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  1. Beiträge anzeigen #201
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Ihre gesamte Kleidung war nach dem unfreiwilligen Bad im Sumpf versifft, und nicht einmal aus dem Wasser geholfen hatte der Kerl ihr. Ja, gut, sie war ja praktisch selbst Schuld, dass sie dort drin gelandet war, aber das hatte er nicht gewusst, er war aus seiner Sicht wohl einfach nur einen Moment total wissbegierig und wusste nicht, wieso. Ein Gentleman war er jedenfalls nicht, so schnell war er davongepaddelt. Cé hatte sich eigenhändig wieder auf den Steg ziehen müssen, und stank nun vermutlich drei Meter gegen den Wind nach Sumpf. Nur zu gut, dass sie die Tasche für den kleinen Spaziergang in der Lilie gelassen hatte, so war die wertvolle Flöte nicht auch im Sumpf gelandet und nun völlig hinüber.
    In der Lilie warf man ihr eher mitleidige Blicke zu. Einen über den Durst getrunken und vom Steg gefallen beim Reiern? Macht doch nix, is doch Herb, Norb und Bernd auch schon passiert! Und so ziemlich ganz Schwarzwasser! Trotzdem brauchte Cé schnellstmöglich neue Kleidung, bevor sie sich wieder auf die Baumkrone wagen würde. Die Sache mit Meister Ornlus neuem Zauber war ihr wieder eingefallen, und so wollte sie nun wirklich nicht vor ihn treten. Vielleicht war das ein kleines Stückchen weibliche Eitelkeit, so wie sie sich auch in Beria mit dem Vogelnest geweigert hatte, das Lager zu betreten. Aber man galt doch nicht als übermäßig eitel, wenn man sich weigerte, in im Sumpf eingeweichten Sachen vor jemanden Höheres zu treten?
    Hilflos hielt Cé Ausschau nach einem Mädchen in ihrer Größe, von dem sie vielleicht ein Kleid leihen oder kaufen konnte. Hätte sie bei dieser Aktion etwas mehr nachgedacht, wäre ihr vermutlich früher eingefallen, dass sie auf dem Markt wohl erfolgreicher als in einer Kneipe wäre. Nun aber saß sie nutzlos da. Fehlte nur noch, dass Elderus käme, und sie ihm das erklären müsste, oder Meister Ornlu höchstselbst beträte die Lilie ... Die Novizin weckte ihre Magie, testete die Umgebung. Nein, nicht die seltsamen Winde von Elderus, die noch zwischen wild und kontrolliert schwankten, und auch nicht die stärkeren Böen Meister Ornlus, die sich eher lauernd anfühlten ... wölfisch, nach Jäger auf Beutesuche. Gänzlich nutzlos war diese kleine Suche auch nicht, denn sie nahm doch etwas war, was aber bestimmt keinem Druiden, Seher oder Lehrling entsprach. Ein wenig war es wie bei Elderus, Chaos, Durcheinander, Wildsein. Es waren schnelle Winde, die beinahe in ihren Ohren pfiffen, fast wie bei ... Angst ... Die Novizin schaute sich misstrauisch in der Taverne um. Um wen mochte es sich handeln? Wie zufällig stand sie auf, brachte ihren leeren Becher zu Mama Hooqua an die Theke, und suchte diese ängstlichen Böen.
    "Das wär doch nicht nötig gewesen."
    Cé schrak auf, hatte gar nicht mitbekommen, dass sie das Glas soeben abgestellt hatte, so sehr war sie auf ihre Suche fixiert gewesen. Und sie war fündig geworden.
    "Nichts zu danken."
    Sie machte fast auf dem Absatz kehrt und steuerte den Tisch an, an dem die ängstliche Person sitzen musste. Genaueres hatte sie nicht herausfinden können, sie war ja schließlich kein magischer Spürhund oder sowas, aber von den drei Männern am Tisch konnte sie Dennik schon mal ausschließen.
    "Bewahret. Ist hier noch frei?", fragte sie höflich. "Wollt Ihr uns denn nicht vorstellen, Dennik?"
    Das war schon wieder weniger höflich und mehr neckend gewesen, saß Dennik doch ebenso wie sie in sumpfiger Kleidung da.

  2. Beiträge anzeigen #202
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Niklas hatte diese Nacht verdammt gut und lange geschlafen, denn das gestrige Training hatte ihn vollkommen ausgelaugt. Zwar war er nicht überfordert gewesen, aber doch schon ganz schön gefordert. Jedoch fühlte er sich, als er am nächsten Morgen aufgestanden war, viel besser als an dem Morgen zuvor und so machte er sich nach einem ausgibiegem Frühstück auch wieder auf den Weg zu dem Übungsplatz.

    Er war alleine und übte nocheinmal die Handbwegung des Parierens. Leicht, geschwungen aus dem Handgelenk, Waffe etwas angeschrägt und immer in einem Viereck bewegen. So langsam brannte sich dieser Bewegungsablauf in Niklas' Kopf ein und bald führte er ihn automatisch aus. Dann verließ er den Übungsplatz fürs Erste, um ein ordentliches Mittagessen zu sich zu nehmen. Die Taverne war auch jetzt schon wieder brechent voll und so suchte Niklas sich einen kleinen Tisch in einer Ecke, wo er sich bei einem saftigem Stück Moleratbraten und einem Krug Wasser niederließ. Genüsslich aß er den Braten auf und lehnte sich danach einige Zeit in dem Stuhl zurück.

    Einige Zeit später machte er sich erneut auf dem Weg zum Übungsplatz, diesmal aber um zu üben, wie man die Kraft des Gegners am Besten gegen ihn selbst verwenden konnte. Vielleicht traf er dort auch auf Ryu, der ihn bei seinem Training unterstützen konnte. Und tatsächlich war er dort und trainierte mit einem riesigen Mann den Axtkampf an einem Ast, der in der Erde steckte. Der große Blondschopf schien noch ein Anfänger zu sein, was das Kämpfen mit der Axt anging. Niklas wusste, dass eine Axt schwerer zu beherrschen war als ein Schwert, da er einst eine solche Waffe als Zweitwaffe geführt hatte. Doch das war nicht sein Problem.

    Er ging weiter auf die beiden zu und rief dann grinsend: "Hallo Ryu! Kommst du deinen Pflichten als Hauptmann nach?"

  3. Beiträge anzeigen #203
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Dennik wollte gerade Illdor und Rekhyt sagen, was er vor hatte, was er plante und worauf sie sich einlassen sollten, wollte seine berühmt und berüchtigte Rede beginnen, doch er kam nicht mal dazu zu beginnen, seine Wasserfall Rede anzufangen, geschweige denn ein Wort auszusprechen, nein sein Mund öffnete sich, doch nicht weil er reden wollte, sondern aus Fassungslosigkeit. Vor ihm stand Cecilia, die Hexe, das Wildschwein, welches ihn mit in den Sumpf geworfen hatte.

    "Äh... ehm... du hier?", stotterte er und brachte hinter her: "Baum bewahre!". Mit einem bedeutungsvollem Blick zeigte er seinen Freunden, dass das hier diese Frau war, von welcher er berichtet hatte. Sie stank genau, wie er, immer noch nach Sumpf.

    "Eh... Cecilia... das sind yIiiiiillldor", stammelte der junge Dieb weiter, hilflos und Angst erfüllt. Würde sie ihn wieder so komisch machen? So redseliger als sonst? Nicht dass er nicht redselig war, ganz im Gegenteil, aber wieder so... Sie brachte ihn wirklich zum schwitzen...
    "Und dass ist Rekhyt", fügte Dennik noch hinzu und verstummte dann, betete beinahe, dass seine Freunde das Weib wegschaffen würden. So fühlte sich der Schweigsame also...

    Er wusste selber nicht wieso, aber irgendwie murmelte er weiter irres Zeug in sich hinein, vielleicht war es so etwas, wie Nachwirkungen eines Zaubers, oder einfach nur die Angstattacke, er wusste es nicht: ... Yi... cool zocken machen... Rekhyt... eh... Rekhyt schweigsam und langweilig was das angeht... mh... eh... trotzdem hab noch Hoffnung.... Ego schießen für immer jaha...., es war zu leise, als dass es jemand hätte hören können und Dennik wusste insgeheim, dass es besser so war, trotzdem hatte er nichts dagegen tun können.

  4. Beiträge anzeigen #204
    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Diese Nacht war noch schlimmer als alle, die er hier in Agraan erlebt hatte. Doch diesesmal wäre er froh gewesen nur diese wirren Bilder in seinem Kopf zu sehen. Im Gegenteil war er nur ein paar Mal kurz eingeschlafen. Den Rest lag er auf seinem ungemütlichen Platz an einem Baum nahe den Wohnhäusern von Schwarzwasser.
    Nach dem Überfall war er in die Stadt gegangen, hatte sich umgesehen und mied jeden Kontakt mit Fremden, allen. Da er kein Geld für eine Unterkunft zahlen konnte, musste er notgedrungen am Abend seine Ruhestätte zwischen dem Wurzelwerk eines Baumes suchen. Dieser war aber so unbequem das, dass er die Auswirkungen der Nacht am nächsten Morgen deutlich spüren konnte. Neben der Müdigkeit war sein Hals steif, seine Waden verkrampft und seine Klamotten klamm.
    Er war einige Stunden hier und schon hatte Tooshoo ihm gezeigt, dass er nicht viel mehr Lebenserfahrung als ein Bauer hatte. Es bremste seinen Tatendrang ungemein, indem es all seine Hoffnungen nahm und sie gegen Befürchtungen austauschte.
    Allein bin ich hier ein Nichts!, dachte er sich. Er musste sich Freunde machen um hier überleben zu können. Daher musste er folglich in eine Gilde eintreten. Dies war auf jeden Fall eine gute Möglichkeit sich die nötigen Verbündeten zu schaffen.
    Er sah sich um. Noch saß er auf den Wurzeln. Obwohl ihn der Sumpf so vor den Kopf gestoßen hatte, spürte er ein vertrautes Gefühl, so als würde er hier hingehören. Seit langer Zeit war er wieder in einem Wald und das reichte aus um seine Stimmung ein wenig aufzuhellen. Aber nicht deutlich.
    Die Gilde hier in den Sümpfen war dasWaldvolk. Nunja. Ein Versuch ist es wert. Er würde sich heute erkundigen wo ein geeigneter Platz wäre mit der Gilde in Kontakt zu treten.

  5. Beiträge anzeigen #205
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Das ging jetzt schon etwas zu schnell. Zuerst war er noch vollkommen in sich gezogen und jetzt saß er mit einer Fremden am Tisch. Zumindest Dennik war sie zwar nicht ganz unbekannt, aber die Auswirkung die sie auf ihn hatte verhießen auch nichts Gutes.
    Was sollte er jetzt nur sagen? Er fühlte sich von den letzten Tagen immer noch unwohl und wäre lieber mit Dennik und Illdor alleine gewesen. Aber so war es jetzt eben nicht, also könnte er genauso gut versuchen sich komplett zu normalisieren und all zu schwer sollte das eigentlich gar nicht sein, weil er ja ohnehin immer sehr verschlossen ist.
    "Dieser Sumpf hat auch wirklich gar nichts Gutes an sich!"
    Man konnte reinfallen und stinken, es lebten Frauen in ihm, die Dennik als Hexen bezeichnete und was sonst noch so alles passieren konnte, hatte Rekhyt oft genug 'erlebt' in den letzten Tagen.
    Eigentlich hatte er vor gehabt seine übliche Emotionslosigkeit an den Tag zu legen, doch noch konnte er nicht verhindern, dass auch Angst und Abneigung in seiner Stimme mitklang. Wie konnte man nur auf die Idee kommen in so einer Landschaft zu wohnen? Andererseits... andere Leute hielten sich einen blutrünstigen Wachhund, hier war das ganze Dorf gleich geschützt und wie Rekhyt fand, sehr gut!

  6. Beiträge anzeigen #206
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Ob der Zauber bleibende Schäden hinterließ? Hoffentlich nicht! Das hätten Suzuran, Thorwyn und Dennik nicht verdient ... Oder war Dennik immer so in der Nähe von Frauen? Er hatte auch letztes Mal so verwirrt gewirkt, aber nun schien er vor sich hinzumurmeln. Was genau er murmelte, konnte Cé ihm nicht ansehen, in der Kunst des Lippenlesens war sie nicht bewandert. Beinahe hatte sie Lust, ihn zu beruhigen, ihm zu sagen, dass sie ihn nicht wieder manipulieren wollte ... aber das konnte sie nicht, nicht hier. Und außerdem war er mit Sicherheit nicht der, den sie suchte, sollte heißen, er durfte nichts erfahren. Sollte er ruhig glauben, was er wollte. Die Wahrheit würde sich ihm nicht durch sie erschließen.
    Den Schlüssel gab ihr Rekhyt, die Lösung des Rätsels. Wie es um Yilldor stand, konnte sie nicht einschätzen, doch Rekhyt schien dem Sumpf nicht recht zugewandt zu sein ... das würde die seltsame Angst erklären, die sie in der fremden Magie zu spüren meinte. Vielleicht hatte auch Yilldor Sumpfpanik, vielleicht hatten alle drei Sumpfpanik ... aber wenigstens Rekhyt äußerte sie ansatzweise. Ein erster Anhaltspunkt, den würde sie nicht loslassen.
    "Der Sumpf ist nicht ungefährlich, nein. Aber man kann lernen, sich zu schützen. Man kann ihn verstehen lernen, und lernen, sich anzupassen. Vom Gejagten zum Jäger werden. Aber das ist nicht unbedingt einfach. Ihr scheint nicht gerade aufgeschlossen zu sein ... wenigstens ihr beide nicht, Dennik, Rekhyt ... Dennik, ich sagte dir doch, dass 'Baum' nicht im Gruß vorkommt. Du wolltest alles wissen, warum hörst du dann die Antworten nicht?"
    Sie wusste selbst, er hatte es in seiner Gefühlswallung womöglich einfach nicht mitbekommen, war in dem Moment zu konzentriert auf seine Gefühle gewesen, hatte sich über sich selbst gewundert. Die Novizin wandte sich Rekhyt zu.
    "Seid wenigstens Ihr etwas aufgeschlossener? Gewillter, zu lernen, hier zu überleben?"

  7. Beiträge anzeigen #207
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Warum konnte dieser Mann es nicht lassen? Warum musste er ihr auf die Nerven gehen? Warum tanzte er mitten in der Nacht damit an seine Ausbildung weitermachen zu wollen? Menschen schliefen um diese Uhrzeit! Furchtbarer Kerl! Da konnte er von Glück reden, dass sie sowieso noch einen Spaziergang tätigen wollte. Leicht gebeugt ging es so also über die gammeligen Stege zu einem mehr abgelegenen Plätzchen an dem man seine Ruhe hatte.

    "*Gähn* Dir hat noch niemand gesagt, dass Frauen ihren Schönheitsschlaf brauchen... So... Heute lernst du erstmal wie man einen Bogen spannt. Es bringt ja nichts wenn du einen hast und den immer gespannt herumschleppst... Für den Bogen ist das auch nichts... Entspannung und Dehnung, weißt du? Also es gibt da drei Möglichkeiten..."
    Und so zeigte Vareesa dem Wertan wie man den Bogen spannte. Ganz so wie sie es gelernt hatte.

    Möglichkeit Nummer 1 - Die Durchschnittsmethode:
    Sie legte das untere Ende des Bogens vor dem Fuß an, so dass er hinter ihrem Oberschenkel hervorragte und die Sehne davor. "Da - kuck! Jetzt kannst du die Sehne zum oberen Ende hinziehen ohne dir die Zähne auszuschlagen falls dir der Bogen wegspringen sollte. Wo du nur aufpassen musst: Die Wurfarme könnten sich verdrehen und das geht auf das Schussverhalten... Also hier musst du ganz genau aufpassen- Am besten hebst du da den linken Fuß an der Ferse ein wenig an und achtest darauf, dass die Wurfarme genau in einer Linie gebogen und nicht verdreht werden..."

    Möglichkeit Nummer 2 - Die Spannschlaufe:
    "Die Spannschlaufe funktioniert prinzipiell wie die erste Methode. Bloß hängst du dabei die Sehne mit einer Schlaufe an den unteren Wurfarm. Dabei hast du auf jedenfall eine kleinere Chance den Wurfarm zu verdrehen. Schließlich hängt der ja in der Schlaufe."

    Möglichkeit Nummer 3 - Das Spannen mit einer Spannschnur:
    "Die gähnend lange aber zuverlässigste Methode einen Bogen zu spannen... Schau hin..." Vareesa legte die Auflage auf den oberen Wurfarm und die dazugehörige Kappe stülpte sie auf das untere Wurfarmende. Zuvor jedoch hatte sie die Sehne dort noch eingehängt. "Jetzt nocht auf die Spannschnur treten und... *Hnnnghhh* Den Bogen... Nach... Oben ziehen... Dadurch hast du jetzt die Möglichkeit das obere Sehnenende ohne Probleme einzuhängen. Das schöne daran ist, dass beide Wurfarme gleichmäßig gespannt und ein Verdrehen fast unmöglich wird. Nur dauert das nunmal ewig lange... Ich selbst mache das nur ungerne... So, probiers doch mal!"


    Anleitung mit Bildern~

  8. Beiträge anzeigen #208
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Eine eklige Gestalt näherte sich der Gruppe, begleitend von einem Gestank, passend zu ihren verdreckten Klamotten. Höflich nahm sie Platz, fragte Dennik sogar noch, ob es in Ordnung wäre. Illdor hätte sie liebend gerne ins Wasser gestoßen, damit sie sich richtig waschen konnte, denn sie stank fast abartig nach Fäulnis und Verwesung. Nun…vielleicht waren die Begriffe Fäulnis und Verwesung etwas zu übertrieben, aber sie trug einen unglaublich unerträglichen Geruch mit sich…Ist das denn zu fassen? Selbst die Frauen hier verbreiten solch eine unvorstellbare Pestilenz…

    Wie war ihr Name doch gleich? Cecilia…ein schöner Name, jedoch nicht passend zu einer Dame, die die Pest mit sich trug. Anscheinend kannte Dennik sie. Warum auch nicht, denn schließlich trug er denselben Mief mit sich herum… Oh, gab es dort vielleicht einen Zusammenhang? Dass Dennik sich im Schlamm gewälzt hatte, wusste der Myrtaner bereits, und anscheinend war diese Frau auch mit von der Partie… Ach, wie herrlich…

    „Yilldor? Vergebt mir Mylady. Nicht Yilldor, sondern Illdor.“ Der Dieb warf Dennik einen ernsten Blick zu, beendete diesen jedoch mit einem Grinsen. „Ihr scheint euch gut in dem Gebiet auszukennen. Man sieht es euch an… “ Der Mytaner lächelte, was keinerlei Andeutung auf ihren Gestank darstellen sollte, denn als er ihr Antlitz zu Gesicht bekam, änderte er schlagartig seine Meinung. Das Mädchen hier trug den grotesken Gestank sicher nicht von Natur aus mit sich…dafür war sie zu schön, als stinken zu können. Vielleicht verhielt sich Dennik auch deswegen so seltsam. Wer wusste schon, was zwischen den beiden gelaufen war…

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #209
    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus ist offline

    Klippen westlich von Schwarzwasser. Elderus Höhle.

    Und wieder rieb er sich den arm. Eigentlich müsste die Haut schon längst weg sein.. dachte er sich. Aber im Grunde wusste er das da nichts war. Dieses "Magisches Kribbeln" wollte einfach nicht aufhören. Geschweige denn seinen Arm weiter hinauf klettern und in seinen Fingerspitzen zu enden. Nichts dergleichen.

    Seit ein paar Tagen versuchte er es schon, aber jedesmal fühlte sich sein Arm nach ein paar Minuten wie eingeschlafen an. Und spätestens dann kam dieses Kribbeln wieder. Und er konnte nichts wiederstehen und musste sich kratzen. "Aber da ist nichts, du Narr!" grummelte er wiedermal und zwang sich seinen Arm nicht erneut zu berühren. Er musste sich beruhigen. Er musste Nachdenken. "Das ist das einzigste was jetzt hilft. Denk nach du alter Troll.. sei nicht so einfältig. Wie hat das alles angefangen?"

    Er hatte sich vor 4 Tagen mit Cécilia in der Sumpflile getroffen und ihr von seinen Fortschritten berichtet. Er hatte es geschafft seine Magie zu erwecken und auf Dauer wachzuhalten. Durch das Tagelange Training, dass er im Moment betrieb, funktionierte das mittlerweile Problemlos. In dem Punkt war Cés Meinung unbestreitbar. Übung macht den Meister..
    Er hatte sich selbst gezwungen weiterzuüben. Er wollte einen Fortschritt machen. Er wollte verdammtnochmal nicht seine Zeit in seiner Höhle vertrödeln und auf ein verfluchtes Magisches Kribbeln in seinen verdammten Fingerspitzen warten!

    Elderus war sauer. Vielleicht auch nur eingeschnappt, aber auf jedenfall verärgert. Wo war sie? DCie mächtige Magie der Druiden? Die über das Tier und Pflanzenreich bestimmen konnten, ja, die sogar dazu fähig waren Offene Wunden zuheilen. Wo war sie verdammt?!

    Er schüttelte den Kopf. Es war ihm von Anfang an klar gewesen, dass es nciht von heute auf Morgen funktionieren würde. Er musste trainieren. Er musste sich selbst in der Kunst der Magie schulen. Dann konnte er weitersehen. Gedankenverloren griff er in seinen Tabaksbeutel und zog einen Krautstengel heraus. Er entzündete ihn im Feuer und inhalierte das Kraut tief. Sofort legte sich ein süßlich - sumpfiger Duft in seiner Nase ab. Er schloss die Augen und atmete aus.

    Wie hatte es sich angefühlt? Er hatte einfach den Arm leicht angewinkelt und daran gedacht, die Wärme in ihm in den Arm fließen zu lassen. Und sofort spürte er den Ausgleich der Macht, spürte, wo sie herkam und wo sie hinwollte. Als würde sich die Magie einen Weg durch seine Adern bahnen..
    .. erneut zog er am Krautstengel. Durch seine Adern bahnen.. konnte das vielleicht..

    Elderus stutzte. Natürlich. Er hatte es damals deutlich gespürt. Die Windhauch ähnliche Aura um seinen Arm und die gleichzeitige, aufsteigende Wärme unter seinem Fleisch. "Die magie steckt wortwörtlich in mir.." Interessiert blickte er seinen Arm an. Ohne größere Anstrendungen (und eigentlich ohne es wirklich gewollt zu haben) öffnete er seinen Geist und lie die Magie in den Arm wandern, den er soeben noch betrachtet hatte. Er spürte, wie ein kleiner Windhauch zuerst seinen Oberarm, dann seinen Ellenbogen und schließlich seinen Unterarm umwehte. Dann stieg die Wärme in seinen Adern empor.
    Als hätte er in der Lilie einen starken Kräuterschnaps getrunken und währe anschließen hinaus in die Kälte getreten spürte er, wie sich eine wohlige, aber gleichzeitig undbändige Kraft in ihm ausbreitete. Und sie stieg auf.. in seine Rechte Hand.

    Zuerst spürte er nur ein Kribbeln in der Nähe des Handrückens, aber besonnen durch die Kraft des Krautes wiederstand er dem Reiz sich zu kratzen und betrachtete weiter das Geschehen. Er strengte seine Augen an, in der Hoffnung den Windhauch zu entdecken, der seinen Arm umwehte, aber da war nichts. Dann ganz plötzlich ein Kribbeln in seinen Fingerknochen. Er bewegte die Finger und spürte, wie das Kribbeln nachließ, als die Wärme seine Fingerkuppen erreicht hatte. Und dann war sie da. Die Magie sammelte sich über seinen gesamten Arm, in seiner Handfläche. Und es war ein berauschendes Gefühl. er drückte den Stengel aus und stand auf.

    Langsam schritt er zu seinem Wanderstab herüber, auf dem Nattvind schlief. Seinen Kopf hatte er unter seinem Schwarzen Gefieder verborgen. Elderus beneidete den Vogel, der so ohne Probleme, das Gleichgewicht auf dem Stab hielt. Sogar im Schlaf. Wiedereinmal fastziniert streckte er die rechte Hand nach dem Vogel aus. Dieser zuckte nur kurz mit dem Flügel, als seine Hand näher kam, streckte seinen Kopf unter seinem Gefieder hervor und blickte Elderus (ihm kam es fast schlaftrunken vor) an. Dann schloss das Tier seine Augen und schiegte sich an seine offene Handfläche. Es war ein wunderschöner Anblick. Und Elderus hätte gelogen, wenn er gesagt hätte, dass ihm in diesem moment keine Träne aus dem Augenwinkel lief. All die Last des Trainings und der Enttäuschungen fiehl von ihm ab. Das Gefühl allein gelassen worden zu sein, mit einer Gabe, die größer als er schien. Und dass alles nur, weil sich sein treuester Freund auf seiner Hand niederließ. Und zusammen mit ihm legte Elderus sich auf sein weiches Moosbett, schloss die Augen und fühlte das weiche schwarze Gefieder, Nattvinds, der sich in seine Handfläche kuschelte und mit ihm zusammen einschlief.

  10. Beiträge anzeigen #210
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Ich bin doch auch aufgeschlossen und will lernen!", brach Dennik empört hervor. Er hatte sich wieder gefasst und wurde rot. "Tut mir Leid... letztes Mal hast du mir einfach einen Schreck eingejagt und irgendwie bin ich misstrauisch geworden. Also dadurch eben.... meine ich", erklärte der junge stinkende Dieb offen und schaute sich unwohl geworden, in seiner Haut, um. Da war er wieder, jedenfalls beinahe,... der souveräne, offene Laberfritzt vom Dienst. Dennik hatte sich wieder einigermaßen erholt und so voller heidnischen Zauber schien sie gar nicht zu sein, auch wenn sie eine Frau war, auf den zweiten Blick schien sie gar hilfsbereit und nett zu sein. Oder täuschte sie sie?

    Er errötete noch mehr, da er wusste, dass er eigentlich mitten ins Gespräch geplatzt war mit der Aussage, dass er auch mehr wissen wollte und schwieg dann.

    Verdammt! Warum benehme ich mich in Gegenwart von Frauen immer so, wie ein halb großer Brüllaffe aus Setarrf`s Dschungel? Warum kann ich nicht einfach nichts sagen? Rekhyt kann das doch auch...

    Doch gerade der, war offener, als sonst, jedenfalls gab er Recht beherzte Antworten, bis jetzt. Wo lag sein Problem? Eigentlich hatte er ja schon einen Grund sich komisch zu verhalten, dieses Weib hatte ihn ja auch gehörig verdreht, beim letzten Zusammentreffen, aber trotzdem, allein die Tatsache, dass der Verschwiegene kein Problem hatte mit Cecilia zu reden, verstörte Dennik dermaßen, dass er nun voller Elan versuchte sich zu beteiligen und sein Ansehen bei Cecilia wieder zu erhöhen.

    "Ja, es stimmt schon, wir kennen uns hier nicht aus und du scheinst hier schon lange zu hausen, nehme ich an. Es wäre echt schön, wenn du uns etwas informieren könntest, also über all das hier, meine ich", begann Dennik und war stolz auf seine Wortwahl. Er hatte nicht gestottert und das im Gespräch mit einer stinkenden Dame!.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    "Tut mir leid, dass ich so spät komme. Aber der Schönheitsschlaf hätte eh nichts gebracht." sagte Wertan und lächelte Vareesa an, die sich nicht über den Witz freute. "Das war natürlich nicht so gemeint, was solls. Wenn die letzte Variante die zuverlässigste sein soll, dann fange ich damit an. Also, auf gut Glück!" murmelte er vor sich hin während er seinen Bogen nahm. Schließlich sollte der Bogen heil bleiben.

    Wertan nahm die Spannschnur in die Hand und machte diese an den Enden seines Wurfarmes fest, wie Vareesa es ihm erklärt hatte. Daraufhin stieg er mit einem Fuß auf die Spannschnur und zog den Mittelteil zu sich nach oben, worauf sich die Wurfarme biegten und näher zusammenkamen. Einen gewissen Kraftauftakt forderte das ganze, bis er schließlich die Sehne am Sehnenhals einhängen konnte. Behutsam ließ er den Bogen wieder nach unten und legte daraufhin die Spannschnur ab.
    Nach einiger Zeit war das Spannen also fertig.

    "Geht doch, puh." schnaufte er und nahm den gespannten Bogen in die Hand. "Ging doch ganz okay, oder? Wie solls denn weitergehen?" fragte er ziemlich wissensdurstig und voller Eifer.

  12. Beiträge anzeigen #212
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Zuuu schade, dass er sich den Bogen oder zumindest die Schnur nicht ins Gesicht geschossen hatte. Allein für den Kommentar zuvor hätte er das verdient. Schönheitsschlaf würde nichts bringen. Pfff! Der typisch großspurige Typ Mann eben. Irgendjemand da oben meinte es nicht gut mit ihr. Da war sie sich sicher. Obwohl herumfliegende Zähne doch so lustig waren. Aber nur von anderen! Vareesa hatte da ja noch alle - Zu ihrer Freude. Nur blöderweise änderte das nichts daran, dass sie endlich ins Bett wollte. Alleine. Für sich. Ohne blöde Störungen.

    Das war schließlich etwas verdientes wenn man den ganzen Tag durch die Sümpfe watete auf der Jagd nach Viechern. Es ekelte sie auch nur daran zu denken. Speziell Blutfliegen waren ja so widerwärtig. Iiiih! War Wertan wohl eine Blutfliege? Seine Kommentare piekten genauso in ihrem Nervenkostüm herum wie eine Blutfliege einen Kadaver. Nur war sie natürlich hübscher als ein Kadaver. Was für eine Frage! Zurück zum Thema: Wollte sie Schlaf finden dann musste sie ihn los werden. Klang einfach - Nur war es auch so?

    "Ich weiß nicht." mehr antwortete die kapuzentragende Bogenschützin nicht. "Kannst du den Bogen auch entspannen? Dabei haben sich schon ganz, ganz viele die Zähne ausgeschlagen!"

  13. Beiträge anzeigen #213
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    "Man nennt mich auch den Bogenflüsterer, weißt du das nicht? Nein Spaß beiseite, aber ich denke mal ich mache das ganze einfach Rückwärts. Schön ruhig und so, wenn mir Zähne ausfallen mach dir doch bitte eine Kette draus und pass auf sie auf, ja?"

    Wieder machte er die Spannschnur an beiden Enden der Wurfarme fest, wie schon beim Spannen. Die Sehne fühlte sich sehr stramm an, also musste sie unter einer enormen Spannung stehen, deshalb passte er auf. Er passte auf, damit die Sehne ihm nicht ins Gesicht sprang. Wie schon zuvor drückte er mit einem Fuß fest auf die Spannschnur, sodass diese auf dem Boden fixiert war. Wertan zog am Mittelteil bis sich die Wurfarme weit bogen, weit genug damit die Sehne schlaff wirkte. Die Kraft aufzubringen dauerte wieder eine kurze Zeit, es fiel ihm aber nicht sonderlich schwer. Mit Ryu den Schwertkampf zu üben war wohl weitaus höllischer. Die mehr oder weniger schlaffe Sehne hängte er am Sehnenhals aus und ließ den Mittelteil ruhig in richtung Boden, bis die Wurfarme wieder normalweit gebogen waren.

    "Schade, keine Zähnekette. Aber dafür kann ich dir eine Sehne anbieten, frisch vom Bogen." konnte er sich nicht verkneifen. "Das scheint zu sitzen, es kommt mir um ehrlich zu sein gar nicht so schwer vor, nachdem du das gezeigt hast. Ich denke die anderen beiden Methode dürften auch gehen, nur will ich kein Risiko eingehen, wenn du schon von einem sprichst. Hast du schon weitergeplant?" fragte er, während er einen kurzen Stengel aus seiner Tasche kramte und sich diesen hinter sein Ohr klemmte.

  14. Beiträge anzeigen #214
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt war verwirrt. Dieses ganze Treffen war verwirrend und außerdem ging es ihm immer noch nicht so ganz gut. Was sollte das alles nur? Dennik benahm sich komisch und Cécilia redete über den Sumpf und darüber ob sie bereit waren zu lernen. Was meinte sie überhaupt? Kurz versuchte der Schweigsame Klarheit in seine Gedanken zu bringen, doch schließlich fiel ihm etwas anderes ein. War es wichtig was sie meinte? Nein! Es ging darum im Sumpf besser zu Recht zu kommen und wie auch immer sie ihm das vermitteln wollte, jede Hilfe war willkommen.
    Vom Gejagten zum Jäger.
    Ja, das gefiel ihm! Wer all dieser Feindseligkeit widerstehen konnte, sie sogar teilweise für sich nutzen konnte, war garantiert im Vorteil! Noch in ihrem letzten Lager in den Bergen hatte Rekhyt gewünscht Mani müsste Ähnliches durchmachen. Wahrscheinlich war es zwar unmöglich das zu erreichen, zumindest ohne die schwarze Magie aus dem Kastell, doch alles was auch nur in diese Richtung ging war gut.
    Die ganze Zeit musste Rekhyt die Gefahren des Sumpfes über sich ergehen lassen, in diesem Punkt hatte er sich nicht entscheiden können, ob er vielleicht nicht aufgeschlossen sein wollte, also könnte er alles weitere auch aufgeschlossen annehmen. Diese Cécilia sollte sich nur nicht einfallen lassen den Dieb unter sich zu stellen und ihn unterwerfen zu wollen.
    "Lernen ist gut!"
    Ein simpler Satz, wahrscheinlich klang er sogar etwas einfältig, aber er war entschlossen gesprochen und mehr brauchte die Fremde nicht zu wissen. Was sie von ihm und seiner geistigen Höhe hielt war egal!

  15. Beiträge anzeigen #215
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Mittlerweile war Cé sich ziemlich sicher, dass es Rekhyt war, der die Magie entdeckt hatte, aber noch nicht zu nutzen wusste. Yill - Verzeihung, Illdor - schien sich nicht sonderlich für den Sumpf als solchen zu interessieren, oder wie man ihn sich zunutze machte, um zu überleben. Denn darauf kam es an, die Natur zu verstehen, und in ihr zu handeln, nicht die Natur zu zwingen, zu tun, was man will. Dafür war das beste Beispiel das Kommunizieren mit Pflanzen. Wenn die Pflanze sich weigerte, dann würde sie nichts mit sich machen lassen. Absolut nichts. War nur das Problem, dass Dennik sich jetzt aufdrängte und Illdor irgendwie auch noch in diesem Gespann hing.
    "Ihr irrt. Allzu lange bin ich noch nicht hier, wenngleich länger als ihr wohl. Aber ich kenne das Volk, das hier nun lebt, und es schadet nicht, die Umgebung im Auge zu behalten. Auch das kann später von Nutzen sein."
    Sicherlich, sie meinte eine andere Art von Beobachten. Die magische Untersuchung des Baumes und die Folgen, die neuen Zauber, die sie fanden, es war etwas anderes, als einfach herumzusitzen und sich die Natur anzuschauen. Anschauen war nicht teilhaben, und es schmerzte zu sehr, nicht teilhaben zu können.
    "Dazu muss man die Stege natürlich auch betreten", erläuterte Cé und wandte sich Rekhyt zu. "So wenig Mückenstiche, wie Ihr habt, könnt Ihr in den letzten Tagen gar nicht draußen gewesen sein. Doch wenn Ihr lernen wollt, müsst Ihr Euch hinauswagen, Euch überwinden ... Ich hoffe, Euch einmal auf einem Steg zu treffen. Und nun entschuldigt mich, ich habe morgen noch vor, den Markt aufzusuchen, möglichst früh. Bewahret."
    Mit diesen einfach Worten, Hinweisen, ließ sie das Gespann verdutzt sitzen. Sie wusste, einen Teil der Andeutungen verstanden sie wohl nicht, oder erst sehr spät, aber irgendwie, musste sie zugeben, machte ihr das Spaß, Leute mit kryptischen Worten im Ungewissen zu lassen, und sie das Nachdenken zu lehren. Man konnte so viel über das menschliche Verhalten lernen ...

  16. Beiträge anzeigen #216
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Das Spielchen mit den Buchstaben und damit verbundenen Hinwendungen hatte sich bis zum Abend hingezogen, ehe die beiden Jäger eng aneinander gekuschelt eingeschlafen waren. Es schien wieder alles gut zu sein, kein Anzeichnen erneut aufkommender Uneinigkeiten, sondern trautes Beisammensein und noch dazu ohne plötzlich auftauchende Gefahren.
    Am nächsten Morgen dann war die Blonde einmal mehr sehr zeitig aufgewacht, blieb jedoch unverändert liegen, um Thorwyn nicht zu wecken. Ein wenig träumerisch hatte sie den Himmel über ihnen beobachtet, anfangs ohne abschweifende Gedanken, mit zunehmender Dauer wuchs jedoch der Entschluss, dass sie diesen Ort nun allmählich verlassen konnten. Nicht, um ihren verspäteten Willen durchzusetzen, sondern viel mehr, weil die Schmerzen in ihrem Arm tatsächlich spürbar abgeklungen waren und sie allmählich auch wieder ein Stück vorankommen wollte. Vorsichtig schob Leyla ihren Körper deshalb auf den ihres Geliebten, strich einige Haare aus seinem Gesicht und beglückte ihn mit einigen Küssen.
    "Aufwachen!", säuselte sie ihm entgegen und setzte ihr Werk fort. "Sonst muss ich unartig zu dir sein!"
    Jähes Unterbrechen der Zuwendungen, weil er sich trotz der Warnung quasi überhaupt nicht regte, stattdessen ihre linke Hand, die sich langsam einen Weg unter seine Kleidung suchte, weniger streichelnd, mehr kitzelnd, aber anfangs noch höflich zurückhaltend, um ihm ihren Wunsch mitzuteilen.
    "Ich möchte, dass wir heute weiter gehen und diesen Sumpf ein für alle Mal verlassen. Die Nacht scheint meinem Arm gut getan zu haben."
    Ihre Stimme war nun lange nicht mehr so einfühlsam, wie noch zu Beginn, trotzdem lagen noch genügend Emotionen darin, um nicht harsch oder bestimmend zu wirken.

  17. Beiträge anzeigen #217
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Auf einmal wachte hoffi auf. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen, aber das war auch kein Wunder. Denn als er sich umschaute merkte er, dass er an seinem Tisch in der Kneipe eingeschlafen war. Müde rieb er sich mit einer Hand übers Gesicht und mit der anderen tastete er nach seinem Geldbeutel. Beruhigt stellte hoffi fest, dass noch alles an seinem Platz war. Einige Leute waren bereits in der Kneipe und als hoffi noch etwas wacher war bestellte er sich Wasser und etwas Brot um seinen kleinen Hunger zu stillen.

    Als er fertig gegessen hatte ging er raus und suchte sich ein Wasserfass um sich etwas zu waschen. Nachdem er sich gewaschen hatte ging er zu seiner Unterkunft und setzte sich dort auf einen Stuhl und begann etwas Sumpfkraut zu rauchen. Da hoffi nicht den ganzen Tag nutzlos sein sollte, beschloss er nachher eine Beschäftigung zu finden damit er noch etwas für Schwarzwasser tun konnte und vielleicht hatte Ryu wieder was für ihn zu tun.

  18. Beiträge anzeigen #218
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Ok... so wie es schien, hatte er sich doch nicht in dieser komischen stinkenden Cecilia geirrt. Sie war wirklich eine durchgeknallte und verfluchte Hexe. Sie hatte ihnen weder viel erzählt, dass sie begreifen hatten können, noch irgendwelche anderen Informationen über all das hier, über Schwarzwasser und Co. geben können.

    "Warum hat sie nicht einfach ein wenig erzählt, statt wie von einer Blutfliege gestochen, auf zuspringen, auf wiedersehen zu sagen, und hinaus zu flitzen?", fragte Dennik seine Freunde und schüttelte enttäuscht den Kopf. Ja wirklich, warum hatte Cecilia nichts erzählt, nichts versucht zu erklären, anstatt so eines auf mystisch zu tun? Gestern war wirklich erfolglos gewesen, genau genommen war jeder Tag bisher erfolglos gewesen. Dieses Dorf schien zur Zeit sehr verschlafen zu sein... niemand hatte irgendwie auch nur im entferntesten Zeit um ihnen etwas zu erklären... nein sehr Fremdenfreundlich schien dieses Volk, wie es die Hexe genannt hatte, wirklich nicht zu sein.

    "Ach Mensch in diesem verdammten Sumpfdorf muss es doch jemanden geben, der uns etwas über das hier berichten kann, irgendjemand müsste doch Zeit haben, vielleicht die Wirtin?", wollte er nun von seinen Freunden wissen und winkte der Wirtin zu...

    Warum hatte er nicht gleich daran gedacht? Die Wirtin würde ihnen sicher weiter helfen...
    Geändert von Dennik (02.03.2011 um 13:51 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #219
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Da sich hoffi vorgenommen hatte Ryu noch mal nach einer neuen Aufgabe zu fragen stand er von seinem Stuhl auf und verließ die Unterkunft. Hoffi wusste nicht wo er als erste nach ihm suchen sollte und deshalb ging er zu erst in die Kneipe. Doch dort war er nicht und hoffi fragte Mama Hooqua ob sie wisse wo Ryu sei. Sie sagte ihm, dass er wahrscheinlich in seiner Kommandantur war und deshalb beschloss hoffi dort nach zu sehen.
    Also verlies er die Sumpflilie wieder um die Kommandantur auf zu suchen.
    Hoffi folgte dem Steg bis zu dem großen Baum. Dort führte eine Treppe zu den Baumhöhlen.
    Er ging die Treppe hoch und fragte einer Wache nach der Kommandantur. Dieser zeigte ihm den Weg dorthin und hoffi ging nun etwas schneller zu dem Eingang dem ihm der Mann gezeigt hatte. Die Kommandantur sah aus wie eine kleine Wohnung mit einer Plattform.
    Hoffi klopfte an der Tür und trat ein. Ryu war wirklich hier und hoffi begrüßte ihn und fragte dann, ob er noch eine Aufgabe für ihn hätte.

  20. Beiträge anzeigen #220
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    Jarvo ist offline
    Ein paar Tage waren vergangen, dass Jarvo den Mann namens Trilo gesehen hatte. Ihr geplantes Treffen hatte sich aufgrund spontanen Zeitmangels auf beiden Seiten in Luft aufgelöst und stand nun unerfüllt im Raum. Nach reiflicher Überlegung hatte der Waldläuferführer ungeachtet der Risiken beschlossen, auf das seltsame Angebot des Magiers einzugehen. Vielleicht eine Chance, die sich ihm nur einmal im Leben bot. Hinter die Fassaden der Magie zu schauen und für einen Moment etwas zu empfinden, was für manchen der Waldvölkler absolut normal war. Wie kam es bloß, dass einige derart empfänglich für magische Rituale waren und jene Energie nutzen konnten, wohingegen andere sich dem Dienst an der Waffe verschworen und von dem Übernatürlichen weitestgehend die Finger ließen? Wieder eine Verteilung, die das Gleichgewicht sicherte und für Stabilität sorgte?
    Anders konnte es nicht sein.
    Auf einer Bank im Schatten des großen Baumes saß er, der jenen markanten Mantel trug, sich aber ansonsten sehr unauffällig und ruhig verhielt. Mit einem Lächeln schritt Jarvo auf ihn zu und setzte sich neben ihn.
    „Schön dich zu sehen, Trilo. Haben uns die Tage wohl verpasst.“
    „Scheint so.“
    Jarvo kramte in den Tiefen seiner Tasche und holte zwei Sumpfkrauftstengel hervor. Einen hielt er seinem Sitznachbarn entgegen, der ihn mit einem dankenden Nicken annahm.
    „Unser kleines Unterfangen kann noch stattfinden?“, fragte Jarvo mit einer Spur Neugierde in der Stimme.
    „Jederzeit. Die Vorbereitung ist einfacher als du denkst. Wann darfs denn sein?“
    „Jetzt?“

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