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  1. Beiträge anzeigen #361
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Wenn Wendel Thoke den Raum betrat, dauerte es nicht lange und eine Serviertochter brachte ihm das erste kühle Bier, welches warm werden würde, ehe er es trinken konnte, da er zuerst stets die Gaststube nach dem Blickfang des Abends durchleuchtete. Deshalb würgte er es dann auch stets herunter und genoss das zweite dafür umso intensiver, den Blick dabei entspannt auf der schönsten Frau im Raum ruhen lassend. Ihr Partner, ein Blonder Halunke, unterlag einem äusserst grossen Menschen im Armdrücken und sie zeigte kein Anzeichen von Mitleid - zumindest nicht gegen aussen hin. Entweder war die Frau mit dem lockigen Haar sich solche Behandlung... Potzheilanddonner! Das war ja die Piratin Anne Bonny. Ja natürlich kümmerte es sie kaum, dass ihr Freund sich beinahe die Knöchel aufgeschlagen hatte.

    Es gab einfach zu viele Leute hier, die ihn unter einem alten Namen kannten. Irgendetwas musste er tun, um Wendel Thoke den letzten Schliff zu verpassen. Sollte er sich stets eine Kapuze ins Gesicht ziehen? Nein, dann würde ihm ja kein Mädchen mehr in die Augen schauen. Vielleicht würde es helfen, Wendel einen derartigen Ruf aufzubauen, dass man gar nicht mehr auf die Idee kam, ihn mit Candaal zu verwechseln. Während der Ganove die Gedanken hin und her schaufelte, sank sein Blick unkontrolliert in die Tiefen des Décolletés der Piratin.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Provinzheld Avatar von Die Klingen
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    Die Klingen ist offline
    Jerowen musterte den Braunhaarigen vor ihm, den kurzen Bart und die stechenden, dunkelblauen Augen, die nicht mit der schätzungsweise demütigen Haltung seines Äußeren konkurrieren konnten.
    Seine Stimme war ruhig, beinahe unterwürfig, schien den Respekt, der in ihr gelegt worden ist, zu hegen, gleichsam wie sein Leib, doch seine Augen widersprachen dem, erzählten von einer anderen Seele, die ungestümer war.

    Der Leiter der Akademie schlug mit der Hand auf den Tisch und fing an zu lachen. Mit der anderen winkte Herast zu sich. „Sagt Siegmund, er solle mir ein wenig Wein bringen.“, sprach er zu dem Wächter der Akademie und lehnte sich dann in seinem Stuhl zurück, beobachtete den Fremden und fragte sich, was jener wohl in diesem Augenblick dachte.

    „Wo kommst du her? Warum willst du ein Schüler dieser Akademie werden?“, fragte Jerowen. Er war schon so lange Leiter dieser Akademie und glaubte für sich, die Menschen, die ihm gegenüberstand, im Laufe der Zeit einzuschätzen gelernt zu haben. Dieser hier machte es ihm nicht gerade schwer… Er schmunzelte.

    Melaine

  3. Beiträge anzeigen #363
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    Ein leichtes Pochen an den Schläfen war das erste was der hünenhafte Krieger mitbekam. Es war nicht viel, nur eine kleine Unannehmlichkeit, doch sie stach aus dem restlichen trüben Sumpf der Dunkelheit hervor. Langsam begannen seine umhertreibenden Gedanken sich zu sammeln, aus dem umgebenden Morast sich zu lösen und wieder zu einem Geist zusammenzufügen.
    Gerade war sein Geist wieder soweit zusammen, dass er sich die klischeehafte Frage stellen wollte, ob es dieses mal wohl das Ende gewesen wäre, als ein leichtes Schmerzhaftes Ziehen seinen Körper durchzuckte und ihn von alleine darauf aufmerksam machte, dass dies wohl nicht der Fall war.
    Langsam ganz langsam kehrte das Gefühl in einige Körperteile zurück, so als wären sie allesammt eingeschlafen gewesen und würden nun langsam wieder erwachen. Sein ganzer Körper ziepte und juckte und fühlte sich dicker an als er ihn in Errinerung hatte.
    Ein leichtes Zucken durchfuhr sein Gesicht, und er erinnerte sich daran, dass er ja auchnoch einen Kopf hatte. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte öffnete er seine Augen um einen kleinen Spalt breit und kniff sie ob des einfallenden Lichtes sofort wieder zu, dass sich wie beißende Strahlen in seinen Kopf bohrte.
    Doch es hatte ihn aufgeweckt, an ein zurücksinken in den schwarzen Schlummer war nicht mehr zu denken, und so versuchte der Hüne es noch einmal und öffnete träge die Augen.
    Zunächst erschien alles ihm verschwommen und dumpf, er sah und hörte, als wäre sein Kopf unter Wasser gesteckt, doch langsam klährte sich das Bild vor seinen Augen.
    Was ihm vormals so grell erschienen waren, waren einfache Fackeln, gerade einmal ausreichend, um den Raum kaum mehr als dimm zu erhellen.
    Die dunklen Schemen die die Lichter hin und wieder verdeckten konnte er nach einigen ratlosen Augenblicken als Gesichter interpretieren, die besorgt zu ihm herrunter sahen.
    Sie kamen ihm vertraut vor.
    "Also... leb ich doch noch..."
    gelang es Silmacil irgendwie aus seinem rissigen trockenen Mund hervor zu bringen, nachdem er sich arg hatte zurückhalten müssen, nicht als allererstes "Wasser" zu krächtsen.
    Er versuchte sich aufzustützen, und es gelang ihm sogar einen seiner Arme dazu zu benutzen sich auf der Matratze abzustützen, doch dann knickte es unter ihm ein, und schwarze Flecken tantzten vor seinen Augen, füllten für gefühlte Ewigkeiten sein gesammtes Gesichtsfeld aus, ehe sie sich langsam wieder verzogen.
    Eine Hand drückte ihn sanft wieder aufs Bett zurück, und Sil kam der Aufforderung nur zu gerne nach.
    Mit leerem Blick suchte er nach dem Gesicht seiner Gegenüber, es war schwierig etwas auszumachen durch den inzwischen zurückgekehrten Schleier vor seinen Augen.
    "Tin...? Colo...dis?"
    fragte er schließlich mit krächtender Stimme, die die Namen nicht flüssig zu sprechen vermochte.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Da sie sich entschieden hatte so viel wie möglich aus der Lehre mitzunehmen und sich dabei nicht nur auf Fähigkeiten und blaue Flecken beschränken wollte, war sie zusammen mit Drakk in eine der Tavernen von Setariff aufgebrochen. Im Gegensatz zu dem Nordmann saß sie nun aber nicht vor einem Humpen Bier, sondern, wie es für zivilisierte Menschen ziemte, vor einer warmen Tasse Kräutertee. Durch eigene Beobachtungen wusste die junge Schneiderin, dass Alkohol keineswegs ein guter Bestandteil in einem Getränk war, jedenfalls wenn es einem vergönnt war die Regeln des guten Umganges zu kennen.
    "Du hattest mir erklärt, dass es durchaus verschiedene Bolzenarten gibt, die jede für sich genommen besondere Eigenschaften hat. Der Unterschied scheint ja enorm zu sein, vorallem wenn Erzbolzen derart mächtige Geschosse sind. Ich muss ja demnach wissen, wann ich welchen Bolzen einsetzen muss, das wiederrum bedeutet ja, dass ich immer von jeder Sorte Bolzen dabei haben muss, um in jeder Situation richtig reagieren zu können. Da stellt sich mir doch die Frage, wer das alles tragen soll?
    Aber eine andere noch viel wichtigere Frage ist die: Wenn es verschiedene Bolzenarten gibt, gibt es dann auch verschiedene Schusstechniken oder noch schlimmer muss ich dann jedes Mal eine andere Armbrust benutzen? Veränderte Eigenschaften der Geschosse müssten ja auch veränderte Grundbedingungen für die Waffe darstellen. Ein Erzbolzen schießt sicherlich anders aus der Führung meiner Armbrust als aus deiner, weil meine einfach wesentlich kleiner ist. Oder liege ich da irgendwie falsch?"

  5. Beiträge anzeigen #365
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    Der Adept mühte sich nach allen Möglichkeiten mit gestreckter Fußspitze Selinas Improvisorium zu erreichen, doch so recht schien ihm das Ganze nicht zu gelingen. Urplötzlich ertönte ein schrilles Miauen, Sekunden später hatte sich das filzige Fellbüschel schon in seinem Gesicht verkrallt. Der Schmerz löste seinen Griff an der Kante und Ptah krachte mit Katz' und Kisten zu Boden.
    Sanft gelandet zog Rena die Krallen ein und stolzierte in aller Gemütsruhe zu ihren jungen Frauchen, die sich artig bedankte und den Katzenretter in aller Seelenruhe der Obhut der Novizin überließ.

    Der Sturz hatte Ptah alle Luft aus der Lunge gepresst, unter Stöhnen japste der Varanter nun nach Luft, während er versuchte irgendwo Halt zu finden, um sich aufzurichten.

  6. Beiträge anzeigen #366
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Nigel war irritiert. Am liebsten wäre er wieder gegangen. Doch was dann?!
    Nein, er musste das jetzt durchziehen.

    Kaum hörbar sog er die Luft ein, während er sich die Worte zurecht legte.

    » Nunja. Ich komme aus Khorinis, war aber eine lange Zeit in Myrtana unterwegs. « beantwortete er zumindest die erste Frage.

    Die zweite hatte es bestimmt in sich. Doch viel schlimmer war, dass Nigel keine umwerfende Antwort darauf wusste.

    » Nun ja. Ich habe den Umgang mit dem Schwert gemeistert. Doch es ist schon eine Weile her und außerdem glaub' ich nicht, dass ich ausgelernt habe, mit dem Einhandschwert. Doch der eigentliche Grund ist meine Neugier. Mich interessiert, was es mit der Akademie auf sich hat. Und wie könnte ich es besser erfahren, wenn ich nicht Schüler dieser bin? Natürlich könnt' ich fragen. Aber wer kann mir sagen, dass das Erzählte der Wahrheit entspricht? Die Wahrheit kann man nur seh... erfahren, nicht sehen. Versteht Ihr? «

    War es das? War das der Grund, warum Nigel Schüler der Akademie werden wollte? Erschreckenderweise war es so. Der vollkommen ehrliche Grund.
    Ein unbekanntes Gefühl für Nigel....

  7. Beiträge anzeigen #367
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline
    Bei Adanos!
    So wirklich funktioniert hatte ihr Vorhaben nicht, aber zumindest war Ptah durch die Fässer und die Kiste nicht ganz so tief gefallen. Hoffentlich nützte das wenigstens ein bisschen.
    Ein Entsetzter laut war bei dem Absturz aus ihrem Mund gekommen und jetzt beugte sie sich besorgt über den Magier. Selbst wenn sie versucht hätte ihn aufzufangen, was ihr gar nicht gelungen wäre, weil alles viel zu schnell gegangen war, hätte die Sache sicher kein besseres Ende genommen, denn die junge Frau hatte bei weitem nicht die Statur einen erwachsenen Mann aufzufangen.
    "Alles in Ordnung? Hast du dir etwas gebrochen? Oder dich sonst irgendwie verletzt?"
    Jetzt war das erste Mal, dass sie vielleicht wirklich helfen könnte, schließlich hatte sie einige gewisse, wenn auch eingeschränkte Ahnung von der Heilkunde und ihre Umhängetasche, in der auch die Sachen waren, die Paolo ihr damals geschenkt hatte, hatte sie auch dabei. Hoffentlich hatte er sich nichts Schlimmeres oder gar innere Verletzungen zugezogen, doch das schloss die Novizin einmal aus. So tief war der Sturz dann auch wieder nicht gewesen.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Der Priester sah, wie Silmacil langsam wieder zu sich kam. Die Zuckungen der Muskeln, die schnellere Atmung. Und dann öffnete der Krieger die Augen. Erst ein Blinzeln, dann vollends. Zunächst wirkten sie abwesend, dann suchten sie nach allem, um sie herum, nach Menschen vermutlich.
    „Ah, Silmacil“, kam es von Tinquilius nachdem der andere seinen Namen begonnen hatte, „du bist wieder wach. Das ist gut.“
    Richtig gut. Diese Methode hab ich schon seit Jahren nicht mehr angewandt, auch wenn sie für solch flächige Verletzungen immer noch die beste ist, meiner Meinung nach wenigstens. Wer hat sie mir noch einmal gezeigt? Ceron war es nicht. Dark_Cycle? Genau, bei meiner Heilung.
    „Bleib erst einmal liegen und ruh dich aus. Du warst schwer verletzt und es hat mich einige Kraft gekostet, dich wieder auf Vordermann zu bringen. Aber du wirst noch eine Weile benommen sein. Vielleicht auch ein taubes Gefühl am Rücken und am Oberschenkel. Aber das vergeht wieder.“
    Er schritt zu einem Tisch hinüber, auf dem einige Tränke standen und nahm dort einen violett gefärbten. Sogleich hörte er Danee näher kommen.
    „Kann ich euch helfen?“, fragte sie mit wenig freundlicher Stimme.
    „Ich brauche nur einen kleinen Heiltrank, nichts Besonderes.“
    „Dann habt ihr aber das falsche“, meinte sie schlicht, nahm dem Priester die Phiole aus der Hand und reichte ihm eine andere, dessen Inhalt weniger violett und eher rot war. „Das ist das richtige für eure Verletzung.“
    „Oh, habt Dank“, meinte der Priester ehrlich dankbar. „Wie habt ihr…“
    Doch bevor er seine Frage beenden konnte war Danee bereits wieder von dannen gegangen und der Priester wandte sich wieder den beiden Kriegern zu.
    „Diesen Trank stell ich hierhin. Sobald du Schmerzen haben solltest, nimm ruhig einen Schluck davon. Du kannst dich aber auch weiter hier ausruhen.“ Er schaute zu Colodis. „Du kannst auch hier bleiben, das ist kein Problem. Wenn du magst. Essen wäre auch erlaubt.“

  9. Beiträge anzeigen #369
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Melaine warf einen Blick auf den Druiden und sein starres, undurchdringliches Gesicht, dass ein seichtes Lächeln zierte, doch nichts von dem verriet, was er über das Denken mochte, was nun als Nächstes geschehen würde.
    Die Rothaarige erhob von ihrem Stuhl, umwanderte den Tisch und stellte sich hinter den Druiden. Ihre Hände wanderte langsam über seine Haare, das Gesicht herab und legte sich um seinen Hals. „Keine Sorge, Gwydion, ich werde versuchen, euch keinen Schaden zuzufügen.“, sprach die Zauberin freundlich und schloss die Augen, tauchte hinein in die sie umgebende Magie und ließ jene in sich einströmen, sich anfüllen, bis ein schwaches, blaues Glühen zwischen ihren Händen und dem Hals des Barden entstand und sie langsam in seinen Körper eindrang.

    Ihre Fäden umwanden seine Adern, umschlangen sie wie einen Geliebten und durchbrachen die weltliche Grenze, flogen im Strom des blauen Blutes und trieben dahin durch seinen Körper. Sie sah, was war, was gewesen war und wieder sein konnte. Was sich selbst ergab, wenn beendet werden würde, was begonnen worden war auf ihr Geheiß.
    Die Rothaarige ließ ihre Magie in immer filigraneren Fäden ausströmen, das Blut durchwandernd und nach dem suchend, was anders war. Sie erkannte es, band es in einer kleinen Menge und merkte sich, was es war.

    Ihr Geist trieb weiter durch die schiere Endlosigkeit des blauen Blutes, während die Fäden wie kleine Fühler in den Strom hinaus tasteten und die fremden Substanzen banden, mit sich trugen auf dieser Reise durch den Körper des Druiden.
    Als die Kugel zu groß wurde, fächerte die Magierin sie auf zu einer kleinen, dünnen Schlange, die auch noch durch die engsten Adern gelangte. Umgeben von dem blauen Schimmer ihrer Heilmagie, kehrte dieses aus winzigen, blauen Partikeln bestehende etwas zum Hals des Druiden zurück und sprang aus diesem in ihren Hand über, raste durch ihre Venen und gelangte in ihren Rachen, in dem es einen plötzlich Brechreiz auslöste.

    Alsbald stürzte die Zauberin zur Tür der Herberge und übergab sich inbrünstig in die matschige Erde von dieser, dass es nur so platschte. Es war lediglich eine blaue, dunkle Flüssigkeit, die den Boden verfärbte.
    Sich mit einem Tuch den Mund abtupfend, kehrte Melaine zurück. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles erwischt habe. Schade, dass es kein Gift ist, um dies mit einem Blick beobachten zu können.“, bemerkte die Rothaarige trocken.

  10. Beiträge anzeigen #370
    Provinzheld Avatar von Die Klingen
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    Die Klingen ist offline
    Herast kehrte mit einem leisen Klopfen mit dem guten Tropfen zurück und stellte dem Leiter der Akademie einen Becher und zugehörige Flasche auf den Tisch. Jerowen ignorierte dies und wartete, bis der Wächter wieder verschwunden war, ehe er die Augenbraue hob und den Fremden musterte.

    „Du kommst also aus Myrtana?“, fragte der Dunkelhaarige mit harter Stimme und erhob sich von seinem Platz. Seine braunen Augen bekamen ein schwaches, gefährliches Funkeln, während er um den schweren Tisch aus dunklem Mahagoni herum schritt und sich Nigel Ascan näherte. „Bist du ebenso mit General Lee gekommen?“, warf der Leiter der Akademie dem Bittsteller unwirsch hin. Er konnte diese Stadt vielleicht nicht von den Myrtanern frei halten, vielleicht nicht einmal die Akademie. Die Riegen seiner Schüler jedoch gehörten allein ihm und er würde es nicht zulassen, dass sie ebenfalls von den Myrtanern unterwandert wurden.

    Melaine

  11. Beiträge anzeigen #371
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Genau genommen kam er mit General Lee nach Setarrif, aber im Prinzip kam er allein und für sich.
    Also egal, was er sagen würde, er würde die Wahrheit sagen. Aber wofür sollte er sich entscheiden? Dieser General schien in der Stadt bekannt. Aber positiv oder negativ vermochte Nigel nicht zu sagen.
    Aber er hatte eine Idee.

    » Nun ja. Sagen wir mal so, General Lee hat mich auf meinem Weg hierher begleitet. Ich bin keiner seiner Jungs, hab mich seinen Leuten aber auf dem Weg von Thorniara hier her angeschlossen. Ergab sich so. «

    Das war am diplomatischsten so. Es war weder gesagt, dass er für oder gegen Lee war. Und das, dessen war Nigel sich sicher, war doch der Kern der Frage gewesen.

  12. Beiträge anzeigen #372
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Ohh, es ist meistens bräunlich, schmierig und wenn ich es zulange ansehe, kommt der restliche Mageninhalt auch noch hoch", meinte Ceron zu Melaines Bemerkung. "Diese Substanz hätte keinen von euch beiden töten können. Hätte es sich um ein echtes Gift gehandelt, so hättest du es eben gerade durch seinen ganzen Körper hindurch konzentriert zu seinem Hals geführt - eine sehr schlechte Idee. Nimm eine Hand, denn die ist im schlimmsten Fall entbehrlich. Bedenke, dass ein Fehler deinerseits jegliche Effekte des Giftes verstärken kann. Diese Methode ein Gift zu bekämpfen ist nur dann sinnvoll, wenn sich das Risiko lohnt. Falls du nicht genau weisst, was es ist, oder dir die Zeit davonläuft, solltest du diese Option in Betracht ziehen. Hast du genügend Zeit und Informationen, so bieten sich auch herkömmliche Gegengifte an. Sie sind für Heiler und Patient meist der sicherere Weg."

    War es nicht überall so? Dieses Prinzip zog sich durch die ganze Heilkunst hindurch. Es war am Heiler die Risiken abzuschätzen und dann gezielt einzugehen. Viel zu oft hatte der Hohepriester sich Hals über Kopf in ein Unterfangen gestürzt und war nur mit viel Glück wieder heil herausgekommen. "Am wenigsten invasiv ist eine Heilsalbe, irgendwann sind wir beim destillierten Trank, dann unterstützen wir den Körper magisch und am Ende manipulieren wir ihn selbst. Du wirst stets aufs Neue entscheiden müssen, welche Behandlung die geeignetste ist. Mehr Werkzeuge habe ich auch nicht, die ich dir beibringen könnte. Die Erfahrung wird dich lehren, die Instrumente zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen."

  13. Beiträge anzeigen #373
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline
    So wie Selina das im ersten Moment erkennen konnte, war Ptah relativ glimpflich davon gekommen. Ein paar Kratzer hatte er zwar durchaus und auch blaue Flecken würden sich sicher nur all zu schnell zeigen, doch auf die konnte die Schwarzhaarige den Mann natürlich nicht absuchen und sonderlich schlimm wären sie auch nicht.
    Die Kratzer an den freien Stellen, also auf den Armen und dem Gesicht sah sie sich trotzdem an und versorgte den einen oder anderen mit einer Salbe oder einem Pflaster, nachdem sie den Magier um Erlaubnis gefragt hatte das zu tun selbstverständlich. Sie konnte nicht einfach so an ihm 'herumfummeln', doch der Magier hatte nichts einzuwenden.
    "Da bist du Adanos sei Dank, noch einmal ziemlich gut davon gekommen. In ein paar Tagen, wird man auch die paar Kratzer schon nicht mehr sehen und auch sonst werden die Schmerzen bald nachlassen. Ich werde dich noch zurück zum Haus der Magier begleiten, da muss ich sowieso auch hin!"
    Dass ihm vermutlich sein ganzer Körper schmerzte war nach dem Fall auch ziemlich normal, würde aber bestimmt nach einer guten Nachtruhe um Welten besser sein!

  14. Beiträge anzeigen #374
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Der Mensch in der blauen Robe war nachdem er verarztet worden war einfach aufgestanden und auf die Frau, die das Szenario beobachtete zugegangen. Er hatte ihre Hand genommen und ihr tief in die Augen geblickt. Als hätte er eine Frage, die zu beantworten er in ihren Gedanken versuchte. Sie wollte das nicht. Sie wollte ihre Gedanken mit keinem teilen, mit keine. Aber sie konnte die Hand nicht entreissen. War nicht fähig sich zu bewegen.

    Sie drehte sich um und erwachte. Erinnerungen? Fragte sie sich oder nur ein Traum? Beides vermischte sich so täuschend echt. Nur sein Gesicht wollte sich nicht eindeutig in ihren Gedanken formen. Sie erhob sich aus ihrem Bett und war froh alleine zu sein. Heute würde Fross nicht in aller Frühe auftauchen und sie zur Akademie begleiten, wo seit einigen Tagen wieder jedes Mal lange Verhandlungen an standen, bevor sie eingelassen wurde. Genau genommen seit Colodis Niederlagen, doch einige kannten sie bereits. Darum hatte sie wohl dennoch gute Chancen. Trotzdem besass sie an jenem Tag keinerlei Lust sich umgehend zum Training zu begeben. Ihr war mehr nach Tanzen zu mute. Sie fragte sich, ob die Wirtsstube der Sturzflugmöve bereits leer genug war, um dies dort zu tun, entschied sich aber schlussendlich doch für die Abgeschiedenheit des eigenen Zimmers. So tanzte sie also auf und ab - zu einer imaginären Melodie - bis jemand gegen die Tür pochte. Nur wer?

  15. Beiträge anzeigen #375
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Das sich Männer immer profilieren mussten... Anne passte es gar nicht das Sarpedon mit diesem Fettwanst messen wollte. Sie hatte sich den Abend wahrlich anders vorgestellt. Die Frage war doch eher ob er nachher seinen Arm überhaupt noch benutzen konnte, geschweige denn mit einem gewissen Talent die Würfel so zu werfen, das er auch gewinnen würde.

    Gelangweilt, weil sie es gar nicht mit ansehen wollte, schaute sie sich die anderen Gäste der Taverne an und bemerkte das ein gut aussehender Mann sie beobachtete. Er war ebenfalls blond und hatte diesen verführerischen Blick, den Anne irgendwie faszinierte. Er trank sein Bier und machte kein Geheimnis daraus dass er sie anziehend fand. Anne fühlte sich geschmeichelt, denn welcher Frau gefiel das nicht. Sie flirtete ein wenig mit dem geheimnisvollen Fremden.

    So bekam sie es kaum mit das Sarpedon im Armdrücken verloren hatte und dann versuchte dem Dicken das gewonnene Gold wieder aus den Taschen zu ziehen.

  16. Beiträge anzeigen #376
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Natürlich hatte er das Armdrücken verloren und zu allem Überdruss schien ein selbst verliebter Schönling plötzlich in Annes Dekolletee vernarrt zu sein. Es war also höchste Zeit für die Revanche. Er zog eine Kreide aus seiner Tasche und zeichnete auf den Tisch ein Spielfeld mit 24 langgezogenen Dreiecken, die sich wie der Mund eines Haifisches zur Mitte das Spielfeldes hin öffneten. Dann förderte er 30 Steine und zwei Würfel zu tage.
    "Das Spiel wird als Tables bezeichnet. Eine andere Variante ist Tric Trac."
    Erklärte er und es folgte eine intensive Diskussion über Regeln, denn natürlich war jeder gewohnt solche Spiele anders zu spielen und der Mann, der sich inzwischen als Ronsen vorgestellt hatte, war in einigen Belangen nicht sehr sattelfest, doch Sarpedon vermochte diese Lücken zu füllen, denn schliesslich war es eines seiner Lieblingsspiele. Es war eigentlich simpel, verlangte viel Taktik und eine Prise Glück. Die Würfel konnten also rollen, um die Steine in Sicherheit zu bringen und das Geld zurück in die Tasche des Schurken. Stellte er zufrieden fest und lächelte in Richtung der hübschen Piratin neben sich, doch diese lächelte fremd.
    Soso...
    Dachte Sarpedon und eine gefährliche Ruhe erfasste ihn, während seine linke Hand ungesehen zu ihren Schenkeln wanderte, um diese kurz zu berühren und ebenso ungesehen wieder zum Tisch zurückzukehren. Es war Zeit mal wieder etwas zu gewinnen.

  17. Beiträge anzeigen #377
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    "Huch!", rief Anne aus als sie seine Hand auf ihrem Oberschenkel spürte. Damit hatte er wieder ihre Aufmerksamkeit gewonnen und das Spiel das sie in Al Shedim als Tavla kennen gelernt hatte, war auch wesentlich interessanter als so ein primitives Kräfte messen.

    Sarpedon würfelte zuerst, weil er zuvor verloren hatte. Es war ein Pasch. Zweimal die Eins und ein guter Wurf besonders am Anfang des Spiels weil er so einige der Zackenfelder für Ronsen blockiert hatte. Er grinste siegessicher sein Gegenüber an und kniff Anne zu allem Überfluss ins Knie.

    "Hey, das merke ich mir." meinte sie im empört und überlegte ob sie nicht doch noch etwas mit dem anderen blonden Verehrer flirten sollte, nur um Sarpedon zu ärgern. "Warte es mal ab bis wir nachher allein sind..." flüsterte sie dann aber doch Sarpedon ins Ohr. Mehr verriet sie nicht. Schließlich wollte sie ihn nicht zu sehr ablenken, das er am Ende dieses Spiel auch noch in den Sand setzte.

  18. Beiträge anzeigen #378
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Urplötzlich richtete die Piratin sich auf, als hätte jemand sie erschreckt. Die Ablenkung musste von ihrem Partner gekommen sein, denn dem widmete sie sogleich wieder ihre Aufmerksamkeit. Er spielte nun ein Würfelspiel mit dem Dicken. Sein Gegner schaute sich das Spielfeld mehr als einmal aus jedem Blickwinkel an und schüttelte dann lustlos die Würfel. Der Ganove zwinkerte der Schönheit zu, schnappte dann seinen Stuhl und setzte sich neben den stämmigen Spieler, direkt gegenüber der Piratin. Sein Akzent war perfekt, als er zu bedenken gab, dass die Kräfteverhältnisse allen Anscheins nach nicht gleich waren. Der Partner der Piratin hielt seinen Arm noch immer irgendwie seltsam angewinkelt. "Ich denke dem neuen Spieler steht ein Berater zu, genauso wie dem Fortgeschrittenen eine Ablenkung vergönnt sei. Dies würde die Spielstärken ausgleichen, denkt ihr nicht auch? Meine Dame, was trinken sie?" Grog trank die Dame, wie konnte es auch anders sein.

    "Was gibt's, Wendel?", fragte ihn die Serviertochter, als er sie herbeibeschworen hatte. "Drei Bier und einen Grog" - "Grog?" - "Das macht man mit..." - "Jaja, ich weiss schon wie man das macht. Nur trinkt das hier keiner" - "Wärst du so nett und würdest es versuchen?" - "Aber natürlich. Für Herrn Thoke tun wir alles. Dafür musst du den Kindern morgen aber wieder eine Geschichte erzählen." Das lief ja wie geschmiert. Er hoffte einzig darauf, dass sollte Anne seine Maskerade durchschauen, sie Diebs genug wäre, sie nicht auffliegen zu lassen.

    Wenig später kam die Bedienung mit dem Bier und dem Grog wieder an ihren Tisch. "So, mein Freund. Ich schlage vor, ihr lest erst einmal die Strategie eures Gegners. Jede Schlachtordnung hat ihre Schwächen", sprach er wie ein Militärstratege und liess dabei den Blick nicht nur über das Spielfeld schweifen.

  19. Beiträge anzeigen #379
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    In sich zusammen gesunken hockte Taeris auf der Bank vor der Taverne „Zur Sturzkampfmöwe“ und starrte Löcher in den Boden zwischen seinen Füßen. Er spürte die skeptischen Blicke der vorüber flanierenden Setarrifer, versuchte sie jedoch zu ignorieren. Die Suche nach Moryn hatte er aufgegeben. Vermutlich war sie ohnehin nur deshalb so erfolglos gewesen, weil er ihn gar nicht hatte finden wollen. Und wenn er recht überlegte…wusste er sowieso nicht, was er tun sollte wenn er ihn schließlich gefunden hatte.

    Gedankenverloren hob er den Kopf und betrachtete die Menschen die die Taverne passierten. Die meisten beachteten ihn nicht, gingen ihrem Tagwerk nach. Er fühlte sich fremd in dieser Stadt. Wie ein unsichtbarer Beobachter, nur dass er sich nicht im geringsten für das beobachtete interessierte. Was sollte er hier? Doch diese Frage zog zwingend die andere unbeantwortete Frage nach sich. Was wollte er irgendwo anders?

    Die letzten Tage hatte er damit verbracht diese Fragen im Alkohol zu ertränken. Doch lange würde er sich die Trinkerei und die Nächte im Fremdenzimmer der Taverne kaum leisten können – ganz ohne Einnahmequelle. Sicher – er konnte sich irgendwo Arbeit suchen. Schwertarbeit gab es hier gewiss genug. Aber zu welchem Zweck? Damit er sich die Trinkerei leisten konnte um den Fragen aus dem Weg zu gehen? Eine tolle Aussicht…

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    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Es war der Vermieter des kleinen Zimmers, der geklopft hatte und ihr bedauernd mitteilte, dass er bald Besuch von Verwandten erhalten würde und das Zimmer zu diesem Zweck leider brauchen würde.

    "Bitte entschuldigen sie die Unannehmlichkeiten. Ich kann ihnen eine gute andere Unterkunft empfehlen. Serg wir auch ihr Gepäck dorthin tragen."

    Sprach er unter wiederholten Verbeugungen, während Redsonja abwinkte. Sie war noch immer ausser Atem vom Tanzen. Sie versicherte ihm, dass sie alleine etwas finden würde und keinerlei Hilfe gebrauchte, schnürte ihr Bündel, schulterte das Waffenarsenal, das sie mit sich trug und machte sich auf "Zur Sturzkampfmöve".

    Direkt vor der Taverne sass auch schon Taeris. Ein günstiger Zufall ihn einmal alleine abpassen zu können, dachte die rothaarige Kriegerin und setzte sich neben ihn.
    Er bot ihr reflexartig einen Sumpfkrautstängel an, den sie dankend entgegen nahm. Er kramte Feuerstein und Zunder hervor und half ihr beim anzünden, bevor er sich selber ebenfalls mit Glut versorgte.

    "Warst du eigentlich bei dem Angriff auf Bakaresh auch noch beteiligt?"

    Frage sie dann direkt, noch bevor sie den ersten Zug in ihre Lungen führte, denn dieses Thema beschäftigte sie, seit sie gegen Colodis gekämpft hatte.

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