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  1. Beiträge anzeigen #101
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Verdammt. Gerade wenn San Daran einen Kuchen stahl, tauchte Colodis auf.
    Peinlich berührt folgte er seinem Meister in das Innere der Akademie. Dort waren Übungsplätze und viele Krieger standen dort und übten.
    Sie sahen alle proffesionell aus und trugen edle Waffen und Rüstungen. San Daran fühlte sich fast schon schäbig , wie er hier mit seiner alten Lederrüstung und seinem zerkratzten Einhandschwert hinter Colodis herlief. Er nahm sich in dem Moment vor, bald eine neue Rüstung zu kaufen. Seine jetzige stammte noch aus der Zeit von Vengard
    Sie kamen auch an einem Schießstand vorbei, wo mehrere Krieger mit Bögen und Armbrüsten auf Ziele schossen. Fast alle trafen.
    Als sie an einem kleinen Platz ankamen, blieben sie stehen.
    Colodis drehte sich um und schaute San Daran einfach an.
    Dieser legte den Kuchen beiseite und zog ein Schwert. Dann warf er es Colodis zu, der es gekonnt fing.
    Dann zog er seine eigene Waffe. Sir Rufus sprang von ihm herunter und gesellte sich zum Kuchen.
    Jetzt konnte es anfangen.
    Seine erste Übungsstunde bei Colodis.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #102
    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    Die Tür fiel hinter Kilijan dumpf ins Schloss und schloss die Geräusche der Stadt so weit aus, dass nur noch ein entferntes Rauschen davon übrig blieb. Kilijan ließ sich entspannt gegen die Tür fallen und blickte zufrieden in den Raum. Durch die hohen Fensterspalte an der rechten Wand fielen eng gefasste Lichtstrahlen auf den hellen Steinboden, während sie auf den Weg dort hin tausende mikroskopische Schwebeteilchen zum Leuchten brachten, als hinge ein Vorhang aus mondweißer Seide in der Luft. Kilijan ging vorsichtig darauf zu und griff durch das Licht, als würde er jeden Moment das allerfeinste, dünnste Tuch zu fassen kriegen. Die Wärme kribbelte leicht auf seiner schweißnassen und daher kalten Haut. Langsam schritt er weiter, zum in der Mitte des Raumes auf einer neuen Baumscheibe ruhenden Amboss, über dessen Bahn er mit seinen verschwielten Fingern sanft strich. Er stand schon seit fast einer Stunde hier, ebenfalls erfasst von einem der Lichtkegel und daher wunderbar warm. Als sei die neue Einrichtung noch zerbrechlich, so vorsichtig setzte sich der Schmied nun auf den Amboss und genoss den Widerstreit der Wärme, die das Metall unter ihm tief in sich speicherte und die die Sonne auf seinem Rücken hinterließ und der Kälte des verdampfenden Wassers auf seiner Haut. Er betrachtete ein paar Momente die neue Esse in der hinteren linken Ecke des Raumes, deren Mörtel noch nicht einmal durchgetrocknet war. Seine Daumen fuhren über die Innenflächen seiner Hände, die von der Arbeit mit dem Tonmörtel immer noch verschrumpelt waren. Auch konnte kein Händewaschen der Welt das Gefühl von auch in die letzte Pore getrocknetem Steinstaub entfernen, das in der Qualität seiner Widerlichkeit etwa wie Kratzen an einer Schiefertafel war. Aber was sollte es. Der Stolz überwog in seiner Brust bei weitem das hässliche Gefühl an den Händen, die der Schmied nun in seine Taschen versenkte und den Blick weiter nach links über die voll mit Zangen behängte Wandleiste zu der Holzmolle an der Wand, die ebenfalls heute erst geliefert worden war und demnächst zum Abschrecken des Schmiedeguts dienen würde. Kilijan drehte sich leicht nach links und wandte seinen Blick auf das massive Regal in der hinteren rechten Ecke, in dem wie auch in Al Shedim schon der Stahl lagerte. Sein Blick blieb etwas entrückt an den Erzkisten in der untersten Abteilung hängen.

    Es war draußen bereits dunkel, als er sich aus seinen Gedanken riss. Er war mit der Erforschung des schwarzen Erzes noch keinen merklichen Schritt weiter gekommen, was ihn durchaus ärgerte. Die wissenschaftliche Arbeit am blauen Erz, Gegenstand seiner fast fertigen Dissertation, hatte ihm keine neuen Erkenntnisse gebracht, was er eigentlich schwer gehofft hatte. Mit einem leichten Grummeln im Bauch schnippte sein Geist mittels Magie die große Lampe an der Decke an, da er kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Das Licht brach durch den Raum und über das Oberlicht aus mosaikartig zusammengesetzten Butzenglasscheiben über dem zweiflügeligen Eingangsportal hinaus auf die Straße. Kilijan wanderte ein bisschen umher, strich über dies, fummelte an jenem, nur um schließlich wieder auf der Schleifbank, die ganz rechts im Raum stand, zum Sitzen zu kommen. Seine Gedanken wanderten zu dem alten Mann, der diese Räumlichkeiten erst vor wenigen Tagen geräumt hatte. Einmal den richtigen Namen an der Hand, war es erstaunlich leicht gewesen, an das Haus zu kommen. Der steinalte Händler war sogar froh, endlich einen Nachfolger - beziehungsweise Käufer - gefunden zu haben, Kilijan hatte die Geschichte mit dem Gefallen nur erwähnt, um den Preis ein wenig zurecht zu rücken. Trotzdem war die Sache mit der Bezahlung eine offene Frage und sie bereitete dem Adepten Bauchschmerzen. Er hatte mal wieder seine Taschen fast bis an den tiefsten Grund geleert, neue Esse, Abzug, Baumscheibe, Kohle - und dann kam noch die Immobilie hinzu. Er hatte eine Anzahlung von zehntausend Münzen geleistet, was aber nur zwanzig Prozent des Kaufpreises war und per Handschlag zugesichert, den Rest innerhalb der nächsten sechs Monde zu bezahlen. Wie er das machen sollte, war ihm absolut schleierhaft. Aber dafür gehörte ihm dieses Haus. Unten die Schmiede und ein Lagerraum, von Kilijan hauptsächlich für Kohle benutzt, und oben ein bescheidenes Gemach. Dass er vom Goldschmied einen großen Schriftzug im Oberlicht haben wollte, stand finanziell im Moment in den Sternen; bis auf Weiteres müsste es das Holzschild an der Tür tun - "Schmiede zum Triskel"
    Geändert von Kilijan (14.02.2011 um 20:55 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #103
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Was genau war das jetzt wieder für nen Bild? Und wieso tauchte Xorag wieder just in dem Moment auf in dem Carras sich gefragt hatte wo der Haudegen steckte? Manchmal, wirklich nur manchmal, fragte sich Carras ob Xorag wirklich der Wegelagerer war der er vorgab zu sein, denn er musste einfach Gedanken lesen können. Während er noch so darüber grübelte ob Xorag vielleicht ein verkappter Magier sein konnte und wieso er dies verbergen sollte fiel ihm auf dass die Frage wieso der Wegelagerer mit einem.. Luchs nebem sich mit den Torwachen diskutierte. Wieso zur Hölle hatte der Typ nen Luchs dabei? Manchmal glaubte er der Schläfer hatte ihn nur zurückgelassen um diese Freakshow, die Carras sein Leben nannte, zu genießen und was zum Lachen zu haben. Zum wiederholten Male am Abend seufzte er.
    Der Söldnerführer schritt auf die Wachen zu, nickte Xorag auf die Entfernung zu, der plötzlich nurnoch breit grinste und wissend die Arme vor den Wachen verschränkte - alter Poser.

    "Was gibts?" fragte Carras lässig und mit einer Freundlichkeit im Gesicht die vermutlich Tote erfrieren lassen würde an die Stadtwachen gewandt.
    "Wer bistn du jetzt? Überlass uns mal unseren Job." antwortete die Stadtwache die sich aus, für Carras nicht ganz verständlichen Gründen den Hals hielt.
    Der Hühne machte einen Schritt auf die Wache zu und hätte ihr böse in die Augen geguckt, wären die Augen der Wache nur nicht so viel tiefer wie die seinigen. Gerade als er den Mund öffnete rettete ihn Wache Nummer 2.
    "Das ist Carras, der Söldnerführer."
    Besagter nickte. "Im Auftrag seiner Majestät, du Hanswurst..." ergänzte Carras gähnend.
    "Oh.. es tut mir leid. Ist trotzdem nicht eure Aufgabe, ihr versteht sicher.."
    "Nein, tu ich nicht. Was soll ich denn verstehen...?" knurrte Carras fast schon gelangweilt.
    "Also.. " begann die Wache und plusterte sich auf, wurde aber abrupt von einem "Jaa.. erzähl nur wieso ihr meinen Freund von der Stadt fernhaltet.." unterbrochen.
    "Der kommt hier nicht durch, nicht mit dem Vieh im Schlepptau. Neulich kam hier schon so nen Typ mit nem Wolf durch, ist doch kein Zoo hier drinnen."
    Langsam aber sich war der Hühne genervt.
    "Komisch.. dabei red ich hier mit nem Affen. Hör zu: Es ist wirklich nicht meine Aufgabe die Tore zu bewachen, aber ihr wurdet ganz offiziel angewiesen mit uns zusammenzuarbeiten und meine Anweisungen in Dingen im Aufgabenbereich der Söldner zu achten... also bitte gib mir einen Grund dich wegen Fehlhalten des... Chefs der Schutzgarde für die Holzbeschaffung für den Bau der Kaserne zu melden."
    Einen Moment lang schien der Typ zu überlegen, bis sein Kollege ihm die Entscheidung abnahm. "Geh durch, das geht klar. Solang sein Tier da niemandem was tut." Carras nickte und bedankte sich.

    Grade als er im Begriff war mit Xorag in der Stadt zu verschwinden drehte er sich um, hatte er doch fast was vergessen.
    "Übrigens... der Wassermagier Hyperius ist der beauftragte Bauleiter für die Kaserne und hat einiges an Gold des Königs für den Bau bekommen.. sollte er vor Fertigstellung der Kaserne die Stadt verlassen wollen, haltet ihn auf oder knöpft ihm das Gold ab. Ersteres bevorzugt." Die Beiden nickte, der Eine etwas brummig. "Und übrigens... werde ich auch bald mit einem Wolf hier durchkommen. Ich hoffe das macht euch keine Schwierigkeiten. Mein Herr, meine Dame.." lächelte er erfüllt mit Sarkasmus, machte Kehrtwende und verschwand mit Xorag in der Stadt.
    Er musterte den Luchs genau wie er ihn musterte. Carras mochte diese Tiere, schon seitdem er im Sumpf war. Viele dort hatten Tiere wie ihn gehabt. Wölfe, Lüchse, Marder und ähnliches zu besitzen war etwas vollkommen normales. Einzig und allein die Idee Scattys sich einen Haussumpfhai zu halten war vorsichtig zurückgewiesen worden... war das überhaupt Scatty? Oder war er das gewesen?
    Einen Moment lang überlegte er dem Tier die Hand zu reichen nur damit das Tier sich seinen Geruch einprägen konnte und nächstes Mal vielleicht sogar handzahm ihm gegenüber wurde, erkannte in den Augen des Tieres aber dass es noch nicht soweit war. Also nahm er stattdessen den Rest seiner eingepackten Scavengerkeule aus der Tasche, packte es aus und legte es als ein kleines Geschenk einen guten Meter von dem Tier entfernt auf den Boden und entfernte sich. "Schönes Tier. Wie heißt es?"
    Geändert von Carras (14.02.2011 um 19:35 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #104
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Das Einhandschwert war federleicht, eine ganz normale Klinge weder gross noch breit noch ein Zweihandschwert.
    Colodis schwang es einige Male in der Luft.
    Irgendwie seltsam, dass er so einen Zahnstocher in der Hand gehalten hatte war sogar noch länger her.
    Er war an das Gewicht und die Wucht von einer Axt gewöhnt, über eine sehr lange Zeit hinaus.
    Wahrscheinlich war er sehr schlecht im Kampf mit diesem Ding. Klar die Kampferfahrung war da, aber das richtige Umgehen mit so einer Waffe fehlte wohl doch.
    Behelfsmässig würde es klappen, aber je nach dem wie gut San Daran mit dem Einhandschwert kämpfte...
    Der Tischler stellte sich seinem Gegner gegenüber.
    Das Ding bot ja so gut wie keine Deckung, es war einfach mickrig und sah komisch aus in seinen Pranken.
    Als würde es nur beim ansehen schon kaputt gehen.
    Es war scharf, aber nichts was an eine Erzwaffe aus Nordmar herankommen würde. Weder in der Schönheit der Klinge, noch in der Schneidkraft.
    Eigentlich war es ja auch keine reine Hiebwaffe, obwohl er bezweifelte mehr im Griff zu haben. Zum Beispiel gezielte Stiche und kurze Fechtkombinationen.
    "Bereit?"
    Mit einem eindrücklichen Kampfschrei schwang er die Waffe zum ersten Angriff, weit ausholend und abgestimmt mit seinen Schritten.
    Gekonnt lenkte San den Hieb gen Erde.
    Nicht frontal auf die Klinge, wahrscheinlich wäre sie ohnehin zerbrochen wenn er es getan hätte.
    Es sah ohnehin völlig zerkratzt und etwas schartig aus, für den Zweck reicht es allerdings.
    Colodis entschied sich nach Vorne durchzubrechen und im gleichen Zug die Parade seines Gegners in einen Ellenbogen Angriff seinerseits zu verwandeln.
    Knapp duckte sein Schüler sich drunter weg und brachte Abstand zwischen die Kämpfenden.
    Der Krieger aber liess ihm keine Ruhe, keine Zeit die Postition wieder einzunehmen. Bereits im nächsten Augenblick bedrängte er ihn erneut.
    Sein Kampfstil sah etwas holprig aus, immerhin befanden sie sich in den Anfängen des Kampfes.
    Es hatte noch nichts von der tödlichen Schönheit eines richtigen Kampfes.
    Er durfte den Schmied seinen momentanigen Vorteil nicht nutzen lassen.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Es war offensichtlich, dass es für Colodis ungewohnt war, mit einem Einhandschwert zu kämpfen. Trotzdem war er alles andere als schlecht und seine Blocks und ausweichschritte waren trotzdem beinahe perfekt.
    In den Händen des wilden Kriegers sah das Schwert fehl am Platz aus, beinahe als ob es nur natürlich wäre, wenn er eine große Waffe führte.
    Doch wahrscheinlich wollte er San Daran testen, wie gut er schon kämpfen konnte, wie er sich verhalten würde, ob er ein guter Schüler wäre.
    Deshalb legte sich der Schmied ins Zeug.
    Er täuschte einen Schlag auf den Kopf an, verzog dann die Klinge und richtete den Schlag gegen die Brust. Colodi blockte und hieb ebenfalls auf San ein. Dieser duckte sich unter dem Schlag hinweg, ging einen schnellen geduckten Schritt nach rechts und stach zu. Der Stich ging knapp an Colodis vorbei, da dieser seinerseits den Schlag abfälschte.
    San Daran sprang wieder nach hinten, um etwas Platz zwischen sich und den anderen zu bringen. Doch falls San versucht hätte, kurz durchzuschnaufen, hätte er das nicht geschafft. Mit einer Schnelligkeit, die San Colodis nicht zugetraut hätte, sprang dieser nach vorne und schlug mit aller Kraft auf San ein.
    Dieser brachte sein Schwert zwischen die beiden Körper, doch die Wucht war so groß, dass es San einige Schritte nach hinten auf den Boden schlug.
    Dabei zerbrach Colodis Schwert, sodass er nurnoch einen Griff in der Hand hielt.
    "Willst du meine Axt?", fragte San, ob Colodis damit weiterkämpfen wollte.

  6. Beiträge anzeigen #106
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Interessant und mit einem breiten Grinsen, das vermutlich von hier bis zum Seeungeheuer Nessi reichte, beobachtete er die Szene, die sich zwischen Carras und den Stadtwachen entfaltete.
    "Im Auftrag seiner Majestät, du Hanswurst..."
    Der war gut...Der Posten schien dem früheren Templerführer jetzt schon zu gefallen. Mal sehen, wie das ausgehen würde, wenn er mal wirklich sich um Probleme kümmern musste. Aber egal, das würde der Templer auch irgendwie hinbekommen. So durchgeknallt er auch war, hatte er zumindest Erfahrung damit, Leute herumzuscheuchen.

    Grinsend betrachtete er wie der Luchs das angebotene Geschenk von Carras gierig verschlang. So viel wie Rakesh konnte auch nur ein Jugendlicher im Wachstum verdrücken.
    "Habe ihn Rakesh getauft. Heißt so viel wie Herr der Nacht, in der Sprache meines Dorfes. Habe dir glaube ich schon mal von ihm erzählt. Aber viel wichtiger: 'Chef der Schutzgarde für die Holzbeschaffung für den Bau der Kaserne'. Welche Kaserne? Welche Schutzgarde? Und ich hoffe, das war nur eine kleine List um die Wachen zum schweigen zu bringen? Wenn du glaubst, dass ich Holz schleppe irrst du auf jeden Fall gewaltig."
    Zumindest hörte sich der Posten eindeutig wie eine Glorifizierung von Holzschlepper an.

  7. Beiträge anzeigen #107
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Na toll. Jetzt hatte er es kaputt gemacht.
    Er beäugte den Griff und der kümmerliche Rest der Klinge. Sie war nahe der Parrierstange entzwei gebrochen.
    "Wo hast du denn das alte Ding gefunden?", fragte er San Daran belustigt.
    Dieser grinste nur hinter seinem ebenfalls alten Schwert hervor, oder es sah einfach so aus und war stabiler als es aussah. Ein Wunder, dass es die frontale Kraft überstanden hatte.
    Wahrscheinlich aber in erster Linie weil seines zuerst zerborsten war.
    "Eine Axt?", fragte er neugierig.
    Sein Schüler nickte und zog eine Einhandaxt hervor.
    "Sag mal, wo versteckts du die ganzen Waffen alle?"
    Der Junge war ja bis auf die Zähne bewaffnet, wie eine feige Piratenratte. In jedem Moment in der Lage mindestens 3 verschiedene Dolche irgendwo her hervorzuzaubern.
    "Hoffen wir, dass das Ding nicht so schnell kaputt geht."

    Auch diese Waffe wog er in seiner Hand hin und her.
    Heute war er aber gefordert sein ganzes Können unter Beweis zu stellen, dabei hatte er das doch umgekehrt machen wollen.
    Die Axt unterschied sich massgebend in der Handhabung.
    Sie war seinem Kampfstil näher als das Schwert. Mit ihr führte er jetzt wieder ein Waffe dessen Wucht den Unterschied machte.
    "Also los", wies er seinen Gegner an.
    San Daran verstand.
    Sofort griff er an, mit einem eröffnenden Wuchtschlag der seine Deckung für einen Moment komplett öffenete. Das kannte er doch irgendwo her, hatte er sich das gerade angeeignet oder machte er das öfter so?
    Colodis entschied sich nicht einzugreifen und liess es geschehen, er erwartete einen hohen Angriff und wollte ihn parrieren.
    Doch dann geschah das unerwartete, nicht so berechenbar wie er dachte. Statt dem Hieb freien Lauf zu lassen und ihn durchzuziehen, lenkte er ihn noch weiter nach Aussen.
    Jetzt musste er handeln, griff an nutzte die Lücke.
    Geschickt zog er die Klinge in einem flachen Winkel nach Innen und visierte den Bereich unterhalb seiner Deckung an.
    Gar nicht mal übel, der Krieger war gefordert. Sofort brachte er die Axt zwischen seinen Körper und die Waffe.
    Mit einer geschickten halben Drehung zur Seite erwehrte er sich des Angriffs. Und donnerte seine linke Faust gegen das Kinn seines Gegeners.
    Die Wucht liess ihn zurücktaumeln, einen Moment hing es am seidenen Faden. Aber der Schmied bewies Hartnäckigkeit, Durchhaltewillen.
    Er schüttelte den Schmerz energisch ab und griff an, wilder als zuvor. Mal sehen wie weit er sich beherrschen konnte.

  8. Beiträge anzeigen #108
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Carras grinste. "Die Jungs gehen Morgen oder Übermorgen los, im Dschungel Holz beschaffen. Und ich brauch wen der nen Auge auf meine Leute hat und sie vor bösen bösen Dschungelmonstern beschützt. Vielleicht komm ich sogar selbst mit, muss gucken wieviel ich hier zu erledigen hab, sind halt noch mitten im Aufbau."

    Er nickte Rakesh zu. Ja, wirklich ein schönes Tier. Ob er sich mit Tara verstehen würde? Morgen würde es sich zeigen. Tatsächlich freute er sich darauf Tara wieder um sich zu haben, allerdings musste er noch einen Weg finden ihr klar zu machen dass das Leben in der Kaserne anders verlaufen würde als dass im Sumpf. In der Stadt durfte sie nicht losziehen und sich ihr Fressen selbst reißen und Carras würde ihr eintrichtern müssen dass sie sich nur in der alten Lagerstätte, oder wie Carras es seit heute nannte: im Söldnerviertel aufzuhalten. Er konnte den Wachposten schlecht erklären, dass wenn Tara in den Dschungel ging um sich ein Tier zu reißen und wieder zurückkam sie sie bitte durchlassen mögen. Konnte schon, aber das würde vermutlich auf taube Ohren stoßen solange sein Amt noch neu war. Aber das würde schon alles klappen, immerhin begleitete ihn Tara schon einige Jahre..
    "Kennst du eigentlich noch meine Wölfin von damals?" fragte er ins Blaue hinein.
    Geändert von Carras (14.02.2011 um 20:13 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #109
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    Als Ceron am nächsten Abend den Druiden wieder sah, konnte er sich nicht verkneifen zu fragen, wie die Ausscheidung des Alraunenstaubs von Statten gegangen sei. Es wunderte ihn doch sehr, dass der Druide diesen harten Stoff mit seinen Magensäften zu bändigen versuchte, wo es doch weitaus bequemere Wege gegeben hätte, sich der Sache zu entledigen. "Das nächste Mal führst du den Stoff konzentriert durch dich hindurch bis ans Ende... Alles was heftiger als deine Magensäfte ist, sollte wirklich nicht da landen."

    Er erinnerte sich daran, dass der Druide ihm doch einen grossen Gefallen getan hatte, indem er ihm die Schelte von Angelina erspart hatte: "Doch ich muss dir wirklich danken: Ich habe heute bereits einiges berührt, was nicht gleich unter meiner Berührung in Flammen aufgegangen ist. Mir scheint, du hast die Gaben die ein Heiler benötigt. Wenn du willst, helfe ich dir dabei, deine Heilmagie weiterzuentwickeln. Bisher hast du dich noch nicht wirklich von deiner angestammten Art, Magie zu wirken, gelöst. Dies ist nur allzu verständlich, doch wirst du damit irgendwo an deine Grenzen stossen." Er hielt einen Moment inne, starrte auf seinen leeren Teller, liess dann die Augen rollen und sagte: "Wir benötigen ein paar kleine Schrammen. Ich würde nur sehr ungern zu Unterrichtszwecken eine Kneipenschlägerei anzetteln. Wir sollten vielleicht bei der Stadtbevölkerung nach kleinen Verletzungen suchen."

  10. Beiträge anzeigen #110
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Das erklärt das Sodbrennen, das mich heute geärgert hat…“, der Druide klopfte sich mit der flachen Hand auf den Bauch, „…aber es geht mir schon besser. Ich war in dem Moment, in dem ich das Zeug herauszog einfach zu überrascht. Es rauschte zu plötzlich und zu heftig in meinen Körper.“

    Der junge Mann trank seinen Kamillentee aus. Der beruhigte wirklich ganz gut das Grummeln, das seine Eingeweide heimsuchte.
    „Es ist schwer sich von einer angewöhnten Art der Magie zu lösen…“, meinte er stirnrunzelnd, „…und ich persönlich finde, dass… meine Art der Magie der Heilmagie recht ähnlich ist. Letztlich arbeite ich mit Lebensenergien. Die Heilmagie doch auch. Sie sucht die Löcher im Stoff des Lebens. Die Lebensenergie folgt den Adern und Strömen eines Körpers.“
    Er zuckte ein wenig mit den Schultern. Zu viel wollte er eigentlich nicht über die Naturmagie sagen, aber er war durchaus der Meinung, dass große Ähnlichkeiten bestanden. Letztlich hatte es seine Magieausbildung ihm auch irgendwie leichter gemacht sich mit Lebewesen zu verbinden. Und Menschen waren auch Lebewesen oder nicht?

    Er sah sich in der Taverne um. Der Wirt könnte durchaus nicht sehr froh darüber sein, wenn sie hier eine Schlägerei anzettelten.
    „Lasst uns zum Hafen runter gehen.“, schlug er vor, „Seeleute und anderes Volk, dass sie in solchen Kaschemmen herum treibt muss man oft gar nicht anstacheln, um sich zu prügeln. Vielleicht treffen wir zu einem günstigen Zeitpunkt ein und die Schlägerei fand bereits statt.“

  11. Beiträge anzeigen #111
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Mit der Axt kämpfte Colodis schon viel härter und geübter.
    Doch San Daran ließ sich nicht unterkriegen.
    Als er jedoch eine Faust unters Kinn bekam, musste er taumeln. Er spuckte, und was da rauskam war Blut. Er hatte sich in die Zunge gebissen.
    Doch der Schmerz war kurz. Der Schmerz zeigte ihm, dass er noch am Leben war und dass er sich mehr anstrengen musste.
    Er ließ das Schwert über seinem Kopf kreisen und hieb schnell Auf Colodis ein. Doch dieser war anscheinend unterfordert und hob die Axt über den Kopf, um den Schlag leichtfertig zu blocken. Doch darauf hatte San gewartet. Er trat nach vorne und traf dem Krieger gegen das Schienbein. Aber er zuckte nicht zusammen oder wich aus, wie San es gedacht hätte, sondern ging einen Schritt zur Seite und ließ Axtschläge auf San hageln.
    Der ehemalige Pirat hatte keine andere Wahl, als immer weiter nach hinten zu weichen und die Schläge abzublocken. Anscheinend war Colodis in seinem Element. Mit der Axt kämpfte er wie ein Berserker.
    Dann nach noch einem Block, machte San einen Sprung nach vorne und klemmte so die Axt von Colodis und sein Schwert zwischen ihre Körper.
    Der Krieger versuchte nach hinten zu weichen, doch San Daran gab ihm noch eine Kopfnuss.
    Sein Schädel hämmerte und er hörte ein Pochen.
    Doch er schob das beiseite und ließ einige wuchtige Hiebe auf Colodis fahren, die immer langsamer und immer stärker wurden.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Hmm...er sollte also als Wache für die Holzfäller fungieren. Naja, das würde vermutlich sowieso nur Faul herumstehen und so tun, als würde man aufpassen bedeuten. Zumal er ja auch noch für den Fall der Fälle Rakesh dabei hätte, der würde - im wahrsten Sinne des Sprichwortes - schon aufpassen wie ein Luchs.
    "Soso, eine Wache für die Holzfäller. Was springt denn dabei für mich raus? Dein König hat dir doch sicher ordentliche Gold mitgegeben für den kasernenbau? Da kannst du mir doch bestimmt etwas abgeben? Aber das besprechen wir am besten mal bei nem Bierchen. Ethorn gibt einen aus, habe ich gehört." sagte der Wegelagerer und grinste. Statt Leute ausrauben sollte er sie beschützen. Das konnte ja lustig werden.

    "Was deine Wölfin angeht...ja, ich glaube da war was. ist schon ewig her. Bin ihr glaube ich nicht so oft begegnet. Treibt die sich hier auch irgendwo rum? Warst du etwa der Typ der nen Wolf in die Stadt gebracht hat?" sagte er, anspielend auf die Sache mit den Stadtwachen vorhin.
    Schließlich betraten sie die Taverne und setzten sich an einen der beiden Tische. Die anwesenden betrachteten vor allem Rakesh ziemlich misstrauisch, aber das juckte weder diesen, noch Xorag sonderlich. Statt dessen schwang dieser sich, unbeachtet der ungläubigen Blicke des Wirtes, mit einigen schnellen Sprüngen - nicht ohne Kratzer im Holz zu hinterlassen - auf einen der Holzbalken des Raums und legte sich dort hin.

  13. Beiträge anzeigen #113
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Die sind doch schon alle im Bett oder in der Kneipe", stöhnte Ceron, als Gwydion den Steg entlanglaufen wollte. "Rechte Leute sind zu dieser Stunde nicht im Hafen unterwegs... andererseits suchen wir ja auch keine rechten Leut, sondern eher Halunken", sinnierte er weiter. Er hatte längst angehalten und den Druiden allein weitergehen lassen. "Komm, Gwydion. Das wird nichts", rief er ihm hinterher. "Wenn schon, dann müssen wir in die Kneipe, aus der öfter mal Stühle fliegen. Ich habe das sogar schon einen Mann durch das Fenster segeln sehen."

  14. #114
    Súri
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    Mit seiner Pfeife im Mund, den Bogen über den Rücken gespannt und zwei toten Hasen über die Schulter gehängt schlenderte Suri durch Setarrif, er war relativ spät zum Jagen rausgegangen und umso später war es das er zurückgekommen ward. Es war bereits Dunkel doch um diese Zeit war die Stadt noch hellwach. Das machte Suri sich auch so schnell wie möglich zu nutzen, hier hatte er weder den Platz noch die Werkzeuge um die Tiere auszunehmen also wollte er sie verkaufen und sich dann etwas Fertiges kaufen was man nur noch braten müsste. Eine kleine Feuerstelle hatte er schon, direkt neben der Arena, im Schatten der Stadtmauern und mit perfektem Blick auf das Hafenviertel und das Meer. Eine Decke aus Fellen die er mithilfe von ein paar Holzstangen und der Hilfe von ein paar Knaben mehr oder weniger sicher befestigt hatte schützt ihn vor eventuellem Regen. Dort bewahrte er auch seine Sachen auf die er gerade nicht brauchte, gut versteckt versteht sich. Nachdem er die zwei für ein gutes Gehalt verkauft hatte, denn hier konnte man schon etwas mehr mit dem Jagen verdienen da es hier nicht ganz so viele Jäger gab wie damals in Nordmar, schlenderte er wie immer noch über den Markt und schaute sich dies und das an. Suri kaufte wie üblich frischen Tabak, etwas Fleisch, ein paar Gewürze und auch etwas Tee. Die Begegnung mit Hyperius hatte ihm in dieser Hinsicht wieder etwas Lust auf das doch sehr gutschmeckende Getränk gemacht.
    An einem Stand viel im etwas Besonderes ins Auge, eine Zeichnung von einem prächtigen Schwert, es war Einschneidig gebaut, hatte Orientale Züge und elegante Verzierungen. Lange bestaunte Suri diese Zeichnung, dann hatte er einen Entschluss gefasst, er fragte den Händler was er für diese Zeichnung wolle und nahm den Fetzen kurzerhand mit.

    Die Straßen wurden leerer und die Stadt immer ruhiger, doch Suri gab die Hoffnung nicht auf, irgendwo müsste sich doch ein Schmied finden lassen in dieser Stadt! Im Händlerviertel gab es zwar diverse Verkäufer von Waffen aber keinen Schmied direkt. Zumindest hatte Suri keinen gefunden.
    Hoffnungslos fragte Suri eine Wache ob sie nicht wüsste ob es hier irgendwo einen fähigen Waffenschmied gäbe, diese wusste es selber nicht so genau meinte allerdings das sie heute Morgen wohl ein Schild gesehen hätte das neu war hier im Viertel, irgendetwas mit „Schmiede zum Tiskail“ oder so etwas. Er wies Suri ungefähr den Weg und ging dann wieder zurück auf seinen Posten.
    Etwas ermutigt machte such der Jäger nun wieder auf die Suche und fand dank der Beschreibung der Wache tatsächlich das Haus mit einem Schild daran auf dem das Schild „Schmiede zum Triskel“ darauf hindeutete das Suri hier fündig werden würde. Da es schon relativ spät war klopfte Suri seine Pfeife noch nicht aus wie er es üblicherweise vor dem Betreten eines Gebäudes machte, da es die meisten in ihren Heimen als unangenehm betrachteten, sondern klopfte erst einmal laut gegen die schwere, metallbeschlagene Holztür.
    Geändert von Súri (14.02.2011 um 21:00 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    San Daran führte eine ganze Bandbreite vor. Von wuchtigen Schlägen bis hin zu flinkeren Hiebkombinationen. Gemischt mit einer ordentlichen Portion anderer Körperteile die er als Waffe benutzte. Ihm gegen das Schienbein zu treten war natürlich davon nicht die beste Möglichkeit. Der Kopf war schon effektiver, aber im Endeffekt musste er sich sicher sein den Schmerz aushalten zu können.
    Zugegeben, Colodis war überrascht und eine Beule hämmerte unter seinem orangen Haar... dröhnend in seinem Kopf.
    Sein Herzschlag liess ihn in jeder Moment wahrnehmen was da sein Schädel getroffen hatte.
    Der Schmied hatte Kraft, wuchtige Angriffe nahmen ihm die Möglichkeit selber zurück zu schlagen.
    Allerdings hatte er nicht unbedingt die optimale Waffe dafür, nichts desto trotz stellte er sich gut an.
    Jetzt hatte sie einen Punkt erreicht an dem der Tischler ganz gut drin war.
    Nun hiess es den Kampf zu beginnen, er wartete auf eine kleine Lücke und hieb das Schwert von San Daran weit von seinem Körper weg, während er selber einen grossen Schritt zurück stiess.

    Etwas veränderte sich in seiner Haltung, das spielerische austesten der Fähigkeiten seines Gegners war vorbei. Er kannte die Eckpunkte seines Kampfstiles, was er in etwa auszurichten vermochte.
    Jetzt hiess es ihn an die Grenzen des Möglichen zu treiben, so wie seinen eigenen Körper auch.
    In seinen Augen veränderte sich etwas, die Wärme verschwand komplett.
    Sein Blick strahlte eine gelassene Kälte aus.
    Es war ein Zustand den er kennen gelernt hatte.
    Verdrängte die Emotionen der letzten Tage aus seinem bewussten Fokus, an den Rand seiner Wahrnehmung.
    Das war der Moment wo das Training zu einem richtigen Kampf wurde.
    Eine Auseinandersetzung wie sie Nordmars würdig war.
    San Daran griff wieder an, geschickt hebelte er den Hieb aus, und schlug erneut mit der Faust zu.
    Das war der Moment wo sich entschied was er gelernt hatte, ob er bereit war die Kampfkunst die ihm selber seine Heimat beibrachte, anzuerkennen.
    Ob der nordische Willen ihn San Daran schlummerte, der Funke dessen Ausmasse zu
    einem mächtigen Feuer anschwellen konnte.

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    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Ein letztes Mal führte er den Streich noch mit der rechten Hand aus. Dann liess er die Klinge sinken, steckte sie zurück in die Scheide und rieb sich sein Handgelenk. Er war nunmal ein Linkshänder, rechts fühle sich einfach noch nicht recht an. "Gönn dir was Rechts...", murmelte er zu sich selbst als er seine Sachen zusammenpackte und spät abends die Akademie verliess. Sein Weg führte über seine Kammer im Händlerviertel in die Taverne, in welcher um diese Zeit immer was los war. Bevor er jedoch vor die Türe trat, betrachtete er sich noch im Spiegel und half seinem Erscheinungsbild hier und da noch etwas nach: Wendel Thoke war schliesslich ein gutaussehender Infanterist. Den Säbel liess er dennoch zuhause - eine geschliffene Zunge machte die Frauen heutzutage wilder als die Waffe am Gürtel.

    So betrat er einige Momente später die städtische Kneipe und sah sich sogleich nach bekannten, unbekannten oder einfach nur schönen Gesichtern um. "Du hast viel trainiert heute... gönn dir was", sprach er zu sich. Sein Blick blieb nicht an einer einzigen Frau haften, sondern schwenkte stets zwischen zweien hin und her. Die logische Konsequenz wäre wohl ein Versuch, beide gleichzeitig für sich zu gewinnen. Ob dies jedoch machbar war? Und wenn man sich auch nur eine der beiden als zweite Wahl verstünde, so wäre das Unterfangen bereits missglückt. "Gib dein Bestes...", murmelte er.

    "Was trinkst du heute, Wendel?", fragte ihn die Bedienung auf dem Weg zur ersten Dame. "Dasselbe wie immer für mich uuund für diese Dame dort drüben."

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    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus war gerade am Weg durch die Stadt gewesen, auf der Suche nach irgendetwas oder irgendjemand, der ihm mehr darüber und vielleicht auch mehr über die restliche Insel oder gar das Kastell erzählen konnte, als er einen kleinen Streit am Stadttor bemerkte. Die Stimmen waren laut genug, dass er erfahren konnte, dass der Ankommende nicht wegen seinem Tiergefährten durchgelassen wurde, einem Luchs.
    Anscheinend hatte er Glück gehabt, dass er ohne weitere Probleme und mit sogar zwei Tieren auf einmal eintreten konnte. Schließlich war Bartimäus Neugier aber geweckt und er folgte dem Luchsbesitzer und dessen Freund, der ihm scheinbar geholfen hatte eintreten zu können in die Taverne.
    Diesmal folgte ihm auch Nero ins Innere. Ob Ads Anwesenheit wirklich der ausschlaggebende Punkt für den Wolf gewesen war draußen zu bleiben?
    Doch noch eine zweite Frage interessierte ihn, doch diese würde sich bald ganz von alleine beantworten. Würde der Wolf aggressiv auf die Raubkatze reagieren, oder würde er, nachdem er Cécilia gewohnt war ruhig bleiben? Und vor allem, und das war viel riskanter, wie würde sich die Katze verhalten? Wie auch immer dieses Treffen der Tiere ausgehen würde, der Neugierige konnte wenig dazu beisteuern und richtete seine Aufmerksamkeit deshalb erst einmal den beiden Männern zu.
    "Bewahret! Dürfte ich mich vielleicht zu euch setzten? Ich bin erst vor kurzen hier angekommen. Vorausgesetzt unsere tierischen Gefährten machen uns keinen Strich durch die Rechnung, könntet ihr mir vielleicht ein bisschen was über den Ort hier erzählen?"

  18. Beiträge anzeigen #118
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Gerade als Xorag und Carras dabei waren sich wegen der Sache mit dem Holz holen zu unterhalten und die wichtigen Kleinigkeiten abzuklären, kam ein Fremder zu ihnen. Allerdings nicht irgend ein Fremder, sondern zusätzlich jemand, der auch ein Tier seinen Gefährten nannte. Noch dazu einen Wolf. Na, das war sicherlich der Typ von dem die Stadtwache gesprochen hatte. Aber er hatte recht, der Wegelagerer wusste nicht, wie sich Rakesh verhalten würde, wenn er den Wolf witterte. Zumindest dieser verhielt sich ruhig und setzte sich gehorsam neben den Fremden auf den Boden und verhielt sich still. Interessant. Vielleicht sollte er im laufe des Abends den Mann einmal fragen, wo der Wolf sich ein solches Verhalten angewöhnt hat.
    Rakesh hingegen saß oben auf seinem Balken und betrachtete in aller Ruhe den Fremdling. Xorag wusste zwar nicht davon, das der Luchs freundliche Bekanntschaften mit Wölfen gemacht hatte, aber ihn schien das fremde Tier nicht zu stören. Vermutlich weil er hoch oben saß und von dem Wolf sowieso nichts zu befürchten hatte. Also gut, dann würden sie wohl nicht gestört werden.

    "Setz' dich her. Ich glaube Rakesh interessiert sich relativ wenig für deinen Wolf. Ein bisschen was kann ich dir erzählen, aber Carras hier kennt sich besser aus. Ich heiße Xorag, wer bist du?"
    Das einzige, was ihn verwunderte war dieses seltsame "Bewahret". Irgendwie erinnerte es ihn an Carras' "Erwachet".
    Doch bevor der Fremde sich wirklich vorstellen konnte tauchten drei Typen an ihrem Tisch auf und schauten abwertend auf den Wolf und den Luchs.
    "Sagt mal, sind wir hier im Streichelzoo oder was? Was wollt ihr mit eurem ganzen Geviech hier? Kommt, haut ab, so Spinner wie euch wollen wir hier nicht haben!"
    Also mit willkommensgrüßen hatte der Wegelagerer ja nicht gerechnet, aber das ging eindeutig etwas zu weit. Zumal die Typen schwerst angetrunken waren. Das Sahnehäubchen war schließlich, als einer der Typen Carras am kragen packte, diesen vom Stuhl zerren wollte, es nicht schaffte und schließlich zumindest das aufgab. Als er ihn noch immer am Kragen gepackt hatte sagte er "Na, wo ist dein mistvieh?!"
    "Carras, denkst du, was ich denke?" sagte der Wegelagerer zu dem Templer.
    Geändert von Xorag (14.02.2011 um 21:49 Uhr)

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    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    "...zwei, drei, vier, fünf. Fünf zwei mal zwei."
    Kratzen eines Kohlengriffels auf Papier.
    "Zwei, vier, sechs, acht... Acht NR..."
    Kratzen.
    "Eins, zwei,... -"
    Lautes Klopfen an der Tür ließ Kilijan den Kopf wenden. Er machte mit dem Griffel ein Kreuz auf den Rohstahl, an dem er zu zählen aufgehört hatte, legte den Inventarzettel in das Stahllager und begab sich schnellstens zur Tür. "Es muss doch mindestens schon die zehnte Stunde duch sein..." grummelte der Schmied innerlich.
    Frisch geölt, wie sie war, machte die Tür kaum ein Geräusch, als sie aufschwang. Nur wenig Licht fiel aus der Schmiede an Kilijan vorbei in die Nacht, seine Augen waren noch an das Licht gewöhnt und so konnte er kaum mehr als einen Umriss von dem sehen, der da vor seiner Tür stand. "Adanos zum Gruß!" sagte er trotzdem und bat seinen Gast kurzentschlossen mit einer einladenden Handbewegung herein. "Kalt draußen.." nuschelte der Neuankömmling, während sich eine beeindruckende Statur in einer abgewrackten Rüstung an Kilijan vorbei in die Schmiede schob. Etwas misstrauisch sah er sich um. "..eine Schmiede scheint es ja zu sein." sagte er, mehr zu sich selbst, als alles andere. "Mein Name ist Kilijan, ich bin der Schmied. Womit kann ich dienen?" schob sich Kilijan sowohl ins Bild, indem er in den Raum ging und sich zu seinem Gast gewand auf den Amboss setzte, als auch in die Unterhaltung, die mehr ohne ihn stattzufinden schien. Der Fremde brummte und paffte ein paar dicke Wolken aus seiner Pfeife, dann zog er ein vergilbtes Blatt aus seiner Tasche, das sorgfältig gefaltet war.

  20. Beiträge anzeigen #120
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Kurzschlussreaktion trifft Pöbler kritisch. Pöbler geht zu Boden. Carras bekommt 300 Erfahrung.
    Mal ehrlich: langsam aber sicher war Carras genervt. Er hatte den lieben langen Tag gearbeitet, mit einer Wache diskutiert die selbst mit einem Wohlwillen eines Priesters als ein blödes Stück Tierfekalie bezeichnet werden konnte und wollte jetzt in aller Seelenruhe ein Bier trinken.
    Der über 2 Meter große und somit im beschränkten Tavernenraum mehr oder weniger beeindrucke Hühne stand auf, machte einen Schritt nach vorne, beugte sich über und langte noch einmal zu. "Noch irgendwas mit meinen Freunden zu diskutieren?" höhnte er mit schief gelegtem Kopf gegenüber den Freunden des Niedergeschlagenen, während hinter ihnen schon ein Tisch mit frisch ernannten Söldnern ihren Söldnerführer erkannten und sich erhoben, bereit notfalls zu intervenieren. Leider stellten nicht nur seine Söldner fest, wer da gerade einen Typen niedergeschlagen hatte sondern auch die Gruppe von Neuankömmlingen die gerade die Taverne betreten hatten. "Treckster! Was ist los?" betütelten sie ihren Freund, wanten sich dann aber Carras zu. "Du bist doch dieser neue Söldnerführer. Jedenfalls passt die Beschreibung auf dich. Spinnst du oder was..?!"

    Langsam glaubte er wirklich er sponne. Spinne. Spönne. Ihr wisst schon.
    Da pöbelte so ein Halbstarker wegen Tieren rum. Tieren!
    "Der bin ich. Wenn uns noch wer anpackt, dekorier ich den Boden mit euch, schön neben euch... und vllt. dekorier ich euch mit Fleisch und fütter diesen hübschen kleinen Wolf hier. Irgendwelche Freiwillige?" höhnte er erneut, ließ den Hals knacken und ballte die Faust. In der Überzahl waren sie ja.
    Mal schauen wer betrunken genug war...
    Geändert von Carras (16.02.2011 um 03:27 Uhr)

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