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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo - Südliche Plattform

    "So sei es...", sprach der Druide, als sie schon allesamt begannen ihre Magie zu wirken. Es war eine Zusammenstellung so verschiedener Magie die da einwirkte. Verschieden mächtig, verschieden spürbar. Jede mit eigenen Facetten und doch entstammten all jene Mächte aus der Vielfalt der Natur. Magie schlug gegen die magische Barriere, wie eine heftige Windböe gegen Glas. Als die magische Welle zurück kam, knisterte die Luft regelrecht vor Magie, bevor die vier nun mit weitaus mehr Magie die Woge regelrecht zurück gegen die magische Barriere schmetterten. Der kurze Gang wurde von allen Farben der Natur erleuchtet, bevor die Magie der vier gegen den Zauber donnerte und es auch deutlich knallte.

    "Gleich nachsetzen!", sagte Ornlu der noch weit mehr seiner Magie nun auffuhr um die zurückkehrende Woge allein zurück zu schmettern. Ein Schritt vor, die Hände magisch aufglühend und dann stemmte er die Arme vor und schmetterte die Magie nach vorne. Sofort spürte er dann Corax wirken, der nachsetzte und die magische Woge noch verstärkt beschleunigte, bevor Adrastos und Suzuran nachsetzten und der Knall der erklang noch lauter ertönte.

    "Halten!", rief Corax und sie alle drückten wie gegen eine Wand mit ihrer Magie. Risse waren zu sehen, die Magie strömte nicht mehr konstant durch. Ein Blick zu Corax und der Rabendruide setzte nach. Er setzte Schritte vor, fand scheinbar einen offenen Punkt und ließ die anderen sehen was er bewirkte. Holz knackte und verbog sich, bevor es abbröselte und die drei auf Ornlus Geheiß den finalen Schub einsetzten. Es rummste noch einmal! Magische Funken sprühten regelrecht auf, bevor das Siegel brach und Magie an Magie rieb, sich vergrößerte und dann wie eine Seifenblase platzte. Eine Druckwelle entstand, die alle von den Beinen riss und dann doch sich wie der Wind verflüchtigte. Es roch nach Magie mochte man meinen, als wäre grade etwas verbrannt.

    "Alle da? - Ist auf Freunde!", rief der Druide zu den wartenden Wächtern und Waldläufern und den anderen, nachdem er gen Gang geblickt hatte und die Tür dort so ziemlich demoliert oder besser in Stücke gerissen wirkte.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Eine Druckwelle reinster Magie, ein Zusammenschluss starker Kräfte war es, was den Wanderer von den Füßen riss. Ein, zwei Augenblicke war er schwerelos, dann spürte er all die Schwere der Welt zurückkehren und landete unsanft auf dem Rücken.
    „Aaaaargh.“ stöhnte er, nachdem er den ersten Schockmoment überwunden hatte. Sein Rücken schmerzte, doch der Rest schien gesund und an seinem Platz zu sein. Arme, Beine, Kopf – alles noch dran. Wunderbar.
    Was jedoch nicht mehr vorhanden war, war die magische Barriere. Zerbröselt war sie unter ihrem Einfluss, geborsten unter der Kraft der Vier. Neugierig wie ein kleines Kind trat Adrastos näher und trat mit dem Fuß gegen einen Splitter auf dem Boden, der einst ein Stück der Tür war. Nichts passierte. Reines Holz, in dem keine fremde Magie mehr verborgen war. Er bückte sich, hob es auf, drehte es in Fingern. Etwa so groß wie seine Hand war der Splitter, zackig dort, wo er aus dem Holz gerissen wurde. Er legte es wieder hin und besah sich die Tür. Das Wort Tür spottete dem, was er sah. Kaum mehr als einige Fetzen waren nur übrig geblieben, ein Loch klaffte dort, wo sie einst verbarg und schützte.
    „Jungejunge.“ ließ er sich staunend vernehmen und setzte den ersten Fuß über die Schwelle. Ein weiterer Raum folgte, dessen Zweck der Druide nicht bestimmen konnte. Vielleicht eine Art Pforte, für jene die weiter in den Baum wollten? Der Raum jedenfalls war nicht sonderlich groß etwa vier Schritt von Ecke zu Ecke. Eine weitere Türe führte weiter, die jedoch weit kleiner und normaler beschaffen war. Nichts besonderes, befand Adrastos. Lediglich eine Kiste, in der einige Dinger lagen, die ihm recht vertraut vorkamen, machte ihn stutzig. Womöglich eine Art Proviantlager, oder Vorratskammer?
    „Erzfackeln“ stellte er fest und deutete auf die Kiste, die von weiteren, verschlossenen umgeben war. Er nahm eine von ihnen heraus und reichte sie weiter. „Kann man wohl immer gebrauchen.“ meinte er schelmisch und griff ein weiteres Exemplar heraus, das er in Händen drehte. „Bis jetzt jedenfalls ein bisschen unspektakulär für den Aufwand.“

  3. Beiträge anzeigen #163
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Leise fluchend und sich den Hintern reibend, folgte sie den drei Männern und ließ sich eine Fackel geben.
    Wahrlich war es die richtige Entscheidung gewesen, denn dieser Wassermagierin hätte man nicht so schnell die Wahrheit entlocken können. Dadurch wäre Ihnen umso länger dieser wunderschöne Anblick verwehrt geblieben. Adrastos hatte die nächste Türe geöffnet, die wie die Beiden kleinen Räume in jenem großen Baum verloren wirkten und betraten den Gang der sie scheinbar ins Nichts führte.
    Man lief gespannt, Suzu voller Vorfreude auf jenes was dort oben so verborgen wartete, die sich windende im Gang verborgene Treppe hinauf, ehe sie hinaustreten und sich in schwindelerregender Höhe auf einem hölzern gebauten Steg wiederfanden. "Nicht hinuntersehen...nicht hinuntersehen", murmelte Suz vor sich hin, als sie die wenigen Schritte bis ganz hinauf wagte.
    Man war von Natur umschlossen, dort weit oben in der Krone, wo sie bei jedem Schritte mehr von einer leichten Brise umfasst wurde.
    Und dort oben, die letzten Stufen überwindend, war es plötzlich wie in einem ihrer verrückten Träume wo Wahrheit keine Rolle spielte und alles möglich war.
    Hier hoch oben im Wipfel des Baumes schien es, als betrete man einen Wald auf dem Baum. Dicke Äste, die so groß wie Stämme waren, bildeten die Krone mit herabhängenden immergrünen Zweigen. Magisch, mystisch wirkte alles hier oben...es war als fühlte man die Besonderheit des Baumes, als sah man hier hoch oben, das ein Geheimnis verborgen war.
    Wie ein kleines Mädchen, ein wenig ängstlich und fasziniert zu gleich, kletterte Suz ein wenig an der flachen Seite eines sich in die Höhe windenden Astes entlang, wollte den Ausblick über Schwarzwasser genießen...doch zu viel Angst über die Höhe holte sie ein und ließ sie sich zurückziehen.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo - Baumkrone

    Da waren sie also. Als Ornlu den festen Rand der Baumkrone betrat blickte er in die Nacht hinaus und sah nur schwach die Konturen die sich über den Sumpf erstreckten. als er dann aufblickte in die nie enden wollende Baumkrone drehte er sich leicht und fand sich wieder in einem Hain auf einem heiligen Baum. Ja, sowas musste es sein. Vor seinem geistigen Auge sah er sich schon hier, sah er sein Volk hier.
    Hier gehörten sie hin, hier war ein Ort der zu ihnen gehörte wie ihre Namen.

    Sein Blick schweifte um in die Baumhöhlen die in den massivsten Ästen existierten. Äste die selbst mächtige, alte Bäume überboten und viele Meter in die Höhe ragten. Was wohl in den Baumhöhlen noch war?
    Der Druide mochte noch nicht nachschauen, denn er drehte sich und blickte abermals über das Gebiet das rund um Tooshoo sich erstreckte. Gen Norden sah er weiße Berge und Kiefernwälrder. Gen Süden und Westen den weitläufigen Sumpf, Erhebungen im Sumpf und natürlich das Meer in Richtung Küste geblickt. Ornlu spazierte an den östlichen Rand und erblickte aufsteigende Berge, Klippen und etwas Dunkles an der Spitze jener Klippen. Was dort wohl war?

    "Bewahret! Droht Gefahr?", erklang plötzlich Mertens Stimme. Seine ANtort wurde verneint und dem Hauptmann als auch den anderen die hinauf kamen viel mehr auch der ganze Blick gewährt.

    "Dies meine Freunde ist die Natur. Erkennt sie und erkennt, dass ihr nur Menschen seid und klein wie ein Sandkorn in dieser grünen Wüste - auf dieser gigantischen Düne der Natur.", sprach er beschwingt, bevor er sich zu Suzuran wandte die scheinbar Kätzchen auf dem Baum spielen wollte. Er lächelte auf, als sie bemerkte, dass er sie bemerkt hatte. Doch bevor er zu ihr sprach, rief ihn Adrastos her, der eine Baumhöhle beäugen wollte. Kurz nickte Ornlu in Adrastos Richtung für Suzuran und auch sie kam hinterher.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Er fühlte sich frei und lebendig. Nicht nur frei, sondern befreit. Befreit von den Zwängen, die auf dem Boden herrschten. Hier waren sie in der Höhe, hier konnte er weit nach unten blicken, hier konnte er den Wind spüren, wie er ihn umstreichelte und mit seinem Haar spielte und ihm ins Ohr flüsterte wie eine Geliebte. Anders als so manch andere verängstigte ihn die Höhe nicht. Im Gegenteil, sie zauberte ihn ein Lächeln ins Gesicht. Er breitete einen Moment die Arme aus und spürte, wie ihn die Luft kühle und der Wind an ihm riss.
    Und es war keine fremde Welt, sondern immer noch der Baum Tooshoo, auf dem sie hier standen. In seiner Krone, die die Wolken zu kratzen schien, während dort unten Schwarzwasser lag, während dort unten der Boden und die Wurzeln lag. Oben und Unten, Anfang und Ende, Leben und Tod. Zwei Widersätze, die ohne einander nicht sein konnten und die man beide kennen lernen musste. Tooshoos Gegensätze kannte er nun. Seine Größe, die allein allem bekannten spottete und so unnatürlich schien – und das, obwohl der Baum mit all seinen Wurzeln tief in der Natur verankert war. Dies war reine Natur. Pulsierend, lebendig und unbegreiflich. Es war rechtens, die Magier zu vertreiben. Sie konnten niemals die ganze Wahrheit Tooshoos erkennen. Genauso wenig wie sie wohl den Baum jemals vollständig verstehen würden. Doch sie würden ihn achten und ihn beschützen und mit ihm leben, besser als es jeder andere Menschenschlag hätte tun können.

    „Weißt du, was das ist?“
    fragte Adrastos, als er mit Ornlu in eine der Höhlen spähte, in der unverkennbar eine Statuette stand, die den feurigen Gott Innos darstellen sollte. Wohl das persönliche Utensil und Anbetungsobjekt eines Feuermagiers, der hier gehaust hatte. Sie hatten hier ihren Göttern gehuldigt, inmitten der Natur. Ad schüttelte ungläubig den Kopf. War dieser Baum nicht wie ein strafender Donnerkeil, der den Gotteslästerer traf? Wie konnte man hier hausen und nicht sehen, dass alle Göttlichkeit in der Natur lag und Innos nur ein kleiner Aspekt davon war. Ein kleiner, vorhandener, doch unnötiger Aspekt.
    „Ich hab jedenfalls das Gefühl, dass wir hier erst mal ein bisschen aufräumen müssen – hab ich ja mal gar kein Bock drauf.“

  6. Beiträge anzeigen #166
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Baumkrone

    "Und ich erst...", meinte Ornlu und besah sich die Statuette, tippte drauf und zuckte mit den Schultern, bevor er sich den Labortisch besah und an einer Phiole schnüffelte. Danach trat er außer versehen gegen eine Kiste mit so typischen Innosgedöhns wie Goldkelchen. Typisch um mit etwas Bling-Bling die Menschen glauben zu lassen, es wäre Innos dort drin. Dann zog er die Decke da weg die zum Bett gehörte und fand eine Robe vor.

    "Hohoho - na wer bin ich?", fragte er stülpte sich die Robe halb drüber.
    "Ich bin oberster Magister des Feuers Ornlu und wenn ihr mir einen Knaben bringt, werde ich ihm zeigen was am menschlichen Körper brennen kann wie Sau.", tönte der Druide und machte lüsterne Blicke Adrastos gegenüber, bevor er die Feuerrobe wieder aufs Bett warf.
    "Sollten die aber hier lassen und die Kiste mit dem Goldplunderzeugs auch. So für die Gemeinschaft und Missionen. Suzuran. Geh doch mal Mertens bescheid sagen, ja?", meinte der Druide und wartete bis die Seherin losging. Dann drehte er sich zu Adrastos.

    "Sag mal. Du warst lange nicht mehr bei uns. Wo warst du eigentlich? Und Interesse an einer Seher-Mission? Corax und ich überlegten und du wärst wohl erfahren genug, um sie auszuführen. Suz ist noch eine junge Seherin und Osmo hat andere Spezialitäten. Bleibst nur noch du als Seher.", meinte der Druide zu Adrastos und begutachtete die Seherschärpe die er seinem Schützling einst verliehen hatte.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „War lange fort.“ antwortete Adrastos und fing erst mal mit dem an, was Ornlu eh schon wusste. "Bin im letzten Jahr nur sehr kurz in Myrtana gewesen, in Silden, nachdem es zerstört wurde, erinnerst du dich?“ Sie hatten sich dort gesehen, in der Grünen Krähe, kurz bevor sie – Gwydion, Samarus, er selbst und einige weitere – jenen Trunk der Herrin des Sees zu sich genommen hatten und den Herren des Waldes und auch die Sildener Eiche gerettet.
    „Die meiste Zeit war ich aber in Varant. Du weißt schon. Die alte Heimat wiedersehen und so. Bin ja auch nicht müßig gewesen.“

    Wahrlich nicht. Schließlich hatte er dort, in Al Shedim die Hebamme Aniron getroffen, eine gemeinsame Bekannte. So schloss sich der Kreis. Aniron hatte von Ornlu den Stabkampf gelernt, er von Aniron und nun stand er dem Anfang wieder gegenüber.
    „Da fällt mir ein – schöne Grüße von Aniron. Du sollst dich mal wieder in Al Shedim blicken lassen und ihre Zwillinge kennen lernen. Zwei reizende Kleine.

    Wieder grinste er und zupfte an der Feuermagierrobe herum, die Ornlu grad gefunden hatte. Weicher, aber schwerer Stoff. ‚Blöde Farbe’ befand er für sich und ließ sie wieder fallen.
    „Aber klar. Um was geht diese Mission?“
    Das Ynnead ihn bereits Druide nannte und er sich selbst so sah, ließ er lieber unerwähnt. Etwas in ihm wusste, dass Ornlu es anders sehen würde, und darauf kam es ihn auch gar nicht an. Titel, Bezeichnungen – was hieß das schon?

  8. Beiträge anzeigen #168
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Gehöft der Rattensippe, Strand von Tooshoo

    "Arvideon kann dir sagen, dass psychologische Kriegsführung die effektivste Art überhaupt ist, Krieg zu führen. Er ist ein wahrer Meister darin und du hast heute ganz viel Glück, denn der Meister der psychologischen Kriegsführung ist bereit seine unendliche Weisheit mit dir, Kaldrin, zu teilen. Die erste Regel der psychologischen Kriegsführung lautet:

    'Wenn man sich ans Flussufer setzt und lange genug abwartet, wird man bald die Leichen seiner Feinde vorbeitreiben sehen.'"


    Der hagere Kerl mit dem riesigen varantischen Säbel auf dem Rücken verdrehte die Augen.
    "Sowas kann sich auch nur ein Zwerg, wie du, aus denken, Wandermönch. Ich sag dir, wenn man sich ans Flussufer setzt und lange genug abwartet, wird man erst rammdösig, dann von Karpfen doof angestarrt. ", er machte diese typische Karpfenschnute nach, "Dann setzt man irgendwann Moos an - erst zwischen den Zehen - und wenn das Moos deine Zähne überwuchert hat, dann kannst du dir sicher sein, das du bald selbst als Leiche am nächstbesten Feind vorbei treibst oder als Fischfutter endest."
    Der alte Gnom und der schlaksige Tap grinsten sich gegenseitig breit an und prosteten sich anschließend zu - der eine mit Tee, der andere mit Kräuterbier.

    Yared schüttelte einfach nur den Kopf als er sich das anhören musste. Den beiden Knalltüten machte dieses aneinander Vorbeireden auch noch Spaß.
    Der Sippenführer nahm sein Falchion, Armbrust und Bolzenköcher und den langen Seemantel vom Stuhl und eines der daneben auf dem Tisch liegenden Fresspakete, welches ihm aber Morijana, Francis' Frau, sofort wieder aus den Händen riss.
    Was hatte er jetzt wieder falsch gemacht?
    "Ist das das Spezialpaket mit extra viel Speck für Francis?"
    Die Dunkelhaarige zeigte ihm freundlich ihre leicht gelben Zahnreihen.
    "Nein, Yared."
    Sie nahm ein anderes Fresspaket, das etwas abseits lag und überreichte es ihm.
    "Aber das hier ist dein Spezialpaket."
    "Du hast ...?"
    "Nein. Saoirse hat es sich nicht nehmen lassen. Frag mich nicht warum."
    Da lief etwas ab, irgendetwas, was der Sohn des gelderner Minenarbeiters noch nicht so ganz einzuordnen wusste. Irgendwas schien Mori, wie sie sich nur von ihrem Mann und Núri nennen ließ - bei Yared und den anderen wurde sie stinkig - , zu wissen und zu belustigen.
    Der Schiffsbauer packte das Paket ein. Er würde sich bei Gelegenheit bei Saoirse bedanken müssen, vielleicht fand er ja etwas in der Stadt, als ... als kleines Dankeschön.

    Der Sippenführer trat den Dreispitz auf seinem Kopf zurecht rückend auf die Veranda des Langhauses, das die Rattensippe nun seit ein paar Tagen ihr Heim nannte. Sie hatten es auf Pfählen oberhalb des Ufers auf den Salzwiesen im Windschatten der Klippen errichtet. Hier war es geschützt vor Stürmen und Sturmfluten.
    Draußen warteten Kaldrin, Murdoc und Moe auf ihn. Die drei waren gut gerüstet für den Beutezug und erhoben sich von Tisch und Stühlen.
    "Lasst es uns angehen.", meinte Yared und nickte hinüber zu der kleinen Ansammlung bewaffneter Männer, die am Strand auf sie warteten - darunter Orthego und Jarvo - , die Francis, Tayon und Bram dabei zusahen, wie sie im Schein der Schiffslaternen der vor der Küste ankernden Issilia den auf den Strand gezogenen Kutter klar machten.
    Yared schulterte die Armbrust. Dann stapften der Sappeur und sein Gefolge im fahlen Schein des Mondes hinüber und bauten sich vor den Mitreisenden auf. Es waren auch unbekannte Gesichter darunter, weshalb der Schiffsbauer eine kurze Vorstellung für notwendig erachtete.
    "Guten Abend meine Herren, Bewahret Freunde. Mein Name ist Yared, Sippenführer der Ratten, für alle die mich nicht kennen. Es freut mich, dass so kurzfristig doch einige zusammengekommen sind, um mit mir und meinen Sippenkriegern auf Beutezug zu gehen. Ich kann euch nicht versichern, dass es ohne Blutvergießen von Statten geht, und hoffe, dass ihr alle wisst, worauf ihr euch hier einlasst. Es mag vielleicht ganz amüsant werden, aber eigentlich ist das hier keine Vergnügungsfahrt. Ich möchte, dass sich das bitte alle hinter die Ohren schreiben: Wir sind keine blutlüsternen Wilden! Wir tun das hier, weil es notwendig ist, notwendig für unser Überleben und das Bestehen unserer Gemeinschaft."
    Er machte ein kurze Pause, um den Ernst der Angelegenheit zu unterstreichen.
    "Wo es hingeht, erfahrt ihr sobald wir auf See sind. Und jetzt bringt euer Gepäck an Bord und helft, den anderen den Kahn in die Brandung zu schieben. Ich hoffe, ihr seid nicht wasserscheu."
    Bei seinen letzten Worten grinste er breit in seinen Bart.
    Nun würden sie den Fluss hinauf segeln, um zu schauen, wo die Leichen der Feinde blieben.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Aniron hat Zwillinge? Also Kinder und nicht eine Bezeichnung für...Brüste?", fragte Ornlu nochmal nach. Adrastos grinste und meinte es wären Kinder. Ornlu schluckte schwer und rieb sich an der Nase.
    "...und der Vater?", hakte er nach. wer weiß ob er nicht irgendwie Aniron geschwängert hatte durch irgendwas, was er vielleicht mal träumte oder so. Sowas gabs doch. Als Adrastos dann den Namen des Vaters nannte, wurde Ornlu dann doch ein wenig eifersüchtig. Nicht, weil er aniron so sehr begehrte, aber er hatte dann doch gehofft so potent zu sein, dass er seine einstige Schülerin geschwängert hatte. Und nun musste er hören, dass dieser Maris es wohl war.
    "Hmm, muss ich mir mal angucken. Hoffentlich sind die nicht so hääääässsslich wie Maris. Besser noch, sie schauen aus wie Aniron, dann denkt man auch nicht drüber ob der Vater der echte Vater und so war. Als ob Maris das bei so einer Klasse Frau wie Aniron schaffen würde. Nur echte Kerle mit etwas animalischen an sich können sowas. Jawohl ja.", überlegte er laut und winkte ab.
    "Spätestens wenn ich der Kinder Augen sehe, weiß ich es genau. Vielleicht sind sie besser nicht meine Bälger. Ich müsste sie aussetzen und schauen ob die Natur sie akzeptiert. Aniron würde mir die Rübe einschlagen und kommt Suz hinter, werde ich entmannt. - Ach Unsinn! Idiot! Denk nicht dass du der Vater bist! Da war doch nie was.", dachte dann Ornlu mehr in einem Tagtraum, bevor er sein Haupt schüttelte und Adrastos anblickte.

    "Jedenfalls danke. Ich frage mich wie es ihr geht, nun da scheinbar Varant von den Königstreuen regiert wird. Ob sie auch so Roben zu sehen kriegt? Naja, wir sprachen über eine Mission und nicht Aniron. Folgendes: Noch bist du kein Druide. Dir fehlt etwas! - Und schau nicht so, es ist so. Die wahren Druiden besitzen weit mehr Fähigkeiten als die, die ich dich gelehrt hatte. Sie erfuhren Wissen, dass wir Druiden kaum mit euch Sehern und Lehrlingen teilen. Denn es ist Druidenwissen. Was dir fehlt ist die Erkenntnis über dich selbst und wahres Wissen welches man nur in der Natur erfährt, wenn für einen die Zeit gekommen ist eine Reise anzugehen um zu sein. Ein Seher beginnt zu erkennen, ein Druide hat erkannt und weiß um seinen Platz. Dir fehlt noch dieser Blick und diese Ausstrahlung, die man in Druiden wieder findet, Adrastos. Du weißt nicht um deinen Platz, auch wenn du anderweitig schon bereit scheinst. Ich will dich damit nicht ärgern, sondern darauf sensibilisieren, dass da noch was kommen wird. Du dich bereit machen musst für den nächsten Schritt, Druidenanwärter. Vielleicht wird schon diese Mission mehr bringen.
    Jedenfalls bekommst du von mir und Corax den Auftrag Argaan zu bereisen. Reise umher, finde Orte der Macht. Orte die der Natur geweiht sind. Suche nach Steinkreisen und Spuren die vielleicht auf ein einstiges Waldvolk hinweisen. Es würde mich nicht verwundern, wenn du nichts findest, weil hier nichts ist nach all den Jahrhunderten. Aber deine Erfahrungen sollten uns dann trotzdem nützen. Allein schon, wenn du mehr über die politische Lage der Insel erfährst. Mission klar, Freund?", fragte der Hetzer. Adrastos nickte und schien zu akzeptieren was Ornlu gesagt hatte. Eine brüderliche Umarmung und es war alles gesagt, was für die Mission galt.
    Kurz darauf erschien Mertens mit Suzuran.
    "Hetzer. Da in einer der Höhlen sind zwei Gefangene. Wollte sie mir mit dir ansehen. Was wolltest du mir hier zeigen, Druide?", fragte Mertens.

    "Die Robe da und die Kiste mit dem Gold. Ich denke es wäre sehr weise, diese Dinge in die Kommandantur zu bringen. Und ja ich schaue sie mir mal an. Suzuran? Sei so lieb und hol Lina. Vielleicht braucht es einer Heilerin. Und schau nicht so. Noch bist du meine Schülerin.", befahl Ornlu, bevor er mit Adrastos und Mertens zu den Gefangenen ging. Suzuran rannte regelrecht runter, um bloß schnell die Heilerin zu holen und bloß nichts zu verpassen, während Wächter sich um den Feuermagierkram kümmerten.

    Sie betraten eine weitere Baumhöhle. Es roch doch etwas streng nach Scheiße und Pisse und als die Erzfackel Licht rein brachte fanden sie sowas wie ein Labor für Heilerexperimente oder sowas vor. Es sah jedenfalls ungemütlich aus.
    "Die Herrlichkeit der gefallenen Menschen. Gebe ihnen Macht und sie werden versuchen Gott zu spielen.", meinte Mertens, worauf sich Ornlu etwas fremd schämte, auch wenn er mit Magiern dieser Art nichts am Hut hatte. Nur eine gewisse Macht mochte man sagen.
    Mertens zückte ein Wurfbeil und zerschlug den hölzernen Käfig um einen alten, abgemagerten Mann raus zu ziehen, der da in meditativer Haltung geruht hatte. Locken hatte er in grauer Pracht und lächelte sie an, als wäre er völlig zufrieden und glücklich.
    Er erhob sich und zog seine Hose aus, um nackt vor ihnen zu stehen.
    "Alles klar? Wie heißt du.", fragte Ornlu.
    "Grainer...Ich bin frei wie ein Schmetterling...mein Körper konnte sich endlich von der Last befreien, die sie mir aufzwangen. Ich möchte nun runter, um der freien Liebe und dem Sumpfkraut zu frönen.", sagte der Greis und brachte die Anwesenden zu den seltsamsten Reaktionen in amüsanter Hinsicht. Völlig seelenruhig spazierte er an ihnen vorbei, lächelte und nickte jedem zu. Er erschrak Suzuran und Lina, so wie sie bei ihm ein Kreischen verursachten, als sie hastig und unpassend für seine Welt herauf eilten. Dann schritt er die Treppen hinab, als wäre die Welt oder mehr seine Welt völlig in Ordnung.

    "Die haben dem irgendwas in den Kopf getan.", meinte Adrastos. Einstimmiges Brummen erklang. Danach bemerkten sie eine Regung. Dünne Hände die die Gitter griffen. Mertens zerschlug die Gitter und eine junge Frau mit rabenschwarzen Haar kroch hervor. Sie wirkte nicht ganz da und doch wiederum doch da. Womöglich Auswirkungen des Zaubers? Sie und der Greis waren ja auch hier, als der Tooshoo-Zauber gewirkt haben musste.
    Ein Wächter kam mit Lina und Suzuran hinzu. Jener Wächter war noch ganz neu bei ihnen und sozusagen einer der Schwarzwasser länger als die paar Wochen kannte.
    "Leboras hatte sie gefangen nehmen lassen. Sie ist eine Diebin. Hat einen von Leboras Leuten abgestochen. Er übergab sie der Gerichtsbarkeit der Magier und seither, hörte man nichts von ihr.", erzählte er.

    "Na das klingt ja fast so, als müssten wir ihr nun Schokolade geben und ihr sagen, dass alles gut wird und wir die Guten sind. Mal klischeehaft gedacht. Sind wir das? Ich weiß nicht. Aber so wie sie ausschaut, könnte die Heilerin sie sich mal anschauen. Ich vermute sie bekam auch was vom Zauber ab, Lina.", meinte Ornlu und blickte zur Schwarzhaarigen. Sie sagte nichts.

    "Verstehst du uns? Wie heißt du?", fragte der Druide. Die Frau verschränkte jedoch den Kopf, nickte dann und öffnete dann den Mund.
    "Fehlte ihr schon vorher die Zunge, Wächter?", fragte Mertens angesäuert über das was er vermutete.
    "Ja. Sie hatte schon zuvor keine. Sie hatte einen Raben bei sich, der für sie krähzte wenn sie ja oder nein meinte. Aber das erzählte man sich lediglich.", antwortete der Wächter.

    "Gut dann sucht sie ab. Wenn sie keine Waffe an sich hat, gebt ihr zu essen und dann zur Heilerin. Einer bleibt da, nicht dass sie ihr was antut.", befahl Mertens und nickte Ornlu zu.

    "Die Menschen Schwarzwassers fürchteten diese Gemeinschaft von Magiern zurecht. Sie predigten Gleichheit, doch war es nur Gleichheit unter ihresgleichen, nicht den Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr denke ich, dass es gut war hier aufzutauchen. Wo steckt Corax?", fragte Ornlu.
    "Corax stellte ein paar Pergamente und Schriftstücke sicher. Er meinte es wären Studien über den Baum. Er ist dort, wo das rote Licht ist.", entgegnete der Waldläufer und so machte man sich auf zu Corax, während die junge Frau mit dem schwarzen Haar von Lina und Wächtern begleitet hinab stieg.
    Geändert von Ornlu (25.01.2011 um 03:21 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #170
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Diese Antwort befriedigte ihn nicht. Überhaupt nicht, merkte Azil, schüttelte den Kopf und schnalzte mit der Zunge. Faren schien nur zu beobachten und für den Moment davon abzusehen, ihn weiterhin anzugreifen - gut, er hatte sich ja auch nur verteidigt. Die Erinnerung an die Erfahrung eben war nicht verblasst - immerhin war Azil das gewesen; Trotzdem war die Antwort Cécilias nicht einmal im Ansatz überzeugend oder oder befriedigend. Azil wusste jetzt, dass diese Gefühle existierten, aber das hatte er vorher auch schon gewusst, gerade deshalb hatte er ja sorgsam sein Netz gesponnen, um gerade so einen Ausbruch vorsorglich zu vermeiden. Und es war niemals so stark gewesen... niemals so extrem. Noch einmal holte der ehemalige Schmied tief Luft, rückte seine Kleidung etwas zurecht und lockerte seine Arme und Beine. "Ich bin so ruhig, wie es nur geht. Immerhin bin ich mir über einiges klar geworden." Vorsichtig tastete er nach seiner Maske, die über seinem Herzen ruhte und es - jedenfalls ein wenig - schützte. Sie hatte eine seltsame Kraft erlangt, seit er sich nicht mehr genau sicher war, wer überhaupt 'Azil' war, was ihn ausmachte, und ob nicht alles nur eine einzige Lüge war. Er selbst mit einbezogen - alle trugen durchgehend Masken. Azil eben nur offen...

    Mit einigen schnellen Schritten hatte der junge Mann die Entfernung zwischen sich und der Frau überwunden, und sein Blick war hart und entschlossen: Er wollte seine Antworten. Und zwar alle. Und die möglichst ausformuliert und detailreich - denn er mochte es überhaupt nicht, wenn man mit ihm spielte, vor allen Dingen nicht mit seinen Gedanken. "Entschuldige mich.", meinte er zu Faren, packte die protestierende Cécilia am Arm und zog sie weg, irgendwo an den Baum, außer Reichweite von Faren, der sich über jede Schwäche von Azil jetzt wahrscheinlich gnadenlos lustig gemacht hätte oder es benutzt hätte, weiter auf ihm herumzutrampeln. Außerdem... war er neugierig. Sein Grinsen fand wieder den Weg auf sein Gesicht - ja, und gerade wegen dieser Neugier lebte er ja. So etwas war neu. War das Magie gewesen? Vorsichtig ließ er die junge Frau los, trat zwei Schritte zurück und deutete eine leichte Verbeugung an. "Verzeiht mir das ruppige Verhalten. Faren ist einfach ein Mensch, dem ich nicht unbedingt mehr als nötig über mich verraten möchte, als er so oder so schon weiß. Aber..." Er sah sie wieder an, sein Blick suchten nach dem ihren. "Ich möchte Antworten... und hoffe, dass du - tut mir leid, das höfliche Gehabe ist mir zu anstrengend - mir die auch geben wirst." In seinen Augen spiegelten sich keine Wut mehr wieder, höchsten noch leichte Verärgerung, aber auch Neugierde. Und sie strahlten das volle Bewusstsein aus, das sie ihm geben konnte, was er wollte. Informationen, natürlich.

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    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Er musste gestehen ein wenig enttäuscht ob Ornlus Worten zu sein. Er wusste nicht wo sein Platz war? Er dachte, es sehr wohl zu wissen. Er wusste also nicht genug über sich selbst? Er hatte doch in den letzten Monaten mehr über sich erfahren, als je vorher. Er kannte sich besser denn je. Wusste, wer er war, was er wollte und was er tun musste. War es nicht also eher so, dass Ornlu nicht alles über ihn wusste? Was ihm geschehen war, welche Erkenntnisse er erlangt hatte. Aber es hatte keinen Sinn ihn darüber aufzuklären, dass wusste er. Ornlu war eigen und irgendwie hatte er doch meistens recht – was ihn noch mehr wurmte. Doch er wusste es zu akzeptieren – es als Prüfung zu sehen, auch Ornlu zu beweißen, was er konnte.

    Sein Gemüt hatte sich jedoch abgekühlt, während er geschlafen und der neue Tag angebrochen war. Ausgeschlafen und gutgelaunt machte er sich auf, packte seine wenigen Sachen und begab sich zu Férach, mit dem er aufbrechen würde, in die weiten Argaans. Er kannte diese Insel nicht, wusste nicht wohin es ging, wie lange er brauchen würde – genau nach dem Geschmack des unsteten Wanderers.
    Gerade hatte er den Hengst losgebunden und führte ihn über die Stege und Planken Schwarzwassers, als ihm ein bekanntes Gesicht auffiel. Bartimäus. Der Wächter erwiderte seinen Blick und Adrastos kam näher. Es würde wohl niemanden stören, wenn sich sein Aufbruch für einige Augenblicke verzögerte.

  12. Beiträge anzeigen #172
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Die Lage in Schwarzwasser hatte sich beruhigt und normalisiert, es war zu keinen weiteren gröberen Störenfrieden gekommen und das Dorf hatte seinen Alltag, an dem nicht wirklich was spannenden passierte.
    Nur der Baum Tooshoo blieb ein Mysterium. Die Magier waren ja auch vertrieben, oder aus verschiedenen Gründen verstorben, doch jetzt befanden sich manche Mitglieder das Waldvolks, wahrscheinlich auch Druiden darin. Aber was machten sie dort? Was wussten sie? Was hatte es sich mit dem Baum oder der Vision auf sich? So viele Fragen, Bartimäus hätte gerne Antworten gehabt, aber wusste nicht einmal wo er anfangen sollte danach zu suchen.

    Schließlich hatte aber etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Yared hatte zu einem Beutezug aufgerufen und auch wenn das für den Jäger etwas zu gewalttätig klang, überlegte er doch, sich dem anzuschließen. So würde er vielleicht etwas herumkommen, was bestimmt nicht schaden konnte. Er war ohnehin ein Freund von Reisen!
    Doch noch bevor er sich wirklich entscheiden konnte, kam plötzlich Adrastos mit seinem Pferd auf ihn zu.
    "Bewahre! Was hast du vor?"
    Der Druide sah nicht so aus, als wollte er nur einen kurzen Ausritt im Sumpf machen, dazu hatte er zu viel Gepäck.

  13. Beiträge anzeigen #173
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Es war absehbar gewesen, dass der Verwandelte sich nicht mit dieser Antwort zufriedengeben würde, aber anscheinend kannte er den Halb-Ork, daher hatte sie gehofft, er würde vor dem Mini-Troll solche Manöver wie ... nun ja, wie dieses hier vermeiden. Wieder hatte sie sich verschätzt, in eine gefährliche Lage gebracht. Von nun an wäre es besser, nicht mehr zu versuchen, diesen Mann einzuschätzen, überlegte sie sich, so schaffte sie sich eine Erwartung, die nachher widerlegt würde, sondern müsste immer spontan reagieren. Auch wenn das spontane Reagieren zugegebenermaßen ihre Schwachstelle war.

    Nun stand sie also hier, war mitgeschleift worden, hatte sich nicht losreißen können. Und es würde auch keinen geben, der ihr helfen würde. Außer Faren gab es keine Zeugen, und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zufällig vorbeikäme, war eher gering. Sie war eingezwängt, er stand vor ihr, im Rücken hatte sie nur den Baum, zu den Seiten konnte sie nicht ausbrechen - sie hatte gesehen, wie er kämpfte, hatte gesehen, dass er nicht auf schiere Muskelkraft, sondern auf Geschwindigkeit setzte. Er hätte sie schneller eingeholt, als sie hätte gucken können. Offenbar empfand er diese Konversation als anstrengend ... und? Sie ebenfalls! Sie war nicht in der Lage, ihm zu sagen, was sie getan hatte, das durfte sie nicht, da konnte er beharren, wie er wollte.
    "Kein Wunder, dass es Euch anstrengt, nach allem, was Ihr eben tatet", spöttelte sie. Der Baum in ihrem Rücken erinnerte sie unangenehm an den Raum mit den Wurzeln Tooshoos. Sie ballte die Fäuste, um diese seltsame, aufkommende Angst zu unterdrücken, und schaute ihm ins Gesicht. "Ich weiß nicht, was Euch geritten hat ... möglicherweise erinnere ich Euch an jemanden, den Ihr kennt und ziemlich offensichtlich nicht mögt? Aber dann wäre es nicht nötig gewesen, ihm an die Kehle zu springen. Woher soll ich wissen, welcher Tropfen das Fass zum Überlaufen brachte, wenn es womöglich regnete?"
    Er war weggetreten, ein, zwei Schritte. Nicht viel war es, aber sie trat einen Schritt vor, einfach um nicht mehr diesen Baum im Rücken zu haben, seine Rinde nicht mehr durch ihre Kleidung zu spüren. Die Ausweglosigkeit dieser Situation gefiel ihr ganz und gar nicht, sonst hätte der Baum im Rücken ihr nichts ausgemacht.
    "Erklärt mir meine Verfehlung, und ich überlege mir eine Wiedergutmachung", bot sie an.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Grüß dich, Bartimäus. Ich werd ein bisschen verreisen.“ Der Druide verzog die Mundwinkel und klopfte Férach sanft auf den Rücken. „mit meinem treuen Freund hier. Ein bisschen die Insel erkunden, mich umschauen, gucken, was es so gibt und die Augen ein bisschen offen halten.
    Ich mein, wir sind jetzt schon so lange hier, aber bisher hat noch niemand über den Tellerrand geschaut, oder?“

    Kurz hielt er inne und blickte zu den Bergen im Osten, die sein erstes Ziel werden würde. Dort, so hatte er ja schon gehört, soll angeblich eine Stadt liegen. Satiff oder so ähnlich. Doch niemand von ihnen war bisher dort gewesen. Hinter die Berge, dorthin würde es ihn als erstes ziehen.
    „Ich neige ohnehin nicht dazu, lange an einem Ort zu bleiben, also kam mir diese Mission gerade recht.“
    Er zeigte mit dem Finger nach Osten, wo man die Bergkette erkennen konnte. „Da werd ich als erstes hingehen. Über die Berge.“

  15. Beiträge anzeigen #175
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Azil schüttelte den Kopf, seine Körpersprache machte deutlich, dass die junge Frau vor ihm nicht wegkommen würde, bis sie ihm seine Antworten gegeben hatte - immerhin war es extrem deutlich, das sie ihm auswich, in Ausflüchten ihr Heil suchte. Es gefiel ihm eigentlich überhaupt nicht, aber für den Moment würde er Cécilia hier festhalten müssen - beziehungsweise sie einfach so lange ausquetschen müssen, bis sie endlich vernünftig mit ihm redete. So machte das Ganze hier doch keinen Sinn. "Verfehlung, Wiedergutmachung?" Er grinste leicht, schüttelte noch einmal den Kopf. "Nein, eigentlich erinnerst du mich nicht an jemanden, den ich nicht leiden kann. Eigentlich, wenn ich ehrlich bin, erinnerst du mich wirklich an jemanden; Ich weiß nur gerade nicht so genau wen... Unabhängig davon, Cécilia. So war dein Name, richtig?" Er sah ihr in ihre Augen, die nicht besonders vor Selbstbewusstsein strotzten. "Ich weiß genau, dass du etwas getan hast, vorhin. Du hast etwas in mir verändert, etwas... verstärkt, wer weiß das schon genau. Und dann ist der Knoten geplatzt... ja, das ist richtig, es waren meine Gefühle, mein angestauter Frust, zum Teil, aber der wäre niemals von selbst so ausgebrochen."

    Seufzend fuhr er sich durch sein pechschwarzes Haar, ließ sein Gegenüber keine Sekunde aus den Augen. "Da kannst du mich so süß und freundlich mit deinen wirklich tollen Augen ansehen, Kleine, aber das hilft dir jetzt nicht weiter. Ich weiß genau, woher ich dieses Gefühl kenne, was du da vorhin gemacht hast... das war Magie, oder?" Er sah, wie sich ihre Pupillen ganz leicht weiteten, und kicherte leise. "Also liege ich richtig? Es hat sich ähnlich angefühlt, wie damals, als..." Er schwieg, winkte ab. Als Proya ihm gesagt hatte, er hätte magisches Potential, aber das musste die Braunhaarige ja nicht wissen. Der Blick des ehemaligen Schmieds war nicht weniger intensiv geworden, aber wieder weicher - warum redete sie nicht einfach? "Ich schlage vor, du erklärst mir deine Verfehlung, und schlägst eine Wiedergutmachung vor. Immerhin hast du dich an einem hilflosen Reisenden vergriffen, oder sehe ich das falsch?"

  16. Beiträge anzeigen #176
    Ehrengarde Avatar von Artifex
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    Artifex ist offline
    Die letzten Wochen waren anstrengend gewesen für den ehemaligen Hüter des Glaubens. Zuerst hatte er noch richtig glücklich in trauter Runde mit zwei alten Waffengefährten und einem neuen Gesicht in der Sumpflilie gesessen um in Erinnerungen zu schwelgen, da ging schon ein Mordsradau los, der sich über ganz Schwarzwasser erstreckt hatte. In jenem Gemenge verlor er seine Tischkumpanen gänzlich aus den Augen da er sich mit katzengleicher Anmut aus allen Raufereien herausgehalten hatte. Mit dem Pack wollte er sich erst recht nicht abgeben, also hatte es ihn ein wenig in die Sümpfe verschlagen.

    Scheinbar hatter allerdings auch die hohe Luftfeuchtigkeit unterschätzt und sich eine handfeste Erkältung eingefangen. Tage und nächtelang hustete er sich dann die Lungen aus dem Leibe und lag auf einer Sandbank unweit der Stege von Schwarzwasser. Wenigstens war es noch warm und nicht eiskalt wie es um diese Zeit in Midland zu sein pflegte. Erst vor wenigen Tagen ging es wieder bergauf, dass er sich soweit fit fühlte dass er ein wenig den umliegenden Sumpf unsicher machen konnte. Den Blutfliegen und den Sumpfhaien auszuweichen war dabei ein leichtes, dazu kannte der Jäger das Verhalten dieser beiden Tierarten zu gut. Überraschenderweise stolperte der ehemalige Sumpfler auf seinen Streifzügen durch den Sumpf - wobei er stets darauf geachetet hatte sich nie zuweit von den Stegen weg zu entfernen - über eine kleinere Moleratkolonie unweit der Felsen gen Nord-Osten der Insel, die alsbald zur Felswand des aufragenden Gebirgszuges sich auftürmen sollten, der Tooshoo und den Sumpf von Norden und Osten einkesselte.

    Artifex hatte die Molerats ignoriert, abgesehen von zweien die er erlegt hatte, denn da konnte ja später vielleicht noch was werden. Die Taverneninhaberin würde sich allerdings sicherlich über ein paar Pfund Fleisch freuen, hatte er doch letztens gehört sie würde dringend wieder Nahrungsvorräte benötigen. Mit festen Griff hatte er also seine erlegte Beute an den Schwänzen gepackt und sie über seine Schultern gewuchtet, ehe er sich wieder gen Schwarzwasser gewandt hatte. Am selben Abend hatte er die beiden Molerats der guten Frau übergeben und 40 Goldstücke für seine Mühen erhalten, während sie sich gleich daran machte das Fleisch zu konservieren und zu verarbeiten.

    Zufrieden hatte er das Bier aufs Haus akzeptiert und sich in den Schankraum in eine der Ecken gesetzt. Dort saß er immer noch und beobachtete das Treiben. Die meisten Menschen die sich hier herumtrieben waren anscheinend Bewohner des Kaffs gewesen während nicht wenige von ihnen wohl vom ominösen Waldvolk waren. Dazu waren die Kutten und Umhänge mit denen sie sich durch die Gegend schlichen zu markant.

    Es dauerte jedoch nicht lange da wurde erneut eine Schlägerer vom Zaun gebrochen ... will heissen wurde versucht eine vom Zaun zu brechen, doch da hatte der ehemalige Sumpfler schnell dafür gesorgt dass Ruhe herrschte, in dem er die Störenfriede mit seinen Pranken packte und nach draußen beförderte. Vor der Tür erblickte er zur Rechten auf einem Schemel den Ryu der sich wohl zum Türsteher stilisiert hatte.

    "Erwache Ryu, was machste dieser Tage, wenn nicht ein paar Störenfriede bei Mama Hooqua Unruhe verbreiten wollen? Wegen der beiden hier, keine Ursache, war mir ein Vergnügen wieder für Ruhe zu Sorgen. Hooqua soll ja nicht noch wegen Herzinfarkt eingehen vor lauter Schimpfen...", mit einem leisen Glucksen verstummte der ehemalige Hüter des Glaubens.

  17. Beiträge anzeigen #177
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    "Das klingt toll! Aber was für eine Mission?"
    Adrastos hatte schon Recht, hier hatte vermutlich wirklich niemand eine Ahnung von der übrigen Insel und das obwohl sie sich Waldvolk nannten. Dabei wäre es ja peinlich, wenn sich ein Waldläufer im Wald verlaufen würde. Derjenige hätte dann bestimmt für immer und ewig den Spitznamen 'Waldverläufer'. Vielleicht lag ja genau darin der Sinn der Mission. Doch andererseits hätte niemand was von Ads Weltreise und selbst wenn er einen Reisebericht schreiben würde, war es nicht typisch fürs Waldvolk sich viel aus Büchern zu machen.
    Nur zu gerne hätte Bartimäus den Druiden begleitet, einiges könnte er sicher noch von ihm lernen, wo er einer der redseligeren Druiden war, aber aufdrängen wollte er sich nicht, denn ohne ein Pferd und das nötige Wissen zu reiten wäre er ihm nur ein Glotz am Bein.
    "Dann wünsche ich dir und deinem treuen Begleiter alles Gute für eure Reise durch den Sumpf und darüber hinaus, über die Berge. Wir werden uns sicher wieder sehen, dann musst du mir ganz genau davon erzählen!"
    Nach der Zeit in dem sehr feuchten Sumpf, würde es Férach bestimmt gut tun, nach Herzenslust über weite Wiesen zu galoppieren. Falls es diese auf der Insel überhaupt gab, aber das würde sein Besitzer bald herausfinden.

  18. Beiträge anzeigen #178
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Was? Sie hatte sich an einem hilflosen Reisenden vergriffen? Oh nein, der war beileibe nicht hilflos, er hatte sein Spielchen mit ihr gespielt, wie er es auch jetzt tat. Es schien, als plane er alles, als würde er nicht auf die Situation reagieren, sondern die Situation auf ihn. Er hatte erraten, dass sie Magie angewandt hatte. Woher mochte er die kennen? Er war anscheinend versucht gewesen, weiterzuplaudern, hatte sich dann aber besonnen. Sie war neugierig, was er meinte, aber nicht in der Situation, Fragen zu stellen. Vielmehr musste sie ihren Hals retten.
    Ihre Auflage damals war gewesen, dass sie niemandem etwas über die Druiden erzählen durfte. Azil hatte sie nun als jemanden enttarnt, der Magie wirken konnte, aber das hieß ja nicht sofort, dass er von den Druiden wusste ... sie würde sich wohl drumherumreden müssen, so gut es ging.
    "Also gut ... ich bin eine Magierin, und ja, ich habe Magie angewandt", erklärte sie resigniert. Es war ihr zuwider, sich selbst als Magierin zu bezeichnen, da Druiden sich für gewöhnlich nicht als Magier verstanden, außerdem war sie nicht einmal eine Seherin, aber das konnte Azil nun wirklich nicht wissen. "Ihr bedrohtet mich ... oder etwa nicht? Macht Ihr das mit allen, die Euch begegnen, dass Ihr sie dermaßen in die Ecke zwängt? Ihr bedrohtet mich, ich verteidigte mich, nur habe ich die Lage wohl eher verschlimmert als verbessert."
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust, in der Hoffnung, so ihr Unbehagen besser verstecken zu können.
    "Da, bitte. Nun urteilt."

  19. Beiträge anzeigen #179
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Das war Bartimäus wie er leibt und lebte. Neugierig, vielleicht gar ein bisschen naiv, aber ein guter Mensch, ein Freund und Begleiter. Genau erzählen sollte er ihn bei seiner Rückkehr. Was er gesehen, was er erlebt hatte, wo er gewesen war. Natürlich wollte er das wissen. Er war die Neugierde in Person. Einer, für den Wissen alles war, so zumindest schätzte er ihn ein.
    „Wenn du willst kannst du auch gleich mitkommen, dann brauch ich dir das nicht alles zu erzählen.“
    grinste er und reichte dem Wächter die Hand. Es würde nicht schaden, wenn dieser auch die Welt sehen würde. Was brachte es ihm, ständig nur in Schwarzwasser herumzusitzen? Dadurch wurde keine Neugierde gestillt, dadurch entstand Langeweile und Stumpfsinn, und wenn Barti ähnlich gepolt war wie Adrastos würde er das ähnlich sehen.
    „Außerdem bin ich nicht gern allein, auch wenn ich gern reise. Und Férach ist bei aller Liebe nicht unbedingt für tiefsinnige Konser...Konvas... Unterhaltungen geeignet. Schon gut, alter Junge, nicht böse gemeint.“

    Er tätschelte den Hengst und blickte wieder zu Bartimäus. „Einen Freund an der Seite kann man immer gebrauchen. Bist du dabei?“

  20. Beiträge anzeigen #180
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    "Bist du dabei?"
    Nicht auch nur eine einzige Sekunde hatte Bartimäus über diese Frage nachdenken müssen. Fast schon schneller als es die natürliche Reaktionszeit zuließ griff er nach Adrastos Hand.
    "Ja, sehr gerne! Mit mir wird es dir schon nicht an Unterhaltung mangeln", grinste der Neugierige.
    "Dann will ich dich gar nicht länger aufhalten. Ich hab meinen Bogen, ich hab Nero -den kann man eh gar nicht verlieren-, Geld hab ich sowieso nicht und somit würde ich sagen wir können gleich aufbrechen!"
    Tatsächlich hatte er so ziemlich all seine Besitztümer bei sich, weil er noch keine feste Unterkunft gehabt hatte, in der er etwas hätte verstaun können und es ohnehin so wenig war, dass es nicht sonderlich mühsam war es bei sich zu tragen.
    "Vielleicht können wir auf unserem Weg ja noch ein Pferd für mich auftreiben. Würdest du mir beibringen ein guter Reiter zu werden? Wenn es nicht zu viele Umstände bereiten würde."
    Bartimäus erinnerte sich an ihr Gespräch über den Unterschied zwischen einem guten Reiter und gut reiten zu können und hatte seine Worte dementsprechend gewählt, auch wenn er glaubte, dass es mehr an ihm selber lag, diesen Unterschied einzuhalten und nicht an einem Lehrer.

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