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Irgendetwas fiebste ihn wach. Dennik rieb sich verschlafen die Augen, grinste, als er feststellte, dass er auf einem Bett lag. JA! Auf einem richtigen Bett, nicht auf einer stinkenden Matratze, wie es in Bakaresh der Fall war, nicht in einer schaukelnden Hängematte, wie es auf dem Schiff der Fall gewesen war. Nein. Ein Bett mit weichen Kopfkissen und einer Decke, welche nicht kratzte.
Einen Moment noch genoss er das weiche warme Gefühl, dann stand er wankend, noch immer etwas schlaftrunken auf und schüttelte den Kopf um seine Haare zu ordnen.
Unten an der Theke musste er dann feststellen, dass ein solch gemütliches Bett in der Taverne auch mehr kostete, als ein Wanzen verseuchtes irgendwas in Bakaresh. Mit verbitterte Mine zahlte er den genannten Preis und beglich so seine Schulden und da er schon dabei war Geld auszugeben kaufte er sich noch ein Glas Wasser, es war sauber und schmeckte frisch und ein mehliges Stück Brot.
Mit seinem Frühstück in seiner Hand setzte er sich an einen der Tische nahe der Theke, gegenüber von San Daran, welcher bereits Suppe schlürfend da saß. Es war dieser Seemann, welcher sie auch schon auf den Weg nach Khorinis begleitet hatte. San schien wirklich mit seinen Booten immer im richtigen Moment auf zu tauchen. Erst hatte er sie nach Khorinis gebracht, dann nach Argaan. "Warum bist du eigentlich nicht auf deinem Schiff geblieben, sondern mit uns gegangen?", fragte er den barbarisch anmutenden Mann. Er sah beinahe aus, wie ein kleiner Scorp. Eine Lederrüstung, ein Schwert und noch eine Axt... den einzig so bewaffneten, den Dennik kannte war sein Lehrmeister.
Geändert von Dennik (07.01.2011 um 13:11 Uhr)
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Nachdem San seine Suppe bekommen hatte - die übrigens ziemlich schnell fertig gewesen war, entweder weil sie schon vorher fertig gewesen war oder sie war qualitativ im arsch - setzte sich gleich Dennik zu ihm an den Tisch.
Er hatte ihn ein paar Mal gesehen, aber bis auf wenige Worte hatten sie nie viel geredet.
Er musterte den ihm gegenüber sitzenden. Er war noch sehr jung, wahrscheinlich noch nicht einmal 20 Jahre alt, braungrüne Augen, braune Haare und er war noch nicht ganz groß, wobei er wahrhscheinloch noch wachsen würde, da er noch recht jung war.
San schlürfte einen Holzlöffel heiße Suppe. Sie schmeckte nach Tomaten, was recht merkwürdig war, da die Suppe dunkelbraun war. Sie war leicht versalzen, aber sonst recht gut.
Sir Rufus knabberte an Kakerlaken, seinem Lieblingsessen. Die Viecher gab es hier überall im Haus, nur auf dem Schiff hatte es sie nicht gegeben. Da gab es nur Ratten.
Als Dennik ihn etwas fragte, fiel ihm auf, dass wohl etwas falsch verstanden wurde.
"Ach nein, das war gar nicht das selbe Schiff wie damals. Das war sogar eigentlich ein Zufall. Das Schiff damals, in Khorinis, das war noch das gute alte Piratenschiff. Das ist allerdings untergegangen und nach einiger Zeit musste ich aus Vengard fliehen und habe dann das Schiff genommen, das zufällig nach Bakaresh ist, wo ich euch getroffen hatte."
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"Piraten?", fragte Dennik verdutzt nach und musterte den Haudegen mit neuem Interesse. Irgendwie war ihm das verhalten der Crew damals schon seltsam vorgekommen, sie waren irgendwie alle sehr aggressiv gewesen und mürrischer noch, als all die anderen Seemänner und jetzt kannte Dennik den Grund. Es waren Piraten gewesen, welche sie nach Khorinis gebracht hatten. "Wieso musstest du denn aus Vengard fliehen und bist du immer noch Pirat?", fragte Dennik interessiert nach. San`s Leben schien wirklich abenteuerlich zu sein. Kauend wartete er auf die Antwort des bärtigen Matrosen.
Verstohlen schaute Dennik zur Treppe. Er und San Daran waren die einigen, die schon wach waren. Er wusste noch nicht ganz, wie er sich in Gegenwart von Calidor verhalten sollte, Rekhyt`s Freund... fester Freund... angewidert schüttelte er den Kopf, ja der Schweigsame hatte Recht. Dennik musste es nur akzeptieren und nicht verstehen, denn verstehen würde er es wohl nie.
Da begann San zu antworten und so wurde der Dieb wieder abgelenkt von den Problemen, welche er noch bewältigen musste.
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"Nein ein Pirat bin ich nicht mehr.", lachte San. "Seit ich in Vengard war , war ich wohl eher zwangsrekrut. Ich hab dort Kämpfen gelernt, Schmieden und war meistens auf Reisen."
Sans Gedanken schweiften wieder ab zu jener Zeit, als er noch hilflos und völlig überfordert mit der Situation war, da er nun ohne das Schiff und damit seinen ehemaligen Freunden war. Doch er hatte sich auch auf dem Festland eingelebt und dort Freunde kennengelernt, Feinde und ein paar Kämpfe hinter sich gebracht.
Dann richtete er den Blick wieder auf Dennik.
"Jedenfalls war ich in Vengard und da gab es einen zwischenfall mit ein paar Banditen. Mein Schmiedemeister hatte mir empfohlen mich besser aus dem Staub zu machen und das nächste Schiff zu nehmen. Tja und das Schiff legte vor Bakaresh an und nun in Argaan."
Er beendete seine kurze Erzählung und pustete auf seine Suppe, die immer noch ziemlich heiß war. Er nahm wieder einen Löffel und kurz wurde ihm wieder etwas wärmer.
In dem Gastraum herrschte beinahe wieder Stille, da niemand, wie es sonst wahrscheinlich der Fall war, hierher kam um sich zu betrinken. Die Saufbolde waren wohl noch am schlafen.
Es war ja auch noch sehr früh.
Dann schluckte San noch einen Löffel herunter und schaute zurück zu Dennik.
"Du hast eben hoch zur Treppe geschaut und dann ein sorgenvolles Gesicht gemacht. Hast du irgendwelche Probleme mit einem der anderen? Soweit ich gesehen habe respektieren dich alle..."
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"Mh... ja also...", Dennik überlegte, wie viel er sagen konnte und durfte, doch da San ebenfalls Kriminell war, ein Pirat, entschied sich Dennik alles Preis zugeben. "Na Rekhyt und Illdor respektieren mich, sie sind ja auch meine Diebeskameraden, auch Scorp respektiert mich wohl, er ist so etwas wie unser Aufpasser und die anderen... Gath... mit dem hatte ich nie wirklich viel zu tun, ist einer von Rekhyt`s Freunden...", erzählte Dennik und hielt plötzlich inne. War Gath möglicherweise auf nunja anders? Diese Erkenntnis überraschte Dennik, ja in der Tat das konnte sein... aber jetzt Calidor? Ist da Gath nicht neidisch? Der Dieb war verwirrt und das sah ihm San bestimmt wieder an, so dass Dennik zu einer Erklärung gezwungen wurde. "Bloß Calidor macht mir Probleme er ist... er ist nunja er liebt Rekhyt. Aber nicht so wie ich ihn liebe als Kamerad oder so... also du weißt schon!", stotterte Dennik und machte ein paar verheißungsvolle Gesten und senkte den Kopf ein wenig, als er sprach, es sollten ja nicht gleich alle wissen.
"Und was hast du jetzt vor?", wollte Dennik wissen, immer noch etwas verlegen und der schnelle Themenwechsel fiel San Daran bestimmt auf.
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Scáthach würde sich nicht ewig so hin halten lassen. Dessen war der Nomade sich sicher. Schließlich besaß das Tier einen deutlichen Bewegungsdrang, den Ravenne mit ihren bisher wenigen Kenntnissen noch nicht in der Lage zu beherrschen war. Da war es an dem Ergrauten, mit dem vorran Treiben ihres Könnens nicht zu lange zu warten.
„Wir machen jetzt einen Schritt schneller“, meinte Bardasch und fasste das Ende der Laufleine noch fester. Seine Konzentration stieg und damit auch die Unruhe.
„Aber hör mir erst zu!... Du nimmst nun beide Beine gleichzeitig und übst leichten Druck aus. Und dann abwechselnd im Schritt des Tieres im Sattel leicht aufstehen und wieder sitzen.
Wenn die Stute Dir zu schnell wird, verlagerst Du Dein Körpergewicht aufrecht in den Sattel, ziehst vorsichtig die Zügel an und schiebst beide Beine nach hinten“.
War nur zu hoffen, daß Scáthach nicht rum zickte...
„Beim Richtungswechsel verfährst Du wie gehabt. Nur musst Du den entsprechenden Schenkel mehr an den Bauch der Stute drücken“.
Das konnt ja was werden...
„Und nun los!“.
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"ER liebt IHN?", rief San schon beinahe aus.
Er war nicht wütend oder bestürtzt sondern nur sehr überrascht. Er wusste dass Männer Frauen lieben konnten und anders herum. Und Männer liebten Männer wie Brüder oder gute Freunde aber..lieben wie..lieben?
Da hatte er sich noch nie Gedanken darüber gemacht. Es war ihm nie in den Sin gekommen, darüber nachzudenken, ob Männer auch Männer lieben konnten. Es war ihm natürlich vorgekommen, Männer und Frauen. An Deck wurde damals natürlich über Liebe gesprochen, doch nur soweit wie, über die Frau, die zu Hause wartete oder die eine in der roten Laterne, die man wieder sehen wollte. Es wurden auch anzügliche Lieder gesungen, doch niemals über Männer.
Jetzt kam es ihm in den Sinn, dass tatsächlich sich ein Mann in einen anderen verlieben konnte. Aber es kam ihm trotzdem komisch vor. Männer gehörten zu Frauen. Bäume zu Wasser, Sonne zum Tag, Mond zur Nacht. Es kam ihm so vor, als ob die Welt herumgedreht wurde.
Wieso verliebte man sich in einen Mann? Wie ging das überaupt?
Obwohl so genau wollte er das nicht wissen.
Er verurteilte keineswegs Rekhyt oder Calidor, man konnte ja nichts dafür, wen man liebte und wenn sie es wollten, wieso nicht?
Nur, es war in ihrer Gesellschaft festgeschrieben, es war einfach für San immer so gewesen, dass Männer und Frauen zusammengehörten.
Es war irgendwie unangenehm, darüber nachzudenken. Deshalb begrüßte er es auch, als Dennik das Thema wechselte.
"Was ich vor habe? Ich weiß es nicht, eigentlich wollte ich zunächst erst einmal weg und die Insel ist schön.
Wenn ihr nichts dagegen habt, bleibe ich erst einmal bei euch. Was habt ihr denn so vor?"
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Thorleif war mal wieder dabei Teller in der Taverne zu waschen, als er eine Sinesschwankung hatte. Er ging zu dem Wirt und sagte ihm das er sein Gold wollte und er nicht mehr wieder kommen würde." Zumindest nicht zum Arbeiten", dachte er. Als Thorleif da Gold hatte ging er in seine Wohnung die er sich gemietet hatte und legte das Gold zu seinen anderen Sachen. Er fühlte sich zu mehr Berufen als nur zum Teller waschen und so nahm er sich seine Pfeife, setzte sich in einen Sessel und dachte darüber nach was er jetzt tun würde.
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Calidor schien letzte Nacht schlecht geschlafen zu haben. Überhaupt hatte er nicht sehr glücklich gewirkt und Rekhyt befürchtete seine plötzliche Offenbarung vor den Anderen könnte schuld daran sein. Hätte der Blonde es die ganze Zeit verheimlichen wollen?
Und jetzt im Nachhinein gesehen, war die Idee ja gar nicht so schlecht gewesen. Im ersten Moment waren die beiden erschrocken, Dennik hatte sein Schwert gezogen und Illdor hatte kein Wort hervorgebracht, aber dann hatten sie sich ja doch beruhigt und die Tatsachen so hingenommen und akzeptiert wie sie waren.
Nur Calidor schien noch über irgendetwas zu grübeln, hatte sogar den Versuch begonnen es dem Dieb zu sagen, hatte dann aber doch abgebrochen.
Jetzt war es aber an der Zeit wieder nach unten zu gehen. Zu zweit. Die beiden gehörten eben zusammen, die anderen würden sich daran gewöhnen und auch Calidor würde hoffentlich merken, dass es nicht so schlimm war oder andernfalls zumindest den Mund aufmachen und sagen was er wollte und was er nicht wollte.
Von hinten schritt Rekhyt lautlos an seinen Geliebten heran und legte ihm die Arme um den Hals. Der Blonde war gerade dabei etwas zu zeichnen, doch Rekhyt beachtete das Kunstwerk kaum, weil er beschäftigt war ihm einen Kuss auf die Wange zu geben und "Komm, gehen wir hinunter!" in sein Ohr zu sagen.
Ob willig oder unwillig, Calidor erhob sich und die beiden traten in den Schankraum zu dem Tisch an dem auch Dennik saß.
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Am liebsten wäre Calidor gleich wieder umgedreht, als er merkte, dass Rekhyt direkt auf den Tisch von diesem Dennik zusteuerte. Dabei hatte er leichtgläubiger Weise angenommen, er meinte zusammen allein sein, etwas Essen und Trinken, sich unterhalten, die Nähe genießen. Aber doch nicht mit dem da!
Wie er lachte und grinste und seinem Liebsten mit süßlichen Floskeln Honig ums Maul schmierte. Und hintenrum wollte er Calidor am liebsten mit seinem Dolch abstechen.
Ja, er hätte umdrehen sollen, vielleicht weil ihm schlecht war, er Kopfschmerzen hatte oder so, doch dieser passende Zeitpunkt war verflogen. Jetzt würden sie es ihm nicht mehr abnehmen und Rerkhyt würde nur misstrauisch werden. Noch immer laberte Dennik über irgendwas, rang seinem Diebeskollegen regelmäßig ein zaghaftes Nicken ab, doch wirklich gesprochen wurde nur von einem ...
Sie bestellten sich etwas zu Essen, Calidor noch einen guten Wein dazu, vergrub sich in seinen Gedanken, as dann unbeteiligt das angenehm drapierte und gut abgeschmeckte Mahl und trank regelmäßig einen Schluck.
Ansonsten hielt er sich mit seinen Fingern krampfhaft am Becher fest, dass seine Fingerglieder schon abwechselnd weiß oder rot anliefen. Noch immer hatte Rekhyt mit Dennik eine wie es schien stimmige Unterhaltungsmöglichkeit gefunden.
"Und, was denkst du darüber, Calidor?"
Rekhyt sah zu ihm herüber, wartete auf eine Antwort, doch Calidor hatte nicht mal zugehört, worüber sie gesprochen hatten. Und wie eindringlich er mit den Augen in das Weiß von seinen Augen eintauchte. Was sollte er jetzt sagen? Dennik glotzte unbeteiligt und nippte an seinem Bier, Wasser, Wein, Calidor hatte nicht aufgepasst, was der Kerl sich bestellt hatte.
"Ihr macht das schon", brachte er mit Ach und Krach über die Lippen und lächelte ihm aufmunternd und nickend zu, doch kaum eine Sekunde später wandte sich Calidor ab und sah zum Fenster hinaus, den Versuch eines schnellen Kusses, den Rekhyt ihm abringen wollte, bekam er gar nicht mehr mit und war schon wieder in seinen Gedanken ertrunken.
Geändert von Calidor (07.01.2011 um 18:00 Uhr)
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Calidor verhielt sich wirklich merkwürdig, hörte ihnen gar nicht zu, versuchte gar nicht erst sich zu beteiligen und schloss sich selber aus. Der Wein war das einzige, dem er Beachtung schenkte.
Sanft berührte der Dieb seine Hand, löste den Becher von dieser und stellte ihn möglichst weit von Calidor weg wieder auf den Tisch.
"Was hast du? Es tut mir Leid, wenn ich dich gestern überrumpelt habe, aber du siehst doch, dass alles in Ordnung ist."
Ratlos und hilfesuchend schaute er zu Dennik. Seitdem er von ihrer Liebe wusste, waren Rekhyt und Cali zusammen gewesen und es hatte weder böse Worte gegeben, noch waren dem Schweigsame feindselige Blicke oder Gesten gegen seinen Geliebten aufgefallen.
Sie hatten ihn auch nicht herzliche willkommen geheißen und ihn zu ihrem neuen besten Freund erklärt, aber sie hatten ihn akzeptiert und unter ihnen weilen lassen. Calidor selbst, war der einzige der sich ausgrenzte und sich offenbar unwohl fühlte.
Rekhyt hatte es scheinbar übertrieben und ihn zu schnell ins kalte Wasser gestoßen. Vielleicht hätte er warten oder es absprechen sollen, aber der Verdacht wäre ohnehin aufgekommen, Gath wusste es und auch Illdor hatte in Bakaresh schon einiges mitbekommen.
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"Es geht mir gut", sagte Calidor matt und trostlos, nahm einen Schluck von dem Wein, den Rekhyt ihm entzogen hatte, stellte den Becher aber danach auch wieder dorthin zurück. "Redet ihr nur weiter, ich höre zu. Alles Bestens, kein Grund zur Sorge." Das Lächeln danach kam ihm gequält über die Lippen. Aus einem einfachen Grund:
Es war ein Alptraum - aus dem es kein Entrinnen gab.
Dennik und Rekhyt waren so vertraut miteinander, hatten Gesten und Zeichen, die nur sie verstanden und dann war da eben Calidor, der zwar dabei saß, aber sich nicht willkommen fühlte. Dennik startete nicht einmal den Versuch, ihn einzubinden, auch jetzt nicht, als der blonde Außenseiter notgedrungen dem Gespräch über Kleidung und Waffen, oder war es über Leitern und Waffeln, beiwohnen und halb zuhören musste.
Wieso tat Rekhyt ihm das hier an? Liebend gern hätte er den Rest des Tages mit ihm zusammen beim Zeichnen verbracht, in seinen Armen, Hand in Hand, Lippen auf Lippen, doch das hier entsprach leider nicht Calidors Vorstellung eines schönen ausklingenden Abends.
Er war gerade wieder dabei abzuschweifen, als ihn plötzlich etwas ... jemand am Bein berührte. Niemand anderes als Rekhyt konnte dies sein, der jedoch unbeeindruckt weiter Dennik zugewandt war und nickte und lauschte und ihm seine Aufmerksamkeit schenkte.
Was sollte das jetzt hier werden?
Die Hand wanderte weiter, immer weiter entlang der Waagerechten, vom Knie in Richtung des Stuhls. Calidor versuchte noch so gut wie möglich bei der Sache zu bleiben, doch warum tat sein Dieb ihm das an? Fand er es witzig, unterhaltsam? Der in Not geratene Blonde atmete schwer, hörte kurz völlig auf Luft zu holen, riss beim Aufspringen von seinem Platz noch den Tisch fast um. Zum Glück war es nicht bis zum Äußersten gekommen.
Gekränkt und beschämt entschuldigte sich Calidor bei Dennik für den verschütteten Wein oder Bier oder Wasser, was es war, und verabschiedete sich in Richtung des Schlafraums. Es war ihm in dem Moment egal, ob sie ihm glaubten, dass es ihm nicht gut ging. In gewisser Weise stimmte das ja, denn gerade fühlte sich der Blonde nicht besonders.
Eilig nahm er die Treppenstufen, sah kurz zurück und die beiden dabei, die Sauerei auf dem Boden wegzuräumen, ehe er sich wieder umdrehte und sie für sich ließ. Er konnte das einfach nicht. Hier kollidierten zwei Welten aufeinander und er befand sich dazwischen, jederzeit dazu verdammt, zerquaetscht zu werden ...
Seufzend und traurig, wozu Rekhyt ihn da genötigt hatte, nahm er sich seinen Block, und begann wieder zu zeichnen.
Geändert von Calidor (07.01.2011 um 18:48 Uhr)
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Schneller? Ravenne prägte sich die Anweisungen ein, um möglichst nicht noch öfter zu stürzen als bei ihrem turbulenten Aufstieg das eine Mal. Sie drückte die Schenkel an Scáthachs Flanken, stellte sich dann im Sattel auf und setzte sich. Der Rhythmus war an das Pferd anzupassen, und sie bemühte sich, mit den Knien die Wucht zu federn und abzuleiten, die durch das schnellere Reiten entstand. Ravenne wäre völlig durchgeschüttelt worden, wäre sie stur sitzen geblieben.
Sie gab mit einem Schenkel Druck und machte sich auf die Kehrtwende gefasst, als sie die Richtung änderte, mit der sie im Kreis ritt. Es war dem Pferd unter ihr deutlich anzumerken, dass dies schon eher nach seinem Sinne war, aber noch nicht genug. Allmählich verstand Ravenne, warum Bardasch gejammert hatte: Ein ausdauerndes, aber eigenwilliges Pferd konnte eine ganz schöne Last sein. Sie merkte, wie die Stute wieder begann, ihren eigenen Willen durchsetzen zu wollen, und hielt es für besser, diesen Trieb im Ansatz zu stoppen, sie setzte sich aufrecht, zog vorsichtig an den Zügeln, zog die Beine zurück. Eines stand schon mal fest: Sich am Tag einmal herumführen zu lassen, mochte Simùn als Bewegung möglicherweise reichen, Scáthach jedoch keinesfalls.
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Was war denn jetzt los? Calidor ergriff die Flucht! Aber wovor? Rekhyt war der Schweigsame hier, warum konnte Calidor dann nicht sagen, was das Problem war und die Lüge, dass es ihm gut gehe, war das unglaubwürdigste was er sagen konnte.
Zuerst half der Dieb Dennik aber das Chaos abzuräumen, während er sich überlegte, was er am besten tun sollte. Sollte er Calidor nachgehen und versuchen zu ihm durchzustoßen, oder sollte er ihn einfach ausspinnen lassen und warten bis er sich wieder beruhigt hatte.
Mittlerweile war sie Rekhyt schon fast sicher, dass das Problem bei Cali liegen musste und wahrscheinlich gar nichts mit ihm und Dennik zu tun hatte. Es gab ansonst einfach keinen Grund, warum der Blonde so extrem reagieren sollte.
Schließlich entschloss er sich den Versuch zu starten die Harmonie wiederherzustellen und machte sich auf den Weg hinauf zu ihrem gemeinsamen Zimmer.
"Dass es dir nicht gut geht, könnte ja nicht offensichtlicher sein! Sag mir was du hast, was du willst und was ich tun soll. Wie sonst sollen wir das Problem lösen?"
Und wenn er sagen würde, dass er allein sein wollte, wenn das sein Wunsch war, würde der Dieb dem nachkommen.
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Calidor hörte die Worte, sah kurz auf und entdeckte seinen Dieb. Rekhyt war ihm also gefolgt und wollte scheinbar eine Aussprache. Doch dazu war der blonde Zeichner nicht fähig. Nicht jetzt. Nicht, nachdem sein Liebster in Gegenwart von anderen Gästen ihn so eindeutig angegangen hatte.
Er senkte wortlos seinen Blick zurück auf seinen Zeichenblock und schraffierte gerade den Hintergrund von Rekhyts Diebesbande, die er dort verewigt hatte. Dennik, Illdor und Rekhyt. Vielleicht würde sich sein Trickser darüber freuen. Oder auch nicht. Rekhyt legte auch sonst wenig wert darauf, was er für ihn fertigte. Hatte er überhaupt einmal die Zeichnung von sich selbst in dreifacher Ausfertigung näher betrachtet? Er versuchte sich zu erinnern, nein, damals hatte er kaum einen Blick darauf verwendet, als bedeutete sie ihm nichts.
Das überraschende Wegreißen des Blocks durch Rekhyts Hände kam derart unerwartet, weil er mit seinen Gedanken schon wieder völlig abgeschweift war.
Der Augenblick um hoch zu schauen reichte gar nicht aus, da klebte ihm Rekhyts Gesicht schon vor den Augen, eindeutig verstimmt. Calidor hörte nur ein Platschen, sein Block landete auf einem der Betten in der Nähe.
"Wir reden ... JETZT!"
"Ich sagte doch, es geht mir gut ...", fauchte Calidor aufgebracht, wollte sich von seinem Liebsten lösen, sich der Ausweglosigkeit entziehen, doch Rekhyt ließ es diesmal nicht zu.
"Was willst du denn noch?" Calidor spürte die Feuchtigkeit in seine Augen schießen. Instinktiv senkte er schnell seinen Blick, doch eine Träne glitzerte schon im Licht, als sie nach unten tropfte.
"Calidor ...", fragte Rekhyt sichtlich besorgter, nachdem er wohl erkannte, was mit Calidor passierte, doch anstatt einer Antwort zog der Gefragte nur seine Knie an, und wirbelte mit etwas Schwung um 180° auf die andere Seite des Bettes, frei von jeglichem Zwang.
"Was hast du denn?"
Wie konnte Rekhyt nur so eine Frage stellen? Sah er es denn noch immer nicht? Musste Calidor es erst laut aussprechen?
"Was ich habe? Ich frag mich eher, was in dir vorgeht. Erst lass ich mich von dir überreden, dass du es deinen Freunden erzählen kannst, und dann das mit vorhin. Wir waren unter Leuten und du ... was hast du dir nur dabei gedacht? Das war verdammt knapp. Ich ... ich hätte mir die Zeit doch nehmen sollen. Ich kann das nicht, Rekhyt! Dennik, er ... ich .... wir ... ach verdammt ..."
Als nächstes hörte man etwas durch die Luft der Schlafkammer fliegen und auch das Zerschellen an der Zimmerwand. Calidor hatte in seiner Verzweiflung seine Kreiden und Kohlestifte genommen und sie allesamt gegen das naheste Hindernis gepfeffert. Zurück blieben zerbrochene Stücke von Arbeitsmaterialien, für deren Verwendung Rekhyt sowieso nichts übrig hatte. Er achtete ja doch nicht darauf, was Calidor da für ihn schuf.
Der Blonde sah sich mit verheultem Gesicht um und da stand Rekhyt, rührte sich nicht und hatte ein ebenso verdrießliches, bemitleidendes Gesicht im Petto.
Seufzend wandte sich Calidor ab, schloss die Augen und ließ sein Kinn auf seine Hände gleiten, welche er auf seine Knie gestemmt hatte. Schluchzend gab er sich seiner Traurigkeit hin, und merkte daher zu spät, wie sein blonder Dieb auf seine Seite geschlichen kam, ihn bei den Schultern packte und dabei aber so viel Schwung aufwendete, dass sie zusammen nach hinten in das Bett fielen. Rekhyt lag auf ihm, Calidor wollte ihn abwehren, als sein Dieb mit seinem Bein an seinem eigenen Bein rieb, oder eher dazwischen und es nur zu deutliche Auswirkungen hatte.
Calidor stöhnte auf, hasste sich selbst dafür, dass er Rekhyt noch immer so sehr liebte, obwohl er doch so böse auf ihn war. Sein Körper gehorchte ihm einfach nicht und machte, was er wollte, um dem Dieb eindrucksvoll zu beweisen, wie sehr er sich nach ihm sehnte.
"Rekhyt, ich ...", wollte Calidor zu einem Satz ansetzen, doch Rekhyt bewegte sein Bein erneut, rieb es an ihm, und das machte dem unten liegenden Kerl sichtlich zu schaffen. Merkte er denn nicht, was gerade bei ihm passierte? War es ihm egal, oder wusste er es nur zu genau und forderte sein Glück und das Schicksal heraus? Wenn nun jemand die Treppe hinauf kam! Wenn Dennik ...
Er konnte den Gedanken nicht zu einem Ende bringen, denn erneut lenkte ihn Rekhyts Bewegung zwischen seinen eigenen Beinen ab. Ein Stöhnen und einen flehenden Blick später hielt sein geliebter Dieb dann doch inne. Die Schamesröte war in Calidor aufgestiegen, denn es war ihm in der Tat peinlich, dass er so eindeutig spüren und sehen konnte, was hier vor sich ging.
"Rekhyt ich ..."
"Kein Wort mehr, nicht jetzt ..."
Und dann trafen sich ihre Lippen zu einem Kuss, der sie alle Differenzen vergessen ließ. Ihre Körper schoben sich mehr und mehr ineinander und Calidor gab sich dem guten Gefühl hin, welches sich in ihm nun lange genug aufgestaut hatte. Rekhyt half ihm dabei, es war ihm, als wären die Hände des Diebes plötzlich überall an ihm und es raubte ihm beinahe den Verstand.
Er bekam es kaum zustande, in diesem Moment der Liebe, doch die Worte wollten aus ihm heraus.
"Rekhyt ich ... ich lie ... l ... Ah ..."
Er schaffte es doch nicht, er war noch nicht so weit. Er brauchte einfach mehr Zeit.
Geändert von Calidor (07.01.2011 um 20:39 Uhr)
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Wie schon irgendwie erwartet, machte sich die Stute daran, den Gang aus eigenem Willen fortzusetzen, daß Bardasch das Ende der Laufleine nocheinmal fester in die Hand nahm. Ungewiss, ob die Stute sich jeden Moment als ungezogene Göre entpuppen würde.
„Ravenne, ruhig. Zieh die Leine noch einmal an, Beine nach hinten“, die Stumme folgte und der Vierbeiner versuchte es ein weiteres Mal. Der erneute Ansatz, nach dem Stoppen einfach weiter zu gehen. Bardasch mutete seiner Tochter einiges zu, doch andererseits hatte das Weib sich die Suppe selber eingebrockt. Und nun musste sie sie auslöffeln.
„Nochmal“, sprach Bardasch, doch direkt auf die Folgsamkeit der Stute und dem Stand erfolgte die Aufforderung, sich nun möglichst zackig von dem Pferderücken zu begeben.
„Lob sie. Belohn sie. Ja“, es funktionierte, auch wenn das Temperament der Pferdedame immer noch ein wenig durchbrach.
„Zug an den Zügeln. Kopfhöhe. Und jetzt schieb sie einen Schritt zurück“, so geschah es.
„Gut so. Und nun wieder eine Belohnung“, auch das geschah.
„Es fehlt nicht mehr viel bis zu letzten Schritt, mit dem Du das tust, was man ansatzweise reiten nennt. Aber in dem Fall must Du selber wissen und spüren, wann der rechte Moment gekommen ist, ihre und Deine Haare fliegen zu lassen“, meinte Bardasch und sein Griff des Leinenendes entspannte sich wieder.
„Wenn Du denkst, der rechte Zeitpunkt ist gekommen... gib ihrem Bewegungsdrang nach. Lass sie laufen. Sie wird es vermutlich tun, ohne das Du sie weiter antreibst“, war Bardasch der Meinung.
Allerdings legte der Nomade nicht viel Wert darauf, sich den Versuch noch am heutigen Abend anzusehen. Stattdessen überlies er Ravenne nun die Laufleine und wartete darauf, daß die Stumme das Tier für die Nacht parat machte. Sein Weg wäre die Taverne. Mit ihr, oder ohne sie...
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Unentschlossen stand Ravenne da. Da Bardasch meist unmissverständliche Anweisungen gab, war diese hier ziemlich rätselhaft. Sie sollte also auf ihr Gefühl hören, um zu wissen, wann es an den nächsten Schritt ging? Gefühle konnten trügerisch sein, und letzten Endes endete sowas häufig darin, dass Bardasch sie schalt ... aber gut, dann würde sie sich auf seine Aussage berufen. Trotzdem war die Stumme unschlüssig, was sie tun sollte. Einerseits waren da Zweifel, dass sie das wirklich schon tun sollte. Es war noch nicht allzu lange her, dass sie Scáthach erworben hatte, und es war fraglich, ob die Bindung bereits stark genug war, dass Scáthach sich das gefallen ließe. Ob das Pferd irgendwelche Rücksicht nähme und sie als Reiterin anerkennen würde. Bisher war sie jedes Mal so zappelig, unruhig, ungestüm, hatte immer einen eigenen Kopf gehabt, immer etwas anderes tun wollen. Ravenne hatte es gespürt, die Ungeduld in der Stute, ihre Kraft zurückhalten zu müssen. Allerdings ... wäre dann nicht dieses ansätzliche Reiten das richtige, die Stute zu überzeugen, dass Ravenne es gut mit ihr meinte, dass die Stumme mit ihr kooperieren wollte? Ein Geben und ein Nehmen, oder etwa nicht? Vielleicht war es auch einmal an der Zeit, dass die Handwerkerin nachgab, und nicht immer nur das Pferd zwang.
Bardasch war weggehinkt, sein Ziel konnte sie sich längst denken. Zu lange war er nun abstinent geblieben, und die Sucht holte ihn einmal öfter ein, auch wenn der Tochter die Zeit kurz vorkommen mochte. War sie eben noch fest überzeugt gewesen, der rechte Zeitpunkt sei gekommen, so war sie doch wieder unschlüssig, als sie einen Blick auf den Nachthimmel warf. Dann schüttelte sie den Kopf und brachte Scáthach zu den Stallungen. Es war zu dunkel, damit zu gefährlich. Bei Tageslicht würde sich das besser ausführen lassen, wenn Pferd und Reiterin wussten, wie der Grund aussah und wohin es ging oder nicht ging.
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Er hatte es versucht. Den Versuch auch lange aufrecht erhalten und gehofft es würde funktionieren. In der Tat zeigte es auch Wirkung, aber nicht so eindeutig wie er sich das erhofft hätte. Im Prinzip hatte er damit Calidors Methode nachgemacht, die er bei dem Dieb angewandt hatte und die diesem schließlich auf die Nerven gegangen war.
Durch Küsse, Berührungen und sonstige Spielereien zu erreichen, dass sich Calidor besser fühlte und die Probleme vergaß oder sie nachher zumindest leichter zu lösen waren. Aber so richtig wollte es eben nicht funktionieren und so ließ er davon ab und kehrte zu seinem eigenen Konzept zurück.
Cali brauchte Zeit und die würde Rekhyt ihm gegen müssen, auch wenn es mehr war als er zuerst angenommen hatte und ihm diese Zeit nicht gefallen würde. Einen anderen Plan hatte er nicht, also würde dieser funktionieren müssen, doch auch das war nicht garantiert. Woher sollte er wissen, was Cali bereit war, wenn er nie etwas sagte.
"Es ist offensichtlich, dass du nicht magst, was ich mit dir mache. Also werde ich es auch nicht mehr tun! Du brauchst Zeit, die will und werde ich dir geben, aber du musst, nein, wir müssen uns in der Zeit sagen, was uns beschäftigt! So können wir Probleme lösen und sie nicht 'wegküssen'."
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"Ich habe ein Problem mit Dennik!"
Calidor sah nach vorn, nicht zu Rekhyt der neben ihm auf dem Bett saß, nachdem er sich wieder von Rekhyts Behandlung erholt hatte. Aus dem Augenwinkel sah er den kopf seines Diebes zu ihm drehen.
"Oder besser er mit mir. Er sagt zwar, dass er damit klar kommt, aber sobald du nicht da bist, will er mich am liebsten töten mit seinen Blicken. Dennik sieht mich als Störfaktor für eure Gruppe. Und zum Teil hat er recht, denn ich werde immer eine unsichere Komponente in euren Plänen sein, wenn ich etwas davon mitbekommen sollte, denn mir vertrauen sie nicht so, wie sie es bei dir tun. So stehen die Dinge. Vielleicht bilde ich es mir ja auch nur ein, und es ist nichts, trotzdem fände ich es besser, wenn du ihn deswegen selbst direkt befragst, hol ihn her, wenn du magst. Aber wer mich mit einer Waffe bedroht, obwohl ich ihm direkt gar nichts tue und es eigentlich deine Sache ist, wen du küsst und wen nicht, bei dem glaube ich, dass unsere Beziehung ein Problem für ihn darstellt, ganz egal, wie sehr er es in deiner Gegenwart schön redet. Kannst du meine Skepsis wenigstens etwas nachvollziehen?"
Calidor hatte sich zu seinem Freund gewandt, dessen Hand ergriffen und fühlte die Haut zwischen den Fingern. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er alles ausgesprochen hatte, ohne Punkt und Komma, wie ein Fluss, dessen Staudamm gesprengt wurde. Ob daran Rekhyts liebevolle Behandlung von vorhin schuld war? Noch immer spürete er einen Rest von Kitzel in sich. Es machte ihm aber eines klar:
Rekhyt gehörte zu ihm, doch er sah ihn nicht als Besitz an. Dennik machte auf ihn den Eindruck, dass er seinerseits seinen liebsten Dieb als festen Teil der Gruppe sah, als Gegenstand einen festen Inventars. Bestimmt sah Rekhyt es gar nicht so eng ...
"Und entschuldige, was vorhin passiert ist. Das ist mir peinlich, dass du das sehen musstest, aber was hätte ich machen sollen, mein Körper mag dich, so wie ich auch."
Calidor lächelte ihn an, grinste, ja er lachte sogar herzlich. Und brachte damit auch seinen Dieb zu einem Lächeln, so voller Wärme und Zuneigung. Es ging wieder bergauf.
Geändert von Calidor (07.01.2011 um 23:12 Uhr)
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Also war doch Dennik das Problem. War das gut oder schlecht? Die Antwort war abhängig davon, ob der Dieb wirklich etwas gegen Calidor hatte. Wenn ja, wäre es wohl nicht so schlimm, dann würde er Dennik überzeugen müssen Cali in Ruhe zu lassen. Wenn sich der Blonde das aber nur mehr oder weniger einbildete und Dennik gar nichts getan hatte, könnte es kompliziert werden. Wie löste man ein Problem, dass es gar nicht gab?
Doch immerhin hatte sich die Situation zwischen ihm und seinem Gelibten wieder gebessert, anscheinend war Reden doch ein ganz guter Weg, man brauchte es nur an der Anzahl der Worte nicht übertreiben.
"Das wird schon werden! Du hast gehört, wie wichtig ich Dennik bin und du gehörst zu mir dazu. Ich kann dir nicht versprechen, dass ihr je gute Freunde werdet, aber Dennik wird dich akzeptieren müssen!"
Und das würde er auch, so schätzte der Dieb seinen Freund ein und er bezweifelte, dass Dennik schwer einzuschätzen war, so impulsiv wie er sich immer verhielt. Jede Laune und jeden Gedanke wurde er durch einen Wortschwall los und verlieh er durch seine Gestik Ausdruck!
"Wir gehören zusammen und können uns alles sagen!"
Das sollte Calidor wissen und das war ihm, ihm dem sonst so Schweigsamen, wichtig, denn so schienen sich die Probleme am besten lösen zu lassen.
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