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    Ritter
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    Darragh ist offline

    Irgendwo im Sumpf

    Dar ganze Trip hatte ein paar Stunden zuvor begonnen. Die gefundenen Pilze waren schnell gegessen und ein paar Stängel als Initialzünder ebenso schnell geraucht und nun flog er durch den Wald, obgleich er genau wusste, dass er nur trippte. Sein Bewusstsein wusste um die willentlich veränderte Wahrnehmung Bescheid, während der Kopf ausgeschaltet war um der Droge bestmögliche Entfaltungsplattform zu bieten. Er hatte sich fallen lassen, er hatte sich einfach überrollen lassen.

    Es war dunkel. Es war hell. Es war kalt und doch zeitgleich warm. Er fror, obwohl er vor Erschöpfung - die genauer betrachtet gar keine Erschöpfung, jedenfalls nicht nur Erschöpfung, war - schwitzte. Bäume, Büsche, Sträucher. Sie rauschten an ihm vorbei, doch die flüchtigen Silhouette und penetranten Stimmen brannten sich in seinem Kopf ein. Sie schlugen ihn, peitschten ihn mit Blättern und Ranken. Er rannte, obwohl es ihm vorkam als würde er fliegen...

    Vor seinen Augen spielten sich Feuerwerke ab. Kontraste, Schärfe, Geometrie und Farben. Wunderschöne Farben! Er ließ sich treiben und genoss den Moment.

    Er fand sich auf dem Waldboden wieder. Sein Flugzeug war wohl abgestürzt. Es musste abgestürzt sein. Es war abgestürzt! ... WIESO WAR ES ABGESTÜRZT?!

    Darragh stemmte sich hoch. Er hatte dieses wunderbare Schwabbelgefühl in den Beinen, dass er so mochte. Sein Kopf drehte sich, nicht wörtlich und auch nicht wie wenn er betrunken oder einfach breit war. Es war irgendwie... anders. Er begann innerlich zu kochten und ein leichtes Schwindelgefühl machte sich breit. Er schwitzte, es wurde heiß. Seine Kleider fingen an zu schmelzen. Es tat weh. Er stützte zu Boden, versuchte sie auszuziehen, doch sie klebten an ihm und BRANNTEN SO FURCHTBAR AUF DER HAUT. Der Dolch, er musste doch irgendwo sein. Er wand sich unter Schmerzen auf dem Boden, riss an sich rum, versuchte sich zu befreien. Seine Hände bekam zufällig den Dolch zu fassen.
    Geändert von Darragh (10.03.2011 um 23:04 Uhr)

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    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Ryu führte den jungen Schmied etwas weiter in den Sumpf hinein und watete plötzlich in das knietiefe Wasser. Er hatte mit keinem Wort erwähnt, was sie nun tun würden, doch Niklas war sich sicher, dass es nur eine Fortführung der eben gelernten Lektion war. Das gehen fiel dem Wächter in diesem schlammigen Wasser recht schwer und er kam kaum hinter Ryu hinterher. Dann ging Ryu an einem Baum vorbei, und war plötzlich verschwunden. Niklas drehte sich in alle Richtungen und lief um den Baum herum, doch der Hauptmann war nirgends zu sehen.

    "Ryu!?", rief er etwas verunsichert während er sich weiter umschaute.

    Doch es kam kein Ruf zurück. Stattdessen hörte Niklas hinter sich ein Platschen und fuhr mit der Hand auf dem Knauf seines Schwertes herum. Vor ihm stand langhaariger Mann der ein Einhandschwert kampfbereit in der Hand hielt. Ohne eine Vorwarnung girff er Niklas an, der es grade noch schaffte sein Schwert aus der Scheide zu ziehen und es hoch zu reißen. Man hörten den Schlag von Metall auf Metall und dass anschließende kreischen durch die ganze Umgebung, denn hier war nichts, außer ein paar Bäumen, das den Schall hätte aufhalten können. Funken sprühten, als Niklas das Schwert des Angreifers zur Seite schlug und seinerseits einen Konter startete. Sein Gegenüber schien ein geübter Schwertkämpfer zu sein, denn er parierte die Schläge des Schmiedes ohne größere Probleme. Allerdings hatte dieser etwas mehr Probleme mit den Hieben seines Widersachers, denn der morastige Boden machte seinen Bewegungsabläufen zu schaffen. Seine Stiefel sanken tief in den Schalmm, sodass er sie immer erst mit einem kräftigen Rück befreien musste, bevor er irgendetwas tun konnte. Niklas fühlte sich wie damals auf dem Schlachtfeld vor Montera, der Kampf Mann gegen Mann, um Leben und Tod. Sein Angreifer musste eine Art Bandit sein, der hier auf Opfer wartete. Vieleicht hatte er Ryu auch erwischt.
    Der nächste Schlag seines Gegner brachte ihn zum taumeln, er verlor das Gleichgewicht und stürzte ins Wasser. Doch noch bevor sein Gegner reagieren konnte, nahm der Schmied eine Hand voll Schlamm und schleuderte sie dem Angreifer ins Gesicht. Abgelenkt wischte dieser sich den Dreck aus dem Gesicht, was Niklas Zeit gab um sich wieder aufzuraffen. Doch er seinerseits gab seinem Gegner keinerlei Zeit und startete sofort einen Angriff, indem er einen Hagel von Schwertschlägen auf seinen gegner einfahren ließ. Dieser parierte, doch dann setzte der junge Schmied zu einem besonders kräftigen Schlag an und legte beide Hände auf den Griff. Sein Widersacher riss sein Schwert in die Höhe, Niklas' Schwert prallte auf das seinige und verharrte dort einen Moment. In dieser Zeit nahm Niklas eine Hand von dem Schwertgriff und versetzte dem Langharigen einen heftigen Schlag auf die Nase. Diese knackte beachtlich und Niklas' Kontrahent schrie vor Schmerz auf.

    "Ha, also doch nicht unverwundbar", dachte der junge Schmied und holte erneut aus.

    Doch diesmal konterte sein in Rage geratener Gegner sofort und ließ dem Schmied keine Zeit an etwas Anders außer dem Parieren zu denken. Dann schlug er dem jungen Wächter mit einem schnellem, kräftigem Schlag das Schwert aus der Hand und versetzte ihm eine Kopfnuss. Auch Niklas schrie auf und warf seinem Gegner einige Flüche an den Kopf, während er seine Zweitwaffe, das Kurzschwert zog. Mit der kruzen Waffe drosch er so schnell auf seinen Gegner ein, das dieser teilweise noch nicht einmal parierte, sondern nurnoch ausweichte. Der bisher ausgeglichene Kampf schien sich nun allerdings doch zu gunsten des Langhaarigen zu wenden, denn Niklas' Kraft ließ langsam nach. Der morstige Boden machte ihm zu schaffen, denn dadurch war seine Bewegungsfreiheit ziemlich eingeschränkt. Doch ohne ein letztes Aufbäumen würde er den Kampf nicht verloren geben. Also sammelte er nochmal all seine Kraft und stürzte sich auf seinen überraschten Gegner. Dieser war vollkommen perplex aufgrund des plötzlichen Kraftausbruches des Schmiedes. Er parierte die ersten Hiebe noch alllerdings hieb Niklas ihm dann das Schwert aus der Hand, rammte ihn mit aller Kraft um und hielt ihm dann auf ihm sitzend das Schwert an die Kehle. Er wollte zustoßen, dass Leben das Banditen auslöschen, doch er zögerte. Dann packte ihn eine Hand an der Schulter und zog ihn hoch.

  3. Beiträge anzeigen #23
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    Suzuran ist offline
    Entschlossen stapfte sie durch den Sumpf, stieß dabei die störenden Zweige aus ihrem Weg, die sich ihr wie bohrende, lange Finger entgegenstreckten und ihr an den Haaren hängen bleiben wollten, wie Kletten oder Zecken.
    Nicht ein einziges Blatt hatte sich in die Luft erhoben, nicht einmal ein Strom aus Magie hatte ihre Finger erreicht und das nur weil sie mitten in ihrem Vorhaben gestört worden war. Sie musste tiefer in die Sümpfe, dort wo das Surren der Fliegen lauter wurde und man das stöhnende Blöken der Sumpfhaie nicht nur als leises Grollen vernahm.
    Sie war mitten in der Natur, andersartig war diese und doch zeigte sie sich auf eine Weise, die Suzuran bisher missachtet hatte. Der Frühling war nahe und Boten der warmen Jahreszeit drückten langsam ihre grünen Köpfe zwischen der braunen Erde hervor.
    Sie kniete auf einer kleinen Erhebung, dort wo sich kein Wasser befand, auf einem Bett aus grünen Gewächsen. Mit geschlossenen Augen lauschte sie der Stille, konzentrierte sich auf das was dort war, auf das Fiepen von Vögeln, auf den Duft des Waldes und das Gefühl der Magie. Sie kam kraftvoll auf, suchten ihren Platz an ihren Händen, strömte in blauem Dunst aus und umhüllte den Ort mit dünnen Strängen, die gierig umherströmten, als wären sie aus einer Art Gefängnis befreit worden.
    Suz wusste, dass mehr nötig war, um das zu vollbringen was sie vorhatte. Oft hatte sie es bei Ornlu gesehen, wie er die Natur in solchem Maße heraufbeschworen hatte, um sie zu schützen. Doch hatte er mehr Erfahrung, sie jedoch hatte den anfänglichen Leichtsinn immernoch, was ebenso Vorteile bringen konnte.
    Sie öffnete die Arme, als wollte sie die ganze Welt umarmen und doch war es nur eine Geste, um die Magie noch mehr frei zu lassen, ehe sie die Hände an der Brust zusammenführte und sich im gleichen Moment ein magischer Impuls dort seine Freiheit erkämpfte.
    Wie ein quellend, heißer Stoß durchfuhr Magie ihren Körper, bis hinab zu den Füßen, wo sich magische Stränge wie Wurzeln in den Erdboden bohrten. Sich zu einem Netz unterirdisch, oberirdisch zusammenbanden und sich alles in einem weiteren Impuls zusammenzog und die Umgebung noch mehr mit Magie anfühlte. Sie öffnete endlich die Augen.
    Blätter hatten sich zu einem wiegenden Tanz in der Stille des Windes erhoben, wirbelten umher, wie bei einem Sturm. Die grünen Köpfe hatten ihre Körper mehr aus der dunklen Erde hervorgehoben, Blätter entrollten sich, Bäume wiegten sich und summten in seltsamem Klang. "Mehr…", flüsterte sie, fühlte die andersartige Macht, genoss sie.
    Ein weiterer Impuls formierte das Blattwerk zu einer Art Strudel, in braunen Farben, dann Hautfarben, irgendwie nackt und so…."Falsch?!"
    Es war falsch was sie vor ihren Augen sah, das Schauspiel hatte eine unerwartete Wendung genommen. Perplex ließ sie die Magie langsam versiegen, Blätter sanken zu Boden und da sah sie ihn. Nackt, so wie seine Mutter ihn vor einigen Jahren unter Schmerzen auf den kalten Boden des Lebens fallen hatte lassen. Nackt schwang er seine Beine, stieß Blätterhaufen mit den Füßen umher, wirbelte mit den Armen umher und mit ihnen schwang auch das Größte was sie seit langem gesehen hatte, in fröhlichem Takte mit der lautlosen Musik des Tänzers.
    Das ganze konnte sie natürlich nicht Ornlu sagen, er hatte natürlich den Größten und Biegsamsten in der ganzen weiten Welt, dachte er zumindest...
    Im Moment konnte sie sowieso nicht denken, mehr stand ihr der Mund offen, irgendwie perplex starrte sie immernoch, wie ein geifernder Kerl...

  4. Beiträge anzeigen #24
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Amüsiert hatte Ryu das kleine Schauspiel beobachtet. Niklas hatte sich nicht beirren lassen und das beste aus seiner Situation gemacht. Wobei der Schlag in das Gesicht von Thyrvas nun wirklich böse ausgesehen hatte... Das würde den Templer wohl einige Wiedergutmachungsbier kosten. Aber so war das nunmal! Auch sein blonder Schüler brauchte mal einen Dämpfer der zeigte, dass er nicht unbesiegbar war. Aber als Niklas dann wirklich kurz davor war, den guten Thyrvas aufzuschlitzen, schritt Ryu ein und packte ihn am Kragen nach oben. Reflexartig schien der Schüler dabei nach hinten ausschlagen zu wollen, doch der Templer fing seinen Arm mit einer Hand ab, gab ihm einen Tritt in die Kniekehle und im Handumdrehen hatte Niklas seine eigene Klinge am Hals.

    "Hm, das hätte ich besser gekonnt..." stichelte der Hayabusa gekonnt und ließ die Klinge ins seichte Wasser fallen. "Ich hätte nicht gedacht, dass du es schaffst, dem armen Thyrvas so einzuheizen. Komm', nimm deine Waffen und hilf mir mit meinem Schüler..."

    Natürlich war der überraschte Blick vorprogrammiert und Ryu schüttelte nur grinsend den Kopf. "Denkst du, ich wollte dich zum Picknick ausführen? Tut mir leid, aber dafür bist du mir dann doch nicht weiblich genug! Nun schau nicht so: Er hätte dich nicht umgebracht..." Thyrvas selbst schien ein wenig geknickt bezüglich der Niederlage... Und der allem Anschein nach gebrochenen Nase. Ein Glück, dass ihm ebenjene weh tat, wenn er nun anfing groß zu sprechen. So konnte sich Ryu wenigstens das Gemecker ersparen, dass noch auf ihn zukommen würde. "Beruhig' dich, Thyrvas... Die Druiden werden dich schon irgendwie wieder flicken..." der Templer wandte sich an Niklas und schaute ihn eine Weile an, nickte dann jedoch.

    "Ich denke, du hast soweit alles gelernt, was es zu lernen gibt. Den Rest wirst du dir im Eigenstudium beibringen müssen, Niklas... Die tiefgehenden Dinge über den Schwertkampf findest du nur heraus, wenn du dich eingehend damit beschäftigst und dann auch angepasst auf dich selbst... Bringen wir unseren Freund hier zurück nach Schwarzwasser und gehen dann ein Bier... Und eine warme Milch trinken... Glückwunsch, Schwertkämpfer..."

  5. Beiträge anzeigen #25
    Abenteurerin Avatar von Aramee Feles
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    Aramee Feles ist offline
    Aramee seufzte, schüttelte den Kopf und sah Illdor leicht zweifelnd an. Sie hätte wahrscheinlich beginnen können, jetzt seine gesamten Aussagen noch einmal im Kopf durchzugehen und zu dechiffrieren, aber das war ihr zu anstrengend - und außerdem machte sich in ihr ein ganz neuer Gedanke breit. Sie wollte den jungen Mann triezen, soweit bringen, das er endlich normal sprach - sie wusste ja, dass er es konnte. Aber trotzdem lächelte sie, denn seine Versuche, sich zu artikulieren, waren ja trotzdem lobenswert. "Warum ich nichts gesagt habe?" Sie legte nachdenklich einen Finger an ihr Kinn, sah nicht so aus, als hätte sich eine schlagfertige Antwort darauf parat. "Naja, du hast nicht gefragt, und ich habe eigentlich kein Problem damit, hier draußen zu übernachten, weißt du? Natürlich ist es nicht immer besonders gemütlich, aber man ist ja einiges gewohnt." Die junge Frau lächelte, erinnerte sich an den harten Winter in Myrtana und schauderte bei dem Gedanken daran, wie kalt ihr damals gewesen war, wie kalt irhe Füße und Hände gewesen waren - an dieses Nicht-Fühlen der Gliedmaßen erinnerte sie sich, ja. Dagegen waren die Temperaturen hier sehr mild, ja beinahe schon warm - es ging mit riesigen Schritten auf den Frühling, Sommer, zu, und es war mit ein wenig Abhärtung und der richtigen Kleidung einfacher, draußen zu schlafen, als in stinkigen Schlafsälen. Sie hatte von Massen unterkünften gehört... war nicht begeistert gewesen. Lächelnd schloss sie kurz die Augen, ließ sich die Sonne auf die Nase scheinen, öffnete dann ihren langen Mantel, unter dem lockere Kleidung zum Vorschein kam, die ihre schlanke Figur, die doch recht lang war, betonten. Es waren die Kleider gewesen, in denen sie die letzten Tage in Montera verbracht hatte... damals, als sie sich bereits den Sommer gewünscht hatte. Mit einem eleganten Schwung legte sie sich das lange Kleidungsstück über die Schultern, seufzte leise.

    "Weißt du, es gibt ein Problem, wenn man draußen übernachtet, finde ich jedenfalls. In der Brust- und Bauchgegend ist es warm, aber..." Aramee trat auf den jungen Mann zu, hob die Arme und legte ihm eine Hand an den Hals, eine kalte Hand, die sich anfühlte, als hätte die junge Frau sie zu lange in ein Wasserfass gehalten, und vergessen, wieder herauszuziehen. "...die Hände frieren einem beinahe ab." Sie kicherte leise. "Aber du bist ja warm, warum auch immer." Lächelnd trat sie einen Schritt zurück, drehte sich um, ging ein paar Schritte weg, schaute dann über die Schulter. "Haben zusätzlich zu deiner Zunge jetzt auch deine Beine Wurzeln geschlagen? Komm, Bewegung hält warm, ich schlage also vor - nein, ich verlange - das wir ein Stück gehen!" Schwungvoll drehte sie sich wieder nach vorne, schritt nach vorne. "Komm schon!"
    Geändert von Aramee Feles (11.03.2011 um 13:00 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #26
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Oh Nein! Wieso schüttelte Aramee ihren Kopf und seufzte dabei sogar? Mochte sie ihn nicht mehr? Die Miene des Myrtaner schien ruckartig verzweifelt, wanderte vom erfreuten Hund, der seine Herrin wiedergefunden hatte zum erwartungsvollen Welpen, der seine Herrin abermals mit traurigen Hundeblicken anstarrte. Doch die junge Frau bemerkte sein Gesichtsausdruck gar nicht, sondern dachte anscheinend selbst über irgendetwas nach. Ihr Finger am Kinn glich einem unwiderstehlichen Knochen, woran der räudige Dieb – hier wieder als Hund - knabbern wollte.

    „Du hast ja nicht gefragt…“, kam plötzlich durch ihre Lippen entsprungen. WAS? Hätte der Dieb fragen sollen, ob sie bei ihm übernachten wollte? Entweder war das ein Scherz, um den jungen Braunhaarigen noch etwas mehr in seinen Gefühlen aufzumischen, weil Aramee sowieso schon gemerkt hatte, welche Absichten er für sie hegte, oder sie war naiv… Doch beide Möglichkeiten gefielen den Myrtaner. Innerlich hasste er sich dafür, gestern nicht einfach nachgefragt zu haben. Er hätte ihr einfach einen Schlafplatz anbieten können, vielleicht nicht neben ihm, aber mit der Zeit hätte sich alles ergeben. Doch in einer Massenanstalt? Nein, das wäre auch schlecht…

    „Oh, äh…vergibt mir, meine He…“ Was wollte er sagen? Meine Herrin? „…äh…ich meine Aramee. Ich hatte echt keine Ahnung, dass ihr draußen schlafen müsst. Ich hätte euch sonst wirklich einen Schlafplatz angeboten Ihr solltet auf jeden Fall nicht ständig draußen schlafen müssen. Äh…“ Weiter kam er gar nicht, denn vor seinen Augen spielte sich ein Traum ab. Aramee Feles schloss während seines mit „Ähs“ überfüllten Gelabbers ihre Augen, lächelte dabei und ließ sich die Sonne auf ihre Nase scheinen. Jetzt wäre eigentlich ein perfekter Moment gewesen sie auf den Boden zu werfen um deine seine eigene Lust zu befriedigen, aber hätte der Dieb das getan, so wäre ihm das Spektakel erspart geblieben. Die junge Frau mit den exotischen Augen strich ihren Mantel vom Körper und zeigte nun endlich, was sich dort drunter verbarg:

    Lockere Kleidung, die ihre schlanke, reizvolle Figur betonte. Der Myrtaner erstarrte. Seine Glieder erstarrten…sein Leib erstarrte…alles, außer seine Erregung und sein Verlangen. Er konnte seine Augen nicht von ihrem Körper lassen. Zu gerne hätte der Dieb sich jetzt – genau in dem Moment – auf sie gestürzt, sie niedergestreckt und ihr auch das letzte Kleidungsstück vom Leib gerissen. Er war so sehr von seiner körperlichen Begierde vernebelt, dass er gar nicht merkte, wie Aramee an ihn herantrat und eine Hand auf seinen Hals legte. Abrupt holte er nach Luft, denn ihre Haut war eiskalt gewesen. Illdor sah die Frau der Lust wieder in ihre Augen und brachte nach kurzer Stille wieder nur ein „Äh“ heraus. Wie gerne würde er seine Pfoten auf ihre Hand legte, denn selbst diese eiskalte Berührung brachte sein Verlangen nach Aramee Feles auf eine unglaublich hohen Ebene. Vielleicht nicht die allerhöchsten, denn dann läge sie nun unter ihm, womöglich nach Hilfe schreiend.

    Er wollte ihre kalte Haut mit seinem eigenen Körper wärmen, ihr das unglaubliche Gefühl geben von der Lust übermannt zu werden, doch als er sich endlich dazu entschlossen hatte einen Schritt weiterzugehen – in Jagd nach Aramee Feles – da ließ die exotische Schönheit auch schon wieder von ihm ab.

    „Du bist ja warm, warum auch immer.“, gab sie unwissend von sich. War sie wirklich so naiv gewesen und hatte doch tatsächlich nicht bemerkt, dass seine Haut vor Lust brannte? Und das alles nur wegen ihr? Anscheinend nicht, denn sie trat zurück, drehte sich um und wandte sich zum Gehen. Der Myrtaner bekam es mit der Panik zu tun, denn er wollte nicht, dass sie ging. Aber statt irgendetwas dagegen zu unternehmen, verharrte sein Blick auf ihr wohlgeformtes Hinterteil. Er fing in seinen Gedanken wieder an zu sabbern. Der Dieb dachte nur noch mit seinem animalischen Trieb, und nicht mit seinem Verstand. Irgendwann blieb Aramee stehen, warf ihm einen Blick über die Schulter und befehligte ihm keck mitzukommen. „Es ist ein Befehl“…oder „Komm schon!“, rief Aramee. Illdor wollte schreien vor Glück, da er ihre Gegenwart noch weiter genießen durfte. Schließlich kraulte er sich am Schritt, hoffend dass sie es nicht bemerkt hatte, und lief ihr wie ein Hündchen, das einen Stock oder vielleicht ein einen Stein?... geworfen bekommen hatte, hinterher.
    Geändert von Illdor (11.03.2011 um 23:47 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #27
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Den gestrigen Abend hatte Niklas zusammen mit Ryu und seinem Schüler in der Taverne verbracht und ddie erfolgreiche Prüfung des jungen Schmiedes gefeiert. Thyrvas sah noch tewas angeschlagen aus und der Bereich um seine Nase färbte sich langsam blau, doch hatte ein Heiler sie ihm wieder gerichtet. Zur Entschuldigung an Thyrvas und als Dank an Ryu bezahlte der Wächter alle Getränke an diesem Abend, was ein gewaltiges Loch in seinen Geldbeutel riss. Aber er würde sich schon anderweitig etwas Geld besorgen. Es würde immer später und später, der Alkohol floss in Strömen. Doch dann bestellte Niklas kurz vor dem Morgengrauen der kleinen Runde eine warme Milch, so wie Ryu es gesagt hatte und verabschiedete sich mit einem Lächeln von der Gesellschaft.

    Nun war er also ein wahrlich ausgebildeter Schwertkämpfer, und noch nicht einmal der Schlechteste, wie man ja an seinem Kampf gegen Thyrvas erkennen konnte. Doch was sollte er nun tun? Er hatte kein Ahnung, denn er dachte nie so weit im Vorraus. Vielleicht sollte er sich etwas neues suchen, was er lernen konnte, oder hier ein kleine Schmiede eröffnen. Es würde sich schon etwas ergeben, wenn die Zeit reif war.

  8. Beiträge anzeigen #28
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Hoffi war wieder in Schwarzwasser eingetroffen und wollte Ryu bericht erstatte.
    Auf der Plantage hatte er alle Pflanzen zerstört, alle außer einer, die er als Beweiß mitbringen wollte. Gerade wollte er in die Kommandantur von Ryu gehen, als sein Magen anfing zu knurren und er erstmal einen Abstecher in die Sumpflilie machen wollte.
    Dort bestellte er bei Mama Hooqua ein schönes und deftiges Essen, sowie einen Krug Met.
    Er wartete eine kurze Zeit bis er sich dann mit seinem Mahl an einen freien Tisch setzte und anfing zu essen. Während er aß, dachte er über die vergangenen Tage nach und stellte fest, dass er ziemlich müde war. Deswegen beschloss hoffi, nachdem er seinen Bericht abgeliefert hatte, erstmal schlafen zu gehen.
    Als er mit dem essen fertig war und er seinen Krug geleert hatte, bezahlte er alles und ging dann raus zu einem Wasserfass und wusch sich sein Gesicht. Nachdem er dies getan hatte, ging er zu der Kommandantur und klopfte gegen die Tür. Von innen hörte er jemanden
    „Her rein!“ rufen und hoffi öffnete die Tür. Drinnen saß Ryu, wie immer an seinem Arbeitsplatz, wenn man es so nennen konnte und hatte die Füße auf dem Tisch.
    Hoffi begrüßte ihn kurz und erzählte dann alles, was ihm passiert war und legte als Beweiß die Krautpflanze die er mitgenommen hatte auf den Tisch.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Grenze zu den tiefen Sümpfen

    Hustend kraxelte der durchnässte Mann aus dem kalten Sumpfwasser. Algen benetzten seinen Körper, so wie auch das Brackwasser seine Haut etwas brauner zu machen schien.
    Ornlu kroch an eine Stelle wo die Sonne durch das Blätterdach durchschien, lehnte sich leicht nach hinten und legte den Kopf in den Nacken. Er hatte überlebt. Das war das Wichtigste.

    Die Tage als Alligator waren sehr interessant gewesen und die Erfahrungen die er gemacht hatte, musste er wohl noch einige Zeit Revue passieren lassen. In seinen ersten Gedanken als wieder vollkommener Mensch, erinnerte er sich lediglich daran, dass er gefressen hatte. Eine Wanderratte die durch das Wasser geschwommen war und er all zu leichtes Spiel dann hatte. Es war atemberaubend, wie so ein Alligator seine Beute erlegte und sie dann fraß. Ornlu tat das was seine Instinkte in diesem Moment von ihm erwarteten und er lernte daraus. Genauso wie er daraus lernte gegenüber Artgenossen aggressiver zu sein. Der Schwanzhieb kam überraschend, seine Flucht danach weniger.
    Die weiteren Eindrücke waren vielfältig und die Erinnerungen an manch Tempelruinen waren geblieben. Jedoch hatte er nicht den Steinkreis gefunden, den Corax beschrieben hatte. Womöglich war er aber zu sehr im Süden und Westen unterwegs gewesen.

    Der Druide genoß noch einen Augenblick die wärmenden Sonnenstrahlen, so wie er es als Alligator jeden Tag getan hatte, bevor ihn Übelkeit und Schmerz überkam. Die Ratte im Magen war nunmal nicht ganz verdaut und das Brackwasser tat den Rest. Ornlu übergab sich mehrere Male und merkte erst spät, das er von Wroc gefunden worden war.
    "Ich hab so manches gesehen, Freund...", sagte er zum Rabenvogel, auch wenn Wroc es weniger zu verstehen schien. Er sollte Ornlu zu seiner Kleidung führen, denn so nackt und schmutzig wie er war, würde er sich nicht anderen Menschen zumuten.

  10. Beiträge anzeigen #30
    Into the Crypt  Avatar von Mani
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    Mani ist offline
    "Befreiungsschläge kommen als nächstes. Alles klar" teilte Mani seinem Lehrer mit. Er begab sich wieder in die Grundposition und gab Scorp ein Nicken als Zeichen. Dieser nickte zurück, hob seine Axt und ging in den Angriff über. Die große Streitaxt zischte durch die Luft und bewegte sich kerzengerade auf Mani zu. Doch anstatt den Angriff nur zu blocken, wollte er nun auch versuchen sich zu befreien. Mit seiner rechten Hand umklammerte sein Schwert fest und zielte auf die Axt. Mit lautem Krachen stießen die beiden Waffen aufeinander, allerdings lief eine Sache ein wenig verkehrt. Nicht Scorps Waffen sondern die des Nordmanns wurde zur Seite gestoßen.
    Verdammt. Bei Scorp sah es vorher so leicht aus. Ich darf mir die Verwirrung nicht anmerken lassen, dachte sich er. Scorp machte natürlich keine Pause und fing wieder von vorne an. Mani entschied sich die folgenden Angriff nur auszuweichen bzw. nur zu blocken. Wenn dann ein guter Augenblick kommt würde sich mit einem Befreiungsschlag die Waffe vom Leibe zu halten. Es ging hin und her. Der Nordmann setzte seinen rechten Fuß zurück, nur um eine weitere Ausweichaktion zu zeigen. Das war allerdings nur eine Finte. Es folgte ein harter Schlag mit dem Schwert und zu Manis erstaunen konnte er die Waffe seinens Lehrmeisters zur Seite stoßen. Das darauffolgende Grinsen sollte Scorp mitteilen Ich habs doch drauf.

  11. Beiträge anzeigen #31
    Abenteurerin Avatar von Aramee Feles
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    Aramee Feles ist offline
    Recht langsam, wirklich als würde sie es genießen - gut, sie genoss es tatsächlich - und vor allen Dingen nicht wirklich darauf achten, was um sie so geschah, spazierte Aramee, die geschmeidige Montanerin, im Wald um den großen Baum herum - Tooshoo genannt. Schwarzwasser, ja, so hieß das kleine Dorf, und im Prinzip waren sie auch immer noch darin, aber die Hütten wurden hier spärlicher. Sich zu tief in den Sumpf zu begeben, war gefährlich, zu gefährlich, als das sie es ausprobiert hätte - immerhin kannte sie mindestens einen Mann, der dort sein Leben gelassen hatte. Den Geschichten zufolge hatte ihm ein Sumpfhai einfach den Kopf abgebissen... als sie ihn später zur Strecke gebracht hatten, war wohl nur noch Überreste des Kiefers gefunden worden. Diese Monster hatten ein unglaubliches Verdauungssystem, faszinierend, eigentlich. Kurz drehte sich Aramee um, lachte leise. Illdor war im Moment weniger faszinierend. Er benahm sich wie ein Hund, wie jemand, der Befehle befolgen wollte, und wenn Aramee es sich eingestehen musste - er bewegte sich im Moment auch so. Aber war der Stein wirklich... der Stein! Er war sicher Schuld, das sich der Mann so seltsam benahm... es war also letztendlich vielleicht sogar ihre Schuld? Aramee sah ihn etwas schuldbewusst an, drehte sich dann weg, und überlegte fieberhaft, wie sie ihn nun wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzen konnte. Vielleicht musste er ja mit... einem erneuten Schlag auf den Hinterkopf wieder in seine wirkliche Welt zurückgeholt werden? Seine 'Äh'-Anfälle waren sogar noch schlimmer als am Tag zuvor.

    Noch ein kleines Stück weiter, dann blieb Aramee stehen, drehte sich um, und stemmte eine Faust in ihre Hüfte, sah Illdor nachdenklich an. "Hör zu, Illdor. Ich glaube, du, hm..." Die Monteranerin verstummte, schüttelte den Kopf. "Nein, vergiss es. Bleib' einfach mal kurz so stehen, wie du jetzt stehst, in Ordnung?" Er gehorchte anscheinend - jedenfalls jetzt noch. Schnell begab sie sich hinter ihn, hob ihre rechte Hand und versetzte ihm einen unsanften Klaps auf den Hinterkopf. Wenn das nicht half, musste sie wohl noch stärker schlagen...

  12. Beiträge anzeigen #32
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Der Tag war mal wieder ungemein motivierend verlaufen: Zuerst hatte Thyrvas dem Hauptmann die ganze Zeit die Ohren zugemeckert, dass er Niklas eigentlich hätte niederringen können und dann waren da noch diese Zettel zum Sortieren. Eigentlich hätte Ryu sich sein Amt friedvoller vorgestellt. Und dann, als noch vereinzelte Meldungen von einem Kerl reinkamen, der nackt aus dem Sumpf kroch, hatte der Templer die Faxen dicke und ließ alles liegen. Die Arme hinterm Kopf verschränkt und die Füße in üblicher Haltung auf dem Tisch schloss er die Augen und machte dicht. Sowas! Als wäre er hier der Kummerkasten für jedermann! Sollten die Leute sich doch freuen, dass mal ein Nackter durch die Gegend rannte... Als wäre man hier so spießig wie in Vengard... Der Krieger schüttelte nur den Kopf, wurde dann jedoch aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Tür klopfte. Vielleicht sollte er ein Schild über die ebenjene hängen... Am besten mit der Aufschrift: "Jeder Dritte, der hereinkommt wird geköpft - Zwei waren schon da!"

    Bei dem Gedanken grinste Ryu unweigerlich in sich hinein, ehe er den Gast auf gewohnte Art und Weise herein bat. Und, siehe da! Es war Hoffi, der ihm da eine sehr intressante Geschichte erzählte. Der Kerl hatte sich doch tatsächlich um die Sache mit der Krautplantage gekümmert, die irgendwer irgendwo führen sollte ohne etwas abzugeben. Wenn auch auf die etwas rabiate Art und Weise. Dass dabei die Aufzieher dieses Geschäfts nach seiner Aussage im Sumpf ertrunken waren glaubte der Templer zwar weniger, aber die Tatsache, dass Hoffi das Kraut von den Kerlen einfach verbrannt hatte... Das Gesicht zu einem skeptischen Gebilde verzogen musterte er Hoffi ein wenig. "Weißt du... Du hast mehr Glück als Verstand gehabt... Und, äh... Das Kraut hätte man noch verwenden können..." der Krieger überlegte einen Moment und rieb sich über den Drei-Tage-Bart. Dabei leise seufzend machte er sich klar, dass man das Zeug nun nicht wieder zurück holen konnte. So war es nunmal gekommen.

    "Was solls..." schulterzuckend lehnte sich der Hauptmann wieder zurück, die Augen noch immer auf Hoffi verharrend. "Aber mach dich darauf gefasst, dass man dich anhören wird, wenn ein paar Moorleichen auftauchen sollten..."

    Ohne weiteres stand Ryu auf und ging rüber zu einer Kiste, in der er eigentlich nur Ramsch aufbewahrt hatte, der sich seit seiner Ankunft gesammelt hatte. Und irgendwie war da nicht dabei, was einer Belohnung angemessen wäre. Etwas entnervt seufzte er erneut und schaute nach rechts zu Hoffi, der noch immer am Tisch stand. "Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht, mit was ich dich gerade belohnen könnte... Immerhin hast du sehr gute Arbeit geleistet, nur... Du hast ja selbst gemerkt, dass Schwarzwasser ein heißes Fleckchen sein kann, wenn man nich gerade mit einer Waffe umgehen kann... Du kannst doch mit einer umgehen, oder?"

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    „ Nun, um ehrlich zu sein…nein ich kann mit keiner Waffe umgehen. Aber ich hoffe dass sich das bald ändern wird, “ antwortet hoffi auf die Frage von Ryu.
    Hoffi konnte vielleicht dem ein oder anderen mit seinem Waffen „gepose“ angst ein jagen, doch sicher würde es nicht bei jedem klappen und außer dem hatte Ryu recht damit, dass hoffi mehr glück hatte als alles andere, dass er so eine Aktion mehr oder weniger unbeschadet überstanden hatte und dass nicht er, sonder einpaar anderen dem Sumpf zum Opfer gefallen waren. Dann kamen ihm wieder die Bilder der vergangenen Tage in den Sinn und als er an die Sumpfleichen dachte wurde im kurzzeitig übel.
    Jetzt schaute er den Hauptmann an und überlegte sich, was wohl als nächstes auf ihn zukommen würde.

  14. Beiträge anzeigen #34
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    "WAS!?" mit einer unheimlichen Wucht schlug sich Ryu mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Warum sagst du mir das nicht, bevor ich dich solche Sachen erledigen lasse!? Und wieso bist du dann nicht erst zu mir gekommen, bevor du da sowas angeleihert hast!?" beinah wäre der Hauptmann vom Stuhl gefallen und hätte sich noch seinen klugen Kopf angeschlagen! Ein Verlust für ganz Schwarzwasser wäre das gewesen! Bevor er nun völlig in Rage geriet, atmete er tief durch und murmelte ein paar beruhigende Worte in sich hinein. Hier würde man wohl noch wahnsinnig werden! Er sah es kommen!

    "Also... Gut... Du nimmst dir den Rest des Abends eine Auszeit, ruhst dich aus und spätestens morgen trittst du hier an, wenn die Sonne aufgeht, verstanden? Du kannst nicht als Wächter arbeiten, wenn du keine Ahnung hast, wie man mit einem einfachen Schwert umgeht! Das kannst du mir nun wirklich nicht erzählen... Also, nutz' die Zeit - Weggetreten!"

    Als Hoffi dann den Raum verlassen hatte, ging der Hayabusa herüber zu dem Fass mit dem darin befindlichen Wasser. Ohne weiteres steckte er dann den Kopf hinein und verharrte so einen Moment. Irgendwie musste man ja abkühlen. -Kann nichtmal mit einem Schwert umgehen, aber will ein Verbrechersyndikat unschädlich machen? Der Kerl hat sie doch nicht mehr alle! Hm, naja... Aber er hat Mut...-

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    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    Hoffi sollte also morgenfrüh bei Sonnenaufgang bei Ryu antreten. Na gut, dann dürfte er heute Abend nicht so lange wach bleiben und schon gar nicht zuviel Met und Bier trinken.
    Doch als hoffi die Kommandantur verließ, schlug er den direkten Weg zur Sumpflilie ein
    um sich dort einwenig zu erholen, bevor er schlafen ging. Ab morgen würde er dann vielleicht den Umgang mit einer Waffe erlernen, was er sehr begrüßen würde, damit er sich, wenn er das nächste mal in so einer Situation kommt, auch richtig verteidigen kann, denn wer weiß wie lange sein Glück noch anhalten würde? Auf dem Weg in die Kneipe kramte er aus seiner Tasche einen Krautstengel den er aus der Plantage mitgenommen hatte, entzündete ihn und sog an ihm. Das Kraut hatte einen merkwürdigen Geschmack, doch man konnte es rauchen.
    Wie bei jedem Kraut was hoffi probiert hatte, merkte er nach kurzer Zeit ein befriedigendes und beruhigendes Gefühl.
    Als er in der Sumpflilie ankam, bestellte er sich ein Bier und setzte sich mal wieder an einen freien Tisch und dachte ein weiteres Mal über das Geschehene nach.
    Hoffi saß einige Stunden in der Kneipe, doch er hatte nicht viel Alkohol getrunken. Er bezahlte seine Zeche und ging dann müde und erschöpft in die Massenunterkunft in der er immer schlief und als er seine Schlafstelle erreicht und sich hingelegt hatte, fiel er sofort in einen Schlaf mit seltsamen und verwirrenden Träumen.

  16. Beiträge anzeigen #36
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    In der Kommandantur - Seltsamer Traum...

    "Sarkany...", "Was? Wer ist da?", "Sarkany...", "Verdammt, was soll das!?", "Sarkany...", "Zeig' dich, oder lass mich in Frieden!"

    Ryu öffnete die Augen nur zaghaft, da die herabstrahlende Sonne ihn ziemlich blendete. Erst nach mehrmaligem Blinzeln und Zucken schaffte der träumende Hayabusa, langsam einen gescheiten Blick zu erhaschen. Über ihm erstreckte sich der blaue, von kleinen Wolken durchzogene Himmel und darunter spendeten ein paar Weidenbäume mit ihren tanzenden Kronen sich immer bewegende Schatten. Allem Anschein nach schien das wieder einmal ein Traum zu sein. Wie schon öfters die letzte Zeit. Doch, allem Anschein nach ein recht angenehmer. Und was blieb einem anderes übrig, als so eine Traumwelt zu erkunden? Nicht viel.

    Gemächlich stand Ryu auf, um sich einen Einblick darüber zu verschaffen, wo er eigentlich gerade war. Und zu seiner Überraschung war er an einem Ort, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte: An seinem Geburtsort. Die alte Tempelanlage, an der er immer gespielt hatte war unverkennbar. Und wenn er sich sich recht entsinnte, waren es nur wenige Minuten bis in sein Heimatdorf. Irritiert darüber, was das zu bedeuten hatte, lief er ein Stückchen den Berg hinab, auf dem der alte Tempel stand und weiter vorbei an einem Fluss, bis er schließlich das Dorf erkannte, welches noch immer gleich aussah. Auch wenn klar war, dass es sich hierbei nur um einen Traum handelte, so ging dem Templer das Herz auf, als er die altbekannte Bauweise zu Gesicht bekam. Die Reisfelder, auf denen die Bauern tagein tagaus arbeiteten und auch die Fischer, welche an Flüssen saßen erinnerten ihn nur noch mehr an früher. Und dann schließlich kam er auf den Dorfplatz, wo Kinder spielten, Bauern ihr Vieh vorbeitrieben und die Stände der Händler standen. Er war wirklich zuhause. Ja, zuhause. Der einzige Ort, den er jemals so genannt hatte in seinem Leben. Doch trugen seine Füße ihn nach einigen Augenblicken weiter. Weiter durch das Dorf in einen etwas ruhigeren Winkel, in dem ein weiteres Haus stand. Nicht aufällig. Nicht zu groß, nicht zu klein. Und noch bevor er näher kommen konnte, schob sich eine der hölzernen Türen auf und heraus kam ein ihm sehr bekanntes Gesicht. Eines, dass ihm die Freudentränen in die Augen trieb.

    "Du bist so erwachsen geworden, mein Sohn." das Gesicht war kein anderes, als das seiner Mutter. Wo ihre Haare zu damaliger Zeit noch in einem intensiven kastanienbraun glänzten, waren sie nun durchzogen von grauen Strähnen und mehr ausgeblasst. Doch so sehr man ihr das Alter auch ansah - Sie war noch immer eine bemerkenswert anzusehende Frau mit sanften Zügen und einem herzerwärmendem Blick. So herzerwärmend, dass Ryu spürte, wie seine Augen langsam immer feuchter wurden und seine Lippen zu zittern begannen. Kopfschüttelnd fiel Ryu auf die Knie, als seine Mutter auf ihn zukam und ihn in die Arme schließen wollte.

    "Es ist schön zu sehen, welcher Mann aus dir wurde, mein Sohn. Doch darfst du keine Zeit verschwenden... Sie wird nämlich knapp..."

    Vom einen auf den nächsten Moment öffnete der Krieger wieder die Augen und befand sich inmitten eines Schlachtfeldes. Mit pochendem Herzen und nach Luft ringend raffte er sich auf und tastete den Boden ab. Sein Schwert lag neben ihm, doch die Schmerzen in seiner rechten Seite waren zu stark, als dass er es hätte aufheben können. Und dann kam dieses Wesen auf ihn zu. Eine auf zwei Beinen laufende Echse, die ein primitiv geschmiedetes Schwert trug und Ryu mit mindestens einer Kopfhöhe überragte. Die Echse holte aus und der Krieger wusste, was nun kommen würde: Er würde sterben, wenn auch nur im Traum... Und hoffentlich erwachen. Und dann, als die Echse ihre Waffe hinabschnellen ließ vernahm er auch ein leises "Erwache!" in seinem Unterbewusstsein, welches ihn aufschrecken ließ.

    Da war er wieder. Auf Argaan. In Schwarzwasser. Auf der Plattform, welche zu seiner Kommandantur führte. Und er erinnerte sich: Als letztes hatte er sich das Treiben in Schwarzwasser von hier angeschaut und dabei musste er wohl eingeschlafen sein. Nachdem er den Kopf noch einmal geschüttelt hatte, blickte er über die Sümpfe. Dabei verließ ein leises "Zuhause..." seine Lippen, ehe er aus den Gedanken gerissen wurde. Von einer Person, die wohl genau in die Richtung des Baumes lief und deren Gang nur auf Myra schließen ließ. So gerade und bestimmt bewegte sich nur eine Person durch Schwarzwasser. Und das war nunmal die Adlige. Also machte sich der Hayabusa schon daran, ihr die Tür offen zu halten, wenn sie den Baum betrat. Zu wem sonst sollte sie auch wollen?

  17. Beiträge anzeigen #37
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Wie die letzten Tage desöfteren ging Myra wieder in Richtung des großen Baumes. Da Ryu einfach mit seinen Geschäften als Hauptmann überfordert war, bedarf es der Hilfe der Adligen. Und sie war sich sicher, dass ohne ihre Hilfe der gesamte Laden in Schwarzwasser nicht laufen würde. Schnell sprang sie die Treppen zum Büro des Hauptmannes, wo auch schon der Templer in der Tür stand und auf sie wartete.
    "Hey, Ryu.", mehr sagte die Blonde nicht, sondern packte ihm am Handgelenk und zerrte ihn die Treppen hinunter, "Du solltest nicht immer den ganzen Tag im Büro sitzen. Vor allem wirst du so dem Papierkram nicht Herr. Ich denke, dass frische Luft dir gut tun wird."
    Sie zerrte den Templer aus dem großen Baum hinaus auf die Stege Schwarzwassers.
    "Deine Aufgabe liegt hier, nicht in dem Büro. Du bist doch eher der praktisch veranlagte Mensch, deswegen dachte ich, dass dir der Papierkram etwas klarer wird, wenn du siehst, um was es auch direkt geht.
    Schau dir zum Beispiel die beiden Wachen dort, die würden dort nicht stehen, wenn du deinen Job nicht richtig machen würdest."
    Freundlich winkte Myra den beiden Kriegern zu, die sich nur fragend anschauten.
    "Komm ich zeig dir noch mehr."

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #38
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Sie war schon zu lange weg, viel zu lange, als das Faren sich noch immer so ruhig und besonnen Verhalten könnte wie wenn Keala bei ihm war. Im Gegenteil, die Nerven des Hünen lagen blank und mit jedem Tag der verging wurde er noch nervöser, fahriger und reizbarer. Gestern erst hatte er zwei pickelgesichtigen Halbstarken zu einem Freiflug und anschließender Wasserlandung verholfen, auf Grund der für ihn in diesem Moment völlig nachvollziehbaren und rationalen Tatsache das ihm ihre Visagen schlichtweg nicht in den Kram passten. Wäre Kea bei ihm gewesen hätte er das dumme Grinsen in den Gesichtern der beiden Hosenscheißer wahrscheinlich nicht einmal wahrgenommen geschweige denn beachtet, anstatt sie zuerst windelweich zu prügeln und anschließend im tiefesten, dreckigsten und stinkendsten Tümpel zu versenken den Schwarzwasser zu bieten hatte.
    Und auch heute sah es nicht besser aus, hatte er den Großteil des Tages doch damit verbracht mit der Zielstrebigkeit einer beschwipsten Hummel über das unübersichtliche Labyrinth von Stegverbindungen zu streifen die Schwarzwasser bildeten. Wobei er immer wieder anhielt um den mittlerweile ziemlich abgegriffenen Krautstängel aus den Taschen zu kramen, welchen er vor einigen Tagen schon auf dem Markt gekauft hatte, nur um ihn dann doch wieder wegzustecken und sein unruhiges Umherirren fortzusetzen. Bei Einbruch der Dunkelheit fand sich der Deserteur schließlich in der Sumpflilie ein, wo er sich wie auch während der Tage zuvor in die hintersten Ecke verzog und gelangweilt in die flackernde Flamme der auf dem Tisch stehenden Kerze starrte. Erst das Auftauchen eines ihm inzwischen zugut bekannten braunen Haarschopfes riss den Einäugigen aus seiner Lethargie, woraufhin er nach den Korken der beiden vor ihm stehenden Weinflaschen griff, zielte und warf... doch anstatt Cécilias Kopf zu treffen trudelte der erste Korken quer durch den Raum um anschließend in der Suppen eines griesgrämig dreinblickenden Großväterchen zu landen, und dessen mit vielen Herzchen besticktes Sabberlätzchen mit Suppe bespritzte.
    Geändert von Faren (11.03.2011 um 22:19 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #39
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu hätte weniger erwartet, von Myra durch Schwarzwasser gezogen zu werden, aber es war allemal besser, als sich nach diesem seltsamen Traum einer Standpauke über Zettelwirtschaft auszusetzen. Noch immer gingen ihm die Bilder von seiner Mutter durch den Kopf. Und von diesem Echsenwesen, welches ihn offenbar niedergestreckt hatte. Und dann war da noch das, was seine Mutter zu ihm gesagt hatte: "Du darfst keine Zeit verschwenden... Sie wird nämlich knapp..." im Schädel des Templers ratterte es wie in einem Uhrwerk. Nur kam er nicht so ganz auf den Zeiger, den er suchte. Und dann musste man natürlich noch aufmerksam zuhören, was Myra einem so alles erzählte.

    Schließlich hatte sie eigentlich wirklich gute Absichten mit ihm gehabt, so streng und ernst sie auch wirken mochte manchmal. Und dann, als sie an einem Stand vorbeikamen, an dem ein Mann Botschaften in kleine Steintafeln meißelte fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Die Tafel! Er hatte das Ding völlig vergessen, welches er auf Khorinis suchen wollte! War das also eine Zukunftsvision gewesen? Das war doch nicht zum Aushalten! Aber gut, er würde der Sache später seine volle Aufmerksamkeit schenken. Denn irgendwelche Träume hielten ihn nicht von seinem Posten ab. Durften es nicht.

    -Ich hätte nie gedacht, dass das Mädchen soviel Kraft hat! Die reißt mir ja fast die Hand ab!- eine kleine, gedankliche Ablenkung wie diese half, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. "Äh, ja... Also wenn ich die Leute nicht einteile schieben sie keine Wache... Ich glaube, das war soweit schon klar... Nur... Hey! Wohin gehen wir als nächstes? Zieh doch nicht so! Myra!" der Krieger konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, so wie sie gerade in ihrer Aufklärfunktion aufging. -Hm, irgendwie süß...-

    Im Vorbeilaufen grüßte der Templer einen der patroulierenden Wächter, woraufhin seine Herzensdame darauf hinwies, dass auch die Patroulien davon abhängig waren, wer wann und wo unterwegs war. Am liebsten wäre es Ryu ja gewesen, wenn sie für ihn den Papierkram übernehmen und er sich um die Ausbildung und das "Anführen" kümmern würde. Aber was war eine Führungsposition schon ohne einen Haken? Er war gespannt, was als nächstes kommen würde...

  20. Beiträge anzeigen #40
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Immer wieder schaute Ryu sie etwas ungläubig an. Scheinbar verstand er nicht wirklich, was sie ihm sagen wollte. Dies war doch kein einfacher Spaziergang, um ihm zu zeigen, welche Posten er zu verteilen hatte. Myra merkte immer wieder, dass der Templer nicht in der Welt aufgewachsen war, die sie kennen gelernt hatte. Obwohl dies schon so viele Jahre her war, konnte sich die Blonde nicht von den Erinnerungen lösen. Doch jetzt war nicht die Zeit für Schwärmereien, sondern für Belehrungen und davon hatte Ryu scheinbar noch ein paar nötig.
    "Also pass auf.", sie ließ sein Handgelenk los und sprang auf eine Kiste, die vor ihnen stand, "Dieser Rundgang soll dir nicht zeigen, welche Aufgaben du zu verteilen hast, sondern dass du deine Bevölkerung kennenlernst. Du bist vielleicht nicht der König oder der Graf von Schwarzwasser, aber in deinen Händen liegt die Aufgabe diese Leute zu beschützen. Die Verantwortung eines Hauptmannes liegt nicht nur darin über Papierbergen zu sitzen, sondern seine Schützlinge zu kennen, um auf ihre Sorgen und Ängste eingehen zu können. Dazu gehört auch, dass du die Leute kennst, die für dich arbeiten.
    Verstehst du, warum ich dich herumführe?"

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