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    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Nagor war in jedem Fall fröhlich, das Thing ist gut verlaufen, er durfte endlich wieder für alle Kochen und auch Shadow ging es gut. Vom Fest selbst hatte er nicht ganz so viel mitgekriegt aber er konnte alles wichtige erfragen so das er auch mitreden konnte.

    Nun gingen alle wieder ihrem gewohnten Tages Ablauf nach. Auch der junge Wächter. Jetzt hatte er auch endlich wieder Zeit sich um sein Tranig zu kümmern, was er während der Thing Zeit ziemlich vernachlässigt hatte. Die meiste Zeit arbeitete er an seiner Ausdauer indem er täglich über die Stege um Schwarzwasser joggte, wobei ihm sein Wolf auch begleitete.

    Doch heute kam etwas dazwischen. Während er seine Runden drehte kam ihm ein Mann ingegen. Er hatte eine Glatze und Tatoos im Gesicht. Der Koch ging zu ihm und begrüßte ihn freudlich. "Erwache Lester, schön dich zu sehen wie geht es dir?" Er schweifte kurz durch seine Erinerungen. "Tut mir Leit das ich letztens als wir uns getroffen hatten, dich nicht sofort erkannt hatte." Der ehemalige Novize gab dem Koch die Hand. "Erwache mein alter Freund lange ist es her. Und kein Problem das du mich nicht gleich erkannt hattest, ging mir genau so du hast dich ganz schön verändert."

    Kev war froh mit seinem alten Bruder endlich wieder einmal ein paar Worte zu wechseln. Vor allem da er einer der wenigen war die Nagor aus der Zeit in der Barriere kannte beziehungsweise noch erinnern konnte. "Komm gehen wir in die Taverne ich geb dir was aus." Der Wächter winkte in richtung Liellie und ging los. "Gerne mein Freund aber auch ich will dir etwas geben." Lester kramte in seinen Tachen und holte zwei Stängel Sumpfkraut heraus. "Hier nimm das ist ein echter Traumruf aus dem Lager." Nagor nahm in dankend an und entzüntete ihn an einer Fackel. "Ahh tut das gut danke." Angekommen in der Taverne setzten sie sich an die Theke und bestellten zwei Humpen frischen Met. "Na dann erzähl mal Lester was hast du so alle gemach in letzter Zeit?"

  2. Beiträge anzeigen #382
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline

    An der Grenze zu den tiefen Sümpfen

    Der Untergrund wurde trockener, nicht so, dass der Sumpf nicht mehr zu erkennen war, aber zumindest musste man sich nicht ständig Sorgen um nasse Füße machen. Generell gewann der Wald wieder mehr an Fläche zurück und die für Moore typischen Sträucher und anderen Pflanzen waren verhältnismäßig selten anzutreffen.
    Mit Snydex im Schlepptau lief Idun vorsichtig über einen grasbewachsenen, doch verdächtig weichen Untergrund, der sich hoffentlich nicht im nächsten Moment als verstecktes Wasserloch entpuppte. So langsam fragte er sich nach dem Sinn ihrer Reise.
    War es bloß pure Langeweile gewesen? Idun konnte es sich nicht erklären, aber er war sich sicher, dass an diesem Abend, als sie losgezogen waren nicht bloß fehlende Abwechslung sie tiefer in die Sümpfe getrieben hatte, obwohl er innerlich zugeben musste, dass das Reisen um einiges mehr Spaß machte, als in der stickigen, völlig überfüllten Sumpflilie ein schal schmeckendes Bier vorgesetzt zu bekommen.
    Moment, war er jetzt plötzlich übergeschnappt? Diese ganzen Strapazen, diese unzählbaren, juckenden Insektenstiche, diese nasskalte Witterung, die ständige Gefahr, das alles sollte angenehmer sein als entspannt und ohne Verpflichtungen ein Bier zu genießen und schmeckte es noch so ähnlich wie das Sumpfwasser? Es konnte hier nicht mit rechten Dingen zugehen. Bestimmt entwickelten die Moore ihre ganz eigenen Gase, die nicht nur für einen leicht fauligen Geruch sorgten, sondern nebenbei auch die eigenen Gedanken vernebelten.
    Oder hatte ihn die Zeit verändert? Vielleicht war das Abenteuer und die Nähe zur Natur dem Alltag ja tatsächlich vorzuziehen?

    Wie dem auch sei, erspähten sie in der Nähe ein kleines Feuer. Nicht dass die Dämmerung bereits so fortgeschritten war, dass man eines benötigte, doch um dieses Lagerfeuer drängten sich drei recht verschiedene Gestalten. Durch seine Gedanken zu neuen Taten beflügelt und weil ihnen beiden ohnehin keine große andere Wahl blieb, näherten sie sich der Gruppe.
    >> Bewahret, wir kommen ohne böse Absichten! <<
    Idun hatte mit einer erschrockenen Reaktion gerechnet, da er sich gewissermaßen an die Drei angeschlichen hatte, doch sie bewegten nur langsam ihre Köpfe vom Feuer weg in die Richtung aus der die Stimme vermutlich gekommen war.
    >> Oh ja. <<
    >> Oh ja, was? <<
    >> Ihr seht mir wie zwei dahergelaufenen Landstreicher aus! Immer auf der Suche nach Ruhm, Geld, schönen Frauen und vor allem Ehre und vielleicht auch einem gemütlichem Ort zum Schlafen. <<
    Empört darüber mit einem Landstreicher verglichen zu werden, setzte Idun bereits zu einer Antwort an, doch der Sprecher der Gruppe gestikulierte bereits wild mit seinen Händen und hörte gar nicht zu.
    >> Ich habe die Ehre uns vorzustellen! Wir sind drei Abenteurer, die nach einer langen und äußerst beschwerlichen Reise durch die wahrhaftig unwirtlichen Sümpfe auf dem Weg sind in unsere Heimat, unser Zuhause, wo man mit uns mit einem großen Applaus und Jubelschreien begrüßen wird, wenn wir wieder sagenhafte Schätze von uralten, längst vergessenen Zivilisationen mitbringen und natürlich Gold und Silber und Juwelen und all die anderen prächtigen Dinge für die man uns lieben wird! <<
    Der Mann wirkte bereits auf dem ersten Blick unsympathisch, doch nun stellte er sich als wahre Nervensäge heraus. Idun befand, dass es an der Zeit war seinen Redeschwall zu unterbrechen.
    >> Nun, das ist ja alles wirklich schön und gut, aber... << Ein Seitenblick genügte, um sich zu vergewissern, dass die Drei nicht einmal ansatzweise die Schätze besaßen, von denen er prahlte, doch das Thema würde er jetzt sicher nicht zur Sprache bringen.
    >> ...wir sind auf der Suche nach... <<
    >> Natürlich seid ihr auf der Suche, was sonst würde euch hierher führen? Kommt setzt euch zu uns und erzählt uns eure großartige Geschichte! Wir haben ein gemütliches Feuer und ich bin mir sicher, dass auch ihr schon so manche Heldentat erlebt habt. Ganz so wie wir bei diesem alten Tempel drüben im Sumpf, wo... <<
    Sie hielten es für das Beste sich einfach dazuzusetzen, immerhin hatten sie dann einen einigermaßen warmen Schlafplatz für die kommende, mit Sicherheit ungemütlich werdende Nacht. Nur ruhig, das würde sie wohl so schnell nicht werden.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Schon wieder ein Fremder den sie aufgegabelt hatten, doch dieser hatte sich noch nicht gerührt. Vielleicht war er tot? Es würde den Schweigsamen nicht wundern, ihm würden auf Anhieb etliche Möglichkeiten einfallen, wie man hier umkommen könnte, hatten er ja genügend Anregungen bekommen und jetzt wo er das Gebiet durchschritt, durchlebte er teilweise ein Déjà Vu. Zumindest der Anfang seiner Träume war mit der realen Situation sehr ähnlich, doch der tödliche Teil hatte immerhin (noch?) nicht eingesetzt. Trotzdem war er wachsam und glaubte auch schon öfter in seinem Augenwinkel etwas gesehen zu haben. Die anderen und sogar der Hüne Scorp blieben aber ruhig, auch wenn das dem Dieb nicht unbedingt Grund zur Entspannung gab.
    Da! Schon wieder!
    Rekhyt warf einen Blick über seine Schulter, ließ ihn dann einmal im Kreis gehen und erschrak! Da war nichts! Und genau das war das Problem, auch Dennik, Illdor, Mirax und der Fremde waren weg. Weit konnten sie nicht sein und Rekhyt hätte ausnahmsweise gerne etwas gerufen doch seine Kehle war wie eingefroren.
    Bleib ruhig!
    Er redete sich gut zu und beschloss zu Mani und Scorp zurück zu gehen. Selbst den Streithals zu sehen würde ihn jetzt unheimlich freuen, doch auch er und der Hüne waren nicht aufzufinden. Verwirrte blickte er sich um. Ein Rascheln, zwei leuchtende Augen, dann war alles wieder normal. In seinen Träumen war er immer schnell in Panik verfallen, dass durfte er hier nicht!
    Bleib ruhig!
    Als wollte er seine Reise fortsetzten schritt er von der Stelle weg, an der er das Biest gesehen hatte. Nur nicht zu schnell, dann würde es ihm erst recht nachrennen!
    Doch die Ruhe war bald verfolgen, als ihn von vorne etwas ansprang und er schnell einen Satz zur Seite machen musste. Was es war hatte er nicht erkennen können, doch das Geräusch trampelnder Pfoten hinter ihm verriet ihm, dass er nun einen anderen Verfolger hatte. In einem kurzen Sprint versuchte er sich in Sicherheit zu bringen, geriet aber schnell zu einem Baum, dessen Ast nach ihm schlug. Nur knapp konnte er auch diesem Angriff durch einen Sprung entgehen und sogleich änderte er die Richtung!
    Plötzlich begann sein Rücken zu kribbeln als würde eine Armee an Spinnen darüber marschieren. Angeekelt schüttelte er diese ab, strich mit seiner Hand über den Rücken und als das Gefühl endlich nach ließ, berührte ihn plötzlich etwas an seinem Arm.
    Sein Überlebensinstinkt ließ ihn ohne einen Gedanken zu verschwenden herumwirbeln und seine überstrapazierten Nerven ließen seine Hand auf das Ziel zuschnellen.
    Bamm! Seine Hand, die nicht einmal zur Faust geballt gewesen war, traf das Ziel und zeigte ausnahmsweise Wirkung. Das Ziel ging zu Boden, ehe er erkannte um wen es sich eigentlich handelte: Mani!
    Erschrocken kniete sich Rekhyt zu ihm, warf noch gehetzte Blicke über die Schultern, doch für den Moment schienen die feindlichen Kräfte des Sumpfes hinter den Bäumen zu lauern und zu warten. Im Moment taten sie also nichts, aber da waren sie trotzdem noch, das meinte Rekhyt fühlen zu können.
    Ohne sich wirklich ganz auf den Getroffenen konzentrieren zu können und ständig einen Angriff in Hintergedanken, versuchte er zu sprechen.
    "Entschuldige"
    Es tat ihm ehrlich Leid, doch zu mehr Worten war er nicht im Stande.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Into the Crypt  Avatar von Mani
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    Mani ist offline
    Der Sumpf, ein feucht fröhliches Erlebnis. Überall dampfte es und der Nebel war dazu auch noch ziemlich dicht und es roch.....es roch nach Sumpfkraut. Das war wohl das beste am Sumpf. Am Boden konnte man hin und wieder ein paar Büschel des Krauts sehen. Mani wusste natürlich nicht, wie man dieses Zeug zu einem Krautstängel verarbeitete, ansonsten hätte er sich schon längst an die Arbeit gemacht. In der Ferne konnte man schon viele schwacher Lichter erkennen. Was das nur Einbildung oder war das wirklich schon Schwarzwasser? Sie würden es schon bald erfahren.

    Ganz plötzlich fing Rekhyt zum Schwanken an. Der Schweigsame drehte sich ein paar mal im Kreis und schwaffelte komisches Zeugs. Ihm wird wohl das Sumpfklima nicht ganz passen, dachte Mani mit einem leichten Lächeln. In amüsierte das. Der Dieb torkelte in Richtung des Nordmanns.

    » Warte ich helfe dir sc..... «

    Und schon lag er am Boden. Rekhyt hat ihm eine verpasst. Auf einem Schlag (ach wie wahr) war seine gute Laune weg. Da reichte auch seine Entschuldigung nicht mehr.

    » Du verdammter Idiot. Ich wusste doch das du nicht ganz frisch in der Birne bist. Na warte dir werd ichs zeigen. Ich freu mich schon auf dein Kopfgeld « schrie Mani, der sofort seine Klinge zog.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #385
    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus ist offline
    Elderus und Cécilia saßen auf dem großen Felsen vor dem Aufgang zu seiner Wohnhöhle.
    Den Abend hatten sie zusammen in der Sumpflile verbracht, geplaudert und getrunken. Erst in der späten Nacht hatten sie die Taverne verlasse und sich für Morgen Abend hier draussen verabredet. So saßen sie nun beide dort und blickten in den Nachtblauen Sternenhimmel. Der Mond schwebte wie eine riesige Sichel am Himmel und verbarg sich nur gelegentlich hinter schwärzlichen Wolkenfetzen. Der Nachtwind fuhr durch Elderus Haare und sträubte Nattvinds Federn. Der schwarze Vogel saß treu wie immer auf der Spitze des Wanderstabes, den Elderus in der Hand hielt. "Eine wundervolle Nacht.." sagte er. "Allerdings muss ich gestehen, dass ich etwas aufgeregt bin. Es war damals ein sehr.. eigenartiges Gefühl die wache Magie in mir zu spüren. Ich frage mich wie sie sich diesesmal anfühlen wird."
    Er legte den stab beiseite, Nattvind flatterte auf einen nahen Ast und blickte die beiden Menschen neugierig aus der Dunkelheit heraus an.
    "Verratet ihr mir, wie ich den ersten Schritt mache?"
    Geändert von Elderus (20.02.2011 um 20:44 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #386
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Der Schmied hatte in den beiden letzten tagen viel zeit investiert, um die Kritikpunkte auszumertzen, die Ryu anzumerken hatte. Doch bisher war er nur soweit, dass er seine linke Seite nicht mehr ungedeckt ließ und sich nicht mehr so sehr auf seinen Angriff kontzentrierte sondern auch auf die Verteidigung achtete. Das Ganze konnte man zwar nicht nur an einem imaginären Gegner ausprobieren, doch Niklas hatte niemanden gefunden, der bereit war gegen ihn zu kämpfen. Also hatte er weiter seine Gedankenkämpfe ausgetragen und sich immer härtere Vorgaben gemacht. So hatte er es immerhin geschafft, das er nicht mehr nur von seiner Grundstellung ausging, sondern sich auch ab und zu bewegte. Er hoffte, dass Ryu zufrieden sein würde, wenn er ihn den mal sah, denn er hatte den Hauptmann seit zwei Tagen nicht mehr gesehen.

    "Wahrscheinlich hat er viel zu tun", dachte der junge Schmied.

    Er trainierte aber unablässig weiter, wollte zeigen, dass es die richtige Entscheidung gewesen war ihn beim Waldvolk aufzunehmen und ihn auch noch zum Wächter zu machen. Jeder sollte sehen, wie sehr er sich einsetzte. Er war zwar schon immer ein sher diziplinierter Schüler gewesen, doch selbst bei Ra'mon hatte er nicht so viel trainiert wie jetzt. Er wusste zwar, dass es noch ein langer Weg war, bis er den Schwertkampf gut beherrschen würde, doch dass hielt ihn nicht ab.

    Schlammbesudelt, wie er war, saß er nun auf einem Baumstumpf bei dem Platz, wo er immer trainierte und wischte sein Schwert mit einem Lappen ab. Es würde bald anfangen zu rosten, also musste sich der Schmied etwas von dem Nelkenöl besorgen und seine Klinge damit polieren, damit der Rost das Metall nicht angriff. Als er so dabei war, hörte er plötzlich Schritte näher kommen und er drehte sich um. Ryu kam durch den Schlamm gestiefelt und ging auf den jungen Wächter zu.

    Niklas stand auf, salutierte spaßeshalber und sagte: "Hallo Hauptmann. Viel zu tun in letzter Zeit?"

  7. Beiträge anzeigen #387
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Schockiert kehrten sie zurück zu ihrem kleinen Lager, welches sie für die Nacht am Weg aufgeschlagen hatten... der Sumpf machte wirklich Irre. Dennik hatte sich beinahe eingebildet, dass dieser Kerl da gesessen hatte, doch als sie näher gekommen waren, hatten sie feststellen müssen, dass es eine halb vermoderte Leiche gewesen war. Die Augen weit aufgerissen gen Himmel starrend und voller Dreck und kleinerer Biss Spuren. Ein Schaudern wanderte seinen Rücken entlang. War wirklich ein gruseliger Ort hier und wenn die Fantasie mit einem durch ging, konnte man eigentlich überall eine Gefahr sehen.

    Apropo Gefahr... "Wo steckt eigentlich Rekhyt?", fragte Dennik laut in die Runde. Sie waren schon wieder auf den Rückweg zu ihrem Schlafplatz und Dennik sah nur Illdor und Mirax. Scorpion und Mani waren beim Lager, dass wusste er auch und auch ihr Führer war vermutlich dort... aber Rekhyt war doch gerade eben noch neben ihm gewesen... Niemand antwortete auf seine Frage. Sie schauten sich nur alle um, blieben kurz stehen und stellten fest, dass der Schweigsame wirklich nicht mehr bei ihnen war.

    Dennik beschleunigte seine Schritte und versuchte sich noch mehr zu beeilen. "Rekhyt?", schrie er beunruhigt, ohne stehen zu bleiben. Erst einmal würde er Scorp Bescheid sagen, dass Rekhyt weg war, der wüsste am besten, was nun zu tun sei.

    Endlich erreichte er das Lager. Erleichtert stellte er fest, dass Rekhyt schon hier war. Doch bevor er seiner Erleichterung Luft verschaffen konnte, sah er, dass Mani Rekhyt bedrohte.

    "Wasn`hier los?", wollte Dennik wissen. Vermutlich klang diese Frage dümmlich, beinahe idiotisch, denn was hier los war, war klar. Mani war mal wieder sauer, wegen was auch immer und Rekhyt durfte es ausbaden.

    "Du Idiot!", beleidigte Mani Rekhyt.

    Dennik führte seine Rechte Hand zu seiner Schwertscheide und kam näher.
    "Was auch immer du schon wieder für einen Anfall hast, Mani, lass verdammt noch mal Rekhyt in Ruhe!"

  8. Beiträge anzeigen #388
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Aufregung? Das war nicht gut, das konnte einem die Konzentration rauben. Andererseits war auch sie aufgeregt gewesen, als ihre Magie das erste Mal geweckt worden war, im Steinkreis bei Silden durch Meister Ornlu. Aber das hier war noch wieder etwas anderes, immerhin sollte Elderus seine Magie selbst wecken, sie würde die Magie nicht für ihn wecken, das konnte sie nicht. Cé schloss die Augen, lauschte eine Weile nur dem Sumpf. Sie hörte Elderus bereits Luft holen, zum Sprechen ansetzen, doch die Meisterin hob die Hand, und er blieb stumm.
    "Konzentriere dich auf das, was du fühlst. Blende die Umgebung aus, den Sumpf, die Tiere, alles. Horche in dich hinein. Suche die Magie in dir selbst", sagte sie ruhig.
    Sie tat selbst, was sie sagte, um besser erklären zu können. Ihre Magie zu wecken, fiel ihr mittlerweile äußerst leicht, sie beherrschte es im Schlaf, sie wachzuhalten, im Gegensatz zu damals, wo sie das noch hatte üben müssen. Magischer Muskelkater, dieser Ausdruck ließ sie nicht los, schien sie zu verfolgen ... aber er passte eben einfach zu gut.
    "Suche die Magie, und versuche, sie anzuregen, sie zu wecken, sie zu fühlen. Ich erwarte nicht, dass du es sofort schaffst, die Aufregung könnte hinderlich sein."

  9. Beiträge anzeigen #389
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Nachdem Ryu sich heute den halben Tag mit irgendwelchen Rekruten beim Training durch den umliegenden Sumpf gejagt, geprügelt und sonstiges hatte, um deren körperliche Ausdauer zu trainieren, kam er, das Schwert umgeschnallt und nicht mehr als einer Hose und ein paar Stiefeln durch den Schlamm gestapft. So halbnackt gerade deswegen, weil er eben bei der Überfahrt nach Argaan nicht wirklich viel Kleidung mitgenommen und diese somit so sauber wie möglich halten musste. Und, wie er gesucht hatte, so fand er seinen Schüler Niklas auch, dessen Training er beobachten wollte. Seinem anderen Schüler, Thor hatte er erst einmal aufgetragen, sich etwas mehr über den Aufbau seiner Axt zu informieren. Doch nun zu Niklas.

    "Erwache, Niklas... Darfst dich rühren... Und ja, ich habe eine ganze Menge zu tun, aber sag' mal... Hast du dich im Schlamm herumgewälzt, oder warum bist du so dreckig? Erzähl mal... Was hast du so getrieben nach unserer letzten Trainingseinheit?"

  10. Beiträge anzeigen #390
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    "Was hat es eigentlich mit diesem Erwache auf sich", fragte sich der junge Schmied, als Ryu ihn begrüßte. Merkwürdigerweise war der Hauptmann nur mit einer Hose und seinen Stiefeln bekleidet, weswegen man seinen durchtrainierten Oberkörper sah. Der Schwertmeister sah etwas erschöpft aus, wie er dort so ohne Oberhemd stand. Der Job des Hauptmannes mochte wohl anstrengedner sein, als Niklas es sich vorgestellt hatte.

    "Ich habe versucht, an dem zu arbeiten, was du kritisiert hast. Seit unserem letzten Aufeinandertreffe traniere ich nun schon hier und habe nur zum Essen und Schlafen Pause gemacht", sagte der junge Schmied, welcher tatsächlich Schlammbesudelt war, von oben bis unten. Das nächste Mal sollte er vielleicht Ryu nachtun und seine Rüstung einfach ausziehen, damit sie nicht dreckig wurde. Doch nun war ea auch egal.

    "Ich denke, oder hoffe vielmehr, dass sich mein Training zumindest etwas gelohnt hat. Ich habe eingesehen, dass ich mich viel zu sehr auf mich selbst konzentriert habe. Sowohl auf meinen Angriff, als auch auf meinen Schwert, wodurch meine linke Seite ungedeckt war. Ich habe das weitgehend abgestellt, zwar falle ich manchmal noch in meinen alten Trott zurück, allerdings ist es schon deutlich weniger geworden."

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #391
    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus ist offline
    Elderus schloss die Augen und dachte nach. Aufregung. Wofor eigentlich? Das hier war vorbestimmt, das hier war er. Und er selbst war immer die größte Zuflucht für ihn gewesen. 'Entferne dich von diesen Gedanken.' dachte er. Und spüre.. Eldersu saß ganz still auf dem Felsen und wollte an überhauptnichts denken. Doch jedesmal, wenn er versuchte seinen Geist länger als eine Minute abzuschlalten, spürte er eine Art Barriere. Eine Art steile Erhöhung, die er Gedanknklich erklimmen musste. Er versuchte es, doch jedesmal rutschte er ab. Er atmete tief ein, ließ Geräusche aus seiner Umgebung zu. Das rascheln des Nachtwindes zwischen den Baumwipfeln.. das ächzen des Unterholzes.. und trotzdem war in ihm .. Stille.
    In dem Augenblick geschah es. Er merkte, wie er über die Anhöhe kam und die leisen Geräusche der Natur sich mit einem Summen in seinem Kopf vermischten.. er spürte wie der Wind um seinen Körper rauschte, fühlte das Blut in seinen Adern und spürte plötzlich diese vertraute Wärme in sich. Es war, als ob jemand in ihm einen schlafenden Vogel geweckt hätte und dieser sich nun auf seinen Schwingen in den nachthimmel erhob. Herzschlag fühle sich wie Flügelschlag an und das Rauschen des Blutes in seinen Adern wurde zum rauschen des Windes. Elderus wollte seine Augen öffnen, den Himmel sehen. Und dann fand er sich auf einem großen Grauen Felsen wieder, neben ihm seine Lehrmeisterin Cé. Doch obwohl er nur hier am Boden war, so fühle er doch die pulsierenden Flügelschläge in sich, die sich mit dem Pochen des Herzens zu einem Gefühl der inneren Wärme vereinten..
    "War das.. war das meine Magie?" richtete er sein Wort an Cécilia und blickte sie aus seinen tiefgrünen Augen an.
    Geändert von Elderus (20.02.2011 um 21:46 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #392
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Das hätte ihm gerade noch gefehlt! Nicht nur, dass die gesamte Fauna und Flora hinter ihm her war, nein, jetzt stellte sich auch noch Mani gegen ihn. Das Gute daran, Mani war der einzige von all diesen Gegnern, denen sich Rekhyt überlegen vorkam, das Schlechte, abgelenkt durch Mani, würde alles andere es noch einfacher haben. Also musste er immer ein Aug auf die Umgebung haben, am besten ein 360° Blick und damit wäre er auch viel zu unkonzentriert gewesen um gegen den Schwertkämpfer anzukommen.
    Auf jeden Fall war er sehr froh, als Dennik einschritt. Doch auch wenn er seinem Freund für die Rettung am liebsten um den Hals gefallen wäre, war das ganz doch etwas unfair.
    "Ich habe ihn geschlagen! Unabsichtlich!" gestand er also, begab sich aber näher zu Dennik und beäugte die umliegenden Sümpfe immer noch ängstlich. Die Gefahr war auf keinen Fall vollkommen vorbei, das würde sie vermutlich nie sein.
    Zwei Punkte waren es, die ihm besonders zu schaffen machten. Erstens war das kein Traum und egal was passieren würde, er würde nicht einfach aufwachen ohne physischen Schaden davonzutragen. Und dass es kein Traum war, wusste er ganz sicher, denn die Träume wurden immer hektischer und endeten im Tod, währenddessen sich hier die Situation sich gerade wieder beruhigt hatte und außerdem kamen in seinen Träumen keine Menschen vor.
    Und der zweite Punkt war, dass es keine Sicherheit gab! Er konnte sich auf eine Lichtung stellen und sich angreifbar von allen Seiten machen, er konnte sich hinter einem Baum verstecken und riskieren, dass dieser ihn fasste oder er konnte sich an einen Stein drücken und von Insekten bekrabbelt werden.
    In der gesamten grünen Hölle um ihn herum, gab es keine einzige Insel des Schutzes, keinen Ort der Entspannung und keinen Platz an dem er sich keine Sorgen machen brauchte. Ein weiterer Grund bei Dennik zu bleiben. Scorp mochte zwar vielleicht stärker sein, aber nicht so vertrauenswürdig und auch nicht so rücksichtsvoll, denn so komisch es aussah, aber die anderen schienen nichts von der verborgenen Gefahr zu wissen.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Aufmerksam hatte Cécilia auf die Umgebung geachtet, die Winde die wehten, die Geräusche, die erklangen. Sie hatte ganz spezielle Winde gesucht und tatsächlich, sie hatte sie gefunden. Nur kurz, nur schwach, aber da waren die kleinen Brisen gewesen, die Elderus' gerade geweckte Magie symbolisierten. Doch schon kurz darauf legte sich der Wind, wie die Glut eines Feuer verglomm. Die Novizin schlug die Augen auf und lächelte, als Elderus sie ungläubig fragte.
    "Das war deine Magie, so fühlt sie sich an. Du hast sie geweckt, aber sie ist fast sofort wieder eingeschlafen, nicht wahr?"
    Elderus wollte sprechen, aber Cé legte den Zeigefinger auf ihren Mund, um ihm zu bedeuten, dass er schweigen sollte. Es war eine rhetorische Frage gewesen, sie beide wussten, dass die Magie sich nicht lange gehalten hatte.
    "Du weißt nun, wie du zu deiner Magie kommst und sie wecken kannst. Aber das reicht nicht, um etwas zu bewirken. Die Magie muss wach bleiben, damit du mit ihrer Hilfe etwas vollbringen kannst", erklärte Cé. "Ich möchte, dass du das übst, was ich dir heute gezeigt habe. Du musst deine Magie schnell wecken und lange wachhalten können. Ich will nicht, dass du mehr tust! Nur wecken und wachhalten, so lange wie möglich. Hast du noch Fragen?"

  14. Beiträge anzeigen #394
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    "Das "Erwache!" ist die Grußform der Kriegerkaste, der ich angehöre... Aber das ist eine längere Geschichte... Ich weiß nicht, ob du schonmal etwas von den Templern des Sumpfes gehört hast... Artifex gehört ihnen ebenso an... Sie waren früher eine große Kaste, bestehend aus den mächtigsten Kriegern. Naja, das Erwachen hat dabei etwas mit deren Glauben zu tun... Aber dazu erzähl' ich dir vielleicht zu anderer Zeit mehr."

    Ryu klopfte seine Stiefel gegen den hölzernen Steg, während er ein paar mal auf und ab sprang. Zumindest diese waren nun wieder etwas sauberer. Nun zog er sein Schwert und nahm etwas Abstand von seinem Schüler.

    "Na, dann zeig mal, was du so kannst. Und wehe, du hälst dich dieses mal zurück!"

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #395
    Drachentöter Avatar von Elderus
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    Elderus ist offline
    Cécilia hatte ihm bedeutet zu schweigen. Und Elderus wusste jetzt auch wieso. Deutlich spürte er, wie das Pulsieren in ihm abnahm, das rauschen verebbte allmächlich und Die Empfindungen normalisierten sich wieder. Normalisierten sich wieder? Wenn er alles richtig verstanden hatte, war seine Magie so eben wieder 'eingeschlafen', aber sie war jetzt ein Teil von ihm. Und wenn er lernen wollte mit ihr umzugehen, dann musste er sie als normal ansehen. Er war froh, als Cé ihm auftrug das erwecken und wachhalten seiner Magie zu trainieren. Es war soweit. Neben der Tatsache, dass er zum ersten mal wirklich von seiner Magie Notiz genommen hatte, erfüllte Elderus das wohlige Wissen, wieder ein Ziel zu haben.
    "Ich werde deinen Rat befolgen. .. Ich.. ich möchte dir Danken Cécilia. Glaube nicht, dass ich nicht gemerkt habe wie du zuerst gezögert hast mir von den Druiden zu erzählen. Ich weiss das alles sehr zu schätzen und ich verspreche dir, dass ich dich nicht enttäuschen werde."
    Mit einem aufrichtigem Gesichtsausdruck blickte er die junge Frau an. Ihre Makellosen braunen Augen hatten etwas wundervolleshier draussen in der Dunkelheit.. "Sag mir.. wo kann ich dich andere Zeit treffen?" ..
    Er dachte kurz über das eben gesagte nach und fügte dann hastig hinzu: "Natürlich nur um dir von eventuellen Fortschritten zu berichten."

  16. Beiträge anzeigen #396
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Schon wieder kämpfen, und schon wieder gegen Ryu. Niklas hatte Angst, dass der Templer wieder so viel zu kritisieren hatte. Aber egal, schließlich hatte er viel traniert und wollte das seinem Meister nicht vorenthalten. Natürlich nicht, denn schließlich musste er dem jungen Schmied zeigen, wie es richtig ging. Nachdem der Schwertmeister sein Schwert gezogen hatte, erhob Niklas seine ebenfalls und stellte sich ihm gegenüber auf.

    Niklas wartete, ob der Templer den ersten Schritt machen würde, als er es jeodch nicht tat, fing Niklas an. Ein einfacher Schlag an die Seite, diesmal bewegte er sich jeodch mit dem Schlag, anstatt einfach stehen zu bleiben, dann wich er zurück und parierte Ryus Schlag, indem er sein Handgelenk drehte und so die Klinge nach unten ablenkte. Kurz danach legte er eine schnelle Schlagkombination hin und legte etwas mehr Kraft in die Schläge, ohne es jedoch zu übertreiben, wie beim letzten Mal. Niklas merkte schnell, dass seine neu erlernte Strategie Wirkung fand, allerdings war es so auch deutlich anstrengender. Er begann zu schwitzen und zu prusten. Diesmal dauerte der Kampf schon deutlich länger als beim letzten Mal und auch dem Schwertmeister perlte schon der Schweiß von der Stirn.
    Geändert von Niklas (20.02.2011 um 22:53 Uhr)

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu Hayabusa ist offline
    Niklas wurde besser, doch schien er beim Parieren immer wieder Fehler zu machen. Die Wege, mit denen er die Klinge drehte waren viel zu lang und umständlich. Wäre Ryu nicht schon vom heutigen Tage geschlaucht gewesen, so wäre der Kampf wohl doch etwas kürzer verlaufen. Wo er anfangs noch zu wenig Bewegung mit sich gebracht hatte, zappelte er nun zuviel herum. Irgendwann dann begann der Krieger wieder mit seinem Schüler zu spielen. Ließ ihn sich austoben und drehte dann das Blatt um. Nachdem Niklas nun nach und nach außer Atem geriet, setzte der Templer zu einem Gegenangriff und begann damit, gegen die Klinge Niklas' zu trümmern. Natürlich in geregeltem Maße, doch schenkte er dem überraschten Schüler nichts. Scheinbar war er etwas überfordert mit dem plötzlichen Machtwechsel. Denn, obwohl Ryu meißt in der Defensive kämpfte und darauf wartete, einen einzigen, vernichtenden Konter anzubringen, beherrschte er auch die Angriffsmethoden meisterhafter als so mancher Veteran.

    Und dann ging es soweit, der Schlaghagel wurde so heftig, dass der Schwertmeister schließlich mit der Klinge am Hals seines Schülers stoppen musste. "Erwischt!" sprach der Krieger dann in einem einzigen Luftzug und ließ von Niklas ab. "Du machst dich, aber du musst noch den richtigen Weg finden, dich nicht zu sehr auf ein Angriffsschema zu fixieren... Als ich eben in die Offensive gegangen bin schienst du nicht so recht zu wissen, was du zu tun hattest. So stark warst du in die Angriffe vertieft. Du solltest jederzeit darauf vorbereitet sein, deine Taktik auf die deines Gegners anzupassen. Vorbereitung ist alles." mit einem leichten Gähnen ließ der Krieger das Schwert wieder in die Halterung auf seinem Rücken gleiten und zog den Riemen zu, welcher die Klinge in der Halterung hielt. "Achso... Und versuch die Paradewege zu verkürzen. Du drehst die Klinge zuviel, wenn du abwehrst... Mach es dir einfacher, halte dagegen und nimm einen Schritt in Schlagrichtung deines Gegners. So kommst du schneller hinter ihn... Aber nun lass uns erstmal etwas trinken gehen und dann für heute das Training beenden..."

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    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Wie es schien, war der Schwertmeister recht zufrieden mit den Fortschritten seines Schülers, denn er hatte weniger zu kritisieren als anfangs. Niklas war froh, aber dennoch nicht zufrieden. Ryu hatte Niklas wirklich gefordert und der ehemalige Rekrut war vollkommen erschöpft. Er war froh über Ryu's Angebot in die Taverne zu gehen und etwas zu trinken.

    "Das war anstrengend", sagte er auf dem Weg und Ryu warf ihm einen belustigten Blick zu.

    Der Templer hatte zwar etwas geschwitzt, aber er war augenscheinlich kaum erschöpft. Seinem durchtraniertem Körper nach Urteilen war der Schwertmeister auch wirklich in Topfform. Zwar war der junge Schmied auch zeimlich durchtraniert und stärker als die Meisten, doch kannte der Hauptmann Techniken, mit denen selbst den noch so stärksten Mann besiegen konnte.

    Die Beiden kamen nach kurzer Zeit in der Taverne an und Niklas bestellt zwei Bier, sowie etwas zu Essen für beide.

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    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Natürlich hatte sie gezögert, von den Druiden zu sprechen, auch wenn Elderus nicht wissen konnte, wieso. Der Streit mit Ornlu und das Verhalten der Waldvölkler danach waren schlimm genug gewesen, und sie war noch immer im Begriff, Wiedergutmachung zu leisten. Die Novizin beschloss, Elderus nicht davon zu erzählen. Es mochte unehrlich wirken, aber sie wollte es ihm selbst überlassen, Erfahrungen zu sammeln. Man wurde aus eigenen Erfahrungen eher klug als aus denen anderer. Außerdem wollte sie nicht noch jemandem auf die Nase binden, dass sie die Pest und eine Vergiftung aus scheinbar unerklärlichen Gründen überlebt hatte.
    "Warte ab ... wir haben gerade erst angefangen", erwiderte die Meisterin. "Es ist eine Kunst, sich mit Menschen zu befreunden und die Existenz der Druiden geheim zu halten. Eine Versuchung, eine Prüfung. Du wirst schon sehen."
    Sie schaute zum Himmel und überlegte. Noch immer nächtigte sie in der Sumpflilie. Eigentlich suchte sie Samarus, und wenn sie den Stabkampf übten, konnten sie überall in Schwarzwasser sein, wo es dem Lehrer gerade gelegen kam. Allerdings hatte sie keinen festen Wohnsitz, war nur ab und an im Baum.
    "Du findest mich in der Lilie, meistens. Ich werde nicht immer dort sein, immerhin habe ich noch anderes zu tun, aber ich werde häufig dort zu finden sein." Sie erhob sich, streckte sich. "Es ist schon spät. Bewahre."

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Der Abschied von Keala war dem Hünen nicht leicht gefallen, und noch immer behagte ihm der Gedanke sie in der Obhut dieses Stümpers von Cyrith zu überlassen nicht im geringsten, andererseits wusste er aber das dies eine Chance für Kea war ihre eigenen Erfahrungen zu machen und zu lernen wie es war auf eigenen Beinen zu stehen. Und so hatte Faren die Schwarzhaarige wenn auch widerwillig ziehen lassen, um ihr erstes eigenes Abenteur zu erleben, und hoffentlich unbeschadet und um einige wertvolle Erfahrungen reicher nach Schwarzwasser zurück zu kehren.
    Eine Weile hatte der Hüne noch in der Sumpflilie Trübsaal geblassen, doch schließlich schaffte er es sich aufzuraffen um einen Spaziergang am Rand von Schwarzwasser zu unternehmen, in der Hoffnung das ihn Sumpf auf andere Gedanken bringen würde. Und so stapfte der ehemalig Deserteur nun über die verrotteten Stege und drehte langsam seine Runde um Schwarzwasser, während er leicht gelangweilt den Geräuschen lauschte die aus den tiefen Sümpfen drangen. Vor ein paar Wochen noch hatte er die modrigen Geruch und die allgegenwärtigen Mückenschwärme noch regelrecht in den Wahnsinn getrieben doch nun nahm er diese Störfaktoren kaum noch wahr und die typische Bewegung mit der er die um ihn herum schwirrenden Blutsauger verscheuchte war zu einer vollkommen alltäglichen Gewohnheit geworden die man kaum noch bewusst wahrnahm. Als er gerade an einer der gelegentlichen aus relaiv festen Erdreich bestehenden Inseln in dem brackigen Wasser vorbei kam entdeckte der Schwarzhaarige den Kadaver einer Sumpfratte, der halb verdeckt von ein paar Sträuchern da lag.
    Die Leiche sah irgendwie seltsam aus, und als er näher kam bemerkte er das die Haut vollkommen verschrumpelt und ausgetrockent war, als wäre sämtliches Flüssigkeit aus dem Körper des Nagetiers gesaugt worden. Auch wies das Tier keine sichtbaren Verletzungen auf, etwas das darauf schließen liess das hier keiner der typischen Räuber des Sumpfes zu werke gewesen war. Neugierig setzte Faren betrat die kleine Insel und bahnte sich einen Weg durch das teilweise mannshohe Schilfrohr und anderes Gestrüp. Kurz darauf stiess er auf einen weiteren Kadaver, diesmal ein Molerat und auch dieses wies die selben Merkmale auf wie Sumpfratte. Vorsichtig schlich sich der Meisterdieb weiter, und fragte sich dabei welche Art von Wesen in der Lage war andere Lebensformen dermaßen zu verunstalten.
    Schließlich entdeckte er in einiger Entfernung einen blonden Haarschopf, und einem Moment später erkannte er in dem Mann der da über einer leicht zuckenden Sumpfgasdrohne Trilo, einen Hüter der Diebesgilde.
    »Scheint so als wäre an den Geschichten über die Hexerkünste der Hüter etwas wares dran, oder was treibst ihr da Trilo.«, sprach er den Blondschopf an, und trat auf die kleine Lichtung.

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