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  1. Beiträge anzeigen #181
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    "Immer?!", entgegnete die Ovates halb überrascht, halb entsetzt und versuchte sich daran zu erinnern, wann sie Adanos' Namen das letzte Mal gegenüber Thorwyn erwähnt hatte. Sie wusste es aber nicht mehr und schüttelte dann nur den Kopf, während ihr Blick etwas Belehrendes annahm.
    "Ich versuche eigentlich so wenig wie möglich über die Götter zu sprechen. Nicht, weil sie mich nicht interessieren, sondern weil..."
    Einmal mehr das Zögern über die eigenen Gedanken, die sie in Worte fassen wollte. Ein Zeichen von Vernunft? Wohl eher nicht. Denn diesmal zögerte Leyla eher aus Ehrfurcht den Göttern gegenüber. Über sie zu denken, war eine Sache, darüber zu sprechen, sie gar in Frage zu stellen, eine andere. Adanos mochte der einzige Gott sein, dem sie sich hingab, das jedoch in einem sehr geringen Maße, was auch die seltene Erwähnung zur Folge hatte. Sie glaubte offenbar tatsächlich nicht so richtig an die Theorie mit den Göttern und der Magie. Nicht zuletzt, weil es eher das natürliche Gleichgewicht war, das den Druiden und damit gewissermaßen auch ihr am Herzen lag. Adanos hingegen verfolgte deutlich mehr, wie die Wassermagier in Al Shedim teils eindrucksvoll bewiesen.
    "...weil das nur Schwierigkeiten bringt. Nicht jeder Mensch, der an Innos glaubt, ist automatisch gut, so wie es manch einer gern wahr haben würde. Und genauso ist nicht jeder Anhänger Beliars automatisch schlecht. Leider...nehmen einige Menschen genau diese Grundsätze viel zu ernst und genau das verursacht die Schwierigkeiten, denen ich damit aus dem Weg zu gehen versuche. Du verstehst? Gottverherrlichung können meinetwegen andere betreiben, wenn sie das unbedingt wollen..."

  2. Beiträge anzeigen #182
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Bis lange in den Mittag hinein schlief hoffi und als er aufwachte wurde er von der Sonne geblendet. Schnell schloss er wieder seine Augen und drehte sich mit dem Rücken in Richtung Sonne bevor er die Augen wieder öffnete. Müde strich sich hoffi über sein Gesicht und stand dann langsam und verschlafen auf. Das Feuer was er gestern entzündet hatte war runter gebrannt und es war nur noch wenig Glut da. Hoffi holte aus seiner Tasche den Wasserschlauch und trank ein paar schlucke kühles Wasser. Als er fertig war fiel ihm auch wieder ein warum er hier mitten im Wald von Tooshoo lag und schaute sich schnell nach seiner Falle um. Tatsächlich war ihm etwas in sein Loch gefallen, hoffi konnte es kaum glauben doch es war wirklich ein Molerat. Das Tier war bereits tot, es schien auf den Kopf gefallen zu sein und hatte sich dadurch das Genick gebrochen. Hoffi schaute sich in der nähe der Grube um und entdecke noch einige Spuren. Es schien als ob noch zwei oder drei andere Molerats dabei gewesen wären und als eines der Tiere in die Grube gefallen war sind die anderen erschrocken davon gelaufen. Erfreut über seinen fang, sprang hoffi in de Grube und hievte das tote Tier aus dem Loch raus. Der Molerat war für seine größe ziemlich schwer und das freute hoffi nur noch mehr. Dann holte hoffi wieder ein paar Äste und etwas Laub um damit das Loch wieder zu verdecken. Er wollte irgendwann noch mal wieder kommen um zu sehen ob wieder was rein gegangen war. Als er damit fertig war, schnitt er einige große Fleischstücke von dem Tier ab und legte sie in einige Blätter und wickelte das alte Seil darum, damit es nicht auseinander fiel. Dann schnitt er noch zwei Zähne aus dem Maul des Tieres und steckte auch die sich in die Tasche. Als er alles erledigt hatte, machte sich hoffi auf den Weg zurück nach Schwarzwasser um seine Beute zu verkaufen.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #183
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist gerade online
    „Nein, natürlich nicht ständig“, lenkte Thorwyn ein. „Ich meine nur … Wenn du mal einen Gott erwähnst, dann Adanos.“ Geh mit Adanos’ Segen, erinnerte er sich dabei lächelnd an Leylas Abschiedsworte, die sie vor Monaten an ihn gerichtet hatte, als er nach Faring hatte aufbrechen müssen. Nach ihrem ersten Kuss … Geschadet hatte dieser Segen jedenfalls nicht.
    „Aber stimmt wahrscheinlich, man ist nicht gleich ein guter Mensch, wenn man an Innos glaubt. Dazu muss man auch richtig handeln. Wobei Innos selbst ja auch den Menschen hilft … gegen die Orks. Durch die Magie oder ganz anders. Hm. Naja.“ Nachdenklich kratzte der Jäger sich am Kopf. Jetzt ging es um Götter und Magie auf einmal, was die Sache noch komplizierter machte. Vielleicht sollte er diesen Teil der Unterhaltung doch lieber beenden und solche theoretischen Debatten den Gelehrten überlassen. Es war ja auch nicht so, dass er keine anderen Fragen mehr hatte. Und so nahm er plötzlich ein anderes Thema auf, solange Leyla in Antwortlaune war und nicht weglaufen konnte.
    „Vergiss es einfach. Aber schau mal hier“, sagte er daher und nahm wieder den Ast zur Hand, mit dem er konzentriert eine schlangenförmige Linie in den Boden vor seinen Füßen ritzte, die in etwa wie ein S aussah. „Ist das einer von diesen Buchstaben?“, fragte Thorwyn neugierig. „Auf dem letzten Wegweiser, den wir gesehen haben, stand Silbersee, und das Wort hat so angefangen, mit dieser Schlangenlinie. Den Rest habe ich natürlich schon vergessen, aber das konnte ich mir merken …“

  4. Beiträge anzeigen #184
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Es fehlte nicht viel, dass sie seine Aussage über Innos vehement widerlegte, aber glücklicherweise beließ er es dann bei dem Thema und lenkte um. Sie war auch eigentlich nicht wirklich in der Stimmung, einen Streit darüber auszutragen. Innos war Innos, genau wie jeder andere Gott seiner Sache nachging. Oder auch nicht. Im Endeffekt war sie eine einzelne, Thorwyn ein einzelner, beide wohl viel zu unbedeutend für das alles...
    Innerliches Kopfschütteln, um den gewissermaßen lästigen Gedanken wieder loszuwerden, ein Blick tief in Thorwyns Gesicht und dann auf sein Kunstwerk auf dem Boden, um das Gespräch fortführen zu können.
    "Ja...", sagte Leyla zuerst verwirrten Blickes nickend, dann halbwegs begeistert zustimmend und lächelnd noch mal lauter: "Ja! Das ist ein S. Wie Silbersee. Oder wie Schlangenlinie. Passend, nicht war?"
    Das Thema war deutlich besser, weniger komplex, weniger anstrengend für sie. Und deutlich annehmbarer, da es ihre Laune verbesserte, schließlich freute sie jeglicher Fortschritt, den Thorwyn machte. Sei es durch solche Erkenntnisse, die ihm offensichtlich auch Freude und Mut bereiteten, oder wenn er irgendwann mal einen richtigen Speer haben würde, mit dem er dann auch richtig kämpfen konnte. Andererseits wäre ihr beider Zusammensein wohl nur halb so aufregend und halb so abwechslungsreich, wenn er schon alles wüsste und alles könnte. So hatte die ganze Sache sogar eine gewisse Lustigkeit und sie eine Aufgabe, mit der niemals Langeweile aufkommen würde. Solch einen Menschen wie ihn gefunden zu haben, darauf konnte und musste sie wohl absolut stolz sein.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #185
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist gerade online
    „Gut, ein S“, wiederholte Thorwyn eifrig nickend. Das war ein Buchstabe, und Buchstaben standen für bestimmte Laute, hatte Leyla gesagt. Und aus diesen Lauten wiederum setzten sich dann Wörter zusammen. „Sss. Sssilbersee. Sss…langenlinie? Aber Schlange fängt doch gar nicht mit einem S an, sondern mit Sch“, wandte der Jäger stirnrunzelnd ein.
    „Das liegt an den Buchstaben danach“, erwiderte Leyla lächelnd. „Nimm statt ‚Schlange‘ eben ‚Silber‘ und ‚See‘ als Vergleich, das klappt besser.“
    „Hmm“, brummte Thorwyn nachdenklich. Erst war nur die Rede von einigen alleinstehenden Buchstaben gewesen, jetzt musste er aber plötzlich auch noch auf die Buchstaben achten, die danach kamen. Das machte die Sache ungleich komplizierter. Vorerst jedoch sollte er sich wohl auf einfache Worte konzentrieren, die mit S begannen und sich auch so anhörten. Bei Silber und See klappte das auch sehr gut und leuchtete dem Jäger ein, so dass er anfing, nach weiteren möglichen Buchstaben und Lauten zu suchen.
    „Mal schauen, ähm … Ä?“, fragte er. „Oder warte.“ Abwehrend hob er die Hand und murmelte ein wenig vor sich hin. „See … Ssseeee. E? Ist E ein Buchstabe? Dann hat man ein S und ein E und zusammen ergeben sie den See.“ Jetzt kam er langsam in Fahrt und schlug rasch hintereinander weitere Laute vor, indem er langsam verschiedene Worte aussprach und genau auf ihren Aufbau achtete. „Rrratte … Rrr. R wie Ratte. Und A wie Ameise. Oder T wie … Thorwyn?“, wandte er sich mit einem breiten Lächeln an Leyla. Das sah schon wieder richtig einfach aus, auch wenn man wohl eine Menge Geduld brauchte, um sich die Buchstaben für all diese Laute zu merken. Aber aus denen konnte man dann jedes beliebige Wort zusammensetzen.
    „Genau … oder natürlich Lll, so wie in ‚Ich lliebe Lleyla‘“, fügte der Jäger am Ende fröhlich hinzu und legte der Geliebten unvermittelt einen Arm um die Schulter – glücklicherweise saß er zu ihrer Linken, während der verletzte Arm rechts war –, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken.

  6. Beiträge anzeigen #186
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    "Und dann kommt der Kerl einfach an und meint, ich hätte es mit seiner Alten getrieben! Dabei weiß doch jeder, dass der olle Buckelbull die gute Aggly-Betty geschwängert hat! Aber was kann man schon bei den Lästermäulern erwarten?"

    Ein weiterer Tag in der Sumpflilie, mitten in Schwarzwasser. Nachdem Ryu zum ersten mal seit langem gut geschlafen hatte in seiner Kommandantur. Irgendwie würde er den Raum nochmal ein wenig umgestalten müssen. Was ihm aber besonders gut gefiel war die angebaute Plattform, von welcher aus er jeden Morgen zum Sonnenaufgang über die Sümpfe blicken konnte. Und nun saß er, in seiner verdienten Arbeitspause (gab es sowas eigentlich schon ohne Gewerkschaften? Und was waren eigentlich Gewerkschaften?) in der Taverne mit seinem ewigen Schüler und Schützling Thryvas. Dieser erzählte ihm dann, welche Dinge er seit seiner Ankunft hier in Schwarzwasser erlebt hatte und Ryu schüttelte daraufhin nur abermals den Kopf. Der Gute mochte zwar auch ein kleiner Frauenheld sein, aber an seinen Meister kam er nicht heran. Zumal der Templer wenigstens Geschmack hatte und sich nicht mit haarigen Monstern wie Aggly-Betty einließ!

    Wie auch immer, es war mal eine Abwechslung, sich nicht das Gerede über Versorgungen und Ausbildungen der Wächter anzuhören. Außerdem war Thyrvas mittlerweile, so großkotzig er manches mal war, ein guter Freund geworden. Und dann, als er seine Ausführungen über das Gebiss von seiner vermeindlich gerüchteweise Liebhaberin aufzuzählen, wurden die beiden je von einem großen Schatten unterbrochen, der sich über sie legte. Der Schatten eines brummigen, haarigen Etwases. War es etwa Aggly-Betty!? Ryu verspürte das spontane Gefühl, dringend das Weite zu suchen, denn die Betty grüßte ihre Bekanntschaften meißtens mit einem feuchten Niesen, bei dem nicht nur Spucke, sondern auch gern mal Rotz oder Spinat zwischen ihren Zähnen durch die Gegend flog.

    Spinat... Der Templer würgte kurz, wenn er daran dachte, wie die Küche in den Kasernen der königlichen Armee zum Thema Spinat stand... Prinzipiell hatte er ja nichts gegen das Grünzeug, aber die Abstrusitäten, die man dort daraus bereitete waren nichts für verwöhnte Mägen... Geschweige denn Mägen, die selbst Piratengrog locker verdauen konnten. Aber alle Angst war unberechtigt, denn das haarige Etwas war nicht Aggly-Betty, sondern Thor der Hüne. Etwas blass und doch erleichtert seufzend begrüßte Ryu seinen Schüler.

    "Erwache Thor! Man, hast du uns einen Schrecken eingejagt... Kennst du Aggly-Betty? Nein? Hm, vielleicht sollte man dich auf diese Furie vorbereiten... Äh, wie auch immer... Das hier ist Thyrvas, ein guter Freund und Mitschüler... Komm', setz' dich zu uns..."

  7. Beiträge anzeigen #187
    Provinzheld Avatar von Thor
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    Thor ist offline
    Thor nickte dem anderen Mann zu, nahm sich dann einen der Stühle und setzte sich langsam darauf. Er knarzte nur leicht, als der Nordmann darauf Platz nahm. Gut, die richtige Größe hatte das Ding nicht, aber daran war er ja gewöhnt. Es gab kaum mal einen Stuhl, auf dem der Hüne richtig Platz nehmen konnte.
    Nachdem er seine Beine dann auch endlich mal irgendwie unter den Tisch bekommen hatte - ein weiteres Problem seiner Größe - konnte er sogar einigermaßen bequem sitzen.
    "Grüße." grollte er dann mit seiner tiefen Stimme. "Wer ist denn diese Betty?" So wie Ryus Bezeichnung Furie dazu kam, musste sie ein ziemlich schreckliches Weib sein. Aber Thor kannte noch so wenige Menschen in Schwarzwasser, da war es auch nicht verwunderlich, dass er kaum einen kannte. Den einzigen, den er noch kannte, war Berash. Und den Kerl hatte Thor ziemlich gefressen.
    "Was dagegen, wenn ich mir nen Met bestell? Ist so trockene Luft hier." Thor hustete demonstrativ einmal kräftig und hob schon mal die Hand, um bereit zu sein.

  8. Beiträge anzeigen #188
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu warf Thor einen mahnenden Blick zu, der soviel heißen sollte wie "Trink' nur einen Schluck und ich ramm dir deine Axt in den Hintern!" bedeuten sollte. Missmutig nahm der Schüler also seine Hand wieder runter, erntete dafür aber zumindest ein anerkennendes Nicken seines Lehrmeisters. "Du kannst nach dem Training soviel trinken wie du willst. Aber einen großen, versoffenen Kerl mit einer Axt in einem sumpfigen Wald lass' ich nicht trainieren - Vergiss es." Der Hüter machte eine schnippische Bewegung mit der Hand und lehnte sich vor zu Thor, welcher ihn jetzt noch immer überragte. Fast schon flüsternd wiederholte er nun Aggly-Betty's Namen.

    "Aggly-Betty ist das wohl gruseligste, weibliche Wesen, welches sich auf ganz Argaan umherbewegt. Und nun hat sie ihr Nest hier irgendwo in den Sümpfen gebaut und schaut regelmäßig in Schwarzwasser vorbei, um arme, hilflose Männer mit Bier, Met und anderem Alkoholkram's zu umgarnen und dann schließlich zu essen, jawoll ja! Und wenn die Männer zu groß zum Essen sind, dann lässt sie sich ein Kind von diesen Männern "schenken"! Sehr gruselig, sag' ich dir... Man sagt, sie spuckt Leuten zur Begrüßung grünen Schleim ins Gesicht und die Haare unter ihren Armen reichen bis hinab zu ihren Hüften! Wahrlich eine Schreckgestalt!"

    Nach seinem Vortrag und der Erklärung über die Aggly-Betty lehnte sich Ryu wieder gewohnt locker zurück und nahm seinen Krug mit Milch zur Hand. Ja, Milch! Eines der vielen Templergeheimnisse! Stärkte den Knochenaufbau und, wenn man einmal sehr männlich mit Bart erscheinen musste, aber rasiert war, ließ sich kurzerhand ein Ersatzbart beschaffen. Ja! Milch war ein reiner Segen für jeden Krieger, der Wert auf Erscheinung, Stärke und Kraft legte! Aber wo man grade bei Männlichkeit waren... Männer waren ja bekanntlich Jäger... Aber, wo steckte eigentlich dieser Jäger, Hoffi war sein Name? Er hatte sich vor einigen Tagen bei Ryu gemeldet als Anwärter für die Wächter. Und um ein paar Aufgaben zur Bewährung. Und die erste sah nunmal so aus, dass der Jäger Nahrung besorgen sollte. Nur irgendwie hatte der Hayabusa dabei völlig vergessen, Hoffi bescheid zu geben, wo er die Jagderzeugnisse hatte abgeben sollen. -Ach, der wird schon wissen wo...- dachte sich der Hayabusa im Stillen und beobachtete dabei, wie Thyrvas und Thor so langsam ins Gespräch über Aggly-Betty, Bärte und gebratene Würstchen kamen...

  9. Beiträge anzeigen #189
    Provinzheld Avatar von Thor
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    Thor ist offline
    Dann eben keinen Met, dachte Thor traurig. Er hätte ja nichts dagegen einzuwenden gehabt und ein kleiner Krug Met würde ja eigentlich niemandem schaden. Aber so, wie der Templer ihn angeschaut hatte... Nein, das würde nur in irgendwelche schmerzhafte Erfahrungen ausarten, die der Nordmann ganz sicher nicht wollte. Schön war sicher etwas anderes.
    So wie diese Frau, die Ryu beschrieb. Die schien auch alles andere zu sein, nur nicht schön. Mehr schrecklich und schauderhaft, ein wahres Ungetüm. Jeder andere hätte vielleicht noch "von Frau" hinzugefügt, aber Thor belies es bei Ungetüm. Wobei der Hüne doch vermutete, dass die Geschichte mit dem Fressen von Männern mehr ein Ammenmärchen war. Das andere mit den Kindern glaubte der Nordmann jedoch unbesehen. Gab viele solcher Weibsbilder. Deshalb lies Thor seinen Hammer auch lieber in der Hose. Auf Bälger hatte er sowas von gar keine Lust.
    Plötzlich trat jemand an den Tisch. Thor versuchte die Gestalt so weit wie möglich zu ignorieren. Vielleicht würden sie heute endlich mal anfangen, wenn nicht schon wieder irgendwer dazwischen funken würde...

  10. Beiträge anzeigen #190
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Gerade war hoffi wieder in Schwarzwasser eingetroffen und wollte seine erlegte Beute
    Abgeben als ihm einfiel das Ryu ihm gar nicht gesagt hatte bei wem er dieses tun sollte. Er wollte auch nicht lange nach jemanden suchen, zumindest nicht jetzt, da es schon dunkel wurde.
    Deshalb ging er so wie er war, ungewaschen und nach Wald und Sumpf stinkend, in die Sumpflilie um sich von der doch ziemlich anstrengenden Jagd zu erholen.
    Als er die Tür zu der Kneipe öffnete schaute er sich in dem Schankraum um und sah seinen Auftraggeber mit zwei anderen Männern an einem Tisch sitzen. Mit festem Schritten ging hoffi auf ihn zu und begrüßte ihn:“ Guten Abend Ryu. Ich darf dich doch Ryu nennen?
    Na ja auch egal…ähm….ja ich habe jetzt schon etwas erlegt, aber da du mir nicht gesagt hattest wo ich das Fleisch abgeben sollte. Nun da ich hier bin könntest du es mir jetzt sagen?
    Ich kann es natürlich auch bei irgendwelchen Händlern verkaufen.“
    Als er zu ende gesprochen hatte setzte er sich auch an den Tisch und bestellte sich ein Bier.

  11. Beiträge anzeigen #191
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Die Reise durch den Sumpf war mit einer Reise durch die Hölle gleichzusetzen gewesen. Kein einziges Mal war es ihm gelungen Ruhe zu finden. Die Momente die vergleichsweise angenehm waren, waren jene die er zusammen mit den anderen verbrachte und er von nichts Gefährlichem außer der Angst selbst verfolgt wurde. Auch wenn er nichts sehen konnte kam er sich in solchen Momenten verfolgt und umzingelt vor. Jeden Augenblick könnte etwas passieren und Gefahren lauerten hinter jedem Baum, unter jedem Stein und auf jedem Ast.
    Doch all das war harmlos im Vergleich zu dem was er durchlebte wenn er seine Gefährten von einem Moment zum nächsten nicht mehr finden konnte und die Natur ihn stattdessen heimsuchte. Ob er still hielt oder weg lief, ob er sich wehrte oder auswich oder was auch immer er sonst versuchte, die Natur war brutal, schmerzhaft und dem Dieb ohne Ausnahme überlegen! Der einzige Trost der hätte haben können war, dass er nie dabei gestorben war, doch um das zu erkennen konnte er nicht klar genug denken.
    Denn es gab noch eine dritte Situation und die trat ein, wenn er schlief. Auch da wurde er verfolgt und gejagt von allem was sich nur irgendwie bewegen konnte. Kaum einen Unterschied zur Realität gab es in diesen Träumen, außer dass sie aussichtsloser, düsterer und unheilvoller waren und jedes einzelne Mal zum Tod führten.
    Aus diesem Grund war es dem Schweigsamen kaum noch möglich Realität von Traum zu unterscheiden, das einzige Gefühl das ihn beherrschte war Angst und gesprochen hatte er kein einziges Wort.

    Ein kleiner Trost war es dann gewesen endlich Schwarzwasser zu erreichen, einen Ort an dem zwar auch die Natur dominierte, aber man in den Gebäuden doch einen gewissen Abstand zu haben glaubte. Einmal betreten hatte er deswegen die Sumpflilie nie wieder verlassen, auch wenn ihn dass weder vor Träumen noch von der gelegentlichen Annahme schützte, dass Insekten durch das Holz über ihn herfielen.
    Den Kontakt zu Dennik hatte er scheinbar verloren und so fand er sich auch alleine in dem Gebäude wieder. Eigentlich konnte man es ihm ja nicht verübeln, dass er genug von Rekhyts Anwesenheit hatte. Wahrscheinlich würden sie sich sogar eher freuen den Panischen hier zurücklassen zu können ohne sich weiter mit ihm herumschlagen zu müssen.
    Wegen dieser Gedanken deprimiert und zitternd saß er nun in seinem Bett bis ihn schließlich der Schlaf mitsamt den Albträumen fasste.

    Der Sumpf war unruhig, es blubberte, raschelte und summt überall, man konnte das Leben förmlich spüren. Das Leben das voll und ganz feindlich gegenüber Rekhyt war und sich nur zu bald auf ihn stürzen würde. Es gab kein Versteck, keinen Schutz, keine Rettung und trotzdem irrte der Dieb durch den Schlamm und das Gestrüpp um es doch noch irgendwie zu schaffen. Eigentlich erhoffte er sich dadurch ein Wunder, doch Tage lang war es nicht dazu gekommen, warum sollte es also ausgerechnet jetzt soweit sein?
    Dann kamen sie auch schon. Ranken hieben nach ihm, Blutfliegen surrten auf ihn zu, ein Wolf sprang aus dem Gebüsch und knurrte bedrohlich. Der Schweigsame nahm die Beine in die Hand und versuchte zu entkommen. Es gelang ihm unzähligen Schlägen zu entkommen, doch unendlich viele weiter würden folgen.
    Und dann plötzlich, von einem Moment auf den anderen, war aller Lärm verschwunden! Totale Stille umfing den Ort und Rekhyts Kopf wirbelte herum, doch sonst hatte sich nicht geändert. Eine Pflanze schlang sich um sein Handgelenk, ein Wolf stürmte auf ihn zu und auch ein paar Blutfliegen waren zu sehen. Doch dann schienen auch die Bewegungen langsamer zu werden. Weder die Angreifer, noch Rekhyt selbst wollte langsamer werden und trotzdem fielen ihnen die Bewegungen schwerer. Nur aus dem Augenwinkel bemerkte er einen Schatten mit unveränderter Geschwindigkeit auf ihn zu rasen. Nach viel zu langer Zeit hatte er dann seinen Kopf dann in die Richtung ausgerichtet und blickte in zwei leuchtende Augen, deren Körper er nicht erkennen konnte. Der Schatten kam direkt auf ihn zugesprungen und würde das Leben in kürze beenden.
    Schließlich erreichte der Schatten sein Ziel, aber der Traum endete nicht, wie er es sonst getan hatte. Stattdessen schien die Zeit nun endgültig beinahe still zu stehen, nur Rekhyts Geist konnte alles auffassen. Der Wolf stand vor ihm mit gefletschten Zähnen und bewegte sich nur wenige Millimeter weiter, den Flügel der Blutfliegen konnte man zusehen wie sie ganz langsame auf und ab schwingen, obwohl sie diese Bewegung normalerweise duzende Male in einer Sekunde vollführen konnten. Und dann änderte sich das Bild noch weiter. Die Pflanze ließ langsam locker, das Maul der Bestie entspannte sich, die Insekten wandten sich ab und ohne dass wirklich viel geschah war plötzliche die gesamte Bedrohlichkeit verloren gegangen.


    Rekhyt öffnete die Augen. Zum ersten Mal seit langer Zeit ohne dass er zuvor gestorben ist und nicht so erschrocken und ruckartig wie es da immer der Fall gewesen war. Eine Weile lag er einfach wach im Bett. Die Natur war nicht weniger gefährlich geworden, doch der Dieb verspürte nicht mehr diese Panik und scheinbar war er nicht mehr das alleinige Ziel aller Lebewesen um ihn. Wohl fühlte er sich noch lange nicht, eher kränklich, aber diesmal mehr körperlich als physisch. Eine eindeutige Verbesserung!
    Jetzt kam auch Dennik bei der Tür hinein und der Schweigsame brachte ein "Hallo" hervor.

  12. Beiträge anzeigen #192
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    -Wenigstens einer, der mich mal nicht "Hauptmann" schimpft...- dachte sich Ryu, der noch immer entspannt am Stuhl lehnte und fast eingedöst war, wäre er nicht von Hoffi aus seinen Gedanken gerissen worden. "Äurgh... Ährm... Erwache, Hoffi!" komischer Name... Erinnerte den Templer ein wenig an den Wolf von Nagor Kev. Aber war ja nun auch unwichtig. "Du darfst dich übrigens zu uns setzen..." fügte der Hauptmann trocken hinzu. Immerhin galt es doch ein wenig guten Ton gegenüber seines potentiellen Vorgesetzten zu wahren. Ein Glück, dass Ryu nicht so empfindlich war, was derartige Dinge anging. Vielmehr ging es ihm um das Fleisch, dass der, etwas verlottert wirkende Kerl mitgebracht hatte. "Naja, wie auch immer... Mein Fehler, dir nicht zu sagen, wo du das Fleisch abgeben kannst." der Templer deutete kurz auf die Theke, an der Mama Hooqua gerade mit einem mutmaßlichen Zechpreller zu diskutieren schien. Kein wirklich kräftiger Bursche. Eben ein typischer Säufer ohne Geld in der Tasche und sonst keinen Sorgen.

    "Gib' das Fleisch mit einem Gruß des Hauptmanns bei der Wirtin ab und... Hör dir mal an, was sie mit diesem Typen zu tun hat... Wenn er Ärger macht, zeig' mir, dass du auch durchgreifen kannst und bitte ihn freundlich zu gehen. Wenn nicht, wirf' ihn raus... Und lass mir ja das Mobiliar ganz! Hier gibt es nämlich keinen ausgebildeten Schreiner, soweit ich weiß... Thor, was meinst du? Willst du mit ihm gehen?"

  13. Beiträge anzeigen #193
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Mit einem "Hallo", begrüßte Rekhyt Dennik, als dieser zur Tür hinein trat. Er hatte mit Illdor unten in der Taverne gesessen, alleine an einem kleinen Tisch, so dass sie ungestört hatten reden können, doch nun wollte Dennik, dass auch Rekhyt sich zu ihnen gesellte.

    Denn es war wieder Zeit...
    Zeit zu reden, Zeit in einer Taverne über Zukunft zu plaudern, Zeit Rekhyt durch Diskussionen noch in sich gekehrter zu machen, Zeit dafür ihren eigenen kleinen Rat abzuhalten.

    "Guten Abend, Rekhyt, oder sollte ich besser sagen guten Morgen", lachte Dennik und setzte sich an die Bettkante von Rekhyt`s Bett, welcher sich langsam aufrappelte.

    "Meine Fresse, ich will nicht wissen, wie viele schöne Stunden du in letzter Zeit verschlafen hast", grinste Dennik und musterte seinen Freund kritisch. Er schien nicht ganz so entsetzt und verängstigt zu sein, wie draußen, als sie noch im Sumpf herum geschwommen waren.

    "Gehts` die wieder besser?", wollte der junge Schatten der Straßen fürsorglich wissen und lachte erneut, als er sah, wie sein schweigsamer Freund die Nase rümpfte. "Tut mir Leid, dass ich so stinke, bin in den Sumpf gefallen und habe keine anderen Anziehsachen mehr, als diese hier...", erklärte er und wurde leicht rot, als er begann Rekhyt die Begegnung mit Cecilia zu schildern.

    Schließlich gingen sie gemeinsam nach unten. Er brauchte Rekhyt nicht zu überreden mit ihm nach unten zu gehen, denn so wie es schien hatte er richtig Hunger. Sie setzten sich zu Illdor, welcher immer noch an dem kleinen Tisch saß und schweigen kurz, dann begann Dennik. Dieses Mal würde er seine Ziele überlegter vorbringen, diesmal hatte er einen Plan...

    "Vermisst ihr Setarrif? Oder Bakaresh? Oder gar Khorinis Stadt? Vermisst ihr die Wachen und die Leute, die uns für Dreck halten?", fragte Dennik und nahm einen Schluck aus seinem Bierkrug.

  14. Beiträge anzeigen #194
    Provinzheld Avatar von Thor
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    Thor ist offline
    Thor schüttelte den Kopf, was seine Mähne flattern und die Ringe an den Zöpfen seines Bartes klirrend aneinander stießen lies. Was sollte er denn bitte mitgehen? Das Fleisch würde der Kerl doch auch ganz gut allein wegbringen können. Der Nordmann war doch nicht seine Amme. "Ne, Freundchen. Das mach mal alleine." sagte er zu dem Kerl, der das Fleisch gebracht hatte. Dabei verschränkte er die Arme vor der Brust.
    Der Nordmann hatte keine wirkliche Lust, hier jetzt auch noch als Rausschmeißer zu fungieren. Nein, er würde in Ruhe sitzen bleiben und dem Becher Met hinterher schmachten, welchen der Templer ihm verwehrte. War das vielleicht sowas von einem Kodex oder so? Keinen Alkohol trinken? Nur nach Kämpfen oder so? Wenn, dann war das ne ziemlich bescheuerte Regel. Thor hatte einige seiner besten Schlägereien im sturzbesoffenen Zustand gehabt. Aber was sollte man machen, wenn sich die Götter gegen einen verschworen hatten?

  15. Beiträge anzeigen #195
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    „ Okay, dann mach ich es halt alleine, “ antwortete hoffi als Thor die Frage verneinte.
    Hoffi stand auf, nahm das Fleisch und ging in Richtung Theke. Als er dort ankam legte er das Fleisch auf den Tisch und bestellte der Wirtin die Grüße vom Hauptmann.
    Dann zeigte er auf den nun immer lauter werdenden Mann und fragte was mit ihm los sei.
    „ Was? Ach der, der hat noch ’ne Menge Schulden und will sie nicht bezahlen.
    OH DOCH FREUNDCHEN, DU BEZAHLST SONST LERNST DU MICH MAL KENNEN!“ hoffi atmete einmal tief ein und sprach den Mann, der schon etwas angetrunken war, an: „ Hey, du. Warum willst du nicht zahlen?“ „ Ich wüsste nicht was dich angeht kleiner! Also mach das du Weg kommst oder du wirst es bereuen!, “ antwortet der Mann wütend. Hoffi legte dann eine Hand an den Knauf seines Schwertes, er konnte zwar nicht mit dem Teil umgehen aber dass musste der Typ ja nicht wissen. „ Also du wirst jetzt deine Schulden bezahlen und dann ganz schnell diese Kneipe verlassen. Ist das klar? Sonst lernst du mich mal kennen,“ sagte hoffi ruhig und wartete auf eine antwort, ja er erwartete sogar das der Typ ihn schlug, doch zu seinem überraschen warf der Mann Gold auf den Tresen und verschwand dann laut schimpfend aus der Kneipe.
    Hoffi war ziemlich erleichtert dass es noch mal so gut ausgegangen war und scheinbar die Wirten auch. „ Danke dass du mir mit dem Kerl geholfen hast. Kann ich mich irgendwie dafür bedanken?“
    „ Nein, nein. Ich brauche nichts. Obwohl gegen ein kühles Bier hätte ich nichts einzuwenden.“
    Grinsend macht ihm die Wirtin ein Bier und mit diesem ging hoffi erleichtert zu Ryu zurück.

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu hob eine Augenbraue. Manchmal hatte es doch mehr Wert ein Zeichen zu setzen, indem man nur die Hand an den Knauf der Waffe legte. Manche Leute waren eben doch einfache Waschlappen, die mehr große Töne spuckten, als sie Länge in der Hose hatten. Aber das war bei solchen Hemdchen ja üblich. Etwas überrascht schenkte er Hoffi ein anerkennendes Nicken. "Hm, naja wenn du nur halb so gut mit dem Schwert umgehen kannst, die du damit zu drohen weißt, dann würde sich die Überlegung, dich bei den Wächtern aufzunehmen vielleicht anbieten... Aber jetzt trink' erstmal dein Bier. Ich werde mir später mal Mama Hooqua's Meinung zu dem Fleisch anhören..."

    Ryu erhob sich gähnend und blickte zu Thor. Mit einem Nicken deutete er in Richtung Tür. "Entschuldige uns, Hoffi. Aber das Training wartet. Sei so gut und schau noch ein wenig, dass hier alles beim rechten bleibt. Solltest du an einen der Wächter geraten: Sag ihm, du hast die Aufgabe von mir bekommen und wer es nicht glaubt, muss mir Rede und Antwort stehen. Und danach eine Nacht mit Aggly-Betty verbringen!" Mit dem Hünen im Schlepptau machte sich der Krieger auf zur Trainingslichtung...

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Rekhyt nahm mit Dennik, der zu ihm aufs Zimmer ging, um ihn zu holen, neben dem Myrtaner Platz. Dieser bot ihm sogleich etwas zu Wasser an, denn er sah zwar nicht so schlimm aus wie früher, aber dennoch schien er nicht ganz bei Kräften zu sein. Auch seine Mahlzeit, die dampfend zubereitet wurde, stopfte er sich hinunter, als hätte er seit Tagen nichts mehr gegessen.

    „Dennik…um ehrlich zu sein…ich vermisse nur die Stadtwachen, die uns durch die Gegend gejagt haben. Das hatte mir unglaublichen Spaß bereitet. Und sie würde bestimmt keine Steckbriefe überall in der Stadt aufhängen, wenn wir „Dreck“ wären, oder?“ Der Dieb ging seine Worte noch einmal durch. Ihm gefiel es tatsächlich eine Stadt durchgemischt zu haben. Ihm gefiel es, dass Steckbriefe von ihm und seinen Freunden überall hingen. Ihm gefiel es, dass ein Kopfgeld auf ihnen ausgesetzt wurde. Ja…all das machte so viel…Spaß…
    „Zu Khorinis muss ich ja wohl nichts mehr sagen, oder? Die Leute dort stinken mehr als du, Dennik.“ Ein breites Grinsen erstreckte sich über sein Gesicht. „Bakaresh…jetzt ist es wohl auch nur noch eine Ruine. Um ehrlich zu sein, vermisse ich Bakaresh schon manchmal, aber lange hätte ich es dort auch nicht mehr ausgehalten. Dieser Ort hier ist mal eine Abwechslung von alldem, was wir bereits kennen.“

    Viel an Informationen von dem Ort hier in Schwarzwasser hatte er noch nicht herausfinden können. Außer, dass die Menschen viel mysteriöser und geheimnisvoller waren, als in Setariff. Leider nicht so reich und so hochnäsig dumm, sodass man sie leicht ausrauben könnte. Dem Myrtaner plagte eine Angst, die er nur allzu gut kannte: Die Angst davor, Gold oder anderes Kostbares nicht mehr berühren zu können. Manchmal dachte er tatsächlich, er wäre dem Rausch der Gier verfallen. Ihm ging es nicht darum, luxuriös leben zu können…Ihm ging es nur darum, immer und immer mehr Kostbares zu besitzen. Und dafür würde er womöglich über Leichen gehen…

    „Warum fragst du Dennik? Hast du irgendetwas Interessantes herausfinden können?“

  18. Beiträge anzeigen #198
    Provinzheld Avatar von Thor
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    Thor betrachtete die Lichtung, auf der sie schon einmal gewesen waren. Doch an dem Tag waren sie nicht allein gewesen, so dass es für den Nordmann nichts zu üben gegeben hatte. Vor Publikum hätte ihn das auch irgendwie ein wenig gestört. Schließlich war er, wenn man es so sagen konnte, ein blutiger Anfänger, wenn es um das Kämpfen ging. Außer ein paar zünftigen Prügelleien hatte er bisher keine wirkliche Erfahrung. Und mit sowas würde er gegen einen bewaffneten Gegner ganz sicher nicht auskommen.
    Diesmal jedoch waren er und der Templer alleine auf der Lichtung. Hoffentlich würde das auch so bleiben. In Thor breitete sich so etwas wie Freude aus, eine art Erregung. Endlich würde er das Kämpfen mit der wahren Waffe eines Kriegers. Der Axt. Die Waffe eines Nordmanns.

  19. Beiträge anzeigen #199
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    "So, womit fangen wir denn an?" Ryu rieb sich über das stoppelige Kinn. Ja, er hatte sich seit längerer Zeit wieder rasiert. Wenn auch nur oberflächlich. Ein paar Blicke über die vom Mondlicht erhellte Lichtung würden vielleicht helfen. Und ja, das tat es. Dort steckte noch immer der Stock, der schon soviel mitgemacht hatte. An diesem besagten Stock hatte der Schwertmeister jeden seiner Schüler die verschiedenen Hiebrichtung verinnerlichen lassen. Und damit würde er wohl auch Thor anfangen lassen. Konditioniert und kräftig genug schien der Bärtige ja zu sein. Mit einem Wink deutete Ryu seinem Schüler ihm zu dem Stock zu folgen, wo er sein Schwert zog.

    "Also, fangen wir mal bei den Grundlagen an. Du hast mit deiner Axt insgesamt acht Kampfrichtungen. Links oben. Links Mitte. Links unten. Mitte unten. Rechts unten. Rechts Mitte. Rechts oben. Mitte oben. Verstanden? Gut. Wichtig ist vor allem, dass du lernst deine Waffe zu kontrollieren."

    Während der Schwertmeister sprach führte er seine Klinge immer wieder aus jeder der genannten Richtungen zum Stock hin, wo er nur einen hauchbreit davor abstoppte. "Siehst du? Punktgenaue Stops vor dem Ziel. Ich möchte, dass du das fürs erste übst und ein Gefühl für deine Waffe bekommst. Versuch dabei langsam anzufangen und dich dann nach und nach zu steigern. Und, wenn du einen Muskelkater vermeiden willst - Schwing' mehr aus dem Handgelenk heraus. So, fang an. Wenn Fragen offen sind, dann frag."

  20. Beiträge anzeigen #200
    Provinzheld Avatar von Thor
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    Thor ist offline
    Thor löste die Axt von seinem Gürtel und wog sie in der Hand. Sie war schwer und ziemlich kopflastig. Aber um einen Muskelkater machte er sich, wenn der Hüne ehrlich war, weniger Sorgen. Schließlich hatte er jahrelang nen schweren Schmiedehammer geschwungen. Da würde so eine Axt ihn doch nicht aus dem Konzept bringen.
    Also stellte er sich vor den Stock, bei dem Ryu gestanden hatte. Der Templer war bereitwillig einen Schritt zur Seite gegangen. So konnte Thor genug üben und hatte genug Platz. Nicht, dass er Ryu noch aus Versehen irgendwie eins mit der Axt über den Schädel zog oder so. Das würde sicherlich kein gutes Licht auf den Nordmann werfen. Kaum war er dem Waldvolk zugehörig, verletzte er schon einen... Nein, bei seiner Vorgeschichte eine ganz schlechte Idee.
    Thor hob die Axt und führte als erstes einen mittigen Hieb von oben. Das war schließlich wohl die leichteste aller Übungen. Er hatte ja oft genug nen Hammer von oben nach unten geführt, wenn er schmiedete. Da würde das mit der Axt wohl kaum anders sein.

    Tock! Thor zuckte zusammen und warf einen entschuldigenden Blick in Richtung des Templers. Das war so nicht beabsichtigt gewesen. Vielleicht lieber einen Schlag von der Seite? Einfach probieren. Diesmal würde er es schaffen, ganz sicher.
    Tock! Wieder hatte der Nordmann den Stock getroffen. Er begann ein wenig genervt zu werden, denn eigentlich sollte doch sowas kein Problem für ihn sein. Wenn er schmiedete, schlug Thor schließlich auch genau zu. Da sollte doch ein kurzes Stoppen vor diesem einfachen Stock wohl kaum ein Problem darstellen. Grummelnd versuchte er es erneut. Und wieder traf er den Stock. "Verdammter Mist..." murmelte er. Vielleicht sollte er einfach mal alle Schläge durchprobieren? Naja, warum eigentlich nicht.
    Thor führte einen Hieb nach dem anderen aus. Oben Links, mitte Links, unten Links. Das gleiche auch von der anderen Seite. Alles langsam und ruhig. Doch fast jedes mal traf er diesen blöden Stock! bei den mittleren Schlägen haute der Nordmann sogar daneben. Jedes mal, wenn er zu bremsen versuchte, schlug das Axtblatt dennoch dagegen. "Das ist doch...!" donnerte Thor. Dann trat er einen Schritt zurück, schloss die augen und atmete mehrmals ein und wieder aus, um sich zu beruhigen. "Eigentlich sollte das klappen..." wandte sich Thor an den Templer. "Als Schmied hab ich schließlich auch oft genug zugehauen..."

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