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  1. Beiträge anzeigen #1
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Setarrif #05

    Ach da hatte der junge Kartenzeichner ja mal wieder einen Glücksgriff gelandet. Na gut ein Bootsbauer war jetzt kein Schreiner oder Tischler, aber immerhin kannte sich ein solcher noch besser aus als ein Bäcker oder Metzger, wenn es um Holz ging. Und da der Großteil seiner Arbeiter ja keine ausgebildeten Handwerker waren, störte diese Begabung auf dem falschen Gebiet in diesem Moment auch nicht.
    Der Mann, der sich ihm mittlerweile als Gath vorgestellt hatte, schien nach jemandem zu suchen, der Avik hieß. Bei einem Schluck Tee überlegend, fiel dem Magus ein, dass doch der eine Typ, der mit Xorag in den Wald gezogen war, um die Holzfäller zu beschützen so hieß. "Also ich persönlich kenne ihn nicht, aber ich bekam mit, wie Xorag, bevor er in den Wald zog und diesen mutmaßlichen Avik mit sich nahm, um die Holzfäller zu beschützen, einen anderen Mann mit eben jenem Namen titulierte, werter Bootsbauer.", ging er zunächst auf die Frage bezüglich des Gesuchten ein, so gut er es eben konnte. Daraufhin führte er noch kurz die genauen Tätigkeiten aus "Was eure Arbeit angeht, so sollt ihr lediglich Baumstämme in handliche Bretter umwandeln. Ich und einige andere helfen euch gerne dabei, wobei ich hin und wieder auch nach den Arbeiten der Maurer sehen werde. Dennoch wünsche ich euch einen schönen Tag.", kam es über die Lippen des Dieners Adanos', bevor er sich einen Stein schnappte und voller Tatendrang zu den Maurern marschierte.

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    Lehrling Avatar von Alora
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    Alora ist offline
    Alora hatte sich aufgemacht, die Wassermagier zu suchen und ihren Vorsatz umzustetzen. Zum Haus der Magier hatte sie sich nicht getraut, doch sie wurde von einigen Bürgern zur alten Lagerstätte verwiesen. Sie wusste, dass dort ein Gebäude gebaut wurde, doch dass ein Magier die Arbeiten leitete, war ihr neu. Sie erreichte gerade den Bauplatz, es wurde gerade das Erdgeschoss errichtet und sah den Magier auf einem Schemel sitzend eine Pause machen. Er war etwa so alt wie sie und hatte das blaueste Auge, das sie je gesehen hatte, auch wenn es schon etwas verblasste. Sie trat zögernd an ihn heran.
    "Entschuldigt, werter Magier. Mein Name ist Alora und ich suche Arbeit. Da mir die Magier ehrwürdig erscheinen und ich mich auch geduldig genug, für eventuelle Mithilfe bei Magier-Tätigkeiten halte, möchte ich euch um eine Anstellung bitten. Ich habe, falls es hilfreich ist, auch grundlegende Fähigkeiten im Versorgen von Wunden und bin recht genügsam."

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline

    Baustelle

    Dieser Tag schien wohl doch kein so ganz typischer Tag zu werden, denn eine interessante Begegnung bei einem gemächlich angefangenen Tag war ja normal für den jungen Kartenzeichner, doch eine gemächlich angefangener Tag, eine interessante Begegnung und nun noch eine hübsche Dame, die sicherlich ebenfalls eine interessante Begegnung sein würde, grenzte dann doch an einen außergewöhnlichen Tag.
    Hyperius strahlte innerlich ein wenig, denn er mochte es, wenn ihm Überraschende und Außergewöhnliche Dinge wider fuhren, auch wenn sich dabei die Hemmschwelle oft schon an kleinen Dingen orientierte, was womöglich auch der Grund dafür war, warum der gelassene Wassermagier meist so freundlich und gut drauf war. Da der Magus gerade den Stein abgelegt hatte, wischte er sich kurz die Hände an seinem Stofftaschentuch ab und reichte dann seiner Gesprächspartnerin eine Hand. "Es freut mich sehr euch kennenzulernen, Lady Alora, mein Name ist Hyperius und ich bin Bauleiter dieses Projektes, Kartenzeichner und Teeliebhaber. Apropos Tee, dürfte ich euch vielleicht einen solchen anbieten?", fragte er mit freundlicher Stimme, bevor er mit einer Handbewegung auf sein Zelt deutete, auf das sich die beiden nun gemeinsam zu bewegten, nachdem er ihr die Hand geschüttelt hatte.

    Die Teekanne erneut aufsetzend und kurz an seinem eigenen Tee nippend, stellte er schon für den Fall, dass die Dame einen Schluck haben wollte eine zweite Tasse bereit. "Ich komme ursprünglich vom Festland und den dortigen Magiern und habe hier vor Ort noch keine Befugnis im Sinne der Magiergilde als solche Aufgaben zu verteilen. Dennoch könnt ihr mir hier gerne bei meinen Tätigkeiten zur Hand gehen und ich bin mir sicher, dass ich euch angemessen entlohnen kann, Lady Alora und auch das ein oder andere, was den Glauben zu Adanos angeht, oder die Magie betrifft, mit euch teilen kann, falls ihr euch dafür interessiert.", führte er weiter aus und war sich fast schon sicher, dass sich Alora über seine Anredeform wundern würde, aber es in seinen Augen die einzige Möglichkeit war einer Frau den nötigen Respekt entgegenzubringen, den sie für sich selbst als Wesen und im Bezug auf ihre Aufgabe in Adanos' Schöpfung verdiente.
    "Eure Ausführungen lassen jedoch vermuten, dass es euch nicht um handwerkliche Tätigkeiten an sich geht. Da wir hier am Bau jedoch keinen Babier haben, seid ihr wahrlich ein Geschenk des Himmels, da sich der eine oder andere durchaus mal den Finger quetscht, oder kleinere Verletzungen entstehen, die nicht unbedingt die Fähigkeiten eines Heilers bedürfen. Auch könnt ihr, falls ihr dies wollt, mir in der Organisation mit den Listen und dem Verteilen des Lohns zur Hand gehen. Apropos Lohn, essen könnt ihr bei dem Koch dort drüben umsonst und den Lohn verteile ich stets abends.", endete er schließlich seine längeren Erläuterungen, bevor er schließlich mit einem kurzen Schmunzeln noch ergänzte "Entschuldigt meine langen Monologe, ich hab mich mal wieder nicht ganz unter Kontrolle und nun dürfte zumindest aber der Tee fertig sein."

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    Lehrling Avatar von Alora
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    Alora ist offline
    "Das trifft sich doch sehr gut, Meister Hyperius. Diese Angewohnheit wir euch nie in die Verlegenheit kommen lassen, euren Tee alleine zu trinken. Auch wenn ich mich für die Magie oder nicht handwerkliche Tätigkeiten interessiere, bin ich gerne bereit, auch hier und da beim Bau anzupacken. Und, wo wir dabei sind, die Anrede 'Lady' könnt ihr euch sparen, ich finde das bei Gesprächen meiste eher hinderlich, auch wenn es mir schmeichelt.
    Und wenn es dieses Versprechens bedarf, gelobe ich nichts von dem mir anvertrauten Wissen oder dem Lohn zu veruntreuen oder ähnliches zu tun.
    Ist denn aktuell jemand verwundet, dann würde ich gleich zur Tat schreiten, ansonsten können sie mich gerne noch einweisen oder sonstiges klären."
    Sie nahm nun einen Schluck von dem warmen Tee, den ihr Hyperius gereicht hatte. "Oh, sehr köstlich. Wie viele Arbeiter sind bei dem Projekt eigentlich beschäftigt?
    Und kann man bei der Magiergilde einfach ohne Anmeldung vorsprechen, oder bedarf es einer besonderen Erlaubnis, das Haus aufzusuchen?"

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline
    Diese Alora war eine wirklich nette und erzogene Dame, immerhin nannte sie ihn Meister, was ja auch eine sehr förmliche und höfliche Anrede war, obschon es ihm sicherlich schwer fallen würde, auf das Lady zu verzichten, da er seiner Gesprächspartnerin damit in seinen Augen nicht ganz gerecht wurde. Doch einer Dame zu widersprechen war wohl noch unhöflicher, also beließ er es dabei ihrem Wunsch nachzukommen.
    "Wenn ihr darauf besteht, dass ich auf die Anrede der Lady verzichte, so sei es, um der Gerechtigkeit genüge zu tun, in meinen Augen nur gerecht, wenn ihr auch auf die Anrede des Meisters verzichtet. Es stimmt zwar, dass ich den Rang eines Wassermagiers bekleide, aber stellt mich dies noch nicht gleich in irgendeiner Weise über euch. Falls ihr jedoch nicht ganz darauf verzichten wollt und neben meinem Namen noch etwas ergänzen müsst, dann sagt ruhig einfach Bruder Hyperius, denn dies klingt nicht ganz so hierarchisch.", erklärte er ihr freundlich und nahm einen Schluck Tee, bevor er dazu ansetzte auf ihre nächste Frage einzugehen.
    "Ich denke, dass wir im Wald circa 10 Holzfäller plus Söldner und hier auch nochmal so zwischen 10 und 15 Arbeiter beschäftigen. Ich bin jedoch stets bemüht auch selbst mitanzupacken, da es mir nicht liegt bloß von oben zu diktieren und zu delegieren. Ob jemand just in diesem Moment verletzt ist, kann ich nicht sagen, falls ja, so wird er sich sicherlich in der Nähe des Kochs ausruhen, wo ich zwei Feldbetten hinstellen ließ.", ergänzte der Baumeister mehr oder weniger sicher, wobei die Zahl der Arbeiter natürlich auch schwankte und sie ja pro Tag bezahlt wurden und keine festen Verträge besaßen.
    "Was eure letzte Frage angeht, kann ich euch jedoch keine genaue Antwort geben. Ich kam bisher kaum in Kontakt mit den hiesigen Magiern. Jedoch wüsste ich nicht, was dagegen spräche und für den Fall, dass das Wort eines Ordensbruders euch behilflich ist, bin ich auch nicht abgeneigt, euch etwas zu schreiben, Alora, wenn ich ein wenig von euch und eurer Arbeit gesehen habe.", waren seine letzten Worte für diesen Moment, bis statt der Sprache erneut Tee seinen Mund und Rachenraum füllte und ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte und so Alora die Möglichkeit gab, auch wieder einmal etwas zu sagen.

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    Lehrling Avatar von Alora
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    Alora ist offline
    "Nun gut, Bruder Hyperius. Ich werde mich dann, wenn akut nichts zu tun ist, erst einmal mit der Baustelle genauer vertraut machen, denn ich habe sie schon vor einer Weile bemerkt, doch nie genauer betrachtet, und auch bei den Liegen vorbei schauen, ob sich jemand etwas angetan hat. Ich denke morgen werde ich dann voll mitarbeiten können. Habt ihr sonst aktuell etwas ein wenig magischer Art zu tun, bei dem ich euch zur Hand gehen kann, ich muss zugeben, darauf sehr neugierig zu sein..."
    Alora beglückwünschte sich im Stillen derart Glück gehabt und sofort eine Anstellung gefunden zu haben, die interessant zu seinen schien. Diese Magier waren, wenn sie alle vom Wesen des Bruders Hyperius waren, eine sehr aufgeschlossene und zuvorkommende Gemeinschaft. Eventuell würde sie heute Abend, wenn es für den Tag nichts mehr zu tun gab, bei den anderen vorbei schauen.
    "Doch ehe ich vergesse zu fragen. Was genau wird hier eigentlich gebaut und welche Stockwerkszahl ist angestrebt? Denn ich kann zugegeben, auch wenn ich mir so manches denken kann, nicht hellsehen, das dürftet ihr wissen." Sie lächelte etwas übermütig den Magier an.
    "Entschuldigt, ich wollte nicht ungezogen sein, doch ich bin gerade sehr erfreut, auf dieses Projekt gestoßen zu sein."
    Der Mann musste ein Meister seines Fachs sein, wenn er hier ein Gebäude errichten wollte, denn die Stadt war eine schöne und er würde diesen Standards sicher gerecht erden wollen...
    Geändert von Alora (21.02.2011 um 18:44 Uhr) Grund: sie --> ihr

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Eine durchaus höfliche und nette Bekanntschaft die der junge Kartenzeichner da gemacht hatte. Was ihn aber vielmehr interessierte, war das Interesse der Frau an der Magie. Irgendwie weckten die Frage von Alora seine früheren Lehrmeister Instinkte und er war gerne Lehrmeister für die Magie gewesen, sodass ihn dieses Thema auch glücklich stimmte. An sich hatte er für den Moment ja eigentlich nicht direkt etwas mit der Magie zu tun, wobei sie ihm zur Hand gehen konnte, aber warum eigentlich sich nicht noch mit anderen Dingen befassen. Der Bau hier war zwar wichtig, aber das Studium der Magie sollte dabei auch nicht ganz zurückbleiben und somit hatte er auch mal wieder einen guten Anlass, um sich damit zu befassen, was er jetzt schon länger nicht getan hatte.
    "Ich wollte schon seit längerer Zeit Untersuchungen zum Verhalten von magisch erschaffenem Wasser machen und überprüfen, ob es sich im Bezug auf bestimmte Gesichtspunkte anders verhält. Falls ihr an so etwas Interesse hättet, könnt ihr euch gerne bei mir melden, dann könnten wir nach dem Arbeitsbetrieb auf der Baustelle hier uns gerne den Nachforschungen zuwenden.", wagte er einen Ausblick auf mögliche Tätigkeiten, denn für den Moment gab es nichts, was die Dame tun könnte, zumindest fiel dem Baumeister nicht explizit ein.
    Über den Witz seiner Gesprächspartnerin hatte er ein wenig Schmunzeln müssen, sodass er ihre Entschuldigung nicht ganz verstand, aber beruhigend zu ihr sprach "Ihr habt nicht ungezogen auf mich gewirkt. Verhaltet euch stets so, wie ihr euch fühlt, denn dies zeigt euer Innerstes und somit die Art, wie Adanos euch schuf. Schämt euch nicht dafür, wie ihr seid und hütet euch vor denen, die eure Natur zu unterdrücken versuchen.", erklang seine ruhige und gutmütige Stimme, gefolgt von einem kurzen Schlucken, als der Tee seine Kehle herunter floss, bevor erneut seine Stimme erklang und die eigentliche Frage beantwortete, "Ein Erdgeschoss und darauf ein erstes Stockwerk wird das Gebäude haben, bei dem es sich um eine Söldnerkaserne für die Söldner König Ethorns handelt."

  8. Beiträge anzeigen #8
    Ehrengarde Avatar von Donni Dood
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    Donni Dood ist offline
    Es war bereits Abend. Donni war dank des Bauern satt und wollte sich zurückziehen. Auf einmal hörte er ein knurren. Er sah sich um. Er sah einen schwazen Wolf. Der Wolf schaute zu Donni hinüber, seine Augen funkelten im Mondlicht. Donni schreckte zurück. In Windeseile rannte er in Haus, und sagte den Knechten und Bauern bescheit. Alle nahmen sich Sensen,Stöcke oder soagr dicke Steine. Der Bauer kam Donni entgegen, im rennen gab er Donni einen alten mordrigen, aber sehr großen Stock. Alle zusammen stürmten sie hinaus. Einige warfen schon ihre Steine, andere prügelten auf den Wolf ein. Donni dachte sich, wie sehr der Wolf leiden muss. Er verscheuchte jeden Gedanken an Gnade. Er raffte sich zusammen und prügelte wie ein Irrer auf den Wolf ein. Der Wolf schrie auf, einige schreckten zurück, hechelnt und blutend verschwand der Wolf in der dunkelheit. ,,Das hast du davon´´ schrie der Bauer.
    Manche jubelten, andere waren erleichtert. Donni sagte kein Wort, er schenkte den anderen keine Beachtung. Er ging in die Scheune.
    Die Frau den Bauern kam ihm nach. Donni legte sich in das trockene Stroh.
    Die Frau des Bauern kam herrein. ,,Guten Abend´´ sagte die Frau. Donni grü´te zurück. ,,Oh mein Gott, ihr blutet!´´ rief sie auf. Donni betrachtete seinen Körper. Tatsächlich. Blut lief an Donnis Bein entlang. Donni hatte es nicht gemerkt, er war so in seine Gedanken verirrt gewesen.
    Donni musste husten. Die Bäuerin sah in besorgt an. ,,Ich komme so bald wie möglich wieder.´´ sagte sie. Donni nickte. Rasch kam sie wieder. Sie hatte einen Lappen, einen Eimer Wasser und eine sehr merkwürdige Paste dabei.
    Donni betrachtete die Gegenstände. Ohne ein Wort kam sie näher. Sie tauchte den Lappen in das Wasser, und legte ihn auf Donnis Kopf. Die Paste die sie dabei hatte schmierte sie in Donnis Wunde. Donni schrie auf.
    ,,Der Schmerz wird vergehen´´, sagte die Bäuerin.
    ,,Danke das ihr euch so um mich kümmert´´, sagte Donni.
    Die Bäuerin machte weiter. ,,So´´, sagte die Bäuerin. Donni bedankte sich nochmal. Die Bäuerin verließ die Scheune, und Donni schließ mit der Zeit ein.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Knight Avatar von Shialac
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    Shialac ist offline
    Er öffnete die Augen. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Kopf. Er schloss seine Augen wieder. Kurz tastete er um sich, bis er zu dem Schluss kam, dass er auf einer hölzernen Oberfläche, gar dem Boden liegen musste. Wieder öffnete er die Augen, war diesmal jedoch auf den Schmerz vorbereitet.
    Tatsächlich, er lag auf dem Boden einer Taverne, zumindest lies der Tisch, der vor ihm stand und der Tresen, der am anderen Ende des Raumes war, dies vermuten. Weshalb lag er hier und hatte überall diese Schmerzen?
    Kurz dachte er nach, bis ihm die Erinnerung an den letzten Abend wieder kam - die Schlägerei. Soweit er sich erinnern konnte, hatte er sich dabei das Nasenbein gebrochen. Mit seiner rechten Hand faste er sich an die Nase. Tatsächlich, sie war gebrochen.
    So ein Bruch konnte nicht ungefährlich sein, dass wusste er, also sollte er sich darum kümmern, dass die Verletzung behandelt wurde.
    Zuerst stand er auf. Der Wirt stand hinter dem Tresen und räumte dort ein wenig auf. Sonst war niemand in dem Tavernenraum.
    "Soso, wachst du auch endlich mal auf?"
    sagte der Wirt lachend.
    "Siehst ja echt übel zugerichtet aus, du solltest unbedingt nen Heiler aufsuchen. Hier, nimm erstmal das, dann tuts nicht so weh. Und nun verschwinde endlich!"
    Der Wirt schob ihm ein Glas irgendeines ziemlich starken Zeugs zu. Shialac trank es in einem Zug aus, bedankte sich und verlies die kleine Taverne.

    Einen Heiler müsste er aufsuchen... Leider kannte er sich noch nicht wirklich sehr in der Stadt aus... Kurz dachte er nach.
    "Hmm... Hyperius! Der ist doch so eine art Magier oder so... der kennt sicher jemanden, der mir weiterhelfen kann...
    Mit hastigen Schritten eilte er zur Baustelle, machte nur kurze Pausen wenn der Schmerz zu stark wurde. Schließlich erreichte er sein Ziel.
    "Ah, Hallo Hyperius. Du kennst doch sicher jemanden, der mir hier bei meinem kleinen Problem weiterhelfen kann, oder?"
    sprach er ihn an und deutete dabei mit einer Hand auf seine offensichtlich gebrochene und angeschwollene Nase.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    Warum hatte er vorhin noch einmal gesagt, dass dieser Tag wohl wieder einer dieser üblichen Tage wäre? Der Magus wusste es nicht, denn dieser Tag stellte sich als alles andere als gewöhnlich heraus. Nachdem er nun mit Alora gesprochen hatte und diese sich aufgemacht hatte, um mal bei den Feldbetten zu schauen, ob jemand verletzt war, war dieser Shialac aufgetaucht, der ausgeraubte Händler, dem Hyperius vor kurzer Zeit ein wenig Gold gegeben hatte und es sah ganz danach aus, als ob dieser Mann irgendwie das Pech anzog, denn als er nun auf die Baustelle kam, sah Shialac auch nicht gerade frisch aus.
    Eine kurze Weile später wusste er jedoch mehr, also nicht wirklich mehr, dass die Nase gebrochen war, hätte er wohl auch nach kurzer Zeit und eingehender Musterung selbst herausgefunden hatte, aber zumindest wusste er, dass der andere Mann auf der Suche nach Hilfe war. "Das sieht ganz und gar nicht gut aus, wenn ich das so sagen darf, Shialac. Ihr solltet schleunigst einen Barbier, oder falls dies nichts hilft, besser noch einen Heiler aufsuchen, der sich um eure Verletzung kümmert.", kam es ruhig aber bestimmt über die Lippen des Wassermagiers.
    Er trank noch nicht einmal Tee, sondern nippte nur kurz daran, bevor er auf den Bereich zeigte, wo die Feldbetten stand und dabei noch nicht einmal nach der Ursache des Problems fragte, da die Behandlung von eben jenem in seinen Augen im Moment wichtiger war, weshalb er noch hinzufügte: "Ich habe noch ein wenig hier die Bauaufsicht und kann euch leider nicht begleiten, Shialac. Aber Alora, eine neue Bekanntschaft von mir, sie ist Barbier, hat sich eben auf den Weg zu den Feldbetten gemacht und kann euch sicher weiterhelfen. Falls sie nicht mehr da ist, empfehle ich euch zum Hause der Magier zu gehen, denn ich selbst bin leider des Heilens nicht kundig. Möge Adanos euren Weg erleuchten."

  11. Beiträge anzeigen #11
    Knight Avatar von Shialac
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    Shialac ist offline
    Er hatte den richtigen Gedanken gehabt. Hyperius konnte ihm tatsächlich weiterhelfen.
    "Alora also? Hmm..."
    Er blickte in die Richtung, in die er Gewiesen worden war.
    "Nun gut, dann werd ich mich dort gleich mal hinbegeben..."
    Wieder einmal fasste er sich an die Nase. Der Alkohol des Wirtes schien nachzulassen, die Schmerzen schienen langsam wieder ihre alte Stärke zurückzuerlangen. Es sollte wirklich schnell behandelt werden.
    Sofern die Schmerzen dies zuließen hastete er zu den Feldbetten. Sofort erkannte er Alora, sie war als eine der wenigen anwesenden Frauen auch nicht schwer auszumachen. Kurz musterte er sie. Sie war eine junge, hübsche Frau, Shialac wunderte sich, weshalb eine derartige Person hier unter den normalen Arbeitern arbeitete. Schließlich sprach er sie an.
    "Ähh... Entschuldigung, du musst Alora sein. Hyperius schickt mich, er meinte, du könntest mir wohl bei meinem kleinen Problem hier helfen...
    Bei diesen Worten deutete er mit seiner rechten Hand auf seine Nase.

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    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Die Nacht war über Setarrif herein gebrochen. Wächter gingen um und entzündeten die Laternen. Gwydion war auf dem Weg zurück zur Herberge. Er hatte den alten Mann noch einmal besucht und versucht mit seinen neuen Fähigkeiten seinen Husten zu lindern. Außerdem hatte er die Gelegenheit genutzt, um noch einmal mit ihm zu reden. Das Ergebnis war, dass der alte Bursche nun besser atmen konnte, aber Gwydion auch nicht viel schlauer war als vorher.

    Er betrat die Herberge, in der er und Ceron nächtigten und klimperte kurz prüfend mit seinem Geldsäckchen. Es würde noch reichen für heute. Morgen müsste er wohl wieder ein wenig Geld dazu verdienen.
    Sein Blick schweifte durch den Schankraum und blieb dabei an seinem Lehrmeister hängen, der wohl gerade sein Abendessen genoss. Der Barde marschierte zu ihm herüber, grüßte mit einem kurzen Klopfen auf der Tischplatte und deutete auf einen freien Stuhl.
    „Darf ich?“, fragte er der Höflichkeit halber und ließ sich auf Cerons Nicken hin nieder, „Guten Appetit.“

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    Lehrling Avatar von Alora
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    Alora ist offline
    "Junge, Junge, das sieht böse aus..." Der Mann, der da vor ihr stand hatte ein Prachtexemplar von gebrochener Nase, aber das würde sie schon hinkriegen.
    "Komm her. Setz dich. Ja ich bin Alora. Und wie ist dein Name?"
    "Entschuldigung, ich bin Shialac."
    "Gut, Shilalac, du musst mir nicht sagen, wie sehr es weh tut. Der Schock ist wohl vorbei, also sind die Schmerzen nun voll da... Und es scheint noch nicht lange her zu sein, das ist gut, denn es ist noch nichts falsch verheilt. Ich kann dir gerade nichts gegen deinen Schmerz geben, außer das Versprechen, dass es hinterher nur besser sein kann.
    Gut, ich muss die Nase jetzt mal vorsichtig abtasten, aber vorher wasche ich mir die Hände, sonst holst du dir noch was. Ganz ruhig..."
    Sie ging zu einem Krug mit klarem Wasser, der für die Arbeiter aufgestellt worden war, und wusch sich die Hände gründlich. Sie musste immer noch den Kopf über die schütteln, die das nicht Taten, denn sie gefährdeten die Gesundheit ihrer Patienten...
    "Gut, das kann jetzt etwas weh tun, Nein stimmt nicht, es wird weh tun.", die junge Frau lächelte mitleidig. Sie tastete vorsichtig das Nasenbein des Mannes ab. Da hatte jemand ganz heftig zugeschlagen, doch es war ein recht sauberer Bruch des Knorpels, keine Splitter oder kompliziertere Frakturen. "Du hast Glück gehabt..." - "Glück, wo bitte nennt man so etwas Glück." Alora musste wieder lächeln, "Gut, ich werde dir erst einmal die Wunde auswaschen. Sie nahm ein sauberes Tuch aus ihrem Beutel und befeuchtete es und strich dann behutsam den Dreck aus der Wunde. Manchmal zuckte Shialac etwas, doch sie war sehr behutsam und es schmerzte wohl kaum. "So, nun wird sich die Wunde, wenn du dich in den nächsten Tagen nicht im Dreck wälzt, nicht entzünden. Aber nun muss ich dir das Nasenbein richten und das wird kräftig weh tun, wenn auch nur kurz." Und sie schritt zur Tat. Der Mann schrie kurz auf, dann war es vollbracht. Alora tastete die Nase noch einmal ab. Alles war wieder an seinem Platz und würde, wenn der Mann nicht gleich wieder einen Schlag abbekommen würde auch richtig zusammen wachsen. "Gut, du wirst noch eine ganze Weile deine Freude mit der Fraktur haben und du darfst die Nase auf keinen Fall belasten, hörst du. Ich verbinde sie dir noch und streiche noch etwas Salbe darauf. sie wird den Schmerz eventuell etwas lindern." Sehr vorsichtig verband sie den Mann und band den Verband hinter seinem Kopf zusammen.
    "Du hast es überstanden. Und du warst recht tapfer, wenn ich das anmerken darf..."

  14. Beiträge anzeigen #14
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Mnnhm" Er schluckte runter "Natürlich, setz dich. Danke", meinte der Hohepriester. "Und gut dass du kommst. Ich habe das Gefühl, die Heilerei langweile dich. Selten lässt du dich blicken und ich kann mir kaum vorstellen, dass du die Zeit dazwischen damit zubringst, das Geübte in die Tat umzusetzen - zumindest nicht die ganze Zeit. Natürlich ist das töricht, denn selbst wenn du die Heilmagie beherrschst, macht dich das noch lange nicht zu einem guten Heiler. Erfahrung, jahrelange Erfahrung wird dich lehren, Situationen richtig einzuschätzen. Doch darauf wollte ich heute gar nicht heraus. Siehst du die beiden Mädchen an dem Tisch dort drüben? Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie stottern um die Wette."

    Der Druide hörte kurz hin und meinte dann zum Heiler, dass sie ja gar nicht stottern würden. "Natürlich nicht. Sie sind ja auch unter sich. Personen mit solchen Sprachstörungen haben ihre Probleme im Vertrauten Umfeld viel besser im Griff. Jedoch..." Ceron rief den Kellner und bat ihn, die beiden Damen zu fragen, ob sie noch eine Süssspeise wünschten. Der Mann nickte und begab sich an den Nebentisch. Nun konnte auch Gwydion hören, wie die beiden Frauen an beinahe jeder Silbe hängenblieben. "... du hörst was ich meine." Natürlich folgte die Frage, ob es denn heilbar sei. "Natürlich ist es das. Und es ist ganz besonders interessant. Die Heilliteratur geht davon aus, dass, zumal solche Probleme meist erst im Kleinkind-Alter auftreten, äussere Einflüsse der Auslöser sind. Lange wurde auf langjährige Therapie geschworen. Die Patienten mussten alle möglichen Experimente über sich ergehen lassen, bis man die für sie richtige Methode fand. Vor nicht allzu langer Zeit kam die grosse Wende, indem jemand beschrieb, man müsse das Sprechen für sie zur Nebensache machen, indem man sie anderweitig ablenkt. Dies solle man so lange tun, bis es sich verinnerlicht. Vor einigen Jahren hat jedoch ein Heiler einen derartigen Sprachdefekt in Minutenschnelle gelockert. Nicht vollständig gelöst, jedoch grösstenteils behoben."

    Übers ganze Gesicht lächelnd sah Ceron die beiden Damen an. Mit allergrösster Wahrscheinlichkeit waren sie sogar Schwestern. "Eine für jeden von uns. Überzeugen wir uns erst, ob die Methode des Ablenkens funktioniert. Und dann kommen wir der neusten Entdeckung auf die Schliche. Ich für meinen Teil weiss schon, wie ich es angehen werde."

  15. Beiträge anzeigen #15
    Knight Avatar von Shialac
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    Shialac ist offline
    Die Behandlung zog sich zwar etwas hin, doch das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend. Die Wunde war versorgt und der Bruch war gerichtet. Fasziniert tastete Shialac die Aussenseite des Verbandes ab, wobei ihm jedoch jede Berührung schmerzte.
    Er bedankte sich.
    "Wow, ähh... danke. Es scheint ja besser geklappt zu haben, als ich es mir erhofft hatte."
    Kurz überlegte er, wie er sie für ihre Diesnte entlohnen könnte. Zuerst dachte er an Gold, jedoch kam ihn dann in den Sinn, dass er selber kaum etwas hatte und sie wohl nicht wirklich viel mit der bescheidenen Mengen anfangen lönnte, die er ihr geben könnte.
    "Ich weiss gar nicht, wie ich dir danken soll... Ich... wenn du mal irgendwann meine Hilfe benötigen solltest, dann sag einfach bescheid."
    Ja, das war wohl die beste Lösung. Schließlich stand er auf, verabschiedete sich und machte sich noch einmal kurz an die Arbeit, um ein wenig Ordnung auf der Baustelle zu schaffen. Die meisten Arbeiter waren bereits verschwunden, nur noch eine Hand voll von ihnen sammelten noch das herumliegende Werkzeug ein und machten hier und da noch ihre Arbeit zuende.

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    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus hatte sich wieder von Jengar getrennt und war nun wieder mit Nero alleine unterwegs. Heute wollte er aber keine neuen Informationen über Setarrif oder die Umgebung herausfinden, sondern in erster Linie Ad wieder finden und mit ihm den Pferdeverkäufer aufsuchen. Wie auch immer er dann ein Pferd in seinen Besitz bringen könnte, denn darüber hatte er sich noch absolut keine Gedanken gemacht, zuerst musste er sich für ein Pferd entscheiden, falls es eine Wahl gab und da wollte er den Druiden dabei haben.
    Bartimäus Weg führte ihn dabei durch die Straßen der Stadt auf die Tavernen zu, doch den Gesuchten fand er noch bevor er das Gebäude erreichte.
    "Bewahre! Wir haben uns ja irgendwie aus den Augen verloren. Was hast du so gemacht in den letzten Tagen? Ich konnte leider nicht sehr viel herausfinden. Einmal unterbrach eine Schlägerei mein Gespräch mit jemandem und ein anderer den ich traf kannte sich selber nicht so gut aus. Er will allerdings weg von hier und ich habe ihm angeboten mit uns mitkommen zu können. Ich hoffe das ist okay? Sein Name ist Jengar und soweit ich das beurteilen kann ist er vertrauenswürdig."
    Hoffentlich hatte er den Druiden damit nicht überrumpelt, doch so schlimm würde es schon nicht sein und Bartimäus Neugier hatte schon so manche Wahrheit ans Licht gebracht.
    "Er hat mir außerdem noch gezeigt, wo man Pferde kaufen kann, vielleicht sollten wir uns das einmal anschauen. Aber erstmal: Was sagst du zu... unserem neuen Reisgefährten?"

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    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Nach allem was er bisher sagen konnte war Setarrif eine Stadt wie jede andere. Unter dem Schleier des Exotischen verbarg sich das selbe vielköpfige Ungeheuer, dass auch in Vengard, in Khorinis und in Silden schlummerte. Eine schöne Seite hatte es, und eine hässliche. Eine Anziehende und eine Abstoßende. Und wie immer hatte sie etwas beengendes für einen freiheitsliebenden Menschen wie Adrastos. Er war ein Wanderer, jemand, der niemals still hielt und nie gerne lange an einem Ort verweilte. Immer zog es ihm war, spürte er dieses Fernweh in seiner Brust. Und jedes mal brach er aufs Neue auf.
    „Grüß dich, Barti!“
    freute sich der Druide, nachdem er seinen jungen Gefähren endlich wiedergefunden hatte. Einige Tage hatten sie sich im Moloch aus den Augen verloren, doch nun konnten sie sich um wieder um wichtigere Dinge kümmern, auch wenn der Wächter ihn sogleich mit etwas anderem überrumpelte.
    „Nun, solange er wirklich so vertraulich bleibt, wie du sagst soll es mir recht sein. Aber nicht, dass wir uns einen Dieb aufhalsen.
    Aber schauen wir erstmal, holen wir den Henker nicht vorm Richter. Du sagst, du weißt von einem Pferdehändler? Hast du Geld bei dir?“

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    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Hmm… das Zentrum des Problems müsste wohl im Gehirn zu finden sein…“, stellte Gwydion eine Überlegung an und blickte möglichst unauffällig zu den beiden Damen hinüber.
    Kurz grübelte er nach, wie man jemandem vom Stottern so weit ablenken konnte, dass er dabei ganz vergaß zu stottern. Er runzelte die Stirn, bis ihm eine Anekdote aus seiner Bardenzeit einfiel. Lächelnd erhob er sich vom Tisch.
    „Lauft nicht weg, ich bin gleich wieder da.“, meinte er zu Ceron und machte sich kurz darauf auf den Weg hinauf in sein Zimmer.

    Mit seiner Harfe bewaffnet kam er die Treppe wieder hinunter und führte ein kurzes Gespräch mit dem Wirt, um ihn um Erlaubnis zu bitten ein wenig aufzuspielen. Der Wirt hatte scheinbar nichts dagegen, solange Gwydion nicht erwartete dafür bezahlt zu werden oder Rabatt auf seinen Zimmerpreis zu bekommen.
    Der Barde schnappte sich kurzerhand einen Hocker und ließ sich halbwegs zentral zwischen den Tischen nieder, so schien es, doch rückte er seinen Hocker ein wenig näher an die beiden Schwestern. Er klimperte ein paar Takte, stimmte seine Harfe und räusperte sich dann.

    Er spielte zur Einstimmung des Publikums ein fröhliches Lied über einen Froschkönig, der sich in eine Goldkugel verwandelte und daraufhin einer Prinzessin unter die Matratze gelegt wurde. Nach ein paar Versen war das Publikum so weit in Stimmung an den richtigen Stellen ausgiebig zu lachen. Auch die beiden Mädchen schienen guter Stimmung. Der letzte Akkord verklang und ein kurzes Applaus und Tischklopfen folgten.

    „Für mein nächstes Lied, liebe Freunde, brauche ich Eure Unterstützung.“, erklärte Gwydion, „Keine Angst, nichts Anstrengendes. Aber es passt vortrefflich in diese Umgebung hier. Ihr müsst euch nur eine Zeile merken, passt auf: Trinke Wein, Trinke Wein, trinke Kamerad. Immer, wenn ich mit dem Kopf nicke, seid ihr dran. Wir üben das mal.“
    Gwydion schlug die ersten Akkorde an und begann mit seinem Lied. Langsam aber sicher fielen an der entsprechenden Stelle immer mehr Stimmen ein. Hier und da klopfte jemand den Takt mit dem Fuß nach.
    „Sehr gut!“, rief Gwydion zwischen zwei Strophen, „Und jetzt nur der kräftige Herr mit dem Schnauzer da hinten!“
    Immer wieder pickte sich Gwydion einen Schenkengast heraus, der die entsprechende Zeile den anderen vorsang, bis er sich eines der beiden stotternden Mädchen aussucht. Sie sang die Zeile tadellos. Der Barde schmunzelte.

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    Gath ist offline
    Hmm, Bootsbauer war vieleicht ein angenehmerer Job, aber dafür war Stämme in Bretter zersägen erheblich besser bezahlt. Und dank Apu - einen der anderen Bauarbeiter, den er sich kurzerhand als Gehilfen engagiert hatte - ging das auch erstaunlich gut vorran, auch wenn es anstengend war.
    Zuerst mussten sie die Baumstämme schälen, das hieß mit einem kleinen Beil die Rinde möglichst gerade abhacken und dabei alle verbleibenden Ästchen abmachen, und allein das dauerte schon seine Zeit. Danach musste man den Baumstamm auf einen Bock hieven - alleine absolut nicht zu schaffen, da man sich da sogar zu zweit einen Bruch hob. Nach einem ersten gescheiterten Versuch hatte Gath sich noch ein paar andere Maurer für diesen Handgriff besorgt, sodass sie zu fünft das Ding am Ende auf den Böcken hatten, nur um festzustellen, dass man den Stamm in der Mitte nochmal auseinander sägen musste, da er zu lang war und die Böcke wegrutschten. Insgesammt hatte es eine halbe Stunde gedauert, bis sie endlich soweit waren, aber dann ging es zu zweit einigermaßen vorwärts, auch wenn man dazu extrem gerade linien malen musste und dann genau an denen entlang sägen - eine stundenlange Arbeit, die aber immerhin einigermaßen einfach war.
    Wobei einfach? Eher stupide, aber nach einer Stunde sägen ließ sowohl die Säge, die Gath in der Werkzeugecke gefunden hatte, als auch seine Kräfte langsam nach.
    "Wir sollten mal Schluss machen, meinst du nicht auch?" fragte Apu dann irgendwann, als die Sonne langsam den Horizont berührte und die Striche, die auf dem Stamm waren, nicht mehr so wirklich einwandfrei erkennbar waren.
    "Eigentliche eine echt gute Idee... Ich mein, ich habe keine Ahnung, wie lange hier in der Regel gearbeitet wird..."
    "Zumindest nicht so lange, wie du hier arbeiten lässt."
    "Na dann... Ist Ende. Wo kommt man hier zum Geld?"
    "Da hinten."
    Da Gath mit dieser fürchterlich genauen Ortsangabe nicht so besonders viel anfangen konnte, begleitete er seinen "Mitarbeiter" einfach.
    "Bist du eigentlich irgendwie als Vorarbeiter hier eingestellt worden?" erkundigte der sich schließlich, nachdem sie einige Schritte schweigend gegangen waren.
    "Äh, eigentlich nicht, aber ich wurde für die Aufgabe als Brettersäger eingestellt und habe handwerklich auch so einigermaßen Ahnung davon. Auch wenn ich mir in der Regel meine Planken lieber kaufe."
    "Planken? Du baust Boote?"
    "Ja."
    "Hier?"
    "Seit kurzem, ja. Wenn du von hier aus richtung Taverne läufst, kommst du an der neu eröffneten Werkstatt vorbei. Aber zur Zeit gibt es nicht so gravierend viel zu tun und von daher arbeite ich jetzt hier."
    "Ah, ok. Na dann..."

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    Ritter Avatar von Sheila
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    Sheila ist offline
    Ein Kopf weniger, der Probleme macht!, dachte Sheila achselzuckend, als es ihr nach langem Suchen noch immer nicht gelungen war, ihre Mitbewohnerin aufzuspüren. Tu dich mit jemandem meinesgleichen zusammen und verstehe, dass es ein Zeichen seiner Schwäche ist, wenn du ihn dann findest, wenn du ihn suchst! Resigniert schüttelte sie den Kopf, verließ das Zimmer Estes und begab sich wieder nach oben.
    Als sie schließlich die letzte Stufe hinter sich ließ und ihr eigenes Zimmer betrat, wünschte die Sjadu sogleich, sie hätte selbiges unterlassen. Seit dem sie ihrer Behausung den Rücken gekehrt hatte, war, man staune und wundere sich, weder Ordnung, geschweige denn soetwas wie Behaglichkeit in ihren Unterschlupf eingezogen. Ein leises, jedoch unüberhörbar genervtes, Stöhnen entwich ihren Lippen.
    "Scheißdreck!", murmelte sie und lies ihre Augen über das Chaos aus kleineren Möbelstücken und allerlei Krimskrams schweifen. Es schien als besitze der Raum ein nicht näher erklärbares Eigenleben und verändere sich, wie es ihm gerade passte. Mal ragte dort ein Türmchen voller Gerümpel empor und mal war da ein Palast aus Unrat zu bestaunen. Möglicherweise lag das aber auch an der notorischen Unachtsamkeit Sheilas, wenn sie sich hier bewegte und wenig darum gab, was als nächstes umfiel oder zu Bruch ging. "Nichts wie weg. Ich verpiss mich!"
    Sprachs und schlurfte keine Minute später mit einer Flaschen guten Roten nach oben zum Leuchtfeuer.

    Mit dem feinen Luftzug einer lauen Abend-Brise verschwand auch der Zweifel an ihrem baldigen Vorhaben. Nicht etwa, dass ihr der Gedanke gefiel sich Jerowen derart anzubiedern, im Gegenteil, doch letztendlich war ihr bewusst geworden, dass der Vorteil, der sich daraus ergab einfach nicht zu unterschätzen war. Zum einen mochte das Gelingen ihr Zutritt zur Akademie verschaffen und zum anderen, und dieser Gedanke erfüllte die Sjadu insgeheim mit einer gewissen Erregung, lieferte ihr der Auftrag etwas, wodurch sie den alten Sack früher oder später in der Hand hatte. Sie schuf gewisser Maßen die Leiche im Keller, die sie irgendwann würde nutzen können, um sich zu erkaufen was sie wollte - ein klein wenig Macht.
    Doch vorerst würden einige Erkundigungen an der Tagesordnung stehen. Da war die Frage, wo der Herr Moryn sich denn so herumtrieb, ob er bewacht wurde, wie der Ring überhaupt aussah, den es zu stehlen galt und vor allem, wann selbiges mit den größten Erflogschancen zu bewerkstelligen war.
    Zu letzterem waren der Assassine in der Tat bereits einige Ideen gekommen. So boten sich in ihren Augen lediglich drei wesentliche Gelegenheiten, um den Siegelring zu stehlen: Bei nacht, wenn derHauptmann seinen Schmuck ablegte und schlief. Wenn er ein Bad nahm (und Schattenlied hoffte inständig, dass er soetwas hin und wieder tat). Oder wenn das gute Stück aus irgendeinem Grunde gereinigt oder poliert werden musste.
    Freilig galt es noch zu prüfen, inwiefern dies alles in derPraxis auch wirklich zutraf, aber es war ein Anfang.
    Der nächste unerlässliche Schritt war demnach herauszufinden, wo genau sich dieser Moryn herumtrieb.

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