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  1. Beiträge anzeigen #321
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt hatte Probleme beim Reden, was für eine Erkenntnis. Woher sollte er denn gut herausreden können, wenn er auch alle anderen Arten des Redens kaum und so wenig wie nötig ausführte.
    "Ja" beantwortete er daraufhin die Frage des Freundes und bewies wieder einmal, dass es nicht viele Worte braucht um zu sagen was man wollte.
    "Aber mach dich bitte nicht schlechter als du bist!"
    Das war ja fast schon wie Vryce. Läppische Anfänger war wohl die Vorstufe zu Ratten wie Vryce immer gesagt hatte.
    "aus Fehlern lernt man und solange wie nicht tot sind, geht es weiter." und wenn wir tot sind vielleicht auch fügte er in Gedanken hinzu, sprach es aber nicht aus, weil er Dennik nicht an diese Zeit im Kastell erinnern wollte. Das würde er ohnehin nie vergessen, extra daran erinnert werden musste man dann auch wieder nicht.
    Aber zurück zum rausreden, das war natürlich ein sehr hilfreiches Talent, doch wie lernte man es, wenn weit und breit niemand war an dem man es versuchen konnte.
    "Was willst du wegen dem Rausreden tun? Hier!"

  2. Beiträge anzeigen #322
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Aviks`Überlebenswille hatte ihn also doch noch irgendwie gerettet. Jedenfalls fast. Wasser hatte er gefunden, doch nun wusste er auch nicht mehr weiter und ob er Essen finden würde war fragwürdig.

    Gestern war er herum gezogen, abseits der Wege, immer weiter den Berg hinauf, denn um einen Berg musste es sich handeln, jedenfalls den Bergspitzen, die sich links von ihm auftaten zu urteilen. Er vermutete, dass er hier über die Ausläufer eines echt großen Gebirges kratzelte, welches man auch schon von der Taverne sehen konnte, doch eigentlich war es ihm egal, wo er war, Hauptsache das Wasser war sauber, welches er abseits des Weges entdeckt hatte, einen kleinen Fluss. Denn dieser hatte ihn gerettet und nun... nun war ihm bewusst, dass es wenig gebracht hatte etwas zu trinken. Er schien hier wirklich in der Verdammten Wildnis zu sein. Weit weg von allem und den Weg zurück, ohne Essen, das würde er nicht schaffen.

    Nichts des zu Trotz war er weiter marschiert, weiter nach vorne, hatte die Ausläufer des Gebirges hinter sich gelassen, hatte gespürt, wie es wärmer und wärmer geworden war -war wirklich ein verdammter Unterschied zwischen den beiden Seiten des Gebirges- und hatte nun einen großen Wald vor sich. Er erinnerte an den Wald von Al Shedim, damals... als er noch mit Xorag auf Reisen gewesen war.

    Jetzt jedoch hatte ihn die Kraft wieder verlassen, der Überlebenswille hatte ihn verlassen und das eine Verlangen war wieder gekommen. Er brauchte einen Stängel und zwar sofort...

    Seine Finger zitterten, sein Blick war unruhig, wie der eines gehetzten Tieres und er saß da und regte sich kaum noch, bis zu dem Moment, wo zwei Wanderer an ihm vorbei kamen.

    "Eine Fatamogana?", fragte er sie. Der eine war normal groß und sah nicht sehr außergewöhnlich aus, der andere war kräftiger und schien irgendwie wilder, wenn auch nur ein Stückchen.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #323
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    Gath ist offline
    Bei Innos, was war das nur für eine heruntergekommene Gestalt?
    Der Schmied und Bootsbauer waren langsam und nach außen hin völlig normal, wenn auch etwas angespannt, auf den Typen zugegagen und er hatte sich überhaupt nicht gerührt! Erst als sie fast vorbei waren, hatte man erkennen können, das er nicht schlief, indem er plötzlich etwas unkoordiniertes wie "Eine Fatamogana?" gesagt hatte - was auch immer das eigentlich heißen sollte.
    Aber irgendwie veranlasste es Gath trotzdem dazu, den Typen genauer unter die Lupe zu nehmen: Er war wahrscheinlich wirklich groß - mindestens so groß wie er - und vom Körperbau durchaus vergleichbar, aber das war alles irgendetwas zum Opfer gefallen, denn so hatte konnte man ihm ansehen, dass er schon lange keine Zivilisation mehr gesichtet hatte - er sah komplett verwahrlost aus, und zwar sowohl was seinen Körper anbelangte als auch was seine Kleidung anbelangte, und ziemlich ausgehungert, ja eigentlich schon fast verhungte.
    Aber das war alles nichts gegen die Blick, denn der war irgendwie... Wie ein Trinker, der kein Geld mehr hat. schoss es Gath durch den Kopf, als er an einen alten Seemann denken musste, der entweder immer in der Hafenkneipe oder, sollte er mal kein Geld mehr gehabt haben, auf der Kaimauer rumgesessen war und absolut fertig mit der Welt gewesen war, wenn er mal wieder alles versoffen hatte.
    Mit einer Geste bedeutete der junge Bootsbauer San weiterzugehen. Mit solchen Leuten wollte er wirklich nichts zu tun haben!

  4. Beiträge anzeigen #324
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik musste erst einmal überlegen, bevor er eine Antwort parat hatte, hier gab es wirklich wenig Ram zum Rausreden.

    "Naja", analysierte er das Rausreden: "Rausreden ist ja nicht anderes, als Lügen und für lügen braucht man einfach nur Fantasie und Fantasie, denke ich, kann man schon irgendwie vermehren... wie wäre es, wenn du mir einfach mal eine Geschichte erzählst? Irgendwas, was dir einfällt! Los und wehe sie ist nicht nachvollziehbar und aufregend!", mahnte Dennik lachend.

  5. Beiträge anzeigen #325
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    NEIN!

    Das war keine Fata Morgana gewesen! Irgendwie wusste er es und deswegen sprang er auf und rief mit seiner rauen kratzigen Stimme: "Hey ihr da! Halt, bitte wartet! Ich brauchte Hilfe!".

    Er hastete den Beiden hinterher, welche sich immer wieder nervös umdrehten, offensichtlich war er in ihren Augen nur Abschaum, so jedenfalls sahen sie ihn an und selbst im nur geringen Schein des Mondes konnte man erkennen, wie sie ihre Nasen rümpften, als er neben ihnen stehen blieb... ja vielleicht stank er ja wirklich... hatte ja auch lange kein Bad mehr genommen.

    Selbst diese kurze Distanz hatte ihn viel Kraft gekostet und sein Atem ging schnell, er schwindelte bereits wieder und lange, so wusste er, würde sein Wille doch noch zu überleben nicht halten.
    "Ich brauche Trinken und was zu essen und am Besten den Weg zur nächsten Stadt beschrieben... ihr könnt mich doch nicht einfach hier sterben lassen! Bitte ich gebe euch alles, was ihr wollt!", flehte der Raucher und begann zu husten. Sein Hals war schon wieder ganz trocken...

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #326
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    Gath ist offline
    Fast hätte geklappt, fast wären sie an dem Typen vorbeigekommen und er hätte es nicht realisisert, aber aus irgendeinem Grund hatte er am Ende dann doch mitbekommen, dass das zwei Menschen waren, die da liefen und die vieleicht etwas machen konnten, um ihm zu helfen - Leider.
    "Ich brauche Trinken und was zu essen und am Besten den Weg zur nächsten Stadt beschrieben... ihr könnt mich doch nicht einfach hier sterben lassen! Bitte ich gebe euch alles, was ihr wollt!"
    Und dann ein Husten, das offenbarte, dass der Typ wohl nicht nur ein Trinker war, sondern sich auch sonst noch alles mögliche reingepfiffen hatte - vornehmlich wahrscheinlich geraucht.
    Aber irgendwie hatte er auch Recht: Sie konnten es wirklich nicht vor ihrem Gewissen verantworten, den Junkie einfach so stehen - und damit möglicherweise sterben - zu lassen, und den Weg zur nächsten Stadt beschreiben würde auch nicht so schwierig sein - einfach der Straße folgen. Trinken war schon etwas heikler, denn ihre Wasservorräte gingen jetzt am Abend zur Neige - morgen früh würden sie sie wieder auffüllen - und mit dem Essen war es sehr schwer, denn ehrlichgesagt hatten San und Gath auch fast nichts mehr und waren darauf angewiesen, dass sie wieder irgendwelche essbaren Knollen fanden - es war einfach nur saumäßig teuer gewesen, in Thorniara, und der junge Bootsbauer war geizig.
    Aber man konnte es drehen und wenden wie man wollte, und wenn er San so anschaute, konnte er erkennen, dass auch dieser seiner Meinung war: Sie mussten dem Typen helfen, auch wenn sie nie etwas von ihm bekommen würden, denn der würde Geld, sollte er welches in die Finger bekommen, garantiert in Alkohol oder was auch immer er brauchte, umsetzten.
    "Also gut." meinte Gath schließlich. "Kannst du laufen? Ein Stück mit uns mit? Die nächste Stadt sollte in die Richtung nicht mehr so weit weg sein."

  7. Beiträge anzeigen #327
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Eine Geschichte erzählen? Als hätte er so etwas jemals gemacht. Hätte Dennik nicht Selina kennen gelernt könnte er ihm vermutlich seine Kindheit erzählen, ohne dass es ihm aufgefallen wäre. Aber leider hatte er seine Schwester getroffen und so musste Rekhyt wirklich etwas erfinden. Spannend und aufregend sollte es dann auch noch sein.
    Aber auch beim rausreden würde er nicht viel Zeit haben etwas zu überlegen, also fing er gleich an. Lange brauchte es ja nicht werden, nur glaubwürdig und kreativ.
    "Früher habe ich die Leute beobachtet und einen Dieb entdeckt. Er hat seine Arbeit gut gemacht und ich habe ihm zugeschaut so gut ich konnte. Einmal habe ich ihn aus der Stadt hinaus bis zu einer Höhle verfolgt. Er hat mich dabei erwischt und mich gefangen genommen. Eine ganze Woche ohne Nahrung hat er mich festgehalten und mir jedes Mal wenn ich was sagen wollte einen Peitschenhieb gegeben. Schließlich war ich so dünn, dass ich durch das Gitter gepasst habe und entkommen konnte."
    Eine solche Geschichte hatte sich nie zugetragen, auch wenn der erste Satz wahr war, aber sie würde seine Schweigsamkeit erklären können. Ungewöhnlich lange hatte er dabei geredet und sein Mund fühlte sich trocken an.
    "Hast du was zu trinken."

  8. Beiträge anzeigen #328
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Soviel, wie Lando bei sich führt, wäre da eh kein Platz mehr für mein Zeugs, dachte yinne so für sich. Von daher war es fürs Erste ganz gut, nicht mehr Kram mit sich zu führen.
    Vielleicht wäre es der Zeitpunkt gewesen, den Nordmann erneut in eine Unterhaltung zu verwickeln, doch andererseits spürte das Weib diese plötzlich aufkommende Müdigkeit und ärgerte sich darüber, nicht erst bis zum Morgengrauen abgewartet zu haben.

    „Wie weit werden wir denn heute reisen“, erkundigte die Dunkelhaarige sich.
    „Vielleicht wäre es besser, den Dschungel heute Nacht nicht zu verlassen“, mutmaßte das Weib mit dem Gedanken, das sie sich damit nicht nur zeitiger legen konnte, sondern auch die Wärme genießen, die hier vor Ort herrschte. Im Gebirge oder auf dem Pass sah das wohl ganz anders aus. Und vielleicht hätte das Weib noch mehr Geistreiches von sich gegeben, wäre da nicht das Lager in unmittelbarer Nähe.
    So blieb die Hure zunächst wortlos, wärend sie sich dem am Lager befindlichen Unbekannten näherten. Zunächst.

    „Gibt es einen Grund dafür, warum Ihr hier rum hockt und nicht wo anders?“, fragte sie interessiert den Fremden. Doch die Frage zielte auch darauf ab zu erfahren, ob man nicht besser auch an diesem Ort rastete.

  9. Beiträge anzeigen #329
    Veteran Avatar von Calan
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Calan ist offline
    Calan hatte sie schon kommen sehen, am Horizont, im Mondlicht. Zwei Gestalten, die stets näherkamen, direkt in diesen verfluchten Dschungel hinein, in den er selbst auch wie gefangen war, leichtsinnig wie er war. Er hatte gedacht es wäre ein Spaziergang von Setarrif aus, es wäre ein leichtes, den Wegen zu folgen und irgendwo zu landen, wo er sich wohler fühlte. Weit gefehlt – weder war es ein leichtes, noch fühlte er sich hier wohl. Ganz im Gegenteil, dieser Ort schien einer Hölle gleich, einer grünen Hölle.
    „Ich hocke hier, weil dieser Ort nicht besser und nicht schlechter ist als jeder andere in diesem verfluchten Dschungel.“

    Barsche Worte waren es, die er sprach, während er mit einem Stock im Feuer stocherte und die beiden musterte. Eine Frau und ein Mann. Der Mann trug einen Speer und einen Bogen, die Frau schien unbewaffnet. Ihre Kleidung, ihre Gesichtszüge, all dies konnte er nicht wirklich erkennen. Er zwang sich misstrauisch zu bleiben, doch scheiterte, das Misstrauen wich aus seinem Gesicht wie schmelzendes Wachs.
    „Setzt euch. Ans Feuer trauen sich die Biester nicht, nur die Mücken, die scheinen davon ganz begeistert zu sein.“

    Mehr wusste er fürs erste nicht zu sagen, war er doch nicht der, der hier erklären musste, was er hier tat und wieso er es tat. Die Fremden waren auf ihn zugekommen und hatten ihn angesprochen, dennoch fühlte er sich verpflichtet, mehr über die Personen herauszufinden, die wohl gerade rätselten, ob sie sein Angebot annehmen würden. „Habt euch auch verlaufen, eh?“ fragte er also und stocherte weiter in dem Feuer herum und blickte den tanzenden Funken hinter. Er musste einen Eindruck machen, als würde ihn das alles kaum interessieren, was jedoch gänzlich falsch war.

  10. Beiträge anzeigen #330
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Verlaufen?... Lando, haben wir uns ver... “, yinne sammelte sich, schüttelte den Kopf und blickte in das Anlitz des Fremden. Ziemlich lange Sprechpause, aber kurz genug, um den Nordmann nicht zu Wort kommen zu lassen.
    „Verlaufen?“, nun ungläubig. „Ähm. Die Situation hat einen gewissen Witz. Wisst Ihr?... Wenn Ihr dem Weg, den wir gekommen sind folgt, seid Ihr direkt wieder in Setarrif. Lustig, nicht wahr?“, meinte das Weib und zog Lando mit sich hinunter, hinab zu dem Lagerfeuer, welches so wohlige Wärme spendete.
    Wirklich witzig, dachte die Dirne noch, ehe der Witz sich verflüchtigte.
    „Öhm... ähm... was für Biester soll dieses Feuer denn abhalten?“, jetzt verflog jeglicher Witz wirklich, was man am Gesichtsausdruck der sich demonstrativ umschauenden Frau auch erkennen konnte.

  11. Beiträge anzeigen #331
    Veteran Avatar von Lando
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    Lando ist offline
    „Wir haben uns nicht verlaufen.“, meinte Lando, der neben Yinnesell am Feuer Platz nahm, „Wenn wir von hier aus weiter nach Westen gehen, kommen wir an das Gebirge. Dem folgen wir nach Süden, bis wir einen Pass finden, oder es am südlichen Ende umrunden können. So groß ist diese Insel nicht...“

    Er musterte den Burschen gegenüber am Lagerfeuer, dann nickte er.
    „Die Dame hat Recht. Wenn du dem Weg hier folgst, kommst du nach Setarrif. Es ist kaum mehr als ein Trampelpfad, aber an seinem Ende wirst du das Meer und Setarrif sehen können.“, erklärte er, „Ich bin übrigens Lando. Und die schöne Frau hier neben mir heißt Yinnessell.“

    Es sah so aus, als würden sie hier nächtigen. Das war Lando recht, hier war so gut wie irgendwo anders. Er legte den Bogen ab und ebenso den Speer, den er aber in Griffweite ließ.
    „Wie ist dein Name, wenn die Frage gestattet ist?“, wandte er sich wieder an den Burschen.

  12. Beiträge anzeigen #332
    Veteran Avatar von Calan
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Calan ist offline
    Der junge Varanter blickte vom Feuer auf und in das Gesicht der Frau. Tatsächlich, das ganze hatte einen gewissen Witz, auch wenn er ihn nicht so recht witzig finden konnte. Er musste einen Gesichtsausdruck haben, als hätte man ihm erzählt dass er schwanger und sie der Vater sei.
    Doch es war dunkel und sein Orientierungssinn hatte sich durch stundenlanges Umherirren nicht gerade verbessert, so dass er sein Schamgefühl ein bisschen dämpfen konnte.
    „Calan“ antwortete eben jener und schmiss schließlich den Stock ganz ins Feuer, wo er ihn schnell im feurigen Flackern aus den Augen verlor.
    „und es wäre mir lieber einen Weg aus diesem Dschungel zu finden, der nicht aus Setarrif führte, von da komm ich nämlich her.“
    Er blickte die Straße entlang, die sich in die Dunkelheit schlängelte und sich schließlich verlor. Diesem Pfad also würde er nicht folgen. Sein Kopf schwenkte in die entgegengesetzte Richtung. Wo hatte er nur den Pfad verloren und war in die Irre getrieben worden? Es war irgendwann Abends, als ihn ein tiefes Schnauben aus den Hölzern derart erschreckt hatte, dass er nicht weiter auf den Weg geachtet hatte.
    Er verheimlichte lieber, dass er die Stadt nicht sonderlich mochte, so schön sie auch war. Vielleicht waren es ja patriotische Setarrifer? Oder Straßenräuber? Ihm schauderte und er blickte den Mann an, den er nun im Schein des Feuers besser sehen konnte. Sah so ein Straßenräuber aus? Er konnte es nicht sagen. Er holte tief Luft, blickte wieder ins Feuer und nahm sich zusammen.
    „Und was, wenn mir die Frage gestattet ist, führt euch hierher?“

  13. Beiträge anzeigen #333
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Weitere Tage vergingen. Wie viele waren es inzwischen? Vicious hatte nicht den blassesten Schimmer. Und es interessierte sie ihm Grund auch nicht. Viel mehr hingegen die Tatsache, dass es tödlich langweilig auf der Plantage war, denn es passierte dort einfach nichts. Die vier Orksklaven verrichteten gehorsam ihre Arbeit auf den Feldern und gaben Budo keinen Anlass, die Peitsche knallen zu lassen. Ihn störte das nicht weiter, obwohl er es eigentlich gern tat. Doch Vicious fragte sich, ob das noch normal sei. Entsprach es nicht dem Klischee, dass die Sklaven aufsässig waren und ständig versuchten, vor ihren Peinigern zu flüchten? Die vier Orks auf den kleinen Feldern machten jedenfalls keinerlei Anstalten. Was für unterwürfige Bastarde, dachte sich Vicious.

    Aufgrund dieser gähnenden Langeweile suchte sich die Marmo bald eine andere Beschäftigung und spazierte in der Umgebung der Plantage umher. Um ein bisschen Aufregung zu finden war das genau richtig, denn im Dschungel herrschte den ganzen Tag nichts anderes. Außerdem erhoffte sich Vicious, auf eine alte Ruine oder etwas in der Art zu stoßen. Mit Sicherheit gab es hier so etwas. Und wo es Ruinen gab, da mussten auch Schätze zu finden sein. Gold, Silber, Edelsteine und all dieser Kram.

    Wenn man sich Setarrif ansah, das nicht weit entfernt lag und vor Prunk nur so strotzte, rechnete sich die Marmo bereits einen guten Gewinn aus. Nicht zuletzt auch deshalb, weil im Dschungel eben so eine Unruhe herrschte. Nicht jeder Abenteurer traute sich hierher, so dass noch längst nicht alles abräumt sein konnte.

  14. Beiträge anzeigen #334
    Veteran Avatar von Lando
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    Lando ist offline
    Der dichte Dschungel wollte das Licht der Sonne nicht immer so recht durchlassen. Lando suchte immer wieder nach Lücken im Blätterdach, um sich am Stand eben jener Sonne orientieren zu können. Die drei Reisenden, denn zu dritt waren sie mittlerweile, nachdem sich Calan ihnen angeschlossen hatte, waren in einem eher gemütlichen Tempo unterwegs. Interessiert hielt Lando immer wieder an, um sich die Pflanzen zu betrachten und die Spuren wilder Tiere. Einige von ihnen ordnete er als eine Art Wildschwein ein, andere schienen reptilienähnlich. Er war sich nicht sicher, ob er diesen Reptilien begegnen wollte, denn sie mussten schon sehr groß sein.

    Sie machten eine kurze Rast an einem Bach, das kam gelegen, um die Trinkschläuche zu füllen. Lando prüfte mit einem Blick die Sauberkeit des Wassers. Es schien in Ordnung und war relativ kühl, sehr wahrscheinlich kam dieser kleine Strom aus dem Gebirge.
    „Theoretisch müssten wir auf das Gebirge treffen, wenn wir dem Strom folgten.“, meinte er, „Oder wir gehen einfach weiter möglichst gerade nach Westen. Allerdings weiß ich nicht, ob wir dann bis zum Gebirge Wasser finden.“

    Nachdem er seinen Wasservorrat aufgefüllt hatte, legte er seine Ausrüstung ab und ging ein paar Meter weiter stromabwärts. Hier war der Bach schon fast so breit, dass man ihn nur mit gutem Anlauf würde überspringen können und geschätzt so tief, dass Lando bis zum Knie darin stehen würde.
    Der junge Nordmann entledigte sich seiner Tunika und kniete neben dem Bachlauf nieder, um großzügig Wasser mit beiden Händen aus dem Bach zu schöpfen und sich damit Haare, Gesicht und Hals zu waschen. Er blickte hin und wieder hinauf zu Calan und Yinnesell, um sicher zu gehen, dass sie auch ja nicht gerade von einem wilden Tier angesprungen wurden.

  15. Beiträge anzeigen #335
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Was war er froh diese Klippe hinter sich zu haben, diese steinerne Brücke unter der nur das Meer schäumte und tobte. Was war er froh diesen unerträglichen Wind nicht mehr zu spüren, sondern nur mehr eine laue Brise, die sanft kühlte – auch wenn eine Kühlung nicht vonnöten gewesen wäre. Im Gegenteil, war diese Gegend hier doch noch immer bergig und steinig, erklommen sie doch immer weiter neue Anhöhen, bis sie schließlich einen Gipfel erreichten, auf dem ein Gemäuer stand. Ein altes Gemäuer, ein Furcht einflößendes Gemäuer, das dem Druiden seltsam bekannt vorkam. Zu bekannt, um ein Zufall zu sein. Und doch war es ganz und gar unmöglich, das dieses alte Kastell dort oben das selbe war wie jenes, dass er einst besucht hatte, über Bakaresh. Eine Gänsehaut kroch ihm über den Rücken, als er es sah. „Das kann nicht sein.“ murmelte er ohne zu erklären, was nicht sein konnte. „Das ist unmöglich.“
    Er zwang sich den Blick abzuwenden und weiterzugehen. Immer wieder blickte er sich um und schaute, ob das Kastell noch immer dort stand – es verschwand nicht. Eine Halluzination, Einbildung seines Geistes? Er würde Bartimäus fragen müssen, ob er es auch gesehen hatte, doch vorerst wollte er möglichst schnell weiter. Der Ort war ihm nicht geheuer, wenn er hier Gebäude sah, die eigentlich nicht hier sein dürften – ein ganzer Ozean trennte sie von ihrem Standort.
    „Gehen wir schnell weiter.“
    meinte der Druide nur knapp und deutete auf den Weg, der herab führte. „Hier will ich nicht bleiben.“

  16. Beiträge anzeigen #336
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    „Ähm, Sinistro“, meinte olirie leicht irritiert aufgrund der Tatsache, dass sein Lehrmeister anscheinen noch nichts von dem Umzug des Kastells mitbekommen hatte. „Sei bitte nicht zu sehr enttäuscht, doch Bakaresh werden wir hier nicht finden. Hier ist keine Stadt, hier gibt es keinen Beliartempel. Dies ist nicht einmal mehr Varant. Ich bezweifel sogar, dass wir uns überhaupt noch irgendwo auf dem myrtanischen Festland befinden. Das Kastell, es hat sich bereits vor einigen Tagen teleportiert. Weg von Varant und hin nach… äh, eben hier hin. Wo auch immer wir hier sind.“

    Der eisige Wind peitschte die Wellen gegen die Küste. Die Gewalten der Natur offenbarten ihre grausamen Gefahren. Würde jemand in diesem Gewässer schwimmen, sein Tod wäre besiegelt. Würde jemand mit seinem Boot zu dicht ans Ufer segeln, er würde an den Felsen zerschmettert. Die Gischt wurde aufgeweht und fegte den beiden Magiern ins Gesicht, während Sinistro anscheinend seinen Sichtkreis nach bekannten Anhaltspunkten absuchte.

    Olirie hob einen flachen Stein auf, wog ihn in seiner Hand und unterbrach wieder die Stille. „Ich denke, auch Khorinis können wir ausschließen.“ Er warf den Stein möglichst flach auf die Wasseroberfläche. Wellenberg, Wellenberg, Wellental und weg. „Mir ist zumindest kein Ort auf der Insel bekannt, auf den die Beschreibung unseres jetzigen Standortes zutreffen würde.“
    Das rauschen des Meeres, das Brechen der Wellen. Diese so gar nicht friedliche Atmosphäre hatte dennoch eine ungeheuer beruhigende Wirkung auf olirie. Hier konnte er spüren, wie unwichtig doch seine Probleme waren. Die Erde lebte auch ohne ihn fort. Alles, was ihn ärgerte, wirkte so banal, wer interessierte sich schon dafür? Abgesehen von einigen wenigen doch niemand ernsthaft. Wieso dann also große Sorgen machen? Es wird schon irgendwann klappen, vielleicht dauert es etwas länger vielleicht aber auch nicht.
    Olirie hob den nächsten flachen Stein auf. Auch dieser schien genau das richtige Gewicht zu haben und er lag auch noch gut in der Hand. Vielleicht würde er es ja sogar schaffen, drei Wellenberge zu tätscheln. Er holte aus, warf den Stein und wünschte sich gleichzeitig, besser erkennen zu können, wo er denn nun aufschlagen würde. Doch seine Augen musste er kaum anstrengen. Jedes Mal, wenn der Stein einen Wellenkamm berührte (waren wieder nur zwei), schien es, als würde er kurzzeitig erhellt.

  17. Beiträge anzeigen #337
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Nach einem guten Frühstück, ging es ab in den Dschungel. Während Budo sich noch mit dem Kater einen erbitterten Kampf lieferte, betrieb Vicious Schatzsucherei. Zweifellos ein Vorteil, wenn man früh morgens wach wurde. Obwohl das nicht unbedingt im Charakter der Marmo begründet lag und tatsächlich war es sogar so früh, dass die Sonne noch kaum über die Bäume hinweg blinzelte. Entsprechend kalt war es im Dickicht des Dschungels.

    Auf ihrem Weg zwischen Palmen und Farn hindurch, fragte sich Vicious, wie weit sich der Dschungel tatsächlich erstreckte. Dort wo sie sich befand, war jedenfalls kein Ende in Sicht. Selbst als sie eine Anhöhe erklettert hatte, blieb die Aussicht im Grund dieselbe. Überall endloses Grün. Wenn man sich hier verläuft, ist man wirklich am Arsch, ging ihr bei dem Anblick durch den Kopf.

    Beim Abstieg scheuchte Vicious obendrein eine fette Sumpfratte auf, die sich ganz offensichtlich in ihrem Schlaf gestört fühlte. Ein kräftiger Tritt überzeugte das keifende Untier schnell davon, sich einen anderen Schlafplatz zu suchen und Vicious in Ruhe zu lassen. Und für eine ganze Weile blieb das auch die einzige Begegnung im Dickicht. Gerade als sich die Marmo fragte, ob der Dschungel ausgestorben sei, platzte von links ein übergroßer Schatten aus dem Gebüsch.

    Im ersten Augenblick hielt sie es tatsächlich für einen Schattenläufer. Sehr schnell stellte sich dann allerdings heraus, dass es wesentlich ungefährlicher war. Lediglich eine Blutfliege mitsamt dem Überraschungsmoment im Gepäck. Und bei Beliar, es war ein riesiger Brummer von Blutfliege. Eines von diesen monströsen Geräten, die ganze Kühe entführen konnten.

    Zügig hechtete Vicious ein Stück weiter, um dem Monster zu entgehen, das inzwischen die Verfolgung aufgenommen hatte. Vom Boden hob die Kopfgeldjägerin einen faustgroßen Stein auf, zielte kurz und schmiss ihn gekonnt gegen den Schädel der Blutfliege. Oder Körper. Bei denen wusste man schließlich nie, wo das eine aufhörte und das andere anfing. Jedenfalls traf Vicious und der Brummer kam deutlich ins Trudeln. Da verlor die Marmo keine Zeit, rannte zurück auf das Monstrum zu und hakte mit einem Schwertstreich die dürren Beinchen der Blutfliege ab. Das brachte den Brummer erst recht in Rage.

    Vicious spürte den kräftigen Flügelschlag und sah den Armdicken Stachel vorschnellen. Es reichte nicht, um sie zu treffen. Statt dessen bekam die Blutfliege den Stachel der Marmo zu spüren. Kurzerhand durchbohrte Vicious den gepanzerten Unterleib der riesigen Fliege und trieb ihr Schwert bis zum Anschlag hinein. Die schimmernden Flügel schlugen der Kopfgeldjägerin wild gegen den Schädel, doch alles Zappeln half nicht mehr. Einige Augenblicke später rauschte der schwere Körper zu Boden und blieb nach einem letzten Zucken regungslos liegen. Und so ein Scheiß am frühen Morgen, sagte sich Vicious, bevor sie den Weg fortsetzte. Von wegen Morgenstund hat Gold im Mund.

  18. Beiträge anzeigen #338
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline

    Schwarze Schluchten

    Und er hatte ernsthaft gedacht es würde hier Lebensfreundlicher. Doch die Lebensfreundlichste Stelle war wohl das Nachtlager wo sie die Scavenger erlegt hatten und Mirax getroffen hatten.
    Während die anderen schiefen oder Wache hielten hatte sich Scorp ein wenig umgesehen.
    Hier war es trocken, es wimmelte nur so von Waranen und Feuerwaranen. In einem der Täler meinte der Hüne sogar Golems erblickt zu haben. Ganz ganz unschön... keiner von ihnen war Magier und nicht mal einer der Kämpfer besass eine stumpe Waffe mit der man einen Golem zermürben hätte können. Hoffentlich begegnete ihnen in dem Tal, das der Veteran schliesslich auswählte keiner dieser lebenden Felsbrocken.

    "Also los Jungs wir brechen auf." meinte er schliesslich guten Mutes während noch so mancher aus dem Jungvolk mehr Schlaftrunken als Wach seine Ausrüstung bereit machte.
    "Was folgt ist keine sehr freundliche Gegend, ich hab die frühen Morgenstunden für eine kleine Erkundungstour genutzt. Wir folgen dem Tal am nächsten zum Gebirge, am Strand wimmelt es nur so von Waranen und im mittleren Tal habe ich einen Golem gesehen und mit den Jungs ist nicht zu spassen." erklährte er kurz die Situation.
    Wenn auch erst skeptisch begann der Hüne langsam seinen Spass an der kleinen Gruppe zu finden. Mani der vergeblich versuchte den harten Kerl und Anführer heraushängen zu lassen, Dennik der sich nie entscheiden konnte ob er dem Veteranen blinden gehorsam leisten oder doch zu seinen Freunden stehen sollte, Denniks Freunde die sich kaum trauten das Maul aufzumachen und seit neustem auch noch Mirax der anders als Mani aber doch auch irgendwie den harten Kerl zu spielen versuchte, daran durch seine Ehrlichkeit aber kläglich scheiterte. Zum Schluss durfte man Scorp selbst natürlich nicht weglassen, der manische Einzelgänger, dem ein Haufen Grünschnäbel folgte als klebten sie an ihm, sich aber eigentlich nichts sehnlicher wünschte als das Alleinsein oder wenigstens ein anständiger Krieger in seiner Gesellschaft.

    "Mani und Dennik, ihr übernehmt am besten die Spitze, der Rest hält die Augen offen, wissen die Götter was uns da alles entgegenspringen wird." teilte der Hüne die Gruppe ein, sie folgten ihm, wenn auch unterschiedlich freiwillig. "Ach und Mirax... wenn du mit deinen Ärmchen wirklich eines Tages kämpfen lernen willst..." der Hüne warf dem grossgewachsenen Strohhalm sein Gepäck zu "... dann solltest du noch kräftiger werden. Selbst deine Zahnstocher verlangen einiges an Ausdauer und Kraft ab, je eher du damit anfängst stärker zu werden, je eher hast du die Chance eine Waffe führen zu lernen."
    Nachdem alles geklährt schien meinte Scorp "Na dann, ich schlage vor wir ziehen los... oder gibt es Einwände?"

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Natürlich gab es keine Einwende, wieso auch?

    Scorp hatte gesprochen!


    Es ging also weiter! Mirax war nicht nur von Scorp akzeptiert worden, als Begleiter und Reisegefährte, nein er ging sogar auf die Anspielung des zweiten Hünen ein und wollte nun, dass dieser etwas kräftiger wurde.
    So wir bei mir früher... wie gut, dass ich nun nicht mehr seine Sachen schleppen muss, dachte sich Dennik und musste unwillkürlich lachen. Die Scavanger waren nun voll und ganz verputzt und so gab es auch keinen überflüssigen Ballast. Für heute Abend und auch vielleicht noch Mittag mussten sie sehen, woher sie essen bekamen, doch dieser Pass, welchen sie nun zu durchqueren versuchen schien nicht so voller schmackhafter Grasfresser zu sein, wie die Savanne.

    Die Savanne, nahe des Dschungels endete nach kurzer Wanderung und wurde zu einem felsigem Tal. Es war beinahe so etwas, wie ein Canyon, überall komisch geformte Felsen, kleine Rauchsäulen, die hier und da aus dem Boden traten und ein stickiger Geruch, als würde sich die Hitze in diesem von spitzen kleinen Felsen umrandeten Pass gestaut werden. Das Meer war nun weder zu hören noch zu sehen, die steilen Klippen, welche man auf der Reise durch das weitflächige Grasland hatte sehen können, waren nun hinter einer dieser Felswände, welche dieses Tal eingrenzten. Es gab mehrere Wege, beinahe schien es wie ein Laborrind gestaltet zu sein, mit vielen kleineren Wegen und Pässen, doch eigentlich schien es sich eher um die Ausläufer des großen Gebirges zu handeln, welches den Dschungel umrandet hatte. Hier bei diesem Tal schien es sich um die Verbindung des Gebirges zu dem Meer zu handeln. Jedenfalls sah es Dennik so, doch ob er Recht hatte, würde sich noch zeigen.

    Was wohl hinter diesem Pass kommen würde?
    Wieder Dschungel und Savanne?

    In Setarrif hatte man gesagt, dass die andere Seite des Gebirges merklich kühler war, war dieses Tal so etwas, wie der Übergang von einer Seite des Gebirges zu anderen? Also würde sich das Klima verändern?

    So wirklich interessierte ihn Geografie nicht, doch irgendwie fand er es nun spannend herauszufinden, was vor ihnen lag, nicht wie auf dem Festland, wo es nur Eis, Wüste und Mittelding gegeben hatte, hier war alles so voller verschiedener Zonen, Dschungel, gruseliges felsiges Tal....

    Wie Scorp gesagt hatte, liefen Mani und Dennik vorne, danach kam Scorp und die anderen. Den Sinn dahinter verstand der Dieb leider nicht sofort und er konnte nur Vermutungen aufstellen. Doch bei dem Gedanken an die Eis Golems, welche sie aus weiter weiter Ferne gesehen hatten, damals in Khorinis im Minental, wurde ihm schon etwas mulmig zumute, jetzt vorne zu laufen, doch immer wieder rief er sich ins Gedächtnis, dass er wohl schneller war, als dieser kompakt gebaute Mani. Auch Rekhyt und Illdor waren schnell, Mirax sehr aus gehungert, wenn es also hart auf hart kommen würde, würde wohl er oder Mani drauf gehen und nicht der Hüne oder seine anderen Freunde.

  20. Beiträge anzeigen #340
    Into The Crypt  Avatar von Mani
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Scorp musste wohl eine Grund gehabt haben, dass er Dennik und Mani zusammen als Vorhut geschickt hat. Schön langsam wurde Mani auch klar, dass er mit Wichtigtuen hier nicht weiter kommt. Die drei Diebe würden ihn ganz klar niemals als Anführer akzeptieren. Warum sollte er auch der Anführer werden? Weil er die größte Klappe hatte und glaubt der Beste von allen zu sein? Nein so wird man kein Boss. Man muss Taten sprechen lassen und Mani hatte sicherlich große Potenzial. Er muss es nur entdecken.

    Der kleiner Pfad auf dem sie sich bewegten wurden von mal zu mal enger und schwieriger zu passieren. Auf dem Weg gab es etliche Abzweigungen von denen eigentlich alle der richtige Weg sein könnte. Wenn sie Pech hatten landen sie in einer Sackgasse und müssten wieder den ganzen Weg zurücklatschen. Darauf hat der Nordmann keine Lust. Plötzlich hörte man von weiten her seltsame Geräusche. Dennik und auch Mani schreckten auf als die Laute immer lauter wurden. Dieses Etwas musste auf sie zukommen.

    » Verdammt. Das ist doch hoffentlich nicht ein Golem. Hast du schonmal so eine Kreatur gesehen? « fragte er den jungen Dieb.

    Dieser verzog sein Gesicht und nickte schnell.

    » Sehr gut. Wir beiden wissen, dass mit Golems nicht zu spaßen ist. «

    Vor ihnen befand sich eine große Kerbung im Berg ähnlich einem Unterschlupf. Zu ihren Entsetzten fanden sie einige Leichen, die zerfetzt am Boden lagen. Es war ein einziges Massaker. Die armen Menschen wurden förmlich zerrissen. Nein ein Golem kann das nicht gewesen sein, dass muss....... Mani konnte den Satz nicht beenden, er blieb wie angewurzelt stehen. In der Ferne sah er die Übeltäter. Eine Gruppe Razor.

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