindenst seine Füße einsinken zulassen um diese Simulation zu simulieren. Der ganze Matsch hatte durch die Feuchtigkeit ein kühlende Wirkung , was den ehemaligen Sklaven entspannte. Er entschloss ich weiter zu simulieren und er nahm sich vor auch die Umgebung zu nutzen, also wirbelte er auch Schlamm und Erde in das Gesicht seines "Feindes", denn dies würde ihn in einem realen Kampf für seine Augen für eine kurze Zeit betäuben und er musste sich entweder kurz den Schmutz aus dem Gesicht wischen, oder er musste sich auf seine anderen Sinne verlassen, was Drew auf die Idee brachte, vielleicht nur mit seinem Gehör zu kämpfen. Ersteinmal befreite sich der Jüngling von seinen "Fesseln" an den Füßen und kurz darauf schmierte er sich ein wenig Schlamm in sein Gesicht und übte dann blind. Es war um einiges schwerer den improvisierten "Kontrahenten" zu treffen, doch dies schärfte seine Sinne, außerdem konnte man das Terrain nicht nutzen, da man nichts sehen konnte, genauso wie in einer dunklen Höhle. Drew gefiel diese Übung , da er aus ihr machen konnte was er wollte. Nach einigem weiteren blinden Training versuchte er immer wieder einen Hügel in einem Sturmangriff zu erklimmen und auch dies war nützlich für den Schwertkampf, da auch das Gelichgewicht durch solch eine Übung geschärft wurde.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Ihrem Fuß ging es ein wenig besser, der Schildkrötenbiss schien zu heilen. Bei Bewegungen schmerzte es noch, aber immerhin konnte sie den Fuß bewegen und es war alles noch dran. Müßig gähnte die Novizin. Elderus oder Samarus hatte sie mittlerweile wirklich schon lange nicht mehr gesehen ... vielleicht waren bei Elderus doch Probleme aufgetaucht. Darum würde sie sich alsbald kümmern, er wusste, wo er sie finden konnte, doch sie nicht, wo er sie fand. Ähnlich stand es um Samarus, wo allerdings nicht sie als Schülerin Probleme hatte. Das einzige Problem, das sie wohl hatte, war einfach, dass er vom Winde verweht und vom Erdboden verschluckt schien (Letzteres war in einem Sumpf gar nicht mal so selten). Hoffentlich war er nicht tatsächlich ertrunken oder so, und er nahm sich einfach nur eine Auszeit irgendwo. Aber hätte er ihr dann nicht wenigstens eine Aufgabe geben können? Vielleicht wollte er auch, dass sie allein trainierte ... nur dass es ihr an Trainingspartner mangelte. Demnächst würde sie sich einen Baum suchen und das Training wieder aufnehmen.
    Die Novizin betrat die Taverne, setzte sich, bestellte aber vorerst nichts. Schließlich hörte sie Dennik am Nebentisch irgendwas von Hexen und verlorenem Glanz murmeln, sodass sie schließlich aufstand und sich zu ihm gesellte - Hexe hin oder her.
    "Wenn Ihr findet, dass dieser Ort seinen Glanz verloren hat", murmelte sie ihm zu, "warum tut Ihr dann nichts für den Ort? Nein, das ist kein Appell, etwas gegen Hexen zu tun ... und auch nichts gegen die Wachen."
    Cé beugte sich etwas mehr über den Tisch. Einen Moment lang vergaß sie, dass er nicht zum Waldvolk gehörte, doch letztlich war es ihr auch schnuppe.
    "Aber je nachdem, was Ihr am Essen bemängelt, kann man dem vielleicht abhelfen, statt herumzusitzen und zu jammern!", zischte sie ihm zu.
    Man musste doch kein Waldvölkler sein, um die Initiative zu ergreifen, statt einfach alles zu erdulden und nur zu mäkeln und zu kritisieren. Losziehen, selbst machen!

  10. Beiträge anzeigen #290
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Der schlammige Boden fiel einem sofort ins Auge, aber mehr noch spürte man es in den Beinen. Sobald man den vielleicht schäbig wirkenden, aber immerhin ordentlich festgetretenen Platz verließ, musste man bereits darauf Acht geben nicht sofort auszurutschen und mit dem Gesicht voran im Schlamm zu landen.
    Auch wenn sein Schüler es in seinem Eifer wohl nicht bemerkte, hatte ihn Idun doch ab und zu beobachtet. Seine Bewegungen glichen eher einer verschreckten Wildkatze, die mit ihren Pranken um sich schlug, zu unbeholfen, zu wenig durchdacht erschienen sie, doch hätte es ihn auch stark verwundert, wenn Drew sofort mit der Eleganz eines erfahrenen Schwertkämpfers gefochten hätte.
    Mit schlammverschmierten Gesicht sah jener seinen Lehrmeister näher kommen und sie begrüßten sich knapp. Natürlich hatte er seine Zeit nicht verschwendet, doch Idun hielt den richtigen Augenblick gekommen, die Angriffe etwas zielgerichteter auszulegen. Zu diesem Zweck hatte er die Puppe dabei, die sein Schüler so bereitwillig in Mitleidenschaft gezogen hatte. Sie durfte jetzt noch ein wenig mehr leiden.
    >> Die Übungspuppe bietet einen gutes Ziel. Versuche jedoch deine Attacke so zu koordinieren, dass du der Puppe kein Haar krümmst! <<
    Sein Schüler wirkte ein wenig verwirrt, ob des Nutzens dieser ganzen Angelegenheit, doch Idun wusste, dass er schnell erfahren würde, worauf es ankam.
    Schon jetzt wusste er, dass die Puppe noch verhältnismäßig intakt aussah.

  11. Beiträge anzeigen #291
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Die Übungspuppe bietet einen gutes Ziel. Versuche jedoch deine Attacke so zu koordinieren, dass du der Puppe kein Haar krümmst! rief der Ausbilder ihm zu , zwar schaute er ersteinmal verwirrt, doch schnell fand er den Sinn der Übung. Er sollte das Zielen auf spezielle Gliedmaßen üben, immerhin war Drew wie ein Wilder auf die massakrierte Puppe losgegeangen und schlug wild auf sie ein, mit Zielgenauigkeit und mit Schwertkampf hatte das Wenig zu tun gehabt. Mit seinen Schlägen und Schwüngen zielte er auf unterschiedliche Körperteile und er schaffte er eigentlich jeden Schlag zur rechten Zeit abzubremsen. Doch der Jüngling wollte sich verbessern und fokussierte sich immer mehr auf seine Aufgabe und seine Schläge und Schwertschwünge wurden immer schneller und kräftiger doch, hielt er soich zurück. Er war mit voller Konzentration bei seiner Aufgabe und Nichts konnte ihn stoppen sie perfekt auszuführen. Langsam spürte der ehemalige Sklave, wie sich etwas in seinem Körper veränderte. Sein Herz schlug schneller und er fühlte wie er in sich in einem Rauschzustand befand, obgleich er die Puppe nicht mal ankratzen durfte. Es fühlte sich gut für ihn an, das Schwert nur in seiner Hand zu halten und es zu schwingen kam einer Erlösung gleich, obwohl er nicht wusste wieso. Doch erst jetzt besinnte er sich wieder und kam wieder zu voller Vernunft und er schaute mit Entsetzen auf die Puppe. Die ehemalige Übungspuppe war nur noch kleinere Brocken, mit den kräftigen Hieben Drews gespalten, aber diesmal waren sie nicht zufällig angesetzt, sondern bewusste gezielt
    Geändert von Drew (19.04.2011 um 20:02 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #292
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Sie hatten überlebt, sie alle drei! Bei Lucia war das am erstaunlichsten gewesen, doch dann hatten Dennik und er auch noch Ärger bekommen. Doch auch das hatten sie überstanden und ob Rekhyt seit Körper wegen der Magie oder diesen Typen weh tat, war auch schon egal.
    Von der Schwarzmagierin hatte er nichts mehr gesehen oder gehört, sie war an Ort und Stelle verschwunden und vielleicht schon längst wieder im Kastell wo sie von irgendwelchen untoten Händen wieder zusammengeflickt wurde.

    Rekhyt hatte sich über Nacht einigermaßen erholt und betrat jetzt den Schankraum der Taverne, wo er Dennik mit Cécilia an einem Tisch sitzen sah.
    Hatte er sie nicht noch als Hexe bezeichnet? wunderte er sich, beschloss sich aber zu ihnen zu gesellen. Vielleicht war der Dennik durch Lucia auch abgehärtet worden vor Hexen. Warum er sie aber nicht getötet hatte, interessierte den Schweigsamen schon, doch diese Frage musste warten bis sie alleine waren. Ebenso wie er auch mit Cécilia nur alleine reden konnte. Eigentlich hatte er ja nichts gegen Geheimnisse, aber manchmal konnten sie einem doch auch auf die Nerven gehen.
    "Bewahret!" begrüßte er dann die beiden nur und setzte sich zu ihnen.
    "Was habt ihr denn gerade geredet?"
    Wieder so eine Frage die nach inhaltslosem small-talk klang, aber diesem hatte der Dieb einen Grund sie zu stellen. Bevor er dazugekommen war, hatte Cécilia zu Dennik hinübergebeugt, es hatte beinahe etwas verschwörerisch ausgesehen und Rekhyt konnte sich nicht so Recht vorstellen, was die beiden wollten.

  13. Beiträge anzeigen #293
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    In seiner Hütte auf der Baumkrone saß Jarvo an dem großen Tisch in der Zimmermitte und starrte auf die Kerze, an der langsam ein Tropfen flüssigen Wachses nach unten lief. Noch bevor es unten in der metallenen Schale ankommen konnte, kühlte das Wachs ab und wurde fest. Mit seinem Zeigefinger knibbelte Jarvo den Tropfen ab und drehte in ihn seiner Handfläche hin und her. Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er war nun schon seit ein paar Monaten in Tooshoo, bezog seit etwas mehr als einem Monat die Hütte, nachdem er die Kommandantur verlassen hatte. Das Gefühl, dass er dort wirklich zuhause war, fehlte ihm allerdings immer noch. Manchmal träumte er von dem alten Silden, in dem jeder Tag ein Abenteuer, und der Wald nur einen Blick entfernt war. Die Natur war näher, die Idylle viel ausgereifter als in der Sumpfstadt. Selbst Beria, mit seinen Zelten und Höhlen, besaß seinen Charme. Tooshoo hingegen wirkte auf gewisse Weise immer noch fremd. Vielleicht lag es daran, dass es nicht durch sie, das Waldvolk, geformt wurde. Es bestand schon, als sie ankamen. Sie nahmen es an sich und gebrauchten es für ihre Zwecke, wie ein Dieb es nicht viel anders tun würde. Die Besatzer wurden verdrängt und das einfach Volk, eine Ansammlung von Menschentypen aller Art, gewöhnte sich schnell an den neuen Besatzer, der weniger durch das Schwert, als durch ein beruhigendes Wort regierte.
    „Hauptsache Frieden“, raunte der Barde, der nicht mal mehr über eine Laute verfügte. Er war noch nie der Mensch gewesen, der viele Besitztümer um sich geschart hatte. Schwert, Dolch, Wurfmesser um sich sicher zu fühlen. Feuerstein, Zunder, Wasserschlauch und Leine um überleben zu können. Die Kette um seinen Hals als Erinnerungsstück. Die Orkzähne hatte er damals von Grindir erhalten, den Säbelzahnhauer erkämpfte er zusammen mit Odinson. Viel mehr konnte er nicht sein Eigen nennen. Immerhin gab es dadurch nicht viel, das er verlieren konnte.
    Es überwogen die ideellen Werte. Freunde, Bekannte, Ansehen. Es hatte ihn tief berührt, dass ihm die Verantwortung des Waldläuferführers übertragen wurde. Eine Aufgabe, die er gerne erfüllte, um dem Waldvolk auf seinem Weg zu helfen. Doch tat er genug?
    Natürlich organisierte er Patrouillen, kümmerte sich um Organisatorisches und half überall wo er konnte. Doch irgendetwas fehlte. Was die Kampfausbildung der Neuen betraf, so konnte er sich ganz auf Ryu verlassen. Der Templer wusste Krieger zu führen und sie in die Basisprinzipien des Kampfes einzuführen. Im Moment vertrat Mertens ihn für die Zeit seiner Abwesenheit.
    Die Jäger fanden bei Orthego Rat und lernten die ersten Schritte des Überlebens in der Natur. Was konnte er selber tun? Er erinnerte sich zurück, wie er selbst an das Überleben außerhalb der Hütten herangeführt wurde. Mertens hatte sich als hervorragender Mentor erwiesen, der ihm alles Hilfreiche lehrte, ohne jemals eine Gegenleistung zu fragen. Vielleicht sollte er das ins Auge fassen?
    Er hatte nicht den Eindruck, dass jeder angehende Waldläufer genügend in die Thematik eingeführt wurde, was es hieß ein Waldläufer zu sein. Jarvo hatte sich schon unlängst Gedanken darüber gemacht, wie man den Zeitpunkt bestimmen konnte, wann jemand zu einem Waldläufer erhoben werden sollte. Ein Patentrezept gab es dafür freilich nicht – Taten und eine feste Überzeugung zeichneten denjenigen aus. Am einfachsten konnte man es beurteilen, wenn man einer Person über die Schulter schaut, sie begleitet und anleitet. Doch das kostete Zeit – Zeit die man sich in Tooshoo aber nehmen konnte. Krieg stand nicht vor der Haustür, der Konflikt zwischen Ethorn und den Paladinen war weit weg und betraf sie in keinster Weise, auch wenn die Paladine sich eine Gelegenheit, den Kriegern des Waldlvolkes eins auszuwischen, sicherlich nicht entgehen lassen würden. Selbst Orks stellten keine direkte Bedrohung dar, wie Jarvo in einigen Gesprächen hier erfahren hatte. Alles was blieb, war der Wunsch nach einem erfüllten Leben - ein Wunsch, der in Tooshoo vielleicht erfüllbarer denn je war.
    Mit einem kräftigen Atemzug blies Jarvo die Kerze aus.

  14. Beiträge anzeigen #294
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Yareds Angebot hatte Bartimäus gerne angenommen und so hatte Dschinn nun eine bessere Unterkunft, nur ihm selbst fehlte noch eine dauerhafte Behausung, doch um die wollte er sich ein anderes Mal kümmern, denn jetzt wollte er seine Neugier zu einem anderen Thema stillen. Jeder der nach Schwarzwasser wollte stellte sich vermutlich diese Frage, doch noch nie hatte er eine Antwort gehört.
    Was war in dem Baum?
    Es durfte nicht jeder hinein, hatte es geheißen, doch Bartimäus war eigentlich auch schon lange genug beim Waldvolk. Die Frage war, ob ihn Jemand erkennen würde, aber irgendwie würde das schon funktionieren, immerhin waren viele der Myrtana hier, auch wenn er in dem Dorf noch nicht sonderlich lange verweilt hatte.
    Sein Weg führte ihn also zu den Treppen die in den Baum führten, der Eingang zum Baum sozusagen. So etwas konnte es auch nur hier geben, einen begehbaren Baum. Der Jäger schüttelte den Kopf. Wäre der Sumpf nicht so gefährlich, wäre das hier wahrscheinlich eine Tourismusattraktion, denn wie oft bekam man schon so etwas zu Gesicht? Selbst die Druiden mussten davon beeindruckt sein.
    "Bewahre!" grüßte er die Wachen am Eingang mit dem Gruß des Waldvolkes, doch diese erwiderten nicht seine Freundlichkeit.
    "Hier kommt nicht jeder rein!"
    Bartimäus wollte schon beginnen all seine Überzeugungskraft in eine Rede zu stecken, als jemand die Stiegen herunter kam, den er aus Beria erkannte.
    "Bewahre, Hauptmann!" grüßte er immer noch freundlich.
    "Könntest du vielleicht bestätigen, dass ich zum Waldvolk gehöre, auch wenn ich mich schon einige Zeit nicht mehr blicken habe lassen. Ich wollte mir eigentlich gerade den Baum ansehen, aber wenn du gerade Zeit hättest, würde ich mich auch über ein Gespräch freuen. Ich war lange nicht hier und es gibt sicher irgendwelche wissenswerte Neuigkeiten."

  15. Beiträge anzeigen #295
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    „Bartimäus! Schön dich zu sehen. Bist wohl zum ersten Mal in Schwarzwasser.“
    Mit einem Nicken signalisierte er den Wachen, dass Bartimäus passieren durfte. Es stimmte, oft hatte Jarvo ihn in der letzten Zeit nicht gesehen, Beria war ihr letztes Zusammentreffen gewesen. So hatte er ihren Umsturz vor Ort verpasst und musste auf die Höhe gebracht werden, wie die Lage stand. Es sei denn, jemand anderes hatte das schon getan.
    „Da du den Baum sehen wolltest, zeige ich ihn dir. Pass aber auf, dass dir dein Mund nicht zu weit aufsteht… passiert, wenn man ihn das erste Mal sieht.“
    Grinsend führte er ihn an der Kommandantur und der Rüstkammer vorbei und gelangte auf eine Treppe, die, sich windend, in die Höhe führte. Nicht lange, und sie gelangten zur äußeren Plattform, eben da, wo sich das Thing abgespielt hatte. Kleine Holzhütten waren zu sehen, aus deren Fenstern ein leichtes Schimmern von Öllampen oder Kerzen kam. Die beiden standen an dem äußeren Rand und konnten über das nördliche Schwarzwasser blicken. Von dem Sumpf war nicht viel zu erkennen, nur hie und da spiegelte sich der Mondschein in einem Tümpel.
    „Schade dass es nicht Tag ist, sonst könntest du meilenweit über das Land hinaus schauen.“
    „Der Anblick ist auch jetzt nicht zu verachten“, staunte Bartimäus und beugte sich ein Stück vor, um mehr sehen zu können.
    „Übrigends“, fuhr Jarvo fort. „Was du unten gesehen hast, war die Kommandantur des Hauptmannes. Dort hat Ryu seinen Sitz. War ganz schön, meinen alten Titel zu hören, das muss ich gestehen. Doch wir brauchten hier eine neue Führungsspitze, deswegen wurde ich auf dem Thing zum Waldläuferführer erwählt.“ Wieder lächelte er. „Erzähl, was planst du hier so?“

  16. Beiträge anzeigen #296
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Jarvos Warnung war durchaus angebracht! Aus dem Staunen kam man hier nicht so leicht hinaus. Es gab einfach wirklich keinen vergleichbaren Ort auf der Welt.
    Der ehemaligen Hauptmann beim falschen Titel angesprochen zu haben, war schon etwas peinlich, doch woher hätte Bartimäus die Änderung wissen sollen und Jarvo nahm es ihm ohnehin nicht übel. Das hätte wahrscheinlich niemand im Wald, doch in den Städten der Könige (von denen es ja hier mehr gab, wie er auf seiner Reise erfahren hatte) hätte das wohl anders ausgesehen. Dafür hätte dort auch niemand eine Gelegenheit ausgelassen mit seinem neuen Rang und der erlangten Macht zu protzen. Aber genau deswegen war er jetzt hier und nicht in einer königstreuen Stadt, die Dinge liefen eben anders, seiner Meinung nach besser.
    "Eigentlich bin ich schon zum zweiten Mal hier. Zuerst kam ich mit den anderen aus Khorinis, aber dann habe ich... sozusagen eine Weltreise gemacht. Einmal rund um die Insel mehr oder weniger und jetzt bin ich wieder hier."
    Eigentlich hatte Jarvo nach seinen Plänen und nicht nach seiner Vergangenheit, also musste er das noch nachholen.
    "In Setarrif habe ich mir ein Pferd... zugelegt, also möchte ich das Reiten noch besser lernen. Ist hier im Sumpf vielleicht etwas schwierig, aber wird schon irgendwie gehen. Und sonst, habe ich eigentlich noch nichts Spezielles geplant. Ich werde auf jeden Fall einmal versuchen hier heimisch zu werden und nicht wieder wegzugehen. Irgendwas gibt es bestimmt immer zu tun."

  17. Beiträge anzeigen #297
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    „Reiten ist in der Tat etwas ungewöhnlich hier im Sumpf. Vielleicht aber auch eine gute Möglichkeit um trocken durchs Brackwasser zu gelangen. Hoffe du hast dir ein tapferes Pferd ausgesucht. Die Umgebung hier ist etwas ganz anderes, als der Wald. Dir ist sicherlich auch schon aufgefallen, dass es hier viel wärmer ist, als in anderen Städten?“
    Während Bartimäus über die Frage nachdachte, setzten sich die beiden auf eine Bank, dessen Position ihnen weiterhin den schönen Ausblick bot. Jarvo verfluchte sich, dass er seine Tasche in seiner Hütte hatte liegen lassen. Ansonsten hätten die beiden örtliches Sumpfkraut genießen können. Es wäre perfekt angebracht für eine Situation wie diese. Milde, klare Frühlingsnacht.
    „Ich bin gespannt ob du hier heimisch werden kannst. Es ist ein anderer Ort als Beria oder Silden, vor allem scheint es nicht deiner Art zu entsprechen. Habe dich nie lange in einen von unseren Lagern gesehen. Wie du selbst sagtest, du reist viel und gerne. Sich niederzulassen braucht einen Grund… eine Frau oder Bestreben. Ich hoffe du hast eines von beiden.“
    Eine Sternschnuppe zog über ihnen vorbei. Nur für den Bruchteil einer Sekunde war sie zu sehen, doch Jarvo hatte das Glück, sie zu erhaschen. Innerlich sprach er den Wunsch aus, dass auch er seinen Frieden hier finden würde.

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    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus war etwas verwundert von Jarvos Worten, doch nach einer kurzen Pause des Nachdenkens musste er zugeben, dass er Recht hatte. Er reiste gerne, das hätte er nie bestritten, doch zumindest in Beria hatte er gedacht anwesend gewesen zu sein. Aber die Zeit mit Dekker war dann wahrscheinlich doch länger gewesen, als es ihm vorgekommen war und dann war es auch schon wieder für das gesamt Volk an der Zeit gewesen weiter zu ziehen.
    "Eine Frau gibt es nicht. Zumindest im Moment nicht. Und ein Bestreben..."
    Er machte eine kurze Pause und schweifte in Gedanken.
    "Es war von Anfang an mein Ziel für die Gemeinschaft da zu sein. Als ich es mir gesetzt habe, hatte ich noch kaum die Mittel etwas dafür zu tun. Doch mittlerweile kann ich mit dem Bogen umgehen. Ich möchte noch besser werden, aber ich bin nicht schutzlos. Ich werde wohl außerdem noch die nähere Umgebung genauer erkunden. In Wäldern komme ich ganz gut zu Recht, aber wie du gesagt hast, es ist ein anderer Ort hier, die ganze Landschaft ist anders. Vielleicht wäre auch ein bisschen Hilfe nicht schlecht, sich an den Sumpf anzupassen."
    Der Waldläuferführer direkt um Hilfe zu fragen wollte er nicht, schließlich wusste er weder, wie viel Erfahrung er im Bezug auf Sümpfe hatte (auch wenn er allgemein natürlich viel mehr hatte) und ob er bei so einem hohen Amt Zeit dafür hatte. Wobei, was musste man als Waldläuferführer eigentlich machen? Nun ja, es würde bestimmt genügend Dinge geben an die der Neugierige jetzt gerade nicht dachte.
    "Und was meine Reiselust angeht... mit dem Pferd bin ich dann ja relativ schnell und vielleicht wird einmal ein Bote gebraucht. Oder ich mache sonst einfach einen kurzen Abstecher wohin."

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    Jarvo ist offline
    „Du bist schon viel herumgekommen – vorteilhaft wie ich finde. Wenn ich einen Boten brauche, werde ich auf dich zurückgreifen, darauf kannst du dich verlassen. Wir sind hier auf neuem Territorium und da ist Ortskunde nicht zu unterschätzen. Auch ich werde plane in Zukunft die großen Städte zu besuchen und mir ein Bild von der Insel zu machen. Bis jetzt beschränken sich meine Kenntnisse auf Stewark und den Sumpf hier. Du findest sicherlich jemanden, der dich hier etwas herumführt. Schließe dich einfach einer der Patrouillen an. Orthego – jetzt auch als Jagdmeister bekannt – verfügt über die Jäger und organisiert dieser Trupps. Oder frag mich, wenn du mich draußen siehst.“
    „Hat sich ja doch einiges verändert“, meinte Bartimäus.
    „Ja, das hat es. Wenn du die lange Geschichte hören willst, such dir einen von uns und sprich ihn bei Bier und Brot in der Taverne Sumpflilie an. Meist sind die Leute dort sehr gesprächswillig.“
    Eine kurze Gesprächspause nutzte Jarvo, um zu gähnen. Es war spät und der nächtliche Spaziergang, der eher zu einer nächtlichen Plaudereinheit geworden ist, hatte ihn in einen Zustand versetzt, in dem man ohne Probleme einschlafen konnte. Auch wenn es anzuraten war, früh das Bett aufzusuchen, denn ab Sonnenaufgang machten sämtliche Vögel lautstark auf sich aufmerksam. Nur den Frühaufsteher freute so ein morgendliches Spektakel.
    „Es war nett“, meinte Jarvo und stand auf.
    „Ja, war es. Wir sehen uns sicherlich noch. Bewahre.“
    „Bewahre.“

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    Suzuran ist offline
    "Um mich rum nur bunte G'sichter, Blumen, Welt...locken mich g'heime Wesen, reißen mich von Feld zu Feld...
    Die Nacht in tiefen Schatten...oh verborgner Pfad...
    Der Tag in grellem Lichte...oh verborgner Pfad...
    ...wo ist der Pfad? Ja wo ist er?
    Das kann mir auch keiner beantworten...wenn nur ich selbst."

    Suz schüttelte den Kopf. Die Tage hatten sich verändert, die Nächte waren in Wandlung. Es war seltsam und nicht zu beschreiben. Am Tage herrschte unsichtbare Helligkeit, versperrte den Weg zu freien Gedanken, verbaute ihr den Weg und lockte sie zugleich, um den Weg zu erkunden, der dort im Verborgenen des Tages ruhte.
    Die Nacht war der Gegensatz und doch erschien sie gleich. Pechschwarze Netze verschleierten verborgene Gedanken, tauchten den Weg in eine sumpfige, undurchdringbare Masse, die das Ziel und auch den Tod bedeuten konnte.
    Sie verstand nicht recht, was in ihr vorging und auch das Singen brachte ihre Gedanken in keine Ordnung.
    Was Vareesa wohl daran fand? Erst jetzt, seitdem die Beiden die Tage und Nächte zusammen in der Bognerei verbrachten, bemerkte Suz die Macken ihrer Freundin. Jede Gefühlsregung, jeder Gedanke wurde in ihrem grünen Köpfchen zu einem Lied zusammengebaut, ehe es in vollendeter oder unvollendeter Form hinausgeträllert wurde. Suz hatte versucht ihrer Freundin nachzueifern, jedoch fühlte sie nicht die Befreiung, die sie sich erhofft hatte, mehr kam sie sich lächerlich dabei vor.
    Vielleicht förderte es auch die Kreativität?, fragte sie sich und kratzte sich am Kopf. Zumindest leistete Vareesa gute Arbeit und Suz musste wohl mit ihren Gesängen leben. Sie konnte sich immer noch in die freie Natur zurückziehen und dort mit Magie Holz formen. Oder vielleicht Vareesa den Mund stopfen? Vielleicht auch etwas in die Ohren stecken...

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