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"Hallo Vicious", begrüsste der Ganove die Marmo am Steg. "Zwei Gäste bringt ihr mit? Nun, über die Details können wir ja noch an Bord reden. Begebt euch erstmal auf Deck..." Direkt hinter den drei Gästen betrat der Kapitän sein eigenes Schiff.
Roya schob vom Land aus die Planke hoch und löste dann zuerst das Tau am Bug. Candaal sammelte es auf dem Deck ein und beobachtete dann ihren Sprung an Bord mitsamt dem zweiten Tau. "Das, meine Damen", sprach er zu Lair und Angelina. "Ist ein Ziel. Ein anderes liegt an der Westküste Gorthars." Unter den beiden Gaffelsegeln legte die Tidenflucht sich gemächlich in den Wind und kroch beinahe wehmütig langsam aus dem Bakaresher Hafen heraus.
"War 'ne gute Zeit hier", sprach der Ganove zum immer weiter in die Ferne rückenden Anlegesteg. Noch konnte man die Händlergasse entlangblicken und das grosse Schild der Goldmünze ausmachen. Wenn Sonja erkannt hatte, dass die Tidenflucht nicht wiederkehren würde, würde sie die Mädchen auszahlen und den Laden auflösen. Schnaps gab's dort ohnehin keinen mehr. Grinsend klopfte Candaal auf die Stelle, unter welcher er seinen Spirituosenvorrat vermutete. Beinahe die ganze Mannschaft stand noch an der Reling und prägte sich den Anblick des immer kleiner werdenden Hafens ein.
"Wir müssen die Schichten einteilen", murmelte Candaal schliesslich zu Taumann. "Wir wechseln uns am Steuer ab. Die Neuen übernehmen die erste Schicht. Dann können wir sie einarbeiten", schlug der alte Segelmeister vor. "Sobald wir etwas Fahrt aufgenommen haben, halten wir ein paar Manöver ab, damit sie sich zurechtfinden können", bestimmte der Kapitän, was der erste Maat für eine gute Idee hielt.
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"Gorthar?"
Wo um alles in der Welt sollte das denn liegen? Gath hatte von so einem Ort noch nie was gehört, aber vieleich gab es aus sowas.
"Ich habe keine Ahnung, wo es ein Land, eine Insel oder was auch immer gibt, die Gorthar heißt...
Aber warum eigentlich nicht? Vieleicht kann ich darüber was in Erfahrung bringen."
Naja, eigentlich gab es einen verdammt guten Grund, warum nicht: Scorpion wollte da nicht hin, und Dennik wollte ja bei Scorpion bleiben, aber das war jetzt nicht Teil dieser Diskusion.
"Mal ganz ehrlich: Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt einfach alle mal hier raus gehen, eine Nacht drüber schlafe, und uns demnächst nochmal hier treffen? So wird das nichts mehr. Wir können uns ja morgen wieder treffen."
Illdor nickte, froh hier rasu zu kommen. Auch Rekhyt war der Idee nicht gerade abgeneigt, und sogar Dennik stimmt zu, weil er erkennen musste, dass er zur Zeit irgendwie auf einem verlohren Posten stand. Er würde seine neue Chance bekommen, aber er, wenn auch die anderen wieder Argumente gesammelt hatten. Und vieleicht auch Informationen, wo man hinkönnte.
Langsam trat Gath hinaus.
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Der letzte Kampf. DraconiZ lies für einen Moment seinen Blick über den Boden schweifen, fühlte den sanften Wüstenwind, die Aufregung des Publikums. Versank ganz in Gedanken. Er hatte bereits verloren. Alles verloren. Dieser Kampf war belanglos im Vergleich zu dem was noch kommen würde. Bakaresh - Nein Varant - würde schon bald nicht mehr so sein wie sie es kannten. Und einen Ausweg gab es nicht.
Der Klingenmeister zog seine verbliebene Klinge und schaute Trilo an. Der Assassine hatte versucht auszublenden, was schon bald seine Welt vernichten würde und doch konnte er es nicht. Es neigte sich dem Ende. Und seine Macht reichte nicht im entferntesten um es aufzuhalten. Aber seine Macht reichte seinen alten Meister in die Schranken zu weisen. Ein letztes Mal einen Kampf für sich zu entscheiden.
DraconiZ sprang nach vorne und begann den Kampf mit einem gezielten Stich. Noch im gleichen Moment fasste seine zweite Hand einen der Wurfdolche.
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Es kam alles Knall auf Fall!
Vorgestern noch wollte Calidor zu Nero, um etwas über Callindor zu erfahren, heute nun betrat er den Hafen einer Stadt namens Bakaresh.
Wie war es dazu gekommen?
Ganz einfach:
Calidor und noch ein weiterer Adlat wurden als Begleitung einer Magierin ausgewählt. Der blonde, schlanke und hochgeschossene Kerl hieß Olf, die zierliche, beinahe noch kindlich wirkende Magierin durfte man mit Miss Catrine ansprechen.
Hatte Calidor am Anfang noch den Verdacht, sie sei unfreundlich und herrisch, zeigte sich bald, dass sie eine sehr feinfühlige und liberale Ader hatte, und die beiden Adlaten unerwartet freundlich behandelte.
Ihm war weder klar, warum gerade er dazu auserwählt wurde, doch Parlan hatte ihn einkassiert, ihm Olf vorgestellt und kaum hatten sie sich die Hand gegeben, wurden sie schon in unscheinbare Kleider verfrachtet und sollten sich am Hafen mit Caterine treffen, welche ebenso von außen nicht zu erkennen war als Magierin. Welche Mission sie verfolgten, darüber verlor sie kein Wort, sie dackelten bisher nur artig hinterher.
Und nun hatten sie den Hafen betreten, die Sonne drückte ihm aus das Gemüt, und jetzt verstand er auch, jetzthalb die Jacke, der Pullover und die Hose so luftig und dünn gestrickt waren. Hier war von einem Winter nämlich nichts zu spüren. Calidor bezweifelte gar, dass es ihn hier vielleicht nicht gebe, weil es einfach zu warm in diesen Breiten war.
"Hört zu, falls jemand fragt, wir sind eine Familie, ich eure Mutter und ihr meine zwei Söhne. Ich werde mich ein wenig kundig machen, so wie ihr auch. Haltet in einer der viel Tavernen Ausschau und dort nach einem Mann der Blutkakteen verkauft. Das sind die stacheligen Dinger, die so pieksen. Wenn ihr ihn gefunden habt, tut ihr gar nichts, sondern kommt wieder hier her. Sobald es dunkel wird, treffen wir uns wieder hier. Dann sehen wir weiter. Und jetzt los."
Caterine mischte sich unter die Leute, ebenso wie Olf, der in die andere Richtung verschwand. Und zurück blieb Calidor. Und dieser Lärm, den er vorher erfolgreich hate ignorieren können.
Scheinbar war hier ein Spektakel im Gange, ein Gauklerfest oder etwas Derartiges. Auf jeden Fall hörte man Menschen jubeln und Namen schreien, Anfeuerungsrufe und dessen mehr. Hier war etwas Großes im Gange. Calidor entschied sich, sich das mal etwas näher anzusehen. Ihm war diese Kultur fremd, vielleicht konnte man bei dieser kulturellen Verantstaltung auf Tuchfühlung mit den hier ansäßigen Bürgern gehen.
Mit Ledersandalen, einer grauen Leinenhose und einem hellen Hemd bekleidet bahnte sich der Adlat seinen Weg durch die Massen. Außerdem knurrte ihm der Magen und vielleicht konnte man hier etwas Schmackhaftes für wenig Gold ergattern, vielleicht sogar kostenfrei an einem Stand speisen. Calidor ließ sich einfach mal überraschen, was sich ergeben würde.
Geändert von Calidor (12.12.2010 um 15:12 Uhr)
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Worte schienen nun überflüssig zu sein, denn Draconiz fühlte lediglich den Dreck der Arena kurz durch und setzte sofort mit einem kräftigen Sprung seine Schwertspitzein Trilos Richtung. Der Hexer selbst hatte noch keine Waffe gezogen, sondern wich diesem eher plumpen Manöver leicht aus. Da keine zweite Klinge mehr bei seinem Gegner vorhanden war, musste draco also auf etwas anderes ausweichen. Wurfmesser, dreck, Blendpulver, Gift... die Trickkiste von Assassinen war für gewöhnlich reichlich. Doch zum Glück, oder auch pech, für Trilo war der Gegner draconiZ. Ein mann mit, wenn auch zweifelhafter, Ehre. Es würde also auf die Messer hinauslaufen. Noch während dem Wegdrehen des Hexers lies er seine Magie in seine beine sinken und dort konzentrieren um danach mit einem monströsen Sprung einige Meter weit weg zu hüpfen und fast auf der anderen seite der Arena zu landen. Es sah aus als wäre es vollkommen normal für den ehemaligen Ritter was er da tat. es waren eben einfach nur evrstärkte Beine für dieses manöver nötig, der rest war Physik...
"Willst du mich überhaupt treffen?"
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Er sagte Nichts. Warum auch? Worte veränderten niemals eine Situation. Auch diese nicht. Mit einer flüssigen Bewegung steckte er seine Klinge zurück und zog seine Armbrust vom Rücken. Es würde also kein Schwertkampf werden. Davon war auch nicht auszugehen gewesen. Ein Schwertkampf würde lange andauern und beiden alles abverlangen. Da ihre Fähigkeiten auf einem sehr ähnlichen Niveau waren, würde mehr oder minder der Zufall entscheiden, wer den Sieg davon trug. Und Trilo würde den Sieg niemals dem Zufall überlassen.
DraconiZ kam näher, die Armbrust locker in der Hand. Er hatte Zeit. Unendlich viel Zeit. Ihr störte nichts mehr. Als er in Schussreichweite war lächelte er. Sein alter Lehrer würde wieder seine Magie nutzen um dem Bolzen zu entkommen. Aber das spielte keine Rolle. Er konnte nicht ewig weglaufen. Es knallte dumpf als der Bolzen die Armbrust verlies.
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Mittlerweile fühlte er sich schon viel besser. Rethus hatte beschlossen mit Rubin durch die Stadt zu ziehen. Da wurde zufällig der letzte Kampf verkündet. Geradeso ergatterten sie sich einen der letzten Plätze in der vorletzten Reihe.
„Wer kämpft denn?“ fragte ein Mann, als sie Platz genommen hatten.
„Draconiz und dieser seltsame Kerl da“, antwortete ein anderer. „Trilo nennt er sich.“
Interessiert schaute der Schwarzgekleidete in den Ring hinunter. Ein paar Ansagen wurden gemacht, da begann auch schon der Kampf. Zunächst ging dieser Trilo ohne Waffen vor. Den Angriffen seines Gegenübers wich er mit Leichtigkeit aus. Eigentliche Angriffe seitens des Assassinen würden wahrscheinlich noch folgen. Das ganze sah nur nach dem bekannten Abtasten aus. Aber was Trilo da veranstaltete, wollte Rethus nicht begreiflich werden. Wieso wich er den Angriffen nur aus und griff nicht an? Und wieso ohne Waffen? Wollte er etwas ausprobieren?
…
Als hätte man etwas erstaunliches schon erahnen können, machte Trilo plötzlich einen enormen, nein, einen übernatürlichen Satz nach vorne. Was bei Beliar hatte der Kerl da gerade gemacht? Wie konnte er nur so weit springen, vor allem ohne Anlauf?
„Das ist… bemerkenswert“, meinte Rubin.
„Irgendwie schon“, reagierte der Grufti. Und auf seltsame Weise begann plötzlich seine ganze Haut zu kribbeln. Es fühlte sich angenehm, aber auch zugleich besorgniserregend an. Denn er war weder aufgeregt noch fror er. Wieso kribbelte plötzlich sein ganzer Körper? Dieses seltsame Gefühl durchfloss ihn plötzlich, nistete sich ein und verschwand.
Der Schwarzgekleidete machte sich keinen Reim darauf. Vielleicht handelte es sich um eine Nachwirkung seiner Bewusstlosigkeit…
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Das Treffen war aufgelöst worden und Rekhyt konnte zu seiner Erleichterung endlich den verrauchten Schankraum verlassen. Seine Gedanken machten ihn immer noch zu schaffen und so tat er, was auch schon das letzte Mal geholfen hatte: Er kletterte auf eines der Häuser und lief über die Dächer. Hier hatte er seine Ruhe und war gezwungen aufzupassen und damit waren auch seine Gedanken vorerst gebändigt.
Die Aussicht von hier oben bot ihm außerdem einen Blick auf die Arena in der Dennik vor wenigen Tagen noch gekämpft und verloren hatte. Schon damals hatte der Schweigsame die Menschenmassen als unerträglich gefunden, doch diesmal waren es sogar noch mehr. Aus purer Neugier näherte sich der Dieb der Arena um herauszufinden, wer die beiden Kämpfer waren, die ein derartiges Publikum anlockten. Das Bedürfnis zuzuschauen hatte er absolut nicht!
Schon bald hatte er die Informationen die er gesucht hatte: DraconiZ kämpfte gegen Trilo, dem Hexenmeister, der Dennik auseinandergenommen hatte. Dem Magier wollte er nicht schon wieder zuschauen und schon gar nicht zwischen so vielen Leuten und so beschloss er einfach umzudrehen. Ohne auf die anderen rund um ihn herum zu achten, machte er kehrt und versuchte sich seinen Weg zu bahnen, welcher darin endete, dass er direkt in einen Mann rannte.
Erschrocken trat Rekhyt einen Schritt und wollte zu einem "Entschuldige" ansetzen, doch sein Mund wollte ihm nicht gehorchen. Sein Augen genauso wenig, denn diese waren damit beschäftigt denn Kerl vor ihm zu mustern. Von den blonden Haaren, über die blauen Augen, den ganzen Weg bis zu den Füßen und wieder hinauf. Gerne hätte der Schweigsame seine Entschuldigung angebracht oder wäre einfach nur davongegangen, aber alles was er tun konnte, was dastehen und starren. Innerlich verfluchte und beschimpfte er sich mit allem was ihm einfiel!
Was ist nur los mit mir?
Es blieb nur zu hoffen, dass sein Gegenüber nicht erkennen konnte, was Rekhyts Augen unter der Kapuze taten und wo sie hinblickten, doch sicher war sich der Dieb nicht.
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Armbrust also? Interessante Wahl. Dann eben doch ein Distanzkampf. Aber den verlierst du, Schüler.
Ein heftiges Krachen war in der Arena zu vernehmen. Trilo spurtete seitwärts um dem Bolzen zu entgehen und streckte dabei kurz zwischendurch ruckartig seine Hand in die Richtung seines Feindes. Mit eben jenem lauten Krachen schmetterte die Armbrust ihr todbringendes Geschoss durch die Luft und zerbarst kurz darauf in mehre Splutter aus Holz und Metall.
Der herannahende Bolzen konnte nicht mehr aufgehaltenw erden, das wüsste Trilo. Spätestens als dsa geschoss einmal mit voller Wucht durch seinen Oberschenkel sauste um auf der anderen Seite mit einem schaurigen, großen Blutfleck an der wand zu zerschellen.
Was ist das für eine Armbrust! Die hat nen Durchschlag der sogar die Mauer beschädigt hat! Scheiße, tut das weh... naja, die Splitter dürften ihm auch zugesetzt haben, immerhin war die Waffe nahe an seinem Kopf...
Stolpernd ging der Hexenmeister kurzzeitig zu Boden und auch der Assassine strauchelte nun erheblich. Den Puls immernoch durch das Adrenalin oben haltend, begann sich der Statthalter Bragas erneut magisch zu fokussieren. Diesmal sollten es nciht die Beine sein, sondern sein Langschwert welches er manipulierte. Langsam kroch es per Gedankenkraft aus der Scheide und schnellte danach in die Lüfte. Dort verharrte es für den Moment etwa 20 Meter über der Arena.
Im geeigneten Augenblick wird mein Richtschwert dich urteilen, Gläubiger...
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Es war ein Arenakampf. Calidor hatte für das Kämpfen nichts mehr übrig, besaß vielleicht noch nie in seinem Leben ein Streben nach Ehre und Ruhm. Ihm bedeutete es nichts. Es waren nicht mehr als Worte.
Es schien ein Dreierkampf zu sein zwischen einem Draco, einem Niss und einem Trilo. Zumindest hörte er das aus den Rufen der jubelnden Menge heraus. Einen hatten sie wohl schon ausgeschaltet, denn er erkannte von seiner Position aus nur noch zwei Kerle, die sich da völlig sinnfrei beharkten.
Das war nun wirklich nichts für ihn. Genausogut konnte er seine Aufgabe erfüllen und sich nach einer Taverne umsehen, wo es hoffentlich diese Blutkakteen gab, von denen Catrine gesprochen hatte.
Und kaum wollte er losgehen, da sah er schon diese Gesatlt geistesabwesend auf sich zusteuern, wich ein Stück zur Seite aus und genau in dem Moment machte der Typ ebenfalls einen Schritt dorthin und schon stießen sie zusammen.
Dann herrschte Stille, während um sie herum alles im Lärm des Chaos versank.
Was war das denn für ein Vogel? Hatte er keine Augen im Kopf? Wollte der etwas? Zumindest das war unwahrscheinlich, schließlich kannte er hier niemanden.
Sich mit der linken Hand auflockernd durch das dichte blonde Haar fahrend und dabei seufzend, weil die Sonne wirklich schwer auf sein Gemüt drückte, schlängelte sich Calidor mit einem entschuldigenden Lächeln an dem fremden Kerl vorbei. Dabei wurde er von einem der Zuschauer aus dem Publikum mit dem feisten Hintern zurück auf ihn gestoßen und gerade noch rechtzeitig konnte dieser die Arme heben, um einen Sturz zu vermeiden.
"Entschuldigung ..", nuschelte Calidor, dem die Sache wirklich unangenehm war und errötete dabei leicht. Andere hätten sich jetzt den Rempler zur Brust genommen, Calidor jedoch lächelte den unbekannten Kerl ein letztes Mal an und machte sich dann daran, aus dem Pulk von Menschen zu entkommen, ohne noch einmal zum Spielball ihrer fetten Ärsche zu werden.
Kaum das er die Traube verlassen hatte, atmete er direkt erleichtert auf, als wäre hier die Luft gleich frischer und sauberer gewesen, was natürlich pure Einbildung war. Dennoch fühlte er sich sofort wohler, als die Menschendichte auf dem Platz spürbar kleiner wurde. Außerdem konnte er sich hier besser nach einer Taverne umsehen, denn Catrines Auftrag sollte noch erledigt werden. Er wollte im Vergleich zu dieser Bohnenstange Olf nicht wie ein Verlierer dastehen. Und auch wenn ihm das Wetter nicht wirklich behagte und er sogar leicht kränklich wirkte plötzlich, wollte er seine Sache gut machen. Innos zählte auf ihn und er wollte ihn nicht enttäuschen.
Geändert von Calidor (12.12.2010 um 15:53 Uhr)
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Seine Schulter fühlte sich als wäre ein Schattenläufer... sein Ohr rebellierte.... seine Sichtfeld war verschwommen.... Naja jedenfalls war die rechte Schulter und sein Gesicht ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Nichts desto trotz schaffte es der Schwarzhaarige irgendwie auf den Beinen zu bleiben und sein Gleichgewicht nicht vollends einzubüßen. Ja das war kein konventioneller Kampf.
Er taumelte. Dann fiel er. Sein Gleichgewicht war gebrochen, seine Chance Etwas zu tun gering. Da war Etwas. Dunkelheit. Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Dann fühlte er wie sich langsam seine Gestalt aufzulösen begann. Einige Momente später konnte er wieder sehen und Trilo beobachten. Eine mögliche Taktik wäre ihn dort liegen zu lassen und zu warten bis er genug Blut verloren hatte um zu sterben. Aber das wäre einem Krieger wie Trilo nicht angemessen.
Er brachte sich in Position. Wenige Meter von Trilo entfernt. Dann lies er sich aus den Schatten gleiten. Lautlos und möglichst aus dem Blickfeld seines alten Lehrers. Dann manifestierte er so viele Schatten wie in seiner Macht stand direkt über den Augen seines Kontrahenten. Die Schmerzen in seinem Gesicht entlockten ihm ein kurzes Seufzen. »Nun sehen wir beide Nichts mehr«, kommentierte der Klingenmeister trocken. Sollte er tatsächlich das Schwert einsetzen würde er sich in der Position in der sich die beiden befanden höchstwahrscheinlich selbst treffen.
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Der Angerempelte hatte schließlich den Bann gebrochen und war mit einem entschuldigenden Lächeln davongezogen, eigenartigerweise in die Gleiche Richtung wie auch der Dieb wollte und weil es in dem Gedränge nicht viele Wege gab, kam es, dass der Schweigsame dem Blonden nachging.
Glücklich die Massen hinter sich gelassen zu haben, wollte er sich schon wieder auf seine Dächer begeben, als ihm noch ein anderer Gedanke kam. Er konnte nicht die ganze Zeit weglaufen und hoffen sein Körper würde in Zukunft nicht mehr verrückt spielen! Nein, er musste die Kontrolle zurückgewinnen, sein Verstand musste über seinen Körper herrschen und nicht seine Gefühle! Den Verstand konnte man höchstens verwirren, aber nicht verletzen und wenn es notwendig war musste man mit seinem Verstand eiskalt entscheiden können. Zumindest Rekhyt sah das so, doch jetzt hatte er es nicht einmal geschafft "Entschuldigung" zu stammeln. Er musste also was ändern und das einzige was ihm dazu einfiel war der Angst ins Gesicht zu blicken. Und ein schönes Gesicht hatte sie außerdem. Ja, nicht nur das Gesicht sah gut aus, ein genaueren Blick auf den Mann zu werfen konnte nicht schaden und ausnahmsweise waren sich Verstand und Gefühle einig: Dem Mann hinterher!
Gerade noch rechtzeitig war der Entschluss gefasst um ihn in die Tat umzusetzen und um zu sehen wie der Blonde in die Taverne verschwand. Schnell tat der Dieb es ihm gleich um ihn nicht aus den Augen zu verlieren.
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Schlagartig verdunkelte sich die Sicht des Hexers. Was ist denn jetzt los? Verdammt! Ich bin zu nah an die SChatten gekommen durch meinen Sturz. Scheißdreck! Auf die trockene Bemerkung des ehemaligen Emirs hin ließ Trilo sein Schwert aus der luft hinab sausen, so genau wie nur irgendwie möglich wollte er die Stelle treffen an der er eben die Stimme hörte. Trilo selbst rollte sich ruckartig in die andere Richtung. Eine welle des Schmerzes breitete sich durch seinen oberschenkeln und danach den halben Körper aus. Schnelle Bewegungen zu Fuß waren unssinig in dieser Lage.
Kaum hatte er sich ein Stück weit entfernt und schätzte grob die verbliebenen Momente bis zum Einschlag des Schwertes ein, da machte er sich auch bereit weitere telekinetische Stöße der zerstörung in diese Ecke zu schicken, in welcher er den Klingenmeister vermutete. Sobald er auch nur den kleinsten Musk hörte, so würde er mit volelr Gewalt großflächig angreifen. Auch im Schatten bist du angreifbar. Man muss nur wissen wo du bist und dich da treffen...
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Er fühlte Etwas. Etwas das nicht da sein sollte. Er hätte unbehelligt sein müssen. Frei von weltlichen Fesseln. Und doch war er es nicht. Schmerzen. Das erste Mal seit er die Schattenmimik benutzte fühlte er Schmerzen. Trilo...
Trilo war vor ihm. Die Erschütterung hatte ihn nur gestreift. Nicht wirklich getroffen und doch schmerzte es. Es war nun Zeit. Durch die Schatten konnte er ihn sehen. Nur für einen kurzen Moment. Dann musste er sich auf sein Gehör verlassen. Er verließ im wahrsten Sinne des Wortes sprunghaft die Schatten und zog im gleichen Moment, wo er die Schatten verließ, sobald dies möglich war den Ritualdolch, das Kris von seinem Unterarm. Er wusste wo Trilo liegt. Jetzt kam der Nahkampf an die Reihe.
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das Schwert sauste hernieder und schlug mit einer solchen gewalt in die Arenmauer ein, das es in mehrere etwa Handflächengroße Stücke zersprang und diese quer durch die gesamte Arena und das Publikum flogen um Tod und Verderben zu bringen. Doch kaum sah amn die Bruchstücke fliegen, da sprang schon ein, recht stark angeschlagener, weil bluttropfender DraconiZ auf den Hexer zu. Verdammt! zu schnell! Gerade noch konnte er die angesammelte Energie von sich losschicken, und damit seinem gegenüber einen wohl monströsen Schlag in die Magengegend, brustkorb und was die Vorderseite des Körpers sonst noch so hergab verpassen. Die Wucht war so groß, dass der Assassine dadurch sogar ein Stück weit abgebremst wurde und eine scheinbar chaotische Rotation im Flug annahm. dass die dahinterliegende Arenamauer durch den telekinetischen Kraftstoß ein loch verpasst bekam und anfing zu bröckeln, war hierbei eher sekundär.
Während also das publikum schreiend großteils das Weite suchte um den Schwertsplittern und den gesteinsbrocken zu entgehen beziehungsweise nicht selbst in die Arena zu fallen, prallten die Kontrahenten mit voller Wucht aufeinander. Zu Trilos leidwesen bohrte sich dabei irgendeine Klinge sehr sehr tief in sein anderes Bein. Schmerzen. Unsägliche Schmerzen durchzogen den körper des Hexers als er als lebendiges Knäuel zusammen mit Draco einige Meter umherrollte, oder viel mehr schleuderte.
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Sie kämpften. Schlugen sich. Versuchten sich zu überbieten. Das Kris spielte schon nach einigen Augenblicken keine Rolle mehr. Das war im wüsten Bodenkampf schon bald verloren gegangen. Beide waren mehr oder weniger unfähig ihre Fähigkeiten zu benutzen, da sie ansonsten schon bald die Ellbogen oder ähnliches des Gegners im Gesicht gehabt hätten.
DraconiZ wusste, dass er nur hier die Chance hatte zu gewinnen. Trennte sich Trilo erneut von ihm und benutzte seine Magie gegen ihn sah es mies aus. Nein der Kampf würde hier entschieden werden. Der Kampf zweier großes Krieger endete im Staub. Welche Ironie.
Sie rollten weiter. Der Klingenmeister versuchte Trilo in einen Würgegriff zu bekommen oder zumindest an die Ellbogengelenke zu kommen um auch die Arme außer Gefecht zu setzen.
Dann rollte er sich zur Seite. Er hatte eine Idee. Etwas merkwürdiges, aber möglicherweise würde es funktionieren. Kraft der Schattenmimik zwang er den Schatten des Hexers und seinen eigenen sich in der Mitte zwischen den Beiden Kontrahenten zu vereinigen. Er wusste nicht, ob dies auf die Magie Trilos einwirken würde. Aber falls doch, hätte er nun einen Vorteil erlangt.
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Schwer angeschlagen wälzten sich beide nun im Dreck der Arena. Überall lagen Gesteinsbrocken herum. Doch das was nun geschah, das lies sogar Trilo den Atem stocken. ohne dass er etwas dagegen tun konnte, bemächtigte sich Draco seines Schattens und führte diese ineinander über. Schlagartig wusste Trilo was sein Gegner nun vorhatte. Durch den Schatten hindurch würde Draco ihna ngreifen und vermutlich den Kampf für sich entscheiden. Der Hexer selbst konnte sich durch seien starken beinverletzungen nicht dem entziehen, da ein weglaufen, geschweige denn Rennen klappen würde. Doch dabei kam ihm ebenfalls eine Idee. Wenn Draco ihn nun erledigen würde, so würde er ihn zumindesten mitnehmen.
Während Draco sich auf die Schatten konzentrierte, fokussierte der hexenmeister ein langes, schmales Stück der zerbrochenen Klinge und umwickelte es so fest er konnte mit seinen magischen Fäden. Seine Reiherklingen hatte er längst verloren bei dem Tumult und die Wurfmesser waren derzeit unnütz. es war seine letzte Chance. Egal was der ehemalige Emir auch tun würde, der wahre Shaitan würde ihn von hinten mit blanken Stahl erledigen. Und was gab es niederträchtigeres als den Ersten der Assassinen durch einen Streich im Rücken zu Fall zu bringen? Ja, er hätte selbst wohl einen erstklassigen Assassinen abgegeben...
Es stellte sich nun nur noch die Frage, wers chneller und sicherer war, wenn beide die letzten reste ihre Mächte hervorbrachten...
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Lucia lief den Hügel hinab in die Stadt Bakaresh. Sobald sie tiefer in die Stadt gelangte, näher ans Meer hinan kam spürte sie die erfrischende Luft, die mitten auf sie zukam und ihre Haare leicht durch den Wind gehen ließ. Langsam lief sie grinsend durch die Straßen der großen Hafenstadt Bakaresh und sammelte ihre Gedanken. Ihr Leben hatte sich in den letzten Monaten wirklich drastisch verändert. Das Kastell und der dunkle Gott schienen der Mittelpunkt dieser Veränderung gewesen zu sein. Die Studien der Magie hatten sie nicht nur weitaus gebildet, sondern auch abgelenkt vom Tod ihres Vaters. Es war ein großer Verlust, aber es war nunmal so. Sie hätte den Grafen für alles, was er getan hatte verfluchen können - aber das hätte nichts gebracht. Der Magielehrmeister zeigte ihr zwar die Folgen der Rache in Worten, aber irgendwann würde sie Katzeck treffen und...
Ihre Gedanken verschweiften plötzlich, als ihr wieder einfiel das Trilo, der Adlige Katastrophenmagier, etwas von einem Tunier in Bakaresh erzählt hatte. Könnte es möglicherweise sein, dass sie seinem Kampf komplett verpasst hätte? Vielleicht waren die Tage schon vorrüber, aber durch ein Gespräch zwischen zwei Wüstenhändlern konnte sie mitbekommen, dass es scheinbar gerade einen Kampf geben sollte. Zügig machte sie sich auf dem Weg zur hiesigen Arena, die von Zuschauern voll gelaufen worden war. Die Adlige hörte ein lautes Knallen, irgend jemand schien ein Loch in die Arenamauer 'gemacht' zu haben. Viele Zuschauer kreischten panisch und liefen im Kreis, als Lucia den Mann beobachten konnte, der als einziger im Stande war etwas derartig verrücktes zu unternehmen: Trilo.
Der andere Krieger wirkte ebenso gefährlich wie der adlige Magier. Der Krieger trug lange, schwarze Haare und kämpfte gekonnt mit seinen Waffen. Er war scheinbar einer der Klingenmeister der Wüste. Erfahre, zähe und schier unbesiegbare Kämpfer. Dieser Arenakampf würde wohl bis an die Grenzen gehen - und so wie es aussah nicht nur an die Grenzen der Kontrahenten...
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Der Kampf war alles andere als langweilig. Die Kontrahenten gingen ordentlich zur Sache. Draconiz zog letztlich auch seine Armbrust mit der er Trilo traf, ihm aber nur zeitweilig vom nutzen war. Immer und immer wieder durchfuhr Rethus dieses seltsame Gefühl. Was war das für ein Quatsch? Er hatte noch nie so etwas gehabt. Lag es denn wirklich nicht an seiner Bewusstlosigkeit? Ihm ging es nämlich eigentlich verdammt gut. Bis auf das Pochen, das immer mal in der Wunde erschien, fühlte er sich absolut wie neu geboren. Seine Ungewissheit verleitete ihn, nach seiner Stirn zu greifen. Fieber war ausgeschlossen.
„Rethus? Hast du etwas?“ fragte Rubin jetzt besorgt.
„Nein, mir ist nur irgendwie komisch“, entgegnete Rethus. „Ich fühle mich wirklich klasse, aber irgendein seltsames Gefühl kriecht ständig durch meinen Körper. Es ist ein seltsames Kribbeln.“
Plötzlich schoss ein Schwert von Trilo in die Höhe. Irgendwo hoch oben in der Arena verharrte es.
„Magie!“ stieß Rubin aus.
„Ja klar, Magie!“ wiederholte Rethus. Allerdings meinte er damit weniger das Geschehen unten im Ring der Arena, sondern das was er fühlte. Er erinnerte sich an die Helmsuche mit den Paladinen. Ulrich hatte zu seinen Mitpaladinen gesagt, dass man die Magie des Helms fühlen konnte. Es fühlte sich an wie ein Kribbeln. Was Rethus hier fühlte, war Magie. Aber wieso jetzt und hier? Er hatte doch auch nicht die Magie gespürt, die von dem Helm ausging. Wieso fühlte er gerade diese Magie? Und von wem?
Hektisch schaute er durch das Publikum, aber ihm wollte irgendwie nicht ein Mann auffallen, der den Eindruck machte, ein Magier zu sein und zugleich dieses Schwert dort unten zum schweben brachte. Weiterhin hätte Cyrith den Kampf abgebrochen, wenn jemand aus dem Publikum den Kampf manipuliert hätte. Der Magier musste einer der Gladiatoren sein.
Vielleicht der Assassine? Er hatte ja schon in seinem ersten Kampf so etwas wie Magie eingesetzt, Rethus wusste es nicht, ob es tatsächlich welche war. Oder war es tatsächlich Trilo? Der Kerl war ihm geheimnisvoll. Bisher bekam er ihn nur ein einziges Mal zu Gesicht: In Ben Erai.
Das Schwert raste hinunter in den Ring. Trilo machte einen ernsten Eindruck. Er wirkte weder überrascht noch verärgert. Die Magie musste von Trilo ausgehen, Rethus war sich jetzt hundertprozentig sicher.
Aber wieso fühlte der Grufti gerade diese Magie? Wieso nicht eine andere? Er war schon mehreren begegnet, aber diese…
Das Schwert zerbarst. Die Splitter rasten überall hin, trafen Zuschauer, manche mit anschließenden schweren Verletzungen. Was ging hier ab? Es war ein Kampf der Höllen. So einen Gegner wie diesen Trilo hatte Rethus noch nie gesehen.
Draconiz kam aus den Schatten hervor. Er hatte wieder seine Tricks eingesetzt, die er schon gegen seinen ersten Gegner verwendet hatte. Trilo wehrte sich mit einem Faustschlag, der es in sich hatte. Als wäre eine Schockwelle von diesem Schlag ausgegangen, knallte plötzlich etwas Unsichtbares, Rethus vermutete den Überschuss der Magie, gegen den Rand der Arena. Das Gestein zerbröckelte teilweise.
Es entstand ein höllisches Chaos in der ganzen Arena. Fast alle Zuschauer rannten davon. Wenige blieben schwer verletzt, vielleicht sogar tot, an ihren Plätzen liegen. Auf unerklärliche Weise, mehr aus Spannung als aus Mut, blieb Rethus auf seinem Platz sitzen.
„Rethus komm!“ brüllte Rubin.
„Nein, ich bleibe hier!“ entgegnete dieser ernst. Rubin verschwand.
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Eine Taverne war schnell ausgemacht, denn die Bürger Bakareshs waren unerwartet hilfsbereit. Vielleicht sah Calidor aber auch nur zu mitleiderregend aus, die ein Hund, dem ein Bein fehlte, oder eine Katze ohne Schwanz. Er war der Frau dankbar für die Richtungsweisung und so schlich der Adlat beinahe schon in Kaffeebohnen vorwärts. Das war doch Blödsinn. Denn obwohl die Sonne ihm einen Hitzestich zu versetzen schien, kam er nicht vorwärts, als arbeiteten seine Beine gegen ihn.
So brütete es über ihm, neben ihm und um ihn herum, die Luft wurde stickiger und seine Lungen taten sich schwer, den erhitzten Körper abzukühlen. Calidor fühlte sich nun wirklich nicht mehr so besonders. Am Anfang hatte er den Anflug von Schwindel einem kurzen Phänomen zugeordnet, doch jetzt musste er sich eingestehen, dass er tatsächlich etwas eingefangen hatte.
Er seufzte schwer und trat an den Tresen, an dem ein kahler Kopf mit langem Hals und anschließendem Strich als Körper ein Glas mit einem Tuch blank polierte.
"Ich hätte gerne ein Wasser", hauchte Callindor atemlos und schmiss sich gegen das Holz der Bar. Hoffentlich würde sie Stand halten. Mit müden Augen sah er sich in der muffigen Kaschemme um und zum Glück war hier wenig los, sodass er in Ruhe sein Glas Wasser trinken konnte, vielleicht noch ein zweites und dann ... ja richtig.
Eilig durchflogen seine Augen den gesamten Raum, doch von einem Blumenhändler war nichts zu sehen. Hier war also kein Blutkaktus zu finden. Naja ...
Aber zumindest konnte er sich etwas zu trinken gönnen. Ja, das hätte er wirklich gern getan, doch plötzlich stiegen die Stimmen an, die von draußen hier hinein getragen wurden, und Calidor konnte sich schon denken, was da los war. Offenbar kamen die ersten Zuschauer von der Arena und waren feucht fröhlich und laut redend, brüllend und jubelnd unterwegs. Super!
So, hier das Wasser, meinte der Wirt schon und schob es Calidor zu, doch dieser hatte sich bereits von der Theke abgestoßen und wankte in Richtung Ausgang. Hier würde er es keine fünf Minuten aushalten, hätte die Horde erstmal die Pforte passiert. Schnell drückte er sich noch hindurch, und zwänkte sich dabei mit einem jungen Burschen ein, vielleicht fünfzehn oder sechzehn Jahre als, der nur mit gesenktem Blick eine entschuldigende Geste murmelte. Calidor wollte nur noch raus!
Leider fühlte er sich außerhalb der Kaschemme nicht besser, aber Durst hatte er trotzdem. Also hieß das, eine weitere Taverne zu finden. Langsamen Fußes ging er durch die warmen Straßen Bakareshs, die sich langsam abkühlten, jetzt, wo die Sonne sich anschickte, zu sinken. Der Weg war nicht allzu weit und zum Glück der Laden etwas abgelegen, sodass es nicht so befüllt war wie jetzt sicherlich der andere, aus dem er gerade geflüchtet war. Oder eher geschlichen ...
"Ein Glas Wasser bitte", flüsterte er dem Wirt zu und wartete darauf, endlich seine Kehle befeuchten zu dürfen.
Geändert von Calidor (12.12.2010 um 17:00 Uhr)
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