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    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    Schon auf dem Kutter hatte Fross gemerkt, dass etwas mit dem Wetter nicht stimmte. Es war heiß. Es war verdammt heiß. Noch nie in seinem Leben zuvor war ihm so heiß gewesen. Wie erstarrt stand er vor dieser Wüste, die so anders und doch genauso war wie jene, die er einst als sein Heim bezeichnet hatte. Helle, sanfte Farben dominierten das Bild, warme Wellen aus feinem Sand und in der Ferne ein Flimmern. Unglaublich. Fross hob die Hand über die Augen, um besser sehen zu können, doch der Horizont blieb unscharf.
    „Bei Innos“, rief Fross aus und Kialar musste grinsen, „was ist das?“
    „Das, mein Freund, ist Varant, meine Heimat“, antwortete der Sandmann.
    Kialar hatte ihm so viel erzählt und doch war nichts mit dem Ausblick vereinbar, der sich vor ihm erstreckte.
    „Ach du Schande“, sagte Olim bedrückt und sah seinen Bruder an. „Da haben wir uns aber zu was breitschlagen lassen.“ Aus der Ferne brüllte Tallah ihnen etwas zu. Fross verstand kein Wort.
    „Ich muss aus dieser Kleidung“, sagte er nur und zog sich den Fellmantel über den Kopf. Als er die Oberbekleidung abgelegt hatte, stand er in Unterwäsche da – und ihm war trotzdem nicht kühler; ja, es schien ihm beinahe, als würde die Sonne mit noch größerem Zorn auf ihn hinab brennen.
    „Wirf dir deinen Mantel über die Schultern“, schlug Kialar vor.
    „Wird mir dann nicht noch heißer?“, hielt Fross dagegen.
    „Er schützt gegen die Sonne. Wenn du es nicht tust, wird am Ende dein Haar nicht das einzige sein, das rot ist.“
    Sich gegen die Sonne schützen, das war etwas, das Fross verstand. Auch in Nordmar konnte die Sonne erbarmungslos sein; die Schneewellen spiegelten sie wieder und verursachten furchtbare Sonnenbrände. Also beschloss Fross, auf die Worte des Sandmannes zu hören, und warf sich den Mantel über. Die Hose verstaute er auf seinem Karren.
    Olim klopfte mit der Faust dagegen. „Das ist unmöglich, den durch den Sand zu schieben“, sagte er. Fross sah ihn an und hob den Karren auf den Rücken.
    „Hast du was gesagt?“, wollte er wissen. Der ältere der Brüder zuckte mit den Schultern. Erst in dem Moment fiel ihnen auf, dass der jüngere verschwunden war.
    „Wo ist Nebis?“, fragte Kialar verwundert. „Er scheint über dasselbe Talent zu verfügen, sich unbemerkt aus dem Staub zu machen, wie du.“
    Fross sah sich um. Er ging auf die Stelle zu, an der Nebis gestanden hatte und an der sich der Sand auf merkwürdige Weise … bewegte.
    Mit einem mal brach der Boden unter ihm ein.

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    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline

    Tempel Ben Salas

    Maris hatte nicht ganz Unrecht. Wenn es wirklich nur Intrigen wären, hätten sie die Wassermagier vermutlich gar nicht eingeweiht, sondern aus zwielichtigeren Gründen nach Setarrif locken wollen. Doch sie waren, soweit es der Priester einschätzen konnte, ehrlich. Vielleicht täten sie ihnen tatsächlich einen Gefallen und würden die dortigen Bevölkerung vor einem Wahnsinnigen schützen?
    Am großen Tempel Ben Salas angekommen, warf der Priester einen wenig erfreuten Blick über das große Gebäude, dass dem Tempel Al Shedims in vielerlei Hinsicht so ähnlich war. Der Stil eindeutig des Alten Volks, die Größe gigantisch. Und doch kam von hier aus nicht das angenehme Gefühl der Alten Magie, wie er es aus seinem Heimattempel kannte. Nein, die Magie hier war... dunkler, mystischer. Vielleicht auch etwas gefährlicher, betrachtete man die Tatsache, dass der Fluch der Untoten noch auf dem Gebäude lag.
    Nachdem der Priester sie kurzerhand auf die Höhe eines kleinen Fensters gebracht und sie sich mit einem Seil hinabgelassen hatten, standen beide nun auf einem Sarkophag mitten im Tempel Ben Salas. Mit einer Handbewegung leuchteten seine Finger auf, dann erschien eine silbern leuchtende Kugel, die er über ihrer beiden Köpfe platzierte und die ihnen somit Licht spendete.
    „Es könnte meinetwegen auch so ruhig und verlassen bleiben. Aber dann sehe ich keine allzu große Chance, dass wir das Geschmeide finden.“
    Sie begaben sich beide langsam vom Sarkophag und betrachteten den ganzen Raum. Dafür teilte der Priester die Lichtkugel in mehrere kleine, die er im Raum verteilte. Zunächst erschien es ihm, als gäbe es nur den Sarkophag, dann jedoch erkannte er einige Wandzeichnungen und vor allem kleinere Altäre und anderes Mobiliat.
    „Das sieht nach der Kammer eines reichen Fürsten oder dergleichen aus“, schlussfolgerte Tinquilius, während er sich vor dem Sarkophag bückte und langsam die Schrift entzifferte, die auf diesem eingetragen war. „Der Name ist unkenntlich, doch es war eindeutig ein Nomadenführer. Aber, und das ist verblüffend, er scheint auch ein Magier gewesen zu sein. Nicht so typisch, würde ich sagen.
    Hast du irgendwo schon das Geschmeide gesehen? Oder einen möglichen Dieb, der hier zu Grunde gegangen ist?“
    Just als er dies fragte, fuhren seine Finger über eine Erhöhung, auf die er unachtsam Druck ausübte – Ein Klicken war zu hören und diese Erhebung sank in den Sarkophag ein. Kurz darauf gab es das Geräusch von gegeneinander reibendem Gestein. Sofort stand der Priester auf und entsandte mehr Magie in seine Lichtkugelfragmente, um die Kammer heller auszuleuchten. An der andere Seite schob sich eine Gesteinswand nach oben. Als diese ganz oben war und die Geräusche verstummten, blieben beide noch einen Moment ruhig stehen. Nichts geschah.
    „Tut mir Leid“, kam es vom Obersten Magier, „aber wir scheinen ja...“
    Er konnte seinen Satz nicht mehr beenden. Ein Zischen hallte durch die Kammer und kam von der Seite, wo sich soeben der Eingang geöffnet hatte. Dann das Schleifen von Eisen auf Gestein.
    „Bei Adanos!“, brachte Tinquilius noch hervor, dann trat auch schon die erste untote Gestalt in die Kammer ein – und ließ die Knochen des Obersten Magiers erschaudern. Fetzen vertrockneter haut hingen das Gesicht hinunter, die Augenhöhlen waren dunkel und leer. Die Kleidung war zerschlissen, wenn man davon überhaupt sprechen konnte und in der rechten Hand hielt das untote Wesen ein längeres, verrostetes Schwert.
    Auch wenn er bereits Untote bekämpft hatte, waren sie jedes Mal erneut ein unangenehmer Anblick.
    Tinquilius‘ Finger leuchteten lechzend auf, sein Innerstes kochte vor Angriffslust und auch der Erzstreifen in seinem Hals begann zu pulsieren. Nun war tatsächlich das eingetreten, was Maris und er befürchtet hatten: Ohne Kampf kämen sie nicht hier hinaus.
    Und dann ging alles ganz schnell.
    Geändert von Tinquilius (22.12.2010 um 17:01 Uhr)

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    Kialar ist offline
    Kialar konnte nur ein „Oh…“ von sich geben, dann kippte er in seiner unglücklichen Lage nach hinten über, während sich ein Scheusal aus dem Boden erhob, welches selbst er, der in Varant aufgewachsen war, noch nie erblickt hatte. Es war ein schwarzes, mit chitinartigem Panzer überzogenes Rieseninsekt, das nun auf vier Beinen stand und seine zwei Riesenscheren kampfeslustig in die Höhe streckte, während messerscharfe Beißwerkzeuge zum Vorschein kamen, die noch eine Vorspeise erahnen ließen.
    „Scheiße, mein Bruder…!“, brüllte Olim fassungslos und erntete die Aufmerksamkeit des Biestes. Der Adlatus rappelte sich hektisch hoch, während er nach Fross Ausschau hielt, der nun auch verschwunden schien. „Ohnein, nicht Fross…“, murmelte er panisch, doch ein Roter Schopf kam zum Vorschein, als der Hüne sich hinter dem Tier erhob und ebenfalls mit Unglauben die Szene mit ansah. Kialar stand einige Augenblicke nur starr da und beobachtete wie Olim seine Waffe zückte und voller Wut die Zangen des Tieres angreifen zu versuchte, aber dabei nur nach hinten gedrängt wurde. Das Biest konzentrierte sich nun völlig auf den Mann und Fross kam zu Kialar gelaufen. „Mach schon!“, verlangte er.
    „Was machen…?“, erwiderte der Adlatus mechanisch.
    „Feuerball, Blitze, irgendwas…!“, drängte der Nordmarer.
    „Ich kann nicht…bei Innos’, so viel Macht habe ich nicht. Wir haben keine Chance.“, meinte er ängstlich. Fross boxte ihn hart in die Rippen. „He!“, erwiderte der Wüstensohn, als er so unwirsch aus seinem schockerfüllten Dämmerzustand gerissen wurde.
    „Keine Zeit für Angst!“, erklärte Fross und er hatte auch recht, denn die Lage für Olim schien aussichtslos. Mit dessen zornigen Hieben erreichte er nichts und es schien fast so, als würde das Biest nur mit ihm spielen, bevor es ihn zu Boden strecken würde. Der Nordmarer und der Varanter hatten jedoch keine wirklichen Waffen und hier würde auch kein kleines Flämmchen reichen.
    „Flieht…“, schrie Olim hektisch und mit einer Verzweiflung im Tonfall, die Kialars Herz gefror.
    „Du hast ihn gehört.“, sprach Fross mit einer schrecklichen Endgültigkeit.
    „Aber…“, murmelte der Adlatus mit letztem hilflosem Widerstand.
    Der Nordmarer machte Anstalten, den Wüstensohn zu packen und spätestens nach einem weiteren „Haut ab!“ von Olim, ließen sie alles liegen und rannten, weg von dem Vieh, von dem toten Nebis und vermutlich baldigst toten Olim.
    Ein schrecklicher Todesschrei drang an ihr Ohr, als sie die kleine Anhöhe erreichten und den Strand verließen. Ein Schrei, den Kialar nie vergessen würde. Noch einmal drehte er sich um und sah das Vieh, dann drängte ihn Fross dazu, weiter zu gehen, und sie ließen alles hinter sich.
    „Bei Innos’, was für eine Prüfung…“, hechelte der Wüstensohn, während ihn sowohl die Ausdauer, als auch die Kraft verließen und er sich in den Sand sinken ließ.

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    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    „Jetzt sind all unsere Sache weg“, sagte Fross und setzte sich neben Kialar auf den Boden. Der Sandmann schien den Schock noch nicht überwunden zu haben. Das war aber auch ein Vieh! Nicht viele konnten von sich behaupten, von so einem Monstrum getötet worden zu sein. Wenn er es recht bedachte, keiner.
    „Ganz schöner Schatten, den das Untier geworfen hat“, sagte Fross und sah Kialar an. Keine Antwort. Der Nordmann seufzte. Eigentlich sollte er es sein, dem der Schrei durch Mark und Bein gegangen war, doch dem war nicht so; Olim und sein Bruder hatten eine Schuld bei ihm gehabt. Sie hatten sie nun beglichen. Doch irgendetwas in ihm riet ihm, diesen Gedanken nicht vor Kialar zu äußern.
    Er ließ den jungen Mann erstmal sitzen und ausruhen, während er sich vorsichtig in der Gegend umsah. Er wollte nicht noch eines dieser Viecher wecken, falls es sich unter dem Boden versteckte. Ein nächstes Mal würden kein Nebis und kein Olim da sein, um ihre Leben für die ihren zu geben. Was er fand, war ebenso gefährlich: ein Loch im Boden, das in tiefste Schwärze reichte. Als er genauer horchte, hörte er ein Rascheln und Krabbeln, wie tausend Beine, die über harten Stein glitten. Die pralle Sonne schien ihm auf den Kopf und als mit der Hand darauf fasste, schien sein Haar zu brennen, so heiß war es; aber das reichte nicht, ihn denken zu lassen, nach dort unten zu gehen sei eine gute Idee. Dennoch wollte er Kialar von seinem Fund berichten – bestimmt war das Vieh von dort unten gekommen. Da war Fross sich sogar sicher.
    „He, Kialar“, brüllte er in Richtung des Sandmannes, der sich nur zwei Wüstenwellen entfernt von ihm aufhielt. „Das musst du dir–“
    Beim Umdrehen rutschte er auf dem Sand aus. Er fiel nicht tief, aber tief genug, um ihn über eventuelle Rippenbrüche nachdenken zu lassen, als er unten ankam. Stöhnend blieb er dort liegen, während das Krabbeln um ihn herum mal lauter, mal leiser wurde und ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ihm war, als würde sein Herz stehen bleiben, und Übelkeit stieg in ihm auf. So leise er konnte, drehte er sich auf den Rücken und sah auf das Loch, das nun den wolkenlosen Himmel zeigte. Er lag mitten in der Sonne; genau dort, wo ihn alles und jeder sehen konnte.
    Vorsichtig drehte er sich wieder auf den Bauch und starrte auf den Fußboden unter sich, während er langsam auf eine dunkle Ecke zukroch. Er wusste nicht, ob er wollte, dass Kialar ihn fand; es konnte sein Leben oder seinen Tod bedeuten.
    Geändert von Fross (22.12.2010 um 20:09 Uhr)

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    Kialar ist offline
    Benommen saß der Adlatus einige Zeit lange nur im Sand und ließ ihn durch seine Finger rinnen, während er überlegte, was gerade geschehen war, doch als die Sonne so auf ihn schien und er Fross’ Worte vernahm, begann er sich schon langsam vom ersten Schock zu erholen. „Möge Innos über Olim und Nebis ruhen…“, schickte er ein kurzes Stoßgebet an den Gott des Lichtes. Er merkte, wie der Nordmarer sich umsah und das nächste war ein abgehackter Satz, gefolgt von einem Aufprall, wie es schien.
    Kopfschüttelnd richtete er sich auf und fragte sich, was nun geschehen war. „Fro…“, wollte er gerade in dessen Richtung sagen, doch dieser war wie vom Erdboden verschluckt. Er ging zu der Stelle, wo sein Freund gerade noch gestanden war und sah das Loch. „Ohnein.“, fluchte er. Finsternis ragte von unten zu ihm empor und Geräusche, deren Ursprung der Wüstensohn lieber nicht herausfinden wollte.
    „Fross?“, rief er mit - wie ihm vorkam - leiser Stimme, was aber mit unheimlicher Lautstärke in der Höhle widerhallte.
    „Ja, nicht so laut.“, antwortete eine erstickte und etwas nervöse Stimme zu ihm herauf. Der Wüstensohn kam aber bald zum Schluss, dass er weder ein Seil hatte, noch den Nordmarer alleine ausharren lassen konnte.
    „Vorsicht, ich komme runter…“, flüsterte er nur mehr in den tiefen Schatten, dann sprang er hinab. Einen merkwürdigen Moment lang hatte er das Gefühl, in endlose Tiefen zu stürzen, dann kam er recht unsanft am Boden der Tatsachen auf und stöhnte. Man sah kaum etwas, außer dem hellen Licht der Öffnung gegen die tiefe Dunkelheit der Höhle. Er beschwor eine kleine Flamme und erschuf damit einen kleinen Lichtkegel um sich herum. Sofort erkannte er Fross, der erschreckend nahe bei ihm stand. „Ah…da bist du.“, meinte er.
    „Ja.“, erwiderte dieser schlicht.
    Die beiden füllten fast den ganzen Raum aus und der einzige Ausgang schien eine Öffnung zu sein, die noch tiefer in die Erde führte. Die Wände waren aus grobem Stein und der Boden ebenso…es schien irgendeine Höhle menschlichen Ursprungs zu sein, die aber den vielen Spinnweben nach lange keine mehr gesehen hatte. Düstere Geräusche hallten aus dem einzigen Fluchtweg und der Adlatus schauderte.
    „Na gut, wir müssen wohl da durch.“, flüsterte Kialar. Mit Gänsehaut und einem mulmigen Gefühl im Magen schritt der Wüstensohn voraus, während der Nordmarer in geduckter Haltung nicht weit hinter ihm blieb. Sie gelangten nach einiger Zeit an eine Verzweigung, in dem zusätzliche Höhlengänge mündeten, die jedoch viel größer und teilweise aus der Erde heraus gegraben schienen.
    Ein Zischeln drang ihnen von einer davon entgegen und schon schälte sich ein dunkles etwas aus dem Schatten, das zielstrebig auf sie zusteuerte. „Argh…Fross, links oder rechts?!“, drängte er auf den Nordmarer ein, während er sich umdrehte und selbst abschätzen zu versuchte, welche Weg sie nehmen sollten.

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    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    Bei der Mutter und allen Wüstengeistern, was für ein abartiger Gestank! Warum hatte ihn keiner darauf vorbereitet, dass Untote es mit der Körperhygiene nicht so genau nahmen? Und er hatte gedacht, ein paar halb verfaulte Burschen umzunieten könnte nicht das Problem sein. Aber dieser Gestank raubte einem ja jegliche Sinne!
    "Puh... was für ein hübscher Bursche!", meinte der Blondschopf wenig entzückt und zückte seine Säbel. Gut, dass er Marik in Al Shedim gelassen hatte, denn der hätte sich wahrscheinlich an diesem verfaulten Fleisch dermaßen vergiftet, dass es sie beide umgehauen hätte.
    Maris machte mit dem ersten Zombie kurzen Prozess und durchstieß ihm den mürben Brustkorb. Mit einem Tritt löste er den fauligen Korpus von seiner Klinge und lugte in die Dunkelheit.
    "Da kommen noch ein paar mehr!"
    Gerade wollte er sich ins Getümmel stürzen, da packte ihn etwas am Bein. Der Drecksack war ja immer noch nicht tot!
    "Willst du wohl endlich sterben?"
    Mit einem ordentlichen Tritt zertrümmerte der Nomade dem Biest den Brustkorb und schlug einmal wild um sich, als die ersten verwesten Hände nach ihm grabschten, da erhob sich der vollkommen zermatschte Zombie vom Boden und brachte ihn ins Stolpern.

    Mit einem Sprung zurück in die Kammer brachte sich Maris wieder in Sicherheit.
    "Diese Viecher lassen sich ohne Ende zermatschen, aber stehen immer wieder auf! Hast du irgendeinen hübschen Zauber dafür parat?"
    Und schon strömte ein halbes Dutzend weiterer stöhnender Gestalten in die Kammer.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #47
    Provinzheld Avatar von Fross
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    Fross ist offline
    „Nicht in die“, rief Fross aufgeregt, schlug Kialar auf den Rücken und zeigte auf den linken der beiden Gängen. Also konnte es nur nach rechts gehen. Die beiden Männer nahmen die Beine in die Hand, als sie vor dem Crawler flüchteten, doch anstatt ihnen auf den Fersen zu sein, krabbelte das Untier zielstrebig weiter auf den Raum zu, den sie soeben verlassen hatten.
    „Seit ich dich kenne, geschieht ein Unglück nach dem anderen“, flüsterte Kialar ihm schwer atmend zu, als sie zum Stehen gekommen waren.
    „Das kann ich auch über dich sagen“, entgegnete Fross. Konnte er nicht. Aber es war schön, diese Karte auszuspielen, ob er sie nun auf der Hand hatte oder nicht. Er lauschte auf das Krabbeln, das sich in verschiedenen Richtungen ausbreitete und hielt den Atem an, bevor er ehrfürchtig hinzufügte: „Wie viele davon sind hier eigentlich?“
    „Das weiß ich doch nicht“, knirschte Kialar.
    „Das weißt du nicht?“ Fross konnte es kaum fassen. „Du bist doch hier aufgewachsen.“
    „Nicht in dieser Höhle!“ Das machte Sinn. Auf seine eigene Weise. Und es bedeutete, dass Kialar den Ausgang nicht kannte, falls es denn einen gab, und die zwei Männer notgedrungen danach suchen mussten, bis sie ihn entweder gefunden hatten oder tot waren. Gegen diese Monstren gab es kein Ankommen, zumal der Sandmann nicht ganz der große Zauberer war, als den er sich gerne darstellte. Eigentlich ungemein unpraktisch, so zu lügen; Fross hatte sich auf ihn verlassen.
    „Lass uns weitergehen“, schlug Kialar vor und die zwei folgten dem Weg weiter nach unten. Vorsichtshalber hatte Kialar sein Flämmchen erlischen lassen, und so mussten sie sich an den Wänden entlang hangeln. Fross rechts, Kialar auf der linken Seite, tasteten sie den Stein nach einer Öffnung ab, nach einer Abzweigung, doch der Gang schien durchgehend gerade zu sein; falls man das grobe auf und ab als gerade bezeichnen mochte. Schließlich gelangten sie in einen zweiten größeren Raum und als sie feststellten, dass sich auch hier kein Crawler aufhielt, machte Kialar wieder etwas Licht.
    Fross staunte. Der ganze Raum war voller Dinge, allesamt kaputt und zerbrochen, doch schien es, als hatten die Crawler entweder die Habe ihrer Opfer hier gesammelt oder …
    „Da ist mein Karren!“, sagte Fross laut und eilte auf das zerbrochene Etwas zu, für das er siebzig Goldstücke bezahlt hatte. Manches war noch intakt, das meiste verschwunden, die Becher mit den Farben zerbrochen bis auf drei Stück. Fross nahm den Bottich, tat dort die kleinen Becher, die Nadeln und das Messer hinein und ließ den Rest zurück.
    „Hast du das gehört?“, fragte Kialar.
    „Ich höre andauernd etwas“, antwortete Fross. Kleine Steine, die sich von ihrem Platz lösten und auf den Boden rieselten und das Krabbeln, das furchtbare, Angst einflößende Krabbeln, das ihm schmerzhafter durch's Genick fuhr als es ein Schwert je vermocht hätte. Dann hörte er noch etwas.
    Mit einem Krachen ließ der Crawler sich vor ihnen zu Boden und setzte sogleich kreischend zu einem Angriff mit seinen gewaltigen Zangen an. Bevor sie in verschiedene Richtung auseinanderstoben, packte Fross Kialar an der Robe und riss ihn mit sich nach rechts. Lange blieben sie nicht auf dem Boden liegen; sofort rappelten die beiden Männer sich auf, in vollkommener Dunkelheit, bevor Kialar seine Konzentration wiederfand – wiederfinden musste – und ein Licht entzündete. Es war Fross unmöglich, die Geräusche zuzuordnen, die das Untier von sich gab: es war ein Rascheln, ein Zirpen, wie viele kleine Insekten, die im Laub huschten.
    Als sie den Blick hoben, sahen sie es beide, sowohl der Nord-, als auch der Sandmann: ein Riss in einer Nische, der in Dunkelheit führte. Wenn sie Glück hatten … Kialar hastete auf die Nische zu, gefolgt von Fross, hinter dem eine Zange auf den Boden krachte. Als Kialar durch die Öffnung geschlüpft war, war Fross sich bewusst, dass er sterben würde. Er passte da nicht durch.
    „Versuch es!“, brüllte Kialar und hielt ihm die Hand hin. So unnötig die Geste auch war, sie motivierte den Nordmann, dem nächsten Hieb seines monströsen Gegners auszuweichen und sich durch die Öffnung zu zwängen. Gerade, als der Crawler nach seinem Bein haschte, war er hindurch.

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    Kialar ist offline
    Es folgte Schlag auf Schlag. Gerade hatte Fross seinen Fuß durch die Öffnung gezogen, da hörte man schon ein wütendes Zischen, gefolgt von zwei Zangen, die mit haarsträubenden Bewegungen durch die Öffnung zu den beiden Flüchtenden zu tasten versuchten. Fross und Kialar harrten jedoch nicht lange aus, sondern sahen zu, dass sie endlich aus diesem Höhlensystem fanden.
    Sie waren wieder in eine der Höhlenabschnitte gekommen, wo eindeutig die menschliche Bauart überwog. Bald erreichten sie einen größeren Raum mit einem steinernen Altar in der Mitte, darum vier Säulen und ein am Boden sitzendes Skelett, das den Adlatus nicht gerade beruhigte.
    „Tot.“, verkündete Fross, als er es betrachtete.
    „Sieht fast so aus…“, murmelte der Wüstensohn und versuchte seine Unruhe zu bekämpfen, während er im Raum auf und abstapfte und auf jedes verräterische Geräusch lauschte. Zumindest diese Krabbelgeräusche schienen verstummt. Ein Punkt, der den Wüstensohn etwas ruhiger stimmte.
    Fross untersuchte währenddessen den Altar und schien ganz im Banne der Zeichen zu sein, die dort in den Stein gemeißelt waren. Es waren seltsamer Symbole, die uralte Macht verhießen. Strahlende Sonnen, Lichtwesen, ein alter Kult Innos vielleicht? Die Gefahr schien um sie herum gebannt, als sie sich in den verschiedenen Inschriften verloren. Spontan sprach Kialar „Wenn wir hier draußen sind, möchte ich, dass du mir ein ähnliches Symbol tätowierst. Eine aufgehende Sonne über der Düne…oder so ähnlich.“
    „Die Idee gefällt mir.“, antwortete der Hüne und zeigte so etwas wie ein Lächeln. Ein weit entferntes Zischeln riss sie wieder in ihre eigentlich gefährliche Lage zurück, doch es schein von weit weg gekommen zu sein.
    „Wir können hier nicht bleiben.“, meinte Kialar dennoch und fürchtete schon vor dem Weitergehen. Seine Konzentration war merklich angeschlagen und doch gelang es ihm, den Lichtzauber erneut zu weben. Ein Gang führte zu einer kleineren Höhle, während der andere der Ausgang zu sein schien.
    Sie inspizierten die kleine Höhle neugierig. Wiederum lagen ein paar alten Knochen herum, die mit noch übrig gebliebenen Gewandfetzen und von Spinnweben überzogen waren. Die meisten Gegenstände, die herumlagen waren reinster Tant, doch ein Schwert erregte ihre Aufmerksamkeit. Es war ein altes und doch noch scharf gebliebenes Ding mit seltsamen eingravierten Runen am Griff. Fross wog es neugierig in Händen und steckte es überzeugt in seinen Gürtel. „Eine gute Waffe.“, urteilte er.
    Dann ging es weiter durch den Gang. Keiner der beiden wollte reden und die unheimliche Stille der Dunkelheit bedrückte den Wüstensohn. Das Höhlensystem war größer als erwartet und Müdigkeit ersetzte die Angespanntheit der beiden. Sie schlurften mehr, als dass sie ging, entdeckten aber keinen wirklich Plan hinter den wahllos abzweigenden Gängen.
    „Wir sollten besser rasten, bevor wir vollends die Kräfte verlieren.“, schlug der Adlatus vor und sie setzten sich hin, um nur für ein paar Augenblicke zu rasten, doch die Dunkelheit und die Tatsache, dass sie schon lange nichts mehr gegessen und getrunken hatten, lullte den Adlatus derart ein, das zuerst die Flamme in seiner Hand erlosch und dann seine Augen zufielen.

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    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    Sehr zur Freude des Priesters hatte es bei der letzten Übernahme keine Kämpfe und somit keine Verletzten gegeben. Lago hatten sie in einem schon mitleidswerten Zustand gefunden, es bestand keine Notwendigkeit die Wunde noch zu vergrößern. Lopadas hatte zusammen mit anderen einigen Einwohnern des Dorfes geholfen, die sich beim Versuch die brennenden Häuser zu löschen, leichte Verbrennungen zu gezogen hatten. Aber ansonsten war der Aufenthalt dort ruhig gewesen.
    Was allerdings nicht sehr zu seiner Freude beitrug, war die Tatsache, dass er sich wiedereinmal in Varant befand. Er konnte diesem Land beim besten Willen kaum etwas positives abverlangen. Seine Anfälligkeit gegenüber dem Wetter hatte sich im Vergleich zu seinem ersten Besuch in der Wüste nur wenig gebessert. Diese Temparaturschwankungen konnte der Tempelvorsteher überhaupt nicht leiden und sie zehrten auch an seinen Kräften. Und obwohl er wusste, wohin die Reise ging, war er wieder dem König in den Krieg gefolgt. Seine Hoffnung lag darin, dass die nächste Schlacht die letzte sein würde und dass damit der Krieg um das Festland dann entschieden sei. Warum die ganzen Eroberungszüge nötig waren, konnte der Schriftgelehrte nur schwer nachvollziehen und es interessierte ihn nicht soviel wie das Wohl der Menschen, die er als Priester Innos' zu betreuen hatte. Nur für Innos und für die Menschen war er hier, für niemanden sonst.
    Der Tross hatte sich zur Ruhe gesetzt. Er wusste nicht wo sie sich befanden, aber dies war bei all dem Sand schwer zu sagen. Solang der König und die Generäle wussten, was sie taten, sollte es dem Barbier recht sein. Er wollte nur, dass dieses ganze Elend endlich ein Ende findet und er sich wieder ruhig und gelassen seinen magischen Studien widmen kann. Viel zu lang lagen seine Aufzeichnungen unverändert auf seinem Schreibtisch in Vengard. Es war wieder an der Zeit etwas über die Geheimnisse der Magie herauszufinden, doch im Vordergrund stand nun seine Pflicht gegenüber Innos und dessen Schöpfung.
    Mit anderen zusammen saß er am Lagerfeuer. Es war eher Zufall, dass noch andere bei ihm saßen, denn er starrte nur ins Feuer und blieb in seinen Gedanken versunken. Nur ab und zu nahm er einen Bissen zu sich oder trank einen Schluck. Seine Aufmerksamkeit war allein auf das Feuer gerichtet und die ihm innewohnende Magie. Er spürte die Wärme und das leise Knistern. Die magische Energie rief nach ihm, doch er musste vorerst ablehnen.

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    Kialar ist offline
    Es war eine schreckliche Nacht, die sie in der Dunkelheit der alten Höhlen verbringen mussten. Kialar hatte versucht, ein Auge zuzumachen, aber wirklich erholt war er am nächsten morgen nicht; wenn man überhaupt von morgen sprechen konnte, denn kaum ein Lichtstrahl drang in diese unterirdischen Tiefen. Zumindest von Scheusalen waren sie verschont geblieben, sofern man von etlichem Krabbelgetier absah. Was Fross anbelangte, schien dieser ebenfalls keinen Schlaf gefunden zu habe, sodass ihr Unmut über die Situation ebenbürtig war.
    Erschöpft und gerädert hatten sich die beiden schließlich dazu entschlossen, einen neuen Tag auszurufen und endlich einen Weg aus diesem Labyrinth zu suchen. Stickige, modrige Luft beherrschte die Räume und ein ständiger Zug ließ den Wüstensohn regelrecht frösteln. Seine Energie, Zauber zu wirken, hatte unterdessen derart abgenommen, dass sie sich nur mit dem fahlen Licht einer magisch hervorgerufenen kleinen Flamme begnügen mussten, doch zumindest die Augen waren schon halbwegs an die Düsternis gewöhnt. Im Gegensatz dazu stand die unheimliche Grabesstille an diesem von Innos verlassenen Ort. Anfangs hatten sie noch versucht, miteinander zu sprechen, doch ihre Stimmen schienen derart unerwünscht und laut, dass sie bei jedem Wort zusammengezuckt waren. Die Nervosität war den ganzen Vormittag greifbar gewesen, während sie weiterhin verzweifelt nach einem Ausgang gesucht hatten. Es stellte sich bald heraus, dass sich die Architektur fürchterlich ähnelte, wodurch sie ständig an Abzweigungen geraten waren, die ihnen unheimlich bekannt vorkamen.
    Endlich schien sich ihre Lage verbessert zu haben, als es heller zu werden schien, doch gleichzeitig nahmen die Geräusche wieder zu.

    „Verdammt, die Crawlerhöhlen…“, fluchte Kialar. Fross runzelte ebenfalls die Stirn und führte seine Hand zum Griff des neuen Schwertes.
    „Wir müssen hier raus.“, sprach der Nordmarer plötzlich und schritt wagemutig voraus. Kialar konnte nicht einmal „Warte…“, sagen, da war Fross schon aus dem kleinen Blickfeld verschwunden. Mit klopfendem Herz lief er hinterher. Tunnel zogen an ihnen vorbei, kalte Erde rieselte von der Decke und immer wieder musste sie wenden und eine andere Abzweigung nehmen, dabei stets das fürchterliche Krabbeln um sie herum. Der Wüstensohn stellte sich andauernd vor, direkt in die Arme eines der Rieseninsekten zu laufen, doch glücklicherweise geschah das nicht. Bisher nicht.
    Nach einer weiteren hektischen Abzweigung jedoch, passierte es. Das Untier sah gerade in die andere Richtung, doch merkte sofort die Anwesenheit der zwei Neuankömmlinge.
    Flucht.
    Sie machen sofort kehrt und rannten, blind den Höhlensystemen folgend. Kalte Wellen aus Furcht liefen dem Adlatus über den Rücken, doch gerade als die Verzweiflung überhand nehmen wollte, entdeckten sie den ersten Lichtstrahl seit einem Tag. Gleißend hell und wärme spendender Hoffnungsträger…von Innos gesandt.
    Ein letzter Endspurt und sie hievten sich rasch durch die Öffnung kletternd ins Freie. Ein wütendes Gebrüll folgte ihnen, doch sie waren außer Gefahr, das Loch war zu klein für das Vieh. Die Hand vor Augen haltend sank Kialar erschöpft in den Sand und einem dumpfen Geräusch neben ihm zufolge, machte es ihm Fross gleich.
    Lange lagen sie dort, zu erschöpft von ihrem Abenteuer, dann endlich zwang sich der Wüstensohn aufzustehen. Mit einer Hand schützte er sich vor der Helligkeit, während er mit verkniffenen Augen in die Ferne sah, wo sich eine Stadt zu erheben schien. „Unmöglich…“, murmelte Kialar, als er die Karawanenstraße sah und kombinierte. „Ich glaub, da vorne ist Ben Sala, die Höhlen müssen sich irgendwie unter dem Gebirge durchgezogen haben.“
    „Ist das eine gute Nachricht?“, fragte der Nordmarer unsicher.
    „Ja, das ist es, dort werden wir erstmal Zuflucht suchen.“, erwiderte der Wüstensohn.
    …und mit wackeligen Knien machten sich die beiden zerlumpten Abenteurer auf in Richtung Stadt.

  11. Beiträge anzeigen #51
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    Der Sand unter seinen Füßen fühlte sich komisch an. Beinahe schienen seine Füße ganz in der gelb weißen Erde verschwinden zu wollen, bei jedem Schritt den er machte, sackte er ein gutes Stück ein. Die Hitze machte es für Andrim nicht gerade leichter sich durch die Wüste zu bewegen, müde machte sie, sie schien beinahe noch schlimmer zu sein, als die Kälte Vengard’s im Winter. Diese sengende Hitze ließ es kaum zu sich zu bewegen oder gar zu arbeiten, jede Bewegung war ein Kampf. Der Schweiß der überall an seinem Körper klebte war zudem auch nicht gerade schön und der Durst, welchen er verspürte, schien zu unermesslich zu sein um ihn jemals mit trinken nachholen zu könnte.

    All diese Faktoren zusammen waren es wohl, welche Andrim im Schatten eines der vielen zerstörten Gebäude der kleinen Hafenstadt Lago ermöglichten einzuschlafen. Wie lange er dort gelegen und gepennt hatte, wusste er nicht. Es dauerte eine Weile bis er sich besann, wo er war und was er hier machte. Dann fiel ihm ein Detail der letzten Tage nach dem anderen ein. Zuerst der Befehl, dass die Armee nun die Schiffe verlassen sollte, dann der Marsch nach Lago, die Erkenntnis, dass es hier nicht allzu viel einzunehmen gab, das Dorf war zerstört und kaum ein Ork noch da gewesen. Eine Weile hatte er so gut es ging dem Prior Lopadas assistiert, welcher sich Verbrennungen der noch übrigen Bewohner angeschaut hatte und dann war er auch schon eingeschlafen.

    Er fühlte sich schrecklich. Der Schweiß babbte und klebte. Er war immer noch müde und verdammt durstig. Er versuchte sich zu beherrschen, nicht wütend über seinen Zustand, irgendetwas Dummes zu machen und ging Richtung Brunnen. Er hiefte den Eimer nach oben und trank ihn aus… noch einmal hievte er ihn hoch und ließ sich das kalte Nass über den Kopf laufen. So erfrischt verließ er das kleine Dorf. Die zerstörten Sandsteinhäuser wurden kleiner, der Sand unter seinen Füßen verfestigte sich langsam, da er dem Meer näher kam und dann hörte er auch schon das erlösende Rauschen der Wellen. Weit weg, im tiefen Wasser, standen die großen Kriegsschiffe des Königs und tanzten mit den Wellen auf und ab.
    Überall am Strand tumelten sich Soldaten. Viele waren bereits aufgebrochen, in verschiedene Richtungen, die ersten Gruppen sogar schon nach Bakaresh, doch es würde wohl noch eine Weile dauern, bis alle ihren Weg gefunden hatten und abmarschierten. Auch Merus war hier.
    Er in seiner Kutte schien es nicht besser zu haben, als die Paladine in ihren eisernen Rüstungen. Im Vergleich ging es Andrim mit seinem Stoffhemd gar nicht so schlecht.

    „Merus!“, begrüßte Andrim seinen Freund und Gleichgesinnten und stellte sich neben ihn.
    „Wie ergeht es dir hier in der Wüste?“, fragte er obligatorisch nach, wohl es eigentlich klar stand.
    Geändert von Andrim (23.12.2010 um 17:13 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #52
    Abenteurer Avatar von Merus
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    Merus ist offline
    Die Hitze schien ihm jeden Nerv zu rauben. Seine Freude darüber, dass er mit vielen gleichgesinnten in den Krieg ziehen konnte, um die Heiden zu vertreiben, war schon bald verflogen. Eigentlich wollte er hier helfen, Verwundete heilen, jedenfalls so gut helfen wie es nur ging.
    Doch schon am ersten Tag waren sie auf diesem merkwürdigen Schiff gewesen. Jeden Tag hatte er sich übergeben müssen, denn er war noch nie mit Schiffen gefahren. Danach waren sie schon in der Wüste gewesen und schon da begann der pure Horror. Die Hitze war schier unerträglich. Er war in Nordmar aufgewachsen, wo es stets kalt war. Doch hier herrschte die ganze Zeit eine unerträgliche Hitze. In Vengard war es schon wärmer gewesen als in seinem heimatort, doch da lag wenigstens etwas Schnee.
    Doch hier gab es nur Sand, soweit das Auge reichte und in seinem dicken Gewand schwitzte er noch mehr.
    Dann hörte er seinen Freund Andrim.
    "Das hier ist wie die Hölle. Jetzt wird mir klar wieso hier nur heidnische Beliar-Anhänger sind. Wenn ich hier nich aus einem guten Grund wäre, würde ich so schnell wieder abhauen, wie nur irgend möglich. Ich hoffe wir gewinnen den Krieg so schnell wie möglich, damit wir wieder in kältere Gebiete können."
    Eine jähe Windböe trieb ihm Sand in die Augen. Fluchend wischte er sie sich aus den Augen.
    "Und nur der Sand! Doch genug von mir, wie sieht es bei dir aus?"
    Geändert von Merus (23.12.2010 um 19:18 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #53
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    „Ähnlich“, antwortete Andrim knapp und wischte sich den Schweiß mit dem Ärmel seines Stoffhemdes von der Stirn. Die Wüste war echt ein verrückter Ort, jetzt da es dämmerte und die Sonne langsam verschwand, spürte man förmlich, wie es immer kälter wurde und Nachts erreichte es hier sogar Temperatur die Vengard ähnlich sahen, doch die ganze Nacht durch frieren und den Tag über einen Hitzeschlag riskieren, war nichts für Andrim, auch er wollte ihr so schnell weg, wie nur möglich. Doch er hatte auch vor Varant nicht ungenutzt zu lassen, er wollte Lopadas helfen, was er bis jetzt noch nicht wirklich geschafft hatte. „Was sind deine Aufgaben, beziehungsweise hast du überhaupt schon etwas?“, fragte der ehemalige Barde nach und ging mit Merus zusammen durch das kleine provisorische Lager, welches am Strand aufgebaut worden war. Überall brannten kleine Lagerfeuer, angeheizt durch die kargen trocknen Wüstensträucher und Büsche, welche es, zu Andrim’s erstaunen, schafften hier zu überleben. Sie setzten sich an eines der Feuer um der nächtlichen Frische, die langsam begann das Land zu befallen, zu entfliehen.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Felix folgte einer Grupper Von Rittern die ihm auf dem Schiff den befehl gaben sich um ihre alte Kleidung zu kümmern. Während Felix noch die letzten Fäden eines Waffenrocks in der Hand hielt holte ihn einer der Ritter aus seiner Kajüte. Er erblickte die kleine Gruppe die Gerade ihr ausrüstung und überlebenswichtige Materialien, in einer Kiste auf ein kleines beiboot hieften.

    Felix trat vorsichtig hinüber während er immernoch an einer Unterhose schneiderte. er saß sich auf ein Holzbrett und machte unbehelligt weiter. Die Hitze machte ihm nicht viel aus denn es war abend und schon recht kühl, sein Oberteil zock er denncoh aus, so wie die Ritter um ihm herum die ihre schweren Rüstungen sowieso verstaut hatten.

    Das Boot wurde zu Wasser gelassen und dann fuhren sie in einen Kleinen Kanal in dem man eine Menge Krokodile erblicken konnte, rechts und links waren Palmen und Seegräser, die Ruder glitten sanft umher und es war recht ruhig.
    Geändert von Felix (23.12.2010 um 19:44 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #55
    Abenteurer Avatar von Merus
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    "Nein, ich habe noch gar keinen Plan.", meinte Merus murmelnd. Wirklich hatte er noch gar nicht darüber nachgedacht, wie genau er helfen sollte. Eigentlich hatte er vorgehabt, sich an die Novizen zu halten, um irgendwie zu helfen. Er wusste aber schon, dass er vermutlich beim verartzten der Verwundeten helfen wollte, da er nicht kämpfen wollte und konnte und bei harter körperlicher Arbeit oder etwas in der Richtung wäre er wahrscheinlich auch nicht behilflich.
    Er war zum Kloster gegangen, um zu helfen und das würde er am ehesten bei einem direkten Krieg oder einer Schlacht können.
    Es wurde kälter und langsam musste sich Merus sogar die Hände am Lagerfeuer wärmen. Er hasste so wechselreiches Wetter. Kaum hatte man die Hitze leid, frohr man am ganzen Leib, da man sich schon etwas an Wärme gewohnt hatte.
    Schweigend saßen sie da und starrte in die Flammen. Außer dem Knistern des Feuers konnte man noch das Rauschen des Flusses hören und Stimmen, die sich im Lager unterhielten.
    Merus dachte, Stimmen vom Fluss her zu hören und blickte auf. Dort entdeckte er ein kleines Bott mit ein paar Innosstreitern darauf.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Sheila
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    Sheila ist offline
    Für die meisten all jener verlorenen Seelen der großen Wüste Varants mochte dies ein Abend wie jeder andere sein. Ein Abend der jedem weiteren seiner Art mehr oder minder glich - Geprägt von alten Sorgen und Ängsten, noch immer währendem Genuss vergänglicher Lebensfreude oder der schieren Monotonie einer verfluchten Existenz unter so Vielen. Gewiss gab es auch die eine oder andere, der es vergönnt war ungeahnte Süße des Lebens oder aber dessen zeitweilige Bitterkeit zu kosten und die überdies alles andere als das Gewohnte erlebte. Aber was wissen wir schon.
    Nun, ganz gleich was diese sonnenlosen Stunden für andere bedeuteten, für Schattenlied war es der Moment der Rückkehr in das, was sie aus purem Abscheu vor solch sentimentaler Betitelung unter keinen Umständen als ihre "Heimat" bezeichnen würde. Dennoch war das Gefühl wohl dem ähnlich, welches ein Mensch, ohne derartige Vorbehalte, in einer ähnlichen Situation empfand. Obwohl ... eine Einschränkung muss dann wohl doch vorgenommen werden. Oder ist es gemeinhin normal seine Behausung mit dem Erstbesten zu bewerfen, das einem in die Hände fällt?

    Klatsch!
    "Halts Maul Murray! Ich brauche keine Empfangspredigt!"
    , warf Sheila dem klapprigen Schädel genervt an den "Kopf", der es seit ihrer Abreise scheinbar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen hatte seinem Platz über der Pforte zum alten Leuchtturm den knochig-weißen "Rücken" zu kehren.
    "Damit dürfte die erste Amtshandlung wohl klar sein!", murmelte die Sjadu leise in ihren Schal und erklomm die verstaubten Stufen des Turmes in hastigen Schritten, die mit kleinen Wölkchen aus Dreck und Sand begleitet wurden.
    Schlaf und zwar möglichst viel davon, ein ganzes Meer von Schlaf oder besser noch: eine ganze Welt aus Schlaf - ja das war der einzige Gedanke in ihrem müden Hirn, in ihrem gesamten, von Strapazen geplagten und geschundenen Körper, der nach Ruhe lechzte wie ein Verdurstender in der Wüste nach Wasser. Schlafen, endlich wieder schlafen.
    Der verlockende, ja fast manische Gedanke an dieses Vergnügen trieb sie Stufe um Stufe empor, bis die Heimkehrende beinahe rennend ihr Zimmer erreichte und schon bald in die weichen Kissen ihres, für viel zu lange Zeit ungenutzten Lagers sank.
    Ein Bett ... endlich wieder ein Bett ... War das letzte was Shei dachte, bevor sich ihre Lider schlossen und sie erschöpft ins Reich der Träume hinüberglitt.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Vorsichtig bewegte sich das Boot in richtung des Flussufers." sieht doch mal gut aus" sprach Sir Felix .
    Felix war ziemlich beeindruckt dass es ein Felix zum Ritter gebracht hat. Er selbst war ja immerhin nur Schneider. Felix Nahm seinen Rucksack mit und stieg aus, die Ritter schleppten ihre Truhe und Ausrüstung ebenfalls mit sich herum. Ihr Boot wrde an einer Palme festgemacht.
    Als sich die Ritter auf machten konnte man schon die lichter einer nahegelegenen Stadt erkennen. Allerdings war es zu weit und zu gefährlich dort hin zu reisen.
    Stadtdessen gesellte sich die Gruppe aus Einem Ritter mit einer Schweren Armbrust und drei mit Einhand-LAngschwertern zu zwei Lagernden Reisenden die ziemlich durchgefrioren aussahen.

    DIe Ritter stellten ihr Gepäck ab und suchten nach warmen überwürfen und Decken für die nacht.
    In der Zeit wollte felix ersteinmal etwas Gutes tun und schnappte sich eine Kanne Lampenöl aus der Proviantkiste der Ritter, er ging damit zum Lagerfeuer um es etwas auf zu heize. Doch eine kleine anhöhe aus Sandsteinen, die er übersah brachte ihm zum stolpern und die Kanne mit LAmpenöl flog direkt ins Lagerfeuer...



    BUUUUUMMM
    Geändert von Felix (23.12.2010 um 20:13 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #58
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    Albertus ist offline
    Albertus war mit einem Teil der Armee aufgebrochen. Ein kleines Dorf fanden sie völlig zerstört vor. Gebäude waren niedergebrannt und Zelte eingerissen. Albertus hielt mit einem kleinen Teil der Armee die Position und errichtete ein kleines Lager. Dabei machte er sich über seine Ausbildung zum Schwertkämpfer Gedanken: "Mhm.. ich habe mich lange schon nicht mehr bei meinem Meister, Hiroga, gemeldet. Ob er wohl auch mit nach Varant gekommen ist? Natürlich ist er das. Er ist schließlich ein großer Kämpfer und wird bestimmt an der Front benötigt." Mit diesen Gedanken streifte der junge Soldat durch die völlig zerstörte Gegend. Er wollte nicht wissen, wer oder was, hier gewütet hatte. Auf jeden Fall war es nicht gerade zimperlich.

    Als der Soldat so durch die zerstörten Straßen zog. Sah er seinen Meister bei einem der zerstörten Gebäude stehen. Albertus zögerte erst einwenig, dann ging er aber doch noch zu seinem Meister und fragte ihn zögernd: "Für Innos, Meister. Habt ihr Zeit um mich etwas weiter im Schwertkampf auszubilden?"
    Albertus wartete und hoffte auf ein Ja als Antwort.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Abenteurer Avatar von Merus
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    Merus ist offline
    Merus und Andrim saßen am Rand vom Lager, weshalb wahrscheinlich die paar Gepanzerten auf sie zukamen. Merus kannte keinen einzigen von ihnen, was jedoch nicht verwunderlich war, da er eigentlich höchstens ein paar Novizen kennengelernt hatte.
    Einer davon hielt das Lagerfeuer nicht groß genug und wollte anscheinend Öl reingießen. Das verwunderte den Wanderer, da er ja Holz reingelegt hätte. Doch der Kerl stolperte und so flog die gesamte Lampfenölflasche im Feuer.
    Wie in Zeitlupe konnte Merus noch kurz die Kanne im Feuer aufkommen sehen, dann drehte er sich rasch um und legte sich flach auf den Boden.
    Er sah nur das Stück sandigen Bodens vor sich, als hinter sich ein lautes BUUM alles um sie herum erschütterte. Er spürte Hitze auf seinem Rücken aufkommen. Merus sprang entsetzt auf und schaute sich das Schauspiel an. Beinahe alle waren auf den Boden gesprungen. Ein großer schwarzer Fleck umgab das Feuer, das nun auch in den Büscheln um sie herum brannte. Dann merkte er, dass auch er brannte.
    "Scheiße!", schrie er noch verblüfft aus und rannte schon zum Fluss. Da er am nächsten zum Feuer gewese war, war er am meisten der explosion ausgesetzt gewesen und seine Robe hatte Feuer gefangen.
    Er tauchte in dem schwarzen Nass ein und sprüte sofort, wie sein Rücken abkühlte. Prustend tauchte er wieder auf und betastete seinen Rücken, ob die Verbrennung schlimm war.
    Über sich sah er einen großen Stern leuchten.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    Als die Stichflamme die Nacht kurzzeitig erhellt und das Feuer auf Merus überging, sprang Andrim entsetzt auf.
    „Wie kann man nur so blöd sein?“, fragte er den Ritter.
    „Wer wagt es so mit uns zu sprechen!“, schnaubte einer der anderen Neuankömmlinge entrüstet.
    Andrim vergaß seine Wut und verbeugte sich. „Es tut mir leid ehrwürdiger Ritter, ich vergas mich!“, meinte er kurz angebunden.
    Merus kam, nass, zu ihnen zurück und Andrim konnte sich einen kleinen unlustigen Witz nicht verkneifen. „Für einen kurzen Moment warst du ja wirklich erleuchtet!“, meinte er und stieß seinem Freund in die Seite, „Und alles klar?“, fragte er noch. Merus nickte verhalten.
    Die Ritter machten sich daran, alle berennenden Äste und Sträucher zusammen zu schieben und setzten sich, als wäre nichts gewesen, an das etwas verwüstete Lagerfeuer.
    „Habt ihr schon ein Schlafplatz?“, fragte der junge ehemalige Barde seine Freunde, diese schüttelten Beide den Kopf. „Wir könnten nach Lago gehen, dort ist es ruhig und sicher, es gibt einen Brunnen und es ist nicht weit von hier“, meinte Andrim. Keiner, weder Felix noch Merus schien etwas dagegen zu haben. Der Junge schaute sich um und erkannte unter einem hell leuchtenden Stern ein paar Lichter, „Da unter dem Stern muss es sein!“… zusammen brachen sie auf nach Lago….

    Doch irgendwie hatten sie wohl doch die falsche Rute eingeschlagen, denn die Lichter kamen nicht von Lago, wie sei nach kurzer Zeit des Wanderns durch die Wüste feststellen mussten. Es war nicht mehr als ein kleines Gehöft, welches von zwei Fackeln, welche außen an der Tür hangen beleuchtet wurden. „Wollen wir mal nachschauen, was es da gibt?“, fragte Andrim.

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