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  1. Beiträge anzeigen #61
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Scorp schmunzelte, kaum hatte er dem einen eine Aufgabe gestellt, kam der nächste.
    Er betrachtete den dürren Jungspund gespielt überskeptisch. Kratzte sich am Kinn ehe er sich zweifelnd durch den Bart strich. "Hmm." raunte er erst nur, ehe er lächelte und schliesslich sagte "Nun, wenn du meinst du bist bereit dazu, dann können wirs ja versuchen. Ausserdem ist sowieso ein guter Zeitpunkt für eine kleine Pause.

    "Wir machen mal ne kurze Pause." meinte er zu den übrigen. Es war ziemlich amüsant, es schienen ihm alle zu folgen... vermutlich lag es wirklich daran was Rekhyt gesagt hatte. Es hatte schlichtweg keiner von ihnen Erfahrung in der Widlniss, sie vertrauten auf die Erfahrung des Hünen und wussten es selber nicht besser. Nun ihm war es recht, so konnte er ganz nach eigenem Geschmack reisen.

    "Also, grundsätzlich solltest du als erstes lernen wie man eine Waffe richtig hält. Schliesslich willst du nicht, dass man sie dir gleich aus deiner Pfote schlägt. Das tönt banal, ist aber nicht so einfach wie es klingt." erklährte er Mirax. "Deine Hand muss gleichzeitig locker genug sein um flexible Bewegungen durchzuführen, aber du musst deine Waffe fest genug halten, dass sie dir nicht einfach aus der Hand gleitet wenn Kraft darauf gewirkt wird." sprach er weiter "Komm ich zeigs dir, öffne deine Hand so wie ich" der Hüne zeigte Mirax seine offene Handfläche, die Finger weit von sich gestreckt "Nun schliesst du die Hand um den Griff deiner Waffe als würdest du eine Faust machen. Der Daumen bleibt dabei immer über deinen anderen Fingern... soweit klar?" erklährte er und versicherte sich, dass Mirax nachgekommen war. "Nun musst du darauf achten, dass du dein Handgelenk nicht versteifst, sondern locker bleibst, lass die Waffe mal ein wenig hin und her schwenken, deine Hand muss sich bewusst werden was für Bewegungen überhaupt möglich sind und natürlich wirst du gerade eine Hand und Unterarmmuskeln noch zusätzlich trainieren müssen um schnell und flexibel zuschlagen zu können." erklährte er den nächsten Schritt "Bitte sehr, ich schlage dir vor du gewöhnst dich mal etwas daran, deine Waffe in der Hand zu halten und probierst ein wenig aus, was du so für Bewegungen mit der Hand machen kannst, versuch dabei deinen Arm erstmal beiseite zu lassen und konzentrier dich auf die Handbewegungen, erst wenn dein Griff sitzt und deine Hand dazu bereit ist lohnt es sich den Arm zur Hilfe zu nehmen, alles andere würde im Destaster eines Waffenverlustes enden." und so endete die erste Lektion im Kampf mit dem Einhänder, Scorp war gespannt wie schnell sich der Strohhalm an seine Waffe gewöhnen würde.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ritter Avatar von Mirax
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    Mirax ist offline
    Der Griff den sein Mentor ihm gezeigt hatte schien sehr gut zu sein. Mirax hatte, anders als wenn er früher die Waffe angefasst hatte, das Gefühl die effektive Kontrolle über seine Waffe zu haben.
    Er schwang das Schwer ein paar Mal hin und her und stellte fest, dass er sich für seine aktuellen Verhältnisse die optimale Waffe ausgesucht hatte. Nicht so schwer wie Manis Schwert, dies glich die höhere Wendigkeit jedoch aus.
    Zuversicht, doch noch selbsständig und stark genug zu werden um sich und Septana, obwohl sie auch kämpfen lernen würde, da war er sicher, zu beschützen.
    Mani schien es etwas zu missfallen, dass Mirax nun auch lernen durfte, Dennik lächelte jedoch aufmunternt und anerkennend...

  3. Beiträge anzeigen #63
    Into The Crypt  Avatar von Mani
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Mani ist offline
    Endlich gab es mal eine gute Aufgabe. Allein vom Scavengar jagen wird man auch kein Meister im Schwertkampf.

    » Ach komm Scorp. Die lieben mich doch alle. Außer Dennik. Und Illdor. Rekhyt ist vielleicht auch nicht gut auf mich zu sprechen. Für Mirax gilt das gleiche. Und du? Du magst mich doch auch oder? «

    Da der letzte Satz pure Ironie war, zinkerte er ihm zu.

    » Spaß bei Seite. Ich weiß das sie nichts von mir halten. Mirax ist vielleicht noch der Vernünftigste aber die anderen. Ich halte nicht viel von ihnen und das gleiche werden sie über mich auch denken. Besonders Dennik. Er läuft dir nach wie ein kleines Schoßhund. Rekhyt und Illdor wiederum laufen Dennik nach. Ganz einfach. Ich mag sie nicht. Garnicht. « teilte er dem Hünen mit.

    Der Nordmann war kurz am Denken, wie er "Kampf" definieren soll. Kampf mit Schwertern. Das würde natürlich nicht reichen. Da muss einfach was besseres her.

    » Gut. Wie definiere ich "Kampf". Kampf ist für mich die Auseinandersetzung zwischen den verschiedensten Personen. Das faszinierende ist, dass es in jeder Bevölkerungsgruppe Kämpfe gibt. Sei es bei den Bauern oder bei den Paladin. Kämpfe gibt es überall. Beim Kampf entscheidet nicht nur die Körperkraft den Sieg.....sondern man muss auch mit dem Geiste voll bei der Sache sein. Wenn man sich ohne was zu denken in einen Kampf stürzt kann der Kampf schnell man verloren gehen. Im großen und ganzen ist der "Kampf" eine Auseinandersetzung und die körperliche Kraft und die geistige Stärke sind sozusagen die Voraussetzung.

    Jetzt kam Mani erst richtig in Fahrt.

    » Zu deiner zweiten Frage, wieso ich bereit bin mehr als ein einfacher Kämpfer zu sein. Nun als ich zusammen mit meinen Clanskollegen ein Banditendorf ausgeräuchert haben wurde ich um ein Haar nicht getötet. Von da an wollte ich stärker werden. Erstens um mich selbst zu schützen und zweitens um die Leute zu schützen die etwas Wert sind. Meine Eltern wurden zum Beispiel von Banditen umgelegt. Der zweite Schicksalsschlag war bei der Schlacht um Faring und um Bakaresh. Ich erkannte, dass ich seit der Sache mit dem Banditendorf um einges stärker wurde, aber die Orks und Assassinen waren um vieles besser trainiert als ich. Ich überlebte zwar, erlitt aber einige Verletzungen. Dort erkannte ich, dass ich immer noch mehr erreichen konnte. «

    Scorp lauschte seinen Worten. Sein Gesichtsausdruck war wie immer versteinert und man konnte nicht erkennen ob ihm die Antworten reichten oder nicht.

    » Was den Kampfstil anbelangt. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Grundsätzlich soll es eine gute Mischung aus Stärke und Schnelligkeit sein. Dennik sein Kampfstil ist mir allerdings zu schnell. «
    Geändert von Mani (16.02.2011 um 20:33 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #64
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Verlaufen. Das konnte doch nicht wahr sein! Während der ewigen Herumrennerei hatte Vicious den Weg verloren. Sie wusste noch, dass sich gleich rechter Hand des Eingangs ein großer Findling befunden hatte. Neugierig wie sie war, hatte sich Vicious nämlich bei einem ihrer Ausflüge durch den Dschungel in eine Höhle gewagt. Natürlich hatte sie vermutet, dass dort etwas zu holen sei. Schließlich gab es sonst keinen Grund, in so ein Loch hinein zu gehen. Da lauerten grundsätzlich Untote oder Monster oder beides auf einmal. Aber auch Schätze. Jedenfalls manchmal.

    Bis auf einige Molrats und seltsame Viecher, die wie winzige Minecrawler aussahen, hatte bisher jedoch nichts den Weg der Kopfgeldjägerin gekreuzt. Dennoch blieb Vicious vorsichtig, denn sie hatte das ungute Gefühl, statt sich dem Ausgang zu näher, immer tiefer in die Höhle hinein zu geraten.

    Zu allem Überfluss besaß sie keine Fackel. Anfangs hatte das kein Problem dargestellt. Schließlich wollte sich Vicious nur etwas umsehen und eigentlich gar nicht allzu tief vordringen. Da reichte es völlig, vorsichtig durch die Finsternis zu schleichen. Inzwischen bereute sie das. Nun gut, sich im Dunkel zurecht finden zu können, gehörte zu ihrem Beruf. Wäre sie einem Flüchtigen auf der Spur, würde sie sich durch eine Fackel nur verraten. Besonders beruhigend war diese Feststellung trotzdem nicht. Und wenn sie nicht schnell wieder aus der Höhle heraus käme, würde sie am Ende noch verdursten.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik saß auf einem mittelgroßen Felsbrocken, welcher neben dem Bergpfad lag, welchen sie wohl bald weiter nach unten folgen würden, hörte Mani, Mirax und Scorpion zu, wie sie begannen zu trainieren und schaute hinunter ins Tal. Der tropische Wald war wahrlich gigantisch, stellte er erneut fest. Bis zum Horizont erstreckte sich dieses grüne Meer, im Winde tanzender Blätter. Ihn faszinierte der Sumpf, denn ein Sumpf schien es zu sein und auch Rekhyt hatte von einem Sumpf geredet, von welchem er da geträumt hatte.

    Ob der Traum nun nur ein Traum war, oder wie Rekhyt es ihnen immer und immer wieder weiß machen wollte, Wirklichkeit, oder ob es etwas zwischen Realität und Traum gewesen war, vermochte Dennik nicht zu sagen. Er wollte seinen Freund nicht so aussehen lassen, als wäre er verrückt und widersprach ihm nicht, doch er konnte sich nur schwer vorstellen, dass Rekhyt mehr oder weniger Hell gesehen hatte.

    Eine Gruppe großer bunter Vögel, welche vom Blätterdach empor stiegen, über die großen Bäume hinweg glitten und schnatternd wieder abtauchten, erregte seine Aufmerksamkeit und er vergaß diese komische suspekte Angelegenheit, welche Rekhyt sich da einredete. Doch eigentlich war es egal, ob es nun ein Traum gewesen war, oder nicht. Der Schweigsame hatte wirklich Angst, so wie es schien und irgendwie wurde Dennik das Gefühl nicht los, dass er sich Sorgen machen sollte. Rekhyt hatte sich davor noch nie so komisch benommen, gut er war schweigsamer, als ein Fisch, aber trotzdem hatte er sich normal benommen, nie war er so leicht zu erschrecken gewesen, wie jetzt.

    Der Meisterdieb schielte zu seinem Freund, welcher sich unten an den Felsen gelehnt hatte und ebenfalls Richtung Dschungel starrte, doch sein Blick war nicht so neugierig, wie Dennik`s, nein, beinahe hätte Dennik für die Miene von Rekhyt den Ausdruck: "Angst erfüllt", in den Mund genommen.

    "Rekhyt", rief Dennik, etwas verzweifelt und winkte seinen Freund hoch. Flink kletterte dieser hinauf und setzte sich neben ihn. Fragend schaute der Dieb seinen zur zeitigen "Lehrmeister" an.
    "Da ist doch irgendwas!", meinte Dennik und zeigte hinunter ins Tal, an die stelle, wo sich die Bäume etwas lichteten und der Bergpfad einsetzte und zu ihnen hinauf führte. "Da läuft doch etwas...", fügte er hinzu.

    Zuerst hatte er nicht gewusst, was er zu Rekhyt sagen sollte, doch irgendwie hatte er ihn ablenken wollen. Suchend hatte er sich dann nach einer Möglichkeit umgesehen ihn abzulenken und hatte die kleine Gestalt, von hier oben kaum auszumachen, entdeckt.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Wieder war er in dem Wald. Diesmal war alles ruhig, kein Vieh zu sehen oder zu hören. Noch! Rekhyt hatte seinen 'Traum' nicht vergessen und war wachsam. Sehr wachsam, fast schon paranoid mochte es erscheinen, aber all diese Bestien konnten doch nicht einfach verschwunden sein! Doch diesmal würde er vorbereitet sein und sogar Waffen und Rüstung hatte er dabei, so wie Scorp es gesagt hatte. Mit der Ausrüstung würde er den Gefahren trotzen können, wenn er sich nur nicht überraschen ließ.
    Er riss seinen Kopf deshalb immer hin und her, drehte sich teilweise fast im Kreis dabei, aber er wollte alles möglichst gut im Blick haben. War da etwas? Nein! Dort? Nein, da auch nicht, alles war sicher. Schritt für Schritt ging er weiter, als er plötzlich in seinem Augenwinkel eine Bewegung sah. Rekhyt wirbelte herum, hielt die Hand mit der Waffe in die Richtung, bereit alles aufzuspießen, was auch immer dort lauern mochte. Aber da war nichts, nur Pflanzen und Gestrüpp. Sumpf eben, harmlos. Verunsichert ging er weiter. Er bildete sich doch nichts ein!
    Da! Schon wieder! Zack! Diesmal war er schnell genug und der Angreifer war entzweit! Aber...
    Es war eine Pflanze gewesen, eine Liane, die er durchschnitten hatte. Doch wie konnte sie sich bewegen? War es Zufall? Oder der Wind, aber soweit er sich erinnern konnte war da keiner? Oder hatte sich die Pflanze aus eigener Kraft bewegt? Skepsis überfiel den Schweigsamen, scheinbar war doch nicht alles so idyllisch wie es schien.
    Trotzdem marschierte er weiter, eine durchtrennte Ranke brachte ihm nichts!
    Lange ließ das nächste Ereignis aber nicht auf sich warten! Über eine Wurzel war er gestolpert und ehe er sich hätte fangen können schlug er auch schon der Länge nach am Boden auf! Er wollte einfach wieder aufstehen, doch es ging nicht. Wurzeln hatten seinen Fuß regelrecht an den Boden gekettet. Das war nun wirklich nicht normal! Hastig schnitt er sich mit seiner Waffe los, richtete sich wieder auf und eilte weiter. Ja, jetzt eilte er! Die Ruhe war verflogen, die Gefahr gewittert auch wenn er sie mit der Logik die ihm bekannt war nicht verstehen konnte und er beschleunigte seine Schritte immer mehr, bis er schließlich rannte.
    Doch der Feind schlief nicht! Blätter, Ranken, ja ganze Äste schlugen ihm entgegen und Rekhyt hieb mit der Waffe alles klein, doch das pflanzliche Material war unerschöpflich und peitschte, griff und fesselte ihn. Immer wieder schlug er sich los, aber die Griffe wurden immer stärker, das Pflanzengewirr immer dichter und schließlich stellte sich ihm so viel Vegetation in den Weg, dass er kaum noch voran kam.
    Eine dornenbesetzte Ranke klammerte sich schließlich um seine Hand und ließ Blut aus seinen Handgelenken fließen, eine zweite Wand die Waffe aus seiner Hand und unzählige andere machten sich an seinen andern Gliedmaßen und seinem Körper zu schaffen. Überall hatte er Kratzer, Blut floss an ihm herab und er versuchte sich hartnäckig aus dem Klammergriff zu befreien, doch wie sehr er sich auch anstrengte, die Lager wurde immer aussichtsloser. Dann kam eine weitere Ranke direkt von vorne auf ihn zu, wickelte sich langsam, fast schon sanft um den Hals des sich windenden Körpers und zog plötzlich zu! Sein Atem stockte, Schmerz durchfuhr ihn und sein Augenlicht schwand.


    Rekhyt schreckte hoch! Er brauchte ein paar Momente um sich zu fassen und sich dann den kalten Schweiß, Angstschweiß von der Stirn zu wischen. Warum hatte er nur diese abnormalen... Träume, die mehr waren als nur das? Immerhin hatten diesmal noch alle geschlafen wie er aufwachte und er beschloss sich tagsüber zu bemühen nicht so verstört zu wirken.
    Der Schweigsame hatte aber noch eine Idee und so holte er den Spiegel aus dem Kastell aus seiner Tasche. Vielleicht würde dieses komische Ding ausnahmsweise dazu beitragen können eine Antwort zu finden. Als er auf die Bildfläche sah, erblickte er viele Bilder. Sie wechselten schnell, waren kaum zu erkennen, aber sie zeigten eindeutig Bilder aus seinen Träumen und mit dem ständigen Wechsel drückten sie auch die Panik aus, die der Dieb dabei empfand. Nicht lange konnte er das magische Ding betrachten, zu groß war die Angst, doch eine Einsicht hatte er erhalten:
    Es war noch nicht vorbei!

    Doch dann sprach Dennik plötzlich und machte sie auf irgendetwas aufmerksam. Rekyht zuckte durch das plötzliche Brechen der Stille zusammen, als wäre er Erschreckt worden, riss sich dann aber wieder zusammen und folgte Denniks Blick. Ja, da ging wirklich jemand! Glücklicherweise ein Mensch, gegen den sich sogar er zu Wehr hätte setzten können.
    Die Gestalt kam aus dem Sumpf, aus diesem Ort des bösen! Böse! Das war alles was in seinem Kopf dazu hängen blieb.
    "Und?" war seine erste Frage.
    "Wir haben kein Proviant mehr. Er vielleicht schon!" meinte er dann nur noch dazu.
    Geändert von Rekhyt (17.02.2011 um 19:41 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #67
    Lehrling Avatar von Talian
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    Talian ist offline
    Es hatte nicht lange gedauert bis der Weg Talian plötzlich unendlich vorkamm. Bergauf gehen war ja so schrecklich. Als ihm der Einfall gekommen war nach Thorniara zu gehen hatte er nicht an den Weg gedacht. Ausgerechnet durch die Berge ging dieser. Wieso können die Berge nicht woanders sein?, fragte er sich in Gedanken und begann laut zu fluchen und dabei wild zu gestikulieren bis ihm der Gedanke kamm, dass das albern und unnötig war.
    Er ging ruhig weiter und dachte dabei über die letzten Tage nach. Hatte er falsch gehandelt? Nein, es war die einzige Möglichkeit gewesen.
    Wie es seiner Mutter wohl ging? Vielleicht war sie Tod. Bei dem Gedanken kammen Talian fast die Tränen und er versuchte sich gedanklich auf etwas anderes zu konzentrieren. Wie schön doch der Ausblick war. Nein, das brachte ihn nicht von seinen Gedanken ab. Er hasste diese Gedanken.
    Gab sie ihm dieser verdammte Innos? Talian warf einen zornigen Blick zum Himmel. Dann blickte er wieder den Weg entlang und ein Lächeln kam auf sein Gesicht. Endlich kam es ihm vor, als würde er voran kommen.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Bilder aus Träumen quälten Rekhyt nun schon seit einigen Tagen, schien ihn an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Der Myrtaner machte sich gewiss Sorgen, konnte jedoch nichts für ihn tun. Sicherlich verstand er jene Situation, die sein schweigsamer Freund nun durchleben musste.
    Träume, Illusionen oder Dinge zu sehen, die der Verstand nicht als wahr zuordnen konnte waren nichts Neues für den jungen Dieb gewesen. Auch wenn man wusste, dass es sich bei den Geschehnissen nur um trügerische Spielereien des eigenen Verstandes handelte, so gab es dennoch eine innere Stimme, die einem ständig weismachen wollten, dass jene Dinge…Illusionen…wahr waren. Im Kastell durchlebte der Myrtaner seinen schlimmsten Alptraum. Es war damals mehr als nur körperlicher Schmerz gewesen, denn dieser vermochte mit der Zeit zu heilen. Nein, viel mehr trug sein Herz Wunden davon…

    Doch dies war nicht das Wichtigste in dem Moment. Sie hatten recht…sie hatten keinen Proviant mehr. Und dieser Junge, der unachtsam den Berg hinaufstieg, war womöglich die Lösung ihres Problems. Er wirkte für einen Moment, als den Berg hinaufkletterte, traurig…nein, fast depressiv und im nächsten Augenblick zornig und wütend. Anscheinend hatten irgendwelche Gedanken seine Gefühle durcheinander gebracht.

    „Vielleicht habt ihr Recht und dieser Junge ist wirklich die Lösung unseres Problems.“, wisperte er Dennik zu. „Er hat sicher nichts dagegen, etwas an Proviant anzugeben.“ Der Myrtaner mochte den Gedanken nicht, wehrlose, so schien der Bursche jedenfalls, Bürger ihren Besitz mit Gewalt zu entreißen, aber bestimmte Situationen verlangten nun einmal bestimmte Maßnahmen und der Dieb würde sicher nicht wegen einiger Gewissensbisse verhungern wollen.

    „Ich schätze Mal Scorp und Mani haben nichts dagegen, wenn wir für etwas Essen sorgen, oder?“

  9. Beiträge anzeigen #69
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik antworte nicht auf Illdors Frage, sondern sprang stattdessen vom Felsen, auf welchen die drei gesessen hatten und wand sich an die Trainierenden. "Scorp, wir wollen uns jetzt mal im Banditentum üben. Da kommt jemand aus dem Sumpf auf uns zu... Mani und Mirax... ich weiß nicht, ob ihr mitmachen wollt, wenn ja, dann versteckt euch einfach mit uns, wenn nein, könnt ihr ja in der Zeit etwas weiter nach oben gehen und der Situation so ausweichen", meinte Dennik und schaute wieder Scorp an: "Könntest du mal schauen, wie wir uns machen und uns später Tipps geben? Irgendjemand muss uns ja zeigen, was wir besser machen können, auch wenn dir Kindesritter spielen offenbar nicht so viel Spaß macht", Dennik zeigte, während er redete den Berg hinunter und die drei lugten nach unten, wo der Junge Mann immer noch damit beschäftigt war, den Berg weiter zu erklimmen.

    "Also Rekhyt, Illdor, wie machen wir das? Einfach verstecken und wenn er kommt aus verschiedenen Richtungen kommen und ihn so einkesseln und drohen, bis er uns alles gibt, oder machen wir es anders?", fragte der Meisterdieb nun wieder seine Freunde, schaute aber hin und wieder trotzdem Richtung Scorpion um zu schauen, wie sich der Hüne entschied. Dennik würde es auch gut finden, wenn er mitmachte, aber lieber war es ihm, wenn er sie im Auge behielt und später etwas über Taktiken erzählte. Die Miene des Hünen jedoch blieb unverändert neutral, so dass er ihr nichts ablesen konnte.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt nickte Dennik nur zu.
    "Verstecken! Ich schnappe ihn von hinten. Ihr redet!"
    Der Schweigsame verspürte immer noch eine Abneigung gegen den Typ, doch jetzt bemerkte er auch, dass das eigentlich gar nicht zu ihm passte. Er war ja sonst nicht so skrupellos, aber... aber er kam aus dem Sumpf! Wer überlebte das schon, ohne mit dem Bösen im Bund zu sein?
    Auch diese Gedankengänge waren untypisch, doch er war Dieb! Jemanden auszurauben hatte er immer schon gemacht, also warum nicht auch jetzt? Sumpf hin oder her, Träume hin oder her, sie brauchten was er hatte, also nahmen sie es sich. Diese Philosophie hatte er schon immer vertreten!
    Seine Bösartigkeit war jetzt etwas zurückgegangen. Wenn sie hatten was sie wollten, würde er ihn in Ruhe lassen. Es bestand keine Notwendigkeit Blut zu vergießen und für niemanden lag ein Vorteil darin.
    Also begaben sie sich alle an eine Position zu beiden Seiten des Weges, so dass der Fremde sie nicht sehen konnte und warteten bis er Rekhyt passiert hatte. Dann würde der Schweigsame ihn von hinten schnappen, festhalten und nicht zulassen, dass er sich wehrte und Dennik und Illdor würden ihn von Vorne den Weg abschneiden und das Reden übernehmen.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Lehrling Avatar von Talian
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    Talian ist offline
    Talian dachte beim weitergehen immer intensiver nach, so dass er garnicht bemerkte, wie er immer weiter voran kamm. Vielleicht war der Weg doch nicht so schrecklich lang. Plötzlich rutschte er aus und krachte ziemlich schmerzhaft auf den Boden. Langsam stand er wieder auf und wischte sich den Dreck ab und ging langsam weiter. Jetzt etwas vorsichtiger. Er wollte sich nicht nochmal hinlegen. Dann blickte er sich um. Hier war es schöner als im Sumpf. "Endlich weg von diesem düsteren Ort", murmelte er glücklich. Der Sumpf war ihm nicht so ganz geheuer gewesen. Sicher gab es weit schlimmeres und er fand den Sumpf auch nicht schrecklich, aber mögen? Sicher nicht.
    Talian warf einen Blick nach oben. Ein wenig hatte er noch vor sich. Dann erinnerte er sich wieder an die Gedanken, die er am Anfang des Gebierges gehabt hatte. Ja, seine Mutter konnte tot sein. Es war leider sogar sehr wahrscheinlich. Dann warf er wieder einen Blick zum Himmel. Für all das wirst du zahlen, Innos, dachte er. Wenn Götter auch nicht sterben können. Ihre Anhänger können es durchaus. Talians Miene verfinsterte sich. Eines Tages werde ich mich rächen.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Scheinbar in Gedanken versunken wanderte das Opfer nach oben. Er befand sich offensichtlich in einer anderen Realitätsebene, denn sonst hätte er den sich von hinten nähernden Rekhyt womöglich noch bemerken können. Der Myrtaner und Dennik erhoben sich aus ihrem jeweiligen Versteck, gingen teilweise grinsend auf den ahnungslosen Burschen zu, und holten ihn aus seinen Tagesträumereien. Sofort wich dieser einige Schritte zurück, spielte womöglich mit den Gedanken davonzulaufen, erkannte dann jedoch, dass es bereits zu spät war.

    Rekhyt packte den Burschen von hinten, verhinderte jegliche Hilfeschreie, indem er seinen Hund zu hielt und presste zu guter Letzt noch die kalte Klinge eines Dolches an seine stumme Kehle. Der Myrtaner sah lächelnd zu dem Jungen. In seinen Augen konnte er ein Gefühl erkennen, was ihn zutiefst befriedigte, denn es war ganz sicher Angst gewesen.

    „Junge. Am besten du versuchst erst gar nicht, dich zu wehren, denn wir wollen doch kein Blut vergießen, nicht wahr?“, rief der junge Dieb provozierend. „Eigentlich wollen wir dir auch nichts Böses antun, aber wir bräuchten Proviant und du hast doch sicher Verständnis für einige hungrige Mägen, oder?“

  13. Beiträge anzeigen #73
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Rekhyt hatte den Wanderer von hinten gepackt. Er war erstaunlich jung, dafür, dass er sich alleine ohne Begleitung hier herum trieb, Dennik hatte ja wenigstens Freunde bei sich.

    Dennik nickte Illdor stumm zu und dann auch Rekhyt. Sie hatten ihre Sache gut gemacht. Natürlich wusste Dennik, dass die beiden keine barbarischen Meuchelmörder waren, doch vermutlich würde der Junge schneller wissen was Sache ist und tun was verlangt wurde, wenn man ihm gleich richtig Angst einjagte.

    Etwas zögerlich kam nun auch Mirax und stellte sich schräg hinter den Kerl, nun war wirklich kaum noch ein Spalt zum fliehen da, doch an eine Flucht war nicht zu denken, solange man einen Dolch an der Kehle hatte.

    "Du hast ihn gehört! Ich warne dich trotzdem noch mal! Eine falsche Bewegung, ein versuch zu fliehen und wir werfen die die Klieppen runter!", fauchte Dennik. Sein Schwert hielt er lässig in der rechten und gestikulierte wild um seine Erklärung noch deutlicher zu machen.

    "Also her mit dem Proviant und deinem Gold! Und am besten erzählst du uns noch etwas über den Sumpf! Sag uns alles was du weiß und wenn nicht...", Dennik stoppte, denn der junge Mann wusste ja bereits, was ihn dann erwarten würde.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Lehrling Avatar von Talian
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    Talian ist offline
    Talian bekamm schreckliche Angst während ihm einer der Männer erklärte, was geschah, wenn er Widerstand leistete, aber dennoch dachte er nicht daran aufzugeben. Es muste einen Weg geben. Dann blickte er die Klippe hinab. Vielleicht war es doch schlauer zu tun was man ihm sagte. "Naja, im Sumpf ist es nicht sonderlich schön, wenn ihr mich fragt und zu meinem Poviant....
    Wie käme ich auf die Idee es jemandem zu überlassen. Außerdem würde es euch onehin nicht viel nützen, denn es ist auf eine Person ausgerichtet und reicht nicht für vier." Dann zwingt Talian sich zu lächeln. "Wenn ich jetz darum bitten darf, dass der Kerl hinter mir mich lossläst."
    Oh, bein Innos...äh...doch lieber bei Adanos. Ich mach mir gleich in die Hose. Die Kerle meinens sicher ernst und wenn sie rein zufällig aggressiv sind, könnte es passieren... Nein, besser nicht dran denken.
    Weiterhin versucht Talian zu lächeln bis dies ihm unmöglich wird und sein Gesicht nackte Angst zeigt.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Ritter Avatar von Mirax
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    Mirax ist offline
    Mirax stellte feat, dass dies der erste Überfall, den er erlebte, war bei dem nicht Mirax selbst fast ermordet, gefangen oder ausgeraubt wurde sondern wer anders. Ein schönes Gefühl auch wenn ihm der junge Mann, er war wohl so alt wie er selbst, das sicher anders sah. Mirax wollte dafür sorgen, dass hier kein Blut floss.
    Er stellte sich vor den fremden und fuchtelte ihm mit dem Schwert vor der Nase herum, er konnte die inzwischen so gut, dass es halbwegs elegant aussah und ohne, dass ihm die Waffe aus der Hand fiehl.
    "Zu deiner eigenen Sicherheit, möchte ich dich um deine Waffen erleichtern, wenn du gestattest" Mirax rinste. Er klopfte die Kleidung des fremden ab und fand einen Doch. "Her damit!"
    Der Dolch war scharf und so leicht und gerade, dass man ihn wohl auch gut werfen könnte. Mirax wusste nicht, ob der Fremde dazu im Stande wär, aber im schlimmsten Fall wären sie einer weniger gewesen. Mirax steckte den Dolch vorläufig ein und blickte noch einmal an dem Fremden hinauf.
    Dann nickte er den anderen zu und trat einige Schritte zurück.
    "Ach Junge, wie heißt du eigentlich und was willst du in dieser Gegend?"

  16. Beiträge anzeigen #76
    Lehrling Avatar von Talian
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    Talian ist offline
    Talian blickte den Mann an, der ihm seinen Dolch abgenommen hatte.
    Talian musterte ihn. "Ich heiße Talian und um auf deine zweite Frage zu antworten: Ich bin auf dem Weg nach Thorniara."
    Dann blickte er die anderen an. "Ihr werdet nicht sonderlich viel bei mir finden. Weder besitze ich viel Gold noch genug Essen für euch. Von daher kann ich euch nicht viel bieten." Talian hoffte, dass die Männer ihm glauben würden. Er hatte ja wircklich nicht sonderlich viel. "Was tut ihr eigentlich hier oben? Ich kann ja verstehen, dass ihr nicht in den Sumpf wollt, aber deshalb auf den Bergen rumhocken? Seit ihr etwa Banditen? Dann seit ihr hier glaub ich falsch. Wer will schon in den Sumpf?" Talian blickte den Berg hinab. Wenn sie ihn wircklich die Klippe runter warfen, war es aus mit ihm. Sogar ziemlich schnell.
    Talian blickte wieder zu den Männern, die er mitlerweile eindeutig für Räuber hielt. "Oder seit ihr auf der Flucht? Wollt ihr euch dem Arm des Gesetzes entziehen? Dann seit ihr hier wahrscheinlich genau richtig."

  17. Beiträge anzeigen #77
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Hüne lächelte Mani an. "Nun deine Antworten zeugen eher davon, dass du dich noch etwas mit dem Kampf auseinandersetzen musst, beziehungsweise, dass du genau das beschreibst, was du bereits bist. Ein einfacher Kämpfer, der Kampf ist dein Handwerk um Auseinandersetzungen zu lösen, du denkst während dem Kampf und fühlst dich zu höherem berufen, weil du die Notwendigkeit deines Handwerkes erkannt hast." ging Scorp auf die Ausführungen seines Schülers ein. "Doch bloss weil ein Handwerker die Notwendigkeit seines Handwerkes erkannt hat, bleibt er immer noch ein Handwerker. Ich versuche dich anders auf das Ziel zu bewegen. Was hat die Malerei, die Musik und der Kampf gemeinsam? Wo liegt der Unterschied zwischen einer krackeligen Zeichnung und einem Gemälde, zwischen einem lustigen Geträller und einer Arie?" der Veteran amüsierte sich am seltsamen Gesichtsausdruck Manis, es erinnerte ihn an damals, als er versucht hatte Dennik dasselbe beizubringen.
    "Wo du aber auf dem richtigen Weg warst, ist dein Kampfstil. Wie du richtig bemerkt hast, hat Dennik einen äusserst schnellen und wilden Kampfstil. Der liegt dir nicht. Allerdings ist deine Antwort auch hier noch nicht zufriedenstellend. Eine Mischung aus Stärke und Schnelligkeit? Welche Mischung denn? Elegant und präzise? Agressiv und brachial? Defensiv und überraschend?"

    doch ehe Mani reagieren konnten wurden sie unterbrochen. Dennik und seine Freunde hatten einen Wanderer aufgegabelt... wie es schien, waren sie diesmal ziemlich direkt in die Offensive gegangen ohne nette Worte wie bei Mirax zu verlieren hatten sie den jungen Wanderer umzingelt und in die Mangel genommen.

    Scorp war an die Szenerie herangetreten und lächelte Talian an, überliess das Reden aber den anderen. Schliesslich war er gespannt ob die Jungs mal etwas ordentliches zustande brachten ohne Hilfe des grossen Meisters.

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    Ritter Avatar von Mirax
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    Mirax ist offline
    "So Talian, die Spielregeln sind doch eigentlich klar. Ich oder wir stellen die Fragen und beantworten keine.", erläuterte Mirax dem Jungen die Situation.
    "Aber das wir keine regulären Räuber sind, kannst du als dein Glück betrachten, denn da ich dich um deine Waffe erleichtert habe, wirst du überleben. Toll, nicht?", Mirax verzog halb spöttisch, halb mitleidig das Gesicht.
    "Dass du keinen Proviant dabei hast halte ich aber für reichlich unwahrscheinlich. Wenn man in diese Gegend wandert überlebt man ohne nicht lange und genug Klugheit um das zu wissen traue ich dir zu. Mal sehen ob es für uns reicht und wir dir ein wenig lassen können, ansonsten musst du halt Pilze und Fleischwanzen essen."
    Dennik und Illdor traten an Talian heran und nahmen dem Burschen den Großteil seiner Wegzehrung ab. Gold schien er aber tatsächlich keins zu haben.
    "Ich finde wir sind sehr human zu dir gewesen. Tatsächlich brauchten wir auch nur etwas von deinem Proviant und ich denke wir können dich nun gehen lassen. Wenn du nach Thorniara willst werden wir eventuell sogar nochmal das Vergnügen haben. Aber du gehst in die falsche Richtung.", ergänzte Mirax trocken. Er wusste es nicht genau, aber der Spruch klang gut... "Und falls du 'ne Waffe brauchst, Knüppel wachsen auf den Bäumen."
    Er wandte sich zu den anderen um. "Was meint ihr, lassen wir ihn gehen?"

  19. Beiträge anzeigen #79
    Veteran Avatar von Calan
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Calan ist offline
    Es wurde steiler, steiniger, gebirgiger. Das Gebirge war ein einziger, riesiger, zerklüfteter Fels, so schien es ihm. Wie ein Riese, der sich dort zum Schlaf gelegt hatte und nie wieder aufgewacht ist, bis er zu Stein wurde, bis Wind und Wasser ihn geschliffen hatten und zu dem machten, was er ist. Felsen, Berge, Anhöhen. Täler, Gipfel, Höhlen. Die Gipfel erklommen sie, die Täler durchwanderten sie und stets schien die Welt um sie so alt zu sein, als wäre sie seit ihrer Schöpfung nicht verändert worden. Dennoch mochte er die Gegend nicht. Er hasste sie sogar. Zu kalt, zu steil, zu felsig. Wie anders war da doch sein geliebtes, gewohntes Varant, in das er nur zu gern zurückkehren wollte! Doch erst musste er einen Weg hier raus finden, mit seinen Begleitern. Er wusste zwar nicht, wo er genau hinwollte, doch er wusste auch nicht, wo Lando und Yinnesell hinwollten. Er würde sie einfach begleiten.

    Unschlüssig standen sie vor einem Fels, der so urtümlich schien wie auch der Rest der Gegend. Moos hatte ihn dicht bewachsen, Wasser tropfte langsam, aber stetig von einer Felsnase in eine kleine Mulde, die sich dort in Jahrhunderten gebildet hatte. Und tief in den Fels führte dunkel und bedrohlich eine Höhle, ein Gang oder ein Stollen. Ob von Menschenhand geformt, mit groben Goblinhänden oder ob es natürlich war konnte Calan nicht sagen, doch er konnte sagen, dass es ihm unheimlich war. Der Gedanke auch nur einen Schritt hinein zu tun behagte ihm nicht. Tausende Tonnen Stein über ihm. Schutt, Geröll, Fels, der seit Jahren dort hing und nur darauf wartete zu stürzen. Schwer, gewaltvoll und alles mit sich reißend. Alles, auch einen Menschen, der sich im Weg befand. Er wollte nicht zertrümmert und zu Tode gequetscht werden, wollte nicht in diesen Gang gehen, der ihm umso bedrohlicher vorkam, je länger er hineinspähte. Er wandte sich ab, seine Augen schmerzten nun im Tageslicht, das nur durch große, quellende Wolken verunreinigt wurde. „Was ist, gehen wir weiter?“ fragte er ungeduldig wie ein junges Kind. Er wollte weg von diesem Stollen, in dem sonstwas lauern konnte.

  20. Beiträge anzeigen #80
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik schüttelte den Kopf. Er hätte nicht die selben Worte gewählt, wie Mirax, der schien ja beinahe zu beabsichtigen den Fremden zu heiraten, so zimperlich war er mit dem Fremden herum gesprungen. Nein, Dennik hätte gar nicht auf die Frage-Stell-Raserei des Jünglings reagiert oder hätte ihn höchstens eine rein gehauen, damit er schwieg. Es erstaunte ihn kurz, dass er so dachte, dann aber konzentrierte er sich wieder auf die Situation. Sie hatten nun so gut, wie alles, was sie brauchten. Die Klamotten würden sie dem Kerl wohl lassen, hatten sie selbst ja schon genug und eigentlich war es ihnen ja eh nur um den Proviant und um Wasser gegangen.

    "Nein..", antwortete Dennik knapp auf Miraxs`Fragte hin, ob der Junge jetzt verschwinden sollte. Rekhyt ließ den Fremden noch immer nicht los und gab auch seine Kehle nicht wieder frei.

    "Er soll uns nur noch sagen, welchen Weg wir durch den Sumpf nehmen sollen und ob es dort irgend einen sicheren Platz zum übernachten gib, wie groß der Sumpf ist und ob es noch mehr Wissenswertes über ihn gibt!", meinte Dennik und wand sich wieder direkt an den Fremden: "Und wenn du jetzt wieder so eine scheiße antwortest, wie dass man nicht in den Sumpf gehen sollte, werfe ich dich die Kippen runter!", fauchte Dennik. Der Kerl machte ihn wütend. Er sollte verdammt noch mal das machen, was sie verlangten, sonst würden sie ihn mit in den Dschungel nehmen, als Führer.

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