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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Sehr gut", lobte Dennik.

    "Das Wichtigste ist einfach, Ausdauer und ruhige Hände, das Gefühl für die Schlösser kommt mit der Zeit von alleine und natürliche braucht man auch immer genug Dietriche, das versteht sich von selbst. Rekhyt und Illdor teilt euch ruhig den Schatz! Ihr habt ihn verdient, habt alles richtig gemacht. Bin echt überrascht, ich habe länger gebraucht um den Mechanismus zu blicken, naja aber ihr habt ihr auch den besten Lehrmeister", Dennik lachte, ", aber wirklich schwer ist es ja auch nicht, hier. Hier... ist es ruhig, beleuchtet und man hat keinen Stress. Doch morgen werden wir mal schauen, wie ihr es hin bekommt unter Zeitdruck, wenn jeder Zeit die Hausbesitzer ins Zimmer platzen könnten...", meinte der Dieb mit einem erwartungsvollen Lächeln.

    "Wie wäre es, wenn wir es mal mit verbundenen Augen machen", sprach der Lehrmeister, da knallte etwas unten. Etwas klirrte. Dann laute Stimmen, Brülle. Es hörte sich an, als würde eine Gruppe Orks da unten wüten. Irritiert schaute Dennik die Treppe runter und sah einen Mann auf ihr liegen. Er stöhnte und stand benommen auf. Da trat ein zweiter in sein Blickfeld und donnerte dem Bärtigen eine Faust ins Gesicht. Erschrocken sprang der Dieb von der Treppe weg.
    "Sieht aus, wie eine Schlägerei". Rekhyt sah nicht sehr begeistert aus, ihm schien es Wurst zu sein, doch Dennik wollte runter, irgendwas zog ihn dahin. "ähh... macht ihr den Verbundenen-Augen-Trick, ich schau mal nach was da genau los ist", lächelte Dennik und flitze hinunter. Der Bärtige lag immer noch bewusstlos auf der Treppe. Dennik sprang über ihn und kam im Erdgeschoss an.

    Ein Bild des Krieges erwartete ihn. Kaum ein Tisch stand noch, überall wurde geprügelt und eingetrescht, überall gebrüllt und gejubelt, gestöhnt und gequietscht, das Hauptsächlich vom Wirt, welcher sich in einer Ecke versteckte, hinter seiner Theke und weinte.
    Und Mitten in dieser Masse stand ein Baum. Sein ehemaliger Lehrmeister Scorp. Dennik hätte es sich denken können und ein Lachen konnte er sich nicht ganz verkneifen. Übermütig schlich Dennik durch die Meute zu Scorp.

    "Was ist denn hier los?", schrie der Dieb und fragte noch: "Wer sind die Bösen?"

  2. Beiträge anzeigen #222
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Dennik... dachte der Hüne verwirrt, der stand vorher aber noch nicht da, aber es konnte nur Dennik sein, niemand stellte an so einem Ort während einer offensichtlichen Schlägerei solche Fragen.
    "Jungejungejunge." meinte er nur bevor er einen weiteren heranstürmenden Gast mit seiner Faust zu Boden zwang.
    "Das hier ist eine typische Kneipenschlägerei Dennik." versuchte er dem Jungen zu erklähren, da dieser aufmerksam zuhörte musste er den schmächtigen Kerl aus der Schussbahn eines Stuhls reissen. "Hier sind alle die mitprügeln die Guten und alle die sich verstecken die bösen. " erklährte der Hüne ermuntert.
    "Die guten schlägt man, weil die wollen das so und die bösen versucht man in die Schlägerei einzubinden, damit sie auch gute werden. Verstanden?" endete der Hüne, doch er wartete keine Antwort ab, stattdessen gab er Dennik einen stoss, sodass sich dieser mitten ins Getümmel bewegte und auch gleich von der ersten Faust begrüsst wurde.
    Spätestens jetzt sollte er verstanden haben und spätestens jetzt gehörte er zu den guten.
    Scorp lachte als Dennik tatsächlich auch in die Schlägerei eingriff. Auf den Hünen indes wartete mal wieder dieser Nordmann von vorhin... schien wohl nicht locker lassen zu wollen, das Kerlchen.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Ob Wurfwaffen auch Stühle beinhaltete, fragte sich der Schurke und wollte es umgehend testen. Allerdings tat er das schlussendlich anders als erwartet, denn er wurde plötzlich von einer kräftigen Gestalt hoch gehoben und herum gewirbelt.
    "Lass mich wenigstens im richtigen Augenblick los."
    Knurrte Sarpedon und flog wenige Herzschläge später direkt auf den Hünen zu, der wiederum von diesem Nordmarer attackiert wurde. Wenigstens etwas! Die Glieder zur Umarmung bereit, wedelte er durch die Luft und riss die beiden Streithähne mit, sodass alle drei auf dem nahestehenden Tisch landeten.
    Dieser dachte sich wohl, dass der Klügere nachgibt und zerbarst unter der ungewohnten Last. Ein Weiterer, der dies gesehen haben musste und wohl seinem Freund zu Hilfe eilen wollte, stürzte sich umgehend mit drauf.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Scorp schubste ihn in die Menge. Dennik, gefolgt von Scorps schadensfrohem Lachen, knallte gegen einen der Prügelknaben, welcher sich abrupt umdrehte und ihn einen Kinnhaken verpasste. Es tat gar nicht so arg weh, wie der Dieb es immer gedacht hatte, jedenfalls wurde er nicht bewusstlos oder so. Er taumelte nur zurück und fiel auf den Boden.

    Der Kerl, ein fetter dicker Varanter kam hinter her. Angst erfüllt floh Dennik. Glücklicherweise verlor ihn der Kerl aus den Augen, in diesem Getümmel und wand sich wieder jemand Anderem zu. Erleichtert kam Dennik aus seinem Versteck. Er wollte sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Doch ehe er überhaupt wusste wo er überhaupt jetzt genau war, prallte auch schon ein Junge, grob in seinem Alter und seiner Größe auf ihn. Ehe Dennik die Aktion realisierte, knallte der Junge ihm eine. Wütend sprang der Dieb auf und trat den Kerl in den Bauch, dieser krümmte sich, nur um dann von Dennik in den Dreck geworfen zu werden. "WOW das tut ja richtig gut!"

    Der Bärtige der vorhin noch bewusstlos auf der Treppe gelegen hatte, brüllte ihn nun an. "Komm schon und helf´ mir endlich! Rächen wir uns an diesem Schwein!". Dennik verstand nicht, doch offenkundig wurde er hier gerade verwechselt. Der Bärtige kam zu ihm herüber und murmelte ihn, ohne einen großen vernarbten Kerl aus den Augen zu lassen zu, dass er von rechts und Dennik von links kommen sollten. Verwirrt blieb Dennik stehen und sah, wie der Bärtige sich mehr oder weniger an den dunkelhaarigen vernarbten Man ran schlich. Dennik tat irritiert, wie ihm geheißen und tat es dem Bärtigen gleich, kam von der anderen Seite. Warum auch nicht?
    Zwei gegen einen schien fair.

    Da stürmte der vorhin bewusstlose nach Rum stinkende Mann vor, genau auf den alleine Stehenden zu. Dennik tat es ihm erneut gleich. "AH!", brüllte Dennik und sprang nach vorne.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    „Aber nicht, dass du nicht mehr zurückkommst!“, rief er ihm zum „Abschied scherzend zu.
    Ihr Lehrmeister hatte ihnen die neue Aufgabe erteilt, das Schloss mit verbundenen Augen zu öffnen. Es klang zunächst schwer, jedoch war es im Prinzip das gleiche gewesen, was die beiden schon längst geschafft haben. Illdor schloss seine Augen und ertastete vorsichtig den Schlitz des Schlosses. Dann führte er den Dietrich zum Schloss und steckte es mit Hilfe seiner Hand in die Öffnung des Schlosses. Jetzt galt die Übung von gestern zu wiederholen. Sanft suchte er nach der Lücke im Schloss, presste dann den Dietrich in die Zähne und begann vorsichtig nach links und nach rechts zu drehen. Einige Male musste er herum probieren, bis sich letztendlich die Schatulle öffnete, aber es gelang ihm.
    Das Geheule Unten wurde immer lauter und brutaler. Anscheinend prügelten sich dort nicht einige, sondern es gab eine Massenschlägerei. Eigentlich klang es höchst interessant und vielleicht sollten auch die beiden Diebeslehrlinge dort einmal vorbeischauen, um sich dann herzlich über all jene zu amüsieren, die heulend mit blauen Flecken nach Hause zu ihren Müttern liefen.
    „Wie schaut es aus. Möchtest du auch mal probieren mit geschlossenen Augen die Truhe zu öffnen?“

  6. Beiträge anzeigen #226
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Der junge Bursche hatte offenbar genug und schlich, sodenn es in dem Gewühl ging, davon. Der Andere schien allerdings gerade erst in Stimmung zu kommen und lotste einen weiteren Mann, ebenfalls jung wirkend und dazu erstaunlich klein, zu sich, um es Deloryyan heimzuzahlen. Beinahe im gleichen Augenblick unternahmen beide den Versuch, sich auf ihn zu stürzen, der zweifelsohne Massigere erreichte den Rastlosen jedoch zuerst. Obwohl es diesem noch gelang, dessen wild umherwirbelnden Fäusten zu entgehen, flogen beide von der Wucht des Gewichts des Dicken angetrieben durch den Schankraum. Erst die Theke, welche sich dabei unsanft in das Kreuz Deloryyans bohrte, hielt sie auf. Dort angekommen griff er nach dem ersten sich bietenden Gegenstand und zog diesen über den Schädel seines Gegenübers, welcher grunzend zusammensackte. Noch im selben Augenblick nutzte der Andere, welcher scheinbar mitgeschoben hatte, die Gelegenheit und schlug Deloryyan mitten ins Gesicht. Zwar war der Schlag nicht allzu kräftig gewesen, dennoch kippte der Nordmann, immernoch halb über der Theke hängend, rücklings über diese drüber. Ehe er sich versah, hatte sich der Winzling ebenfalls darübergeschwungen und stand nun über ihm, dazu bereit, erneut auszuholen. Bevor er jedoch die Chance dazu erhielt, holte Deloryyan ihn noch im Liegen ebenfalls mit einem kräftigen Tritt gegen sein rechtes Bein von den Füßen, um kurz darauf selbst wieder auf seine eigenen zu finden...

  7. Beiträge anzeigen #227
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Der Tritt gegen das Schienbein brachte den Dieb zu Fall, während sein Gegenüber, gegen welchen er nun ganz alleine kämpfte, sich wieder aufrappelte. Der Schatten der Straßen hievte sich an der Theke wieder hoch. Neben ihn kauerte noch immer der Wirt und schaute ihn Angst erfüllt an. Dennik jedoch ignorierte ihn und schlug seinen Brügelfeind in den Bauch. Der Schlag saß jedoch nicht gut genug und so krümmte sich der Fremde nicht und ging selbst wieder zum Angriff über.

    Aus Angst vor einem weiteren Schlag, sprang der Dieb über die Theke hinweg und suchte nach etwas, dass ihn vor diesem Kerl retten konnte. Ein Teller kam ihm gerade Recht, denn der Fremde war ihm schon auf der Spur und rannte auf ihn zu. Dennik warf den Teller und rannte Zeitgleich wieder auf den Kerl zu, Ellebogen voraus gestreckt.

  8. Beiträge anzeigen #228
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Die Teller flogen tief, was entweder auf ein nahendes Unwetter oder aber den Umstand hindeutete, dass sich Deloryyan schnellstmöglich ducken musste, um dem Geschoss zu entgehen. Nachdem ihm dies gelungen war, sah er sich sogleich dem Ellbogen des Zwerges gegenüber, welcher ihm diesen irgendwie seitlich auf ihn zulaufend mit aller Kraft in die Magengrube rammte, was dem Rastlosen kurzzeitig die Luft raubte. Dennoch gelang es ihm, der nächsten Attacke zu entgehen und sich etwas Raum zu verschaffen, um für einen Augenblick durchzuschnaufen und wieder ein klares Bild vom Geschehen zu gewinnen. Der Zwerg schien ihm dies allerdings nicht zu gönnen und unternahm mit einem erneuten Ansturm den Versuch, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Diesmal jedoch war Deloryyan wachsam genug und drosch mit der Faust nach dessen Schulter, welche er auch erwischte. Durch diesen Treffer verpuffte der Angriffsdrang des Burschen zunächst, was der Rastlose für eine weitere eigene Attacke nutzen wollte. Dummerweise bemerkte er zu spät, dass bereits eine weitere Welle umhertaumelnder Körper durch die Taverne schwappte, welche auch ihn erfasste und einige Meter weiter beförderte. Damit war sein Vorteil erneut dahin...

  9. Beiträge anzeigen #229
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Schweigend nahm Rekhyt die Schatulle entgegen und einen Dietrich in die Hand.
    Dann alles noch mal!
    Er schloss die Augen, konzentrierte sich auf die Aufgabe und tastete dann mit den Fingerspitzen nach dem Schlüsselloch. Als er es gefunden hatte, fuhr er mit einem Dietrich hinein. Ab jetzt sollte es eigentlich relativ einfach sein, schließlich konnte man das Innere des Schlosses auch nicht mit geöffneten Augen sehen und die Kombination kannte er auch schon.
    Mit Fingerspitzengefühl, Vorsicht und Konzentration gelang es ihm auch den Dietrich immer weiter durch das Schloss zu drücken, ohne ihn zu brechen.
    Links, rechts, links, links, rechts, links.
    Doch das eigentliche Problem lag vermutlich darin, herauszufinden in welche Richtung man zu drücken hatte und diese Hürde war bei der Aufgabe ja schon vorweg genommen worden.
    "Ein neues Schloss!" schlug der Dieb vor und hatte auch schon eine Idee.
    Sie waren in einer Taverne mit vielen verschlossenen Zimmern und einer Schlägerei. Folglich würde sich niemand für die oberen Stockwerke interessieren und sie hatten mit den Türen genügen Übungsmaterial, an dem sie ihr Feingefühl üben konnten und der Schweigsame machte sich auch gleich daran. Das einzige, was sie jetzt aufhalten konnte, war ein Mangel an Dietrichen, sie mussten also wirklich vorsichtig sein.

  10. Beiträge anzeigen #230
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    War doch alles nich wahr. Kaum kannte Carras mehr als eine Stadt auf dieser Trauerveranstaltung namens Festland, ging der Trend auf einmal Richtung südliche Inseln. Jedenfalls wenn er das richtig verstanden hatte. So oder so war er jetzt wiedermal irgendwo in irgendeiner Stadt die ihn wenngleich aber auf verblüffende Art und Weise an die Bauten auf der "neu"entdeckten Seite Khorinis erinnerte. Wenigstens ein Hauch Heimat, was wollte man mehr. So ganz verstanden hatte er noch nicht was los war, fest stand aber dass sich wohl neue Gruppierungen gebildet hatten. Und nach allem was der ehemalige Templerführer wusste, war das hier die Fraktion, die sich gegen die Blechbüchsen und den Rest der Karnevalsveranstaltung namens Garde Innos stellte. Aber wie gesagt auch nur wenn Carras das richtig verstanden hatte. Aber wo konnte man bessere Informationen bekommen ohne als armer Irrer der keine Ahnung hatte was um ihn herum vor sich ging (und er hätte diese Anschuldigung lediglich mit einem Kinnhaken von sich weisen können) ausgelacht zu werden, wenn nicht in der Taverne. Als er gerade das inzwischen mehr oder weniger still gewordende Marktviertel durchquerte, fiel ihm Lärm aus dem ihm gegenüber liegenden Haus auf was sich nach wenigen Metern auf es zu als gesuchte Taverne herausstellte.. nicht zuletzt weil ein Stuhl dicht an Carras´s Kopf vorbeisegelte. Der Hühne grinste als er eintrat. Vielleicht mochte er diese Stadt...

  11. Beiträge anzeigen #231
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik war zurück gewichen, Richtung Tür, doch sein Gegner ließ nicht nach, wie im Kampfesrausch schlug er weiter Richtung Dennik. Verzweifelt machte er einen weiter Satz nach hinten und noch einen und noch einen und... pumpf! Ehe er sich versah, lag er am Boden, doch wie er das geschafft hatte, wusste er nicht. Er schaute hilflos nach hinten. Hinter ihm stand ein Baum. Zuerst hatte Dennik an Scorp gedacht, doch der war doch irgendwo dahinten und prügelte die ganze Gesellschaft durch, also wer war dieser zweite Hüne, der Dennik von hier unten noch größer erschien. Ein Unbekannter. Er schien nicht ganz so muskulös zu sein, wie Scorpion, doch eindrucksvoll war er alle Mal. Groß und ein schmunzeln im Gesicht. Der Dieb betete, dass dieser Riese keinen Galgenhumor hatte, auf welchen sich dieses Schmunzeln bezog, denn das wäre sicherlich sein Tod gewesen.

    Der Dieb sprang benommen auf, immer noch fixierte er den Riesen und er ihn. Irgendetwas musste er sagen... komm schon... sonst bist du doch auch immer gesprächig... quatsch einfach!
    "Äh... hallo! Komm helf mir diesen Kerl platt zu machen! Ich könnte deine Hilfe gebrauchen!", stotterte Dennik, immer noch wirklich beeindruckt von dem Hünen und dessen Gelassenheit, die wieder an Scorp erinnerte. Er kannte den Kerl nicht und konnte nur hoffen, dass er sich auf Dennik´s Gelaber einließ und nicht ihn kalt machte. Auffordernd ging Dennik einen Schritt auf den Fremden, mit welchen er sich die ganze Zeit geschlagen hatte, zu und hoffte der Fremde würde ihm helfen, wenn nicht war seine zweiter Hoffnung, dass der Hüne sich jemand ganz anderen widmete.

  12. Beiträge anzeigen #232
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    An irgendwen erinnert der dich doch... auch egal.
    Mit kindlichem Entzücken stellte der Hühne fest dass die Kneipenschlägerei in vollem Gang war. Und da weit und breit keine Nomaden zu sehen waren würde sie so schnell wohl auch nicht enden. Okay, genug der Insider. Dieses Etwas was Carras angerempelt hatte, wimmerte irgendetwas von Hilfe. Problem an der Sache war, um es konkret auszudrücken: Wer zur Hölle ist das? Gerade hatte er besagtes unbekanntes Individuum am Kragen gepackt, als unbekanntes Individuum Nummer 2 sich zu Wort meldete: "Verzieh dich wenn du weißt was gut für dich ist. Wehe du hilfst ihm."
    Carras brauchte einen Moment bevor ihm klar wurde was gerade geschehen war. Kurzerhand packte er das erleichtert aufatmende Etwas, was sich später als Dennik herausstellen würde, unsanft auf den nächsten Tisch und machte einen Schritt auf den soeben ernannten Pechvogel des Abends zu.

    "Wie war das...?" fragte der über 2 Meter gewachsene Hühne mit einem Grinsen der etwas anderen Art im vor Glück verzerrten Gesicht. Gerade als sein Gegenüber antworten wollte, hatte der ehemalige Templerführer den Arm schon durchgestreckt und ihm die geballte Faust mitten ins Gesicht gedrückt. "Ich liebe diese Stadt.." sagte er mehr zu sich selbst als zu seiner Zielscheibe des heutigen Abends, leckte sich vor Begeisterung die Lippen und machte einen Schritt vor in Richtung Deloryyan.

  13. Beiträge anzeigen #233
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Langsam begann ihm der Spaß an der Sache gehörig zu vergehen. Dieser feige Hund hatte sich wimmernd vor sein nächstbestes Herrchen geworfen, um von diesem Hilfe zu erflehen. Mit seinem nett gemeinten Hinweis, dass dieser sich raushalten sollte, hatte Deloryyan jedoch das genaue Gegenteil erreicht. Mit einer für dessen Größe beeindruckenden Geschwindigkeit hatte Carras dem Rastlosen sogleich einen Schlag verpasst, der ihn nahe an die Grenze zur Bewusstlosigkeit zu bringen drohte und ihn wieder einmal unsanft zu Boden schickte. Nur mit Mühe kam er wieder auf die Beine und merkte, dass an seiner Hand, mit welcher er sich kurz zuvor im Gesicht berührt hatte, Blut klebte. Wütend warf er sich dem Hünen daraufhin entgegen und versuchte, ihm mit aller Kraft die Schulter in der Magengrube zu versenken. Sein Gegenüber taumelte tatsächlich nach hinten, hatte sich jedoch relativ rasch wieder im Griff, schien geradezu amüsiert über all das, wohingegen Deloryyan langsam die Luft ausging. Der eine oder andere Treffer an diesem Abend war wohl zuviel des Guten gewesen, dennoch war er nicht gewillt, vor dem Hünen freiwillig das Feld zu räumen. Noch einmal nahm er all seinen Willen zusammen, um die letzten Kraftreserven gegen Carras mobilisieren zu können...

  14. Beiträge anzeigen #234
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Fassungslos betrachtete Dennik das Geschehen in der Taverne. Ganz besonders den Kampf. Hüne gegen seinen Feind. Seine erste Schlägerei überhaupt und schon hatte er sich in diese Art des Spaßes verliebt. Schlägereien. Früher hatte er sie immer nur genutzt um den Bewusstlos ihr Geld zu stehlen, doch jetzt wollte er einfach jemanden bewusstlos schlagen. Wollte brüllen und schlagen. Er war sich jedoch auch im klaren, dass er noch irgendwie zu klein für so was war. Seine Schläge waren zwar stark gewesen, doch wirklich genutzt gegen diesen Fremden, der mit dem Hünen nun kämpfte, hatten sie nicht.

    Wie eine Naturgewalt hingegen hatte der Hüne gedroschen. Das der Fremde wieder aufstand nach so einer Schlagwelle, konnte Dennik kaum fassen.

    Wie konnten sie die Adligen in Vengard nur immer diese Barden an ihre Höfe laden. So eine richtige Schlägerei war doch viel belustigender. Deswegen wurden vermutlich auch die Ritterspiele erfunden... schoss es Dennik durch den Kopf. An was für Sachen dachte er gerade. Der Kinnhaken hatte also doch Spuren hinterlassen... verwirrt schüttelte er die Gedanken ab und konzetrierte sich voll und ganz auf den Kampf vor ihm.

  15. Beiträge anzeigen #235
    Drachentöter Avatar von Carras
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    Carras ist offline
    Carras war hellauf begeistert. Das waren noch Kneipenschlägereien stellte er fest, als am anderen Ende der Taverne gerade Statist XY einen halben Meter gekonnt durch den Raum flog, bevor er reglos liegen blieb. Auf dem Festland waren nur Flaschen unterwegs gewesen, aber hier... der Typ stand nicht nur noch, nachdem der frühere Schmied ihn mit voller Wucht erwischt hatte, er versuchte sogar noch Wiederstand zu leisten. Und das nicht zu knapp, tat sein Kinnhaken doch verflucht weh.. Carras schüttelte die unnützen Gedanken ab und ließ seiner kindlichen Freude freien Lauf. Er hechtete neben Deloryyan, seine offene Hand hinter sich herziehend, packte den Kopf seines Opfers, drückte ihm von hinten gegen die Beine und hämmerte ihn auf den Boden. Das war vielleicht ein bisschen zu rabiat, wo er doch gegen den Kerl eigentlich garnichts hatte. Und blöderweise schien sich sonst auch keiner der anwesenden Schläger für ihn zu intressieren - im Moment jedenfalls.
    Gelangweilt wante er sich also an Dennik, bedeutete ihm herzukommen und ließ sich auf einem der letzten intakten Stühle nieder. "Okay. Ich hab dir geholfen, das sollte dir nen Bier wert sein.." brummte er, während er sich einen seiner geliebten Sumpfkrautstengel ansteckte.
    Geändert von Carras (13.01.2011 um 02:28 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #236
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Angelina war ziemlich aufgeregt als sie zusammen mit Lair am gestrigen Abend zum prächtigen Tempel Setarrifs ging. Wendel hielt sich etwas zurück. Seine Redseligkeit gepaart mit den spitzfindigen Bemerkungen blieb aus. Dafür schien es sich alles genau einprägen zu wollen. Die Priesterin kümmerte das nicht weiter, denn sie war beeindruckt von dem Reichtum der Stadt. Überhaupt war von der sonstigen Bescheidenheit in der die Adanos' Gläubigen sonst für gewöhnlich lebten nicht viel zu spüren. Der Tempel hatte eine mächtige Kuppel, war viel größer als der von Al Shedim oder in Jharkendar. Angelina schaute zögerlich durch den Eingang hinein. In diesem Moment befanden sich nur Priester und Hochrangige Magier an dem heiligen Ort. Sie erkannte das an ihren Roben, die sich kaum von ihrer eigenen unterschieden. Nur ihre Priesterrobe befand sich in einer Truhe im Pferdestall von Bakaresh und ihr momentaner Aufzug, eine knall eng sitzende Lederkluft, die Gilbert ihr geschenkt hatte, verhinderte das sie den Tempel betrat.

    „Was ist denn los? Willst du nicht rein gehen?“, fragte Lair. „Wir warten hier draußen auf dich.“ Wendel stimmte ihm zu denn offensichtlich waren Tempel nicht so sein Ding. Gerade als sich Angelina doch dazu entschlossen hatte mit einem der Priester zu sprechen und vielleicht um einen Termin für ein Gespräch zu bitten, kam ein Novize auf sie zu.

    „Adanos zum Gruße.“ Er musterte sie kurz und auch ihre beiden Begleiter. Lair in seinen abgerissenen Klamotten und Wendel, der ihn freundlich aber wie ein Leutnant grüßte. „Leider haben heute Abend nur Magier Zutritt zum Tempel. Ich bitte sie morgen noch einmal wieder zu kommen.“ „Ja, aber ich bin doch...“ Angelina hielt inne. Das sie eine Priesterin war glaubte ihr in diesem Aufzug sowieso keiner und wie sollte sie es beweisen? Mit Magie etwa? Das wäre ein ganz toller Plan, der sicherlich nicht funktionieren würde. Wenn doch nur ein Magier hier wäre, der sie von früher kennen würde. Aber bis jetzt hatte sie kein bekanntes Gesicht gesehen. Wie auch, denn sie selbst hatte bis vor kurzem nicht gewusst, dass die Stadt Setarrif samt Adanostempel überhaupt existiert.

    „Es ist gerade ein schlechter Zeitpunkt, um in den Tempel zu gehen und der Zutritt der Bibliothek und dem Haus der Magier ist Ungläubigen wahrscheinlich sowieso nicht gestattet. Sie kennen mich hier nicht und ich weiß nicht wie ich beweisen soll das ich eine Magierin bin. Ohne Robe und ohne Magie...“, sagte sie enttäuscht zu Lair und Wendel, die sie fragend ansahen als sie ohne Tempelbesuch zu ihnen zurück kam.

  17. Beiträge anzeigen #237
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Was für ein Abend. Vicious hatte lediglich eine ordentliche Mahlzeit essen wollen, nachdem sie sich auf dem Schiff Candaals eher mit einfacher Kost hatte zufriedengeben müssen. Und anfangs hatte tatsächlich alles danach ausgesehen, als ob sie der Schlemmerei frönen könnte. Ente hatte die Kopfgeldjägerin bereits eine halbe Ewigkeit nicht mehr gegessen. Da mischte sich die Gier des Hungers mit dem Verlangen nach so einem leckeren Stück Geflügel. Fein angebraten, die Haut schimmernd im Bratfett und überall dieser betörende Duft. Kein Wunder, dass Vicious denjenigen, der ihren Tisch mitsamt der Ente zertörte, ohne zu zögern kräftig aufs Maul gab. Sie hatte schließlich kaum die Hälfte ihres Bratens genießen können. Und was Budo anging, der brauchte weit weniger als Auslöser, um in die Luft zu gehen.

    Nachdem sie einige Faustschläge in dem Chaos der Taverne verteilt hatte, verdrückte sich die Bande. Schließlich wussten sie noch immer nicht, welche Strafen hier in Setarrif auf Unruhestifter warteten. Ein Gutes hatte die Angelegenheit am Ende trotzdem. In dem Drunter und Drüber erledigte sich die Rechnung von ganz allein.

    Als Vicious am nächsten Morgen aufwachte, stellte sie zum Erstaunen fest, dass es tatsächlich Morgen war. Üblicherweise schlief sie lang aus und lebte in den Tag hinein. Es sei denn, es gab etwas wichtiges zu erledigen, dann konnte sich die Kopfgeldjägerin selbst zu sehr früher Morgenstunde aus dem Bett hieven. Diesmal waren die warmen Sonnenstrahlen schuld, die durch das Fenster drangen, und zu einem guten Teil auch Budos ungeheures Schnarchen. Man wollte fast meinen, dass ein Schattenläufer im nächsten Bett läge.

    Nicht gerade viel Aufmerksamkeit schenkte Vicious ihrem Äußeren an diesem Morgen. Sich stundenlang in eine Wanne zu legen, hatte sie nicht vor. Deshalb kämmte die Kopfgeldjägerin lediglich ihre Haare auf die richtige Seite, wusch sich und zog sich an, bevor sie ihre beiden Begleiter aus den Federn holte. Während Budo Vicious' Verlangen nach einem guten Frühstück teilte, hielt Vetkin sich damit auf, sein makelloses Erscheinungsbild zu pflegen. Die Marmo sagte nichts, auch wenn es lange dauerte. Der Grund lag schlicht darin, dass Vetkins Charme ihnen schon einige Male Türen geöffnet hatte, Unterkunft beschert und gutes Essen serviert. Jedenfalls solange es eine Frau in der Nähe gab, die er bezirzen konnte. Und in einer Stadt wie dieser kam man mit solcher Oberflächlichkeit bestimmt sehr weit.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Waldläufer Avatar von Calidor
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    Calidor ist offline
    "Frag lieber nicht ..."

    Das hatte Rekhyt gesagt, als Calidor wissen wollte, was er mit seinen Freunden zu schaffen hatte hier in Setarrif. Immer weider hatte sich der Blonde mit dem Ausspruch vertrösten lassen, nickte einfach und vertraute auf Rekhyts Worte. Es war offensichtlich, dass sie etwas Ungesetzliches taten und je weniger Calidor davon wusste, desto sicherer war er, und sie ebenso, diesen Gedanken hatte zumindest Dennik auf jeden Fall.
    Dennik ...
    Inzwischen konnte er nur noch den Kopf schütteln, wenn Calidor auch nur an den Namen dachte. Wieso hörte sein geliebter Dieb denn so willig auf das, was Dennik von sich gab, als sei er der Messias oder göttlichen Ursprungs. Denniks Einfluss sorgte dafür, dass sie sich nun schon seit Tagen nicht mehr gesehen hatten. Sie würden es so weit treiben, bis einer von ihnen ernsthaft in Gefahr geriete. Oder sie suchten vorher das Weite?
    Doch wohin?
    Ein Unterschlupf, hier in der Stadt? Nein, dafür war ihnen die Gegend noch zu fremd. Also blieb nur die Möglichkeit, sie zu verlassen. Setarrif hinter sich lassen. Calidor zweifelte, ob er das konnte. Er war gerade erst hier angekommen, und sogleich wieder weiterziehen, nein, das konnte er nicht.
    Das hieß also eine baldige Trennung. Oder ...
    Ja, vielleicht würde Rekhyt ja hier bleiben, mit ihm, wenn er ihn nur rechtzeitig fragen würde. Dann könnten sie zusammen weiter das erforschen, was gerade dabei war, zwischen ihnen zu erwachsen.
    Calidor seufzte.
    Es war die Hoffnung eines Tors. Natürlich würde Rekhyt sich nicht für ihn entscheiden, wenn es hart auf hart kommt. Und wenn doch?

    Ein Test musste her, um zu sehen, wie ehrlich die Gefühle seines Diebes waren, und zu welchen Opfern Rekhyt bereit war, um diese Liebe zwischen ihnen weiter fortzusetzen und zu erhalten.

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    Manuele ist offline
    „Verdammter Mist!“ Es musste doch einen Weg geben, irgendwie an Gold zu kommen, ohne hier gross für irgendeinen Händler Kisten schleppen zu müssen.
    Manuele lief verwirrt durch die Strassen, wäre er doch nur auf der Svana geblieben. Diese Stadt sagte ihm gar nichts, ausser das hier fast jeder zweite den Anschein machte er sei reich.
    Ziellos ging er auf eine der wenigen Spelunken zu, er musste seinen Kopf frei machen.
    Er stiess mit einem sanften Tritt die Türe auf und betrat die Taverne.
    Nichts besonderes, dachte er sich und ging auf den Wirt zu. „Einen Humpen bitte!“ Rief er dem mies riechenden Mann zu und setzte sich auf einen Hocker.
    Prompt setzte man ihm ein grosses Glas vorne hin. Das Bier hier sah ziemlich wässrig aus, eigentlich nichts für einen Nordmann, doch man musste sich schliesslich anpassen.

    Wehrend er so da sass und an seinem Bier nippte, beobachtete er die Leute um sich. Gerade neben ihm sass ein ziemlich gross gewachsener Mann. Sein Blick schweifte vorbei, als er plötzlich ins stocken geriet. Das war gar kein richtiger Mann, zumindest kein alter Herr, wie Trike oder die anderen Krieger die er kannte. Unter den länglichen blonden Haaren, lächelte ihm ein junges Gesicht zu. Manuele war ja selbst ziemlich jung, doch was suchte dieser Typ hier, in dieser Absteige für Gauner?

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    Gath ist offline
    Gath saß mal wieder rum, einfach nur rum und betrachtete die Leute in der Taverne. Was gab es auch groß zu tun? Seine Freunde wurschtelten irgendwie durch die Gegend, alle schwer beschäftigt und nicht ganz so verlohren in dieser Stadt... Nur er nicht. Er hatte nichts zu tun, hatte irgendwie auch nicht so wirkich den Elan, etwas zu tun, aber - man müsste sagen leider - genug Geld um sich das erlauben zu können.
    Was konnte man da also anderes machen, außer im Schankraum der Taverne herumzusitzen und die Leute zu beobachten, die ein und ausgingen. Überhaupt, diese Beschäftigung war gar nicht mal so uninteressant, denn da gab es die verschiedensten Typen: Irgendwelche ganz normale Leute, von denen einige eindeutig nicht von Argaan kamen - oder zumindest nicht hier aus der Ecke - die ziemlich schwarz im Gesicht waren, einige Wüstenhändler - dieses Pack fand man auch wirklich überall! Eigentlich war die Idee des Königs, dem ganzen ein Ende zu bereiten, gar nicht so schlecht, aber andererseits... dafür müsste man ja ganze Städte entvölkern und das war dann doch entschieden zu grausam. Im Endeffekt war es wahrscheinlich sogar eher schlecht, dass Rhobar Varant angegriffen hatte, denn so konnten die verbliebenen Wüstenhändler sich über das komplette Festland ausbreiten, ohne irgendwo als Spione verdächtigt zu werden...
    Die Gedanken des jungen Bootsbauers schweiften ab, irgendwo in richtung des Festlandes, nach Vengar, wo Styre, Fartyg und all die anderen wahrscheinlich immernoch arbeiteten, nach Khorinis, so wie es war, als er noch bei Gravel gearbeitet hatte, vor dem Krieg...
    Sie sammelten sich erst wieder, als sich sich irgendjemand ein Bier bestellte - auf eindeutig nicht einheimische Art, auch wenn er verstanden wurde - was ihn sowieso schon als Nichtkenner dieser Taverne auswies, denn der Met war zwar ganz gut, aber das Bier hier war absolut furchtbar, und dann schlussendlich neben ihn setzte und sich ziemlich genau der gleichen Beschäftigung hingab, die er schon zu genüge ausgeführt hatte.
    Warum muss ich eigentlich die ganze Zeit still sein?
    "Du bist nicht von hier, oder?" sprach er den Mann neben ihm an, der irgendeine Lederkluft trug, die wahrscheinlich sogar ein bischen abwehrend gegen Waffen wirkte.

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