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    Ehrengarde Avatar von Irock
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    Irock ist offline
    Auch das noch - drang es Irock durch den Kopf. Der Feuermagier, der vor Ort die erste Befragung durchgeführt hatte und der erst auf Irocks Bitten hin verschwunden war, hatte die beiden in diesem Schlafgemach eingesperrt. Die beiden Novizen zeigten nicht den geringsten Anschein, dass sie sich in irgendeiner Weise hätten bestechen lassen können, so wie es doch noch zu Zeiten des Kriegens fast überall im Reich möglich gewesen wäre. Als Sarolf plötzlich wutentbrannt sein Schwert zog schien alles was sie erreicht hatten im wahrsten Sinne auf Messers Schneide zu stehen. Während Sarolf wutentbrannt mit der stählernen Klinge auf die beiden Novizen zuging, die offenbar erschrocken waren, trat Irock dzwischen: "Halte ein, Sarolf! Verdammt, was ist in dich gefahren - willst du etwa dass wir beide in einem der eiskalten Verliese landen und zu Eissäulen erstarren, noch bevor man uns überhaupt richten würde? Ich sehe das nicht ein, also steck dein Schwert beiseite und lass und versuchen dieses Problem auf friedliebende Weise zu klären. Du weißt genau, dass Gewalt in diesen Hallen immer auf gnadenlose Entschlossenheit stoßen wird. Und dann wäre es zu spät..."

    Nicht sofort, aber nach und nach schien Sarolf sich wieder zu fangen. Die Magier hatten derweil den Klostervorteher verständigt und dieser würde in wenigen Momenten einen Magier herbeisenden, um sich in das Geschehne einzuschalten. Wie sollten sie diese peinliche wie auch arg missliche Situation nur rechtfertigen? "Gebt uns euer Schwert! Der Magier wird gleich eintreffen und wir werden zu eurem Vorteil aussagen, wenn ihr eure Waffe niederlegt und sie an uns übergebt. Bei eurer Abreise werdet ihr es zurückbekommen." sagte einer der Novizen und näherte sich vorsichtig dem immer noch aufgebrachten Fremden der von seinem Freund von weitaus schlimmere abgehalten worden war. Was war nur in ihn gefahren, dass er sich wie ein starrköpfiger Irrer aufführen müsste, obwohl ihn sein Verstand weitaus besseres lehren müssten. Irock ging auf die Forderung der Novizen stellvertreten für Sarolf ein und nahm seinem Freund die Klinge aus der Hand, um sie den Novizen zu überreiche: "Haltet die Waffe unter eurem Rock verborgen, wenn ihr uns in dieser Situation wirklich helfen wollt. Ich verspreche euch dafür eine Gegenleistung, die eurem Schweigen durchaus angemessen ist."
    Er wusste zwar nicht recht, was er da sagte und war sich auch ziemlich sicher, dass er ihnen nichts dafür geben würde. Trotzdem hoffte er dass die beiden Novizen nachgeben und ihm vertrauen würden. Andrerseits würden sich ein wirkliches Problem ergeben. Allmählich wurde es immer deutlicher, dass sie sich sehr bald auf den Weg machen sollten, bevor sich weitere Vorfälle ergeben, die die Situation zuspitzen könnten. Irgendwann würde man keiner ihrer Ausreden mehr Glauben schenken und sie wären es, die man für den Tod des Mannes zur Verantwortung ziehen würde.

  2. Beiträge anzeigen #142
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    eine unverschämtheit sondergleichen! wie konnte man ihn nur so behandeln, sein zorn gegen den orden, der sich sowieso ins unermäßliche steigerte, gepaart mit den wut gegen den aufseher, eine böse mischung. währe irock nicht eingeschritten und hätte ihm sein schwert abgenommen, wäre es heute nicht nur bei einer leiche geblieben.
    wütend schritt er in dem schlafgemach immer wieder auf und ab, flüche drangen über seine lippen, verwünschungen, todesurteile und dergleichen, die novizen verstanden es zum glück nicht, sonst hätten sie eventuell ihre meinung noch geändert.
    er verstand zwar die argumente irocks nur zu gut, doch er war nicht er selbst in solchen moment, es war eine gewisse, nunja, eigenart von ihm.

    mit der zeit fang er sich aber wieder, er wurde wieder ruhiger, ehe seine gesichtszüge wieder kalt und leblos waren, seine gedanken rasten, er hatte ihre lage nicht gerade verbessert, das musste er zugeben, aber er hasste novizen, schon im kloster konnte er sie nicht leiden, diese kriecher, die sich den wünschen der magier ohne wenn und aber ergaben und nur bessere leibeigene waren, sklaven einer herrschaftsklasse, nicht mehr, nicht weniger.
    ohne einen eigenen willen, leere marionetten - zum dienen geboren. die magier hingegen waren die herren der novizen, sie lebten in saus und braus, in einer prunkvollen umgebung, tranken nur den besten wein und genossen das leben, die bourgeoisie der welt. deie herrscher der bekannten welt.

    die tür wurde aufgerissen und sarolf wurde aus seinen klassenfeindlichen gedanken gerissen.
    "was ist hier los bei innos'?!" war die begrüßung die ihnen entgegen kam. mit einer kaum sichtbaren verbeugung begrüßte sarolf den magier als sei nichts gewesen, "ich weiß nicht wovon ihr sprecht, ich wollte nur das zimmer verlassen und habe bemerkt dass wir eingesperrt sind, ich wollte euch aufsuchen, doch es war mir nicht gestattet, ich möchte euch den umstand des todes, des fremden, der hier gefunden wurde nocheinmal in aller ehrlichkeit darlegen, es wird zwar keine neugikeit sein, doc h ich werde ehrlich sein, genauso wie ich es vorhin schon war."
    undzufrieden lies der magier sich den ganzen vorfall noch einmal schildern, jedoch ohne etwas neues zu erfahren. missbiligend musste er zugeben dass er keine zeugen hatte die das gegenteil bewiesen und an der leiche wurden keine verletzungen gefunden, was auch wiederrum für sarolf sprach. doch er merkte dass irgendetwas faul war, doch ohne beweise blieb es nur eine ahnung und auf eine ahnung hin konnte er nichts machen.
    "nun gut, ihr dürft gehen wann ihr wollt..." er wandte sich zu irock, "... und für euch setzte ich noch ein schreiben auf, kommt mich im laufe des tages doch noch einmal besuchen, dann übergebe ich euch die briefe."

  3. Beiträge anzeigen #143
    Ehrengarde Avatar von Irock
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    Irock ist offline
    "...kommt mich im Laufe des Tages doch noch einmal besuchen, dann übergebe ich euch die Briefe." waren die Worte des Magiers, die er an Irock, der in unmittelbarer Nähe stand, richtete. Nach einer dankbaren und ehrerbietenden Verbeugung gab er dann darauf Antwort: "Das werde ich tun, Meister. Ich bin sehr froh darüber, wieder in die heilige Gemeinschaft zurückkehren zu dürfen. Und gewiss, ich werde euch nicht enttäuschen."

    Nickend wandte sich der Magier ab und verlies den Raum. Währenddessen hieß er die beiden Novizen den Raum wieder freizugeben. Erleichter blickte Irock zu Sarolf hinüber, setzte alsbald aber auch wieder einen ernsten Gesichtsausdruck auf. Sie hatten es geschafft und wieder ein mal eine katastrophale Situation überwunden, ohne dass irgendwer auch nur davon Wind bekommen würde. Doch da waren noch diese beiden Novizen, von denen nun eine in den Raum trat und die Tür hinter sich schloss: "Nun, was ist mit munserer Gegenleistung, die du versprochen hast, Fremder? Ich werde den Magier diese kleine Geschichte nur vorenthalten, wenn ich dafür etwas zurückbekomme. Außerdem habe ich ja noch das Schwert... Das bekommt ihr natürlich auch erst dann zurück, wenn ihr versteht, was ich meine." Mit einem seltsam abstoßenden Grinsen blickte er abwechselnd die beiden Gäste des Klosters an. Was sollten sie tun, um diesen Narr zufrieden zu stellen? Ein Problem, dass Irock im ersten Moment noch zu unterdrücken versucht hatte. Irock blickte die Gestalt des Novizen an und bemerkte seine seltsamen Gebärden, wie er sich schlangenartig zu winden schien und einen Vorgeschmack seiner tief verborgenen Widerlichkeit zur Schau stellte. "Ihr seid zwei staatliche Kerle, wie ich festgestellt habe und ich denke, wir könnten einig werden, wenn ihr wisst was ich meine. Also... Heute Abend, wenn die Magier sich zu Bett begeben habe erwarte ich einen von euch in der Badstube am Ende des Korridors. Wir werden einander schon zu helfen wissen, nicht?" sprach der Novize und setzte sein schräges Grinsen fort. Alle im Rum versammelten verstand, worum es sich bei den Absichten dieses lüsternen Wurms handeln musste.

  4. Beiträge anzeigen #144
    Deus Avatar von Rodeon
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    Nordmar - Klostergewölbe

    Es war dunkel um ihn herum. Und kalt war es, richtig kalt. Aber wenigstens war er nicht allein. Innos leistete ihm Gesellschaft.
    Zumindest kam es ihm langsam so vor, denn wenn man so lange allein an so einem unwirklichen Ort verbrachte, wurden aus leblosen Statuen und Bildnissen schnell mal Gesprächspartner. Natürlich war es für den Paladin, der auf den Namen Rodeon hörte, mehr ein Versuch sich etwas die Zeit zu vertreiben, anstatt tatsächlich bereits auf dem besten Wege zu sein verrückt zu werden. Davon war er noch weit entfernt. Aber das dachten wohl die meisten Verrückten, bis es zu spät war.
    Ganz schuldlos war er natürlich nicht daran, denn es war seine Entscheidung gewesen zum Meditieren diesen eher unüblichen Ort irgendwo tief unten im Gewölbe des Klosters zu wählen und jegliche Lichtquellen zu verbannen. Und bis er nicht endlich mal bewusst an so einem dunklen Ort den Lichtzauber anwenden konnte, wollte er nicht zur Oberfläche zurückkehren und sein Scheitern eingestehen. Das hatte er sich im Vorfeld geschworen.
    Innos stellte seine Geduld auf eine wahre Probe.

    Neben der Dunkelheit war es vor allem auch die Stille, die diesen Ort auszeichnete. Es war sogar so still, dass man die paar Schaben und sonstigen Kriechtiere, die hier unten lebten, ganz genau wahrnehmen konnte, wenn man sich nur darauf konzentrierte. Oder man hörte auch schon lange vorher, sobald jemand anderes ebenfalls den langen Weg auf sich nahm und immer tiefer ins Gewölbe vordrang, bis er ebenso weit unten wie Rod war.
    Es überraschte ihn so nicht, dass irgendwann Uncle den Raum mit der Innosstatue betrat, in dem er sich aufhielt. Die Fackel, die er in der Hand hielt, hatte ganz schnell sämtliche Dunkelheit wieder vertrieben.
    Das mit dem Licht Machen hatte sich Rod auf jeden Fall anders vorgestellt.

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    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    „Lord Gueri!“, verkündete Uncle die Antwort auf eine Frage, die nicht ausgesprochen wurde. Er trat mit der Krücke in der einen und der Fackel in der anderen Hand einen Schritt näher an Rodeon heran. „Hah, ich habe es gewusst!“ Er wedelte wie von Sinnen mit der Fackel, sodass sich etwas brennender Leinen von löste und langsam verglühend dem Boden entgegen trudelte. Der Blick des Paladins, den er in der Dunkelheit des Gewölbes aufgesucht hatte, verriet, dass dieser nichts verstand. Er selbst war jedoch sehr gut darin dies nicht zu bemerken.

    „Ich habe nach ihm gesucht in der Bibliothek und letztendlich bin ich fündig geworden. Im Bericht eines Feldarztes aus Silden wird er mit Rang und Namen erwähnt. An zwei Tagen und da habe ich begriffen wie das ging!“ Er humpelte langsam auf eine Halterung an der Wand zu und befestigte die Fackel daran.
    „Es ist also ausgeschlossen, dass es mehrere Gueris gibt.“, erklärte er und der Stolz schwang in der Stimme mit. In Rodeons Gesicht spiegelte sich die Tatsache, dass er nicht verstand wovon der humpelnde Lord sprach, immer deutlicher wieder. „Ja, Ja… der Reihe nach. Ich verstehe.“ Er sah sich um, begann ein Wort und stockte noch ehe er es fertig ausgesprochen hatte. „Ich zeig dir was ich meine!“
    Er nahm ein kleines Messer hervor und zog es sich mit einer raschen Bewegung über die Handfläche. Für einen kurzen Augenblick spürte er nichts, dann tropfte etwas Blut hervor und als sich etwas Schweiß dazu mischte, fluchte er schon innerlich und kniff die Augen zusammen. Dann konzentrierte er sich, spürte wie sich die Wunde erwärmte und war überzeugt, dass er es verstanden hatte. Vollkommen. Er öffnete die Lider wieder und sah: „Blut, Schnitt… verdammt!“ Diesen Fluch unterdrückte er nicht. Das war nicht so wie es sein sollte.

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    Deus Avatar von Rodeon
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    „Was machst du bloß?“, fragte ein irritierter Rod, der sich langsam erhob. Die Knie waren einmal mehr wund von der ganzen Beterei, das wurde ihm in diesem Moment schmerzlich bewusst. „Und was faselst du von diesem Gueri?“, fuhr er fort, während er sich den Schmerz, wie es nur ein echter Mann konnte, ignorierte. „Für dieses Märchen bist du ernsthaft auf Krücken hier runter gekommen? Hättest du nicht wenigstens was zu Essen mitnehmen können? Auch nur einen kleinen Happen?“ Rod bombardierte Uncle geradezu mit Fragen und gab dem dienstälteren Paladin gar keine Gelegenheit zum Antworten. Immerhin war er der erste richtige Gesprächspartner seit einer Ewigkeit. Er hatte also einiges aufzuholen.

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    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Die aufbrausende Art Rodeons lenkte seine Aufmerksamkeit von der Schnittwunde fort. Stattdessen widmete er sich den Fragen, die scheffelweise auf ihn einregneten. Seine eigene überschwängliche Euphorie war inzwischen vollends verflogen und ernüchtert stellte er fest, dass er nun bessere Antworten finden konnte.

    „Den Namen Gueri habe ich vor einiger Zeit erstmals in einem der Bücher hier gelesen. Dort wurde berichtet, dass er nach einem schweren Sturz von einem Bergpfad in eine Schlucht erfroren, aber äußerlich unverletzt, in selbiger gefunden wurde.“ Er kratzte sich an der Nase und fluchte noch einmal innerlich, als der Schnitt noch stärker zu brennen anfing.
    „Ich hatte einen Verdacht und habe weiter nach dem Lord Gueri gesucht. Zum Glück herrscht hier bei den Klosterbrüdern eine gute Ordnung, sodass ich ausgehend von der Jahreszahl und den Beschreibungen derjenigen, die seinen Sturz bezeugen konnten, eine überschaubare Anzahl von Schriften zu Auswahl hatte in denen eine Suche nach ihm sinnvoll erschien. Letztendlich wurde ich in einer Abhandlung eines Sildener Feldarztes fündig, der von einem sonderbaren Fall berichtete, der, wie sollte es anders sein, eben von jenem Gueri handelte, der als unversehrter Eisklotz in der Schlucht gefunden wurde.“ Er machte eine dramaturgische Pause ehe er weitersprach.

    „Kurzum: Lord Gueri war mit einem Pfeil in der Hüfte in das Lazarett des Arztes geschafft worden und verweigerte trotz großer Schmerzen und am Rande der Ohnmacht jede Behandlung der Wunde. Lediglich der Pfeil wurde samt Spitze entfernt. Die Wunde wäre unversorgt wohl tödlich gewesen, aber bereits einen Tag später hatte der Lord sich mit freundlichem Gruß und sichtlich gesund verabschiedet.“ Er fragte sich, ob er das nun noch erklären musste und entschied, dass dies eine rhetorische Frage war. „Lord Gueri beherrschte die Kunst sich selbst zu heilen. Daran besteht kein Zweifel!“
    Unglücklich betrachtete er nun wieder seine Hand, die seltsam zu jucken begonnen hatte. Offenbar ist nicht jeder für diese Kunst geschaffen., meinte er zu sich.

  8. Beiträge anzeigen #148
    Deus Avatar von Rodeon
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    „Vielleicht war er ein Magier?“, versuchte Rod die Sache plausibel zu erklären. „Oder ein Magier war vor Ort oder wie auch immer. Aber das muss ganz schön nützlich sein. Man stelle sich die Möglichkeiten vor.“
    Rod sah sie sich die Hand von Uncle an, die immer noch blutete. Dann fiel sein Blick auf Uncles Bein.
    „Wenn du dich selbst heilen könntest, würdest du wohl schon längst wieder durch die Welt hüpfen können. Lass uns erstmal wieder nach oben gehen.“
    Er erntete einen fragenden Blick. Wahrscheinlich erinnerte er sich noch an Rods Worte, dass er erst wieder Tageslicht erblicken wollte, sobald er den Lichtzauber angewandt hatte.
    „Ich hatte mit dem Licht Erfolg musst du wissen“, stellte er gleich klar. „Ich hab Innos gebeten er möge mir Licht schenken. Und irgendwann kamst du mit der Fackel an und hast Licht gemacht. Das zählt.“
    Er fing an zu grinsen.
    „Aber keine Sorge. Wenn ich das nächste Mal Innos um was bitte, werde ich präziser sein.“

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    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    In Bakaresh

    Am Nachmittag hatte das Schiff von Kapitän Weichbein im Hafen von Bakaresh mitsamt ihrer Fracht und den drei Novizen, die das Schiff noch erreicht hatten, angelegt. Thara und Coryl waren schnell von Bord gegangen und hatten sich zuerst nach einer Möglichkeit in einer Karavane mitzureisen erkundigt - doch die nächste würde sich erst in einer Woche wieder sammeln.
    Doch mit dieser Woche hätte der Bogner zuviel Vorsprung verloren. Stattdessen mietete er sich ein Zimmer für die Nacht im Schankhaus - eigentlich nur für eine Nacht, doch da ein zweiter Novize direkt hinter ihm stand, und es war nicht Andrim, dem er zumindest ansatzweise vertraut hätte, wurden gleich drei daraus. Außerdem bestellte sich Thara Essen und Wasser auf sein Zimmer - um seinen Vorsprung weiter zu behalten musste der Nathan schnell sein und gut planen.

    Das Zimmer war klein, zugig und kühl, doch etwas anderes konnte man von Bauten in einer Wüste nicht erwarten. Thara saß auf dem Bett und aß, während er den zweiten Teil des Gedichtes studierte:
    "Ringt mit dem, der aus den Flammen entstand und dennoch kalt bleibt wie das ewige Eis.
    Seine Haut härter als jeder Fels und von makellosem Glanz.
    Seine Kraft der eines Riesen gleich und unerschöpflich.
    Bringt mir sein Herz, denn es birgt die Quelle seiner Kraft.", las er leise die Zeilen.

    "Seltsam ist das schon... Wer entsteht denn aus Flammen und bleibt kalt wie das ewige Eis? Die restliche Beschreibung klingt, als würde man gegen einen Halbgott oder etwas in der Art antreten müssen. Außerdem - das mit dem Herz klingt doch etwas barbarisch. Verlangt die oberste Feuermagierin wirklich von uns, dass wir jemandem das Herz herausreißen und ihr bringen?", angewidert verzog Thara die Stirn, "Nein... Das wäre nicht im Sinne von Innos."

    So saß der Bogner noch auf dem Bett, bis ihm die Schankmaid die von ihm bestellten gefüllten Wassergurte und Rationen brachte. Thara entlohne sie großzügig, dann wurde sein Rucksack neu gepackt, damit auch alles dort seinen Platz hatte, wo es hin gehörte. Das Wasser sollte bis Ben Sala reichen, dazu noch ein Notfallwassergurt und genug zu Essen - dazu kamen noch die Extra-Kleidung, der Bogen, die Pfeile und so weiter. Ein ganz schönes Gewicht, dass Thara da zu tragen hatte.

    Erschöpft vom Tag legte sich der ben Nathan nach getaner Arbeit in sein Bett und schloss die Augen, um sofort in den tiefen, wohlverdienten Schlaf zu fallen - morgen früh würde der Novize schnell aufbrechen müssen, um nicht aufzufallen. Dann ging es zuerst einmal nach Ben Sala.

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    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Varant - zwischen Bakaresh und Ben Sala

    Die Mittagshitze war eingetreten und Thara saß etwas versteckt hinter einer Düne am Wegesrand. Nun machte sich seine Reisekleidung von früher bezahlt - die Sonne mochte zwar auf den Sand und auf seine Kleidung brennen, aber innen war es recht angenehm. Die Kapuze hing ihm bis über das Gesicht hinab, damit ihm die Haut nicht verbrannte, das war das Letzte, was er gebrauchen konnte. Coryl seinerseits war auf Jagd nach den varanter Schlangen gegangen - nach einigen Jahren ergriff der Vogel diese Möglichkeit natürlich sofort beim Schopfe. Und Thara konnte es verstehen, schließlich schmeckten diese Schlangen sehr lecker. Auch wenn sie giftig waren.

    Kein Wind trat auf und die Sonne brannte auf den varanter Boden - das "goldene Meer". Trotz dieser Hitze konnte Thara ab und an Schritte auf der Straße vernehmen, scheinbar hatten es einige Leute noch eiliger als er selbst und wollten unbedingt die gesamte Zeit ausnutzen.

    In seinen Gedanken über das Rätsel versunken saß der junge Magier immernoch an seiner Stelle und harrte der Zeit, dass die Sonne aus dem Zenit wandern und ihm die Möglichkeit weiterzureisen geben würde.
    Wieder erklang der Ton von einem Paar Füßen, die den Weg entlang Schritten - doch diese waren schlurfender als die Anderen. Dann stoppten sie und nur Augenblicke später hörte man einen dumpfen Ton.
    Der Varanter wusste sofort, dass sich dort jemand an seinen Kräften übernommen hatte und nun den Preis dafür an die Fauna Varants zahlen musste.

    Schnell stand Thara auf, griff seinen Rucksack und lief zu dem Mann hin - doch es war kein Mann, es war ein Junge. Ein Novize Innos', der scheinbar nicht wusste, wie gefährlich die Wüste sein kann.
    Mit wenigen Handgriffen hatte der Bogner einen Wasserschlauch von seinem Rucksack genommen und benetzte vorsichtig die Lippen des Jungen, dann zog er seinen äußeren Umhang aus, schulterte seinen Bruder mit einem kurzen Ächzen. Gerade wollte er Versuchen, den Umhang über sie beide zu werfen, da fiel Thara sein Zauber der Telekinese ein.
    Kurz entschlossen warf der Magier es von sich, konzentrierte seine magische Energie und breitete das Tuch mit seinen Gedanken aus. Dann schwebte der Umhang langsam über sie und fiel direkt auf Sie drauf - genau wie es der Magier geplant hatte.
    "So, das wäre geschafft. Jetzt muss ich nur noch bis nach Ben Sala laufen, mit meinem Gepäck und dem Novizen.", dachte der ben Nathan, dann schritt er ächzend voran.

    Wenigstens konnte man ihr Ziel in der Ferne schon sehen.

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    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Ben Sala

    Mühsam schleppte Thara sich und seinen Glaubensbruder durch die Wüste gen Ben Sala, das immer näher und näher kam. Die Hitze war mittlerweile verflogen und es war stattdessen warm - doch diese Temperatur hätte in Myrtana als Hitze gegolten.

    Kaum waren sie in Sichtweite der Wachen gekommen, da bemerkten diese sie und liefen los, um ihnen zu helfen. Der bewusstlose Novize wurde ihm von den Schultern genommen und nun von den zwei Wachen getragen, während Thara sich einen Schluck aus seinem Wasserschlauch gönnte.
    "Vielen Dank, dieser Novize ist auf dem Weg von Bakaresh hierher zusammengebrochen. Ich vermute, dass er die Hitze unterschätzt hat und seine eigenen Kräfte überschätzt.", sagte der Magier zu den Wachen.
    "Ja, das passiert ab und zu. Aber nur den Fremden, die dumm genug sind, auf eigene Faust loszuziehen, statt auf die Karawane zu warten.", antwortete die Wache, die Thara am nächsten stand.
    "Dieser hier kommt aus Argaan, die Leute dort sind Hitze eigentlich gewöhnt, doch nicht eine so große Hitze wie hier in der Wüste. Kennt ihr jemanden, bei dem ich den Jungen lassen kann? Ich muss morgen in der frühe schon weiterreisen."
    "Woher wisst ihr so viel über ihn?", fragte die andere Wache misstrauisch.
    "Wir gehören dem selben Glauben an und sind auf einer Mission, die Priorität hat. Doch in der Wüste zurücklassen werde ich ihn nicht, jemand soll sich um ihn kümmern.", antwortete der Bogner und benetzte seine Kehle.
    "Nun gut. Dann bringen wir ihn am besten zum Schankwirt. Gegen einen Obulus werden er und sein Frau sich sicherlich um ihn kümmern."

    Die Wächter und Thara durchschritten das Tor von Ben Sala, dann gingen sie direkt zu der Taverne, die durch ein Aushängeschild deutlich gekennzeichnet war. Der Magier schritt voran und öffnete die Tür für die Wachen, die den Ordensbruder schleppten.
    "Willkommen in meiner Gaststätte, was kann ich für euch tun?", fragte der Wirt, der sofort herangeeilt war, als er den bewusstlosen Innosdiener gesehen hatte.
    "Ich bräuchte ein Zimmer für die Nacht, eine Mahlzeit und was zu trinken. Außerdem müsste sich jemand, gegen Bezahlung, wie sich versteht, um den Jungen hier kümmern.", antwortete Thara und lächelte den Wirt an.

    Nachdem der Wirt dem Novizen und Thara Zimmer zugewiesen und die Wachen den Bewusstlosen ächzend die Treppe hochgeschleppt hatten, bekam Thara sein Mahl und bezahlte den Wirt großzügig für die Leistungen.

  12. Beiträge anzeigen #152
    Lehrling Avatar von Talos
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    Vengard

    Talos wanderte gerade durch die prächtige Hauptstadt. Er solle sich ein bischen umsehen den wahrscheinlich würde sie hier eine weile bleiben. Zwar sind sie nun auch schon eine Zeit lang hier angekommen, doch die meiste Zeit musste er arbeiten. Bor allem Tränke ausliefern oder Gaius helfen. Und Nachts versuchte er dann so gut es ging die Bücher lesen die sein Lehrer mit sich trug. Er hatte bereits einiges dazugelernt vor allem was die Kräuterkunde anbelangt, weiß er nun viel mehr.

    Doch Heute hatte er einmal einen freien Tag, den die Miete für das Zimmer in der Taverne war bezahlt und auch für Essen war genug Gold da sodas er sich das gönnen konnte. Gaius war sichtlich stolz auf seinen jungen Lehrling, immer wieder lobte er ihn, was Talos natürlich nicht schlecht fand. Doch trotzdem hatte er Heimweh er dachte oft an Tante Lara und das Waisenhaus. Auch brach er hin und wieder in Tränen aus, aber auch das besserte sich Tag für Tag.

    Doch ganz ohne Aufgaben, war auch der heutige Tag nicht. Der alte Heiler gab ihm einen Zettel den er der Kräuterhändlerin am Markt geben sollte falls er sie sah. Tatsächlich erblickte er sie, so ging er hin und über gab ihr den Zettel. Sie laß in siich durch und kramte dann in einem Beutel hinter ihr. Daraus nahm sie ein Bündel Kräuter, so wie sie aussahen musste es sich um Khorinische Blauflieder handeln. "Hier nimm und bring sie zu Gaius er wird sich betsimmt freuen." Mit einem kleinen Lächel übergab sie das Bündel an den Burschen der sich sofort aufmachte, zurück zu Gaius.

    Angekommen im Zimmer, wo der Alte am Tisch saß und sich durch eine Lektüre las, ging er hin und leget ihm die Flieder auf dem Tisch. "Hier ich glaube die wolltest du haben." Gaius sah sich die violleten Blüten an und verstaute sie in eine Lade. "Ja danke das hast du gut gemacht, so und nun ab mit dir ins Bett, es ist schon spät, morgen werde ich dir dann zeigen was man damit machen kann." Talos war sowieso schon viel zu Müde für heute also stimmte er dem Alten zu und lies sich in sein Bett fallen bis er einschlief.

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    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Kurz vor Lago

    Der Weg, dem der Bogner durch die Mittagshitze folgte, führte ihn direkt nach Lago - doch dort wollte er nicht stoppen, denn Lago war nur ein kleines Dorf, dass Ben Erai vorgelagert war. Dort, so hoffte der Magier, würde eine Karawane in Richtung Braga sein, der er sich anschließen konnte.

    Schon früh im Morgen war Thara aufgebrochen, mit seinem Rucksack und den Wasserschläuchen auf dem Rücken, Coryl über ihm und die Sonne am Horizont vor sich. Der Wirt war noch nicht wach gewesen, daher hatte der Magier ihm eine kleine Notiz da gelassen, ebenso wie ein paar Zeilen für seinen Ordensbruder, dass dieser sich lieber auf den Rückweg begeben und einen Heiler aufsuchen sollte. So ein Hitzeschlag war sehr gefährlich und ehe man sich versah hatte man den zweiten und lag tot am Wegesrand - nicht mehr als Futter für die Aasgeier und Banditen.

    Auf dem Weg war nicht viel passiert, was sicherlich auch zum Teil daran lag, dass der ben Nathan seine Wüstenkleidung trug, die ihn als einen Varanter kennzeichnete - und Varanter untereinander machten sich nur dann Probleme, wenn sie entgegengesetzte Ziele hatten. Lediglich zwei Händler hatten den Weg des Innosgläubigen gekreuzt, doch das war nichts besonderes. Die fahrenden Händler waren sehr beliebt, denn sie boten alles an, weil sie überall hinkamen. Von der südlichsten Stadt Varants bis zum nördlichsten Lager Nordmars - kaum ein Dorf oder eine Stadt wurde nicht von ihnen besucht.
    Deshalb war es auch immer ein kleines Spektakel, wenn solche Fahrenden eintrafen - kleine Jungs begafften die Waffen, die Frauen betrachteten und lechzten nach den teuren Stoffen und die Männer suchten nach Geschenken für ihre Angetrauten und nach guten Werkzeugen.

    Thara kam Lago mit großen Schritten näher, wenn sein Reisetempo sich hielt und die Mittagshitze ihm nicht allzu sehr zusetzte, würde er bereits am frühen Nachmittag angekommen sein und so vielleicht noch Anschluss an eine Karawane finden - eventuell sogar an eine Nachtkarawane, die bis nach Braga reiste.

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    Lehrling Avatar von Talos
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    Vengard

    Heute war Talos, anders als gestern, schon sehr früh auf den Beinen, den heute musste er natürlich wieder arbeiten. Glücklicherweiße machte ihm das meiste von dn was Gaius ihm auftrug sowieso Spaß sodas der Tag recht schnell verging. Als dann alles erledigt war ging er zurück zu dem alten Heiler den er wollte ihm ja noch zeigen was man aus dem Blauflieder alles so machen kann. "Ich grüße euch Gaius, wollt ihr mir jetzt zeigen was man mit dem Flieder alles machen kann?" Der alte wante sich zu seinem jungen Lehrling. "Da du hier bist nehm ich mal an du hast alles erledigt? Gut dann komm her und ich erzähl dir ein bischen davon." Er holte Luft und begann langsam zu erzählen.

    "Also dieser Blauflieder ist sehr interresant und vielseitig, zum einen kann man ihn als ein faches Heilmittel benutzen indem man ihn einfach zusammen drückt und auf die WUnde aufdrückt, das lindert die Schmerzen und hat einen Leichten desinfekzierenden Effekt. Natürlich kann man auch allerhand Tränke und salben sowie einen Leckeren Tee oder ein Parfüm, ein Geruchsstoff sozusagen herstelle. Doch das ist dann schon höheres wissen das lehre ich dich vielleicht einmal später. Nun außerdem enthält der Blauflieder auch eine geringe Menge Magischer Energien, ähnlich dem Dunkelpilz. So habe ich die Theorie das man durch reichhaltigen verzehr auch etwas von dießer Magie abbekommen kann. Ich habe zwar in dießer Richtung auch noch ein paar andere Theorien aber ich glaube das übersteigt gerade das was ich dir eigendlich erzähllen wollte. Nun gut das war so ziemlich alles über den Flieder vielleicht verstehst du jetzt warum ich ihn brauche. Und abgesehen von meinen Forschungen habe ich auch noch einen Auftrag für eine Körpercreme bekommen, und hier kommst du ins Spiel, ich werde dir hier dieses Buch geben, darin steht alle über Blauflieder drinnen. Und damit sollst du dann eben jene Creme machen verstanden?.


    Talos hatte gebannt zugehört, Er fand das sehr interresant was man aus einer einfachen Blume die auf Khorinis so gut wie überall wächst, so machen kann. "Natürlich habe ich es vertanden, naja das meiste zumindest, ich werde mich dann sofort an die Abreit machen." Der Junge war froh das Gaius ihm schon so viel vertrauen schenkte. "Gut, das freut mich das du zugehört hast, nun gut du weißt was zu tun ist. Achja bevor ich es vergesse du kannst mich Ruhig fragen wenn du nicht weiter kommst aber versuch es einfach einmal." Damit verabschiedte sich Gaius und ging raus in die Stadt während sich Talos an die Arbeit machte.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Ben Erai

    Ächzend legte sich Thara auf das Strohbett und streckte seine schmerzenden Glieder aus. Es war zwar nur eine Frage der Zeit gewesen, dass ihn der Schmerz übermannen würde, aber der Bogner hatte nicht damit gerechnet, dass es so schnell geschieht. Früher konnte er ohne Probleme drei Wochen oder mehr reisen und heute nur eine Woche? Unglaublich...
    Wenigstens konnte sich der Magier einer Karawane in Richtung Braga anschließen, die in den frühen Morgenstunden aufbrechen wird. Nach Braga werden sie bis zum späten Nachmittag brauchen, aber das ist auch nur Recht so. Diejenigen, die weiterreisen, haben so die Möglichkeit, sich neue Vorräte und ein Lager für die Nacht zu besorgen.
    Soweit der ben Nathan das in Erfahrung bringen konnte, würde sich die Karawane in Braga trennen, ein Teil reist nach Ishtar, was auch Tharas Ziel war, und der andere Teil würde weiter nach Mora Sul reisen.

    Der Magier lag auf dem Bett in dem dunklen Raum, streckte ab und zu sein Glieder und dachte daran, dass er bald schon in Ishtar sein würde. Zwar war das Rätsel noch nicht vollende gelöst, aber das war eigentlich nur eine Frage der Zeit und von Zeit hatte der Magier noch genug.

  16. Beiträge anzeigen #156
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Vengard

    Den Gestrigen und den heutigen ganzen Tag arbeitete Talos an der Körpercreme. Sie war nichts besonderes lediglich ein wenig Honig mit Milch und einem interresanten Pulver das Gaius ihm gegeben hatte. Doch das schwierige daran war das der Junge nicht wusste wie er den Blauflieder miteinbringen sollte. atürlich hatte er das Buch über eben jenen gelesen doch es gab so viele Möglichkeiten. In ganzen Blüten, klein gehackt, zu einem Brei zerstampft. Es gab so viele möglichkeite doch was würde die richtige sein? Eine Methode viel ihm auch noch besonders auf und zwar ein Extrakt aus dem Flieder, das ganz nebenbei auch noch Schmerzlindernt wirkte. Dafür musste man einfach die Blüten den Blauflieders destillieren und später so lange einkochen bis sich ein etwas Dickflüssiges Extrakt bildet. Das war, da Gaius eine Destille besaß, zu Glück möglich so das er es probieren konnte.

    Sofort machte er sich an die Arbeit, er entzüntete das kleine Feuer unter der Destille und gab die Blüten hinein. Es würden sehr viele Blüten benötigt werden, daher legte er alles an dießen Versuch an und kippte den ganzen Korb voll Flieder nach und nach hinein. Währendessen machte er sich an einem provisorischen kleinen Herd den Gaius ebenfalls für seine Experimente benötigte einen kleinen Topf auf, wo er dann wie die destillation fertig war, das Destillat hinein gab. Dann ließ er es kochen was auch eine Zeit lang brauchte. Als es dann die richtige Konsistenz erreicht hatte vermischte er das Extrakt mit dem Restlichen Brei bis eine schöne glatte Creme entstand. Diese füllte er in einen kleinen Behälte und machte sich auf zu Gaius.

    Er fand in nach einer kurzen Suche in einer Taverne wo er wie immer genüsslich einen Tee schlürfte. "Grüße Meister ich hab die Körpercreme fertig woollen sie sie sehen?" Der alte Heiler nahm noch einen schluck und schnappte sich dann das Produkt. Zuerst Roch er daran, dann schmierte er ein bischen davon auf seine Hand und Verieb sie sorgfältig. "Hmm ja hast du gut gemacht fühlt sich gut an, aber wir werden schon sehen ob du gut bist wenn die Kundin zufrieden ist." Ein leichtes lächeln ging über sein Gesicht den er war sichtlich stolz auf seinen Schüler. "Du kannst dich jetzt zurück ziehen, achja und nur so neben bei, von jetzt an darfst du dich offiziel Quacksalber nennen oder etwas Professioneller Barbier." Talos verabschiedete sich von ihm und ging zurück in das Zimmer den es war ein harter Tag und morgen müsste er fit sein um seinen neuen Titel beziehungsweise Beruf allen ehre zu machen.

  17. Beiträge anzeigen #157
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Braga

    Der Magier verließ das Gasthaus mit seinem Gepäck auf dem Rücken und Coryl auf der Schulter. Es war früh am morgen, die Sonne erwärmte erst langsam die kalte Nachtluft und vertrieb die Müdigkeit aus den Knochen der Varanter.

    Thara ging zu der Sammelstelle für die Karawane, der er sich in Ben Erai angeschlossen hatte, denn heute ging es gen Ishtar. Am Sammelpunkt angekommen musste sich der Magier wieder einordnen - sein Platz war etwas weiter vorne auf dem hinteren Teil der Ladefläche eines Händlers. Dieser Händler ließ ihn dort sitzen, wenn er im Gegenzug dafür im Falle eines Angriffes primär dessen Ladung verteidigte. Dem Bogner war das nur Recht, dafür musste er nicht tagelang laufen und außerdem saß er dadurch im Schatten der Plane und sparte sehr viel Wasser.

    Es waren noch ein paar Wagen gekommen, dann fuhr der erste Wagen der Karawane, der mit dem Karawanenführer, an und langsam setzten die anderen nach. Bisher hatte keiner Probleme mit seinem Wagen gehabt - aber wenn doch, dann würde die Karawane ihn zurücklassen und die übrigen Wagen würden einfach aufschließen. Daher hatten viele ihre Wagen kurz vor der Abfahrt noch auf kleine Mängel überprüft, um bloß keinen Schaden zu riskieren.

    Thara saß auf der Ladefläche des Wagens, lehnte sich zurück, legte die Füße hoch und betrachtete die unendlichen Weiten des goldenen Meeres. Es war eigentlich wunderschön, aber auch so gefährlich. Im Innern musste Thara grinsen.
    "Die Wüste ist wie eine Frau. Zuerst denkt man, es ist nichts los, dann ist sie wunderschön und im nächsten Moment gefährlicher als der größte Zauberer..."

  18. Beiträge anzeigen #158
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Zwischen Braga und Isthar

    In der Wüste war es noch hell, doch die Dämmerung hatte bereits eingesetz und innerhalb der nächsten halben Stunde würde es stockfinster sein, daher wanderte die Karawane an diesem Tage nicht weiter sondern schlug ihr Lager auf.
    In kürzester Zeit waren Zelte aufgeschlagen worden, an denen man erkennen konnte, dass alle Schichten, von arm bis reich, vertreten waren. Reiche Händler schliefen in großen Beduinenzelten, die von ihren Leibeigenen aufgebaut worden waren, die Ärmeren schliefen einfach in ihren Wägen und diejenigen ganz ohne Wagen hatten entweder ein kleines Ein-Mann-Zelt dabei oder schliefen, ganz wie die Nomaden, in ihrer Kleidung mit einem gespannten Tuch darüber, um die Wärme bei sich zu behalten.

    Tharas Mitfahrgelegenheit gehörte zu den Händlern, die in ihren Wägen übernachteten, der Magier selbst hingegen nutzte seine Nomadenkleidung. Allerdings sorgte er dafür, dass zumindest Coryl in dem Wagen Unterschlupf finden konnte, für den Fall, dass ein Sandsturm über Nacht eintrat.

  19. Beiträge anzeigen #159
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline

    Nordmar

    Nordmar - Ewiges Eis. Der Heiler war fast am verzweifeln. In Silden hatte er lange ausgeharrt in der Hoffnung das es in Nordmar nicht mehr so fürchterlich kalt sein würde. Doch er hatte sich stark geirrt. Es war bitter kalt und bis hier mal so etwas wie Frühling Einzug halten würde, war noch lange nicht abzusehen. Elendium zog es weiterhin nach Norden ins Kloster der Feuermagier in Nordmar. Er musste mit Milten reden, denn egal wo er sich aufhielt, er spürte eine starke Veränderung der Magie. Mittlerweile wusste er auch welche Art der Magie sich änderte. Es war die Teleportation. Der Heiler war sich ziemlich sicher, das er in der Lage war, jeden beliebigen Punkt auf dem Festland zu erreichen, wenn er ihn einmal gesehen und verinnerlicht hatte. Vengard stand ihm am besten vor den Augen. Das lag daran, das er sich die meiste Zeit dort aufgehalten hatte. Aber, durch seine Ausbildung in der Wüste bei Tinquilius, hatte er auch starke Vorstellungen an diesen Ort und er war sich Sicher, das er sich dorthin teleportieren konnte. Aber bevor er den Selbstversuch wagte, wollte er seine Theorie mit seinem alten Freund Milten ausdiskutieren. Milten war ein alter und weiser Bruder und hatte noch Erfahrung mit der Runenstein Magie. In ein oder zwei Tagen würde er beim Feuerclan sein und von dort noch mal einen Tag, dann wäre er im Kloster der Feuermagier und würde vielleicht Antworten erhalten.
    Elendium fror, doch er marschierte weiter in Richtung des Feuerclans.

  20. Beiträge anzeigen #160
    Ritter Avatar von Elendium
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    Nordmar

    Ja das Eis hatte ihn wirklich im Griff. Elendium merkte erst mal wieder, wie mild der Winter doch in Vengard war. Klar froren dort die Menschen auch, doch minus 5 Grad war was anderes, wie minus 20 Grad und ewigen Wind. Gefühlt war es deutlich kälter. Der Heiler war froh, das er sich einen kleinen Wärmeschild aufgebaut hatte und sich somit vor Erfrierungen schützen konnte.
    Am frühen morgen hatte er einen Bewohner dieses Landstriches erfroren im Schnee entdeckt. Die Schneewölfe hatten sich ihr Stück vom Aas schon geholt und der Heiler hatte ihn mit Not und Müh unter einigen Steinen begraben. Was brauchbares hatte der Mensch eh nicht bei sich und somit hatte er die Leiche auch nicht weiter untersucht. Falls da noch Goldstücke gewesen waren, so sind sie mit in das Steingrab gekommen. Vielleicht hörte er ja in den nächsten Tagen, das jemand vermisst wurde. Dann konnte er denen sagen wo sie den Mann finden würden.
    Morgen müsste er den Feuerclan erreichen, wenn denn seine Berechnungen stimmten. Elendium war müde und suchte sich einen schönen Lagerplatz. Er hoffte das Feuer, welches er entzündet hatte, würde die Schneewölfe und ähnliche Tiere abhalten. Müde wickelte er sich in seinen Mantel und legte sich schlafen.

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