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    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Für eine Sekunde spukte Carras die Frage des alten Mannes im Kopf herum, verwarf sie aus Anstand gegenüber Maris aber schnell wieder.
    "Entspann dich." begann er, innerlich mit sich ringend nicht aufzuspringen und zu brüllen er sei der Feuerwaran Bob oder vergleichbares. Rennscavenger Michael war auch in der näheren Ausscheidung, aber er entschied sich dafür standhaft und ernst zu bleiben. "Zu allererst: tut mir leid was damals passiert ist. Aber ich bin fast unschuldig." Stimmte sogar. Es war nen Job gewesen. Wieso überhaupt nur fast unschuldig?
    "Aber ich bin hier wegen der Kriegerakademie.. Ich will endlich wieder den Weg der Krieger beschreiten. Würde ja auch Wassermagier werden, aber die Roben stehen euch Frauen eindeutig besser... tschuldigung." witzelte er.
    Genau genommen hatte er keine Ahnung wieso die Wassermagier hier waren, war er sich bis dato nicht einmal mehr sicher gewesen ob sie wirklich hier waren. Gerüchte besagten das zwar, aber Gerüchte besagten auch Feuchtfarmer Michael hätte etwas mit dem Novizen Folken gehabt. Was völlig unsinnig war, weil Michael mit Brummumu zusammen gewesen war.... Über was zur Hölle dachte er hier nach?!
    "Warum seid ihr Wassermagier hier? Und wollt ihr nicht lieber Platz nehmen? Ich verspreche ich werde euch nicht bespringen. Noch nichtmal ablecken.." lächelte er

  2. Beiträge anzeigen #342
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Huch, wer war sie denn?

    Und woher kam denn dieser Dennik? Und wohin verschwan er denn so plötzlich wieder?

    » Souu.. Guuute Nacht, Mylady. Hau rein, Carras. Ich glaauuuub, für mich ist *hicks* *rülps* die Zeit gekommen, mein Bett zu suchen... Wie auch immer. Tschau! «

    Irgendwie schaffte es Nigel, aufzustehen. Oder auch nicht.... Auf jeden Fall war es irgendwann angenehm warm und weich....*hicks*

  3. Beiträge anzeigen #343
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    "Das ist auch besser für-" deine Eier.
    Aniron betrachtete den betrunken Fremden, der zu ihnen gesprochen hatte.
    "Gute Nacht", sagte sie höflicherweise, bevor sie sich wieder zu Carras wandte.
    "Ihr habt Recht, es war eben ein Experiment und wir haben uns auch nie bedankt, dass es uns aufschlussreiche Hinweise gegeben hat." Zumindest ihr.
    "Krieger, hm? Wieder? Wart Ihr schonmal bei einer Kriegerakdemie?"
    Eine Tatsache, die sie schon ein wenig überraschen würde, aber waum sollte er seine körperliche Überlegenheit nicht einsetzen?
    "Wir Wassermagier sind eigentlich wegen der kulturellen Verständigung hier. Offiziell zumindest. Maris und ich sind hierher gekommen, um unseren Kindern eine sicherere Zukunft geben zu können. Al Shedim war nunmal... ein bisschen zu unsicher auf die Dauer."
    Hier schien es sicherer, aber ob die Menschen hier ebensolche Wertvorstellungen hatten?
    Es schien nicht so.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, trat der Wirt an die Drei heran.
    "Wird dann langsam Zeit, muss ja alleine aufräumen hier", sagte er und warf Aniron einen ensprechenden Blick zu.
    Sie hatte ganz vergessen, dass sie in diesem Wirthaus nicht länger bleiben wollte.
    Die Wehmutter erhob sich prompt.
    "Jaja, achtet darauf, dass Ihr nicht von irgendeinem Rock abgelenkt werdet", erwiderte sie launisch und blickte wieder zu Carras und seinem Begleiter.
    "Ich glaube, ich verabschiede mich."

  4. Beiträge anzeigen #344
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Carras trat aus der Taverne. Atmete tief ein. Ein Hauch Heimat umfing ihn, eine Art Vorahnung, einer Illusion gleichend und doch auf schmerzhafte Art und Weise schön. Wie lange war er jetzt ohne Heimat gewesen?
    Seine Gedanken schwiffen zu den Zeiten in Khorinis zurück, einer Zeit so schön und traurig, dass nur die wenigsten Erinnerungen ihr gerecht wurden. Er dachte an die Bruderschaft, natürlich. An Avril, die schönste Amazonin die er je gesehen hatte, die sein Herz eingepackt hatte und mit sich genommen hatte - irgendwohin an einen Ort den Carras nicht kannte und doch in jeder Nacht, mit jedem Traum und jedem Gedanken, dort war. Er dachte an Ceyx, den Veteranen der Gilde Lees, der mehr als einmal ein Bruder für ihn gewesen war. Er hatte diese überaus genialen Menschen an den Tod verloren, der ihn dankbar in seine Arme geschlossen hatte nachdem sein alter Freund ihn nach langer Suche in Form des Krieges gefunden hatte. Er dachte an Kaligulas. An Claw. An Abaddon. Xion. Raven. Tarim. Dark_Cycle und all die genialen Menschen ohne die er niemals hätte weitermachen können. An all das was einst war und heute nicht mehr ist. An alles was er vermisste.

    Aber Setarrif roch nach Heimat. Nach Neuanfang. Nach Zukunft.

    Langsam schritt der Hühne durch die Straßen der Stadt die unter dem schwachen Schleier des Mondlichts lag und friedvoll schlief. Er genoss die Bauweise des alten Volkes, die Pracht der Häuser und jede noch so unnötige Verzierung die im Mondlicht schimmerte. Die massiven Mauern der Stadt würde mögliche Invasoren fern halten, das wussten die Einwohner. Und doch wusste er, roch er förmlich, dass zu dieser frühen Zeit schon Krieger trainierten. Krieger die wussten, dass Mauern nicht alles hielten - sondern die Männer, die die Mauern benannten. Sie wussten, dass sie für Leben verantwortlich waren, wussten dass sie ihr Leben vielleicht opfern mussten um das eines Unbekannten zu retten. Und ohne sie zu sehen, sich nur verlassend auf alte Instinkte, wusste er dass die Krieger dieser Stadt dazu bereit waren. Für einen Moment hielt Carras inne, genoss das Mondlicht auf seiner Haut, den schwachen Wind der ihm durch die Haare fuhr, die fröstelnde Temperatur auf seiner Haut .. die aufkeimende Hoffnung in seiner Seele.
    Ein Moment, gleichend dem herzerwärmenden Flüstern einer Geliebten.

    Carras lächelte, wante sich um und ging in Richtung Taverne. Es wurde Zeit dass er wenigstens ein bisschen Schlaf bekam.

    Und Morgen, würde er mehr über Setarrif erfahren. Würde sich vielleicht ein Zimmer suchen. Sich vielleicht an der Akademie einschreiben. Vielleicht leben.

  5. Beiträge anzeigen #345
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Nachdem er sich bereits frühmorgens aus der Taverne geschlichen und eine Runde durch die Stadt gedreht hatte, sass der Ganove auf einer steinernen Bank vor den Übungshallen und genoss die Liebkosungen der ersten Sonnenstrahlen. Die goldenen Kuppeln warfen das Licht in alle Himmelsrichtungen und eines nach dem anderen öffneten sich die Fenster der naheliegenden Häuser. Neben ihm sass ein Mann, der seit Stunden eifrig an einem Schnitzwerk arbeitete. Von Zeit zu Zeit fragte er Wendel, wie hoch die Sonne jetzt bereits stehe und murmelte dann etwas wie "Muss zur zehnten Stunde zur Schwertprobe."

    Wendel Thoke war ein geduldiger Mann. Mit ruhigem Gemüt beschrieb er immer wieder aufs Neue den Stand der Sonne und liess den Mann ansonsten in seine Arbeit vertieft. "Wisst ihr, ich mache das jeden Morgen", erklärte sein Banknachbar schliesslich, kurz vor der zehnten Stunde. "Nehmt es, ihr wart mir ein gutes Modell", sprach er und hielt dem Ganoven die Holzfigur hin. "Das bin ich?", fragte Wendel erstaunt. "Das weiss ich nicht, das müsst schon ihr wissen", zwinkerte ihm der Mann zu. "Ich denke, ich könnte das sein", antwortete Wendel lächelnd und studierte die Figur noch etwas weiter im Sonnenlicht. "Jep, ran ans Tagewerk", schloss er schliesslich, steckte die Schnitzerei in seine Tasche und ging mit dem Mann auf die Übungshallen zu.

    "Ach ihr studiert auch an der Akademie?" - "Ich sehe nicht sehr kriegerisch aus, was?" - "Doch, doch. Euer Körperbau ist wie dafür geschaffen. Für agilere Stile, meine ich natürlich. Doch ihr tragt keine Waffen." Sein verbliebenes Schwert hatte er in der Taverne gelassen während das andere irgendwo auf dem Grund eines Bergsees in Gorthar ruhte. Wendel kam gar nicht dazu, dem Mann eine ausgefuchste Antwort zu geben, denn kaum hatten sie die Hallen betreten, begrüsste ihn schon der Lehrer der beiden Burschen. "Leutnant Thoke, ich wusste ihr würdet zurückkehren!", begrüsste ihn der Mann. "Oh, ein Leutnant", rief der Mann aus. "Ehemaliger Leutnant", korrigierte Thoke. "Unsere Kompanie wurde nach der Schlacht um Streulund aufgelöst. Silbernes Ehrenabkommen, Landwesen, aber die Leere blieb." Der Mann, der für seine Schwertprobe gekommen war, verabschiedete sich mit einem freundlichen Lächeln als der Lehrer antwortete: "Streulund... Gorthar, nicht wahr? Die Stadttruppen obsiegten durch taktisches Geschick. Kein Wunder hat man euch dafür in den niederen Adel erhoben." Der Ganove erinnerte sich an die Passage in dem Buch, aus welchem er die Geschichte selbst gezogen hatte. Viel mehr als der Lehrer wusste er der Erzählung auch nicht beizusteuern, doch es erschreckte ihn, dass der Mann so gut informiert war. "Ich wünschte, es wäre damals anders gekommen."

  6. Beiträge anzeigen #346
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Carras war schon ein komischer Kauz, irgendwie, der eine Recht amüsante Vergangenheit zu haben schien. Mira der Lesbenbär... das klang für Dennik, wie eine Geschichte eines besoffenen Barden, der versucht trotzdem die Show weiter zu machen.
    Interessiert, aber wieder etwas müde, hatte der Dieb den Worten der angeblichen Wassermagierin gelauscht. Bis dato hatte der Schatten der Straßen ebenfalls nicht gewusst, dass es hier Magier gab. Wassermagier... ob sie auch solche selbstverliebten, größenwahnsinnigen Priester und Scheiß-Erzähler waren, wie die Feuermagier aus Vengard? Er hasste diesen Verein aus "Schein-Gottes-Lieblingen". Für Dennik gab es die Götter nichts einmal und er war nicht der Ansicht, dass man Dinge, die man nicht verstand, sofort auf die Götter beziehen sollte, so wie es diese Hexenmeister und ihre Freunde die Paladine zu tun pflegten.

    Aus diesen Gründen, war er etwas voreingenommen, was Aniron die Magierin anging und sagte nichts, lauschte nur ihren Worten, bis der Wirt sie unterbrach und sie von dannen schritt. Auch Carras verließ wieder die Taverne, so dass Dennik nichts anderes übrig blieb, als wieder ins Bett zu schlüpfen.


    Er schlief noch knappe drei Stunden, bis er erneut erwachte. Pünktlich zum Sonnenaufgang, wieder war er gar nicht müde und wieder schlich er gen Treppe und lugte hinunter. Deja Vu....
    Das Einzige, was sich von gestern Nacht unterschied, war, dass er nun alleine in der Taverne noch leeren Taverne saß, doch es machte ihn nichts aus. Er schaute verschlafen aus dem Fenster, versank in Gedanken und wartete bis sich jemand zu ihm gesellte, was bestimmt noch dauern konnte...

  7. Beiträge anzeigen #347
    Waldläufer Avatar von Calidor
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    Calidor ist offline
    Calidor gewöhnte sich langsam daran, einen warmen Körper neben sich liegen zu haben. Dabei spielten sie seit Kurzem dieses alberne Spiel, getrennt zu Bett zu gehen und zu warten, bis so gut wie alle Mitnächtigen schliefen. Dann konnten sie einigermaßen sicher sein und kuschelten sich zusammen in eines.
    Einen Haken hatte es natürlich, denn früh am Morgen sah das mit der Heimlichkeit nicht mehr so rosig aus. Aber ihre Betten lagen abseits, fast schon versteckt, sodass sie zumindest noch niemandem erklären mussten, was sie hier zusammen taten und nächtens so trieben. Nun ja ... bei dem Thema waren sie auch noch nicht weiter gekommen. Sie beide waren sozusagen jungfräulich auf dem Gebiet, sodass es mit abwarten und aussitzen, bis der Andere den Anfang machte, nicht weit her war. Experimentieren hieß da wohl das Zauberwort, doch diesbezüglich würde Calidor noch einmal mit Rekhyt sprechen müssen.

    Morgentliche Sonne bestrahlte den Raum, Schlafsand wurde verrieben, Bettdecken zurück geschlagen, herzhaft gegähnt. Ein neuer Tag war angebrochen und der Blode hatte so ein Gefühl, dass es ein guter werden würde. Zumindest gut genug, um endlich von jemandem eine Rechenschaft zu erhalten und endlich Klartext zu reden.

    Dort saß er, an dem Tisch und schaute aus dem Fenster, so unschuldig, als könne ihn kein Wässerchen trüben. Dennik ...
    "Guten Morgen. Ist hier noch frei?"
    Noch ehe Dennik auch nur antworten konnte, hatte Calidor auch schon den Stuhl in Beschlag genommen. Er wollte jetzt mit ihm reden, also würde er das jetzt auch tun, egal, ob es ihm passte, oder nicht.
    "Ich weiß, dass du etwas mit Rekhyt machst. Ihm gefällt es, mir nicht. Aber ich hoffe und erwarte, dass du für sein Wohlergehen sorgst, wenn ihr eurer *Arbeit* nachgeht. Wenn ich dich bitten würde, das mit dem Stehlen in Setarrif zu unterlassen, würdest du es tun? Um Rekhyts Willen?"

    Calidor sah ihn an, wartete auf eine Antwort, die er letztlich doch schon kannte. Was machte er sich etwas vor? Aber so hatte er am Ende zumindest gewissheit. Sie waren eben Diebe. Sie konnten nun mal nicht anders ...

  8. Beiträge anzeigen #348
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Zuerst verstand Dennik wirklich nur Bauernhof, doch als Calidor, Rekhyt`s Liebling weiter redete, wurde es dem Dieb langsam klar, auf was der Schwule anspielte. Das Wort, "Arbeit", "eure Arbeit", das konnte nur eines bedeuten. Offensichtlich hatte der Schweigsame seinen Freund erzählt, wie die Gruppe Geld verdiente und jetzt kam Calidor hier her um Dennik zu bitten, dass sie nicht mehr in dieser Stadt stehlen sollten. Sie würde doch eh weiterhin stehlen, wenn nicht in dieser, dann in einer anderen Stadt, also warum nicht hier? Der Schatten wurde nicht schlau aus den Worten seines Gegenübers, welcher bettelte, diese Sache für ihn zu erfüllen um Rekhyt`s Willen. „Rekhyt`s Willen“, der Wille dieses Diebes war wirklich zu unberechenbar um ihn irgendwie zu erfüllen, beinahe hätte der Dieb bei den Worten laut aufgelacht, jedenfalls für Dennik war Rekhyt`s Meinung etwas, dass immer sehr kritisch und für den Dieb unergründlich war. Er hatte immer sehr abstrakte Gesichtspunkte, auf Themen oder auf Dennik`s Vorschläge, aber dass Rekhyt hier gefährdeter war, als in einer der anderen Städte, da wusste selbst der junge ehemalige Straßenjunge, was Rekhyt dazu sagen würde…

    "Ich fasse mal zusammen, ok? Wenn wir nicht mehr hier stehlen, wie du es willst, würden wir die Stadt verlassen und uns eine Neue suchen", oder gar Banditen werden und die Straßen unsicher machen, fügte Dennik in Gedanken noch hinzu. "Also warum nicht hier, die Bevölkerung ist reich, verdammt reich sogar, die Taverne in welcher wir hausen ist schön sauber, wir haben hier alles was wir brauchen, alle die ich kenne sind hier, Scorpion, Carras, alle die ich nett finde sind hier, also warum verschwinden?“, wollte der junge Mann wissen.

    Und es stimmte, wenn nicht etwas total Unerwartetes geschehen würde, würde er diese Stadt in den nächsten paar Monaten nicht verlassen und auf jeden Fall nicht, weil der Freund von Rekhyt das so wollte.

  9. Beiträge anzeigen #349
    Waldläufer Avatar von Calidor
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    Calidor ist offline
    "Ich verstehe ..."

    Calidor bestellte sich etwas zum Frühstück, etwas zu Trinken und während er wartete, führte er das Gespräch fort.

    "Ihr verlasst die Stadt, wenn ihr nicht hier weiter stehlt. Oder es zu gefährlich wird, richtig? Noch ist vielleicht alles gut gegangen, aber immer kann etwas Unvorhergesehenes passieren. Was dann? Aus der Stadt flüchten, sich einen neuen Stützpunkt suchen? Und so wie ich dich einschätze, legst du es doch genau darauf an, oder? Nehmen, so viel zu kriegen ist, und wenn ein oder zwei dabei drauf gehen, wen interessiert's? Solange du nur genug Münzen dein Eigen nennen kannst. In welcher Reihenfolge liegen eigentlich deine Prioritäten, kommen erst deine Freunde, und dann das Gold, oder umgekehrt?

    Das Frühstück kam. Calidor dankte dem Wirt, prostete Dennik mit dem Getränk zu und stillte seinen Hunger.
    "Wie du mich ansiehst ...", nuschelte der Blonde zwischen zwei Happen.
    "Du kannst mich nicht wirklich leiden, oder? In mir siehst du eher nur einen Störfaktor für euren kleinen Verein von Schattenläufern. Wenn du die Chance hättest, mich loszuwerden, dann würdest du sie ergreifen, stimmt's? Sag ruhig die Wahrheit, keine Spielchen. Rekhyt ist nicht hier, also sag frei heraus, was du von mir hälst. Nur keine Scheu!"

  10. Beiträge anzeigen #350
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Am liebsten wäre Dennik dem fremden Schwulen an die Gurgel gesprungen. Der Kerl kannte ihn nicht und redete über Sachen, die er nicht verstand. Nein Dennik würde seine Freunde nie im Stich lassen, nicht für alles Geld der Welt, nicht wie Vryce... "Du bist ein Niemand für mich. Mir ist eigentlich ziemlich egal, wo du rumspringst und wen. Ich habe mit Rekhyt über dich geredet, nachdem er verkündet hatte, mit dem Kuss, dass er mit dir zusammen ist, ich habe akzeptiert, dass er so ist, aber dich werde ich nicht akzeptieren und immer dafür appellieren, dass er dich verlässt, vor allem nach diesem Gespräch. Du meinst du wüsstest über uns Bescheid nur weil du fünf Worte mit Rekhyt über uns geredet hast, du meinst wir sind unvorsichtig und du denkst ich wäre Geldgierig? Es geht nicht um das Gold oder auf jeden Fall nicht primär. Es geht um unsre Lebenseinstellung. Dieb sein ist für mich nicht nur eine Arbeit. Es ist mein Lebensweg, mein Hobby und meine Lebenseinstellung... und ja wenn wir auffliegen werden wir die Stadt verlassen müssen, oder ich meuchle den, der uns anklagt einfach", fügte Dennik nur um Calidor Angst zu machen hinzu, "Und wenn wir die Stadt verlassen müssten, werden wir sicher nicht das Leben von drei Nonnen beginnen sondern weiter machen, ich für meinen Teil kann nicht auf hören Dieb zu sein und den anderen scheint es genauso zu gehen und wenn du verstehst was Freundschaft für mich bedeutet, für unsre Gruppe, dann wüsstest du auch, dass es ein Scheiß war, den du da zusammen vermutest hast!", giftete Dennik wütend zurück.

    Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein?

    Gerade wollte Calidor, der sein Frühstück in sich hinein mampfte, etwas erwidern, doch Dennik ließ ihn nicht einmal beginnen etwas zu sagen: „Du meinst du könntest dich einfach so in Rekhyt`s Leben einmischen, ihn sagen wo und was er machen soll? Warum bemutterst du ihn so? Nur weil du ein zwei Jahre älter bist? Ganz ehrlich ich denke Rekyht kann besser auf sich aufpassen, als du auf dich und vor allem wenn wir zu dritt, oder gar noch bei Scorp sind, kann uns eigentlich kaum was anhaben! Also dein Plan Rekhyt zu deiner braven Hausfrau zu machen, indem du gegen mein Gewissen appellierst ist gescheitert! Verschwinde!“

  11. Beiträge anzeigen #351
    Waldläufer Avatar von Calidor
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    Calidor ist offline
    "Das schmeckt wirklich gut!"

    Calidor *ah*'te und *oh*'te einige Male nach jedem Bissen und überspielte so Denniks Hasstiraden, bis er zu einem Ende gefunden hatte. Dieser Langfinger unterstrich gerade eben, dass er nicht gerne unterbrochen werden wollte, wenn er so schön in Fahrt gekommen war.
    "Du hast gar keine Vorstellung von dem, was ich bin, oder war, Dennik. Nur so viel, um dich nicht zu überfordern: ich bemuttere ihn nicht, Rekhyt tut und lässt, was er will, denn er ist sein eigener Herr. Dessen bin ich mir bewusst. Ich möchte mir nur einen Überblick darüber verschaffen, wie gefährlich die Freundschaft zu euch für ihn werden könnte. Er wird mich verlassen, das weiß ich, wenn nicht heute, dann eben morgen, denn nach deinem Tamtam ist mir klar, dass du mich nicht bei dir in deiner Nähe haben wolltest, sodass ich nicht mit euch gehen kann, sollte es dazu kommen. Ich werde es akzeptieren, und die Zeit mit ihm auskosten, die uns noch bleibt, bevor uns euer gefährliches Treiben schließlich trennt. Dann hast du zumindest ein Ziel erreicht. Nur warum, frage ich mich gerade? Möchtest du etwa an meine Stelle bei ihm treten? Dann sag ihm einfach, was du fühlst, versteck deine Neigungen nicht und leb sie aus, Dennik."

    Calidor grinste ihn an und leerte den Becher.

    "Ich habe viel auf mich genommen, um Rekhyt seinen Wunsch auf ein Leben mit mir zu ermöglichen, habe meine Vergangenheit abgelegt, mich von Innos abgewandt. Treib es nicht zu weit. Und sollte Rekhyt bei einem eurer Manöver schwer verletzt werden oder gar sterben, dann gebe ich dir hier und jetzt mein Wort, dass ich dich aufspüren und dafür töten werde, das verspreche ich dir."

    Calidor sah ihn scharf an, meinte jedes Wort mit vollster Ernsthaftigkeit, grinste ihn dann plötzlich schelmisch an und bestellte noch Nachschlag.

    "Aber so weit ist es ja noch nicht. Und deshalb, sollten wir beide uns etwas besser kennen lernen und darum könntest du einfach mal damit anfangen, indem du mir erzählst, was ihr in den nächsten Tagen so geplant habt. Ich möchte nur zu gern etwas mehr über eure Gruppe erfahren ... und ich werde es für mich behalten, ich schwör's!"

    Überschwänglich hielt Calidor die drei Handglieder ind Luft und wartete darauf, was Dennik als nächtes tun würde. Dem Blonden war es sicherlich gelungen, sein Anliegen zu vermitteln, und auch die unterschwellige Todesdrohung darunter anzubringen. Insofern hatte dieses Gespräch seinen Nutzen bis hier her mehr als erfüllt.
    Geändert von Calidor (15.01.2011 um 12:10 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #352
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik stand nach Calidors` Redeschwall, der Dennik`s sehr ähnlich war, auf. Er stand nun vor Calidor, nur der Tisch stand noch zwischen ihnen, und schaute den Sitzenden verachtend an. Er ballte die rechte Faust und tat etwas, dass er bis jetzt noch nie einfach so aus dem Affekt gemacht hatte. Er gab dem Schwulen einen Kinnhaken mit voller Wucht. Dann sagte er knapp. „Du bist ein verdammter Idiot, wie konnte Rekhyt gerade an so einen geraten?“, fragte er und ging weg. Der Wirt schaute ihn ängstlich an, wahrscheinlich aus Angst vor einer weiteren Schlägerei, doch soweit würde es Dennik nicht kommen lassen, er ging die Treppe hinauf und noch eine, setzte sich auf in das Lager/Dachzimmer des Hauses und schloss müde die Augen.
    Am liebsten hätte Dennik Calidor noch gesagt, wie dumm er war und was für eine Scheiße er da von sich gab, doch damit hätte er sich vermutlich den schönen Abgang ruiniert.
    Er konnte diesen Kerl ganz und gar nicht leiden und am liebsten würde er ihn nie wieder sehen.

    Eine Weile saß er so da und versuchte zu Ruhe zu kommen, dann als er wieder einen klaren Kopf hatte, fragte er sich, ob er nicht vielleicht überreagiert hatte? Hatte er?
    Die Antwort war klar. Nein, hatte er nicht. Dieser Kerl da unten bildete sich vielleicht etwas ein…
    Noch einmal ließ Dennik die Worte des schwulen Irren durch seinen Kopf gehen. Dieser Fremde hatte gemeint, dass Dennik auch schwul war und dass er sich Rekhyt öffnen sollte. Er meinte also, dass der Dieb einfach nur neidisch war. Dennik konnte sich ein belächeln der lächerlichen Situation nicht ganz verkneifen. Dieser Kerl war echt irre, wenn der Schatten wirklich einen Fehler oder ein Problem hatte, dann das, dass er zu viel redete und zu viel plapperte, aber dass er sich nicht öffnen konnte gehörte ganz sicher nicht zu seinen Problemen und Schwul sein und Rekhyt lieben, es aber nicht zu geben können, sicher auch nicht.
    Desweiteren hatte der Verrückte noch gemeint, dass er den ehemaligen Straßenjungen töten würde, wenn Rekhyt bei einer ihrer Aktionen verletzt werden würde. Das musste Dennik unbedingt Illdor und Rekyht erzählen. Es klang ja beinahe so, als ob Dennik Rekhyt und Illdor immer zwingen würde mit ihm klauen zu gehen und dass sie nur wegen ihm immer in Lebensgefahr waren. Wenn einer von ihnen wirklich sterben würde und daran wollte Dennik wirklich nicht denken, dann würde er sich vermutlich auch dafür verantwortlich machen, weil er vielleicht hätte seinen Freund noch retten können oder so, aber nicht weil er es gewesen war, der die Freunde befehligte mit ihm zu stehlen. Als er sie kennen gelernt hatte, waren sie beide schon Meister ihres Handwerkes als Taschendiebe gewesen, sie waren schon Diebe gewesen, Dennik hatte sie sicher nicht gemacht zu dem, was sie jetzt waren und das musste Calidor erst einmal kapieren. Die Tatsache, dass Dennik einen Erzfeind mehr hatte, der ihn töten wollte, fand er witzig, vor allem da es dieser kleine Durchschnittsbürger von Nebenan war, welcher ihn geschworen hatte zu töten.

    In letzter Zeit häufen sich die Leute die mich töten wollen… erst Rethus dann Calidor, obwohl man eigentlich nur Rethus erwähnen sollte. Rethus hatte ein Recht ihn heraus zu fordern und der Tag würde kommen, doch Calidor hatte sich bloß aufspielen wollen.
    Und die letzten Sätze, die Calidor von sich gegeben hatte, Dennik schüttelte den Kopf, er kommt her, diskutiert mit mir über Rekhyt, beschimpft mich, droht mir, meint ich wäre Schwul und nur zu schüchtern es zu zu geben, wir streiten uns, er weiß, dass er mich gegen sich aufgebracht hat und dann will er noch, dass ich ihm beim Nachtisch verspeisen zu schaue und ihm meine Pläne für die Zukunft klar mache? Dennik schüttelte erneut entnervt den Kopf…

    Wer weiß vielleicht konnte er Carras und Scorp dazu überreden den Kerl mal richtig durch zu schütteln, damit die lockernen Schrauben wieder an ihren eigentlichen Platz kamen.

  13. Beiträge anzeigen #353
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    "Och, noch habe ich kein Druckmittel, aber mir fällt bestimmt noch eines ein."
    Hatte Sarpedon dem selbst ernannten Sir geantwortet und gelacht.
    "Aber wir sehen uns bestimmt später in der Taverne wieder, bis dahin hast du dich hoffentlich entschieden uns zu unterrichten."
    So hatten sich die drei verabschiedet.

    Und nun schlenderte Sarpedon durch die Stadt. Sie gefiel ihm ausgesprochen, noch besser als die Clans damals, als er sich dort niedergelassen hatte. Hier konnte er seinen Lebensabend verleben, dachte er und grinste, dann lief er pfeifend weiter und dachte an die schöne Piratin, die hoffentlich eine Weile bei ihm bleiben würde. Plötzlich allerdings musste er den Kopf nach jemandem verrenken. Es war allerdings nicht Anne, sondern ein andere Gesicht. Weniger hübsch, deutlich weniger hübsch sogar, aber wegweisend. Taeris. Er erinnerte sich. Ein Sumpfkrautrauchender Versager mit unglaublich viel Einfluss. Er hatte in allen wichtigen Situationen neben Lee gestanden und manchmal hatte sich der Schurke gefragt wer schlussendlich das sagen hatte. Er machte auf dem Absatz kehrt und sprach den Clanslord an:
    "Entschuldigt."

  14. Beiträge anzeigen #354
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Uargh! Kater, und davon gleich zwei.
    Muskelkater und einen riesigen Alkoholkater.
    Waaaeeehh!

    Was war eigentlich passiert? Keine Chance. Mehr als an eine Taverne und verschwommene Gestalten konnte sich Nigel nicht erinnern. Zumindest noch nicht. Und darauf wäre er auch gut allein gekommen.

    Aber es half alles nichts, weshalb Nigel sich auch einfach wieder auf die Seite drehte und einfach die Augen schließ. ...

  15. Beiträge anzeigen #355
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris hatte nicht all zu viel von Lee´s Gespräch mit Ethorn gehalten. Immerhin war es ganz gut, nicht mehr für diese bornierten Penner der königlichen Armee zu arbeiten. Dennoch tausche Lee in seinen Augen den einen Dreckskerl als Arbeitgeber gegen den nächsten aus. Verdammte Könige… die waren doch alle gleich. Wobei dieser hier wenigstens halbwegs ehrbar handelte. Es war nichts Verwerfliches daran Haus und Hof gegen Angreifer zu verteidigen… Letzten Endes kümmerten ihn diese politischen Rangeleien jedoch nicht allzu viel Das Schicksal irgendwelcher Bauern in einer für ihn völlig unbekannten Welt ebenfalls.

    Vergeblich hatte er versucht diesen Moryn zu erwischen. Taeris war neugierig und wollte wissen, was es mit diesen ominösen Schwertern auf sich hatte. Doch der gealterte Krieger schien sich außer bei Hofe kaum irgendwo blicken zu lassen.

    Orientierungslos schlurfte der Krieger durch die Straßen der Stadt. Sie waren breit und hell. Die Architektur der Gebäude die sie säumten war gewöhnungsbedürftig. Die meisten Gebäude waren rund und weiß getüncht. Das Sonnenlicht reflektierte grell von den golden glänzenden Kuppeln. Und doch waren die Straßen voll und belebt und die umherlaufende Bevölkerung hätte ebenso gut aus der Gosse Vengards stammen können. Auffällig waren die vielen bewaffneten Menschen die umherliefen. Überall traf man kleine Gruppen von Kriegern. Krieger die – wie Taeris herausgefunden hatte – „Klingen“ genannt wurden. Sie trainierten und lernten in der Akadmie. Irgendwann musste er sich diesen Ort mal anschauen gehen. Den Erzählungen nach klang das alles nicht viel anders als eine normale Kaserne in der Soldaten ausgebildet wurden…nur dass alles irgendwie eine Spur geheimnisvoller klang.

    Gedankenverloren ging Taeris weiter. Zielstrebig zum einzigen Ort, den er bislang halbwegs sicher in der Stadt finden konnte. Zur Taverne. Eine fremde Gestalt, die ihn plötzlich ansprach, riss ihn aus den Gedanken.

    “Entschuldigt.“

    Sprach er. Mehr nicht. Etwas irritiert sah Taeris ihn an, blinzelte gegen die Sonne und hielt schließlich die Hand schützend über sein Gesicht um den Fremden genauer zu betrachten. Auch er sah aus als wäre er nicht von hier. Er wirkte irgendwie als habe er ihn schon mal gesehen. Aber erinnern konnte er sich nicht.

    “Entschuldigt was?“

    Fragte Taeris ein wenig abweisend.

  16. Beiträge anzeigen #356
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Carras schlenderte durch die Stadt. Den Gang zur Akademie wollte er sich noch aufheben, das verhinderte ja aber nicht sie sich schonmal anzusehen.
    Alles in allem eine schöne Stadt, etwas größer als das gute alte Khorinis. Aber genau genommen wusste er herzlich wenig über die Insel an sich... ob es hier vielleicht irgendwo eine Karte gibt? Kurzerhand schlug Carras den seines Wissens nach schnellsten Weg zum Handelsviertel ein, irgend nen armen Irren der sich mit Karten durchs Leben schlug gab es doch immer.

    Carras wusste dass es diese Stadt namens Thorniara oder so gab, was jetzt von der Garde besetzt war. Und Setarrif natürlich, die Stadt in der er grade war. Nen großen Berg konnte er in der Ferne auch noch sehen, dass war an Wissen aber auch alles was er aufbringen konnte. Und dass hier war nur eine von mehreren Inseln.
    "Hey, tschuldige. Gibts hier nen Kartenhändler?" Schulterzucken. Natürlich..

  17. Beiträge anzeigen #357
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    "Eine Art der Anrede. Mein Name ist Sarpedon, ihr werdet mich nicht kennen, doch was Euch bestimmt nicht überraschen wird, ich kenne euch. Taeris, nicht wahr?"
    Fragte er höflich und der Söldner enttäuschte seine Erwartungen nicht, denn er antwortete genau so, wie er Sarpedon beschrieben worden war, als wäre der Schurke eine lästige Fliege:
    "Das ist mein Name."
    Er war also im Zugzwang.
    "Du bist doch einer von Lees Beratern, einer der einflussreichen hier sozusagen."
    Meinte Sarpedon, grinste und bot ihm einen Krautstängel an.
    "Wie ich gehört habe, seid ihr mit einer ganzen Horde von guten Kriegern aus Nordmar gekommen. Habt ihr einmal die hochnäsigen Schnösel hier in der Akademie gesehen? Ich habe ihnen zugehört in der Taverne. Sie glauben nicht an eure Kampfkraft. Einige wollen euch los werden, bevor ihr das Gegenteil beweisen könnt. Ich würde euch helfen ihnen zuvor zu kommen und Ethorn zu beweisen, dass ihr den Sold wert seid. Fragt mich jetzt nicht als erstes wie. Wenn Interesse besteht, dann werden wir einen weg finden."

  18. Beiträge anzeigen #358
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Sie waren nunmehr zu sechst unterwegs. Mit Estefania an ihrer Seite, der Schlafenden von hinter dem Busch, rannten sie beinahe nach Setarrif. War irgend so ein Höllentraining von der rothaarigen Kriegerin an ihrer Front.
    In rasendem Tempo schleifte sie die schaufende Gruppe hinter sich her, allesamt. Nicht zu fassen, sie waren neuerdings doppelt so schnell unterwegs wie bisher.
    Wo war die Gemütlichkeit geblieben, plötzlich eilte es doch sehr.
    In der ferne ragte eine Stadt auf, oder doch nicht mehr so ganz in der Ferne. Dank ihrer flinken Füsse standen sie vor der äusseren Mauer und wurden von Wachen aufgehalten.

    "Setarrif?", fragte Colodis ungläubig.
    "Genau, die Stadt Ethorn VI. Die wahre Hauptstadt und Perle Argaans."

    Die letzten Worte trugen Verbitterung mit sich und teilten sie dem Zuhörenden mit.

    "Seit ihr die Nachzügler?", fragte die Torwache jetzt.
    "Nachzügler?"
    "Ja, von den Männern die vor ein paar Tagen hier eingetroffen sind, mit einem General von Rhobar.
    Wie hiess der noch gleich... L.. irgendwas mit...
    Lee, das ist es!"

    Dem Krieger stockte der Atem, Lee war hier vielleicht mitsamt der verbliebenen Söldner aus Bakaresh, was für ein Zufall.

    Colodis zögerte nicht lange: "Ja, die sind wir."
    "Na schön, dann meldet euch in der Kaserne und mach keinen Ärger."

    Sie zogen durchs Tor und folgten dem Pfad entlang zur Stadt hoch, links und rechst wuchsen Bäume. Von hier waren weisse Gebäude mit goldenen Kuppeln zu vernehmen. Und auf der linken Seite thronte ein ziemlich beeindruckendes Gebäude selbst im Vergleich zum Rest.
    "Na schön wir sind da und jetzt?", stellte er die Frage in die Runde.
    Geändert von Colodis (15.01.2011 um 16:47 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #359
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris blickte den Mann abschätzend und eindringlich an. Einen Moment blinzelte er an ihm vorbei und erhob schließlich wieder das Wort.

    “Du weißt ziemlich viel…“

    Stellte er nüchtern fest und rückte beiläufig einen seiner Gurte zurecht.

    “Aber du hast Recht. So ernst die Lage hier auch ist. Diese Stadt braucht keine Taugenichtse… und ich denke ich käme mir genauso unschlagbar und schlau vor, wenn ich mein Leben lang in einer Akademie gehockt hätte…“

    Taeris bedachte die beiden Klingen, die in jenem Moment vorüber gingen mit einem ernsten Blick und senkte seine Stimme.

    “Ethorn ist für die Auswahl der Krieger nicht zuständig. Er verwies uns – also Drakk und mich an Moryn…den Hauptmann der Schwerter. Das sind hier wohl die besten Krieger von dem was man so hört… Die sind so gut…man sieht keinen von ihnen. Und Moryn ist schwer zu erwischen. Für den Rest….sind wohl andere Leute zuständig. Schätze die Akademie hat auch irgendwen der dort die Auswahl trifft. Man müsste wohl an diese Leute irgendwie rankommen schätze ich. Oder schwebt dir was vor?“

  20. Beiträge anzeigen #360
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Und ob er eine Idee hatte. Manchmal fügten sich Muster zusammen und gaben mit einem Mal ein Ganzes. Es war beinahe Magie. Der Schurke lächelte.
    "Ich beobachte viel und gerne."
    Begann er allerdings und gab seinen Gedanken nochmals etwas Zeit sich selber zu überprüfen. Eine Idee musste reifen, bevor man sie ernten konnte. Dann blickte er sich um. Menschen strömten an ihnen vorbei, aber keiner nahe genug, als dass er es hätte hören können, was sie hier mitten auf dem Königsplatz besprachen.
    "Und... mir droht noch ein Duell mit einem der einflussreichsten Edelmänner hier. Er hat meine Ehre verletzt scheint ziemliche Angst davor zu haben, wohl weil er noch nicht mal ein Schwert in den Händen halten kann. Wenn ich ihm nun die Möglichkeit bieten würde jemanden für sich kämpfen zu lassen und gleichzeitig selber einen Kämpfer entsenden würde, dann sähe man wer besser ist. Vor den Augen der ganzen Stadt. Darauf eintreten wird er auf alle Fälle, denn er weiss dass er ansonsten des Todes ist. Der Einsatz muss nur gross genug sein, dass er eine der mächtigsten Klingen wählt."
    Erklärte er und fragte umgehend hinterher:
    "Nun, wer ist denn euer mächtigster Krieger?"

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