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  1. Beiträge anzeigen #261
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline
    Bevor Jengar dazu kam, auf die unzähligen Fragen zu antworten, sprang Barti auch schon wieder hinter den nächsten Busch, was doch etwas verwirrend war. Als er sich dann erklärte, machte das die Sache nicht sehr viel besser. Zumindest Jengar war nichts merkwürdiges mehr aufgefallen, seit sie aus dem Orkwald heraus waren. Und er hatte auch nie das Gefühl gehabt, verfolgt zu werden. Vielleicht hätte er dem Waldläufer gesagt, er solle sich keine Gedanken machen, doch was eben geschehen war, war doch etwas komisch. Welches Tier machte so schnell eine Sumpfratte nieder und verschwand dann mit dem Leichnam innerhalb weniger Augenblicke? Und vor allem: Warum verschwand es so schnell wieder?
    “Hmm…“, machte der Blonde. “Also ich habe nicht den Eidruck, als würde ich verfolgt… Aber wieso solltest du von einem Tier verfolgt werden? Hast du’s etwa angefüttert?“, frotzelte er. Dann klopfte er seinem Freund auf die Schulter und sie gingen wieder in Richtung Schwarzwasser.

    Wieder auf dem Steg angekommen, meinte der ehemalige Pirat: “Naja, du hast ja meine ‚Schwertkünste’ beobachtet. Das müsste mir ja schon eher peinlich sein, kämpfen kann man es jedenfalls kaum noch nennen. Aber was soll’s, schließlich hatte ich ewig keine anständige Waffe mehr in der Hand...“
    Verletzt war er nicht worden. Zwar spürte er seine Schulter, mit der er bei dem Sturz wohl ungünstig aufgekommen war, aber das würde sich schon wieder legen.
    Während sie so weiter die Wege entlangliefen, betrachtete er etwas Gedankenverloren das Schwert. Es war ein Breitschwert, was eigentlich nicht sein Stil war. Aber obwohl es offensichtlich schon älter war und nichtmehr allzu scharf, war es recht gut gemacht. Es lag ganz anständig in der Hand und war gut ausbalanciert. Da er den Entschluss gefasst hatte, sich wieder etwas seinen Kampffertigkeiten zu widmen, würde es sich gut zum üben eignen...
    Geändert von Jengar (18.04.2011 um 18:34 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #262
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    "Sicher darf ich es. Aber warum sollte ich..?" fragte Lucia etwas spöttisch und erfreute sich etwas am Gezicke der beiden. Sicher war einer sturer wie der andere - aber irgendwo gefiel es der Grafentochter auch.

    Wieder drehte sich die Grafentochter zum Fenster um, schaute hinaus in den Sumpf und zum großen Baum. Einige Tage hatte sie nun schon hier verbracht. Und innerhalb dieser kurzen Zeit traf sie bereits zwei bekannte Gesichter wieder und auch andere würden sich noch in Tooshoo befinden. Die Insel war wohl wirklich kleiner als zunächst erwartet. Wen würde sie wohl noch alles wieder treffen?

    "Erinnerst du dich manchmal an Vengard zurück, Rekhyt..?" fragte Lucia schließlich und völlig unerwartet, während sie zum offenen Fenster hinaus schaute. Sicherlich hatte der Stille nicht mit dieser Frage gerechnet und die Grafentochter bis vor einigen Sekunden auch nicht, aber sie kam ihr plötzlich in den Kopf, als sie über die neue Welt nachdachte, in der sie sich plötzlich befand...

  3. Beiträge anzeigen #263
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Mit nichts hatte er weniger gerechnet, als mit dem was Lucia jetzt gesagt hatte! Es war ja abzusehen gewesen, dass sie vom Thema ablenken würde, aber ausgerechnet damit!? Was wollte sie damit sagen? Wollte sie überhaupt etwas damit sagen? Aber natürlich! Sie schwelgte in der Vergangenheit, in ihrer gemeinsamen Vergangenheit und dann noch dazu in der schönsten Zeit die sie hatten. Jetzt war sie wieder alleine. Zumindest im Moment, solange sie nicht wusste was mit Illdor war und sie dachte an diese Zeit zurück, das musste doch etwas bedeuten.
    Aber was sollte er jetzt sagen? Die ehrliche Antwort war 'nein', er hatte nicht daran gedacht, genauso wenig wie er an Setarrif und Calidor gedacht hatte. An seine Schwester in Setarrif hatte er schon gedacht, aber nicht mehr. Sonst hatte er immer nur an die Gegenwart oder in letzter Zeit die Magie gedacht.
    Aber für sie würde ein 'nein' wahrscheinlich bedeuten, dass er sich nicht daran erinnern wollte und war auch wieder nicht wahr. Es war eine schöne Zeit gewesen. Damals.
    Aber er musste sich entscheiden was er sagte, die Pause war schon lang genug gewesen und so blieb er -wie es seine Art war- sachlich.
    "Nein."
    Das war die Wahrheit auf die Frage die sie gestellt hatte und dem gab es nichts hinzuzufügen, denn sie hatte nur eine einfache Ja/Nein Frage gestellt. Oder sollte er doch noch etwas sagen.
    "Aber war eine schöne Zeit!"
    Danach hatte sie nicht gefragt. Warum hatte er es dann gesagt? Gut, es entsprach auch der Wahrheit, aber es war genau die Art von Sätzen die er sonst immer ausließ. Die Art die alle Leute sagten, aber nach denen nicht gefragt war.

  4. Beiträge anzeigen #264
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus hatte also Recht gehabt. Seine Vermutung klang für Jengar genauso lächerlich, wie sie wahrscheinlich auch war. Nur sich selbst konnte der Jäger nicht davon überzeugen.
    "Du hast dich zur Wehr setzten können und hast es unverletzt überlebt! Das ist doch die Hauptsache. Wenn du ein bisschen trainierst wird das schon wieder. Ich werd dir da aber nicht sonderlich helfen können, befürchte ich. Mit dem Bogen gegen das Schwert werde ich... oder vielleicht auch du, wenn du nicht schon zu nahe bist, keine Chance haben."
    Aber dieser Nachteil gegenüber Schwertkämpfern störte den Jäger eigentlich nicht sonderlich. Er war kein Krieger und wollte auch keiner werden, damit blieb der Bogen die geeignetste Waffe für ihn. Vielleicht sollte er sogar noch ein bisschen mehr damit üben, schließlich verwendete er die Waffe nur wenn er sie einmal brauchte. Ein bisschen allgemeine Übung konnte da bestimmt auch nicht schaden!
    "Hast du schon Arbeit gefunden? Oder zumindest einen Beruf den du gerne ausüben würdest?"
    Das war ja ursprünglich Jengars Ziel gewesen und gleichzeitig kam Bartimäus der Gedanke wann wohl das nächste Thing stattfinden würde. Das wäre der beste Zeitpunkt um aufgenommen zu werden, falls Jengar das denn wollte und den Neugierigen interessierte es, was es sonst so neues zu besprechen gab.

  5. Beiträge anzeigen #265
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Nach der Übung suchte Drew ersteinmal Unterschlupf und der einzigste den er fand war die Sumpflilie. Bei einem Bier und einem guten, herzhaften Stück Fleisch vergas er die nicht nennenswerte Anstrengung des Trainings. Der Freischwimmer war froh jetzt ausgebildet zu werden, doch er fühlte, dass seinen Lehrmeister Irgendetwas beschäftigte, immerhin mochte er kein Bier. Der Ausbilder war an einigen Stellen des Trainings völlig in seinen Gedanken versunken, was bedeuten könnte, dass Irgendetwas Schlimmes passiert sein könnte, oder er etwas getan hat, dass er bereut. Den Rest des Tages verbrachte er in der Sumpflilie und er tat Nichts weiteres Nennenswertes. Am nächsten Morgen raste er fast schon zu dem "Übungsplatz" und leider war sein Lehrmeister noch nicht da. Drew wusste das man mit Zeit Besseres anfangen konnte, als einfach abzusitzen und deswegen nahm er sich eine der Übungspuppen vor. Ab und zu schlug er wie ein Wilder auf sie ein und ab und zu versuchte er bestimmte Stellen der Puppe zu treffen. Mittags kam auch der Lehrmeister und Drew stellte sich vor die Puppe, damit dieser das Massaker nicht sehen konnte. Aber gerade durch diese Schutzfunktion wurde die Neugier des Gegenübers angeregt und nach einer Diskussion schaute sich dieser die zerfetzte Puppe an. Der ehemalige Pirat wusste nicht ob er wütend war oder nicht also machte er sich bereit für das Schlimmste

  6. Beiträge anzeigen #266
    Ritter Avatar von Jengar
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    Jengar ist offline
    Jengar dachte über Bartimäus’ Frage nach, während sie so scheinbar ziellos über die Stege wanderten. In den letzten Tagen hatte er sich so viel in Schwarzwasser herum getrieben, dass ihm ganz entfallen war, was eigentlich seine Absicht gewesen war. Er hatte sich keine weiteren Gedanken darüber gemacht, wo oder was er Arbeiten konnte.
    “Tjaa, ich bin nicht sicher, weißt du…“, begann er schließlich. “Wenn es etwas wie eine Wache gäbe, könnte ich mir vorstellen dort zu arbeiten. Die kleine Schwertschwingerei eben hat eigentlich Spaß gemacht… Andererseits ist Wache schieben ziemlich öde.“, meinte er.
    Jedenfalls stand für ihn fest, dass er nichtmehr als Tischler arbeiten wollte. Was ihm daran Spaß gemacht hatte, war der Bootsbau gewesen. Aber was wollte man hier im Sumpf schon mit Booten, geschweige denn richtigen Schiffen? Der Bau von Schränken, Tischen und anderem Mobiliar war geistloser Alltag. Bei solchen Dingen musste man nicht planen, sondern einfach machen. Und das planen war es insbesondere, woran Jengar seinen Spaß fand. Vielleicht war es auch noch ganz nett, einige besonders hochwertige Arbeiten herzustellen, doch der ehemalige Pirat war sich recht sicher, dass in Schwarzwasser nur wenige Bedarf an solchen Dingen hatten. Falls es überhaupt jemand brauchte.

    Sie entfernten sich bereits wieder von Schwarzwasser, als er seine Gedankengänge weiterführte: “Das Jagen hat mir ziemlich viel Spaß gemacht, muss ich sagen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es hier mehr als genug bessere Jäger gibt. Ein weiteres Problem ist, dass ich nicht mit dem Bogen umgehen kann. Das sollte ich vielleicht mal ändern. Hättest du Zeit, es mir beizubringen, oder kannst du mir sagen, wer es mir beibringen könnte?“

  7. Beiträge anzeigen #267
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Elvo hatte sich verdammt noch mal immer noch nicht blicken lassen. Hatte der Typ ihn etwa nur verarscht? Oder hatte er damals gesagt, er sollte da und da hin gehen und er hatte es nur vergessen?... Illdor war leider immer noch nicht da... und auch Scorp, welchen er ebenfalls schmerzlich vermisste, schien sich nicht umentscheiden zu haben...Rekhyt traf sich immer noch hin und wieder mit dieser Kräuterhexe, welche ihn so verdreht hatte vor ein paar Wochen...und der junge Dieb war alleine und saß nur herum...alleine hatte er kaum Lust stehen zu gehen, ohne seine Bande... und er hatte kein Geld mehr, arbeitete sich sogar schon Schuldenberge bei der Tavernenbesitzerin auf...

    --------------------------------------------------------------------------

    Das waren seine Probleme gewesen. Er hatte nur vor sich hin gegrübelt, hatte gedacht, schlimmer kann es nicht werden, hatte gedacht, sein Frust würde sich nicht noch steigern können, er hatte gedacht, es würde nichts gegeben, keine Begegnung, zum Beispiel, die alles noch schlimmer machen könnte, die gar noch schlimmer war, wie das andere alles zusammen.

    Doch da hatte er sich geirrt...

    Die Wirtin schaute ihn kritisch an, nur der Umstand, dass sie ihn nun schon lange kannte, als einen gelangweilten, aber friedfertigen Kerl, schien es zu verdanken zu haben, dass sie nicht die Wächter dieses Dorfes rief. Einige der wenigen Besucher der Lilie schauten ihn Ängstlich an, manche rückten gar besorgt weiter weg.

    Der Schatten ignorierte sie alle. Mit gezückten Schwert stand er da, starrte die Treppe hinauf, hoch zu den Zimmern, welche man hier mieten konnte. Er konnte sich kaum aufrecht halten. Zu viel ging in ihm vor...

    "Euch hat Lucia bestimmt, euer Herz zu verlieren. Beliar wird dieses Opfer gefallen, wart ihr es doch, der verlangte, dass man euch für die Schuld, die sie alle auf sich geladen haben, alleine bestraft. Ihr wolltet sie erretten, indem ihr euch für sie hingebt. Nun tragt ihr die schwerste Last. Jene, sich von Beliar prüfen zu lassen. Ihr werdet erfahren, was es bedeutet, wahrhaft der Willkür ausgeliefert zu sein, um zu begreifen, wie euer Handeln auf die Menschen, die euch vertrauen, wirkt", hallte es in seinem Kopf wieder. Das waren die Worte gewesen, welche der Hüter der Hölle gesprochen hatte. Sein Urteil... diese Worte hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt, genau wie alles was danach geschehen war und diese Erinnerungen waren vermutlich noch schlimmer, als die Eigentliche Strafe, denn sie ließen ihn nicht los... Schweiß rann in wahren Strömen an seinen Wangen hinab... Er wollte sie töten... ja!

    Seit der Flucht nach Argaan hatte er die Zeit im Kastell langsam vergessen, die Zeit lässt Wunden vergessen, nicht heilen, und heute war nun schon das zweite Mal, dass er sich wieder erinnerte, - das letzte Mal war gewesen, als sie am Kastell vorbei gewandert waren,- doch nun, er hatte die Hexe, den Dämon gesehen, traf ihn die Erinnerung noch schlimmer und er wollte nur noch eines. Genugtuung.

    Er stand nun dort... unten... und zitterte vor Erregung, der Frust, die Langeweile, all diese Gefühle waren einer Anspannung gewichen, einer Vorfreude, welche er zuvor noch nie erlebt hatte.

    fünf einfache Worte... ICH werde SIE JETZT TÖTEN

    Er fand die Kraft und lief los... Ihm war gleich was mit ihm geschehen würde, ihm war gleich, dass das da oben eine Hexe war, eine Schwarzmagierin, oder eine der Dienerchen der Schwarzmagier, ihm war es gleich, er würde sie töten, komme was wolle...

    Er stand vor der Tür.... der Tür, welche er nun auftreten würde, schnell, präzise, er hörte leise Stimmen... er zuckte zusammen, sein Herz pochte wild und ungleichmäßig.

    Jetzt oder nie... fünf Worte, ich werde sie wahr machen!

    Er trat mit voller Wucht gegen die Tür, einer Wucht, welche man einem unscheinbaren Dieb vermutlich nicht zutrauen würde, und flog beinahe mit ins Zimmer, als die Tür nach gab und nach Innen in den, von Kerzen beleuchteten Raum flog.

    Er sah sie. Die Hexe. Das Monster. Die Pest. Er sah sie, nur sie. Nur SIE und sprach: "Jetzt L...Lucia werde ich mich rächen", der Schatten hob sein Schwert über seinen Kopf und sah sich schon, wie er das Schwert in sie rammte... gleich war es so weit...

  8. Beiträge anzeigen #268
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Lucia kam nicht mehr dazu eine Antwort zu geben, doch diesmal war nicht sie es, die vom Thema abwich. Stattdessen ließ ein Knall sie herumwirbeln, ein Knall der von der Tür kam, die Rekhyt zuvor noch versperrt hatte und die jetzt eingetreten worden war. Zum ersten Mal seit er Lucias Zimmer betreten hatte, konnte man Rekhyt Überraschung ansehen. Nein, eigentlich war es Entsetzen, dass er empfand als er Dennik mit gezogenem Schwert in der Tür stehen sah und wusste was ein Plan war. Noch vor Minuten hatte er daran gedacht, was Dennik tun würde und es war ihm egal gewesen, doch nach diesen Erinnerungen die seine ehemalige Geliebte gerade erweckt hatte, fürchtete er plötzlich doch um sie. Aber was konnte er tun?
    Eigentlich hätte er genug tun können. Dennik war sein bester Freund, es traute es ihrer Freundschaft zu, dass Dennik nichts unternehmen würde, wenn sich Rekhyt in den Weg stellen würde, dass Rekhyts Schutz Lucia retten konnte, aber wollte er das tun? Dennik würde ihm das nicht verzeihen!
    Schließlich traf er eine Entscheidung. Er war hier her gekommen um mit den Ereignissen im Kastell abzuschließen. Er hatte es auf seine Art getan und geschafft. Er wünschte Lucia nicht den Tod, doch das war eine Sache zwischen Dennik und ihr. Er hatte seine anderen Wege, er hatte überhaupt einen ganz andern Charakter als der Schweigsame und er hatte auch mehr mitmachen müssen durch Lucia. Er hatte sterben müssen! Was Dennik tun würde, war nicht Rekhyts Entscheidung und nichts was Rekhyts Einstellung entsprechen würde, doch Rekhyt würde sehr wohl nach seinen Grundsätzen handeln.
    Er würde da stehen, so wie es seine Art war, still und schweigsam und er würde zuschauen was passieren würde. Ohne Anteilname, kalt und emotionslos. Diesmal war es nicht leicht seine sonst so gewohnte Fassade aufrecht zu erhalten, doch es ging hier nicht um ihn.
    Und vielleicht endet es ja doch nicht mit dem Tod...

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Auch Bartimäus hörte den Namen des Waldes zum ersten Mal. Kein Wunder, dass sie ihn nicht sonderlich gemocht hatten, auch wenn er selber noch nie schlechte Erfahrung mit den Grünhäuten gemacht hatte.
    "In der Sumpflilie werdet ihr unterkommen denke ich, aber eigentlich suche ich selber nach einer Wohngelegenheit, aber eher einer Dauerhaften. Und einen Platz für mein Pferd bräuchte ich auch, aber ich bezweifle dass ihr mir da wirklich weiter helfen könnt. Im Moment sind wir ja nicht einmal in Schwarzwasser."
    Den Sumpf hatten sie zwar mittlerweile wieder erreicht und die Gefahr seiner wilden Tiere war bei ihrer Zahl vernachlässigbar. Sie mussten nur aufpassen nicht in tiefen Stellen zu versinken oder auf den Stegen einzubrechen, doch zumindest der gigantische Baum zeichnete sich im Mondlicht bereits hab.
    "Yared, von wo kommst du eigentlich? Du warst doch sicher schon einmal hier oder?"
    Immerhin war ein Mitglied des Waldvolkes, als solches war er wahrscheinlich sogar hier angekommen und hatte vielleicht mehr Zeit hier verbracht als der Neugierige.

  10. Beiträge anzeigen #270
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia wurde von einem lauten Knallen überrascht und schließlich unterbrochen. Die Tür flog auf, als hätte ein Troll dagegen gehämmert. Natürlich stellte sich heraus das es kein Tier oder Monster war. Vielleicht schon - allerdings in Menschengestalt. Dennik hatte die Grafentochter aufgespürt und zum Tode verurteilt. Natürlich war es nur eine Frage der Zeit. Doch wie hatte er sie gefunden? Hier, mitten im Zimmer der Taverne? "Jetzt L...Lucia werde ich mich rächen" sprach der ehemalige Dieb und ihr schossen wieder die Erinnerungen an die schrecklichsten Tage im Kastell durch den Kopf. Auch ihre Strafe ging ihr wieder durch den Schädel, wie ein gleißender Blitz der sich fest durch die Schläfen bohrte und eine Übelkeit auslöste. Der Hüter hatte sie dazu verdammt ein Stück Brot vom Boden zu fressen, wie die Tiere es taten. Ihre Hände durfte sie nicht benutzen - aber wäre es nicht ohnehin schon eklig genug gewesen, das Stück vom dreckigen Katakompenboden zu verspeisen war es auch noch mit Denniks Blut vermischt worden. Sie hatte sein Blut zu sich genommen! Mehr als sie es sich erhofft hatte!

    "Du...wie...hast du mich.....Rekhyt!?" Der Verdacht lag dabei klar auf der Hand. Wie sollte Dennik sie so schnell gefunden haben, nachdem die beiden kurz vorher noch darüber gesprochen hatten? Sicher war sie sich dabei nicht, aber viele Erklärungen für sein plötzliches Auftreten gab es schließlich nicht.
    Der Dieb hatte sein Schwert bereits gezogen und hielt es schließlich gegen Lucia. Rekhyt stand emotionslos und unberührt in der Ecke, schaute dem Spektakel zu während Lucia ins Zittern kam. "D..dennik...ich...wollte nicht...". Sie unterbrach ihren Satz, hätte doch ohnehin nichts genützt mit dem von Mord und Totschlag besessenen zu sprechen. Für ihn war Lucias Schicksal besiegelt und so liefen sie leicht im Halbkreis vor einander Weg. Ihr Blick ging abwechselnd zu Rekhyt, dem Fenster und der Tür - in der Hoffnung irgend etwas dieser drei Möglichkeiten würde ihre Rettung sein...

  11. Beiträge anzeigen #271
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Er sah nur sie...

    Hörte sie stottern, verängstigt, erschrocken und ja, er spürte ihre Angst, sie sollte sie spüren, wie er sie gespürt hatte, ja, er wollte sie töten um selber vergessen zu können. Er wollte abschließen, so wie er mit Karim abgeschlossen hatte, damals in Khorinis, und so wie er auch noch mit Ashim und Rethus abschließen würde, um wieder ein normales, -für ihn-, Leben führen zu können. Er hatte sich entschieden. Mitleid oder gar Reue spürte er nicht mehr. Er war kalt geworden, als hätte man sein Herz genommen... und nun wollte er sich dafür rechen!

    Es war so weit...

    Er packte mit der ausgestreckten Linken ihre Kehle, drückte sie nach hinten gegen die Wand, unsanft und brutal, und ließ sein erhobenes Schwert langsam sinken, immer tiefer bis es auf Bauches Höhe der Hexe war.

    Er starrte sie immer noch an, nur sie sah er, wie ein Tier, fixiert auf seine Beute, und nun flüsterte er, erregt, gebannt: "Spürst du dein Leben an dir Vorbei laufen, so wie ich es damals gespürt habe?"... "Das ist meine Rache, Hexe, und all deine Zaubereien helfen dir nicht weiter"..."Der Einzige unterschied zwischen deinem Ende und meinem, Hexe, ist, dass ich noch Lebe, über den Tod hinaus!".

    Er führte die Klinge an ihre Kehle, als ihn plötzlich wieder ein paar Erinnerungen schlugen, "Illdor, du bekommst keine Strafe"... das hatte Lucia damals endschieden... sie liebte ihn... er liebte sie... liebt sie... oder hasst sie... wo begann der Hass, wo die Liebe? Was war, wenn Illdor ihn hassen würde für diesen Alleingang? Wollte er sie gar zurück, ihr verzeihen, oder sie selbst töten dürfen... aber wofür. Sie hatten ihn nicht gemacht, sie hatte Dennik das Herz rausgerissen! Nein... vielleicht auch Illdor...

    "AH!", wütend darüber, dass er jetzt nicht das machen konnte was er wollte, drehte er sich um, Lucia immer noch im Griff und warf sie zu Boden. Mit Tränen in den Augen schaute er sie an und um irgendetwas zu tun, irgendetwas nur, schnitt er ihr über den Bauch, nicht zu tief... aber doch tief genug um Schmerzen hervor zu rufen.

    "Vergiss mich nicht. Ich werde dich töten! Und jetzt renn!", keuchte er.
    Geändert von Dennik (18.04.2011 um 23:20 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #272
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline

    Vergeltung

    Denniks Gedanken schienen sich wohl im Kreis zu drehen. Was er in diesem Moment, wo er doch so kurz vor seinem Ziel stand die Magierin endgültig zu töten, nur dachte? War es vielleicht doch der Verstand, der ihn überkam, dies nicht zu tun? Lucia wusste es nicht. Sie wusste nur sie sollte einen schnellen Abgang machen. Sie versuchte sich an die gelesenen Seiten und an die Übungen zu erinnern. In solchen Gefahrensituationen sollten Praxisübungen ohnehin am besten funktionieren - das war wohl die erste Gelegenheit dies auszuprobieren. An gesehene Orte zurück erinnern. Deutlich. Bildlich - mit jedem Detail. Das sollte der Magus können und sich dann gedanklich zu diesem Ort versetzen. Erstmal nur gedanklich.

    Immer und immer wieder schloss sie die Augen und hatte das Szenario vor der Sumpflilie genau im Kopf. Mehr als einmal stand sie an diesem Punkt - und mehr als einmal lief sie an ihm vorbei. Mehr als einmal hatte sie die Teleportation geübt - warum konnte sie nicht einfach funktionieren, wenn sie es brauchte!

    Dennik drehte sich zunächst um, anschließend wieder zu ihr, packte sie und stieß sie schließlich zu Boden. Mit seinem Schwert schnitt er leicht über den Bauch, die Schmerzen jedoch würde sie wohl einige Tage lang deutlich spüren müssen. "Vergiss mich nicht. Ich werde dich töten! Und jetzt renn!", sprach er schließlich und schaute sie mit einem eiskalten und verachtungswürdigem Blick an. Die Grafentochter erhob sich voller Schmerzen, stellte sich erneut das Szenario vor und erkannte wie die Himmelskörper stärker funkelten als die etlichen Male zuvor. Kurz darauf war es, als würden ihre Beine abheben bis ihr Körper schließlich mit einem Grinsen verschwand und sie sich vor der Sumpflilie wieder materialisierte, voller Schmerzen durch Dennik's Klinge...

  13. Beiträge anzeigen #273
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Kurz vor Schwarzwasser

    Während das gute Dutzend sich den Pfad hinab gen Bruchwald bewegte, dachte der Sippenführer scharf nach. War Barti nicht auf dem Thing gewesen?
    Nein, tatsächlich, er hatte ihn nicht gesehen.
    "Meiner Sippe gehören die Schiffe des Waldvolkes. Ohne mich und meine Leute wärst du nicht von Khorinis hierher gekommen."
    Yared musste wegen des Hauchs von Eigenlob breit grinsen.
    "Wir haben uns nach der Vertreibung von Leboras ein Haus am Südstrand errichtet. Ich bin erst seit ein paar Wochen nicht mehr hier. Kurz vor Ende des Things bin ich abgereist."
    Was er getan hatte wollte er hier vor den Gästen nicht erörtern.
    "Übrigens wird bei niemand bei uns was dagegen haben, wenn du dein Pferd bei unseren Maultieren unterbringst.", wechselte er das Thema.
    Langsam kamen auch schon die ersten Hütten des Schwarzmarktes in Sichtweite.

  14. Beiträge anzeigen #274
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Da wo der Lärm war...

    "Was geht hier vor sich!", brüllte der Wächter neben den Onyx stand und blickte in der Hütte.
    Er war zwar noch keiner, aber bekam gesagt, wenn er einer werden würde, würde er nicht hungern müssen. Ein Argument für den schwarzen Riesen auf Probe mal mit zu machen. Das sie die Tage über dieses Weib beobachtet hatten, lag daran, dass irgendwer unter den Waldbanditen meinte, dass unter den Fremdlingen Magier wären. Etwas was meist nur Ärger verursachte aber nicht behelligt wurde, wenn kein ärger geschah. Doch Ärger war geschehen und so griffen sie ein. Zwei Typen standen da nun verdutzt und sahen sie an, während von der Hexe jede Spur verloren schien.

    "Wo ist die Hexe!? Was ist hier passiert? - Los greift sie euch!", wies der Wächter an und für Onyx war das wenigstens mal was aufregenderes gewesen. Unter greifen verstand nicht nur er bei jeglicher Gegenwehr die Fäuste fliegen zu lassen und sich auf einen zu stürzen. Zwar erkannte er nicht, dass es Gegenwehr gab, aber die Energie wurde etwas ausgelassen, als er sich auf einen der Wichte warf und diesen zu Boden drückte.

    "Soll ich Hals brechen, Boss?", fragte der schwarze Koloss.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Ruhig lauschte der Wegelagerer den beiden bei ihrem Gespräch. Er hatte selbst nichts dazu hinzuzufügen. Statt dessen achtete er lieber auf den Weg. Einerseits um sich den Weg zu merken - was Nachts vermutlich ein unnötiges unterfangen war - aber andererseits auch weil er ziemlich schnell gemerkt hatte, dass der Weg nicht der Ungefährlichste war. Aber er vermutete, dass die ersten, die wohl einstürzen würden, wohl die Maultiere sein würden. Das war insofern ein beruhigender Gedanke, dass nicht er selbst es war. Der negative Teil daran war, dass wenn eines der Tiere einbrechen würde, würde es wohl den ein oder anderen mit sich in den Sumpf unter ihnen reißen. Sterben würde dabei vermutlich niemand, aber es wäre im wahrsten Sinne des Wortes eine Drecksarbeit, alle wieder aus dem Sumpf hochzuziehen.

    Während der Wegelagerer so immer weiter in seine Gedanken versank, kamen die ersten Hütten näher und näher, und bevor er es richtig merkte, hatten sie es geschafft. Wie aus dem nichts standen sie plötzlich in Schwarzwasser, oder zumindest kam es ihm so vor. Der Ort an dem sie jetzt waren diente am Tag wohl vermutlich als Marktplatz. Jetzt war nicht mehr viel los, allerdings huschten noch immer hin und wieder Leute über den Platz, so dass man auch nicht sagen konnte, dass er ausgestorben wäre. Er wusste eigentlich nur, dass sie Schwarzwasser erreicht hatten, weil sich der riesige Baum in der Dunkelheit vor ihnen erhob. Es war ein unglaublicher Anblick. Er hatte schon vieles gesehen, aber noch niemals einen Baum diesen Ausmaßes. Viele der von Menschenhand errichteten Burgen und Paläste würden sich vor diesem Baum beugen müssen, selbst wenn sie größer wären. Der Baum strahlte eine Präsenz aus, die der Varanter nicht so richtig fassen und verstehen konnte.
    "Sieht so aus, als wenn wir es geschafft hätten. Bartimäus hatte mir ja vom Baum erzählt, aber das hier lässt sich nicht wirklich mit Worten beschreiben. Hat irgendwer Lust uns Neuankömmlingen ein paar Informationen über den Baum oder die ganzen Gebäude hier zukommen zu lassen? Vor allem, wo es etwas zu beißen gibt und wo wir übernachten können. Vorhin habt ihr etwas von der Sumpflilie erzählt? Das ist die Taverne, nehme ich an?"
    Vorausgesetzt, hier gab es nicht auch noch riesige Sumpflilien, die den Leuten als Wohnung dienten. Aber für eine solche Vorstellung war er ganz eindeutig zu nüchtern. Er hoffte einfach auf eine Taverne.

  16. Beiträge anzeigen #276
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Schwarzmarkt, Schwarzwasser

    "Die Richtigkeit dieser Annahme ist nicht von der Hand zu weisen.", meinte Kalle zu diesem Xorag.
    Yared wies auf die schiefen Hütten, die den Platz umgaben.
    "Das hier ist der Schwarzmarkt. Wenn Ihr etwas bestimmtes braucht, werdet Ihr es mit relativer Sicherheit hier kaufen können. Bei Tag natürlich, nachts sind hier nur selten Händler anzutreffen. Aber passt auf, dass Ihr nicht mehr bezahlt, als es wirklich wert ist, und nehmt Euch in Acht vor Taschendieben und Schlägern."
    Die Gruppe bewegte sich gen Osten über den Platz zum Fuß des auch Nachts schwer bewachten Baumes. Als der Kapitän an einer kleinen Hütte mit dem Schild der Rattensippe vorbei kam, bemerkte er den Fortschritt, der in seiner Abwesenheit von Statten gegangen war, mit schweigender Genugtuung.
    "Vom Riesenbaum von Tooshoo scheint Ihr ja schon gehört zu haben. Es gibt allerdings nicht viel, was sich zu ihm sagen lässt außer, dass er die Schaltzentrale des Waldvolkes in sich birgt. Fremden wird übrigens kein Zutritt zum Baum gestattet, also versucht es gar nicht erst."
    Er führte sie an den riesigen Wurzelsträngen entlang Richtung Dorfmitte. Der Baum glühte im mystischen Blau der Erzfackeln.

    "Dort drüben, das größere Gebäude ist die Lilie. Mama Hooqua heißt die Wirtin. Seid höflich zu ihr, dann ist sie auch freundlich zu euch. Ich warne euch übrigens abermals vor, wir sind keine reiche Stadt. Die Zimmer sind karg eingerichtet und teuer. Die meisten können sich nur eine Übernachtung in einem der großen Schlafsäle leisten. Das Essen ist nahrhaft aber nicht besonders vielfältig und exquisit. Erwartet nicht zu viel."
    Kurz vor der Tür des Gasthauses kamen sie an den Wächterunterkünften vorbei.
    "Ich verabschiede mich dann mal.", meinte Bartimäus und sein Begleiter, dessen Namen die ganze Zeit nicht gefallen war, verabschiedete sich ebenfalls mit einem knappen Nicken, welches Yared und die anderen erwiderten.
    Der Sippenführer drehte sich dann zu der Reisegruppe um.
    "Ich und meine Leute werden heute Nacht noch den Weg nach Süden nehmen, um in unseren eigenen Betten schlafen zu können. Euch, Xorag und Euren Begleitern wünsche ich eine geruhsame Nacht. Bewahret."
    Mit diesem Gruß lösten sich die fünf Sippenkrieger mit ihren zwei Maultieren ebenfalls von der Gruppe und setzten ihren Weg Richtung Süden fort. Hoffentlich würden sie morgen ausschlafen können.
    Geändert von Yared (19.04.2011 um 01:41 Uhr)

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    Waldläuferin Avatar von Nivis
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    Nivis ist offline
    So oft wie sie in ihrer Kindheit durch die Wildnis gestreift war hätte man meinen können Nivi hätte schon alles gesehen was man in der freien Natur entdecken konnte. Die Siedlung Schwarzwasser belehrte sie eines besseren. Doch alles der Reihe nach. Im Nachhinein betrachtet hatte die bunte Reistruppe gestern Nacht ziemlich Glück gehabt, auf so viele Menschen zu treffen, auch wenn die ersten Augenblicke genauso angespannt waren wie die Armbrüste, die man auf sie gerichtet hatte. Glücklicherweise war auch jemand dabei, der Xorag erkannte und so die ganze Situation hatte entspannen können. Jedermann schien außerordentlich froh darüber den Wald endlich verlassen zu können. 'Hab ichs doch gewusste, dass es hier müffelt. Verdammte Orks.' Raus aus dem Wald rein in den Sumpf. An den Lichtverhältnissen änderte sich nur wenig, doch die wenigen Blicke die ihr vergönnt waren, eröffneten ihr ein einmaliges Naturschauspiel. Ein wahrhaft riesiger Baum hatte seinen Ursprung hier im Sumpf; zahlreiche Hütten umkreisten ihn und stellten die Siedlung Schwarzwasser dar. Was die anderen besprochen hatte, nahm Nivi nur am Rande wahr und so fand sie sich mitten in der Nacht auf einem einfachen Schlafplatz wieder. Bis dahin hatte sie jeden Augenblick genutzt, um weiterhin diesen Riesenbaum zu bestaunen. Mittlerweile war sie schon längst im Reich der verrückten Träume angelangt und auch wenn der Tag anfing zu dämmern, würde sie dort noch für ein Weilchen bleiben. Eine längere Ruhepause nach ihrer Reise war sicherlich nicht ganz verkehrt.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Die Übungen hatten tatsächlich Früchte getragen und die Teleportation gelang der adeligen Magierin. Dennoch einige Sekunden zu spät, denn die Klinge des Diebes traf sie am Bauch und verursachte eine leichte aber nicht zu unterschätzende Wunde. Vor der Sumpflilie fand sie sich wieder und lief geradewegs, leicht hustend und am Bauch festhaltend irgendwo hin, durch Schwarzwasser. In sicherer Entfernung zur Taverne packte sie eine Wasserflasche aus, spülte das Blut weg und verband ihre Wunde, knöpfte ihre Robe wieder zu und suchte sich einen anderen Unterschlupf für die Nacht.

    Viel geschlafen hatte sie die Nacht über nicht. Der Schock vom Abend saß noch tief und die Angst, der verrückte Dieb würde wieder auftauchen saß fest in ihr. So versuchte die Grafentochter an den Erfolg der Teleportation zu denken und lief durch Tooshoo und überlegte, wie sie ihre Künste verbessern und festigen könnte um sie so zu beherrschen wie es in den Schriften stand. Laut den Büchern konnte der Magus sich auf jeden Ort konzentrieren, den er selbst gesehen hatte und sogar mehrere Personen durch die eigene Gedankenkraft mitnehmen. Diese Vorstellung gefiel ihr aber würde sicherlich noch einige Übungen gebrauchen. Sie wollte es nicht nur in Gefahrensituationen wie gestern Abend erreichen, sondern in jedem beliebigen Moment. Lucia suchte sich also ein ruhiges Plätzchen in der Nähe von Schwarzwasser, der einigermaßen sicher wirkte und laß weiter an den Schriften über den Teleport...

  19. Beiträge anzeigen #279
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Die Vögel flogen heute tief. Am Horizont bahnte sich bereits eine dunkle, fast schwarze Wolkenfront an und so wie es aussah, wurde dem sommerliche Wetter für die nächste Zeit der Rang abgelaufen werden. Nichts deutete daraufhin, dass das nahende Gewitter sich vielleicht unterwegs auflösen oder der Wind sich drehen würde. Nein, es würde natürlich genau über Tooshoo wüten.
    Mit gemischten Gefühlen beäugte Idun die stark mitgenommene Trainingspuppe. „An Kraft fehlt es ihm wohl nicht. Eher an Übung damit umzugehen.“ Zugegeben waren die Übungsobjekte allesamt eher provisorischer Natur und schnell zu ersetzen, doch wenn Drew jedes Mal so brutal mit ihnen umging, würde sich nicht nur er selbst schneller Ärger einfangen, als ihm lieb wäre.
    >> Was dir auch immer bei der Aktion durch den Kopf gegangen ist, komm mit! <<
    Er führte ihn ein wenig weiter weg vom Gelände, wo er mehr Platz zum Üben hatte. Drew sollte nun eine Art Schattenkampf führen, immerhin war hier draußen die Gefahr nicht so groß, dass irgendetwas kaputt ging. Zwar war Idun auch noch mit den anderen Wächtern und Jägern von Tooshoo beschäftigt, die äußerlich eher an eine Chaotengruppe erinnerten, doch konnte er seinen Schüler dabei stets im Auge behalten. Sollte er irgendeinen größeren Unfug betreiben, so würde er ihn schon weiterhelfen, doch fürs Erste hielt er es für eine gute Idee, ihn einfach mal machen zu lassen.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Manche Tage waren seltsam. Doch welcher Tag war es schon nicht. Angeblich suchten die Wächter unter den Fremdlingen eine Hexe die gestern Nacht Ärger gemacht hatte.
    Es war ja eine Sache trotz oder aufgrund seiner Herkunft hier geduldet zu werden, doch es war nunmal eine völlig andere Sache, wenn man der kleinen, noch zusammen wachsenden Gemeinschaft Ärger bereitete und das Wort Magier fiel. Die Regeln dies bezüglich waren klar und am Ende interessierte es nicht wer schuldig war oder nicht. Lieber Ärger vertreiben, als ihn gewähren zu lassen.
    Ornlu hielt wie so manche auch die Augen offen, doch statt zu suchen befasste er sich auf die Bitte von Metens hin mit einer anderen Person die er seit dem Sturz der Magier nicht gesehen hatte. Damals hatten sie sie da oben aus den Käfig holen können. Doch sie sprach nicht und hatte wohl durch diese Magier Dinge erfahren, die ihr mehr als nur geschmerzt hatten.

    Man hatte sie abermals eingesperrt, weil sie geklaut hatte. Dieses Mal hing sie in einem Käfig gefangen nah am Tooshoo stamm, wie ein Vogel im goldenen Käfig. Als Ornlu sie anblickte, erkannte sie ihn wieder und regte sich in seine Richtung.
    "Lasst sie runter. Ich passe schon auf.", wies der Druide an. Der Seilzug wurde an einer winde betätigt und kurz darauf auch das Gitter geöffnet. Sie spuckte dem Wächter ins Gesicht und kurz darauf tauchte eine Elster auf die sich auf ihre Schulter setzte.
    "Lasst uns allein.", forderte Ornlu und wartete dann.

    "Ein falscher Schritt, eine falsche Handlung und sie werden dich jagen, dich einholen und wohl umbringen. - Wenn ich es nicht schon tue, weil ich mein Wort gab, dass du nichts mehr anstellst. Ich werde dir Fragen stellen und da du nicht sprechen kannst, nickst du einfach oder schüttelst den Kopf. Denk dran, dass ich dazu sorgen kann dass du wieder frei kommst. Ich habe dich schon einmal befreit und werde es auch wieder, wenn du mir Antworten geben kannst. Ich bin kein Magier, ich bin etwas anderes. Man nennt mich Ornlu, andere kennen mich unter den Namen Jadewolf. Kannst du mir mit deinen Händen andeuten, wie du heißt?" fragte der Druide.
    Doch die Stumme schüttelte ihren Kopf.
    "Also ist dein Name einer wie meiner? Ein Name den man nicht mit Dingen aus der Natur oder Gegenständen deuten kann?"
    Die Stumme nickte darauf.
    "Gut. Dann bleibst du erst einmal 'Die Namenlose'. Vielleicht findet sich ein neuer Name der die gefällt. Doch das interessiert mich jetzt weniger. Kommst du von hier her?"
    Die Stumme schüttelte den Kopf.
    "Kommst du von dieser Insel?"
    Nun nickte sie wieder.
    "Einer de großen Städte?"
    Abermals nickte sie.
    "Setarrif? - Gut du stammst also aus Setarrif."
    "Führten dich Probleme mit den Gesetzen hierher?"
    Sie nickte und grinste schelmisch.
    "Wir alle sind doch Verbrecher. Ist diese Elster deine Freundin?"
    Die Stumme nickte und streichelte dem Vogel über den Kopf.
    "Ihr kennt euch wohl schon lange. - Wenn du mir später erlaubst, werde ich ihr etwas zu fressen geben. - Gut. Aber zurück zu dir. Hier in Schwarzwasser hattest du dann wohl Ärger, hmm?"
    Sie nickte vorsichtig und man sah wie Erinnerungen ihr Angst machten.
    "Die Magier haben dir...weh getan? Sie waren es die dir die Zunge raus schnitten?", fragte der Druide dann möglichst vorsichtig. Doch eine direkte Antwort bekam er nicht. Die Stumme schüttelte den Kopf und machte klar, dass sie darüber nicht sprechen wolle. Sie stieg sogar in den Käfig, schloss diesen und begann zu weinen.
    Ornlu erhob sich, trat an den Käfig und sagte ihr, dass sie später wieder reden würden. Danach wies er einen der Wächter an ihr etwas zu Essen zu bringen und etwas Wärmeres zum anziehen. Er musste sich überlegen wie er an die Sache heran geht.

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