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  1. Beiträge anzeigen #181
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Genau wie er es sich gedacht hatte.
    Adrastos nickte freudig und setzte seinen Weg fort, Bartimäus folgte ihm. Sie waren beide mit leichtem Gepäck unterwegs. Lediglich einen Wasserschlauch hatte der Druide extra mitgenommen, der Rest war das, was er immer am Leib trug: Seine Kleidung, der Stab und der Beutel, in dem neben einigen Samen und Kräuter auch die Feder Ynneads lag – er hatte wieder einmal vergessen Ornlu danach zu fragen. Er hatte sie fast vergessen, obwohl er sie immer bei sich trug, und fast hatte er vergessen, dass er ihr Geheimnis noch lüften wollte.
    „Wir werden sehen,“
    antwortete der Wanderer auf Bartimäus Frage. „wo uns unsere Reise hinführt und ob wir dafür Gelegenheit kriegen. Ich kenne dieses Land ebenso wenig wie du, konnte also keine Route festlegen. Es kann sein, dass wir einige Tage oder Monate unterwegs sind. Aber wenn wir das Glück haben – ich schätze, ich kann dir einige Kniffe zeigen, ja.“
    Er wandte den Kopf seinem Begleiter zu, der ihm folgte. Inzwischen hatten sie Schwarzwasser verlassen und den Pfad in östliche Richtung eingeschlagen. Mitten in den Sumpf, in das dunkle, grüne Herz des Landes.
    „Allerdings liegt das meiste bei dir. Wenn du mit Pferden nicht zurechtkommst, kann man es gleich vergessen, oder wenn das Pferd dich nicht leiden kann. Du weißt ja, zum Reiten können gehört mehr, als nur auf dem Rücken zu bleiben.“
    Welch eine Druidenweisheit.

  2. Beiträge anzeigen #182
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    "Das ist schon klar, dass wir keinen genauen Weg haben, aber das ist ja gerade das spannende am Reisen. Irgendwo werden wir schon ankommen."
    Schließlich war es eine Insel, das heißt sie mussten in alle Richtungen irgendwann mehr finden können und Anschluss ans Meer war eine gute Voraussetzung für Städte. Wenn sie der Küste also folgen würden, würden sie früher oder später zu diesem Satiff oder wie es hieß oder einen anderen Stadt kommen. Doch dazu würde es ja vielleicht gar nicht kommen müssen. Erst einmal würden sie die Berge überqueren und vielleicht dabei schon etwas ausfindig machen. Ansonst gab es sicher Wege denen man irgendwohin folgen konnte.
    "Ich wüsste nicht warum ich nicht mit Pferden zurechtkommen sollte. Prinzipiell habe ich nichts gegen sie und Férach ließ sich ja auch problemlos führen. Es kann natürlich sein eines zu erwischen, dass wilder ist als Férach, aber ich denke mit dem nötigen Aufwand würden wir da schon zusammen finden."
    Doch dann fiel ihm erneut ein, was Adrastos vorher gesagt hatte. Von einer Mission hatte er gesprochen, das klang geheimnisvoll, aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein, weil alles was mit Druiden zu tun hatte ein Geheimnis war.
    "Und war das für eine Mission von der du gesprochen hast."

  3. Beiträge anzeigen #183
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Ein wenig nachdenklich wartete sie auf Cyrith. Faren wusste von nichts, auch wenn sie ihm eigentlich hatte sagen wollen, was sie begonnen hatte. Sie hatte ihn erst letzte Nacht gesehen, aber es ihm noch nicht anvertraut. Ein wenig hatte sie den Verdacht, dass er schnell eifersüchtig wurde, also wollte sie nichts riskieren, wenngleich das zu einem inneren Konflikt wuchs, immerhin wollte sie ihm auch nichts verschweigen.

    Aber auch, wenn sie ihre Gedanken von dort fortlenkte, stieß sie nur auf Rätsel. Warum zum Beispiel hatte Cyrith sie diese Flasche stehlen lassen, um sie dann wegzuwerfen? Einfach nur um der Übung willen? Vielleicht war das auch nur ein einmaliger Vorfall, der sich nicht wiederholen würde, mit der Flasche. Nur um sie zu testen oder so, und eigentlich war dann nichts an der Sache dran.

    Sie verließ die Sumpflilie, wollte sich die Zeit anderswo vertreiben. Möglicherweise mied Cyrith als Dieb Tavernen. oder es war zu auffällig, sie dort anzusprechen oder so. Eigentlich kannte sie ihn ja auch nicht, wusste absolut nicht, was sie von ihm zu halten hatte, nur, dass er offenbar in arge Schwierigkeiten geraten würde, verriete ihn jemand - wobei Kea weder Lust verspürte, ihren Lehrmeister zu verraten, noch wusste, an wen sie ihn verraten sollte. Es war wahrscheinlich, dass sie die gleichen Feinde hatten, also keiner von beiden den anderen verraten konnte. Gut, seine Mienung zu Orks kannte sie nicht, aber sie wollte um keinen Preis jemals wieder in die Klauen dieser Biester landen.

    Ziellos wanderte sie umher. Dieses Warten machte sie mürbe, ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, das geringste Geräusch eines sich nähernden Menschen vernehmen zu wollen. Es half alles nichts, sie zuckte zusammen, als etwas ihre Schulter berührte. Als sie sich umdrehte, sah sie Cyrith den Langerwarteten dort stehen.
    »Grüße, Meister«, sagte sie mit leicht spöttischem Unterton und nickte ihm zu, wollte damit ihr heftiges Zusammenzucken von eben überspielen. »Eine neue Lektion?«

  4. Beiträge anzeigen #184
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Cyrith hatte den Tag über mit dem Schakal verbracht, die beiden waren ziellos durch den Sumpf gezogen, hatten sich mehr oder weniger unterhalten und Cyrith hatte mehr von dem Schakal gelernt, wenigstens das Vertrauen hatte gezeigt das der Schakal eine Art Höhle hatte in der er lebte. Der Schakal hatte eigentlich kein Richtiges Zuhause, genauso wie Cyrith der junge Mann schlief mal dort mal da.

    Bald würde der Schakal ihm wohl folgen und dann würden sie gemeinsam die Welt bereisen und viele gefährliche Abenteuer erleben. Doch zuerst musste der Dieb sein Talent an jemanden weitergeben. Seine Schülerin hatte bereits auf ihn gewartet, das hatte der Dieb gespürt und hatte sie eine weile verfolgt bis er sie schließlich berührt hatte und auf sich aufmerksam gemacht hatte.

    „Heute habe ich eine etwas schwerere Aufgabe für dich“ erklärte der Dieb lächelnd und beobachtete wie zwei Männer sich um ein Stück Kuchen stritten das dort lag. „Es wäre schöner wen die beiden sich verstehen würden oder? Schau mal der Kuchen, klau mir den Ohne gesehen zu werden und gib ihn mir, ich glaub ich habe Hunger“ erklärte Cyrith seiner schülerin.

  5. Beiträge anzeigen #185
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Ein gutaussehender Bursche war dieser junge Barde, der mit seiner Gitarre und einer angenehmen Tenorstimme die Gäste der Sumpflilie mit Musik bedudelte.
    Die Arme waren ein wenig zu schmächtig für ihren Geschmack und auch der Arsch in der Hose fehlte, jedoch freute sich Suz über die Abwechslung und Entspannung, die sich aufgrund der Musik und dem zuvor gerauchten Stängel in ihrem Körper und Geist ausbreiteten. Sie war lediglich entspannt, erlitt keine Lachkrämpfe oder sonstige Anfälle, wie manche Menschen sie scheinbar beim Konsum von Sumpfkraut bekamen, als könnte man das Kraut mit stärkeren Produkten gleichsetzen. Bisher hatte nur der Traumruf oder Alkohol solchen Kontrollverlust verursacht.
    Die Lilie war gemütlich, fast gemütlicher als die grüne Krähe, vielleicht weil sie von einer Frau geführt wurde. Ja das musste es sein.
    Sie sah sich weiter im Raum um, noch herrschte hier nicht das regsame Treiben, wie man es aus Sildener Tagen kannte. Unbekannte Gesichter saßen hier, das Waldvolk jedoch schien noch ein wenig spärlich vertreten. Sie saß auf einer der Holzbänke am Fenster im Eck wo man einen Blick über alles hatte. Dorte konnte man den Menschen beim Essen zuschauen und sich darüber aufregen wie schweinisch doch manche aßen. Suzu betrachtete ihre eigenen Essmanieren nicht so streng, obwohl sie doch diejenige war, die nach Ornlus Aussage die wenigsten manieren besaß.
    Was sollte sie aber auch machen, wenn leckeres Essen direkt vor ihrer Nase dampfend ihren Hunger anregte und die knusprig braune Kruste des Bratens so zum reinbeißen einlud. Die Augen schließen und warten bis ein Kerl die Luft mit furzen und rülpsen verpestete? Nein...genießerisch reinbeißen und es sich schmecken lassen, bevor jemand nur auf die Idee kam ihre Nase zu beleidigen und ihr den Appetit zu verderben.
    Auf ihrem Teller lagen die abgenagten Knochen, die Finger waren fettig, ebenso ihre Mundwinkel die sie sich gerade mit dem Ärmel abwischte, als ein weiterer Gast die Lilie betrat, dabei fast den Barden mit der Tür umschlug und für einen kurzen Moment die Musik beendet war.

  6. Beiträge anzeigen #186
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline

    Einige Meter über dem Erdboden, beim Barbier Johannes

    In diesem Moment erinnerte Johannes eher einer Katze die ihrem eigenen Schwanz hinterherjagd, anstatt eines wartenden Menschen. Er lief in dem Kämmerchen auf und ab, beugte sich, wenn er am Patienten vorbei kam und beäugte ihn kritisch, aber nur flüchtig bis er weiterzog. »Es hat ihn wirklich schlimm erwischt.« murmelte er vor sich hin und zwirbelte sich den Bartansatz der weit kürzer war, als er es sich vor einem Jahr errechnet hatte. Es war ein markanter schwarzer Bart, geschoren sodass nur zwei Haarsträhnen zu beiden Seiten der Mundwinkel hinablugten und ungefähr so weit lodrecht hinabragten wie eine Länge von 5 Stich bemaß. Ja, Johannes Veine war recht Stolz auf seinen Bart, zumindest war es etwas worauf er stolz war, wenn er an seinm Äußeres dachte. Viele Kundinninen – und ein paar Kunden und Kinder – hatten zwar gesagt, er sähe interessant, passend oder ehrlich aus aber was hieß das schon?

    Während sich der Barbier noch fragte, wie ein junger Mann wie sein neuester und nebenbeigesagt auch einziger Patient nur derart vom Unglück verfolgt werden konnte und nebenbei überlegte, was der nächste Behandlungsschritt sein würde, erwachte der Patient.
    Die Lippen fühlten sich für den Dieb so rau an, alsob der Wind die scharfen Kanten dieser nachfuhr wie die Kanten einer alten Kiefer-Borke. Und Schweiß rann ihn in Ströhmen über den Kopf, auch wenn ein alter Lappen diesen auffing. Zitternd hob er die Hand zu dem Eimer der einige Zentimeter von der Lagerschaft entfernt stand und schöpfte sich Wasser in die hole Hand. Mühsam versuchte er den Oberkörper etwas in diese Richtung zu bewegen und hob dann die Hand. Die benetzte Haut war alles, was seine Zunge kosten konnte, aber es reichte ihm. Eine Stimme ließ den Mann die Augen öffnen, grelles Licht von einer künstlichen Quelle brannte sich in seine Augen und ein Hustenreiz überkam ihn.
    »Fremder?« versuchte er zu rufen, brachte jedoch nur ein kehliges Knurren heraus. ‹Wie hießt er noch, dieser Mann mit der schwarzen Rüstung?› fragte er sich und dann glitten seine Gedanken in kürzester Zeit wieder zurück in einen Dämmerzustand und auch sein Blick war wieder geschlossen. Langsam lockte ihn sein Körper einzuschlafen, obgleich er nur wenige Sekunden lang schon so wach daniederlag.

  7. Beiträge anzeigen #187
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Lautstark stritten die Männer sich. Das erschien ihr wie Diebstahl unter dem Motto "Wenn zwei sich streiten, freut sich der/die Dritte". Sorgsam hielt sie nach den Schatten Ausschau, die sie beherbergen sollten während ihrer Mission. Das Stück Kuchen lag auf einem Stuhl nahe einer Tür, während die beiden besagten Männer sich balgten. Kea begab sich in die Schatten.

    Mit langsamen Schritten, und gebückt, um nicht von einem Lichtstrahl sichtbar gemacht zu werden, näherte sie sich der Szenerie. Noch standen beide Männer so, dass beide den Kuchen im Blick hatten. Sie musste abwarten, und das in einer ungünstigen Stellung, wollte sie nicht erhascht werden.
    »Kirschkuchen ist viel besser als Erdbeerkuchen!«
    »Ach ja?!«
    »Ja!!«
    »Und ich sag dir, Erdbeerkuchen ist viel saftiger! Jawohl! Es muss bestimmt eine eigene Gottheit für Erdbeeren ge-«
    KLATSCH! Nun hatte der Kirschler dem Erdbeerverehrer geohrfeigt, gespannt blieb Kea im Schatten. Noch immer hatten die Kuchenkerle den Stuhl im Blick.
    »Blasphemie! Es kann nur drei Götter geben!«
    »Quatsch! Es kann nur eine geben! Jawohl! He! Wag es nicht, wieder ...« KLATSCH! »Na warte, das kriegst du zurück!«
    Nun, endlich, waren sie mit ihrer Balgerei so beschäftigt, dass niemand Keas Ziel im Blick hatte. Vorsichtig trat Kea näher. Ein Lichtstreif fiel durch die Tür, genau in den Bereich, durch den sie durchgreifen musste, um an das begehrte Stück Kuchen zu gelangen. Ein rascher Blick, dann schnellte die verstümmelte Hand vor, schnappte das Stück Erdbeerkuchen und zog sich schnell zurück. Dann, so langsam es ging, verließ sie rückwärts den Ort des Geschehens.
    »Da hast du's! Soviel zu deiner Erdbeergöttin! Ha! Sie will doch nur ihre Erdbeerenkinderlein für sich!«
    »Sei still, du Kirschenheini! Erdbeeren sind doch saftiger. Punkt!«

  8. Beiträge anzeigen #188
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Nachdem Niklas Oparilames den Weg zu dem Heiler gezeigt hatte, stand der Mann auf und wollte sich auf den Weg dorthin machen. Doch kaum war er einige Schritte gegangen verlor er das Bewusstsein. Niklas konnte ihn grade noch auffangen bevor er auf dem Boden aufschlug. Dann legte er ihn sanft auf den Boden und überlegte was zu tun war.

    "Heiler", dachte der junge Schmied, "Er muss zu einem Heiler."

    Kurzerhand schulterte der starke Kerl den Ohnmächtigen und trug ihn durch das Dorf zu dem Baum, wo er den Heiler vermutete. Viele Blicke lasteten auf ihm und als er den Neuankömmling zu dem Baum schleppte. Vor dem Baum wurden diebeiden von einem Wächter aufgehalten, der sie allerdings kurz darauf weiter ziehen ließ. Niklas trug Oparilames einige Stufen einer hölzernen Wendeltreppe, welche sich um den Baum wand, hinauf und ließ ihn in der Heilkammer erschöpft auf den Boden sinken. Dann rief er nach einem Heiler, der auch sogleich herbei geeilt kam und sich als Johannes vorstellte.. Der ehemalige Rekrut erklärte ihm kurz was geschehen war und dann machte sich der Babier auch sofort ans Werk. Niklas schritt derweil nach draußen und setzte sich auf eine der Treppenstufen.

    "Er wird bestimmt wieder", dachte er.

    Johannes hatte ihn kurze Zeit später wieder hereingerufen und gesagt, dass Oparilames einige Tage Ruhe bräuchte. Am besten sollte er in der Heilkammer liegen bleiben. Niklas machte sich also auf den Weg etwas Geld zu verdienen. Zwei Tage später machte er sich erneut auf den Weg zu dem Babier um zu sehen wie es Oparilames inzwischen ging.
    Geändert von Niklas (25.01.2011 um 22:47 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #189
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    Müde und erschöpft betrat Wertan die Sumpflilie, da das Training mit Ryu nicht gerade das Leichteste auf dem Planeten war.
    Er griff sofort nach dem Arm des Barden, dem er versehentlich die Tür bis vor die Nase schlug, damit dieser nicht umfiel.
    Der Barden musterte Wertan kurz und in sein Auge fiel natürlich seine leicht verdreckte Kleidung. Er schüttelte seinen Arm von Wertans Griff los und drehte ihm sofort den Rücken zu.
    "Dreckiges Pack", murmelte er vor sich hin, während einige Augen um den genervten Barden Wertan betrachteten.
    "Tut mir leid, ist doch nichts passiert. Trink einfach weniger, dann fällst du auch nicht sofort um", antwortete dieser unüberhörbar und frech.
    Auf Streit war Wertan nicht aus, jedoch verglich er sich in einem Augenblick mit den restlichen Kneipengängern, welche alles andere als edel aussahen.
    Der Barde fing wieder an Musik zu spielen und das Kneipengeschehen fing sich und nahm wieder seinen normalen Lauf.
    Wertan klopfte ein wenig Erde von sich und ging geradewegs zur Theke, während ihm noch einige Augen folgten.
    An der Theke kramte er in seiner tiefen Manteltasche, in der er noch den einen oder anderen Stängel liegen hatte. Schnell fand er einen und zündete sich den Stängel an einer Kerze an der Theke an und fing an diesen genüsslich zu rauchen.
    Er war ziemlich erschöpft vom Training mit seinem Meister, welcher nicht locker ließ. Jene Kraft die er aufbringen konnte steckte er in den Versuch den Umgang mit der Klinge zu lernen, und konnte den Muskelkater fühlen, welcher sich bereits ankündigte.
    Wertan lehnte sich an die Theke, welche die Wirtin gerade putzte, da Bier und Essensreste auf ihr lagen.
    Er blickte beim Rauchen durch die Taverne, welche mal wieder ziemlich überfüllt war.
    Der einzige Platz der sich anbot war entweder in der Ecke des Barden, mit dem er eine kleine Meinungsverschiedenheit hatte, oder neben einer Dame die scheinbar alleine an einem Fenster saß.
    Ein wenig Gesellschaft ist nie verkehrt, vielleicht birgt der Ort noch einiges, dachte sich Wertan und ging zu der Dame hinüber.
    "Besten Abend, darf man sich zu Euch gesellen? Der einizige freie Platz wäre sonst noch bei dem Barden in der Ecke, aber ich glaube dieser hat eine gewisse Abneigung gegen mich entwickelt." sagte er und setzte sich der Frau gegenüber. Ihm fiel sofort das lockige Haar auf.
    "Ich heiße Wertan, bin ziemlich fertig und dreckig, weil ich gerade unter strengen Augen trainieren durfte und bin ziemlich neu hier. Und was führt Euch hierhin?" fragte Wertan mit seinem typischen Lächeln.

  10. Beiträge anzeigen #190
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Grinsend hatte der Dieb die Kerle beobachtet, sie waren so dumm in ihrem Streit gewesen das sie keinerlei Ahnung hatten das sie bestohlen wurden. Er nahm den Kuchen an sich und Biss kurz hinein. „Ihgitt das ist ja Erdbeere ich mag den Kuchen nicht mehr“ er warf ihn wieder nach hinten wo er irgendwo landete und wahrscheinlich von einem Tier verschlungen wurde.

    „Für den zweiten Diebeszug war das gar nicht schlecht aber du solltest die Leute immer ihm Auge behalten, sie könnten dich plötzlich bemerken und das würde deinen Diebeszug gründlich zerstören. Ich finde jedoch bis jetzt ist alles sehr gut gelaufen, du strengst dich an und hast dich gut im Schatten verborgen“ erklärte der Lehrmeister und schaute sich um.

    Tatsächlich war noch ein perfektes Ziel dort. Diesmal doch etwas deutlich komplizierter aber immerhin musste die junge Frau es doch lernen oder? „Wir kommen nun zu einer Übung und als Belohnung darfst du das Gold behalten das du jetzt klaust. Siehst du da hinten das Pärchen? Es knutscht so innig auf der Bank vor den zwei Hütten. Ich glaube die werden nicht einmal gemerkt haben das der Goldbeutel des Mannes auf ist. Wen du da ein paar Münzen herausziehen kannst bist du ziemlich gut, du darfst maximal zweimal Gold entwenden, so viel du kriegst so reicher wirst du“ er lächelte und strich sich durchs Haar. „Doch du solltest aufpassen, die bewegen sich ziemlich stark und deine Bewegung und deine Reflexe sind hier ziemlich Wichtig“ er nickte. „Los“ befahl er und lehnte sich an eine Hauswand um zu beobachten.

  11. Beiträge anzeigen #191
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Niklas hatte sich gerade erst wenige Minuten zuvor bei Johannes erkundigt, als Oparilames ihn angesprochen hatte und dieser zu ihm kam.
    »Was ist mit mir?« fragte er den großen Mann, doch Johannes der bei der Stimme des Patienten herumgewirbelt war beantwortete die Frage: »Du bist krank, junger Mann.« Für Oparilames klang es so, als würde ein Vater nachsichtig seinem Sohn erklären, dass er bald sterben würde. Irgendwie beruhigte das seinen ohnehin schon sehr ruhigen Geist.
    »Die Reise durch den Sumpf« sprach der Mediziner weiter »hat dich ziemlich mitgenommen, vielleicht auch die Reise zuvor. Jedenfalls wirst du wieder fast gesund.«
    Oparilames Herz schienen einen Moment still zu stehen, als er das hörte. ‹Nur fast gesund?›
    »Ganz ruhig.« sagte Johannes beruhigend, als er den Gesichtsausdruck seines Patienten sah. »Einzig diese grünen Linien vermag ich nicht zu behandeln, du bist nicht todkrank sondern einfach nur krank.«

    Der Dieb atmete stoßweise aber erleichtert auf. Er merkte wie er wieder müde wurde, aber er wollte nicht wieder einschlafen, also verlangte er nach dem Mann, der ihn hierher gebracht hat. »Erzählst du mir von diesem Ort?«

  12. Beiträge anzeigen #192
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    "Nunja", sagte der Schmied, "Wo soll ich anfangen?.... Also man nennt diesen Ort hier Schwarzwasser unn die Sümpfe heißen Sümpfe von Tooshoo, was etwas mit dem großem Baum zu tut hat."

    Niklas hielt inne und wartete ob der immernoch geschwächte Mann ihm folgen konnte und fuhr dann fort: "Das Waldvolk hat sich hier eingenistet, nachdem sie hier eine Art Revolte angezettelt hatten. Es gibt hier einieg Hütten, eine Heilkammer eine Waffenkammer und natürlich die Taverne. Sie heißt Sumpflilie und ist der Treffpunkt der Bevölkerung. Natürlich gibt es dort auch oft Prügeleien, also solltest du diesen Ort in den späten Abendstunden eher meiden, solange du kein blaues Auge riskieren willst."

    Nach diesem Schwall von Informationen holte Niklas erstmal ein paar Mal tief Luft. Er hatte seit er hier angekommen war ziemlich viel aufgeschnappt und zu einer Informatinskette zusammen gepflochten. Alles hat in irgendeiner Weise mit diesem Baum zu tun. Nachdem er kurz in seine Gedanken geschwelkt war, sah er wieder Oparilames an.

    "Willst du sonst noch was wissen?", frgate er in freundlichem Ton.

  13. Beiträge anzeigen #193
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    "Oh", brummelte sie und nippte an ihrem Wasser, während sie die kleine Auseinandersetzung beobachtete.
    Jetzt sah der nette Barde plötzlich gar nicht mehr nett aus...wahrscheinlich hätte sie selbst aber auch genervt reagiert, wenn ihr dieser Kerl die Tür in den Rücken geschlagen hätte. Rückenschmerzen hatte sie doch sowieso schon und Ornlu weigerte sich immer sie zu massieren.
    Nicht sonderlich groß war der Neue in der Lilie, sie kannte Ihn nicht, vielleicht war er ein Einheimischer, jedoch sah es auch nicht so aus, als wäre er hier in der Kneipe bekannt.
    Musternd betrachtete Suz dann den Kerl, der sich auch noch zu ihr Gesellen wollte. Ein wenig Dreck am Mantel und etwas Erde im Haar, vielleicht mochte er es Schweinchen zu Spielen.
    "hmjaa...", brummelte sie ihm entgegen und sah ihm zu wie er sich neben sie setzte. "Das war nicht die schlauste Art und Weise mit jemandem Bekanntschaft zu machen, ich hätte dir sicher auch gerne eine Ohrfeige gegeben, wenn ich er gewesen wäre.", sagte sie und nickte in Richtung des Barden, der eine kleine Pause eingelegt hatte.
    "Aber Spielen kann er, das lockert die Stimmung auf...außerdem ist es faszinierend zu beobachten, dass Menschen im besoffenen Zustand glauben des Singens mächtig zu sein", meinte sie und blickte diesen Wertan an.
    Ob er wohl auch so ein neugieriger Kerl wie Bartimäus war? Selbst wenn, man musste nur soviel verraten wie man wollte...
    "Wertan also...Suzuran mein Name, ja ihr solltet euch mal wieder waschen oder könnt ihr das nicht? Ich hatte Hunger und wollte sehen was dieser hübsche Junge so alles singen kann...deshalb bin ich hier. Ziemlich unspektakulär...aber das Essen ist wirklich gut und selbst das Bier schmeckt hier nicht nach Plörre.
    Was trainiert ihr und unter welchen strengen Augen?"

  14. Beiträge anzeigen #194
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Und schon wieder! Abgebissen, weggeworfen! War denn das zu fassen?! Sie erholte sich von ihrem Schrecken, musterte Cyrith beinahe misstrauisch. Sie hatte doch aufgepasst, ob sie beobachtet wurde, sonst hätte sie sicherlich nicht so lange ausgeharrt, bis sie den Kuchen geschnappt hatte. Was also bemängelte er?

    Sie schaute zu dem küssenden Pärchen. Einen Moment verharrte sie, dann schüttelte sie den Kopf, vertrieb alle unnützen Gedanken, und suchte sich den nächsten am besten gelegenen Schatten, um in seinem Schutz zu wandeln. Langsam, geduckt näherte sie sich dem Pärchen, das so innig zu Werke ging. Es war riskant, konnte sie doch jederzeit gesehen werden, ließen die beiden einmal voneinander ab. Kea wartete ab, versuchte, eine Regelmäßigkeit in den Bewegungen zu finden, nur dass es keine gab. Diebstahl war immer ein Spiel auf Risiko, sagte sie sich, und streckte die Hand aus.

    Vorsichtig tastete sie sich in den Geldbeutel, behielt sorgsam den Mann im Blick. Eine falsche Bewegung, ein falscher Zug, und sie würde den Beutel runterreißen und den Mann darauf aufmerksam machen. Sie griff einige der zuoberst befindlichen Münzen, zwei oder drei, damit das Gold nicht klimperte, und zog vorsichtig die Handaus dem Beutel, verstaute ihre Beute. Noch einmal wollte sie die Hand ausstrecken, zögerte jedoch. Noch einmal das Risiko eingehen? Noch einmal ein paar Goldstücke herausfischen?

    Atemlos ließ das Paar voneinander ab, und Kea duckte sich, entfernte sich ein paar leise Schritte in den Schatten. Die liebenden verschnauften lediglich, berührten einander noch immer.
    »War da nicht eben etwas, Julio?«, keuchte die Frau. »Ich dachte, ich habe etwas gesehen ...«
    Kea hielt die Luft an in ihrem Versteck, das nur durch Lichtmangel eines war. Hatte man sie womöglich erwischt? Sie wagte nicht, sich zu rühren, harrte erstarrt aus. Cyrith hatte ja gesagt, sie musste gut sein, um sich nicht erwischen zu lassen, nun war's doch geschehen.
    »Das hast du dir sicher eingebildet«, erklärte der Mann und lachte leise. »Romea, das lag bestimmt an meinem Kuss, du hast zu lange keine Luft mehr bekommen.«
    Noch immer strich Haut über Haut, und Romea lächelte, das Geschmuse begann auf ein Neues. Erst nach einer Weile Geküsse und Berühren wagte sich die Diebin wieder näher, versenkte vorsichtig die Hand im Goldbeutel Julios, behielt aber diesmal sowohl Romeas Gesicht als auch die Bewegungen Julios im Auge. Sie bekam eine Münze mehr zu fassen, zog vorsichtig die Hand aus dem Beutel ... eine Münze entglitt ihr, sie hatte sie nicht richtig zu fassen bekommen. Mit einem Pling! fiel sie zu Boden, Kea machte einen groén Schritt in die Schatten zurück.
    »Julio, diesmal war da etwas! Ganz bestimmt!«
    Aber Julio, vertieft in seine Tätigkeit und nicht vom Gedanken des Aufhörens besessen, küsste sie noch einmal.
    »Romea, deine Sinne spielen dir Streiche ... hier sind nur wir beide, keine Brüder, keine Schwestern, keine anderen Verwandten, die etwas herausfinden könnten.«
    Mit langsamen Bewegungen verstaute Kea auch diese Münzen, musste die letzte jedoch liegen lassen, zu auffällig wäre die dritte Näherung wohl geworden. Noch vorsichtiger als sonst zuvor achtete sie darauf, leise zu sein, in den Schatten zu bleiben, als sie diesen Schauplatz verließ. Erst als sie sich sicher war, dass das Paar nicht vermuten würde, dass sie aus der Richtung ihrer Bank gekommen war, ging sie aufrecht, auf Cyrith zu.
    »War das erwischt oder nicht?«, fragte sie leise.

  15. Beiträge anzeigen #195
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    "Das mit dem Barden war nicht gewollt, es war viel eher ein Missverständnis, oder eine Ungeschicktheit meinerseits." antwortete Wertan.
    "Ich bin ein wenig müde, erschöpft, nennt es wie Ihr wollt. Es ist normalerweise nicht meine Art so auf zu treten. Der Schmutz meiner Kleidung kommt vom Training. Ich lerne gerade wie man mit einem Einhandschwert umgeht und bin damit ein Schüler von Ryu. Kennt Ihr Ryu?" Er blickte Suzuran fragend an, während die Männer im Hintergrund anfingen lauter zu gröhlen.
    "Und, Euch treibt doch nicht das Essen und das Bier hierher, oder? Schließlich soll hier in letzter Zeit einiges passiert sein.
    Um ehrlich zu sein habe ich in der kurzen Zeit hier zu viel gehört, vielleicht wisst Ihr ja was ich meine."
    Die letzte Zeit war hier wirklich turbulent gewesen. Entweder bekam er Informationen über junge Ereignisse, er wurde von Höfen weggejagt oder ihm wurden Aufgaben erteilt.
    Ruhige Zeiten hatte er eigentlich kaum, Schwarzwasser hielt ihn auf Trab.
    "Außerdem seht Ihr auch nicht aus wie eine typische Bewohnerin. Entschuldigt wenn ich zuviel frage, ich rauche dieses Zeug noch nicht lange und die Wirkung ist dementsprechend irritierend.
    Vielleicht wollt Ihr das eine oder andere preisgeben?"
    Er legte die Beine gemütlich über Kreuz und lehnte sich ein wenig nach hinten und war bereit zu lauschen, falls ihm die neue Bekanntschaft etwas mitteilen wollte.

  16. Beiträge anzeigen #196
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Ryu also...wenn er nicht an Weiber dachte, kämpfte er. Auch wenn sie ihn nicht besonders kannte, das zumindest hatte sie von Ihm mitbekommen.
    Während sie Wertan so zuhörte, zog sie mehr und mehr die eine Augenbraue in die Höhe, begann an einer Locke zu drehen, ehe sie letztendlich darauf herumkaute.
    Als er beendet hatte sah sie an sich herunter, holte in kleines, glänzendes Ding aus einem ihrer Beutel und hielt sich den Spiegel vor die Nase.
    "Ist da was in meinem Gesicht? Oder...meint ihr die Augenringe? so sehe ich aber leider oft aus, mein Schlafrythmus ist nicht der gesündeste", antworte sie ihm und fragte sich warum er meinte, dass sie nicht wie eine typische Bewohnerin aussähe.

    "Woher kommt ihr Wertan? Und was ist schon typisch? Außerdem sehe ich genauso aus wie ihr...ein Umhang, Stiefel sind praktisch bei dieser Brühe!
    Ich bin selbst noch nicht lange hier, man hörte Gerüchte und ich sah auch selbst jene komischen Vögel, wie sie sich selbst ersoffen haben. Komische Kerle...ich hoffe...das kann ich dir verraten, dass sich Schwarzwasser als guter Ort zum Leben herausstellt. Ich bin mit den Anderen gekommen...und hoffe, dass das Dorf am Rande des Baumes ein guter Ort zum Leben ist.
    Das Essen ist schonmal lecker, bloß gefällt mir der Sumpf nicht so...ist mir zu braun."

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    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    "Nein das meine ich nicht." sagte Wertan während er sich mit seinen Händen ein wenig Erde aus dem Haar kämmte.
    "Das war viel eher einfach so gesagt, außerdem haben mir die Bewohner die ich hier kennen lernen durfte mindestens eine Beule verpasst. Aus dem Schlaf gerissen, ich schlafe gelegentlich in einem Hof von schlichten Häusern. Gefällt einigen nicht, kann ich nachvollziehen. Aber so ist es eben."

    Der singende Barde warf Wertan mürrische Blicke zu, während er weiter auf seinem Instrument spielte und die Luft mit sanften Klängen versüßte.
    Gewiss, spielen kann er. Und singen, das auch, dachte sich Wertan, während er ein wenig verträumt in die Luft starrte.
    Es dauerte nicht lang bis er in die Realität gerissen wurde, denn ein Gast rutschte seitlich von seinem Stuhl auf den Boden und küsste diesen.

    "Da hat jemand zuviel getrunken." sagte Wertan während er den Betrunkenen ansah.
    "Naja, ich komme ursprünglich aus einem Dorf nahe Silden. Nachdem einige Orks das Dorf in Schutt und Asche setzten, flüchtete ich nach Silden und lebte dort eine gewisse Zeit, ehe ich in ein Holzfällerlager ging. Ein wenig naturverbunden leben eben, ziemlich paradox. Schließlich hacken diese alles klar, was hackbar ist.
    Ich hörte von Argaan, durch einen Freund dort und flüchtete mit ihm nach Trelis, von Trelis hierher.
    Und nun bin ich hier. Es stimmt, es ist ein angenehmer Ort zum Leben, bis jetzt jedenfalls.
    Ich kenne zwar nicht wirklich viele in Schwarzwasser, aber es ist dennoch amüsant. Außerdem ist der Baum interessant, von innen wie auch von außen.
    Ihr sagt, Ihr seid mit anderen gekommen. Kennt man diese?" fragte er abschließend.

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    Wie der Boden wohl schmeckte? Einen Moment lang beugte sie sich mit dem Kopf seitlich an der Tischplatte vorbei und beobachtete den Weißhaarigen alten Kerl, der immernoch den Boden anhimmelte.
    "Der ist wirklich betrunkten...hmm", sagte sie und richtete sich wieder auf, kratzte sich dann am Kopf und fragte sich ob er denn den Baum schon von innen gesehen hatte.
    "Ich denke ihr kennt jene nicht...aber Ryu ist einer von diesen, vielleicht hilft das weiter. Jedoch wird man sich doch sicherlich weiter kennenlernen, wenn wir denn alle hier bleiben dürfen...ihr habt den Baum also schon von Innen gesehen? Wie war es dort? Er ist wirklich mächtig...daran hättet ihr lange zu hacken...", sagte sie grinsend und wartete was er zu sagen hatte.
    Er musste ja nicht wissen, dass sie die letzten Tage sozusagen gefangen darin war und das sie gerade erst vor wenigen Stunden den schönsten Ausblick von der Krone erhaschen durfte.

  19. Beiträge anzeigen #199
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    "Ist zufällig auch ein gewisser Jarvo von denen?" fragte Wertan mit einer gewissen Vorahnung. Er rieb sich nachdenklich am Kinn, während er überlegte wie er den Baum beschreiben sollte.
    "Sicherlich hätte man einige Zeit zu hacken, ob er jedoch feuerfest ist? Spaß beiseite, ich war dort als ich mit Ryu in den oberen Stockwerken ein Schwert suchen sollte. Er ist vom Inneren interessant aufgebaut. Ich hab nur den Raum von Jarvo gesehen, die Treppe innen, eine Bibliothek die nach außen führt und die eine oder andere Hütte.
    Der Ausblick ist wahrhaftig wundervoll, man sieht einfach alles. In ihm fühlt man sich, meiner Meinung nach, anders. Die Natur als solches kommt einem intensiver vor. Ich würde meine Sumpfkrautstängel darauf verwetten, dass dieser riesige Baum Geheimnisse birgt."
    Ihm kam wieder in den Sinn, was er im Baum Tooshoo gefühlt hatte. War dieser Baum jene Naturverbundenheit, die er seit Silden suchte?
    Er holte einen weiteren Sumpfkrautstängel aus seiner Tasche und zündete diesen an der Kerze an, welche auf dem Tisch stand.
    Er rauchte den Stängel ein wenig an.
    "Ich war da oben, weil Jarvo mir vielleicht einen Job oder etwas ähnliches besorgen kann. Sagte er mir jedenfall, ich denke seine Position hier in Schwarzwasser und Tooshoo lässt ihm einige Möglichkeiten.
    Und dafür soll ich lernen, wie man mit dem Schwert kämpft."
    Er nahm noch den einen oder anderen Zug an dem Stängel und bot diesen Suzuran an.
    "Ihr habt mir noch nicht erzählt, was Ihr hier genau macht. Nur ein einfaches Leben führen? Das wäre doch zu langweilig, nicht wahr?" fragte er.

  20. Beiträge anzeigen #200
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    Suzuran ist offline
    Sie verstand was er da von sich gab...dieser Baum war wirklich ein Wunder und ja er hatte Geheimnisse...sie hatte selbst am eigenen Leibe zu spüren bekommen.
    Noch immer fühlte sie sich ein wenig von der seelischen Belastung, die sie inzwischen von der Erzählungen der Anderen kannte, erschöpft.
    Was dort auf sie gewirkt hatte, war mächtig gewesen...und sie alle verstanden noch nicht recht was er war.
    Ornlu, Corax...man ahnte Dinge, die Wahrheit war jedoch noch im Verborgenen.
    Fast bis hierher konnte sie den Baum riechen, zumindest schien es so...

    "Oh ja...du hast dir wohl wirklich schon ein wenig die Menschen angeschaut...Jarvo mmm... er ist bekannt bei den Menschen ja... Und was du vom Baum erzählst hört sich wunderbar an, ich werde ihn mir bei der nächsten Gelegenheit ansehen, was ich hier mache? Ich kontrolliere, ob hier alles mit Rechten Dingen zugeht...sagen wir ich bezeichne mich als Kneipentesterin der Lilie...wie ist das Essen, das Bier? Der Gesang, das Angebot sonst...und am wichtigsten ? Gibt es mindestens ein Menü mit Erdbeeren?! Sonst durchgefallen...wenn du verstehst.
    Man muss keine Angst vor mir haben, meistens schmeckt mir alles...",
    antwortete sie ihm grinsend.
    Was er wohl dachte? Eines hatte sie jedoch gelernt...ein wenig Geschichten erfinden ist erlaubt, vor allem gib nie am Anfang sofort alles über dich preis.

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