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  1. Beiträge anzeigen #81
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Der Druide blickte den Schwarzmagier an. Dann schüttelte er den Kopf.
    „Nein. Nein, danke.“, sagte er, „Ich würde heute gerne auf einen weiteren Schwindelanfall und Kopfschmerzen verzichten.“
    Zumal, wer wusste schon, was im Kopf eines Beliarjüngers vorging, mochte er noch so gesittet und freundlich erscheinen. Es war richtig, Gwydion selbst hatte gesagt, das es schließlich auch nur Menschen waren, aber wer regelmäßig in Kontakt mit Dämonen stand… oder vielleicht kannte Ceron ja auch irgendwelche Gedankentricks und –kniffe, die nur seiner Zunft zur Verfügung standen.

    Gwydion fühlte sich heute schlicht nicht gewappnet das Risiko einzugehen, dass irgendetwas Seltsames mit ihm passieren würde. Er war müde, grüblerisch und seine Konzentration ließ zu wünschen übrig. Noch einmal schüttelte der den Kopf.
    „Nein.“, wiederholte er ebenso noch einmal und blickte dann zu dem älteren Herrn.
    „Ihr habt eine Tochter…“, begann er langsam und vorsichtig.
    Der Mann nickte. Gwydion konnte seinen Gesichtsausdruck nur schwer lesen.
    „Fühlt Ihr Euch gut genug mit mir ein Stück durch die Stadt zu gehen?“, wollte er wissen, „Und mir zu erzählen…?“
    Der ältere Herr schien kurz zu zögern, dann nickte er schließlich und erhob sich von seinem Stuhl.
    „Ihr entschuldigt mich… das ist… wichtig.“, meinte Gwydion gen Ceron, „Verzeiht. Ich komme bald wieder.“

    Dann verließ er mit dem alten Herrn die Taverne, um mit ihm durch die nächtlichen Straßen Setarrifs zu spazieren und ihm zu lauschen, neugierig, aber auch schuldbewusst.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline
    Erfreute hatte Selina den Worten ihres Meisters gelauscht. Anscheinend hatte sie ihre Beobachtungen doch nicht so schlecht gemacht und alles Wesentliche erkannt. Auch was er über die drei Schritte erklärt hatte, hatte sie sich natürlich eingeprägt: Konzentration, 'Kraft' und Geste. Im Geiste hatte sie das Gesagte noch ein paar mal wiederholt und hatte dann bevor sie zu Bett ging sogar noch versucht es nachzumachen, hatte sich konzentriert, doch Kraft konnte sie keine spüren. Nun gut, so etwas konnte man auch sicher nicht übernacht lernen, doch heute würden ihre Lektionen hoffentlich weiter gehen.

    Voller Tatendrang machte sie sich auf die Suche nach Ptah. Im Gemeinschaftsraum des Haus der Magier fand sie ihn schließlich, überwand die Versuchung noch etwas zu essen mitzunehmen und grüßte ihn dann.
    "Adanos zum Gruß! Geht es heute weiter?"
    Ob er ihre Robe schon gekürzt hatte? Vermutlich nicht, schließlich war es gestern spät geworden und etwas Ruhe musste sie dem Magier auch gönnen, außerdem war die Robe im Moment bei weitem nicht wichtig genug um eine Frage wert zu sein. Mit diesem Punkt würde sie ihn nicht bedrängen, erst wenn Tinquilius eine Versammlung ankündigen würde, würde sie ihn darauf ansprechen.
    "Was du mir gestern erzählt hast, habe ich natürlich gemerkt!"

  3. Beiträge anzeigen #83
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Carras erbrach sich fast vor Lachen - innerlich. Aüßerlich bewahrte er die Ruhe. Konnte dieser Fischer die Sache wirklich so ernst genommen haben? Und konnte dieser Typ hier ihm wirklich glauben? Schauen wir doch mal, wie weit wir das Spielchen treiben konnten...

    "Klar. Also jedenfalls hat das son Typ hier rumgebrüllt. Ich saß hier nur, unschuldig und hab mich gesäubert als einer was von ner Seeschlange brüllt. Ich sitze hier nur auf Beobachtungsposten, denke mir mal hier im seichten Gewässer bin ich ziemlich sicher. Ich zieh mir nur eben mal rasch an, wenns denn angenehm ist.."
    Wenns denn angenehm ist. Klasse Kommentar, Idiot. Kopfschüttelnd stand er auf, zog sich seine Hose wieder an und webte sein Netz des Unsinns weiter. "Die Frauen dort haben auch gehört wie das jemand gebrüllt hat. Geh und frag sie."
    Sein Gegenüber schien, durchaus verständlicherweise, skeptisch. Entschied sich aber dass Fragen ja nichts kostete, wante sich um und trottete auf die Gruppe Frauen zu. Carras derweil suchte hektisch den Strand ab bis er einen Stock fand. Lang, leicht gekrümmt und recht groß.. das passte. Er zückte den Beutel mit dieser undefinierbaren aüßerst merkwürdigen Leuchtmischung die er und hundder damals vom "heiligen Ast" gekratzt hatten und schmierte es auf den Stock der dumpf anfing zu schimmern. Kurzerhand beförderte er den Stock, Ast, die Seeschlange, was auch immer ins Meer und hechtete dann zu dem selbsternannten Seeschlangentöter Colodis der gerade die Frauen befragte die in heidloses Gekicher ausbrachen während sie antworteten, welches Colodis scheinbar als (irgendwie durchaus naheliegende) Aufgeregtheit interpretierte. Carras bedeutet ihnen hinter Colodis Rücken mit Nicken oder Kopfschütteln, welche Aussagen sie bejahen sollten und welche nicht und bemühte sich dabei fleißig zu lächeln um seine Sympathiepunkte bei den Frauen zu behalten.

    "Ihr habt also gehört wie jemand vor dieser Seeschlange gewarnt hat?"
    "Oh jaa.." antwortete die erste Frau
    "Wir haben sie sogar gesehen!" stimmte die Zweite ein
    "Sie war... riesig." erläuerte die Dritte, was Carras ein gewisses breites Grinsen ins Gesicht zauberte was Frau 1 mit der Ergänzung "Ja, aber das kalte Wasser schien ihr auf Dauer nicht zu bekommen.." komplett wieder hinwegfegte. Blöde Funzel.
    Geändert von Carras (27.01.2011 um 19:25 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #84
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    "Fein, dann wollen wir mal.", erwiderte der Varanter und biss ein großes Stück aus dem rotbackigen Apfel, "Allerdings wird die gestrige Lektion nur bedingt wichtig sein für das, was wir heute in Angriff nehmen.", ein weitere Bissen, "Es gibt neben, den Dingen, die du gestern richtig erkannt hast, noch zwei weitere Vorraussetzungen für den Einsatz eines Spruchs. Mit der ersten werden wir uns heute beschäftigen.", kündigte Ptah an und nagte mit seinen Schneidezähnen den letzten Rest des Fruchtfleisches vom Butzen ab, um das übrige Kerngehäuse am Stiel wegzuwerfen.

    "Du wirst heute lernen, diese Kraft, die in allem um uns und in uns ist, zu spüren. Am leichtesten geht das, wenn du die Augen schließt, aber bevor ich dich noch weiter zutexte, probierst du es am Besten selbst einmal aus.", schlug Ptah vor während er sich mit einem Stofftuch die klebrigen Finger abwischte.

  5. Beiträge anzeigen #85
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Ich werd Dich nicht nochmal bedrängen.

    So hatte sie es dem Kämpfer gesagt. Ein Versprechen, welches zuvor eine Entschuldigung darstellte, doch jetzt war diese Ankündigung nichts weiter, als eine Ablehnung des jungen Mannes.
    Wie schnell sich die Gesinnung eines Menschen doch ändern konnte...

    Nach yinnesells Empfinden war die Pankik des Mannes keine Panik, sondern einfach der gescheiterte Versuch von etwas Gebrauch zu machen, was der Dirne wohl nicht mehr inne wohnte. Und so füllte ihr Innerstes sich bald mit Wut, dachte sie nur daran, das es nicht mehr einen Mann geben würde, den sie in der Lage zu bezirzen wäre.
    Bitter!... Ein bitter schmeckende Erkenntnis, nicht einmal mehr als Hure etwas wert zu sein.

    Ungehalten, wie yinnesell war, schritt sie des Weges entlang. Den Alkohol spürend, der vor noch nicht allzulanger Zeit in ihr Innerstes gefunden hatte. Doch statt die Welt wenigstens für einen Augenblick schöner zu machen, wurde sie aufgrund des Rausches nur noch grausamer.
    Und so öffneten sich die Lippen des Weibes zu einem wütendem Gekeife, welches von den Wänden der Häuser wiederhallte. Schließlich waren es nicht nur Laute aus ihrem Munde, sondern auch Steine, die Bekanntschaft mit dem Mauerwerk machten.

    „Hey Du bekloppte Kuh!... Dir haben se wohl ins Gehirn geschissen!“.
    „Seh ich etwa danach aus?“, konterte yinne mit Geschrei, das die Wut noch mehr in ihr hoch kochte. Was war, wenn die Arschgeige ihre Frage nun auch noch bejahte?... Eine Katastrophe.
    „Ich sollte Dich wohl mal ordentlich ran nehmen“.
    „Ach!... Halt die Fresse!“, spie die Dirne zurück und nahm schließlich ihre Beine unter die Arme, als der Kerl dazu ansetzte, die junge Frau zu jagen. Und doch endete das Ganze in einem lautstarken Gelächter seitens diverser Passanten, die den panischen Abgang der Hure beklatschten.
    Schlimmer konnte es ja wohl nicht mehr kommen.

    Wie Phönix aus der Asche dauerte gerade mal einen Tag lang.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline
    So einfach klang es. Augen zumachen und fühlen! Fast schon so wie beim Schlafen, nur das es wesentlich mehr Einfühlungsvermögen benötigte. Aber hatte sie nicht genau das nicht letzten Abend noch versucht? Naja, da war sie bestimmt schon müde gewesen und hatte sich bestimmt auch nicht genug Zeit genommen.
    Jetzt waren aber zwei Sachen anders als gestern: Erstens hatte sie Gewissheit, dass es funktionieren konnte, sonst würde Ptah es nicht verlangen und zweitens wollte sie jetzt nicht aufhören, bis sie das Gefühl verspürte, was sie erkennen sollte.

    Wie ihr geraten wurde, schloss Selina die Augen und atmete ein paar mal tief durch. Alle Gedanken wollte sie verdrängen, sich von keinen äußerlichen Einflüssen ablenken lassen und nur auf ihr Innerstes achten. So leicht war das aber gar nicht, denn es lag in ihrer Natur, sich für so vieles zu interessieren und wenn es nur gewöhnliche Alltagsgeräusche oder Ptahs Atmung war, jetzt wo sie nicht darauf aufmerksam werden durfte, war die Versuchung umso größer.
    Würde sich Ptah wundern, warum das so lange brauchte?
    NEIN! Solche Überlegungen konnte sie jetzt nicht gebrauchen. Er würde sich schon gedulden und sie würde sich zusammenreißen!
    Nach einiger Zeit, deren Dauer die Schwarzhaarige nicht einschätzen konnte und auch gar nicht darüber nachdachte, war es ihr endlich gelungen alle Eindrücke auf ihre verbliebenen Sinne auszublenden. Nur noch sie selbst und ihr Inneres waren übrig. Langsam ging ihre Atmung, gleichmäßig schlug ihr Herz und zwischen diesen lebenswichtigen Körperfunktionen galt es noch etwas Anderes zu finden. Eine Kraft die sie gestern von Ptah ausgehend gespürt hatte, eine Kraft die sie in Al Shedim schon zweimal durch eine Spruchrolle hervorgerufen hatte.
    Das ganze Bewusstsein der Novizin schien sich nach Innen zu stülpen, ihren Körper zu durchforsten und dann auf einen See zu stoßen. Ruhig lag er da, trotzdem war er im Einklang mit Atmung und Herzschlag, doch das wichtigste von allem: er fühlte sich an, als wäre er das was sie gesucht hatte!

    Freudig überrascht schlug sie reflexartig die Augen auf und das Gefühl war schlagartig verschwunden.
    "Ähm... ich glaube ich habe es geschafft..."
    Was sollte sie ihm aber sagen? 'Ich habe einen See in mir gefunden'? Das wäre zu Bildlich gesprochen. Schließlich versuchte sie es anders.
    "Ich habe etwas gespürt. Wie ein See war es wir vorgekommen und dem Gefühl von gestern nicht unähnlich, wenn auch nicht gleich. Außerdem viel ruhiger."

  7. Beiträge anzeigen #87
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    Ein See also... Ptah wusste nicht zuerst gar nicht so recht, was er damit anfangen sollte, da die Wahrnehmung seiner Schülerin sich so sehr von seiner ersten unterschied.

    Mit einem "Hmmm" erkaufte er sich noch etwas Zeit. Dieser See konnte eigentlich unmöglich dasselbe Gefühl beschreiben, welches er damals gehabt hatte.

    "In Ordnung, schließ bitte nochmal deine Augen, Selina. Ich werde nun einen Zauber wirken und dich bitten zu beschreiben, ob du währenddessen etwas bemerkst, dir vielleicht irgendetwas auffällt und ob du womöglich sogar in der Lage bist mir zu sagen, wo sich dieser Zauber befindet."

    Die Novizin tat wie ihr geheißen, woraufhin der Hagere sich sogleich daran machte einen der Kiesel mittels Telekinese aufzuheben und in einer Handbreit Entfernung von dem rechten Ohr seiner Schülerin in der Luft schweben zu lassen.

    "Lass dir dabei Zeit, Selina, Eile ist nicht von Nöten und ich werde dich auch nicht drängen.", redete er mit ruhiger Stimme auf sie ein.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Gilde: das Königreich Argaan | Rang: Schwert Ethorns
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    Colodis ist offline
    Ok, das war echt ermüdend.
    Wieso zum Teufel war er noch gleich hier, wegen eines grösseren Wurmes?
    Und was hatte ihn den bewogen zu den Frauen rüberzugehen und sie tatsächlich zu fragen ob sie eine Seeschlange gesehen hatten.
    Es konnte und war ihm ganz einfach egal.
    War das ein Theater. Was für ein Kindergarten.
    Hatten die Leute keine anderen Probleme, als ihm mit sowas auf die Nerven zu gehen?
    Ängstliche Fischer, die sich in die Hosen machten.
    Kichernde, gackernde Frauen deren Belustigung ein halbnackter Mann im Wasser war.
    Dieser hockte nur so da und liess sein bestes Stück vor sich hertreiben...
    Kein Zweifel, in dieser Stadt waren tatsächlich alle verrückt.
    Völlig übergeschnappt und komplett wahnsinnig.

    Colodis wandte sich zum Fremden um. Dieser hampelte gerade mit einem leuchtenden Stock in der Hand herum.
    Der Tischler zog eine Augenbraue hoch und musterte den Schauspieler.
    Ach... das lief hier also ab.
    "Gut, dass du die gefährliche Schlange jetzt gefangen hast", kommentierte er sichtlich gelangweilt.
    Was tat er hier überhaupt...

  9. Beiträge anzeigen #89
    es war einmal Avatar von Raad
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Raad ist offline
    Die letzten Strahlen der orangeroten Sonne verschwanden hinter dem Horizont. Die ersten Fackeln in der Stadt begannen der Ferne Licht zu spenden und die ersten Sterne am Himmel, die funkelnd an den Platz der Sonne traten, erlaubten es den beiden Männern, noch genug zu sehen, dass dieser Kampf nicht mit dem Tod eines von ihnen enden musste.

    Der Schwarzhaarige lachte leise. „Natürlich. An dir will ich mir nicht die Hände schmutzig machen.“, bemerkte Raad trocken und griff mit der Rechten über seine Schulter um den Einhänder aus seiner Scheide zu befreien.

    „Auf geht’s!“, forderte der Jüngling Lando auf und begab sich in Position von der aus er die ersten, seichten Angriffe startete, um zu testen, wie sicher der Rotschopf sich seiner Angriffe erwehren würde, wie sehr er sich in den Kampf stürzte. Selbst, wenn dieser Kampf nicht auf Leben und Tod ging, so konnte er doch unerbittlich sein, sofern sich beide darauf einigen wollten.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline
    Ein weiterer Versuch! Die Reaktion zu dem ersten was sie probiert hatte, war sehr karg ausgefallen. Was das zu bedeuten hatte, wusste sie nicht wirklich, doch Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht, denn schon im nächsten Moment sollte sie sich wieder konzentrieren.
    Also wiederholte Selina, was sie vorhin schon getan hatte, doch diesmal galt es nicht ein Gefühl in ihrem Inneren zu finden, sondern eines außerhalb und die genaue Position am besten dazu. Aber eins nach dem anderen!
    Insgeheim war sie neugierig welcher Zauber es war, den er wirkte, doch auch darauf brauchte sie keine Gedanken zu verschwenden, es war schon gut genug wenn sie überhaupt mitbekam, dass er Magie wirkte.
    Wieder dauerte es einige Zeit bis die alten Gedanken und all die neuen wieder verdrängt waren und ihre Konzentration ungestört war.
    Diese Aufgabe kam der Schwarzhaarigen schwieriger vor, weil der Bereich in der die Magie sein könnte, viel größer und nicht eingeschränkt war, trotzdem musste sie es versuchen. Eine Art sechsten Sinn bräuchte es wohl, der von ihr ausging und die Gegend absuchte, aber wie entwickelte man einen solchen? Gar nicht, beschloss die Novizin dann, die 'Schwingungen' der Magie, falls es solche oder etwa vergleichbares gab, müssten zu ihr kommen und sie müsste lernen sie zu fühlen.
    War da etwas? Von irgendwo? Adanos sei Dank, waren sie nicht im Freien wo sie auch noch Wind wahrgenommen hätte. Oder gar Regen! Regen? Wie ein ganz leichter Nieselregen, nein eher wie ein Sprühnebel drang etwas gegen sie. Nie im Leben hätte sie es bemerkt, hätte sie nicht genau danach gesucht, doch es war da! Nicht nass wie echter Regen und auch gar nicht materiell vorhanden, aber sie spürte etwas und sogar die Richtung konnte sie ungefähr erahnen. Diesmal beendete sie ihre Konzentration aber nicht sofort, sonder öffnete lediglich den Mund.
    "Rechts ist etwas, hätte ich gesagt."

  11. Beiträge anzeigen #91
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Warum musste der olle Stock auch wieder an den Strand zurück geschwemmt werden? Carras schmunzelte. Hät ja klappen können. Jetzt musste er das ganze Zeug wieder vom Stock abkratzen ohne davon was gehabt zu haben. Wobei ihm da schon noch etwas für einfallen würde.... und er ahnte schon grob was.

    Irgendwoher kannte der Hühne den sichtlich unbegeisterten Typen doch. War das nich der Kerl der von Jerowen fertig gemacht worden war? Er war gut gewesen, aber Jerowen nunmal ein Stück besser. "Colodis, richtig?" begann er die zweifelhafte Berühmheit anzusprechen. "Hast nen guten Kampf geliefert neulich. Nächstes Mal kriegst du ihn.." Irgendwie schrie alles an dem Kerl nach den Clans, denen wohl auch Xorag angehört hatte. Und durch die Mitgliedschaft bei den Söldnern der Clans er wohl irgendwie auch. Sein ganzes Auftreten, seine ganze Bewaffnung und nicht zuletzt seine Gesichtsbehaarung. Jede Gilde hatte, manchmal, so ihr eigenes Profil.. und Colodis erfüllte dass der Clans nahezu perfekt. Carras währendessen erfüllte zwar noch immer das inzwischen gelogene Bild eines großen Kriegers, aber ihm sah man an dass er nirgendwohin gehörte. Oder am ehesten noch nach Setarrif.
    Ein genervtes Seufzen entfuhr ihm, er musste sich wohl bei dem Typen entschuldigen. Genau genommen hatte er nicht gelogen, hatte er doch nur gesagt dass so ein Idiot - sprich er, das hatte er aber weiter nicht erwähnt - was von einer Seeschlange gerufen hatte und die Frauen das auch gehört hatten. Und Stöcke mit Leuchtfarbe zu beschmieren und ins Meer zu werfen war nichts verbotenes. Ein kleines Stück verrückt, vllt. Aber nicht verboten. Trotzdem... Seufzer Nummer 2.

    "Tschuldigung. Hier unten am Strand passiert nicht viel und da kam mir das Spielchen grade recht. Hät ja sein können dass du so einfältig wärst wie dieser Fischer, aber heut hab ich einfach kein Glück." Ohje, der Typ guckte wie Carras nach dem Aufstehen. "Wenn wir uns in der Taverne sehen sollten, erinner mich dran dir nen Bier auszugeben.." nickte er ihm noch zu und lächelte dann wieder die Frauen an, bei denen er sich fürs Mitmachen bedankte. Zumindestens bei zwei, die blöde Funzel ließ er stehen...

  12. Beiträge anzeigen #92
    Waldläufer Avatar von Gedyon
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    Gedyon ist offline
    Sie hatten munter und ausdauernd weiter trainiert. Gedyon hatte den Worten Deloryyans vertraut, hatte an sich selbst gearbeitet, sich in Geduld und Konzentration geübt. Auch an Schnelligkeit und Präzision hatte der Hüne aus dem Norden gearbeitet. So war er weiter seine Runden durch das Armenviertel gelaufen und hatte – zur eigenen und anderer Sicherheit – mit einem Stock an einem alten Zaunpfahl geübt. Kerben hatte er ins Holz geritzt, die er so sicher und schnell wie möglich zu treffen versucht hatte.
    Und er schaffte es. Zwar nicht mit hundertprozentiger Genauigkeit, aber zumindest genau genug, um auch einem echten Gegner gefährlich zu werden.

    So standen sich die beiden Männer alsbald wieder gegenüber. Die Aufgabe war gleich: Blocken und dann sofort in den Angriff übergehen. Aus der Verteidigung heraus zuschlagen. Den Gegner überraschen. Ihn ins Entsetzen treiben, wenn er denkt, er hat seinen Widersacher in die Defensive gezwungen.
    Del schlug zu. Schnell, kräftig, zielgenau. Gedyon wehrte ab, blockte beidhändig und warf sich dann gegen die drückende Klinge des Lehrers. Wuchtig stieß er ihn zurück, schuf Platz, wirbelte halb herum und schlug zwar etwas laienhaft aber doch recht gut aus der Drehung zu.
    „Ha!“, rief der Krieger in Spe aus, „Geht ja doch.“
    Del lächelte nur halb, zeigte wie eh und je stets den Unbeeindruckten. Gedyon nutzte das gekonnt aus.
    „Wie sieht’s aus, du über alle Maße begeisterter?“, fragte er, „Was steht als Nächstes an?“

  13. Beiträge anzeigen #93
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    "Dankeschön, dann sehen wir uns also morgen?"
    Ronsen nahm ein kleines Säckchen entgegen.
    "Erst übermorgen wieder. Tut mir Leid."
    Der Südländer seufzte: "Nun gut. Bis bald, Adanos möge dich behüten..."

    Ronsen schluckte. Die Worte kamen nur bleischwer über die Lippen und er fühlte sich müde und ausgelaugt. Zumindest war er nicht mehr hungrig und hatte auch genug Geld für eine Nacht in einem Kneipenzimmer erwirtschaftet. Mit ein paar Leuten jagen gehen, das konnte er noch ganz gut, auch wenn seine Figur ihm in einem solchen Marsch immer ein Nachteil war. Aber die Jäger würden ihn morgen nicht mitnehmen, da es angeblich in ein schwereres Gebiet gehen würde und man ihm noch nicht vertraue. Konnte man es ihnen verübeln? Nein... aber sie würden bald sehen, was sie davon hatten. Ronsen beknickte es schon ziemlich, denn nun musste er morgen wieder irgendwo eine Aufgabe herbekommen, durch die er genug Geld für eine weitere Nacht und etwas Essen verdiente. Vielleicht fand er ja irgendwo ein paar Bauarbeiter, denen er helfen konnte. Da wäre seine Kraft bestens eingesetzt...

    Bevor er seinen Weg zur Taverne fortsetzte, wollte er noch in den Kämpferhallen der Stadt vorbei schauen. Dieser Wendel hatte ihm das Angebot gemacht, vielleicht konnte er ihm auch helfen, zu besseren Kontakten bei den Wachmännern zu kommen. Ehe sich Ronsen aber entschloss, hier tatsächlich anzuheuern, musste er sich erst einmal über die Gesinnung der Leute im Klaren werden. Viele schworen auf Adanos, das war wohl das größte Problem für den ehemaligen konservativen Innostreuen. Aber das waren die Sorgen von morgen. Derzeit zählte nur das Geld. Dieser Sarpedon hatte davon gesprochen, ihm etwas leihen zu können, vielleicht müsste Ronsen darauf auch zurückkommen.

    So grübelte er einige Minuten lang, während er seinen Weg durch die neue Stadt ging, über eine Brücke bis zu einem großen Bauwerk, vor dem einige der Krieger patroullierten.
    "Zum Gruße Wachmann!", versuchte Ronsen sich freundlich vorzustellen.
    "Gruß", antwortete er knapp, "Ich bin im Dienst. Wenn es Probleme gibt, wende dich an die Klingen, die in der Stadt patroullieren."
    "Nunja, ich wollte eigentlich fragen, ob ein Mann namens Wendel hier ist. Ich wollte mich mit ihm treffen."
    "Keine Ahnung, aber wenn er uns Söldnern nicht angehört, hat er hier auch nichts verloren."
    "Ahja, danke jedenfalls..."

    Ronsen stapfte weiter. Vielleicht fand er Wendel ja doch noch, andernfalls würde er den Abend ruhig ausklingen lassen...

  14. Beiträge anzeigen #94
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline

    Vor den Toren

    Zusammen mit ihrem Lehrmeister band die junge Schneiderin das Seil zwischen ein paar Bäumen hindurch und am Ende um einen Baum herum bis beide Enden wieder nebeneinander lagen und Drakk sie verknotete. Normale Ziele, die sich hin und her bewegten, waren dem Nordmann scheinbar nicht genug, sie mussten auch noch teilweise sich hinter und zwischen Bäumen bewegen. Aber es gab schließlich nichts, was Myra nicht konnte oder lernen konnte, weswegen sie sich wegen der Übung keine Sorgen machte. Fleißig band sie an manchen Stellen ein paar Zielobjekte an das Band. Als Überprüfung zog ihr Lehrmeister ein paar Mal an dem Seil und die Ziele bewegten sich über die überspannte Fläche.
    Auf Anweisung Drakks lief die Blonde ein stückweit in die entgegen gesetze Richtung. Aus dieser Entfernung war es schon nicht leicht ein Ziel zu treffen, vorallem dann nicht, wenn es sich auch noch bewegte. Myra spannte ihre Armbrust, legte den Bolzen hinein und begab sich in die beste Schussposition. Konzentriert zielte sie über die Spitze der Waffe hinweg auf eines der Ziele. Ihr Lehrmeister begann damit immer wieder am Seil zu ziehen, doch nicht nur in eine Richtung, sondern nach belieben immer wieder hin und her. Die Schneiderin musste den Moment abpassen, an dem sich das Ziel für eine kurze Zeit in eine bestimmte Richtung bewegte. Fest drückte die Adlige die Waffe gegen ihre Schulter und zielte, als würde sie auf ein festes Ziel schießen, um die Höhe abschätzen zu können. Sie konzentrierte sich auf das Ziel und als Drakk gerade wieder in eine andere Richtung zog, schoss sie ein paar Zentimeter in die Laufbahn gerichtet.
    Der Bolzen schoss aus der Armbrust, sauste durch die Luft und in der Ferne konnte sie sehen wie das Ziel wackelte. Doch der Bolzen steckte nicht im Holz, sondern hatte das Ziel nur irgendwo berührt. Dies war keine Demotivation für die Grünäugige, sodass sie gleich wieder die Waffe spannte und mit einem Bolzen bestückte. Ihre Schusstechnik schien nicht falsch zu sein, eher ihre Art des Zielens. Nocheinmal richtete die Blonde die Armbrust auf das Ziel, wartete einen geeigneten Moment ab und schoss. Erneut schoss der Bolzen durch die Luft und schlug mit einem Krachen in das Holz ein, nur leider in das falsche. Myra hatte etwas zu weit in die Laufbahn gezielt und anstatt des Zieles den Baum getroffen, hinter dem sich ihr Ziel bewegt hatte. Doch waren es wieder nur wenige Zentimeter, die den Unterschied zwischen Treffer und Nicht-Treffer gemacht hatten.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    "Bevor du deine Augen wieder öffnest, möchte ich, dass du mir noch erklärst, wie du darauf kommst? An was genau machst du diesen Eindruck fest, dass rechts etwas sein müsste, versuche bitte es mir so gut es geht zu beschreiben. Ich weiß, dass das anfangs sehr schwierig ist.", ermunterte der Adept Selina, "aber je besser es dir gelingt all das in Worte zu fassen, umso leichter wird es dir auch fallen diese Muster künftig zu erkennen."

    So weit war er mit ihrem Fortschritt zufrieden, auch wenn die Angabe nur eine grobe gewesen war, war sie doch in der Lage gewesen, die grobe Richtung der Magiequelle zu lokalisieren, was für sich genommen schon eine respektable Leistung war. Nun fehlte nur noch eine konkretere Umschreibung des Prozesses.

  16. Beiträge anzeigen #96
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    "Das", antwortete Deloryyan, "wirst du sofort sehen."

    Nachdem er sein Schwert wieder in der Scheide versenkt hatte, lief er festen Schrittes auf eine Gruppe anwesender Klingen zu und suchte sich irgendeinen Beliebigen aus, von dem er glaubte, nicht permanent blöd angesehen worden zu sein.

    "Interesse an einem kleinen Übungskampf gegen meinen Schüler da hinten?", fragte er kühl und nickte leicht in Gedyons Richtung, der ein paar Meter weiter nicht recht wusste, wie ihm nun geschah. Dem Mann vor Deloryyan schien es ähnlich zu gehen, schließlich brach er etwas Unbeholfen in gespieltes Gelächter aus und fragte, warum er das tun solle.

    "Ganz einfach, ihr seid doch permanent so erpicht darauf, es uns so richtig zu zeigen. Das ist deine Gelegenheit, bei Jerowen oder wie immer der hieß ein wenig Eindruck zu schinden." Normalerweise genügte das bei auftrebenden, illusionierten Soldaten, nur zur Sicherheit hatte er die kleine Beleidung gegenüber ihrem großen Meister angehängt.

    "Na gut", antwortete sein Gegenüber und fasste sich, "ich kämpfe gegen ihn, aber erwarte keine Rücksicht."
    "Tue ich nicht, Niederlage bei Entwaffnung, so wie bei Jerowen und...General Lee", erwiderte der Rastlose, grinste kurz und trat anschließend zu Gedyon zurück. Dessen mulmiges Gefühl war ihm im Gesicht abzulesen, Deloryyan ging es nicht ganz anders, dennoch wollte er dieses Wagnis eingehen.
    "So, jetzt kannst du zeigen, was du gelernt hast. Sieh dich vor, wahrscheinlich ist er wesentlich erfahrener als du, allerdings ist er etwas gereizt, nutze das. Er wird schnell sein, versuche, ihn etwas hinzuhalten."
    Gedyon nickte noch einmal knapp, zog dann sein Schwert und trat der Klinge gegenüber, welche bereits voll kampfbereit war.

    "Fertig? Dann fangt an..."

  17. Beiträge anzeigen #97
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline
    Das Gefühl beschreiben. Wirklich überraschend kam die Frage nicht, doch schon beim ersten Mal, hatte sie keine Rückmeldung bekommen, was würde Ptah dieses Mal sagen?
    "Es fühlt sich an wie ein... Sprühnebel. Mit ganz, ganz feinen Tröpfchen, so dass man sie schon gar nicht mehr als einzelne Tropfen erkennen kann. So wie wenn man in der Nähe von einem Wasserfall ist und das Wasser zu einem herüberweht. Nur nicht nass und wie gesagt nur sehr leicht und schwach. Viel besser lässt es sich glaube ich nicht beschreiben..."
    Noch einmal strengte sie sich an, die Lage vielleicht sogar noch genauer bestimmen zu können, aber es gelang ihr nicht. Einen bestimmten Zauber herauszufinden, würde sie erst Recht nicht schaffen, weil sie den Vergleich zu anderen Zaubern nicht kannte.
    Würde Ptah jetzt eine Einschätzung abgeben?

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    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Wendel liess die Jungs noch ein letztes Mal die Entwaffnung üben. Dann klatschte er in die Hände wünschte den Herren einen ruhigen Abend und erinnerte sie daran, dass sie am nächsten Tag aufgewärmt zu erscheinen hatten. "Meister Grendal ist ein zahmes Kätzchen gegen den...", hörte er einen der Jungen klagen. "Das wird Meister Grendal nicht gerne hören", rief Wendel ihm hinterher. Zufrieden mit sich selbst und seiner Leistung trat er hinter den Studenten aus der Übungshalle. Besser hätte der Tag für Wendel kaum verlaufen können. Er war noch ganz in Gedanken um seinen morgigen Unterricht, als er beinahe in den Koloss vom Spieltisch in der Taverne gelatscht wäre. "Ohh, hallo Ronsen. Was treibst du denn so spät Abends in diesem Stadtviertel? Haben sie dich etwa in die Kriegerakademie aufgenommen?" Sein Gegenüber wollte gerade antworten, als Lena die Novizin ihn von Weitem her erblickte und auf ihn zugestürmt kam.

    "Wie dem auch sei... Die Pflicht ruft, oder auch eher die Musse. Komm doch morgen in die Übungshallen. Bestimmt lässt sich ein Sparringpartner für dich finden, damit du deine Kräfte testen kannst. Das war es doch was du wolltest, nicht?"

    "Wendel! Was treibst du so spät noch in den Übungshallen?" - "Ich unterrichte, meine Liebe, ich unterrichte" - "Du unterrichtest?" - "Ja, Meister Grendal hat mich zu seinem Stellvertreter ernannt" - "Meister Grendal? Nun, du bist sicher eine willkommene Abwechslung zum Alten..." - "Das sehen die Studenten wohl etwas anders", meinte er lachend. Mit einem Zwinkern verabschiedete er sich von Ronsen und liess sich von der Novizin entführen.

  19. Beiträge anzeigen #99
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    "Das ist schon eine ziemlich gute Beschreibung, Selina.", lobte Ptah aufrichtig die Leistung, "Und sie wird eine wichtige Basis für alles bilden, was du zum Zaubern benötigst. Ich hatte nicht gedacht, dass du so schnell Fortschritte machen würdest und bin ehrlich gesagt positiv überrascht. Es bestätigt mich, dass es kein Fehler war, dich unter meine Fittiche zu nehmen, denn im Prinzip hast du damit das heutige Pensum geschafft. Du kannst die Augen übrigens wieder öffnen, wenn du magst."

    Nicht ganz ohne Stolz sah er ihr in die Augen der jungen Frau, die gut daran täte, ihr Licht nicht zu allzusehr unter den Scheffel zu stellen, wie er für sich gedanklich anmerkte.

    "Für heute war es das. Jedoch - und das möchte ich dir wirklich ans Herz legen - kannst du deine Fähigkeiten in diesem Bereich noch um ein Vielfaches steigern, denn wie ich bereits erwähnte, ist diese Kraft in allem von Bestand, das die Sphären Adanos' und seiner Brüder erfüllt, und alles darin hat seine ganz charakteristische Aura, anhand der es sich von der alles anderen unterscheiden lässt. Wir machen morgen Abend weiter, bis dahin übst du dich bitte in zwei Dingen. Erstens die Konzentration: Versuche alle Wahrnehmungen, alle Störquellen, Geräusche, Gefühle und Gedanken soweit auszuschalten, bis du meinst förmlich in diesem See, den du heute in dir entdeckt hast, schwimmen zu können. Darüberhinaus suchst du dir bitte ein paar einfache unbelebte Gegenstände heraus. Ein Messer vielleicht, oder ein Buch, was auch immer dir in den Sinn kommt, und versuche die Aura, die davon ausgeht, wahrzunehmen. Morgen Abend besprechen wir dann deine Ergebnisse.", trug der Varanter ihr auf und verabschiedete sich darauf ins Bett.

  20. Beiträge anzeigen #100
    Waldläufer Avatar von Gedyon
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    Gedyon ist offline
    Es ging Schlag auf Schlag. Im einen Moment trainierten sie noch unbeschwert, im nächsten schaffte es Del, eine der Klingen zu überzeugen, gegen den Hünen anzutreten. Dieser fluchte leise und zog das Schwert, blickte seinen Gegner an und lächelte leicht, betont spöttisch, eben mit der richtigen Portion nordmarischen Hochmutes. Der Kerl ist gereizt, ließ sich der Schüler noch einmal durch den Kopf gehen, Das sieht man. Und das nutz’ ich aus, triez’ ihn so richtig.
    „Sieh’ an, sieh’ an“, sprach der Nordmann gelassen, „Man trifft euch also auch außerhalb eurer Akademie? Und ich dachte, ihr müsstet schon ins Bett, wenn die Sonne untergeht. Na ja, man lernt nie aus, wa-?!“
    Verflucht, schoss des dem Hünen durch den Kopf, als die Klinge ihn gar nicht hatte ausreden lassen und vorgesprungen war, das Schwert zum Hieb erhoben, das Gesicht wutverzerrt. Verständlich. Hier sprachen zwei dieser Fremdlinge abfällig über die Akademie, das Juwel Argaans!
    Der Akademieschüler traf auf blanken Stahl, jedoch derart stark, dass die Funken sprühten. Sofort sprangen beide Kämpfer zurück, hieben aufeinander ein, wehrten ab, sprangen erneut zurück. Doch … wie Deloryyan gesagt hatte, die Klinge war flinker und treffsicherer. Gedyon schlug sich gut, keine Frage, hielt sich auch problemlos auf den Beinen, aber seine Schläge waren bei Weitem langsamer und vorausschaubar.
    Dennoch leistete der Nordmann entsprechende Gegenwehr, hielt sich wacker. Kommende, schnelle Hiebe wurden kräftig geblockt und zurück gestoßen, um Freiraum für einen Angriff zu schaffen, der sich jedoch meist im Sande verlief, einfach, weil der Hund von einem Akademiker meist nicht da war, wo des Lernenden Schwert hinschlug.
    Nun wendete sich das Blatt langsam. Der Setarrifer erkannte seine Überlegenheit gegenüber Gedyon und nutzte dies aus, um ihn zu reizen wie einen Ochsen. Mehrmals musste er sich zusammen nehmen, um nicht die Waffe zur Seite zu schleudern und sich auf den Gegner zu stürzen.
    Das Ende des Kampfes kam jedoch ebenso schnell wie schmucklos. Erneut schaffte es der Hüne, einen Angriff zurück zu werfen. Gerade wollte er zum Hieb ausholen, da wurde ihm etwas in die Augen geschleudert. Zuerst dachte Gedyon, es sei ein Pulver, als er jedoch kein Brennen spürte, jedoch den nahenden Schwertschlag, der die seine Klinge so traf, dass sie ihm aus der Hand geschleudert wurde und er nun so da stand, als würde er geschlossene Faust zur Drohung, wurde dem Nordmann klar, dass es eine Ladung verdammten Sandes gewesen ist.
    „Lächerlich“, sprach der Argaaner, während sich Gedyon die Augen murrend rieb. „Schwächling.“
    „Nun pass’ mal auf, Kollege. Ohne den Sand und diese Schwerter, das schwör’ ich dir bei meinen Ahnen, hätte ich dir den Kiefer ausgerenkt“, knurrte der Hüne und funkelte die Klinge tränend an. Diese lachte nur.
    „Hätte, wenn und aber. Sieh’s ein, du hast verloren. Ihr seid’n Haufen inkompetenter Schwächlinge, ehrlich.“
    Und mit diesen Worten und einigem Gelächter verschwand die Gruppe arroganter Akademiker. Grummelnd wandte sich Gedyon an Deloryyan.
    „Tolle Vorstellung. Lass’ mich doch gleich nackt durchs Reichenviertel joggen, das ist nicht weniger peinlich.“

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