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    Krieger Avatar von Reotas
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    Zwischen Trümmern und Gold, irgendwo und nirgendwo | Beruf: Barde | Skills: Barde,
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    Reotas ist offline
    Das war er? War das der Baum in der Vision?
    Reotas hatte sich auf vieles eingestellt. Auf einen Baum, der winzig war, auf einen Baum, der gerademal bis zu seinem Knie ging, auf einen Baum, der ihn knapp überragen würde, ja sogar auf einen Baum der die Größe eines Trolls zweimal überschreiten würde. Aber dies, was sie hier antrafen, übertraf alle Vorstellungen.
    Die Höhe des westlichen Gebirges, welches Midland von den unbekannten Landen trennte, vermochte wohl auch nicht die Größe dieses Baumes zu überschreiten. In den Himmel ragte er wie ein Splitter auf einem feinen Holztisch. Reotas verlor beinahe das Gleichgewicht, bei dem Versuch die Baumkrone von Schwarzwasser aus zu erspähen.
    Doch... der Ort war seltsam. Erst ein paar Männer, die ihnen ...folgten? Dann einige, beziehungsweise einer, die ihnen den Weg versperrten? Dann einer, der alle 'Freund' nannte und sie begrüßte, nun gut, dieser war eher sympathisch und belustigend als seltsam. Und schließlich sogar flüchtig einige in merkwürdigen Trachten?
    Beliaranhänger?
    So dachte sich Reotas ruhig, als er die beiden ebenfalls Fremden flüchtig an sich vorbei laufen sah. Bis jetzt hatte Reotas auf einer Bank gesessen und alles auf sich wirken lassen. Mächte. Reotas wusste es nicht anders zu definieren.
    "Was ist nur los mit mir?", flüsterte er Faquarl zu und hätte er es nicht besser gewusst, so hätte er gedacht, dass Faquarl ihm soeben das Gefühl von seiner Ratlosigkeit überbracht hatte.
    Egal, was es war. Doch je näher sie diesem ...Baum kamen, desto deutlicher wurde es. Das Gefühl, das seine Adern, sein Herz, ja seinen ganzen Körper erfüllte. Das Gefühl, wie er es auf Khorinis in der Gegenwart von Corax flüchtig gespürt hatte. Und die Träume... intensiver und realistischer? Aus dem einst buntem Gewäsch alter Erinnerungen, verwirrender Elemente wie sprechenden Bäumen und bunten Farben, wandelte sich in etwas, was niemand mit Worten zu definieren vermochte.
    Der Baum... es war klar, aber dennoch verfälscht, das Gefühl, das von diesem ausging, etwas, was von innen kam, vermochte des Baumes Macht zu verfärben. Nun, laut den Bewohnern lebten in der Baumkrone Angehörige aller Glaubensausrichtungen, Beliar, Adanos und Innos.
    Die Götter...
    War es Einbildung? Oder versuchten die Götter scheinbar auch hier Macht zu ergreifen, den Baum und den Sumpf zu ergeifen. Reotas konnte sich nur denken, was im Baum vor sich ging, doch früher oder später würden die Götter auch hier Krieg führen. Krieg wie auf Khorinis. Und alles würde enden wie auf Khorinis. Fatal. Die Erinnerungen an Khorinis waren noch frisch und unverfärbt, genauso extrem.

    Reotas nahm einen kräftigen Schluck von seinem Met, für einen Moment erwachte er aus seinen Gedankengängen. Die Bank, auf der er saß, war bequem, wenngleich sie auch nur aus Holz der umliegenden Bäume bestand, vermochte sie doch einen gemütlichen Sitzplatz für längere Zeit darzustellen. Er kraulte Faquarl, welcher bereits eigenständig "Runde gedreht" hatte.
    Die Gruppe, wie sie Schwarzwasser erreichte hatte sich aufgespalten. Überall wanderten einige herum, Elvo, derjenige, welcher von Durnir "niedergeschlagen" wurde, und Nagor hielten sich in der Taverne des Ortes auf. Wo sich der Rest rumtrieb war ihm fremd. Doch von vielen hatte man seltsames Verhalten beobachten können. So war es Ryu Hayabusa gewesen, der überhaupt erst dafür gesorgt hatte, dass man ohne Blut zu vergießen Schwarzwasser betreten konnte. Woher auch immer er den Mann mit dem scheinbar toten Auge kannte, beim Bier trinken würde es wohl kaum gewesen sein.
    Und da war Lina Suavis, welche eigentlich schon zu Beginn der Expedition sich recht deutlich zurückhielt, und umso näher man dem Baum kam ...seltsamer wurde. Geistige Abwesenheit hatte Reotas in ihrem Blick erkannt, als der Mann am Steg sie für einen Moment aufgehalten hatte und Reotas Zeit gehabt hatte die Reaktionen anderer zu deuten.
    Doch was machte er sich Gedanken über andere? Er hatte genug eigene Probleme, so wie er feststellen musste, dass er sich schier plötzlich auf den Stegen spazierend wiederfand. Diese Nacht würde Reotas nicht schlafen, er hatte schon genug die letzten Tage auf dem Schiff geschlafen, zuviele eigentlich.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Längst hatte Kea bemerkt, dass Faren und sie von der Reisegruppe nur mit Misstrauen aufgenommen wurden, offen dagegen sagte niemand etwas. Am Tag nachdem sich die Deserteure angeschlossen hatten, hatten sie das gesuchte Dorf Schwarzwasser erreicht. Als die Gruppe Einlass begehrte, wurde sie anfangs von einem Mann aufgehalten, und im Zuge des Gespräches gelang es Kea endlich, ein paar Namen aufzuschnappen, Gor na Jan, der Name des Bewachers Schwarzwassers, sowie Ryu Hayabusa, der nunmehr zum Waldvolk zu gehören schien, das einst in Silden gewesen war. Silden ... Keala hatte den Ort gesehen, und nun tauchten ehemalige Bewohner hier auf? Sie hielt es trotzdem für abwegig, dass ihre Schwester leben sollte, machte sich eher Gedanken um anderes. Zum Beispiel, was dieses Waldvolk nun nach Schwarzwasser verschlug, oder überhaupt nach Argaan.
    Man hatte sie doch in das Dorf auf den Stegen gelassen, wenngleich das Knarren einiger Bretter doch beunruhigend klang. Nun war noch ein Mann dazugekommen, der sie alle als Freunde begrüßte, nicht zu erkennen schien, welches Misstrauen zwischen den ehemaligen Söldnern und dem Waldvolk zu herrschen schien. Nach den Worten des Anführers hatte sich das Waldvolk nicht in den Krieg auf dem Festland eingemischt, und Faren und Kea hatten Schwarzwasser nur aufgesucht, weil sich auch jenes Dorf aus solchen Belangen heraushielt. Insofern wäre es sicherlich kein Problem, wenn das Waldvolk beschließen sollte, in Schwarzwasser ansässig zu werden, wie es die Deserteure beschlossen hatten. Ihrem Leben in Flucht würde es ein Ende setzen, und das war nach Keas Meinung durchaus erstrebendswert.

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Tooshoo|Gilde: Waldvolk|Rang: Hüter des Waldes
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    Faren ist offline
    Mit einem genervten Brummen fegte der Hüne einen kleinen Schwarm Mücken beiseite, die bereits seit einiger Zeit um seinen Schädel schwirrten, stets nach einer Gelegenheit suchend über ihn herzufallen und ihre Hinterleiber mit seinem Blut vollzusaugen. So beeindruckend Tooshoo mit seinen gewaltigen Ausmaßen auch sein mochte - selbst der hühnenhafte Veteran war vom Anblick des gigantischen Baumes überwältigt gewesen - so waren die allgegenwärtigen Mückenschwärme und stetig durch das Dorf wabernde Sumpfkrautdämpfe mehr als unangenehm, und es würde eine ganze Weile dauern bevor er sich daran gewöhnte. Die Anwesenheits Trilos, einem dieser verfluchten Hüter aus der Diebesgilde hatte seiner Erleichterung über ihre unbeschadete Ankunft in Schwarzwasser getrübt, wusste dieser doch um seine Vergangenheit als Söldner der Orks und könnte so möglicherweise die Neuankömmlinge die sie in der Bucht getroffen hatten gegen ihn aufhetzen. Die Tatsache das sie angeblich zum Waldvolk Myrtanas gehörten wie er durch das Gespräch zwischen diesem Templerführer, was auch immer das sein mochte, mit einem gewissen Ryu Hayabusa erfahren hatte liess darauf schließen das sie einem ehemaligen Orksöldner nicht sonderlich freundlich gesinnt sein würden.
    »Lass uns zum Strand gehen, ich brauch eine Pause von diesen verfluchten Blutsaugern, bevor sie mir noch den letzten Tropfen Lebensaft aus dem Leib saugen.«, schlug er der ehemaligen Küchensklavin vor, die neben ihm auf einer Bank vor der Sumpflilie saß.

  4. Beiträge anzeigen #44
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Es war ein faszinierender und doch gleichzeitig ein wenig beklemmender Ort. Beklemmend durch die Menschen, die hier lebten. Nachdem der erste Widerstand des Mannes durch Ryu gebrochen war, schienen die Leute hier höflich und aufgeschlossen und das, obwohl sie hier in Armut lebten, in einem Sumpf am Rande der Welt. Was hatten sie schon? Etwas Reis, etwas Kräuter und Glück, wenn sie einen trockenen Schlafplatz hatten, so schien es dem Druiden. Dies war im Grunde nichts, nicht mehr als die Bettler Vengards hatten. Und doch hatten sie hier etwas, was jedem Bettler fehlte: Stolz. Er wusste nicht worauf sie stolz waren. Auf ihr Überleben, auf ihre schlichte Existenz? Irgendetwas musste es sein, dass die Menschen dazu trieb hier zu leben, während es auf dieser Insel scheinbar noch andere Orte gab. Städte, wohlhabende Ortschaften, in denen man die Probleme Schwarzwassers gar nicht kannte.

    Und den Baum – sie hatten ihn erreicht und gefunden, doch was mit ihm anzustellen war? In der örtlichen Taverne, der Sumpflilie, wie alle anderen Häuser auch auf Stelzen erbaut, hörte man so einiges über den Baum, der einen eigenen Namen trug: Tooshoo. Bewohnt solle er sein, so sagten die Einheimischen. Von Magiern, so sagten sie. „Arrogantes Pack.“ Brummten sie, wohlwissend, dass sie im Falle eines Angriffs, ob durch Räuber oder Sumpfhaie, ihre einzige Rettung war. Sie waren missmutig eine Symbiose eingegangen. Nahrung für die Magier, Schutz für die Bevölkerung, so sah es Adrastos.
    Er seufzte. Dieser Fleck war wahrlich seltsam, und doch würden sie nun das beste aus ihrer Anwesenheit machen müssen.
    Er blickte sich in der Sumpflilie um. Sie waren oft hier, da sie noch nicht so recht wussten, was sie hier tun sollten – der Baum schien für sie unbetretbar, und doch war er von besonderem Interessen. Doch etwas anderes weckte seine Interesse, als er den Blick schweifen ließ. Ein junger Mann. Ein junger Mann, den er kannte. Er hob seinen Becher mit der einen Hand, den Stuhl mit der anderen und drehte ihn zu den Tisch, an dem Bartimäus saß.
    „Na, Bewahre.“
    grüßte der Druide ihn und hob den Becher, ehe er sich zu ihm setzte. „Was hältst du von der ganzen Geschichte hier?“

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Nach ihrer Ankunft in dem kleinen Örtchen Schwarzwasser, die ziemlich feindselig begonnen hatte, hatte die Gruppe nun doch friedlich ihr Ziel erreicht und Bartimäus saß in der Taverne.
    Was genau er hier drinnen wollte wusste er nicht genau, aber er war schon lange genug draußen zwischen den Mückenschwärmen gewesen und so war er nun hier und trank das einzige was er sich leisten konnte, ein einfaches Glas Wasser. Nicht, dass er sich etwas anderes bestellt hätte, wenn er Geld gehabt hätte, aber es beunruhigte in trotzdem, dass er nicht ein einziges Goldstück besaß. In Beria hatte er keines gebraucht und deshalb, hatte er sich in der ganzen Zeit dort nie etwas zugelegt und jetzt würde er schauen müssen wo er blieb.
    Wie gut die Chancen standen hier etwas durch die Jagd zu verdienen wusste er nicht. Es war offensichtlich, dass es hier keine Wölfe, Wildschweine oder Wild geben würde, dafür aber Blutfliegen und Sumpfhaie. Letztere kannte er nicht, er hatte nur irgendwo den Namen aufgeschnappt und war sich ziemlich sicher noch Bekanntschaft mit ihnen machen zu können.
    Aber die Frage war, konnte man Geld mit ihnen verdienen?

    Doch dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Adrastos, den er auf Khorinis kennen gelernt hatte, zu ihm trat.
    "Was hältst du von der ganzen Geschichte hier?" war seine Frage und eine gute noch dazu.
    "Bewahre! Der Baum ist schon wirklich beeindruckend! Wie er nur so riesig, schon richtig gigantisch werden konnte? Hast du eine Idee? Das hier ist der Ort den wir gesucht haben, also ist es gut, dass wir ihn gefunden haben, oder nicht? Ich muss nur schauen, dass ich wieder zu Geld komme, nachdem ich das in Beria nicht gebraucht habe."
    Wie das Wort Beria fiel, hatte der Wächter plötzlich das Gefühl sich versprochen zu haben. Noch nie hatte er Adrastos dort gesehen, wusste er davon? Er war davon ausgegangen, weil er zum Waldvolk gehörte, aber was er wirklich damit zu tun hatte wusste er nicht.
    Neugier war geweckt! Oder war das schon der erste Schritt des waldläuferischen Misstrauens?
    "Was hast du eigentlich mit dem Waldvolk zu tun? Tut mir Leid, wenn das jetzt unhöflich klingt, ich habe dich nur nie in Beria gesehen."

  6. Beiträge anzeigen #46
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Du hast Ornlu beim Thing gehört, in Beria“ antwortete Adrastos und begann den Knoten von Bartimäus’ Fragen dort zu lösen, wo er angefangen hat. „Und Durnir. Es gibt also verschiedene Erklärungen, oder auch nur eine. Er wurde von Druiden erschaffen, von den mächtigsten ihrer Zeit. Und er ist ein Weltenbaum und damit eine mächtige Natur.“
    Mächtig. Ja, das war eindeutig das richtige Wort für Tooshoo, in jedweder Beziehung. Im Angesicht seiner Größe, in Anbetracht der Kraft, der ihm innewohnen musste.. Er schwieg eine Weile. Die Gewaltigkeit des Baumes ließ in ihm die Worte stocken. Es gab kein Worte, die beschreiben konnte, was der Baum war. Man musste es sehen, musste es spüren und erkennen.
    „Fest steht, dass der Baum hier seit Äonen gedeihen muss. Selbst ein Naturgeist braucht lange, um seine Wurzeln so tief schlagen zu lassen und seine Krone derart imposant in die Wolke wachsen zu lassen.“
    Naturgeister. Wie viel mochte Bartimäus von ihnen wissen, wenn überhaupt? Er hatte noch nicht mit vielen über Naturgeister gesprochen und wusste doch über sie bescheid, war er doch mit einem im Bunde und kannte noch weitere. Den Hetzer und Anub, und die große Echse, die sie in Varant bekämpfen mussten. Und auch Corax war über eine solche Entität mit den Raben verbrüdert, das wusste er. Iyanden, so der Name des Wesens, so der Name des Wesens, das einst Ynnead besiegte und verdrängte. Schnell wechselte er das Thema.
    „Das du mich noch nie vorher gesehen hast kommt davon, dass ich lange Zeit auf Reisen war, fast ein Jahr ist es her, dass ich loszog, in die Wüste, nach Varant und Al Shedim. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch ein Fischerdorf namens Silden, das ich meine Heimat nannte, bei meiner Rückkehr gab es nichts mehr und über Umwege kam ich nach Beria – so die kurze Fassung. Ich gehöre also zum Waldvolk, und das seit einiger Zeit.“

    Er hob seinen Becher ein letztes Mal, trank ihn aus und wischte sich mit dem Ärmel den Mund ab. „Hast du dir dieses Dorf schon mal genauer angeschaut? Ich muss gestehen, es ist mir leicht unheimlich, auch wenn es einen gewissen Charme hat.“

  7. Beiträge anzeigen #47
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Gedankenverloren starrte Lina den riesigen Baum an. Man musste den Kopf schon weit in den Nacken legen, um eine Ahnung von seiner Krone zu bekommen. Und doch wusste Lina nicht, ob ihre Augen sie erblickten. Ja, sie erblickten den dunklen Himmel darüber und mindestens die unteren Blätter. Wie weit dieses riesige Ding noch hinauf ragen mochte? Lina konnte sich keine Vorstellung davon machen. Es fühlte sich falsch an, fast wie Gotteslästerung. Dabei war es die Natur ganz alleine gewesen, die den Baum erschaffen hatte. Kann man der Natur lästern, fragte sich die frühere Priesterin in dem Bewusstsein, dass man etwas so Gewaltiges Hervorbringendes besser nicht verärgern sollte. Niemand konnte sagen, wie sich die Natur im Großen rächen würde. Lina hatte ihre Macht schon im Kleinen kennengelernt. Es schauderte ihr. Die Gewalt des Kolossalen überwältigte sie einfach.
    Ohne den Blick abzuwenden wandte sie sich zum Gehen. Die ersten morschen Holzbohlen ignorierte sie einfach.

    „Eey, Vorsicht!“, ließ sie die mahnende Stimme eines Mannes aufschrecken. Ihr Kopf schnellte in ihre Richtung, doch der Mann war schon vorübergezogen. Viel freundlicher, als sein Ton vermuten ließ, lächelte er Lina zu. Als wollten seine Augen sagen: »Schon beeindruckend, richtig? Man gewöhnt sich daran!« - Lina überzeugte das nicht. Dennoch warf sie der Krone keinen erneuten Blick zu, sondern konzentrierte sich auf den Weg. Die Wirtin der Taverne – alle nannten sie »Mama« – hatte ihr den Weg zur Hütte des Alchemisten gesagt. Auf der Überfahrt war ihr Destillierkolben zerbrochen und sie hoffte, seinen verwenden zu dürfen.
    Viel bedachter setzte Lina ihren Weg fort. Es war gar nicht einfach, sich hier zurechtzufinden. Die Stege sahen alle gleich aus, gleich marode. Und der Sumpf bildete auch keine Anhaltspunkte. Hinzu kam, dass man sich stets im Schatten des Baumes fühlte. Selbst jetzt, wenn es dunkel war.
    Seltsam, wenn man sich so umsah und ab und an ein Blick auf den Stamm oder eine seiner fantastischen Wurzeln fiel, bemerkte man fast gar nicht, dass er da war. „Tuschuuu“, sagte Lina den Namen des Baumes laut vor sich hin, den sie irgendwo aufgeschnappt hatte.

  8. Beiträge anzeigen #48
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Schon nach wenigen Sätzen hatte Bartimäus das Gefühl bekommen, dass sich Adrastos bestens mit Druiden und Naturgeistern auskannte. Von letzteren hatte er selbst noch nicht einmal gehört, doch interessierten ihn sie ebenso wie die Druiden und deren Magie. Er mahnte sich selbst dazu nicht zu aufdringlich zu werden oder zu offensichtlich nachzufragen, damit Adrastos sich nicht plötzlich genauso verschloss wie die anderen Druiden.
    Was war so schlimm daran mehr erfahren zu wollen? Suzuran hatte ja nicht einmal zugeben wollen, dass sie eine von ihnen war und das obwohl es für den Neugierigen mehr als offensichtlich gewesen war.
    Doch am besten fing er damit an, nicht übermäßiges Interesse zu zeigen, indem er auf die Frage antwortete, die ihm gestellt wurde.
    "Es ist... gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich einmal an die Viecher hier gewöhnt hat, stell ich es mir sogar Recht nett vor. Die ganze Gegend wirkt so feindselig, dass man wohl ziemlich zurückgezogen hier lebt, was ich eigentlich nicht schlecht finde. Das einzige was mich stört ist, dass man immer auf die Wege angewiesen ist, wenn man nicht bis weiß ich nicht wohin versinken will.
    Aber den Baum und was es bei ihm zu entdecken gibt, finde ich sehr interessant. Auch was die Magier hier wollen."
    Brachte er das Thema wieder zu dem Baum und den Druiden zurück.
    "Ich weiß ja, dass Druiden Tiere beeinflussen können und habe auch gesehen, wie sie Pflanzen zum wachsen bringen, aber sooo groß? Und was hat ein Naturgeist damit zu tun."
    Vielleicht würde Adrastos nicht sofort abblocken, wenn er dachte, dass Bartimäus bereits einiges über Druiden wusste.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Das Waldvolk schien ebenso ins kalte Wasser geworfen worden zu sein wie die beiden Deserteure. Warum auch immer diese Menschen hergekommen waren, nun schien allgemeine Ratlosigkeit zu herrschen. Einen Gegensatz bildeten da die Deserteure, die gewusst hatten, worauf sie sich einlassen würden, aber nun mit dem Dazukommen des Waldvolkes nicht gerechnet hatten. Niemand hatte ihnen verraten wollen, was die Expedition nach Schwarzwasser verschlagen hatte, am allerwenigsten der Anführer, doch es schien mit dem großen Baum, Tooshoo, zu tun zu haben.
    Dieser Ort am großen Baum hatte auch seine Taverne, die Sumpflilie. Ob es im Sumpf viele Kräuter gab? Wenn ja, musste dieser Ort doch ein Paradies für Heiler und Barbiere sein. Andererseits war er auch äußerst gewöhnungsbedürftig mit dem durchdringenden Geruch nach Sumpfkraut und den schier allgegenwärtigen Mücken. Auch die Stege waren ein kleines Abenteuer, so morsch, wie einige von ihnen waren, aber diesmal hatte Kea weniger Probleme als Faren, wo es bisher andersherum gewesen war. So kam es auch, dass die Deserteurin vorausging, immerhin hatte sie keinerlei Lust, im Brackwasser zu landen, bloß weil Faren vor ihr einbrach. Im Gehen lauschte sie dem bedenklichen Knarren hinter sich, hörte ab und an einen leisen Fluch, und sie lächelte vor sich hin. Damals noch in Faring hätte sie es gar nicht möglich gehalten, je wegzukommen.
    Sie erreichten alsbald den Strand, dunkel war es bereits. Ob man sich nicht lieber auf den Rückweg machen sollte? Kea entschied sich dagegen, den Mücken waren sie immerhin gerade erst entkommen. Sie hörte dem Rauschen des Meeres zu, hatte darauf in Al Shedim nicht geachtet, nicht achten können. Zu viele Menschen waren dort gewesen, zu viel Eile hatte geherrscht. Kea trat vor, ließ sich dann im Sand sinken, schaute nur in die Dunkelheit. Irgendwo da draußen, auf der anderen Seite dieser Wellen, lag das Festland, vermoderte auf einem Schlachtfeld die Leiche ihres Vaters, den sie selbst getötet hatte. Es gab keine Zweifel, wozu sie fähig war, immerhin hatte sie es gewissermaßen sich selbst bewiesen. Irgendwohin warf das natürlich auch die Frage auf, wozu sie noch fähig war. Töten, das konnte nicht alles sein, das glaubte sie nicht, außerdem wollte sie davon Abstand nehmen. Deswegen waren sie nach Schwarzwasser gekommen. Es war besser, von solch düsteren Gedankengängen wegzukommen.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Das war sie also. Eine neue Heimat! Weisser Dunst umgab ihn, als er einen Happen ass. Die stickige Luft vermischt mit dem Geruch des Sumpfkrautes, das teilweise geraucht wurde, machte ihn schläfrig. Lanur war nicht mehr aufgetaucht, was den jungen Wächter sehr traurig machte. Zu gerne wäre er mit ihm jetzt nach draussen gegangen und das beidseits sehr beliebte "Fleisch-in-der-Luft-fang-Spiel" gemacht.

    Aber er war nicht hier. Alon versuchte, sich damit abzufinden, doch natürlich fiel es ihm sehr schwer. Alles hatte er so zurückgelassen, ausser das Waldvolk, wegen dem er nun hier war...

  11. Beiträge anzeigen #51
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Der Druide zog eine Augenbraue hoch, während er aufstand und nach draußen trat. Das Klopfen seines Stabes folgte ihm wie ein Schatten.
    „Da hast du richtig gehört, Bartimäus“ sprach er mit ruhiger Stimme. Nur ein leichter Unterton schwang mit, der den jungen Mann mit eben jenen Worten fragte, wo er dies gehört hat.
    „Weißt du denn, was Naturgeister sind? Ich schätze nicht, sonst würdest du dir diese Frage nicht stellen.“ Er seufzte. „Komm her, wir machen einen kleinen Spaziergang, ich werde dir ein bisschen was erklären.“ Kurz wartete er, bis Bartimäus auf seiner Höhe war, dann setzte er den Spaziergang in gemächlichen Schritten fort. Es gab nicht viel, wo man hier laufen konnte, war der Platz doch auf die Planken und Stege beschränkt. „Nun, wo soll ich anfangen? Zuallererst ein Rat unter Freunden: Lerne deine Neugierde zu zügeln, du sprudelst ja geradezu vor Fragen.“ Er zwinkerte und grinste. Natürlich war er selbst keinen Deut besser gewesen, als er Ornlu das erste Mal traf. „Die meisten Druiden hassen es, wenn man ihnen damit auf die Pelle rückt, da hast du noch Glück auf mich getroffen zu sein.“
    Wieder ließ er einige Zeit verstreichen, ehe er das Wort ergriff. Es schien ihm nur richtig Bartimäus kurze Zeit zum Nachdenken zu geben, ehe er ihn weiter belehrte. Er genoss den kurzen Augenblicke, in dem nur die Laute des Sumpfes zu ihm drangen, ehe er sie selbst beendete.
    „Naturgeister... sind mächtige Wesen. Verkörperungen von Tier und Pflanze. Gäbe es die Geister nicht, gäbe es die Tiere nicht. Und dieser Baum verkörpert die Gesamtheit einer Baumsorte. Er ist sozusagen sie alle, wenn du verstehst. Eine weit verbreitete Sorte, würde ich sagen, sonst wäre er nicht so groß, oder vielleicht auch etwas ganz anderes – ich mag mich auch komplett irren.“
    Er hielt an, stellte sich an den Rand eines Steges und blickte die anderen Bäume an, die unter Tooshoo wie Ameisen wirkten. „Ich würde dich bitten, wenn du das für dich behältst, es ist nicht für jedermanns Ohren bestimmt.“

  12. Beiträge anzeigen #52
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Viel hatte Ryu erwartet, aber mit Sicherheit nicht das Auftreten von Lester, dem wohl populärsten unter den ehemaligen Sumpfbewohnern. Der Krieger war erstaunt, gleichermaßen ein wenig belustigt, wie der Freund aller Freunde so locker auftauchte und zu reden begann. Erheiternd, auch wenn er ihn bisher nie persönlich kennengelernt hatte. Vielmehr jedoch stieß dem Krieger das Auftauchen von Artifex auf. Oder zumindest seine Anrede an Ryu.

    "Und ihr, Recke, wer seid ihr, dass ihr Euch Templer nennt? Ich habe Euch jedenfalls noch nie gesehen und ich war dereinst Hüter des Glaubens des Sumpflagers."

    Der Krieger von den süd-östlichen Inseln schaute ruhig zu dem anderen Templer hin, nickte dann kurz und begann sich zu erklären. -Wie überaus freundlich der Kerl zu sein scheint...-

    "Ich bin derjenige, der die Bestie erlegt hat, die damals Silden ins Unglück gestürtzt hat. Der letzte Templer, den unser gemeinsamer Anführer hier ausgebildet hatte... Ryu Hayabusa, wenns genehm ist. Das war nach der großen Zeit des Sumpflagers, als wir nach Silden kamen. Ich war noch Templernovize, doch bestand ich darauf, dass Erbe der Templer weiter tragen zu dürfen, auch wenn die Kaste nicht mehr in ihrer einstigen Pracht bestand. Mir war klar, dass sich so eine Gelegenheit nicht noch einmal bieten würde. Also habe ich sie doch gleich in die Hand genommen. Ich hoffe, das reicht erstmal als Vorstellung." der Templer hatte keine großartige Lust, noch seinen Lebenslauf preiszugeben. Vermutlich intressierte es seinen vermeindlichen Waffenbruder auch überhaupt nicht. Der Hayabusa beschloss, sich keine größeren Gedanken mehr darüber zu machen. Stattdessen wollte er abwarten, ob Artifex noch irgendwelche Fragen hatte, oder die anderen etwas Intressantes zu besprechen hatten. Nun... Intressantes mit Sicherheit. Immerhin war es eine gefühlte Ewigkeite her, seit drei Templer und ein "Novize" beisammen standen... Allemvoran in einem Sumpf!

  13. Beiträge anzeigen #53
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus hörte Adrastos gespannt zu und musste ebenfalls grinsen, als er meinte, er solle seine Neugierde zügeln. Dabei war das, was sein Gegenüber mitbekam schon die gezügelte Version.
    "Ich danke dir für dein Vertrauen und versichere dir, dass niemand von mir irgendetwas erfahren wird! Und ja, dass Druiden nicht gerne was sagen, ist mir schon aufgefallen, deshalb bin ich dir umso dankbarer!"
    Was er über Naturgeister sagte war auch sehr interessant, aber sie waren an einem Punkt angelangt, wo es eine Frage seinerseits gebraucht hätte um weiter zu reden und er sollte seine Neugierde ja zügeln. Zumindest vor den meisten Druiden. War Adrastos überhaupt einer von ihnen? Und selbst wenn -was dem Wächter ziemlich wahrscheinlich vorkam-, dann würde er nicht zu 'den meisten' zählen, weil er ja eben einer der wenigen war, der doch etwas preis gab. Also durfte die nächste Frage ruhig kommen.
    "Also haben die Naturgeister gemeinsam mit den Druiden diesen Baum erschaffen, wenn ich das richtig verstanden habe. Und muss man Druide sein um mit den Naturgeistern... zu kommunizieren? sie zu sehen? oder wie auch immer sie verbunden sind?"
    Wahrscheinlich schon, vermutete der Neugierige, das war vermutlich der Ursprung ihrer Magie, aber die Natur war so etwas allumfassendes, dass sie ja vielleicht auch andere Magiearten betreffen konnte. Oder sogar nicht- Magiebegabte? Das war eher unwahrscheinlich.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Ehrengarde Avatar von Artifex
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    Artifex ist offline
    Interessant, es hat doch tatsächlich noch Überlebende nach dem großen Angriff der Orks gegeben, ich dachte schon es gab keinen mehr ausser mir. Haben die Orks dereinst doch keinen Stein auf den anderen liegen gelassen. Erstaunt blickte Artifex den anderen Templer an, Ryu Hayabusa, wie er sich vorstellte.

    "Silden? Das alte Kaff im Hinterland von Midland?", murmelte der ehemalige Hüter des Glaubens leise vor sich hin, ehe er sich einmal mehr an Ryu wandte und lauter sprach: "Was hatten die Überlebenden des Sumpflagers denn in Silden verloren? Was war eigentlich nach dem großen Angriff der Orks auf das Pyramidental geschehen? Sind die Überlebenden wirklich nach Silden gegangen?!"

    Kurz hielt Arti inne ... irgendwie war das alles zuviel auf einmal, wieviel hatte er bloß auf seinen Irrfahrten in den letzten Jahren verpasst?! "Und Abbadon hat euch in die Regeln und Gebräuche des Sumpflagers eingewiesen sagt ihr? Von welcher Bestie sprecht ihr? Was ist mit Silden passiert, wer würde denn je dieses alte verlotterte Kaff angehen wollen? Die Orks?"

    Verwirrung zeichnete sich auf dem Antlitz von Artifex ab ehe er Ryu anstierte und ihn im Stillen zum Antworten aufforderte - ja, es mochten viele Fragen sein, und viele Jahre seither vergangen sein, doch jetzt gierte der ehemalige Templer nach antworten.

    "Verzeiht, ich habe mich gar nicht vorgestellt. Artifex ist mein Name und ich war wie gesagt dereinst Hüter des Glaubens als das Sumpflager noch seine glorreichen Zeiten hatte, erfreut Eure Bekanntschaft zu machen. Doch nun... Sprecht doch endlich!", herrschte Arti Ryu schlussendlich an.

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    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    „Bäume erschafft man nicht. Bäume wachsen. Wie es sich genau abgespielt hat wird wohl außer Durnir niemand mehr sagen können, wir wissen nur, was wir heute vor uns sehen, und das ist dieser Baum.“
    Der Druide suchte nach Worten, nach einem Gewand für die Wahrheit. Es sollte für Bartimäus ersichtlich machen, in welche Richtung es ging, doch nicht alles zeigen. Nur Konturen – die Gestalt, die Farben und Schatten müsste er sich schon selbst zurechtlegen.
    „Naturgeister suchen sich ihren menschlichen Umgang selbst aus, solange er... würdig ist. Ein Paladin, der nichts als den Ruhm seines Gottes in Kopf und Herz trägt wird sicher kein Erwählter der Natur, ihm fehlen die Vorraussetzungen. Du musst Wissen, dass wir ohne die Natur nichts wären. Nichts, verstehst du? Erst dann hast du eine Chance. Es muss nun mal passen. Du musst passen.“

    Es war nicht die volle Wahrheit. Er selbst war ein Niemand gewesen und kaum einen Gedanken an die Natur verloren, als er den Stein gefunden hatte – doch in diesem Moment dann hatte sich alles geändert. Weil es für ihn wahr war. Er war jemand, der diese Wahrheit erkennen konnte, und auch darauf kam es an.
    „Doch solltest du einen treffen – was würdest du tun, frage ich mich?“

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    So schnell änderten sich die Menschen. Ryu grinste, beschloss jedoch seinem Waffenbruder zu antworten, statt ihm den typischen Kriegergruß zu entrichten. Dieses eine mal wäre diese Geste wohl hinfällig gewesen, auch wenn es im Magen des Kriegers einen leichten Tritt gab. Aber man sollte einen ungeduldigen Templer niemals warten lassen. Ob wohl alle seiner Kaste so waren, wenn sie viel verpasst hatten? Er holte tief Luft. Es war schwierig, diese ganzen Erinnerungen beisammen zu halten, doch die wichtigsten Dinge würde er wohl noch aufgreifen können.

    "Aaalso... Während des Angriffs auf das Pyramidental sind die meißten von uns, der Schläfer habe sie selig, im Kampf gefallen. Die letzten Überlebenden riefen den Schläfer noch einmal an, der uns ein Portal schuf, durch welches wir flohen. Seltsamerweise kamen wir in Myrtana, genauer gesagt bei Silden an. Naja, nachdem wir also die Orks aus Silden geprügelt hatten, befanden wir uns eben dort." der Templer zuckte mit den Schultern und ließ kurz den Blick nach oben wandern. Für einen kurzen Moment kam es ihm vor, als könne er vor Ehrfurcht erstarren. Die meißte Zeit hatte er seinen Waffenbrüdern die Aufmerksamkeit geschenkt, doch der Baum von Tooshoo... Eine Wucht! Das kurze Räuspern Artifex' ließ ihn dann wieder den Blick senken.

    "Verzeiht, der Baum ist wirklich größer, als ich dachte, ähm... Hrrm, wo war ich? Achja, Silden! Naja, es dauerte nicht lange und die Templer setzten Segel ins Ungewisse. Auf der Suche nach einer neuen Heimat. Das verschlafene Dörfchen war nunmal nichts für unsere Kastenangehörigen... Der Sturm im Blut treibt stets ins Ungewisse, wie Ihr sicher wisst. Nun, die einzigen Hinterbliebenen waren nun noch Gor Na Jan und meine Wenigkeit... Selbst Scarlett, die selbsternannte Sumpfkaiserin war wie vom Erdboden verschluckt." erneut hielt Ryu inne. Er erinnerte sich noch zu gut an den kleinen, sprunghaften Wildfang, der ihm so manche Stunde ein Ohr abgekaut hatte, den man aber einfach nur gern haben musste. Ob sie sich noch immer in den Wäldern Sildens herumtrieb? Der Templer war da ja skeptisch...

    "Nunja... Nachdem mein Mentor meine Ausbildung schileßlich abgesegnet hatte, trennten sich unsere Wege. Er zog gen Norden. Ich verblieb in Silden. Silden schien mir sehr geeignet, um meine Fähigkeiten weiter auszubauen und mich in aller Ruhe dem Studium um den Schwertkampf zu widmen, bis der Gor Na mich eines Tages wieder abholen würde. Aber irgendwann zog es mich aus Silden hinfort, hin zu einem Turm, den einige andere hinterbliebene Templer zuvor bewohnt hatten. Ich richtete ihn wieder her und nannte ihn bis heute mein Heim... Und dann kam die Pest..." Bilder von den Pestkranken, den brennenden Hütten und all dem Leid und der Angst schwirrten an Ryu vorbei. Es war grauenhaft, das alles auch nur in Erinnerungen neu zu erleben.

    "Die Häscher, seltsame... Wesen, die es mit dem Waldvolk wohl nicht gut meinten, beschworen eine gigantische Bestie, einen Wyvern, den sie auf Silden los ließen... Und, naja... Ich war es, der dieses Ding am Ende erschlug und dabei selbst fast drauf ging. Glaubt mir, als Templer war es meine Pflicht, denn die Leute vom Waldvolk hatten sehr viel für mich getan. Sie sind nicht so übel, wie immer alle sagen... Solange man sie in Ruhe ihrer Dinge lässt... Wie auch immer, nach den unzähligen Kämpfen, den Bränden der "Pestviertel" und den vielen Toten beschloss das Waldvolk selbst, aus Silden fort zu ziehen und die wenigen Bewohner noch dort leben zu lassen. Schließlich war es ihre Schuld, dass die Häscher kamen... Naja, einige Zeit lebten wir also in den Wäldern und sorgten mit Müh und Not dafür, weder von den Orks, noch von den Königlichen gefunden zu werden. Das eine wie das andere hätte nämlich für eine neutrale Fraktion wie die Waldmenschen Sklaverei bedeutet. Einerseits in Händen der Orks, andererseits durch die Zwangsrekrutierungen der königlichen Armee. Es war wohl der Freiheit Willen, der uns im Kriege handeln ließ." Ryus Blick ging dabei für einen Moment zu seinem Mentor, dem Templerführer, der nur knapp nickte, aber trotzdem neutral drein blickte.

    "Tja... Und wie genau wir nun hier gelandet sind... Das ist wieder eine andere Geschichte..."

  17. Beiträge anzeigen #57
    Ehrengarde Avatar von Artifex
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    Artifex ist offline
    Ungläubig blickte Artifex Ryu an und begann dann alsbald zu stammern: "Wie jetzt ... Silden von einer Pest, unsere Brüder dereinst Silden befreien?! ... Ach herrje und Abbadon ... ach, wieso nennt ihr ihn eigentlich jetzt Gor Na Jan?! Ich kenne ihn nur als Abbadon, was ist passiert dass er seinen Namen änderte?" Hie und da flogen seine Gedanken und es war ein wahres Chaos in seinem Kopf. Irgendwann war es dann schließlich zuviel und der ehemalige Hüter des Glaubens riss sich merklich zusammen. Die Hand an die Kopf gedrückt begann er seine Stirn zu massieren, bevor er sich dann im Stillen dazu entschloss das Gehörte später zu verarbeiten, schließlich hatte er Abbadon - oder Gor Na Jan wie er sich nun nannte zu lange ignoriert und seine Frage am Ende da würde wohl nur der ehemalige Templerführer beantworten können.

    "Verzeiht, du wirst - ich darf dich doch duzen, oder? Ok, wie es scheint hast du wahrlich einiges erlebt und die Templerkaste mit Ruhm beehrt. So ist's recht. Ich will noch erwähnen, dass ich eine gewisse Scarlett auch nicht gekannt habe und damit lassen wir die Vergangenheit für's erste ruhen. Später werde ich wohl mit dir ein weiteres Mal über vergangene Ereignisse sinnieren, aber nun wollen wir uns auf das Jetzt konzentrieren. Mich interressiert doch recht brennend wie es dich und deine Gefährten da hinten" - mit der Bemerkung deutete Artifex mit dem Daumen nach hinten irgendwo in seinem Rücken, vage in die Richtung von Schwarzwasser wo der Rest des Reisetrupps sich sicherlich gerade herumtrieb. "Nach Khorinis verschlagen hat? Habt ihr wirklich exakt nach Durnir gesucht, wenn ja, warum? Der alte Mann und ich haben nämlich gut einige Monate uns gemeinsam durch das Minental auf Khorinis durchgeschlagen weil er nach mystischen Stätten gesucht hatte."

    Die wahre Bedeutung der Steinkreise die sie gemeinsam besucht hatten verschwieg Arti wohlweislich, wusste er ja nicht ob Abad- Gor Na Jan in die Geschehnisse involviert war... Wohl eher nicht wenn man bedachte wie er sie in Schwarzwasser empfangen hatte.

  18. Beiträge anzeigen #58
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Vor der Küste

    "Heeeeddddaaa! WIR BLEIBEN BIS MORGENGRAUEN AUF DEN SCHIFFEN! KEINER WEIß WAS DA IM DUNKEL LAUERT! KEINER KENNT DEN WEG DURCH DIE NACHT!", rief Ornlu lautstark hinüber zum anderen Schiff, bis man scheinbar verstand.
    Es wäre närrisch jetzt an Land zu gehen. Wenn das da ein Sumpf war und so riesig und die Geräusche die man vernahm wahr, dann würden sie in ihrer Gruppengröße mindestens mehr als ein paar Hände voll in der Dunkelheit auf irgend eine Art verlieren. Sie sahen weder Pfade in der Nacht, noch mögliche, potentiell sicherere Wege oder sonst etwas, was Zuversicht wecken mochte jetzt an Land zu gehen.

    "Wir bleiben heute noch an Bord. Macht euch bereit für Morgen und sucht Schlaf. Wer weiß wie lang wir morgen umherirren. Wir müssen und sollten aber das Ziel dann finden. Ein Sumpf birgt viele Gefahren in der Nacht.", meinte Ornlu.
    "Auch Sumpfungeheuer?", fragte ein Wissbegieriger.
    "Ja."
    "Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper?"
    "Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper!"
    "Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper und glühenden gelben Augen?"
    "Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper und glühenden gelben Augen!"
    "Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper und glühenden gelben Augen und Klauen, so groß wie zwei Sumpfungeheuerklauen?"
    "Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper und glühenden gelben Augen und Klauen, doppelt so groß wie normale Sumpfungeheuerklauen! Jahaa!"
    "Donnerwetter! Dann mag ich heute Nacht lieber auf dem Schiff bleiben! Hat das Sumpfungeheuer mit großen Zähnen und Seetang um den Körper und glühenden gelben Augen und Klauen, die doppelt so groß wie normale Seeungeheuerklauen sind auch...auch...auch einen Namen!!!?"

    Ornlu machte große Augen vor der Laterne die er da so hielt und blickte sich verschwörerisch um.

    "Ich flüstere nur den Namen dieses Ungetüms. Es heißt..." - die Spannung wurde immer größer, manche bissen sich in die Hände, andere versteckten sich hinter der Fassade eines erwachsen tuenden und andere hinter den wirklichen Erwachsenen.

    "...nein! Ich sage es besser nicht! Allein den Namen denken, könnte es hierher kommen lassen!", warnte er und enttäuschte manch gespannten Mitmenschen. Dann hob er die Hand!
    "Nagut! Aber sagt nicht, ich habe euch nicht gewarnt!"
    "Sags schon! Oh ich muss es wissen!"
    "Sumpfungeheuer!"
    "Oh nein! Sag uns doch den Namen, Ornlu!"
    "Es heißt Sumpfungeheuer! Und schaut nicht so wie die Lämmer! Denkt ihr ich war schon dort? Ich weiß nicht mehr als ihr verdammt!"
    "Hat es echt keinen Namen? Wie Klaus oder Siggi?"
    "Du kannst es ja fragen! - HA! Hört ihr das! Das muss es gewesen sein! Bleibt ruhig. Das Sumpfungeheuer kommt sicher nicht hierher."
    "Wieso? Wieso bist du dir da sicher?"
    "Na denk doch mal logisch! Wegen den Küstenmonsters! Aber das kann ja nicht klettern, wie das Sumpfungeheuer, nur Leute ins Wasser ziehen, die zu weit ins Meer hinaus schwimmen oder Sandburgen bauen!"

    "Achsooo! Ja dann ist ja klar! Ein Glück sind wir hier auf der Maera sicher."

    "Ein Glück!", stimmte der Druide nickend mit ein, bevor er wieder sein Sumpfkraut bearbeitete und sich das grinsen nicht mehr verkneifen konnte, als sich manche nun sicherer über ihre Gefahrenlage zurück zogen und auf den Morgen warten würden. Ein Glück kannten sie nicht das Guten-Morgen-Monster Suzuran, wenn man sie mit einem Besenstiel an der Bauchseite wachtippte.
    Geändert von Ornlu (05.01.2011 um 22:53 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #59
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Gemächlich spazierte der Lehrling über die Stege, den Blick auf die Umgebung geheftet, oft auch auf das Monster von einem Baum, der wohl ungefähr die Ausmaße der Kasbah in Bakaresh hatte, damit also wahrlich von unglaublicher Größe war. Man musste schon den Kopf in den Nacken legen, um überhaupt die Krone sehen zu können. Die Blätter wollte der Akolyth gar nicht von Nahem sehen, konnte er sich doch nur allzu gut vorstellen, welche Maße sie hatten.
    »Riesig, nicht wahr?«, ein Mann in der Nähe lenkte die Aufmerksamkeit Vryces auf sich. Es war das typische Bild eines Halunken aus Tooshoo. Die Rüstung sah aus wie selbst gemacht, das Haar war lang und verfilzt. Die Augen braun und aufmerksam. »Als ich das erste Mal hier her kam, war ich auch baff.«
    »Warum gerade hier, hm? So viele magische Quellen gibt es auf der Welt, wenn man den Gelehrten Glauben schenken darf, so viele Bäume wachsen wahrscheinlich auf ihnen … aber warum wird keiner so riesig wie er? Warum gibt es in Myrtana, auf Khorinis oder sonst wo einen Tooshoo? Warum hier?«
    »Ihr stellt Fragen, Herr Magier. Die könnt Ihr den Leuten da drin stellen«
    Er deutete auf den Baum.
    »Nein, die Chance da rein zu kommen ist gering. Hab es heute versucht. Der Wächter – irgendein Hornochse namens Leboras – hat das Gesicht eines Golems aufgelegt und sein ‚Du kommst hier nicht rein’ wie ein Gebet heruntergeleiert.« Der Lehrling hob die Schultern. »Hab mich abgefunden, dieses Prachtstück nur von Außen betrachten zu dürfen.«
    Der Mann lachte. »Macht Euch nichts draus, das ist eben Leboras. Er ist ein vom Glauben abgewandter Paladin, wisst Ihr? Die sind alle ein wenig verrückt, wenn Ihr mich fragt. Sieht sich als Wächter der Magier, als ihr Beschützer und so was. Idiot. Aber sie machen davon Nutzen. Wenn sie ungestört bleiben wollen, die Magier, bleiben sie ungestört. Das ist wahr.«, erzählte er und grinste. »Mir soll’s egal sein. Was gehen mich deren idiotische Forschungen an? Wird das gemeine Volk etwas von ihren Ergebnissen haben? Nein. Sie werden sie in Bücher schreiben und die werden in Bibliotheken verstauben. Ende der Geschichte. Und« - der Halunke lehnte sich vor, verschwörerisch dreinschauend - »diese Zusammenarbeit ist Blasphemie! Egal vor welchem Gott. Denn das ist kein Gleichgewicht. Kein Gut, kein Böse. Und woran soll man in der Welt glauben, wenn all das in einen Topf geworfen und kräftig umgerührt wird? Was maßen die Kerle da oben sich an, sich über die Worte der Götter hinwegzusetzen, nur um mehr Wissen zu erlangen, dass letztendlich zu viel für sie ist!«
    Vryce war einen Moment erstaunt. Er hatte gedacht – wie er selbst noch Narzuhl erzählt hatte – dass die wenigen Einwohner Schwarzwassers die Magier als wunderbare Goldquelle sahen. Dieser Mann hier aber verfiel fast schon in Aberglaube und Gottesfurcht, konnte den Werken der Zauberer in der Baumkrone nichts abgewinnen.
    »Ihr seid ein guter Mann, glaubt mir. Und es wird der Tag kommen, da diese Magier ihre Sachen packen und verschwinden. Das wünsche ich mir für euch hier in Schwarzwasser. Macht’s gut«
    Die Hand zum Abschied hebend, wandte sich Vryce um, kehrte zur Lilie zurück, in Gedanken versunken, immer noch bei den Worten des Halunken.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #60
    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    Fross sah den Baum bereits aus der Ferne – ein riesiges Ding mit allerlei Gerüsten verziert. Der Nordmarer setzte sich neben den Pfad auf den Boden und verharrte dort für eine Weile, beobachtete, was dort vor ihm geschah, die sich bewegenden Lichter, die sich wie Leuchtkäfer den Baum hinaufschlängelten oder am Fuße desselben die ein oder andere Rast einlegten. Er hatte sich ordentlich ins Zeug gelegt, soweit zu kommen, und seine Vorräte gingen zur Neige; er musste etwas Fleisch kaufen, etwas Brot, denn er hatte vor, noch weiter nach Süden zu gehen, immer weiter nach Süden, bis das Meer ihn aufhielt.
    Im Gegensatz zu den vielen anderen, die von Bakaresh aus nach Thorniara gereist waren, hatte Fross keinerlei Bedenken, seine Umwelt zu erkunden. Die anderen hatten eine Heimat verlassen – er war auf der Suche nach einer neuen. Und die hier schien nicht minder oder doch gefährlicher als die, die er verlassen hatte. Das Wetter war die eine Sache, an die er sich noch nicht hatte gewöhnen können, und umso näher er dem Sumpfland gekommen war, desto mehr hatte er die Schwere gespürt, die in der Luft lag, diese Feuchtigkeit, die sich auf die Lungen legte. Allein bei dem Gedanken daran musste er husten. Es fiel ihm schwerer, hier glücklich zu sein.
    Als er sich erhob, blickte er sich nach dem Weg um, den er gekommen war. Noch war es nicht zu spät, sich umzudrehen und zu der einzigen Person zurückzukehren, die ihm in dieser Welt noch Vertrautheit verschaffte: sein Freund der Zauberer, Kialar. Doch auch das Schwert, das an seiner Seite baumelte, hatte einiges an Gewicht, und bevor er damit keine Fortschritte gemacht hatte, wollte er es nicht wagen, dem Sandmann unter die Augen zu treten, der sich mit seinem Feuer als große Hilfe erwiesen hatte. Der kleine Mann konnte etwas; Fross war nutzlos. Das einzige, das er konnte, war arbeiten und wandern, und das waren nicht seine Ziele. Beinahe hätte er sich deprimiert wieder zu Boden gesetzt, da fiel ihm im Schein seiner Fackel etwas auf – und das nicht zum ersten Mal. Er sah auf seine Füße, neigte den Kopf nach hinten und konnte nicht feststellen, was es war. Aber es fehlte etwas.
    Wie auch immer.
    Fross stieg den Pfad hinab, ging über eine kleine Brücke und fand sich alsbald in einer Hütte wieder, die wohl eine Taverne war, in der er für wenig Gold einen Schlafplatz und etwas Nahrung erhaschte.

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