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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    inmitten der Pfälzer Highlands :o
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ein Lob von einem Templer. Wie erholsam das doch in Ryu's Ohren klang. So barsch wie er sich zu Beginn gegeben hatte, desto besser konnte der Krieger seinen Waffenbruder mit jedem gewechselten Wort nun leiden. Die Freude in seinem Gesicht kam nicht von ungefähr. Nein, vielmehr fühlte der Krieger sich so richtig wohl. In Gesellschaft. In einem Sumpf. Mit Templern! Fast alle Gedanken an seine Suche und die Unruhen in ihm waren für den Moment verflogen. Wie lange hatte er sich nach einer Ablenkung und Zusammenkunft wie dieser gesehnt.

    "Ich denke, ein Du ist definitiv angebracht, Bruder." stimmte er zu und fuhr fort. "Nun, eigentlich belief sich unsere Suche auf eine Vision, die viele zum Abend des Samhain-Festes erfuhren. Die Bilder, die die Leute sahen handelten von ebenjenem Sumpf, in dem wir hier stehen. Tja und das wohl markanteste war der große Baum, der hier wohl alles zu übertrumpfen scheint." ob Ryu von seiner eigenen Vision mit dem Kuttenträger berichten sollte? Er entschloss sich für ein Nein.

    "Da wir keine Ahnung hatten von diesem Ort, kam es am nähsten, die Sümpfe auf Khorinis aufzusuchen. Wie du vielleicht sicher von Durnir weißt, hatte dieser sich ins Tal aufgemacht, um einen neuen Weltenbaum zu pflanzen... Die Umgebung, wie sie mehr und mehr verkam in den letzten Jahren und Wochen hing wohl damit zusammen, dass der alte irgendwie... Kaputt ging... Wirklich bescheid darüber weiß ich aber um ehrlich zu sein auch nicht. Ich bin leider kein Fachmann für Großbotanik." erklärte er schulterzuckend, fuhr dann jedoch fort.

    "Und da mir bisweilen kein Sumpf mit einem derartigen Baum bekannt war und Durnir sich auf Khorinis herumtrieb, zählten wir eins und eins zusammen und hofften, wenigstens bei ihm Antworten zu finden. Naja und den Rest kennst du ja mit unserem Aufeinandertreffen und, und, und..."

    Ryu überlegte einen Moment, lehnte sich dann vorsichtig an das morsche Geländer des Stegs und blickte zu Gor Na Jan. Irgendwie hatte Artifex ja einen intressanten Punkt zur Sprache gebracht: Wieso zum Teufel nannte er ihn Abaddon? Bisher hatte der Krieger von den süd-östlichen Inseln diesen Namen ignoriert, aber neugierig war er dann doch. "Hmmm, wieso eigentlich Abaddon? Ich wiederum kenne ihn nur als Gor Na Jan..." murmelte er leise vor sich hin, während der Templerführer selbst mit Lester über alte Zeiten sprach. "Hab' selbst keine Ahnung..."

  2. Beiträge anzeigen #62
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline

    Küste vor Tooshoo

    Obwohl Sie noch nie zuvor soweit von zuhause fort war, verspürte die junge Bognerin eine freudige Aufregung, alsbald diesen großen Baum zu sehen. Aus seinen Zweigen würden sich mit absoluter Sicherheit hervorragende Bögen herstellen lassen. Allerdings wurde jedwede Hoffnung bei dem entfernten Anblick von Morast, Sumpf, Matsch und Dreck ziemlich getrübt. In so einem Dreckloch sollte sich ein majestätischer Baum befinden!? Wo war nur die Romantik in der Welt geblieben? Nachdem Sie der kleinen Konversation und dem Bericht über "Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper und glühenden gelben Augen und Klauen, doppelt so groß wie normale Sumpfungeheuerklauen" von Ornlu und ein paar anderen Leuten der Besatzung gelauscht hatte, war klar, dass jedwede Romantik auf dieser Welt in einer schlammigen Einöde untergegangen war, die sich Tooshoo schimpfte.

    Und dann war da auch noch dieser Thyrvas! Statt Ihr bei der Zubereitung des Abendessens zur Hand zu gehen hing dieser Penner, der sich Waldläufer schimpfte nur an der Reling und reiherte munter vor sich hin! Männer! Hüpften und tollten durch die Wälder wie myrtanische Teufel, aber wenn es um Arbeit ging, miemten sie den Kranken... Verärgert pfefferte die, bis eben noch ambitionierte Kapuzenträgerin den Kochlöffel in den Topf und ging zu der Schiffsseite, welche am nähsten an Tooshoo lag.

    So sehr Sie Sümpfe und Schlamm auch hasste, desto wohler tat Ihr das Gefühl, so nah an der Natur zu sein. Auch die Magie, welche Sie durchfloss begann zu pulsieren, während Sie die Augen schloss. Nicht einmal das Zischeln der großen Schlange drang in Ihr Ohr. Die Geräusche, die von draußen aus dem Sumpf traten übertünchten in diesem Moment jedwede Wahrnehmung - Faszienierend! "Vielleicht ist dieser Ort ja gar nicht so übel."

  3. Beiträge anzeigen #63
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Nagor verbrachte den letzten Tag in der Taverne wo er schließlich auch ein Zimmer mietete. Heute Morgen ging er los um Schwarzwasser bei Tages Licht zu betrachten. Es erinnerte an ihn an das Sumpflager in den alten Tagen. Aber eines war entscheident anders der große Baum. Der Wächter versuchte die ganze Zeit über die Krone zu erhaschen doch ee war nicht möglich. Alles was er davon hatte war das er auf seinen Hintern flog. Langsam richtete er sich auf und rieb sich an seinem Allerwertesten. -Aua ich sollte aufpassen wo ich hingehe.-

    Er wanderte den ganzen Tag durch das Dorf und unterhielt sich ein bischen mit den Einwohnern. Sie erzählten ihm davon das sich Magier in Tooshoo nieder gelassen hatten und sie unter ihren Schutz standen dafür gaben sie ihnen Nahrung und Wasser. Nagor war erstaunt das sich Magier von allen Göttern hier niederließen. Feuer- und Wassermagier waren noch zu verstehen. Auch Schwarz- und Wassermagier war noch denkbar aber Magier Innos und Beliars? Das konnte er überhaupt nicht verstehen wie die miteinander Forschen und sogar leben sollten war ein abolutes Rätsel für den jungen Koch. Aber ihm war es auch relativ egal sollten sie doch machen was sie sollen.

    Er wanderte weiter und fand nach kurzer Zeit einen Toten Baumstumpf der ihm sehr bekannt vorkam. Ja er erinnerte ihm an den Stumpf an dem er das abstoppen übte. Der Wächter Sprang von dem Steg auf die Kleine Insel auf die er Wuchs. Nachdem er sich umsah und er keine Gefahr endeckte. zog er sein Geliehens Schwert und Schnitt Kerben in das tote Holz. Dann stellte er sich in die Grunstellung und begann auf die Kerben,in verschiedener Reihenfolge, drauf zuschlagen jedoch stoppte er wie immer kurz bevor er traf. Obwohl er das schon ganz gut konnte wiederholte er die Übung den nur so könnte er jemals an seinen Meister herankommen.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Die Geister suchten sich also die Person aus? Irgendeine Person? Es erschien ihm komisch, doch er hatte dadurch plötzlich eine andere Idee. Nicht die Druiden machten etwas mit den Geistern, sondern die Geister kontaktierten -falls das das richtige Wort war- die Druiden und vielleicht verliehen sie ihnen sogar die Magie. Das war nur eine Vermutung, aber irgendwann würde er schon sehen ob er richtig lag oder nicht.

    Doch was ihn viel mehr beschäftigte, war Adrastos letzte Frage. Was sollte das überhaupt heißen? Einen treffen... das klang als würden sie herumlaufen wie wilde Tiere, er hatte es sicher eher vorgestellt wie etwas, das man nicht sehen konnte. Ein Geist eben. Oder vielleicht waren sie das ja auch und konnten sich -wenn sie wollten- einer bestimmten Person offenbaren. Aber würde er tun, wenn das bei ihm geschehen würde?
    "Ähm... Ich weiß nicht."
    Das war keine gute Antwort, dass wusste er selber.
    "Es fällt mir schwer das vorzustellen, wie es wäre, wenn plötzlich einer vor mir stehen würde. Aber naja... wahrscheinlich wird etwas von mir wollen oder fordern oder was weiß ich und dem werde ich dann wahrscheinlich nachgehen. Zumindest nehme ich an, dass ein Naturgeist nicht etwas fordern würde, was ich nicht ausführen wollen würde, weil ich viel von der Natur halte und ich schon sehr lange sehr naturverbunden lebe.
    Diese Antwort ist jetzt sicher nicht sehr... toll, aber die Frage überfordert mich ein wenig. Bis vor kurzem hab ich noch nicht einmal gewusst, dass es Naturgeister überhaupt gibt."
    Der Wächter fühlte sich ein wenig wie in einer Prüfungssituation, war etwas nervös und wusste, dass seine Antwort nicht sehr überzeugend war.

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    Suzuran ist offline
    Dieser Ornlu konnte den ganzen Tag nur spinnen...ein Kopf, der vollgestopft mit wirren Gedanken, jedoch immernoch ihr wichtigster Ansprechpartner war.
    Wahrscheinlich gerade deshalb, weil er trotz der Verrücktheit seines Wesens den Blick auf das Wesentliche behielt und ihr mit seinem Wissen um Meilen voraus war.
    Die Zeit war an Ihnen vorbeigeeilt, hatte alles verändert und jeden in ihrem Strudel mitgezogen.
    Nachdenklich griff sie nach dem Sumpfkrautstängel den er ihr anbot und gemeinsam blickte man dem von ihm geschaffenen Rauchschiffchen hinterher, das sich nach und nach in einen monströsen Baum verwandelte.

    "Was wird uns nur alles erwarten...ich habe Angst und gleichzeitig freue ich mich sehr.
    Hetzer die Angst ist gut, aber man soll auch neues wagen nicht wahr? Ich fühle mich seltsam befreit seit den letzten Tagen...es scheint als hätte man mich aus einem Käfig gelassen, als hätte man meine Magie aus einem Käfig gelassen...und wie sie jetzt einfach strömt in all ihren Facetten fasziniert mich unheimlich...ich muss dir wirklich für alles danken. Nicht zu viel, sonst bildest du dir noch was drauf ein..."
    , meinte sie abschließend und grinste.

    "Egal wo uns die Wege hin verschlagen...sie werden auch immer wieder zueinander führen, wann immer es so sein soll...egal was hier passiert und was nicht."

  6. Beiträge anzeigen #66
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Adrastos gönnte sich ein Lächeln. Es war aber auch eine seltsame Frage gewesen, die ihm da über die Zunge gerutscht kam, ehe er recht drüber nachgedacht hatte. Niemand wusste es, ehe es soweit war. Niemand konnte es wissen.
    „Mach dir nichts draus, ich hätte auch keine Ahnung.“

    Nicht den Schimmer einer Ahnung. Er erinnerte sich an seine Begegnung mit Ynnead, dem erwachten Falkenfürst. Es war nicht so, dass er etwas getan hätte. Vielmehr schien alles ein Traum gewesen zu sein, eine Trance, die der Geist selber steuerte. All seine Bewegungen schienen wie einstudiert und nicht seinem Willen zu entsprechen und doch richtig, und auch nicht anders war der Kampf mit Anub gewesen, nur dass er zu dieser Zeit noch ein Schwert in der Hand führte.
    „Man kann es gar nicht wissen, ehe es soweit ist, also mach dir darüber keine Gedanken. Es war eine blöde Frage.“

    Er fuhr sich mit der Hand über den Mund, als wolle er ein Gähnen und die damit verbundene Müdigkeit einfangen und weglegen.
    „Wie auch immer, langsam wird’s mir doch zu dunkel hier, lass uns irgendwo hingehen wo ein Feuer scheint, solang kann ich uns den Weg erhellen.“
    Und unter Bartis Augen ließ er eine Lichtkugel entstehen, die ihr mattes Licht über ihren Köpfen hinweg verteilte und ihnen den Weg über die Planken weiß. Wohin sie genau gingen wusste er nicht, kannte er diese Ort noch nicht lange. Wahrscheinlich könnte er sich hier noch verirren. Und es würde Tage dauern, bis man ihn finden würde. Er kannte seinen Orientierungssinn schließlich.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    „Weg? Was meinst du mit ‚weg‘?“
    „Ja… weg, nicht da, verschwunden.“
    „Wie…?“
    „Eines Tages ist er einfach nicht mehr da gewesen.“, verriet das Mädchen der desillusionierten Fremden, die fragend in die großen, jungen Augen des Kindes blickte, das sichtlich erfreut wirkte. Vielleicht, weil es endlich die lang ersehnte Aufmerksamkeit von einer Großen bekam. So jedenfalls war es früher immer bei Lina selbst gewesen. Sie ließ für einen Moment den Blick schweifen.
    „Einfach verschwunden?“
    „Ja!“, bestätigte das Mädchen mit einem heftigen Nicken, das ihre hellen Locken wackeln ließ.
    „mhhmm…“, seufze Lina. Sie verzog die Lippen, ohne die weitere Anwesenheit des Kindes zu bemerken. Erst als es an ihrem Rock zupfte, fiel ihr ein, dass es wohl auf etwas wartete.
    „Oh… äh!“ Unbeholfen wuschelte Lina durch das volle, leicht fettige Haar. Seit sie selbst Kind gewesen war, hatte Lina nicht mit ihnen zu tun gehabt. „Wie heißt du?“
    „Ursel!“, sagte sie fröhlich. Sie konnte höchstens zehn Jahre alt sein.
    „Hast du Lust mir solche Blumen zu suchen?“, sagte sie und zog den blauen Blütenkelch hervor. „Dann mach ich dir etwas, das gegen die Mückenstiche hilft, ja?“
    „Na gut…“, entgegnete Ursel, sichtlich weniger erfreut als vorher und wandte sich zum gehen.
    „Du must nic…“
    „Doch doch!“
    Und da war sie schon weg. Einige Zeit sah Lina dem dunklen Gewand hinterher, bis es verschwunden war.
    »Sagittus – Heiler und Alchimist« las sie das Schild, auf dem ein verblasster Kolben abgebildet war. Es wirkte verwittert, ebenso wie die Tür. Etwas schief hing sie in den Angeln.
    Wie lang mag er schon weg sein, überlegte sie kurz, und öffnete die Türe mit einem für solche Türen üblichen Quietschen. Es klang lediglich ein wenig… anders. Sumpfiger vielleicht, modriger, dumpfer. Konnte etwas dumpf quietschen? – Egal.
    Der Geruch von Alter erreichte Linas Nase. Sie erschuf eine Lichtkugel. Es dauerte einige Augenblicke, bis ihre Augen sich an die Verhältnisse gewöhnt hatten. Hinter dem aufgewirbelten Staub begannen Konturen, sich abzuzeichnen. Ein Bett entstand, außerdem ein Tisch mit Stühlen und mehrere Regale. Ein schäbiger Sessel hob sich von alledem ab.
    Neugierig wagte sich die Magierin weiter hinein, sagte ein halblautes »hallo?« in den Raum, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Ein gruseliges Gefühl erfasste sie, als ruhte der Tod in diesen Wänden. Man hätte ihn doch gefunden… aber ein Kind? Vorsichtig schob sie sich weiter nach vorne. Morsch knackte das Holz unter ihr, jede Bewegung schürte die Angst, ins Wasser durchzubrechen. Eine kleine Statue auf dem großen Tisch erhielt ihre Aufmerksamkeit. Mit dem Licht nicht weit von sich entfernt, reckte Lina sich ihr entgegen. Es war ein kleiner Vogel, zeigte sich nun im Spiel von Licht und Schatten. Langsam streckte sie ihren Zeigefinger danach aus, sie mochte aus Holz sein.
    KREISCH
    Laut flatterte der Vogel hinfort durch Tür. Ein geller Schrei entbrach Linas Kehle, das Licht erlosch. Umgeben von Dunkel, hielt sie sich eine Hand vor den Mund, die andere auf das aufgeweckt rasende Herz.

    „Bei den… Bei wem auch immer!“, seufzte sie laut, als sie eine beruhigende Zeitspanne verstrichen glaubte.
    Ihre Hand strich das Stundenglas. Einige Sandkörner mehr hatten gerade ihren Platz gewechselt, so schien es.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Auf der Maera

    "Dann bist du da etwas leichtgläubig.", meinte Ornlu und meinte es ernst.
    "Mit Glück ja. Mit Pech naja - es wäre nicht das erste Mal. Du musst dir im Klaren sein: Je mehr du wirst, umso bedeutender deine Position in der Natur. Umso mehr sind wir beide auch von dem geleitet, was uns begleitet. Anstatt nur ich selbst.", meinte der Druide.

    "Aber letztlich ist eben doch vieles ungewiss und sterben muss niemand zwingend. Was uns hier erwartet sehen wir wohl die nächsten Tage. Wenn es mich langweilt gehe ich wieder nach Myrtana oder schau mir das östliche Archipel noch an und dann suche ich den Garten der Lust, wo man nackt herumlaufen kann und seinen Trieben freien Lauf lässt. Du schaust so seltsam...ja ich halt schon die Klappe.", sinnierte Ornlu und zog am Sumpfkraut. Dann kam Stille auf.

    "Aber gut, wenn du dich befreit fühlst. Fesseln können existieren, auch wenn man sie nicht sieht. Die Seele ist manchmal gefesselt, wie ein Rankengeflecht. Der Schnitt den man dann macht, löst die Fesseln. Bei manchen komplett, bei anderen nahezu. Noreia als Beispiel leidet unter Fesseln die schwer zu lösen sind. Der Verlust ihrer Familie, hat sie fürs Leben gezeichnet und wird es noch in Jahrzehnten. Doch ihr helfen kann niemand. Denk auch nicht, dass du mit deinem Schnitt, jetzt auf ewig entfesselt bist. Du wirst in der jungen Phase deines hoffentlich langen Lebens noch Fehler begehen und vor anderen nicht flüchten können. So wie ich auch. Dann heißt es auch da den Schnitt zu machen. Und deswegen sprach ich davon, dass das auch mit uns beiden ein ja fast naiver Gedanke ist. Und doch gehen wir das tödliche Risiko ein, eines Tages durch den anderen zu sterben. Wieso erklärt sich auch... - Das du nichts gegenüber mir empfindest, wäre doch genauso eine Lüge, wie es die meine wäre, nicht wahr?", fragte der Druide.
    Geändert von Ornlu (06.01.2011 um 00:03 Uhr)

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #69
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Sie hatten sich in eine abgelegene, kleine Bucht zurückgezogen, die vom Meer aus nicht direkt einsehbar war, lag das Schiff des Waldvolkes doch noch immer an der Küste vor Anker. Kea hatte sich im Sand niedergelassen und blickte mit ihren Saphirblauen Augen liebevoll zu ihm hinauf, flüsterte seinen Namen und zog ihn zu sich hinab. »Küss mich... Keine Sorge, ich beiße nicht.«, flüsterte sie in sein Ohr und knabberte leicht daran.
    »Lügnerin.«
    Sie kicherte, und er küsste sie sanft auf den Mund. Sie schlang ihre Arme um ihn und glitt mit der Zunge über seine Lippen. Sie kehrten dem Meer den Rücken und sanken nebeneinander auf den Strand nieder. Erf fuhr mit den Finger durch ihr Haar.
    «Verführst du mich, oder verführe ich dich?«, fragte sie. »Ich weiß nicht recht.«
    Bisweilen trat in den unpassendsten Augenblicken ihr Humor zum Vorschein. Er streichelte ihre Wange mit dem Daumen. Sie küsste sein Handgelenk, berührte eine alte Narbe mit der Zunge. Ein Schlag durchzuckte ihn. Er spürte ihn bis hinunter in die Fußsohlen.
    »Spielt das eine Rolle?«, entgegnete er.
    Sie presste seinen Kopf in den Sand, so dass er zum Mond hinaufblickte, und küsste seinen Hals, schmiegte sich an ihn und schnurrte zufrieden wie eine Katze die sich in den wärmenden Strahlen der Sonne räkelte. »Kea, ich liebe dich...«

  10. Beiträge anzeigen #70
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus kam sich etwas gefoppt vor, nahm es Adrastos aber nicht übel, er machte nicht den Eindruck als hätte er das absichtlich gemacht. Seine Antwort beruhigte den Wächter aber, er hatte schon befürchtet, man bräuchte eine ganz genaue Vorstellung wie diese Naturgeister waren.
    Was ihn dann hingegen überraschte, war die Lichtkugel die Adrastos heraufbeschwor. Er war also wirklich Druide! Eine Frage die sich beantwortet hatte, ohne sie zu stellen, schließlich hätte er auch nur irgendeine Art Gelehrter sein können.
    Aber was wäre wenn jetzt jemand das Licht sah? Der Neugierige wollte sich darüber nicht den Kopf zerbrechen, Adrastos würde schon wissen was er tat.
    "Ich danke dir für deine seltene Offenheit! Gerne würde ich dich einladen, doch muss ich leider zugeben, kein einziges Goldstück mein eigen nennen zu können. Ich werde dich aber nicht vergessen und wenn du einmal Hilfe brauchen solltest, kannst du immer gerne zu mir kommen."
    Nicht dass er ihm seine Hilfe verwehrt hätte, wenn sie das Gespräch nicht gehabt hätten, aber es gab einfach keine andere Möglichkeit wie er sich hätte erkenntlich zeigen können. Außerdem wollte Bartimäus es nicht ausschließen, dass er den Druiden noch öfters mal ausfragen würde, er empfand doch einen Freund in ihm gefunden zu haben.
    "Macht es nicht wenn jemand anders die Lichtkugel sieht? Sie ist durchaus sehr praktisch, aber ich bin sicher würden auch ohne ihr zurückfinden, wir können ja nicht einmal die Wege verlassen ohne es zu bemerken. Nicht, dass du wegen dem Spaziergang mit mir noch Ärger bekommst oder so."
    Tatsächlich hatte der Wächter keine Orientierungsprobleme in dem Dorf.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Nur für den dunklen Abschnitt hier, ist ja zappenduster. Und ich die Sumpfbrühe da will ich nicht fallen.“ Ja, sie konnten hier nicht den Weg verlassen ohne es zu bemerken, aber verlassen konnten sie ihn trotzdem ausversehen. Nur würden sie es halt merken.
    „Aber hier können wir es wieder ausmachen, wenn du meinst den Weg zu finden. Ich wäre hier in der Dunkelheit jedenfalls verloren.“
    Tatsächlich ließ er das Licht erlöschen und hielt sich einfach an Bartimäus, dessen Worte auch viel Wahres beinhalteten. Den Fremden hier zumindest sollte er gegenüber so vorsichtig wie möglich sein. Und dennoch, es hat gut getan nach so langer Zeit wieder einmal die Magie wehen zu spüren und er bereute es nicht – nicht zuletzt auch deswegen, weil er sonst wirklich in die Brühe gefallen wäre.
    „So viel Geld hab ich auch nicht bei mir, aber es sollte reichen um uns zwei zumindest eine ordentliche Mahlzeit und für diese Nacht irgendwo einen Schlafplatz zu gönnen, was meinst du?“

    Tatsächlich war es nicht mehr viel. Die letzten Reste seines Ersparnises, das er sich als Waffenschmied Al Shedims verdient hat. Lange wars her.
    “Jedenfalls.” ergriff er wieder das Wort, während sie über die Planken liefen. „gibt es weit mehr Mysterien in dieser Welt als man glauben mag und einfache Menschen wie wir es sind sollten uns glücklich schätzen, wenn wir nur ein Bruchteil von ihnen kennen. Und wir sollten es anstreben, sie kennenzulernen, oder?“

  12. Beiträge anzeigen #72
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    "Mir brauchst du das nicht sagen, ich werde wohl nie das Gefühl haben alles zu wissen und nichts mehr erfahren zu wollen", lachte der Wächter, dessen Ruf ihm noch irgendwann vorauseilen würde.
    Dann kehrte er zum Thema der Einladung zurück.
    "Ich nehme dein Angebot dankend an. Ich kann mir besseres vorstellen, als draußen zu schlafen und am Ende noch in den Sumpf zu fallen, aber ich werde mich revanchieren sobald ich kann.
    Aber weißt du wovon die Leute hier leben? Wolfsfleisch und Pelze werden sie in dem Sumpf ja eher nicht finden. Von Mücken aller Größen bis hin zu Blutfliegen wimmelt es hier, aber kann man mit denen viel anfangen? Ich weiß, man kann ihnen den Stachel entfernen, aber sie werden ja auch irgendein Fleisch zu essen brauchen, oder nicht?"
    Klang das jetzt so, als wollte er sich durch den Sumpf jagen, bis er stink reich war? Es war auf jeden Fall nicht so gemeint, und glaubte auch nicht unbedingt, dass Adrastos es so auffassen würde, aber ging trotzdem auf Nummer sicher, schließlich hatte er hier einen Druiden vor sich, der bestimmt naturliebend war.
    "Natürlich möchte ich nicht in Unmengen jagen! Nur den Leuten hier etwas Arbeit abnehmen und mir ein paar Münzen zu verdienen."

  13. Beiträge anzeigen #73
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Orthego stand an der Reling gestützt und blickte in die Dunkelheit. Er zog am Sumpfkrautstängel. Die Nervosität hatte nachgelassen. Seit Stunden standen sie nun schon an der Küste, am Rand, an der Grenze zu einem neuen Leben. Die südlichen Inseln. Argaan. Hatte er sich je vorgestellt, hier mal zu landen? Hatte er je überhaupt einen einzigen Gedanken an diesen Ort verschwendet?
    Laute unbekannter und bekannter Tiere, der Geruch von Sumpf, gehüllt in Nebelschwaden, die sich nie zu lichten schienen.
    Orthego drehte sich zum Schiffsdeck und hauchte den Rauch gen Himmel, blickte zu den Sternen.
    Wolkenfreier Himmel, trotz nebelverhangenem Sumpf; ein gar magischer Kontrast.
    Ein Lächeln schlich sich über die Lippen des Waldläufers und er nahm erneut einen Zug.
    “Hier bist du nun also gelandet, alter Junge.“
    Der Gedanke brachte ihn erneut zum Grinsen. Weit weg. Von den verschneiten Landschaften Nordmars bis zu den tödlich faszinierenden Wüsten Varants hatte er beinahe alles gesehen, was Myrtana zu bieten hatte. Doch bei keiner seiner Reisen hatte ihn je dieses Gefühl beschlichen. Dieses Gefühl des Aufbruchs…dieses Gefühl des Neuen. Es lag wohl daran, dass ein gewisser Gedanke den Waldläufer immer ereilt hatte: „Was auch immer geschieht, du kehrst zurück nach Hause.“
    Aber heute nicht. Heute würde niemand nach Hause zurückkehren. Denn ein Heim hatten sie nicht mehr. Silden war schon längst Geschichte. Jetzt hatten sie auch noch Beria verlassen. Und wofür? Orthego wusste es nicht. Noch ähnelte dieser Ort in keinster Weise dem, den er in seiner Vision erblickt hatte. Und trotz aller Ungewissheiten, freute er sich. Er freute sich über die Chance, die man ihm gegeben hatte. Eine Chance, alles hinter sich zu lassen, endgültig abzuschließen und etwas Neues zu beginnen. Es dieses Mal richtig zu machen, keine Fehler zu begehen, wie er es in der Vergangenheit getan hatte.
    Orthego ließ den Stummel ins Wasser fallen.
    „Möge Adanos uns gnädig sein in dieser Zeit der Unsicherheit“ , murmelte der Waldläufer in die Nacht hinaus und verließ das Deck.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    "Und du weißt dass ich das weiß...und du müsstest wissen, dass du mir so oft sagtest, das nichts ewig währt. Und Naivität lässt auch träumen...das Leben ist kein Traum ich weiß Ornlu...
    Lass mir doch in dieser Nacht noch mal den glauben, dass ich dich sehen kann wann und wo ich will...
    Gib mir den letzten Zug...dann will ich schlafen, dieser Gaul hat mir den Schlaf gestohlen und ich werde ihn mir zurückholen müssen.
    ", sagte sie und grinste ein wenig.
    "Du lässt mich mit deinem Geschnarche auch nicht schlafen...was zappelst du immer so rum, von was träumst du Hetzer? Nackten tanzenden Nymphen benebelt von Sumpfkraut, die dir zulächeln und dich herwinken?..."

  15. Beiträge anzeigen #75
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Du bist Jäger?“ fragte Ad Barti, während sie sich immer mehr der Sumpflilie näherten. Inzwischen konnte auch der Druide sie erkennen, doch wäre er geraden Weges darauf zugelaufen, so hätte er Bekanntschaft mit dem Sumpf gemacht. Der Weg beschrieb einige Ecken und Kurven, doch irgendwie würde der Wächter sie schon ans Ziel bringen.
    „Nun, äh. Jedenfalls war ich auch noch nie hier, ich hab keine Ahnung, was das Land hier hergibt. Ich schätze mal, irgendwas essbares wird hier schon wachsen, vielleicht findet man dort, wo das Land trocken ist ein paar Kaninchen. Oder Frösche, ich hab gehört, dass irgendwelche komischen Leute Frösche essen. Seltsames Pack.“
    Wo hatte er dieses Gerücht nur aufgeschnappt? Er glaubte, dass es während seiner Zeit im Hafenviertel Khorinis’ war, als sie sich gerne mal über die Angewohnheiten der feinen Herren lustig machten. Gepudertes Näschen, Strumpfhosen und ein abgespreizter kleiner Finger beim Teeschlürfen, solche Dinge eben.
    „Ansonsten wird’s hier wohl Lurker geben, keine Ahnung ob die genießbar sind. Sumpfhaie hab ich auch noch nie einen zu Gesicht bekommen, aber allein vom Namen her würde ich die auch nicht futtern. Das übliche Getier wirst du hier wohl vergebens suchen, denke ich. Hirsche und Rehe und so was. Höchstens noch ein paar Wildschweine, die Viecher überleben ja eh überall, vielleicht haben die hier ja sogar Sumpfschweine irgendwo in nem Gehege.“

    Prompt unterbrach er seinen plötzlichen Redeschwall, als sie endlich wieder an der Sumpflilie ankamen. Inzwischen hatte sie sich leicht geleert, die einfache Bevölkerung schien bereits ins Bett gegangen zu sein, während die beiden Waldvölkler noch immer putzmunter schienen.
    „Schauen wir doch einfach mal, was es hier zu beißen gibt.“

  16. Beiträge anzeigen #76
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Der Weg zur Sumpflilie war gefunden und das ohne, dass einer von ihnen in die dunkle Brühe unter ihnen gefallen war. Jagen war zwar gut und schön, aber wie er hier vorankommen wollte, wusste er nicht und die Tiere -welche auch immer- würden ihm nicht am Steg zulaufen. Aber egal, wo ein Wille war, war auch ein Weg und so würde er mit irgendeiner Art von Arbeit schon an etwas Gold herankommen.
    Doch das war nebensächlich, denn jetzt ging es erst einmal das von Adrastos auszugeben. Sie informierten sich bei der sehr freundlichen Wirtin mit dem passenden Namen Mama Hooqua über die Speisen. Alle Speisen. Nicht nur die billigen. Natürlich würde er eine solche nehmen, denn er konnte Ad ja keine Unkosten verursachen, aber war einfach neugierig, was sonst noch so zur Auswahl stand. Die abenteuerlichsten und exotischsten Gerichte waren darunter, von denen der Wächter noch nie gehört, hatte, auch wenn sich Froschschenkel nicht darunter befanden.
    Nach kurzer Bedenkzeit entschied sich Bartimäus für ein Glas Wasser und ein Gericht, was ihm die Wirtin als ein Stücken Fisch oder Gemüse beschrieb, das mit Reis umwickelt war und dem Blatt einer Sumpfpflanze, die er nicht kannte, zusammengehalten wurde. So schlecht konnte es aber nicht sein, weil es hauptsächlich aus Reis bestand, den Bartimäus sehr gerne aß.

    Für seinen Wolf bestellte er außerdem noch eine Schüssel Wasser. Um ihn würde er sich auch noch Gedanken machen müssen. Im Wald hatte er sich sein Futter immer selbst gesucht und gejagt, doch hier würde das schwer werden. Generell schien der Vierbeiner nicht sehr glücklich plötzlich in einer ganz anderen Landschaft zu sein, aber irgendwie würde es schon gehen, solange er ihn nicht in einem Haus einsperrte wie er in Silden zu Zeiten der Pest hatte tun müssen.

    "Unsere Köche werden hier auch einiges zu lernen haben", ergriff er schließlich wieder das Gespräch. "So wie ich Nagor kenne, wird ein paar Eigenkreationen erschaffen, aber anpassen werden sie sich trotzdem sicher an die örtlichen Gegebenheiten müssen. Aber was es auf dieser Insel außer diesem Sumpf gibt, wirst du auch nicht wissen, oder?"
    Bis jetzt war ihm dieser Gedanke noch gar nicht gekommen. Gab es auch hier Städte, gar Großstädte, oder Wüsten oder sonst etwas? Eine Wüste würde ihm eigentlich nicht einmal unlogisch vorkommen. Zwar war es hier sehr feucht, doch immerhin waren es die südlichen Inseln und im Süden war es doch bekanntlich warm.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Nee, kee’e Anuu.“ mampfte Ad, der sich selbst ein Stück Fleisch bestellt hatte, dessen Herkunft ihm geschmacklich jedoch verborgen blieb. Er fragte jedoch auch nicht nach, sondern spülte es lieber mit Wasser herunter und aß ebenfalls etwas Reis, der hier wohl eine Art Hauptnahrungsmittel war.
    „’tschuldige. Keine Ahnung, war hier auch noch nie, diese Insel ist vollkommenes Festland für mich. Aber diese Zwei, die da am Strand zu uns gestoßen sind – die haben irgendwas von ner Stadt erzählt. Sitaffa oder so ähnlich, wird wohl irgendwo hinter diesen Bergen liegen.“
    Wie viel wohl noch hinter den Bergen lag? Dahinter konnte sich nichts erstrecken, eine Steilklippe, die ins Meer mündete, oder wieder eine sehr große Landmasse, von denen sie nichts wusste. Der langen Küste nach, der sie langgesegelt waren, würde er eher auf zweiteres tippen. Doch wissen tat er es nicht.
    „Irgendwann werden wir es herausfinden, aber derzeit liegt unser Hauptaugenmerk auf diesen Baum. Ich hoffe, bald werden wir mehr erfahren. Wo stecken überhaupt die anderen? Wir waren doch ein paar mehr, als wir hier angekommen sind?“
    Der Druide grinste schwach. Er hatte sie tatsächlich lange nicht mehr gesehen. Corax und Ryu und die anderen, doch irgendwo in diesem verlotterten Dorf mussten auch sie stecken.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    Samorin stand an der reling der Maera und blickte in den Dschungel hinaus. Es war stouster und die Wegetation war dicht, doch er konnte die Sihouette eines gigantischen Baumes erkennen. Der Maskierte blickte in einem fast Hypnotisierten Zustand zum Baum. Er spürte weder die Mückenstiche, noch hörte er das Röhren und Schnauben der Sumpfhaie, die hier herumschwomen.

    Wenn ihn bereits die Silhouette so faszinierte, wie mochte esdann sein irekt davor zu stehen. Oder gar in der Krone. Der Pirscher riss sich von dem Hypnotisierenden Anblick des Baumes los und ging wieder unter deck, um sich in seine Koje zu legen.

  19. Beiträge anzeigen #79
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Maknir war in letzter Sekunde noch auf eines der Schiffe gekommen und hatte die Schiffsfahrt ziemlich ruhig verbracht. Er hatte die meiste Zeit seine Gedanken zurecht gebracht und sich von Myrthana verabschiedet. Eine neue Welt erwartete ihn mit neuen Abenteuern und Gefahren. Doch das sollte keinerlei Problem sein, immerhin beherrschte er die Naturmagie etwas und würde noch vieles Lernen.

    Der Bärtige stieg vom Schiff und betrachtete den Dschungel vor sich, er hatte von jemanden gehört das dieses Dorf, in das sie reisen wollten Schwarzwasser genannt wurde und der Baum in seiner Mitte Tooshoo. Er steuerte langsam etwas vom schiff ab und betrachtete den Dschungel etwas genauer. Ihm war jetzt schon aufgefallen das es hier viele Mücken gab und diese gerne an ihm saugten. Es juckte ihn bereits schon und andauernd musste er sich kratzen.

    Irgendwie vermisste er bereits die Ruhe Berias und ahnte das er hier sicherlich viele Suppen mit Mückenfleisch kochen konnte, er grinste knapp über diesen Gedanken und fragte sich ob er hier neue Kochkünste erschaffen konnte.
    Geändert von Maknir (06.01.2011 um 16:36 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #80
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    »Alles voller Sand ...«
    Sie klopfte ihre Kleidung aus, versuchte, das elende Zeug von der Haut zu bekommen. Dann schüttelte sie das Haar aus, musste sich jedoch eingestehen, dass das Problem dadurch nicht gelöst wurde. Genauso wenig übrigens durch Faren. Er hatte angeboten, ihr zu helfen, aber das tat er beileibe nicht, und wenn er so weitermachte, würde sie genauso sandig - wenn nicht noch sandiger - enden, wie sie es jetzt schon war.
    »Behältst du wohl deine Finger bei dir!«, lachte die Deserteurin.
    Durch das Haar behindert, sah sie kaum etwas, aber sie spürte es umso deutlicher, darum schlug sie ihm leicht auf die Finger, damit er losließ. Er war mindestens ebenso sandig, störte sich aber viel weniger daran. Möglicherweise hoffte er auch einfach, der Sand würde die Mücken in Schwarzwasser daran hindern, ihn bei lebendigem Leibe auszusaugen ... auch wenn ihr das irgendwie schwachsinnig vorkam. Sobald sie wieder im Dorf wäre, würde sie jedenfalls erstmal eine Möglichkeit suchen, den Rest an Sand abzuwaschen, und zwar mit geruchsneutralem Wasser. Andernfalls konnte sie sich ja auch in den Sumpf stürzen, vielleicht hielten dann die Mücken Abstand von ihr - die Bewohner Schwarzwassers täten es dann jedenfalls ganz bestimmt.
    »Du hast da noch Sand im Haar.« Leise kicherte die Deserteurin, zog Faren einmal öfter zu sich hinab, küsste ihn. Dann fuhr sie durch sein Haar, entfernte einen Großteil des Sandes. »Sandblond passt nicht zu dir.«
    Er küsste sie auf die Stirn, als er sich wieder aufrichtete. Es fuchste sie, dass sie nicht einmal an ihn heranreichte, wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellte. Auf Dauer war es einfach nervend, und sie konnte schwören, sie hatte schon Nackenschmerzen davon. Andererseits war die Entlohnung für die Nackenschmerzen das eindeutig wert, dachte sie sich, als die Deserteure sich aufmachten, die schützende Bucht verließen. Ewig konnten sie den Mücken nicht entfliehen, aber sie sollten es definitiv öfter tun.
    Am gestrigen Abend hatten sie geirrt in der Annahme, es befände sich nur ein Schiff am Strand. Tatsächlich waren es zwei, und anscheinend fanden die Passagiere den Zeitpunkt gut, von Bord zu gehen. Kea war schon neugierig, was es für Schiffe waren und woher sie kamen, aber sie war sich auch zu unsicher, ob es nicht Feinde sein konnten - davon hatten sie sich auf dem Festland viele gemacht. Die Deserteure hielten sich vorerst auf Abstand, es war unklug, sich mit einer Mehrheit wie der diesen anlegen zu wollen. Völlig unbemerkt blieben sie natürlich nicht, und als sie den ersten Ausruf hörte, da seien Menschen, fasste sie nach ihrem Stiefel und zog einen der Wurfdolche heraus, für den Fall, dass es Feinde waren. Mit dem zweiten Ausruf dagegen sank ihre Bereitschaft, den Wurfdolch auch zu benutzen, rapide, und sie blieb erstarrt stehen.
    »Keala?!«

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