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    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    So ein verfluchter Dreck! Diese beschissenen Schwarzmagier und Druiden genannte Hobby-Gärtner lassen sie in den baum zu den Magiern, aber mich, mich natürlich wieder nicht. Ich verströme angeblich eine Aura des Chaos und der Ungeduld. Scheißdreck!

    Sich inenrlich immernoch über den Paladin aufregend, welcher als selbsternannter Sittenwächter Ordnung in diesem Kaff zu wahren versuchte und deswegen Trilo nicht ins Bauminnere ließ, sah der Hexer aus dem Augenwinkel Gor Na Jan und diesen Ryu mit noch einem sonderbaren Blondschopf eine gesellige Runde plaudern. Scheinbar erzählten sie von uralten Abenteuergeschichten und fühlten sich dabei großartig. Und immer wieder tauchte das Wort 'Templer' auf, was für sich allein schon immer und immer wieder die Aufmerksamkeit des ehemaligen Ritters auf sich zog.
    Wieso zecht und lacht der Heini denn jetzt mit dem zuvor noch verfeindeten neuen Besuch? Hm, mal sehen... Nicht lang abwartend ging er also zu ihnen rüber und packte an einen nahe stehenden Stuhl.

    "Ist hier noch frei, werte Templer? Ich hätte da nämlich einige Fragen an euch, welche mir mein bisheriger Weggefährte Gor Na Jan leider nicht beantworten konnte. Darf ich also kurz stören? Die nächste Runden gingen dann selbstverständlich auch auf mich. Egal was ihr von denen hier verlangen mögt...."
    Geändert von Trilo (08.01.2011 um 00:35 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #142
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Adrastos letzter Satz, weckte natürlich sofort wieder Bartimäus Neugier, doch vermutete er, dass er selbst nachdenken sollte, da der Druide ihm sonst die Erklärung gleich mitgeliefert hätte.
    Doch all zu viele Gedanken musste sich der Wächter nicht machen. Gut reiten zu können bezog sich einfach nur auf die Fähigkeit des Reitens, nicht aber auf das Tier, zum Unterschied zum guten Reiter. Der musste auch an das Pferd denken und durfte es nicht bis zum letzten Atemzug vorantreiben.
    "Gut zu reiten heißt, am Pferd zu bleiben, nicht herunterzufallen, auch in schwierigen Situationen und das Pferd gut unter Kontrolle zu haben. Aber ein guter Reiter muss auch an das Pferd denken, darf nichts zu Gefährliches von ihm verlangen oder es bis zur total Erschöpfung zu treiben. War es das was du meinst? Aber das war für mich eigentlich ziemlich selbstverständlich. Selbst wenn man nicht an die Gefühle des Pferdes denken würde, wäre es unsinnig das Pferd so zu überfordern, bis es irgendwann tot umfällt, davon hat dann auch der Reiter nichts. Trotzdem gibt es wahrscheinlich irgendwelche Idioten, die es so machen würden."
    Irgendwelche komischen Leute, die nicht in der Lage waren einen logischen Gedanken zu fassen gab es immer und Barti musste dabei an irgendeinen geizigen und machtgierigen Adeligen denken.
    Er hoffte aber, dass Adrastos verstand, dass er nicht nur aus reinem persönlichen Nutzen, sondern auch dem Pferd wegen kein Tyrannen-Reiter sein würde. Auch sein Wolf war ein Faktor der bei ihm einfließen würde, schließlich würde auch er mitkommen müssen.

  3. Beiträge anzeigen #143
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Genau das meinte ich“ strahlte Adrastos ob Bartimäus Antwort. Besser hatte er es nicht verlangen können. Mit seinem Verständnis würde es der Wächter noch weit bringen, dessen war er sicher. Gar fühlte er einen gewissen Stolz auf Barti, den er mittlerweile gar als Freund betrachten konnte.
    „Leider wird man die Idioten und Arschlöcher dieser Welt nie ganz ausmerzen können. Denk an Schlachtrösser, die im Krieg sterben müssen, weil sich die Krieger an jeden Vorteil klammern, den sie dadurch kriegen. Oder Meldeboten, die weite Strecken reiten müssen. Sie können gut reiten, aber gute Reiter – nein. Sie verlangen zu viel von ihren Tieren, die sie meist nicht einmal kennen. Wenn das Pferd erschöpft ist, dann kriegen sie meist mitten auf dem Weg ein Neues.“
    Der Druide überdachte seine Worte und an das, was er noch sagen konnte. Er klang härter als er es war, doch als Erwählter der Natur war es ihm unmöglich jenen Leuten wohlwollend gegenüber zu stehen, die ihr Pferd derart strapazierten und er sah nun, dass Barti verstand.
    „Nun, finden wir erst mal einen Platz für ihn, dann sehen wir weiter. So langsam werd ich nämlich auch müde.“ gähnte der Druide und blickte zu Bartimäus. „Morgen schauen wir dann weiter.“

  4. Beiträge anzeigen #144
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Etwas abgelegen hatte sie einen trockenen Platz gefunden, wo sie sich auf dem Boden niederließ. Die Sümpfe waren so anders als die Wälder daheim. Die Luft war von Sumpfkrautdämpfen geschwängert und schwül, anders als die "frische" Waldluft in Beria oder Silden. Den Mantel hatte sie nur mitgenommen und neben sich auf den Boden gelegt. Egal ob schwüle Luft oder nicht, sie wusste, sie würde ihn brauchen, sowie das Geld, das in der Manteltasche war und nach der Aktion für Mama Hooqua, die Wirtin der Sumpflilie, bestimmt war, um etwas Warmes zu kaufen, Tee oder Suppe, irgendwas, was durchwärmte.
    Sie betrachtete die Nuss nachdenklich. Meisterin Noreia hatte erwähnt, sie hätte sie verändert, dass sie per Telekinese nicht zu öffnen sei. Ein kräftiger Mensch vermochte eine Walnuss mit einem Messer als Hebel zu öffnen, aber anscheinend war das mit dieser speziellen Nuss nicht möglich ... Nun war die Novizin doch neugierig, sie wollte wissen, was das für Veränderungen an der Walnuss waren, und streckte ihre Magie aus, um sie zu betasten. Es war wenig verwunderlich, dass kaum Leben in der Nuss zu spüren war, war doch ihre Verbindung zum Baum längst gekappt. Trotzdem fühlte sie erstmal keinen Unterschied zu den Nüssen, die sie noch in Beria untersucht hatte, den normalen Walnüssen. Wie ein Blinder, der eine unbekannte Oberfläche mit den Fingerspitzen abtastete, so tastete auch Cécilia sich vor, befühlte mit den Ranken, die sie wahrnahm, jeden Ritz und jeden Spalt in der harten Schale der Nuss. Dann legte sie die Ranke um die Nuss herum, wo die beiden Hälften der Schale aufeinander trafen, und verstärkte die Ranke in der Hoffnun, die Nuss so aufdrücken zu können. Mehr und mehr Magie ließ sie in die Ranke fließen, aber die Schale gab nicht nach.
    Angeschlagen zog sie sich zurück. Es musste einen Weg geben, wenn auch keinen offensichtlichen. Möglicherweise dachte sie zu groß, wenn sie die Nuss durch schiere Kraft von außen knacken wollte. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Bild ihrer Magie, zog eine der Ranken aus dem Muster, und versuchte, sie dünn zu machen, so dünn wie möglich. Da aber irgendwann die Ranke zu dünn wurde, um sie noch zu sehen, musste sie die Taktik wechseln, versuchte es mit mehreren Ranken, die sie so dünn machte, dass sie beinahe einen Nebel bildeten. Es war schwieriger, so viele auf einmal zu lenken, abersie schaffte es, in die geschlossene Nuss hineinzufühlen, die Magie hineinzuweben, konnte man sagen. Nun konnte sie das Innere der Nuss ertasten, trotz offener Augen blind. Gerade in den Übergängen, wo die Schalenhälften aufeinandertrafen, spürte sie etwas, was dort nicht sein durfte, Verwachsungen, die keinesfalls natürlich waren und die Schale verstärkten. Wie mochten diese Verwachsungen dorthin gekommen sein? Die Novizin harrte aus, rätselnd. Sie kamen durch Magie dorthin, aber war die Walnuss als solche nicht tot? Möglicherweise bildete sie sich das auch nur ein, hatte in der Walnuss ein Hindernis gehabt, weil sie ein Hindernis hatte haben wollen. Sie war die Sache falsch angegangen. Cé zog sich aus der Walnuss zurück, überdachte neu, was sie tun wollte. In die Walnuss auf diese Art einzudringen hatte Kraft gekostet, aber wenigstens einen Versuch wollte sie wagen, die Sache anders anzugehen. Sie versuchte diesmal nicht, mit Gewalt die Walnuss zu öffnen, sondern versuchte nun, sich mit der Walnuss zu verbinden, um die Verwachsungen selbst irgendwie zurückzubilden und die Nuss zu "normalisieren". Ob das was werden würde?

  5. Beiträge anzeigen #145
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Die Stimmung war hervorragend! So hatte Ryu zwar erst mehrfach geschluckt, als Artifex seinem Mentor freihand eine übergezogen hatte, doch nun da der Alkohol floss und man über vergangene Zeiten sinnierte war die Stimmung angenehm und laut. Manch' ein Gast schaute skeptisch. Andere genervt und wieder andere lachten einfach mit den drei Kriegern. Lester indessen hatte sich irgendwann schon auf dem Weg zur Taverne verabschiedet.

    "Und dann... Dann hat der doch tatsächlich die Federn aus seiner Hose..." gerade war der Krieger von den süd-östlichen Inseln, köstlich dabei amüsiert die Geschichte von Taron Vilango und dem Scavangerkostüm zu erzählen, als sich ein Fremder zu ihnen gesellte. Nun, bisweilen bedingt fremd. So war er doch derjenige, der bis vor kurzem noch mit Gor Na Jan zusammen den Weg nach Tooshoo versperrt hatte. Ryu schaute auf, als er die Gruppe der feiernden Templer in ihrem Gespräch unterbrach.

    "Hör' mal, Fremder... Die Idee mit den nächsten Runden klingt gut, aber verrat' dem guten Artifex und mir doch erstmal wie du heißt..." etwas angeheitert waren sie wohl alle schon, dass die Förmlichkeiten ein wenig in den Hintergrund rückten. Doch das Stadium des Besoffenseins lag wohl noch in weiter ferne. Ryu war ja schon gespannt, welche Fragen der Fremde so mit sich brachte. Und vor allem, ob er sie beantworten konnte oder wollte...

  6. Beiträge anzeigen #146
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    "Verzeiht, wo bleibt mein Anstand? Mein Name ist Trilo ya Torese, und ich bin von Berufswegen Hochadliger, Ketzer und Bestienjäger. Naja, eigentlich vesuch ich wie die meisten Anderen auch nur zu überleben und meine eigenen Ansichten der Nicht-Existenz von Göttern anderen näher zu bringen, aber ich glaube das wäre zuviel fürs Erste zu erzählen."

    beinahe hätte er sich mal wieder alzu schnell verplappert. Niemand wusste wie die beiden Fremden auf blasphemische Propaganda reagieren würden. Also wieso gleich beim ersten Kontakt schon das Leben riskieren? Er hatte hier einen Waffennarren vor sich wie es schien, und der Schein kam von massig blankem Stahl in der Ausrüstung seines Gegenübers.
    "Und mit wem hab ich hier genau die Ehre? Von euch weiss ich lediglich, dass ihr ein ehemaliger Schüler Jans seid. Und offenbar einer der wenigen noch überlebenden Templer."

  7. Beiträge anzeigen #147
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    -Hochadliger? Und dann treibt der Kerl sich hier in so einem Loch herum? Im Hochadelsstand hat man seine Bediensteten, die für einen jagen...- innerlich schüttelte Ryu nur den Kopf, beschloss aber, sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen. Vielmehr entschied er, die Frage Trilo's zu beantworten. Und immerhin schien dieser Trilo die Götter nicht zu mögen, also würde er wohl kein sooo schlechter Kerl sein. So hoffte der Hayabusa zumindest.

    "Mein Name ist Ryu Hayabusa und, um ehrlich zu sein, viel mehr gibt es auch nich über mich zu wissen, als das, was Ihr bereits wisst... Naja, außer vielleicht, dass sich mein Handwerk auf das Schmieden von Waffen konzentriert."
    der Krieger nahm noch einen kräftigen Schulck von aus seinem Bierkrug, eckte sich dezent über die Lippen und schaute dann wieder zu Trilo. "Und Ihr jagt Bestien? Ungewöhnlich für einen Adligen... Aber stellt doch zuerst Eure Fragen, Trilo."

    Noch war sich der Schwertmeister sich nicht sicher, was er von diesem Trilo halten sollte. Aber nunja, so war das nunmal...

  8. Beiträge anzeigen #148
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Es war nur alzu leicht an Ryus Augen abzulesen was ihm durch den kopf schoss: Ein Adliger? Hier? So oder so ähnlich musste es wohl im Kopf des Waffenschmiedes, als welcher er sich gerade vorstellte, ablaufen. Und wer konnte es ihm verdenken?

    "Nunja, meine Fragen beziehen sich vor allem auf die Gurus mit welchen ihr früher zusammen gelbt habt. Ich selbst kannte einmal flüchtig einen, wenngleich einen der eher etwas zerstreuten Sorte, aber nunja. Um Klartext zu reden: Ich bin der Magie mächtig und mein Wirken ähnelt in vielen bereichen denen der früheren Gurus der Schläferanhänger. daher evrsuche ich soviele Informationen wie möglich über sie zu sammeln um herauszufinden in wie weit diese Magiearten miteinander verwoben sind. Denn meine Magie ist götterfrei, also unabhängig und nicht als Zugabe für den laufburschenvertrag mancher 'Priester' der Innos-, Beliar- oder Adanoskirchen. Sogar ein Ritual, welches ich aus einem alten, halb zerfallenen Buch aus dem Pyramidental habe, konnte ich durch meien Magie anwenden. So lernten euer Meister und ich uns kennen und befreiten im Anschluss diese Welt vom Sohne eines Gottes, in diesem Falle Adanos. Aber das wäre eine andere, längere Geschichte. Nicht wahr, Jan? Immerhin ist bald der nächste dran..."

    Wieder einmal war dieses sonderbare Flackern in die Augen des Hexers zurück gekehrt. Eine Spur von Wahnsinn und Vorfreude weilte da in seinem Blick, und doch... konnte man bei näherem Hinsehen den Funken Verzweiflung erkennen.

  9. Beiträge anzeigen #149
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Schleichend langsam war die Nacht dem spärlichen Licht des Sumpfes gewichen. Lediglich hier oben im Baum strahlte etwas mehr hinein. Vryce und Narzuhl hatten den Schwarzmagier vorerst verlassen, doch eines war sicher sie würden zu diesem falschen Zauberkünstler zurückkehren. An einem ruhigen Fleckchen im Baum konnten sich die zwei Diener Beliars ungestört unterhalten.

    Bei Beliar, was für einem Frevler sind wir da nur begegnet? Dieser Mann ist hoffnungslos seinen eigentümlichen Forschungen verfallen. Er bedient sich der vermeintlichen Gunst des dunklen Gottes und der anderen Magier in Tooshoo. Er sieht nichts mehr von unserem Herrn, noch ist er an dem Gleichgewicht der hiesigen Gemeinschaft interessiert. Letzteres soll mir egal sein, den anderen Bewohnern vielleicht nicht. Ich für meinen Teil würde ihm nur zu gern die Macht Beliars an seinem schändlichen Dasein demonstrieren. Ihm die ganze Herrlichkeit des dunklen Gottes zeigen, auf dass dieser über ihn richten mag.

    Verächtliche Worte für jemanden den sie bisher nur ein paar Stunden erlebt hatten, aber alles sprach dafür, das Wardas - noch so ein Frevel, sich einen Namen zu geben der an den großen Xardas erinnerte - in keinster Weise, Beliar aus tiefer Überzeugung huldigte.
    Ein paar dekorative Zeichen, um den dunklen Schein nach außen zu wahren, mehr aber auch nicht. Narzuhl war zu dem gleichen Schluss wie Vryce gekommen. Mit diesem Mann musste etwas geschehen und zwar bald.
    Trotz allem mussten sie Vorsicht walten lassen, auf irgendetwas musste dieser Magier sein Ansehen, seine Akzeptanz hier in Tooshoo bauen. Waren es Taschenspielertricks mit denen er die anderen blendete, oder noch etwas ganz anderes? Narzuhl erinnerte sich an die Stimme von Wardas, diese unnatürliche bestimmende, die so gar nicht zu seinem restlichen Äußeren passen wollte. Beeinflusste er auf diese Weise, die Menschen um ihn herum? Autorität erzeugen, wo keine ist, bei schwachen Geistern eventuell sogar Angst? Egal für die nötige Vorsicht würden die zwei Kastellbewohner sorgen und ansonsten, da war sich der Priester sicher, würde Beliar sie unterstützen, diesen falschen Diener aus seinem Blick zu entfernen...

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #150
    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Der Gor Na beäugte eine Weile das Gespräch zwischen seinem ehemaligen Schüler und dem Hexer. Er hatte gar nicht erst den Versuch unternommen, die beiden einander vorzustellen. Trilo gab auf Nachfrage wieder den gewohnten Redeschwall von sich und Ryu war im Umgang mit Worten auch nicht auf den Kopf gefallen. So beschloss er es fürs Erste nur abzuwarten, bis sein seltenes Wort gebraucht wurde. Was nicht bedeutete, dass er das Beisammensein nicht dennoch außerordentlich genoss. Den Faustschlag von Artifex nahm er ihm nicht übel. Er konnte sich zwar nur sehr schwach erinnern, wofür er diesen verdient hatte, doch er war sich sicher, DASS er ihn verdient hatte. Und es waren keine Menschen in der Nähe vor denen er für dieses Verhalten hätte Genugtuung fordern müssen.

    Lediglich bei den Abenteuergeschichten zeigte der ehemalige Templerführer immer wieder Spuren von Leben. Er war dabei vor allem darum bemüht, die Lücke zwischen den letzten Mitgliedern seiner Kaste zu schließen. So erzählte er vom Fall des ersten Sumpflagers, vom Krieg gegen die Untoten, bei denen sie das Land südlich des Minentals erschlossen, von der Befreiung des Pyramidentals, noch ein paar Worte von der letzten Schlacht, der Befreiung Sildens... dem Zerfall des Ordens. Aber auch unterhaltsame Anekdoten vom berserkenden Sumpfquartett oder seiner Verwandlung in einen Zwerg steuerte er der Runde bei. Er war von sich selbst verblüfft, wie viele Erinnerungen wieder zurück waren. Es schien alles da zu sein... bis auf ein ganz wesentliches Element... das er einfach nicht benennen konnte.

    Dann mischte sich Trilo mitten in einer von Ryus herzerwärmenden Geschichten in die Runde. Ryu, Artifex und Jan waren unterschiedliche Gestalten, doch auch wenn die Kaste lange Vergangenheit war, so erkannte man doch die Gemeinsamkeiten, die sich durch die lange Ausbildung in den Tugenden der Ehre, Disziplin, Loyalität und Hingabe unverwechselbar in die Mimik, Gestik und Haltung eines Templers einbrannten. So trugen zwar nur Artifex und Gor Na Jan die typischen Rüstungen, doch jeder Außenstehende mit guten Augen erkannte, dass Trilo nicht Teil dieser Gemeinschaft war.

    Zuerst beantwortete Jan die Frage Artifex', die sich noch im Raum bewegte.

    Deine Zeit war eine dynamische und wendungsreiche Zeit. Vermutlich sind bei deiner Ausbildung ein paar Aspekte unserer Klasse untergegangen... ein unverzeihlicher Fehler. Gor Na ist der Titel jedes Templers. Seit ihr in den Reihen der höheren Templer seid, habt ihr auch das Recht, Gor Na Artifex als Namen zu tragen. Gewiss, seine Bedeutung ist in der Welt gering geworden, doch ich werde ihn wohl bis zu meinem Tode behalten.

    Dann wandte er sich zu Trilo, als dieser seine eigentliche Frage äußerte.

    Vor unserer Flucht aus dem Pyramidental, waren wir im Tempel eingeschlossen und konnten sämtliche Schriften der Baale für die Abreise bergen. Sie lagern bis heute in einer alten Ruine in Myrtana.

    Doch ich selbst habe einst einen kurzen Einblick in die Magie des Schläfers erhaschen können und häufig den Lehren Baal Cadars, Baal Cathals und Oberbaal Hundders gelauscht. Artifex selbst hat, wenn ich mich nicht irre, die Schläfermagie noch persönlich von ihnen erlernt.


    Der Gor Na wandte seinem Waffenbruder einen kurzen fragenden Blick zu. Solche Kleinigkeiten hatte nicht nur die Amnesie verschwimmen lassen... sie waren auch schlichtweg zu lange her. Doch dann hob Jan den Krug, leerte einen weiteren seiner Art und verschränkte die Arme nachdem er ihn auf den Tisch gestellt hatte.

    Wisst ihr was die Aufgabe eines Templers ist? Wir schützen das Lager und die Gemeinschaft, wir schützen die Baale und wir schützen ihr Wissen. Das Lager ist Geschichte und unsere Gemeinschaft besteht nur noch aus Templern, der letzte Baal längst gefallen. Was uns bleibt ist der Schutz des Wissens, um die Stärke und Disziplin der Templer, die Geheimnisse der Baale und die Lehre des Glaubens an den Schläfer. Wir wären nicht wer wir sind, wenn wir das Wissen um die Magie, das wir noch hüten, teilen würden.

  11. Beiträge anzeigen #151
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline

    Sumpflilie

    Ein Schwall aus Gerüchen schlug ihr entgegen, als sie die schwere Holztüre öffnete und die Sumpflilie betrat.
    Dicht an dicht drängten sich Schwaden von Sumpfkraut um ihren Körper, sie hingen über den Köpfen der Rauchenden wie große wabende Denkblasen und gaben der Taverne zusammen mit dem gedämpften Licht von Kerzenschein und wenig Licht von außen ein gemütliches Aussehen.
    Lediglich ihre empfindliche Nase vermittelte ihr das Gefühl in einer Höhle mit stinkenden Raubkatze zu sein. Der Geruch von Essen, der Duft aller Sorten Sumpfkraut, sowie stinkende Abgase mancher Herren und Frauen mit ungewaschenen Füßen und Achseln schlug ihr einen Moment auf den Magen, sodass sie sich den erstbesten, freien Platz in der Nähe der Theke aussuchte.
    Die Wirtin, eine aufmerksame Frau mit wachsamen Augen beobachtete alles und jeden, wartend das jemand eine Bestellung aufgab und auf der Lauer liegend, um zu merken wann es nötig war ein Nudelholz oder eine Pfanne als Waffe in die Hand zu nehmen.
    Ornlu war alleine auf Erkundungstour und so war sie es auch. Was hatte dieser Ort alles zu bieten? Milch mit Ingwer war ein Minuspunkt der örtlichen Taverne. Trotz der kurzen Übelkeit nistete sich schnell das Hungergefühl wieder in der Bauchgegend ein, was Suzuran eigentlich hierher getrieben hat. Von Hunger und Neugier über hiesige Essgewohnheiten getrieben, ließ sie sich dann einige Mahlzeiten sowie drei Getränke auftischen und erntete dabei bei "Maaamaa hoookka" wie sie einige Bewohner, die schon mittags einen über den Durst getrunken hatten, nannten, einen misstrauischen Blick.

    "Reissuppe mit Sumpfhuhn, wie gewünscht, Sumpfente mit Reis und Wurzelgemüse und Milchreis ...lasst es euch schmecken."

    Interessiert blickte die Braunhaarige auf ihren vollgedeckten Tisch, sah ganz gut aus, wie sie zugeben musste. Noch dazu hatte sie ein Bier, einen Reisschnaps und eine Tee bestellt.
    Ein leises Schnurren entfuhr ihr, als sie den ersten Bissen Sumpfhuhn probierte, statt erst einmal die Suppe zu essen. Dann ein Löffelchen Reis, ein Schluck Bier hinterher, ein wenig vom Nachttisch probiert und dann die Suppe ein wenig gelöffelt. Den Rest der Welt hatte sie dabei für einen kurzen Moment vergessen, schön das gutes Essen selbst von schlimmsten Gerüchen ablenken konnte.

  12. Beiträge anzeigen #152
    Neuling Avatar von Mama Hooqua
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    Mama Hooqua ist offline

    Sumpflilie

    Seit die Fremden aufgetaucht waren, brummte das Geschäft hier unheimlich. So unheimlich, dass langsam das Bier ausging und auch die anderen Dinge. War ja nicht so, dass ihre Zulieferer genug jagten und brauten, um dreimal so viel Leute zu versorgen, als sonst üblich.
    Genervt von der nächsten Großbestellung, packte Hooqua ihren Kochlöffel und schuf sich Gehör, als sie mit dem Löffel wuchtig auf den Thekentisch klopfte.

    "Herhören ihr Suffköpfe! Die Preise steigen jetzt! Ich hab kaum noch was! Wer mir drei Fässer Met in Stewark besorgen will, meldet sich! Wer mir Fleisch liefern kann, bring es mir! Wer den versoffenen Tavik findet und dazu sorgt, dass er wieder Schwarzwasserbier braut, soll auch belohnt werden! Wer saufen kann, kann auch arbeiten! - Und kriegt hier dann eine Woche lang Rabatte!", sprach die Wirtin mit der strenge einer Mutter und der Hoffnung einer Geschäftsfrau.
    als dann der erste an die Theke kam und ein Bier wollte, verdrehte die Wirtin die Augen.
    "Natürlich, Schätzchen! Mama Hooqua gibt dir ein Bier, wenn du mir den vierfachen Preis gibst.", meinte die Wirtin und bekam tatsächlich diesen Preis. Vielleicht sollte sie allgemein die Preise erhöhen, hatte sie hier doch das Monopol? Andererseits wollte sie nicht, dass ihr guter Ruf leidet. Sie liebte ihre Taverne und den Ort, auch wenn er Fehler hatte.

    "Einmal abgekochtes Wasser - und ich bestehe darauf das es abgekocht wird! Und dann deine Kräutermischung dazu. Hab gehört, die soll recht gut sein, Mama. Ich habe hier übrigens was für dich.", meinte der Fremdling und schob der Wirtin einen Zettel zu. Die Wirtin schob diesen unter den Tisch und kniete ab, um an ihre Kräuter zu kommen, aber auch um den Zettel zu lesen.

    Wir sind mehr als nur Jäger und Söldner. Wir wissen, wie ihr über diese Magier denkt und wissen, dass Leboras den Menschen hier nicht passt. Wir wollen euch was anbieten und hoffen ihr erscheint gegen Dämmerung bei der Sumpfkrautplantage. Vertraut uns, denn wir vom Waldvolk vertrauen auch euch.

    gez. Mertens


    Waldvolk. Davon hatte Hooqua schon mal gehört. Kannte gar Craglan und seine Leute, aber das es auch in Myrtana eines gab wusste sie nicht. Doch viel wichtiger war, was sie von diesem Angebot denken sollte. Sie hatte durchaus bemerkt, wie hier einige der Fremdlinge nicht den Anschein machten weggehen zu wollen oder nur Flüchtlinge zu sein. Sollten sie etwa den Krieg nach Schwarzwasser bringen? Hooqua war etwas skeptisch, aber vielleicht war sie auch in der Verantwortung es sich zumindest anzuhören. Die Leute die hier in Schwarzwasser lebten vertrauten ihr, sahen in ihr sowas wie eine Dorfälteste, auch wenn sie sicher nicht so alt war!

    "Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt gute Frau. Man nennt mich Mertens. Ich hoffe ihr habt noch eure Kräutermischung für euren besonderen Tee?", fragte dann der Verfasser dieses Zettels.

    "Ohh...ehh ja natürlich! Dafür gilt noch der normale Preis. Ihr werdet diesen Tee als besonders schmecken, denn niemand auf der Welt mag meine Zutaten kennen. Ich spute mich mal, bevor es Dämmerung wird *zwink* und setze das Wasser auf.", sprach die Wirtin, warf den Zettel in das Feuer und ging zum Eimer. Den warf sie mit Seil dran durch ein Loch, zog den gefüllt mit Brackwasser hoch, goss das Wasser dann durch ein Sieb und ein Kneul Schafswolle und ließ es abtropfen. Sauber wirkte das Wasser danach, doch abkochen war immens wichtig. Danach käme noch ein guter Schuss Kartoffelschnaps rein und dann könnte man den Tee überhaupt anrichten.

    "Hoffentlich richte ich für Schwarzwasser keine Tragödie an...", sagte sich die Hooqua und würde erscheinen.

    ornlu
    Geändert von Mama Hooqua (08.01.2011 um 15:24 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #153
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Die Preise wurden erhöht und allerlei Aufträge vergeben damit man sich seinen Alk evrdienen konnte. In Trilos Augen war diese mürrische alte Dame gewiss brauchbar für so manche Sache die Trilo noch für dieses Kaff vorschwebte, doch im Moement hatte er andere probleme. Er hatte sich von Anfang an nicht der illusorischen hoffnung hingegeben, dass sie ihm das Wissen der Gurus und Baale einfach so anvertrauen würden. Mit einem gewissen kleinen Lächeln antwortete er dem scheinbaren früheren oberhaupt der Templer.

    "Diese Ansicht überrascht mich nicht. Im Gegenteil: Wenn ich die Geheimnisse eures Glaubens einfah so auf Nachfrage bekommen hätte, so wäre ich enttäuscht gewesen. Seis drum. Die viel entschiedendere Frage für mich ist dabei aber, was ich tun muss um wenigstens einen Blick auf die alte Magie des Schläfers erhaschen zu können. Ich kann Gegenstände in meinem Umfeld frei bewegen, kann andere in Schlaf versetzen oder durch einen starken Stoß eine ganze Hütte hier zusammen fallen lassen. Alles dank meiner Magie. Doch ist dies fast alles unausgereift. Was ich brauche sind Anweisungen zur Kontrolle.
    Zum Beispiel das Einschläfern. Ich kann keinen einzelnen Menschen gezielt ins Reich der Träume schicken durch mein Wirken. Nur wenn, dann die halbe Taverne auf einmal. Natürlich ist das alles mein eigenes Problem und geht euch ehrbare Templer soweit vermutlich erstmal gar nichts an, aber... naja. Ihr wollt die Geheimnisse eures Standes, eurer Gemeinschaft, ja eures ganzen Glaubens hüten. Ist es dann nicht auch beinahe schon eure Pflicht mir zu helfen, damit ich richtig und den Traditionen gemäß eine dem Schläfer angelehnte Magie wirke? Ich benutze vieles was ich könnte aus Respekt vor eurem Glauben nicht, Jan. Doch muss ein jeder Mensch sich weiter entwickeln. Euer Schüler Ryu hier zum Beispiel scheint mir ein ausgesprochen aufopferunsgvoller Krieger zu sein. Das erkennt man schon an seiner gesamten Haltung, seiner Art zu reden und vor allem an dem flackern in seinen Augen sobald es um euren Glauben geht. Meint ihr er wäre genauso geworden ohne eure Führung? Ist es nicht ebenso Sinn eures Standes, eures Glaubens die Unentschlossenen zu führen und ihnen den richtigen Umgang mit sich und ihrer Umwelt ganz nach den Sätzen eurer Baale zu lehren?
    Ich bin lediglich ein wissensdurstiger Hexer, welcher versucht die Wahrheit hinter aller Magie dieser Welt zu begreifen. Prüft mich, führt mich, macht was ihr wollt. Aber wenn ihr mich von vornherein abweist, so weist ihr auch einen gelehrigen und interessierten Schüler ab. Und ihr seid ohnehin schon nur noch sehr wenige..."

    Endlich endete seine Ansprache. Er würde nicht locker lassen. Egal was kommen würde. Selbst wenn jeder einzelne der Drei ihm eine Prüfung des Vertrauens oder was auch immer auferlegen würde, die einem Himmelfahrtskommando gleichte. Für die Wahrheit würde er alles tun. Und sterben war in alles durchaus mit inbegriffen, zumal er ja schon einmal von den Toten wieder auferstanden war...
    Geändert von Trilo (08.01.2011 um 16:23 Uhr)

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Sumpfkrautplantage

    "Ob sie kommt?", fragte sich Ornlu und ging auf und ab. Nicht das er nervös war, aber wer wusste schon ob nicht irgendwo einer von Leboras Leuten das Treffen der kleinen Runde von Waldvölklern als verdächtig befand?

    "Wichtiger ist Corax.", warf Jarvo ein. Recht hatte er. Zur Not würden sie auch ohne die Wirtin klar kommen. Doch Coax bräuchte es unbedingt.

    "Mit ihr können wir aber wohl ein Massaker vereiteln. Nicht das ich eine große Bindung zu den Bewohnern habe. Zur Not vertreiben wir sie halt mit Gewalt, aber ein paar Einheimische lösen Probleme, die wir noch nicht lösen können. Es bringt also mehr, sich mit den Einheimischen zu arrangieren. - Oh, schau an wer da kommt.", bemerkte der Druide und begrüßte Mertens, in der kleinen Runde die aus Jarvo, Yared, Ornlu, Orthego und nun auch Mertens bestand.

    "Und?", fragte Jarvo. Mertens nickte und bestätigte das sie kommen wolle.
    "Und in der Sumpflilie? Die Templer?", fragte Ornlu.
    "Hocken noch da, trinken freudig. Zusammen mit noch so einen der ausschaut als würde er sein Handwerk verstehen. Ansonsten sind auch da unsere Leute und habe paar die ich kenne angewiesen die Augen nach Leboras und seinen Milizen offen zu halten. Beobachten und sowas. Habt ihr mehr über diesen Craglan erfahren?", erfragte Mertens.

    "Nicht viel. Jarvo hat da drei von uns losgeschickt, um die in irgend einem Bluttal zu suchen. So sagten es die Einheimischen. Schon seltsam, dass es angeblich Waldvolk auch hier geben soll. Es hieß doch, es gäbe seit Jahrhunderten keines mehr hier. Wobei das auch ein Haufen Möchtegerns sein könnte. Wie die Rebellen in Myrtana?", warf der Druide unter ihnen ein.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Ehrengarde Avatar von Artifex
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    Artifex ist offline
    "Hexer?!", rief Artifex daraufhin aus, ehe er abrupt aufstand und sein runenverziertes Langschwert zog. Keinen Augenschlag später war die Klinge auch schon am Hals des Fremdlings, der sich kürzlich zu der Runde gesellt hatte. Trilo, war sein Name wie man erfahren durfte, jedoch das Wesen dieses Halunken war ganz und gar nicht vertrauensvoll. "Du erwähntest du hättest einmal Kontakt mit einem unserer Glaubensführer gehabt?! Wer war er und wo ist er jetzt? Wähle deine Worte mit Bedacht, denn wenn mich die Antwort nicht zufriedenstellt werde ich Konsequenzen ziehen. Und mich dünkt du weißt genau was ich damit meine." Die Klinge grub sich mit den letzten wütenden Worten des ehemaligen Hüter des Glaubens noch leicht in das nachgiebige Fleisch des Gildenlosen Streuners.

    Der Abend bis jetzt war ganz nach Artifex' Geschmack und war durch Jans Worte noch weitaus besser geworden. Er war ein Gor Na, das war schon was ordentliches - Gor Na Artifex, das hatte was. Dass Gor Na Jan mit seinen alten Glaubensbrüdern dereinst die heiligen Schriften irgendwo in Myrtana verstaut hatte war ihm neu gewesen, doch war das Wissen auch höchst willkommen. Mochte die Zeit der Sumpfbruderschaft auch vergangen sein, Zeugnisse ihrer Existenz würden sie nie vergessen werden lassen.

    Die Luft in der Taverne war mittlerweise angespannt worden, schließlich wurde er ja von allen Seiten misstrauisch beäugt, da er mit blanker Waffe nun im Ausschanksraum stand und Waffengewalt angedroht hatte. Doch Arti ertrug die Blicke stoisch und starrte auf den schmächtigen Kerl vor ihm nieder.

  16. Beiträge anzeigen #156
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Da stand er nun also mit einem, wenn auch sehr schönen, Langschwert an der Kehle inmitten einer Taverne voll mit Abschaum aus allen herren Ländern. Natürlich hätte er sich dagegen wehren können, doch was brachte es ihm jetzt einen Kampf mit einem der Templer an zufangen? Nichts.

    "Ja, Hexer. So nennt man Leute wie mich im Volksmund, welche ihre Kraft nicht aus einer Gabe der Götter beziehen. Mit der Zeit gewöhnt man sich an die Begriffe Hexer, Hexenmeister, Chaosmagier, Katatrophenmagier und so weiter und so fort.
    Zu eurer anderen frage: Der Guru von damals hieß Blaubär. Kein wirklich hoher Guru oder Baal, aber ein ausgesprochen guter Goldschmied. Er fertigte damals meine Verlobungsringe für meine damalige Frau Wenda. Wo er jetzt ist weiss ich nicht, da ich ihn seitdem nicht wieder gesehen hatte. Das Ganze ist jetzt auch schon über fünf Jahre her.
    Wenn ihr sonst keine Fragen mehr habt, Gor Na Artifex, so würde ich euch bitten die Klinge von meinem Hals zu entfernen. Ansonsten sehe ich mich gezwungen euch weh zu tun oder euer schönes Schwert zu zerstören. Daher: Bitte?!"
    Geändert von Trilo (08.01.2011 um 19:04 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #157
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Sie hatte die Verbindung zur Walnuss gefunden, hatte völlig falsch gedacht zuvor. Irgendwie hatte sie angenommen, in der Walnuss sei kein Leben, weil sie schon so lange vom Baum getrennt war, doch war nicht die Nuss der Same des Baumes? Am liebsten hätte sie sich die Haare gerauft ob ihrer Dämlichkeit, das nicht erkannt zu haben, so lange, wie diese Aufgabe nun schon im Raum war.
    Nun hatte sie also gefunden, was sie gesucht hatte, hatte eine Verbindung zu dieser Nuss wie zu dem Samen der Brennnessel. Es war schwierig gewesen, dazumal sie schon einmal gewaltsam in die Nuss eingedrungen war, hatte lange gebraucht, bis sie die Nuss überredet hatte, mit ihr zu kommunizieren. Sie hatte gespürt, wie die Nuss drauf und dran gewesen war, den Kontakt einfach abzulehnen. Nun versuchte sie, diese Verwachsungen zurückzubilden. Es war alles andere als einfach. Die Nuss war widerspenstig und sie selbst erschöpft, angeschlagen von ihrem anderen Manöver zuvor. Außerdem war es schwierig, die Nuss zu locken, diese Verwachsungen zurückzubilden, denn was hätte sie davon? Die Verwachsungen, die ihre Schale zusammen hielten, schien sie sogar praktisch zu finden, denn sie verliehen ihr Schutz außerhalb der Erde! Im Schoß der Erde konnte sie keimen, fände dazu die Kraft, und die Verwachsungen wären ihr dann auch egal, so schien es. Mehr als einmal hatte Cé selbst die Kräfte von Sprösslingen bewundert, die jede Schale zu durchbrechen vermochten, so auch die Schale der Walnuss.
    Die Kälte überkam sie, fuhr ihr in alle Knochen, bis sie zitterte, der schwülen Luft ungeachtet. Sie kannte das Gefühl, hatte es aber nie in dieser Intensität gespürt. Nicht einmal, als sie versucht hatte, die Brennnessel wachsen zu lassen, da war es um sie her sowieso schon kalt gewesen, und sie hatte sich mit aller Macht konzentrieren müssen. Nun aber, hier, hier fiel es stärker auf. Die Novizin musste nachgeben, musste aufhören und die Verbindung zu dieser Nuss abbrechen. Vielleicht schaffte sie es eher, diese Verwachsungen zurückzubilden, wenn sie ausgeruht war, aber selbst das brachte ihr keine Möglichkeit, der Nuss zu zeigen, dass das Zurückbilden der Verwachsungen gut für sie wäre. Cé griff nach dem Mantel, den sie hatte liegen lassen, legte ihn sich um. Er linderte die Kälte nicht, aber sie hatte etwas zum Festhalten. Dann stand sie auf, nahm die Nuss und betrat die Sumpflilie wieder.

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Der Gor Na erhob sich fast zeitgleich mit Artifex, wenn auch mit einer gewissen Gelassenheit, griff nach der Hand seines Waffenbruders, welche das Schwert hielt, und bewegte ihn mit sanftem Nachdruck dazu, dies zu senken. Sein Blick haftete jedoch an Trilo und ein Mundwinkel zog sich ein wenig nach oben, in anbetracht der Großspurigkeit seiner Worte.

    Ihr mögt vielleicht feststellen, dass ihr Eure Fähigkeiten diesesmal überschätzt, wenn ihr euch drei Templern entgegenstellt, die nur zu gut mit Eurer Magie vertraut sind. Und einen Leviathan zu töten schweißt nicht so sehr zusammen, dass ich mich gegen meine eigenen Brüder wende. Doch keiner von uns möchte herausfinden, wohin das hier führt. Setzt euch. Bitte.

    Der ehemalige Zweihandmeister wartete bis beide wieder platz genommen hatten, bevor er sich niederließ und den roten Wind wieder an die Wand lehnte. Seine Überzeugung, dass dies hier nicht eskalieren würde, hatte keineswegs seine Vorsicht überschattet. Jan wandte sich zuerst an Artifex.

    Lass Dich nicht von Titeln täuschen. Sie nennen ihn Hexer, doch wahrlich sagt es nicht mehr als seine Unabhängigkeit von den Göttern aus. Eine Ansicht, die wir im Hinblick auf die großen Drei durchaus zu teilen vermögen. Ich vertraue ihm. Das sollte Dir zumindest einige Zweifel nehmen.

    Der Templer nahm noch einen Schluck und wandte sich dann wieder an Trilo.

    Die Gründe, warum ihr dieses Wissen benötigt, braucht Ihr nicht zu benennen. Sicher vermag es Euch zu helfen, Eure Fähigkeiten besser zu kontrollieren. Die Frage lautet, warum sollten wir das wollen? Das Potential, die Urkräfte der ungebändigten Magie so zu kontrollieren, wie es die höchsten Baale einst vermochten, ist nahezu grenzenlos. Ich würde Euch eher im unkontrollierten aber ungefährlicheren Zustand fortschicken, als Euch in eine entfesselte Waffe zu verwandeln. Zumindest nicht bevor ihr Euch nicht einer Ausbildung des Geistes und der Tugenden gestellt habt, wie wir Templer. Und Ihr seht nicht aus, als ob ihr die nächsten 10 Jahre Eures Lebens hergeben wollt, um an dieses Wissen zu kommen.

    Der Templer lehnte sich zurück und trank einen weiteren Schluck aus seinem Krug. Er blieb hart, denn die Mächte, mit denen sich der Hexer einließ, waren nichts, über das man leichtfertig entschied. Er wandte abwechselnd seinen Blick zwischen Trilo und seinen beiden Gefährten hin und her.

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Als Kealas Schwester die Sumpflilie betrat schaute der Hüne auf und warf der Braunhaarigen einen berechnenden Blick zu, die junge Frau wirkte zittrig als wäre sie vollkommen erschöpft und trug trotz des warmen Klimas einen dicken Mantel. Ein letztes Mal schaute er zu diesen drei seltsamen Gestalten hinüber, die sich selbst Templer nannten, und grübelte darüber nach was sie wohl mit Trilo ya Tores zu schaffen hatten, oder wie auch immer sein voller Name lauten mochte. Trilo war einer der Hüter der Diebesgilde, also einer der führenden Köpfe jener uralten Vereinigung von Dieben und Meuchelmördern, die vor einigen Jahren von einem Unbekannten wieder ins Leben gerufen worden war. Außerdem war er das wohl arroganteste Arschloch dessen Bekanntschaft zu machen der Hüne je das Missvergnügen hatte.
    Er hatte den Blondschopf vor etwa zwei Jahren in Kap Dun kennengelernt und seitdem gehofft dessen Visage nie wieder sehen zu müssen, vorallem jetzt da er sein Leben als Söldner hinter sich gelassen und nach einer neuen Heimat suchte war Trilos Anwesenheit ein schwerwiegendes Problem, wusste dieser doch um seine Vergangenheit. »Da ist deine Schwester, was meinst du sollen wir es gleich hinter uns bringen?«, flüsterte er Kea zu und zog sich tiefer in die Schatten in ihrer Ecke des Schankraums zurück, in der Hoffnung das Trilo ihn nicht entdecken würde.
    Geändert von Faren (08.01.2011 um 20:20 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #160
    Neuling Avatar von Mama Hooqua
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    Mama Hooqua ist offline

    Sumpfkrautplantage

    "Da stehen die Typen. Ich hätte mein Nudelholz mitnehmen sollen. Strolche sind das.", dachte sich Hooqua als sie sich diesen Waldläufern näherte.

    "Ich treffe mich ungern alleine mit Fremden Männern an so Orten. Wie vertrauensseelige Edelmänner wirkt ihr nicht.", sprach die Wirtin.
    "Sind es nicht die Edlen die sich am Schlimmsten benehmen? Fürchtet nicht um euer Leben.", entgegnete ihr dann einer mit roten Tätowierungen.
    "Das möchte ich doch hoffen. Also ihr Jüngelchen. Was führt ihr hier im Schilde und wollt ihr wirklich gegen die Magier und Leboras vorgehen? Schwarzwasser sollte nicht zu Rotwasser unbenannt werden. Schwarzwasser entstand durch Schweiß und nicht durch Blut...", meinte Hooqua und verschränkte die Arme.

    ornlu

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