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    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    "Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht so anfahren. Aber ich kenne die neugierigen Fragen, die stechenden, durchbohrenden Augen und die Akzeptanz der Menschen, die nicht verstehen wollen, das es manchmal besser ist ein Geheimnis für sich zu bewahren...", sagte sie in friedlichem Ton und sah zu Kelephor der nickte.
    "Das was du gemacht hast war gut, halten und fließen lassen bis es dir zu den Ohren rauskommt. Du wirst sie mit der Zeit intensiver wahrnehmen, wirst merken zu was du fähig bist und welche Taten dich erschöpfen.", erklärte sie weiter, hielt jedoch dann einen Moment inne und schloss die Augen.
    Wie hatte Ornlu es ihr in den Anfängen verständlich gemacht, er hatte erklärt, aber mehr hatte er gewirkt und sie fühlen lassen.
    "Versuch es noch einmal, aber leite sie anstattdessen nicht nur teilweise in die andere Hand, sondern lenke deine ganze Magie an nur diesen einen Ort deines Körpers. Aber gib mir zunächst deine Hand...", sagte sie und umschloss die Finger des Mannes mit beiden Handflächen.
    "Spürst du meine Magie, wie sie fließt umherströmt wie ein sanfter Strom, sich wie eine leichte Brise in meinem Körper wiegt, gleichmäßig und doch irgendwie nicht hetereogen...kannst du sie spüren?", fragte sie, ehe sie wirkende Magie in ihre Hand strömen ließ, ein wenig neugierig, weil dort auch die andere, neue Magie war. Schwach wie eine fast versiegte Quelle, aber doch präsent und anders, als das bisherige.
    "Es ist mein Wille was dort geschieht und doch hat sie ihren eigenen Willen, kann gefährlich werden."
    Sie musterte ihn, wusste nicht recht, ob er die zwei Elemente spürte, ob er verstehen konnte, was sie schon so oft in ihren Träumen gesehen hatte.

  2. Beiträge anzeigen #242
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist gerade online
    "Eigentlich biete ich nur Arbeit für Wächter-Anwärter an... Und eben für Leute aus Schwarzwasser, die etwas zu tun suchen... Und da du aus Setarrif kommst... Hmm..." der Templer zuckte locker mit den Schultern und nahm die Füße vom Tisch, ehe er sich mit dem Stuhl nach vorne an den Tisch kippen ließ. Also eines konnte man Jarvo lassen: er wusste, was ein Schreibtisch war! So hatte Ryu, ganz stilvoll eine Schublade, in der er einige Notizen verstaut hatte. Notizen zu Dingen, die in Schwarzwasser erledigt werden mussten. Mit ein paar kurzen Griffen holte er eines der älteren Notizblätter heraus und schaute, was noch so erledigt werden musste. Ein Blick darauf verriet sogleich, was es zu tun galt!

    "Wie auch immer... Mani, vorweg, ich werde dir kein Gold für die Arbeit geben, aber ich kann dir zumindest einen trockenen Schlafplatz und eine kostenlose, warme Mahlzeit besorgen, was meinst du? Gut? Gut! Also, folgendes: Ihr beiden werdet ein wenig durch Schwarzwasser patroulieren und euch umhören, welche Gerüchte so umgehen und was man sich so erzählt. Aufschreiben! Aber bitte leserlich. Die Hauptsache allerdings ist die, dass ihr euch mal die Stege ansehen und feststellen sollt, welche ein wenig erneuert werden müssen. Immerhin wollen wir ja nicht, dass die Leute im Sumpf eingehen. Also, noch Fragen?"

  3. Beiträge anzeigen #243
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Jarvo stürzte die Flüssigkeit in sich hinein. Sie schmeckte bitter und weckte ein sofortiges Gefühl der Benommenheit in ihm, das ihn durch alle Glieder fuhr. Ohne einen Ton zu sagen, platzierte Trilo seine Hände auf Jarvos Brust, die nichts von der natürlichen Wärme einer menschlichen Hand mehr hatten. Sie waren so kalt, als würde ein Eisblock auf den Brustkorb des Waldläuferführers gepresst werden. Verschwommen nahm Jarvo die silbernen Fäden war, die sich wie Nadeln in den Händen einer gewandten Nähmeisterin durch seine Haut bohrten. Er fühlte die Stiche, verzerrte sein Gesicht und schloss die Augen. Er empfand kein normales Gefühl des Schmerzes – es war anders, beinahe beängstigend, da er so etwas noch nie gespürt hatte. Etwas rührte sich in ihm, bahnte sich den Weg zu seinem Innersten vor. Suchend schlängelte es sich voran, umgarnte sein Herz und…
    Stillstand
    Kein Geräusch mehr in seinen Ohren. Keine Kälte. Kein Gefühl. Jarvos Augen öffneten sich und sahen den leuchtenden Mann, der immer wieder auf seinen Brustkorb drückte. Der Moment verschwamm. Jarvo fühlte sich mehr und mehr weggetrieben, als wäre er Beobachter einer Szene, die er nicht verstand. Er sah die beiden Männer im Raum und schaute sie mit Gleichgültigkeit an.
    Nur ein paar Sekunden verstrichen, da bahnte es sich an. Wie eine tosende Lawine, die den Steilhang hinabstürzt und alles und jeden mit sich reißt, fegten neue Eindrücke durch Jarvo, bombardierten ihn mit Emotionen, Bildern, Geräuschen, Lärm, nichts als Lärm. Er war kein Beobachter mehr. Er stand im Mittelpunkt von diesem Chaos, welches seinen Geist und Körper beherrschte und ihn hilflos dastehen ließ. Etwas anderes gewann langsam die Oberhand. Angst!
    In dem Schlachtfeld seiner Seele schlummerte etwas Bestialisches und schaute mit Hohn und Spott zu ihm auf. Der Geschmack von Blut auf den Lippen, Eindrücke von einem Wesen in der Dunkelheit, Bilder der Ereignisse auf dem Felsplateau. Scharfe Zähne bissen in sein Fleisch, Krallen zerfetzten Haut und hinterließen nichts als Tod und Verwüstung. Ein Schatten, der ihm auf Schritt und Tritt folgte. Tödliche Dunkelheit.
    Er konnte nicht schreien, nein. Nichts vermochte den Zustand zu beschreiben, den er empfand und der nicht von ihm abließ. Wie ein Jäger, der nach Stunden des Wartens mit Genuss beobachtete, wie die Beute in die Falle trappte und verzweifelt um sein Leben rang, quoll das Gefühl der Furcht auf und verschlang alles, was nicht stark genug war um zu widerstehen.
    Jarvo
    Ein entferntes Licht in der Dunkelheit, stetig, ohne zu flackern. Wärme, die durch jede Ader pulsiert und eine Geborgenheit sonder Gleichen entfacht. Es ist still hier, denn keiner spricht. Er fühlt sich wohl, fühlt sich stark. Die Kraft liegt im Verborgenen, doch sie ist schlussendlich nicht zu übersehen.

    Jarvos Brustkorb schmerzte höllisch, als sich seine Augen öffneten und er erstaunt bemerkte, dass er auf dem Boden lag. Er schmeckte Blut in seinem Mund und wurde sich bewusst, dass nicht die Welt, sondern er selbst bebte.
    „Was zum Henker?“
    Er war zu schwach um aufstehen zu können und schaute zu Trilo hinüber. Dieser lächelte müde und zuckte mit den Schultern. Auch er saß auf dem Boden und atmete schwer.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    „ Von mir aus kann’s losgehen Und was ist mit dir? Gut, dann mal los! “, antwortete hoffi und ging mit Mani aus der Kommandantur und runter auf die Stege. „ Also dieser hier scheint mir ganz okay zu sein, na ja lass uns erst mal weiter gehen“, sagte hoffi.
    Langsam gingen die beiden den Steg entlang und unterhielten sich. Es fing an dunkel zu werden und deshalb wollten sie den Patroulien gang schnell hinter sich bringen.
    Bald kamen sie auf den Schwarzmarkt von Schwarzwasser und beschlossen, hier einpaar Händler nach Gerüchten zu fragen. „Hey ihr da! Ja genau ihr beide! Kommt mal rüber ich hab hier etwas dass euch sicher interessieren könnte.“ Hoffi und Mani wurden von einem schäbig dreinblickenden Mann angesprochen, aber da sie sowieso einige Leute befragen wollten, kam ihnen der Kerl gerade recht. „ Was habt ihr n an zu bieten?“, fragte Mani abwertend und schaute den Mann komisch an. „Ich...ähm...ich habe hier einpaar frische Rattenköpfe. Damit kann man sicher gute Tränke brauen, findet ihr nicht auch?“
    „ Nein danke, an Rattenköpfen haben wir kein Interesse! Sagt uns lieber welche Gerüchte im Umlauf sind!“, sagte hoffi mit ruhiger Stimme und legte fünf Goldmünzen auf den kleinen Tisch den der Mann vor sich hatte.
    „Es gibt keine Gerüchte. Obwohl lasst mich kurz nachdenken…..doch, vor einigen Stunden war hier ein Mann. Er hat mir auch diese Köpfe verkauft. Seid ihr sicher dass ihr keine haben wollt? Na ja ist auch egal! Auf jeden fall hatte er mir auch etwas über eine Geheime Sumpfkrautplantage erzählt und ob ich nicht Interesse hätte bei seiner Geschäfts Idee mit zu machen, aber ich hab natürlich nein gesagt! Mehr weiß ich aber wirklich nicht,“ sagte der Mann ängstlich.

  5. Beiträge anzeigen #245
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    Kelephor ist offline
    Kelephor versuchte sich auf das zu konzentrieren, was Suzu ihm zeigen wollte, nicht auf die warme Hand selbst. Es war schon länger her, dass der Barbier eine Frau gehabt hatte, doch gerade in diesem Moment wurde es ihm schmerzlich bewusst. Nein! mit einem bewussten Gedanken schob er das beiseite und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das wesentliche.
    Ja, er spürte es. Leicht nur, mehr wie ein Lufthauch an einem lauen Sommerabend, aber er spürte es. "Ich glaube... ja ich glaube, ich weiß was du meinst." Der Bärtige lies die Hand der Frau los und rieb seine geistesabwesend. "Ich habe die Magie gefühlt... auch wenn ich es noch nicht ganz verstehe. Aber das Wissen wird wohl mit der Zeit kommen. Das Verstehen und all das." Der Barbier streckte die müden knochen. Ihm dröhnte der Kopf von all dieser Magie. Es war berauschend und beängstigend zugleich.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Senna stand unter Mühen auf. Seine Waden protestierten und der Schmerz zog sich am Bein hoch. Trotzdem setzte er ein Bein vor das andere und ging auf die Häuser ein Stück weiter.
    Dort angekommen sah er schon bald einen heruntergekommenen Wegweiser. Er zeigte drei Schilder: Plantage, Sumpflilie und Tooshoo. Da er wusste das mit Tooshoo der große Baum gemeint war konnte er in Richtung Sumpflilie gehen.
    Mit den Schmerzen kam ihm der Weg viel länger vor. Er hatte Zeit weiter nachzudenken. In gedanken versunken lief er die Sraße entlang, bis er plötzlich gegen etwas lief. Aus den Gedanken herausgeworfen sah er erschrocken auf.
    Er war gegen einen Mann gelaufen der ihn merkwürdig musterte. Den letzten Vorfall im Kopf, murmelte er kurz etwas wie:"tschuldigung,... ich wollte nicht ... ich muss weiter ..." So schnell es ging humpelte er die Straße weiter. So erschrocken konnte er nicht merken das ihm der Mann nachdenklich nachsah, weder feindlich noch freundlich, aber irgendwie sanfter als andere.
    Endlich hatte er die Sumpflilie erreicht. Es war ein großes Gebäude das aus dem Sumpf ragte. Für einige Minuten blieb er stehen.Eine verdammte Kneipe, warum erhoffe ich mir hier was zu erfahren? Wer hat mich gertrieben?, dachte er verzweifeld. Und doch trat er durch die Tür.
    Dichter Rauch und ein starker Geruch schlug ihm entgegen. Schnell suchte er die Theke auf und um nicht aufzufallen bestellte er ein Bier. Widerwillig legte er das Goldstück hin. Er nahm einen Schluck vom Bier, was er bereute. Das Getränk war viel stärker als in Thoriana und hatte einen bitteren Nachgeschmack. Er drehte sich um und lies sein Blick unter den Schmerzen des steifen Halses schweifen. Er sah einige Leute an den Tischen. Hier war weniger los als in Thoriana, was ihn beruhigte aber doch irgendwie seltsam war. Nocheinmal hob er den Krug zum Mund, diesesmal vorsichtiger.
    Auf einmal war da wieder das Gefühl der hilflosigkeit. Wen sollte er denn bitteschön fragen? Er konnte doch nicht einfach auf den Mann am Tisch unweit des Tresens zugehen und ihn sonstwas fragen. Nun, Baront würde das tun. Aber er? Niemals. Entmutigt lies er sich auf den nächstbesten Stuhl fallen und nahm noch einen Schluck - so schlimm war es dann doch nicht.
    Aber keiner reagierte auf ihn. Er saß einfach nur da, leerte seinen Krug Bier und knabberte an enem Brotstück.

  7. Beiträge anzeigen #247
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    "Dein Gefühl wird sich auch verbessern und irgendwann wirst du mehr spüren, mehr bei mir, mehr bei anderen...es kann hilfreich sein, wie ein Lockduft der Natur...aber leider ist mit Magie nicht nur zu Spaßen. Dazu aber später mehr...wir gehen erst einen Schritt weiter, wenn du das geschafft hast...übe deine Magie in deinen großen Zeh fließen zu lassen, halte sie dort und lasse sie dann wieder deinen ganzen Körper durchfluten, ehe du sie in deinen Zeigezeh fließen lässt...mache das so lange bis du im kleinen Zeh angekommen bist und versuche die Magie wirklich genau in diesen kleinen Bereichen deines Körpers zu halten. Wenn es dir komisch vorkommt, mach es nicht, es ist dein Ding, aber du musst lernen..."
    Sie erhob sich, er musste für sich sein. Reine Magie würde der nächste Schritt sein, heute jedoch war Kelephor noch nicht weit genug.
    "Suche mich, wenn du soweit bist, dann machen wir weiter...", sagte sie und hüpfte dann die Stufen des großen Baumes hinab.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt saß auf der Kante seines Bettes, seine Schlange auf seinen Schultern und strich ihr über die grünen Schuppen und blickte gedankenverloren an die Wand. Sollte er Cécilias Rat folgen und wirklich das Gebäude verlassen? Früher oder später würde er es tun müssen und die junge Frau hatte gewissermaßen etwas Geheimnisvolles an sich, das er gerne näher erforschen wollte. Jeder der aber dachte, Rekhyt hatte Hintergedanken, der irrte! Nach Lucia war er mit Frauen fertig gewesen und nach Calidor auch mit der gesamten Liebe an sich, zumindest für den Moment, denn wer konnte schon sagen, was seine Gefühle irgendwann aufführen würde.
    Schließlich fasste er aber den Entschluss sich nach draußen zu wagen und das sogar ohne Dennik oder Illdor. Er würde aber weder sein Ziel aus den Augen verlieren, noch würde er unaufmerksam werden! Er war immer noch überzeugt, dass überall etwas Böses lauern könnte.
    Allerdings war es schwierig ein Ziel zu verfolgen von dem er nicht wusste, wo es war, doch er würde einfach schnell eine kurze Runde drehen und darauf hoffen die Person zu finden die er suchte.
    Vor der Tür aus der Lilie blieb er kurz stehen, hörte die Schlange ungeduldig zischeln und machte dann seinen ersten Schritt nach draußen.
    Einfach gehen!
    Schnellen Schrittes und hochkonzentriert marschierte er über die Stege bereit jederzeit auszuweichen oder Cécilia anzusprechen.
    Dem Sumpf sei Dank war letzteres zuerst der Fall.
    "Hallo!"
    Erwartungsvoll blickte er der jungen Frau in die Augen. Sie würde wohl hoffentlich wissen, dass sie sich rätselhaft ausgedrückt hatte und dass er eine nähere Erläuterung wollte. Sätze wie 'Was meintest du gestern?' oder 'Hier bin ich nun!' waren unnötig. Vor allem letzteres konnte sie ja sehen!

  9. Beiträge anzeigen #249
    Into The Crypt  Avatar von Mani
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    Mani ist offline
    Keine Bezahlung? Verdammt keine Bezahlung. Für was mach ich den diesen scheiß Job dann?, ärgerte sich der Nordmann als er zusammen mit seinem neuen Kollegen hoffi die Kommandantur verließ. Sie sollten die Stege überprüfen und sich außerdem noch nach Gerüchten umhören. Je mehr desto besser. Vielleicht springt bei vielen Gerüchten die sie gesammelt haben ja eine Bezahlung raus. Wer weiß das schon?

    Nachdem sie einige Stege auf ihren Zustand überprüft kamen sie an einem Markt an. Einem Schwarzmarkt. Etliche zwielichtige Gestalten boten die verschiedensten Waren feil. Schon nach kurzer Zeit wurden sie von einem Händler zu sich gerufen der Rattenköpfe verkaufte. Ja richtig. Rattenköpfe zum Tränke brauen. Manche Leute sind nicht ganz frisch im Kopf.

    »Erstens nimm die Köpfe da weg oder ich steck sie dir sonst wo hin. Rattenköpfe für Tränke. Sonst gehts dir auch noch gut oder? « herrschte Mani dem Händler energisch an.

    Dieser war sofort eingeschüchtert. Warum wurde er sofort so nervös? Nach einem kleinen "Gespräch" schwafelte er von einer geheimen Sumpfkrautplantage.

    » Geheimen Sumpfkrautplantage sagst du? Inwiefern bist du daran beteiligt? Garnicht? Gut, wir sind in Eile. Wenn mir aber zu Ohren kommt, dass du irgendwie an der Sache beteiligt bist, dann wirst du nicht mehr lange hier sein...Darauf kannst du dich verlassen «

  10. Beiträge anzeigen #250
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Es hatte eine ganze Weile gedauert, ja, fast bis zum Abend. Ein Mädchen hatte sich finden lassen, das fast so groß war wie Cé, doch sie hatte das Kleid erst herausgerückt, nachdem die Novizin ihr die allerletzten zusammengekratzten Ersparnisse gegeben hatte. Es war nicht viel gewesen, aber das Mädchen hatte sich damit schließlich abgefunden - auch sie hatte zum Gestank nicht mehr viel sagen können. Frisch eingekleidet und vorsichtiger mit ihrer Magie, war die Novizin nun auf den Stegen unterwegs, suchte Samarus, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Weder ihn noch Oparilames fand die Novizin, sodass sie sich schließlich resigniert auf den Weg zur Lilie zurück machte.
    Eine Gestalt kam ihr entgegen, sie erkannte sie nicht sofort. Erst auf den zweiten oder dritten Blick bemerkte sie, dass es der lakonische Lehrling war. Sie würde ihn noch Meister Ornlu vorstellen müssen, genau wie Elderus, kam ihr in den Kopf. Doch alles zu seiner Zeit ... Rekhyt war noch nicht so weit, er würde vermutlich nicht einmal bis zum Baum kommen.
    "Bewahre", grüßte sie ihn. "Du hast deine Angst vorläufig überwunden? Gut, dann geh ein paar Schritte mit mir ... es gibt Dinge, die nicht alle Welt erfahren soll."
    Sie achtete darauf, in Rekhyts Nähe zu bleiben. Diese Angst in seiner Magie war seltsam ... vielleicht würde er sich so entwickeln, dass er aus der Angst Kraft schöpfen könnte ... vielleicht aber wurde auch ihr Sinn für Magie feiner, aber irgendwie wollte sie das nicht recht glauben.
    "Das reicht. Zu weit wollen wir auch nicht." Die Novizin blieb stehen, behielt den Mann noch immer im Auge. "Gut, dass Dennik und Illdor nicht dabei sind, dies geht sie nichts an. Und wenn dir dein Leben lieb ist, wirst du ihnen auch nichts erzählen. Du hast nicht viel mit der Natur am Hut, wie es scheint, darum ist es umso paradoxer, dass sie dich erwählt hat. Aber wer kann schon sagen, was sie für Pläne mit dir haben mag?"
    Leise seufzte sie, dachte an ihre eigene, unklare Bestimmung, unklare Herkunft. Nur das Jetzt war klar, doch Meisterin Noreia hatte angedeutet, sie würde für eine Zukunft als Seherin ihrer Vergangenheit begegnen müssen. Und sie gab zu, vor jenem Augenblick fürchtete sie sich.
    "Diese von der Natur erwählten Menschen wie du und ich, bekommen eine besondere Fähigkeit, ja, man nennt sie Magie. Aber sie wird uns von keinem Gott gegeben ... und du solltest es unbedingt vermeiden, einen Erwählten der Natur 'Magier' zu nennen. Das sehen sie nicht gern. Man nennt sie vielmehr Druiden, und die Druidenanwärter sind die Seher. Ziemlich viel auf einmal, was?"

  11. Beiträge anzeigen #251
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Allerdings! Diese Fremde wollte ihm also erzählen er hätte Magie in sich? Er hatte Magie nie leiden können und mochte eigentlich auch Magier nicht sonderlich obwohl sowohl Lucia, als auch Calidor und sogar seine eigene Schwester etwas damit zu tun hatten. Nun ja, das waren eben drei Ausnahmen von denen er auch nur noch eine wirklich mochte, aber dass er jetzt selbst so etwas werden sollte? Der Schweigsame war skeptisch!
    Und dann noch diese Cécilia. Tat auf geheimnisvoll und verbot ihm darüber zu reden und kannte ihn dabei überhaupt nicht. Die Anzahl der Worte, die er zu ihr gesagt hatte, konnte man wahrscheinlich an beiden Händen abzählen und sie offenbarte ihm scheinbar ein gut gehütetes Geheimnis. Eigentlich sehr vorteilhaft, aber doch auch irgendwie unnatürlich.
    "Was für Fähigkeiten?"
    Das war erstmal das Wichtigste. Wenn ihm die Fertigkeiten für die er angeblich sogar 'auserwählt' war nichts bringen würden, wollte er mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben. Wenn es aber doch Fähigkeiten waren an denen ihm etwas lag, würde er sich die Frage stellen müssen, wie er dann weiter vorging. Das schien ja nichts Alltägliches wie Schwertkampf oder Akrobatik zu sein von dem Cécilia da sprach.
    Die Offenheit der Frau sprach er aber nicht an. Er wollte sie nicht auch noch daran erinnern, solange sie redete war es gut und wenn sie nicht einmal ihn etwas fragte, war es umso besser!

  12. Beiträge anzeigen #252
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    So ein Angeber. Auf fliegende Zähne zu hoffen half auch nicht. Schade. "Na gut das war ja auch nicht schwer. Jeder fängt auf vier Füßen an. Na gut. Dann eben die Grundstellung... Was glotzt du so blöde? Aaaaach! Männer! Perverses Schwein! Ich rede davon wie du dich hinstellen sollst du Scherzkeks. Pass lieber auf und vermassel es nicht."

    Das Bogenholz scharrte leise an den ledernen Kanten des Köchers aus dem sie ihn zog und die Sehne spannte. "Und jetzt stell dich seitlich hin und sieh' zu, dass deine Füße eine Linie bilden. Dein Langbogen besitzt ja keine Pfeilauflage, also halte den Bogen lieber leicht schräg. Dann haut dir der Pfeil auch nicht ab beim Anlegen. Hast du einen Shelf-Handschuh? Du brauchst keinen? Na gut... Aber dir ist klar, dass du da ganz böse Schürfwunden von bekommen kannst? Ahja und es empfieht, den Oberkörper ein wenig mit dem Bogen nach Vorne neigen."

    Wie immer beim Training und auch sonst trug sie ihre Kapuze und stellte sich auf wie sie beschrieben hatte. Den Blick in die Richtung eines Baum gerückt, legte die Schützin an.

    "Wenn du jetzt anlegen und zielen willst musst du den Bogen zwischen dich und die Zielscheibe heben und dabei darauf achten den Bogenarm gestreckt zu halten. Nun ist der Bogen vorgespannt. Aber dreh' den Arm bloß nicht in den Bogen hinein... Sonst wirst du bald mit blauen Flecken durch die Sümpfe rennen."


    Nach der Ausführung legte sie den Bogen nieder. "Teste es mal. Ohne Pfeile."

  13. Beiträge anzeigen #253
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Eins musste sie ihm lassen: Er sprach kein unnötiges Wort. Ein Wörterminimalist sozusagen. Eigentlich hatte Cé kein Problem damit, wäre da nicht dieser leicht unangenehme Effekt, dass er sie total quasselig wirken ließ. Sie kam sich schon vor wie eines der Sildener Waschweiber damals! Sie riss sich am Riemen. Dieser kleine Sermon gehörte dazu. Rekhyt musste wissen, womit er es zu tun haben sollte.
    "Was für Fähigkeiten? Liegt an dir. Ich kann nicht alles, wozu andere in der Lage sind, aber ich kenne Dinge, die andere nicht beherrschen. Doch dazu musst du es annehmen, die Magie ist ein Teil von dir. Und ein Teil der Natur, wie du. Aber du kannst kaum lernen, die Magie anzunehmen, wenn du dich nicht in den Sumpf traust."
    Sie schüttelte leicht den Kopf, schaute nun direkt zu Rekhyt, bemerkte die Skepsis in seinem Blick. Nicht ganz einfach ...
    "Ja, ich weiß, dass du panische Angst hast, und zwar schon seit gestern Abend. Und ich habe es nicht durch deine Worte erfahren, oder deine Gesten - du gehst mit beidem zu sparsam um - sondern durch deine Magie. Du musst sie kennenlernen und annehmen. Geh in dich und spüre sie, versuche, sie zu wecken, und das Gefühl der Magie im Körper kennenzulernen. Wäre es nicht schade, ein solches Geschenk zu verschwenden?"

  14. Beiträge anzeigen #254
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    "Ich hab gar nicht an das gedacht, an das du gedacht hast. Jedenfalls wenn ich mit dem Gedanken richtig lag, dass du daran gedacht hast, an das man dabei denken könnte. Nein? Egal."

    Dennoch, richtig stehen musste er sicherlich. Deshalb tat Wertan es Vareesa gleich und bildete mit beiden Füßen eine Linie. Das war wohl der leichte Part.
    Mit gewisser Körperspannung neigte er sich auch leicht mit dem Oberkörper nach vorne, so wie sie es tat.
    Ohne Pfeil demonstrierte er seinen ersten Versuch. Es war ein wenig irreführend mit der neuen Waffe in der Hand, konnte aber den Bogen recht gut ausgestreckt halten. Den Arm jedoch drehte er leicht in den Bogen hinein, was beim loslassen der Sehne eher unangenehm war.
    "Bloß keine unnötige Schadenfreude, sollte ich blutüberströmt, ohne Ohren, durch die Gegend laufen. Dann tat es wirklich weh." murmelte er vor sich hin.
    Blaue Flecken und kleinere Wunden war er vom Training mit Ryu gewohnt, hier schien es viel mehr um seine Geschicklichkeit zu gehen. Also blieb er weiter in der Stellung und übte den Umgang mit dem Bogen, ohne Pfeile.
    Er machte dies mehrere Minuten. Einige mehrere Minuten, bis er wirklich sicher in dieser Position war.
    "Na geht doch so langsam oder?" sprach Wertan, als er wieder losließ.
    "Aber bis hierhin finde ich es noch gar nicht so schlimm, was wird denn der Teil sein, der mir die Hölle heiß macht? Das Zielen?" fragte er.

  15. Beiträge anzeigen #255
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Hoffi und Mani hatten den Markt verlassen und überprüften nun die Stege.
    Sie hatten sich auch die Sache mit der Sumpfkrautplantage notiert und wollten bald zurück
    Zu Ryu gehen um ihm davon zu erzählen. Gerade waren sie auf dem Steg der zu der richtigen Sumpfkrautplantage führte. „Der hier scheint mir einwenig morsch zu sein. Am besten ich schreibt das auch gleich auf!“, sagte hoffi und notierte sich den Steg der repariert werden müsste. Die beiden hatten sich bereits einen weitern Steg notiert der aus Schwarzwasser raus führte. „Ich glaub wir sind fertig, oder was meinst du“, fragte Mani hoffi. Dieser stimmte ihm zu und so beschlossen sie erstmal in die Sumpflilie zu gehen um einwenig zu essen und vielleicht dort noch einpaar Informationen zu kriegen. Sie drehten sich um und gingen wieder Richtung Schwarzwasser. Auf dem Weg zündete sich hoffi einen Stängel Sumpfkraut an und zog genüsslich an ihm.

  16. Beiträge anzeigen #256
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyts Blick verfinsterte sich. Da bemühte er sich ausdruckslos zu sein und nichts von sich preiszugeben, weder durch Worte noch durch Gesten, wie Cécilia richtig bemerkt hatte und dann konnte sie einfach so durch seine Fassade durchschauen und seine Angst erkennen.
    "Kann man auch verhindern, dass die Magie meine Gefühle verrät?"
    Auch wenn es vielleicht nicht so viele Magier gab oder nicht einmal alle Magier in der Lage waren die Gefühle so zu lesen, so wollte er es doch nicht, dass sämtliche Magiebegabte in ihn hineinschauen konnten wie in ein offenes Buch.
    "Und es war die Magie die mir überhaupt die Angst gebracht hat!"
    Zumindest hätte er es so aufgefasst, denn was er gesehen und geträumt hatte war nicht normal und würde sich am einfachsten durch Magie erklären lassen. Es stimmte zwar, dass die Angst am Ende auch wieder etwas besänftigt wurde, aber ohne die ganze Magie würde er jetzt ebenso sorglos durch Schwarzwasser gehen können wie Dennik und Illdor.

  17. Beiträge anzeigen #257
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Die Magie war Schuld daran, dass er diese Angst hatte? Cé hatte einige Theorien gehabt, doch darauf war sie nicht gekommen. Was mochte bei ihm die Ursache gewesen sein, und was mochte dafür sorgen, dass sie diese Angst auf diese Weise wahrnahm? Vielleicht lag es auch an der Magie selbst. Nach der Ohnmacht, diesem seltsamen Wachtraum von der Luchsin war sie völlig verwirrt gewesen, hatte einfach nicht gewusst, ob sie da wach gewesen war und alles geschehen war, oder ob es doch nur ein bizarrer Traum gewesen war.
    "Nun ... möglicherweise liegt es einfach daran, dass du es unterdrückst, deine Gefühle durch Worte oder Gesten auszudrücken. Magie hängt sehr eng mit den Gefühlen zusammen ... Vielleicht wird deine Magie deine Gefühle auch nicht mehr wahrnehmbar werden lassen, wenn du sie einfach annimmst, auch wenn sie diese Angst verursacht, diese Angst vor dem Sumpf und vor deiner Magie als solcher."
    Das war dann einmal eine Runde munteres Ursachenraten. Cé war versucht gewesen, ihm den Zusammenhang von Gefühlen und Magie anhand einer Lichtkugel zu zeigen, allerdings beschloss sie dann, es ihn lieber selbst herausfinden zu lassen.
    "Gehe in dich und such die Magie. Hier und jetzt. Such die Quelle deiner Angst in dir selbst. Nenn es meinetwegen Meditation, wie auch immer. Wenn du deine Magie gefunden hast, den Kern, den Samen, versuche, sie wie ein Feuer anzufachen, und fühle sie einfach nur."

  18. Beiträge anzeigen #258
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Cécilia schien mehr zu raten als ihm wirklich sagen zu können was es mit seiner Angst auf sich hatte und einen Moment überlegte er, ob er ihr nicht vielleicht mehr erzählen sollte. Wirklich viel Information hatte sie ja nicht, mit der sie seine Angst beurteilen könnte, aber dann stellte sie ihm eine Aufgabe und Rekhyt beschloss erst einmal dieser nachzukommen. Reden konnte er nachher immer noch!
    Aber was wollte sie eigentlich genau von ihm? Er sollte die Magie suchen, die Quelle seiner Angst erkennen und sie dann... entfachen? Würde das bedeuten, dass genau das passierte was die ganzen letzten Tage der Fall gewesen war, dass ihn sämtliche Faune und Flora verfolgte und ihn vielleicht sogar in einem Traum umbrachte? War es wirklich sinnvoll das anzustreben?
    Rekhyt war skeptisch, beschloss schließlich aber zu tun was sie von ihm wollte. Ihm selber war dabei ja eigentlich noch nichts physisch passiert, nur Mani hatte einen Schlag abbekommen und wenn das gleiche jetzt mit der jungen Frau passieren würde, war es einfach ihre Schuld.

    Er sollte in sich gehen hatte es geheißen und auch solche geistliche Sachen wie Meditation nicht so sein Ding waren, würde er es trotzdem versuchen. Er war ja ohnehin immer verschlossen und nachdenklich, das musste er jetzt halt noch etwas intensivieren. Die Frage war nur, wie man in seinem Inneren nach Magie suchte.
    Um sich besser konzentrieren zu können schloss er die Augen und versuchte dann zu tun was ihm aufgetragen war. Als ersten Schritt wollte er sich an die Angst und die Panik erinnern und das fiel ihm alles andere als schwer. Die Gefühle kamen lediglich in ihn zurückgeschossen, so plötzlich, dass er sogar kurz zusammenzuckte. Aber er versuchte sich nicht von ihnen ablenken zu lassen, sondern ein anderes Gefühl zu finden, von dem er keine Ahnung hatte wie es sich anfühlte, Magie!
    Vor seinem geistigen Auge spielten sich Bilder der letzten Tage ab. Klauen die auf ihn zukamen, Zähne die sich in sein Fleisch bohrten und Dornen die sein Blut zum fließen brachten. Er versuchte sie aber nicht zu verdrängen, sondern eher sie zu durchbrechen und durchlebte eine Szene nach der anderen. Irgendwann musste das doch zu Ende sein! Da erinnerte er sich an das Ende seiner Träume, an den Schatten, der in ihn gesprungen war und die plötzliche Ruhe und auf einmal war auch er wieder ruhig. Fisternis umfing ihn und auch wenn das wahrscheinlich einfach nur an seinen geschlossenen Augen lag, kam es ihm vor, als sehe er das Innere von sich selbst, den Bereich in dem die Magie liegen musste. Aber wo genau war sie? Und wie würde er sie bemerken? Und dann... da war etwas! Tief im Inneren verborgen lag etwas, gut versteckt wie ein Schatten, doch schien er alleine durch seine Anwesenheit alles in Schwingung zu versetzten. Nur ganz leicht aber dennoch. Wie eine leichte Vibration, vollkommen lautlos, aber allumfassend. Und jetzt... jetzt sollte er es verstärken!
    Ohne genau zu wissen was er tat wurden die Schwingungen auf einmal stärker, genauso wie er es wollte.

    Schließlich öffnete er seine Augen, blickte Cécilia unter seiner Kapuze hervor an und fühlte sich als würden Schatten auf seiner Haut liegen. Wie auch immer man so ein Gefühl beschreiben wollte. Einige Augeblicke stand er so da, starrte auf die junge Frau vor ihm aus seinen blauen Augen, doch obwohl er es nicht sehen konnte, hätte er in diesem Moment gesagt, dass sie tief schwarz waren.
    Und dann klang das Gefühl ebenso plötzlich wie es gekommen war auch wieder ab.
    Nach Worten war der Schweigsamen jetzt nicht zu Mute, aber so gut wie Cécilia seine Magie scheinbar sehen konnte, wäre das sowieso nicht notwendig.

  19. Beiträge anzeigen #259
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Jetzt, bei der zweiten und etwas nachdrücklicheren Aufforderung, tat er, wie sie geheißen hatte. Das würde mit Sicherheit nicht einfach werden, aber Cé war bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Auch in Rekhyt war irgendwo, tief in ihm, diese Abhängigkeit von der Natur, dieser Hang zur Natur, ein Bezug, der sich ergab. Es musste nicht zwangsweise die Magie sein ... es gehörte schon etwas mehr dazu, wenn man Druide werden wollte, hatte sie gelernt.
    Aufmerksam hatte Cé ihn beobachtet, als er diese kleine Meditationsübung absolviert hatte. Er war zusammengezuckt, leicht gezittert, bis wie auf einen Schlag vollkommene Ruhe sich über ihn gelegt hatte. Sie lächelte. Er hatte gefunden, was er gesucht hatte. Nur kurz währte diese vollkommene Ruhe, diese Einigkeit mit der Magie, dann verfiel sie auch wieder in Schlummer. Die Angst hatte seine Magie nicht mehr gekennzeichnet. Es musste eine dichte Schicht der Angst gewesen sein, die er zu durchbrechen hatte. Nun ließ er auch Mimik zu, in einem fast schon unbedachten Moment. Er war wohl zu überwältigt, um sie zu unterdrücken.
    "Als du die Quelle deiner Magie gefunden hast, habe ich keine Angst mehr gespürt. Die Angst ist also nicht Teil der Magie ... sie ist ein Hindernis, das du zu überwinden hast. Nun wissen wir also, womit du es zu tun hast. Ich möchte, dass du öfter in den Sumpf herauskommst. Dich weiter raustraust. Und dass du das übst, was du heute gemacht hast, die Magie zu finden und sie zu wecken. Dieses Hemmnis zu durchbrechen, die Magie so schnell wie möglich zur Hand zu haben. Bewahre."
    Sie gähnte und wandte sich ab. Man wollte ja auch nicht die ganze Nacht hier stehen.

  20. Beiträge anzeigen #260
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik gähnte genüsslich. Er hatte kaum geschlafen, hatte die halbe Nacht wach gelegen und über Rekhyt nachgedacht. -Ja vermutlich klang das komisch, aber langsam machte er sich wirklich Sorgen. Er war immer noch so schreckhaft... und irgendwie wollte Dennik ihm die Angst nehmen und deswegen hatte er sich die Nacht über etwas einfallen lassen. Sein Plan war eventuell etwas gewieft und wenn man es aus den Augen von Rekhyt sehen würde, vielleicht etwas heimtückisch, doch Dennik hoffte er würde etwas helfen, wenn auch nur etwas...

    Da er und die Anderen, Illdor und sein schreckhafter schweigsamer Diebeskumpane, Rekhyt, immer noch nicht viel über Schwarzwasser wussten, die Wirtin war zu beschäftigt gewesen, um sich mit ihnen zu unterhalten, hatte er seinen Plan darauf basieren lassen. Er hoffte nur, dass er Rekhyt nicht nur noch verängstigter machen würde.

    Er betrat die Massenunterkunft und trat zu dem Bett seines Freundes, auf welchen der Dieb lag.

    "Guten Nachmittag!", begrüßte der Meisterschwertkämpfer seinen Freund, überschwänglich. Nicht weil er gut drauf war, er war wirklich verdammt müde, nein, er wollte, dass Rekhyt dachte, dass er gut drauf war und nichts im Schilde führte...

    "Wie gehts`die heute denn so?", wollte Dennik nun wissen.

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