[Candaal]

Bis er den Pinsel entgegengenommen hatte, wusste er noch nicht, was er schreiben würde. 'Chimaera? Eine Erinnerung, die er nicht unbedingt immer dann brauchte, wenn er sein Schiff betrat. Windlist? Nein, muss ja nicht schon der Schiffsname die Hafenwärter warnen. Also auch keine Giftpfeil oder Todeslilie.' Fieberhaft über mögliche Schiffsnamen nachdenkend, hatte er gar nicht bemerkt, dass die Flut sie bereits erreicht hatte. Welle um Welle trug sie den Sand ab, welcher unter der Namenlosen lag. "Hah!", rief er aus und setzte den Pinsel schliesslich an.

Tidenflucht

"Taumann, bring den Besten, den du hast", meinte er zufrieden mit sich selbst als er wieder an Bord kletterte. Das Seil, welches er um seinen Bauch getragen hatte, schlang er nun um die Flasche, welche der abergläubische Seemann ihm reichte. Das andere Ende hing noch immer an der Reling. Mit einem herzhaften Wurf schleuderte er die Flasche schliesslich ins Meer hinaus. Kurz nachdem das Seil sich gespannt hatte, zerschellte das Glas am Bug der Tidenflucht. "Zeit, mit den Gezeiten zu fliehen, meine Herren", sprach er dann in feierlicher Stimmung zu den Anwesenden.

[Bardasch]

„So sieht man sich wieder“, brummte Bardasch, den Tonfall möglichst gleichgültig gewählt, doch in Wahrheit – und das konnte der Kenner vielleicht erkennen – war Bardasch voll von Erleichterung, die Stumme zu entdecken. Nicht auszudenken was gewesen wäre, hätten ihre Wege sich sobald nicht wieder gekreuzt. Yinnesell hatte eben recht. Bardasch machte einen Fehler und hockte sich nun neben die Sitzende, um mit ihr gemeinsam auf den Stufen der Arena zu sitzen. Davon abgesehen, das es derzeit recht ruhig um diesen Ort war, interessierte den Nomaden etwas Anderes. Die Anwesenheit seiner Tochter und die Entschärfung gewisser Spannungen zwischen den Beiden.
„Was ich gestern sagte, war weniger so gemeint, wie ich es sagte. Mir ist die Entgleisung meiner Worte und meiner Tonlage sehr wohl bewußt“, sprach der Nomade, der im selben Moment es bereute, sich so schnell auf die Stufe der Tochter zu begeben. Sie war nunmal die Kleinere in der familiären Hirarchie. Und so änderte der Nomade seine Worte wie die Wellen auf der See.
„Du machst es mir nur auch nicht einfach“, war ein wenig ein Schuldzuweis an das junge Ding.
„Wollen wir vielleicht nochmal von vorne starten?“, Hoffnung in der Stimme des Mannes, wie auch in seinen Gesichtszügen. Irgendwie mochte Bardasch Ravenne mehr, als er zuzugeben bereit war.
„Schau Dir Simún an. Er würde Dir doch so gerne seine Welt zeigen“, ein Versuch von sich auf das Pferd zu lenken und dabei meinte der Nomade seine eigene Welt und den Wunsch, irgendwann nicht alleine sterben zu müssen.

[Gath]

Zeit zu fliehen? Wovor denn?
Aber Gath blieb wenig zeit, denn Rottingham machte klar, dass sie die Stützen abbauen sollten, denn sie würden nach Bakaresh zurücksegeln, um das frisch restaurierte Schiff in den Hafen zu bringen.
Das bedeutete, er musste jetzt dafür sorgend, dass all seine Habseligkeiten mitkamen, und das hieß in erster Linie, er musste seine Nussschale hinten an das Schiff binden, damit sie auch mit zurück kam. Aber auch ein bischen persönliches Zeug aus dem mitlerweile bis auf ein paar Bretter, die nicht gebaucht worden waren, leeren Schuppen herauszuhohlen - das waren ein paar Werkzeuge, die zwar Rottingham bezahlt hatte, bei denen er aber nicht vor hatte, sie zurückzugeben.
Während er gerade hastig all seine Sachen in einen Beutel stopfte - die Mannschaft bestand aus vielen kräftigen Leute, da ging das Stützen einsammeln ganz schön schnell und bevor die Segel gesetzt wurden, musste er wieder da sein, und hinten in seinem Boot sitzen - traf er auf Rekhyt.
"Hey Rekhyt, wenn du nicht in die Stadt zurück laufen willst, solltest du dich beeilen, wir legen ab." Als er dessen gequälten Blick auffing, fügte er hinzu: "Komm, das sind ein paar Minuten, mehr nicht! Der Wind steht ganz gut und wir fahren ja nur da hinter!"

[Ravenne]

Den Kampf in der Arena hatte sie gespannt verfolgt, aber mit leisem Bedauern festgestellt, dass die Frau mit Schwert, der Mann dagegen mit Ketten an den Händen gekämpft hatte, wo sie doch eigentlich gern verschiedene Waffen gesehen hätte, um besser einschätzen zu können. Vielleicht war es aber auch gut so gewesen, sie gegeneinander antreten zu lassen und nicht völlig unterschiedlich bewaffnete Gegner. Nach dem Kampf war sie geblieben, als andere gegangen waren, überlegend, die Arena betrachtend. Warum wollte sie wirklich kämpfen lernen, ganz ehrlich? Ihre eigenen Beweggründe waren ihr teilweise schleierhaft. Sie hatte anderes, worum sie sich kümmern musste! Sie hatte einen Lehrling zu versorgen und eine Werkstatt zu betreiben, sie konnte nicht ständig wegbleiben!
Bardaschs Anwesenheit überraschte sie, warf sie in die gleiche Verwirrung wie auch gestern oder bei ihrer Ankunft in Al Shedim. Was wollte er und wie würde er das durchsetzen? Als er sie ansprach, nickte sie lediglich, wartete vorerst ab. Ehe sie es sich versah, fand sie sich in Bakaresh wieder, und Bardasch hockte neben ihr auf den Stufen der Arena und entschuldigte sich! Überrascht musterte sie den Mann, der ihr Vater war. Natürlich beließ er es nicht dabei, gab auch ihr etwas Schuld, die sie nicht völlig von sich wegschieben konnte. Die Flucht in Vengard war nicht wirkich nötig gewesen, oder diese Reise nach Montera. Sie hätte nicht so häufig davonlaufen sollen, das hätte es vielleicht vereinfacht.
Angesichts ihrer Fluchten war es nicht schwierig, auf Bardaschs nächste Frage zu nicken. Ein Neuanfang würde ihnen beiden sicherlich guttun, sie würde lernen, ihm zu vertrauen, auch wenn er ihr nicht mit dem Tod drohte, sich ihm eher anvertrauen. Dann jedoch wechselte Bardasch das Thema, kam auf Simún zu sprechen. Das Pferd ... vor Vengard hatte er gesagt, er werde sie das Reiten lehren. Eine gute Chance für den erwähnten Neuanfang wäre das wohl. Eien Chance, in der eine Flucht ihrerseits sinnlos wäre, keine Möglichkeit zur Flucht bestünde. Wieder nickte sie, diesmal überzeugt, vollends überzeugt.

[Bardasch]

Ein Nicken. Bardaschs Augen glitten über das Anlitz der Stummen.
„Dann lass uns hier verschwinden. Yinnesell wollte an diesen Ort und sie ist nun hier. Wir beide aber gehören nach Al Shedim. Du vor allen Dingen, wo Deine Zukunft dort liegt. Dein Laden. Dein Handwerk. Die Gemeinschaft“, mit dem letzten Worten wurde der Nomade sich darüber bewußt, der Tochter erneut einen Weg vorgeben zu wollen, das er Seufzte und noch einmal die Stimme erhob.
„Was willst Du?... Nimm Deine Tafel und schreib es auf. Den Umgang eines Pferdes kann ich Dich überall und zu jeder Zeit lehren“.

[Rekhyt]

Bei Gilbert sollte sich Rekhyt nicht mehr blicken lassen und damit hätte er gedacht, dass er auch das Schiff hinter sich lassen würde, aber anscheinend hatte er sich geirrt. Zu lange war er an dem ruhigen Strand geblieben anstatt zu Fuß in die Stadt zurückzukehren und jetzt versuchte Gath in zu überreden über den Seeweg nach Bakaresh zu fahren.
Zuerst wollte er natürlich nicht, aber schließlich setzte sich sein Freund durch. Nicht viele hätten das geschafft, dachte sich der Dieb. Selbst bei Illdor und Dennik war er sich nicht sicher.
Gath hatte sich in sein kleines Boot gesetzt, welches an das Schiff gebunden war und der Blauäugige stieg einfach dazu, auch wenn er nicht wusste, warum sie nicht auf dem Schiff waren.
"Die Arbeiten sind also fertig? Gilbert hat mich heute auch entlassen."
Warum sie in der Nussschale waren, würde er schon noch früh genug herausbekommen aber so mussten sie sich immerhin nicht um die Navigation kümmern.
Gezogen von dem großen Schiff, trieben sie über das Wasser, bis sie schließlich den Hafen erreichten. Hier mussten sie aufpassen nirgends dagegen zu fahren, auch nicht gegen das Schiff was mittlerweile abgebremst hatte. Trotz seiner kaum vorhandenen Fähigkeiten in der Schifffahrt, versuchte Rekhyt Gath zur Hand zu gehen so gut er konnte. Mit dem Ruder hatte er schließlich schon auf dem Weg von Vengard gearbeitet. Das Schiff loszumachen und am Hafen wieder festzubinden überließ er hingegen wieder seinem Freund.
Und wieder eine Schifffahrt überstanden.

[Dennik]

Dennik war stolz auf sich, aber nicht, weil er gegen Vicious gewonnen hatte. Nein, er war stolz auf sich, weil Scorpion stolz auf ihn war.

Und mehr oder weniger war die Lehre zu ende. Eben das hatte der Hüne doch gerade verkündet? Oder?
Dennik war froh, dass Scorp ihn als gut genug erachtete und die Worte, mehr kann ich dir nicht beibringen, überwältigten den jungen Dieb.

Zusammen saßen sie nun in der Taverne und tranken auf den Kampf und auf die beendete Lehre.
Dennik dachte an Rekhyt und Illdor und fragte sich, wo die Beiden wohl gerade waren. Es betrübte ihn, dass sie sich nicht blicken hatten lassen. Wollten sie ihn etwa nicht kämpfen sehen? Oder waren sie einfach zu beschäftigt.

Er gähnte. Der Kampf hatte ihn wirklich erschöpft.
"Scorp was wirst du jetzt tun? Ich meine willst du wirklich weg von ihr? Ich meine, bleib doch bei mir Illdor und Rekhyt, wenn du dableibst bei uns, dafür würde ich sogar den Turm, unsre Tavernen Idee opfern, und vielleicht kann ich Illdor und Rekhyt dazu bewegen mit zugehen, wo anders hin, aber bitte geh noch nicht heute oder morgen, bleib kurz noch und überleg es dir", meinte Dennik und schaute seinen ehemaligen (das Wort kam ihn in Bezug auf Scorp irgendwie falsch vor) Lehrmeister flehend an.

[Ravenne]

Bakaresh verlassen, ja, das klang nach etwas, wo sie doch schon lange nach Al Shedim zurückwollte. Zuerst der Aufenthalt in Faring, dann wieder Vengard und schließlich noch Bakaresh? Es wurde zu viel, sie musste ja schon Monate weg sein. Monate, in denen Tael die Werkstatt am Laufen zu halten gehabt hatte, die Aufträge notiert und einige bearbeitet hatte. Ja, sie hatte ihre Werkstatt sträflich vernachlässigt, während sie in Faring Rüstungen graviert hatte. Die Stumme zog die Tafel hervor, überlegte kurz.
Rückkehr nach Al Shedim kommt mir nur zu recht, ich war viel zu lange weg. Und den Umgang eines Pferdes würde ich sehr gern lernen. Würde sich eine Reise da nicht anbieten?
Sie reichte ihm die Tafel, ein Zeichen, was man als Versöhnung ansehen konnte. Sie hatten es einander wirklich nicht leicht gemacht, weder sie ihm noch er ihr.

[Gath]

Diese verdammte Stadt. Und schon wieder war er hier.
Der Hafen Bakareshs bei Nacht war wirklich nicht schön, aber er war wieder einmal hier.
Und wieder ein bischen reicher, denn die Bezahlung Rottinghams war nicht zu schlecht gewesen.
Langsam ruderte Gath auf den Steg zu und machte sein Boot fest, direkt neben dem Schiff, denn dort schien niemand irgendwelche Liegegebühren haben zu wollen.
Dann stiegen sie aus.
Der junge Bootsbauer schaute schräg zu seinem Freund hinüber, der sich ohne wirklich zu murren auf eine weitere Bootsfahrt eingelassen hatte, etwas, was Gath ehrlich gesagt ziemlich überraschte, denn er wusste sehrwohl, wie sehr Rekhyt das hasste. Aber er brachte dieses Thema nicht zur Sprache, stattdessen fragte er:
"Weißt du eigentlich, wovor man zur Zeit aus Bakaresh fliehen könnte? Rottingham hat bei seiner Rede zur Schiffstaufe irgendwas von fliehen erzählt, aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wovor. Weißt du da was? Immerhin warst du öfter in der Stadt als ich." Und hast ein Talent dafür, Dinge mitzubekommen, aber das sprach er nicht aus, das hatte er nur in Vengard bemerkt.

[Rekhyt]

Gilbert wollte also tatsächlich fliehen. Konnte das wirklich etwas mit dieser zwielichtig aussehenden Vicious zu tun haben?
"Eine Vicious ist heute zu Gilbert gekommen, als ich bei ihm war. Er meinte 'Lass ihn in Ruhe -auf mich bezogen-, du willst nur mich!' Sie hatte ein Schwert gezogen. Hat es damit vielleicht etwas zu tun?"
Mehr fiel ihm zum Thema Flucht nicht ein. Es gab die Arenakämpfe, aber die konnten kein Grund sein und sonst hatte er von nichts gehört was los sein könnte.
"Vielleicht hatte er auch nur irgendwelche zwielichtige Geschäfte, die schief gelaufen sind."
Das musste komisch klingen, aus dem Mund eines Diebes, aber warum nicht? Er würde auch versuchen zu fliehen, wenn er gesucht werden würde. Aber soweit kam es hoffentlich nicht.
"Was machen wir jetzt eigentlich?" wandte er sich wieder an Gath.
Es gab ihre leere Taverne, eine geöffnete Taverne und die Goldmünze, aber wenn es nach Rekhyt ging, mussten sie zu keiner dieser Einrichtungen. Besonders auf letztere konnte er verzichten, diese Frauen waren ja wirklich das letzte und seine Erinnerung von letztem Mal wollte er auch nicht wieder aufleben lassen.

[Gath]

"Ah... Was auch immer der Typ angestellt hat."
kommentierte Gath die Spekulationen zu eventuellen Fluchtgründen Rottinghams. Aber insgeheim glaubte er nicht wirklich daran. Hätte er wirklich eine Flucht mit diesem Schiff geplant, dann hätte er es nicht einen Monat lang überhohlen lassen, sondern hätte sich eines gesucht und wäre abgehauen. Es schien eher einen Grund zu geben, der zwar erwartet wurde, aber noch nicht da war.
Aber das war eigentlich zur Zeit relativ irrelevant, denn es gab ein viel wichtigeres Thema, da Rkhyt sehr gut getroffen hatte:
"Was machen wir jetzt eigentlich?"
"Verdammt gute Frage. Ich habe eigentlich zwei Sachen vor: Zum einen will ich mal gucken, ob meine Mitbringsel unserer verdammten Reise noch da sind, zum anderen muss ich gucken, wo ich heute Nacht schlafe, schließlich habe ich mein Zimmer nicht mehr, weil ich auf dem Schiff geschlafen habe.
Außerdem wollte ich mich noch mal mit Dennik unterhalten. Ich muss mich noch bei ihm entschuldigen..." dachte er laut nach.

[Rekhyt]

Das Gold hatte Rekyht auch noch in einem Zimmer stehen, in dem er schon lange nicht mehr geschlafen hatte. Meistens hatte er sich in der Goldmünze aufgehalten oder war sonst in ihrem Turm gewesen.
"Mein 'Mitbringsel' sollte ich auch einmal überprüfen", meinte der Dieb daraufhin. Es wäre zu ärgerlich, wenn es ihm gestohlen worden wäre, aber das bezweifelte er eigentlich. Niemand wusste von seinem Reichtum und niemand würde in ein Zimmer einbrechen in dem schon lange niemand mehr war. Wenn der Besitzer Schätze besaß, war es logischer wenn diese gut versteckt wären, anstatt in einem Zimmer zu vergammeln.
Also gingen die beiden zu der Taverne in der sie ihr Zimmer hatten und konnten feststellen, dass alles in bester Ordnung war.
Weitere Pläne für den Abend hatten sie aber ohnehin nicht und so beschlossen sie einfach sich schlafen zu legen. Schließlich zahlten sie die Betten ja auch, wenn sie nicht darin schliefen und so bestand eine Nacht einmal nicht die Gefahr, dass ihre Reichtümer geklaut werden konnten.

[Angelina del Rio]

Natürlich hatte Lair viel zu lange herum getrödelt.

„Du bist Schuld, das wir zu spät gekommen sind. Das Schiff ist weg...“, schimpfte sie und ließ sich entmutigt in den Sand fallen. Alle ihre Zukunftspläne und Hoffnungen waren mit einem Mal dahin. Sie saß da, hielt beide Hände vor das Gesicht damit er nicht sehen konnte das sie ihr die Tränen über die Wangen kullerten.

„Angelina... vielleicht hat er das Schiff nur in den Hafen gebracht.“, meinte Lair und versuchte damit wohl Angelina zu beruhigen. Er bückte sich und tippte mit dem Zeigefinger einen Farbklecks im Sand der scheinbar noch nicht ganz getrocknet war.

„Ach Unsinn. Er sprach doch davon das er Bakaresh verlassen wollte.“, entgegnete sie trotzig, ließ sich dann aber doch von ihrem Begleiter hoch helfen und ließ sich überreden wenigstens am Hafen nach zu schauen. Auf dem Weg dorthin entschuldigte sie sich,das sie sie so angepampt hatte. Denn er konnte doch wirklich nichts dafür das sie Gilbert samt seinem Schiff verpasst hatten. Um so überraschter war Angelina als sie dann eine Stunde später vor dem Schiff standen. Lair schmunzelte und freute sich wohl das er recht behalten hatte. Angelina hingegen sah sich nach Gilbert um. „Gilbert Rottingham! Sind sie an Bord?“, rief sie ließ ihren Blick über das gesamte Deck schweifen. Niemand war zu sehen.

[Trilo]

langsamen Schrittes amchte sich Trilo heute auf den Weg zur Arena. Sein heutige Kampf verhieß ebenso leicht zu werden wie der letzte, immerhin war dieser dennik eigentlich ein eher unterer, unwichtigerer Assassine. Eigentlich... Doch ebenso eigentlich hatte er es bis hierher in dieses Halbfinale geschafft und die mamorische Kopfgeldjägerin besigt. Wie auch imemr dies angestellt hatte. Und eben jenes 'Wie?' brachte den Hexer zum grübeln.
Ist er ebenfalls in Besitz der Macht der Schatten? ist diese angeblich so seltene Gabe doch so weit gesäht? Oder ist der Junge ein Gesegneter seines Gottes? Ich habe gehört er soll ein halbes Kind sein, also wie zum henker hat er diese Vicious erledigt. Sie wirkt nach außen wie eine skrupellose Mörderin ohne jedwede Emotion. Zumindest wirkte sie auf mich so jedes Mal wenn ich sie sah. Gut, so oft war das auch wieder nicht...

Plötzlich stand er da. Er war bereits inmitten des Kampfplatzes angekommen und starrte das Publikum an, welches sich versammelt hatte. Sie starrten zurück. Offenbar mochte ihn die Bevölkerung Bakareshs immer noch nicht. Eigentlich war ihm das auch herzlichst egal, aber langsam stinkte ihm die Glorifizierung der Assassinen. Und dieser Dennik war ein offenbar wahres Talent. Niemand wusste wie er wohl enden würde,w enn er jetzt schon solch eine Gegnerin wie Vicious ausgeschaltet hatte. Und ebn aus diesem grund fasste der Hexenmeister einen Plan. Ein Plan, welcher niederträchtiger wohl kaum sein könnte.
Ich werde diesen Typen zerstören... Zunächst nehm ich ihm seine Waffen, dann seinen Stolz. Dannw erde ich mir seinen leib vorknöpfen. Ausgerenkte gelenke, gebrochene Knochen. Den Schwertarm werde ich versuchen zu Pulverisieren. Und am Ende werde ich ihn mit seinen eigenen waffen niederstrecken. Er wird überleben, aber auch nur um niemals zu vergessen wer über den Assassinen steht...

[Dennik]

Dennik schluckte. Dieser Kerl hier hatte Kratos besiegt. Ok.... deswegen schluckte er nicht, er schluckte, weil er gesehen hatte, wie leichtfertig er es gemacht hatte. So elegant. Das vor ihm war ein wahrer Meister...

DOCH Dennik war nun auch ein Meister! Scorpin hatte ihn zu einem gemacht und jetzt würde er sich beweisen.
Dennik war immer noch etwas müde gewesen, vom letzten Kampf, heute früh, jetzt jedoch war die Müdigkeit verflogen. Angespannt stand er da und schaute seinen Gegner in die Augen. Dieser schien eiskalt zu sein, trotz der Hitze der Sonne über der Wüste, jedoch nicht eiskalt im Sinne von Sonnenwärme und Nordmarkälte, nein, er schien wirklich ein schlimmer emotionsloser Kämpfer zu sein.

Dennik zog sein Schwert, rückte seine Lederrüstung ein letztes Mal zurrecht, dachte an die geschlagene Vicious und murmelte: "Auch sie war Emotionslos und Kalt gewesen! Und ich habe sie besiegt!"
Mit diesen Worten spurtete er los und schlug auf den Gegner ein. Ein schneller Schlag zu Anfang sollte heraus finden, wie der Gegner genau kämpfte...

[Rekhyt]

In der Arena sollte ein weiterer Kampf stattfinden und Dennik war einer der Kämpfer. Das Halbfinale sollte es schon sein, hatte der Dieb aufgeschnappt und war verwundert, wie weit sein Freund gekommen war. Außer auf Khorinis hatte er ihn ja auch nie kämpfen sehen, wie also sollte er ihn einschätzen können? Trotzdem war er überrascht und beschloss dem Kampf ausnahmsweise beizuwohnen. Niemand außer seinen engsten Freunden hätte ihn dazu bringen können sich ich solche Menschenmassen zu begeben und dort für die Dauer des Kampfes auszuharren.

Bis ganz nach vorne an den Zuschauerrängen drängte er sich, das erforderte zwar einen gewissen Einsatz seiner Ellbogen und steigerte nicht gerade seine Beliebtheit bei den Leuten, aber auf Ansehen konnte er verzichten. Er mochte die Menschen hier ja auch nicht, es beruhte also auf Gegenseitigkeit. Auch Wetten über das Ende des Kampfes wurden abgeschlossen, aber diese interessierten den Dieb genauso wenig. Dennik zuschauen und dann gehen! Mehr zählte nicht.
Ganz vorne angekommen, hatte er einen ziemlich guten Überblick über die Arena, musste die Leute die sich hinter ihm scharten nicht auch noch in seinem Blickfeld ertragen (sie zu hören und das Gedränge zu fühlen reichten ihm) und hier könnte Dennik vielleicht sogar erkennen. Ob er überhaupt darauf achten würde oder konnte, wusste er nicht, genauso wenig ob es ihm helfen oder ihn anspornen würde.
Tatsache war er stand hier und er hielt seinen Blick auf die Kampffläche gerichtet.

[Trilo]

Genauso ein übermütiger Hohlkörper wie Kratos. Immerhin ist der hier besser bewaffnet.
Gleich die ersten paar Sekunden des Kampfes entzündeten die Wut des Hexers. Doch er musste sich beruhigen. Sonst würde sich seine neue Macht nur unnötig manifestieren, und das sollte einzig und allein für DraconiZ notwendig werden. Niemand sonst würde es seiner Meinung anch wert sein, dass er sein ganzes Potenzial aufbrachte. Doch darüber würde er sich später Geadnken machen müssen, immerhin stürmte sein jetziger Gegner bereits im vollen Spurt auf ihn zu.
Flinkes Kerlchen. Mal sehen wie gut er seine Geschwindigkeit auf sein Schwert umsetzen kann...

Anstatt den schnellen Hieb Denniks zu parieren oder auszuweichen, entschloss sich Trilo ihm die letzten paar Meter ebenfalls entgegen zu rennen. Sichtlich überrascht, wenn auch nur kurz, verlangsamte des Hexers Gegner sein Tempo für einen moment. Zeit genug um ebenfalls zu einem schnellen Hieb anzusetzen. Und heir zeigte sich einmal mehr der Vorteil von einem einzelnen Schwert gegenüber dem Kampf mit zwei waffen: Man war gezielt schneller. Klar konnte man mit zwei Klingen einen wirklichen Todeswirbel ums ich herum entfachen und mit einer irrsinnigen geschwindigkeit arbeiten, doch die Genauigkeit litt darunter. Für gezielte Schläge dabei brauchte es jahrelange Erfahrung. Besser amn bleibt also fürs Erste bei einem Kampf bei einer Waffe und versucht gezielt vorzugehen, dachte zumindestens Trilo.
Nach drei kurzen, schnellen Schwertsreichen,w elche jeweils imemr noch die klinge des Anderen trafen, drehten sich sowohl Trilo als auch dennik seitlich nach rechts weg um dann mit einem weitausgeholten Schlag doch nur wieder den Stahl des anderen beim Funken sprühen zuschauen zu dürfen. Nach einer kurzen Kraftprobe sprang der hexenmeister wieder zurück und baute Distanz auf.

"Wer war dein Lehrmeister, Junge? Du bist noch ein halbes Kind, aber schon sehr agil mit dem Schwert. Also sage mir wem ich meinen respekt als meister zu zollen ahbe, bevor wir hier weiter machen. Denn du kämpfst nicht wie einer der Assassinen, daher kommt dein meister auch sicher nicht von hier. Also wie lautet sein Name, Dennik?"

[Dennik]

"Assassine?", fragte Dennik irritiert nach, "Ich bin keiner von denen, PAH! Ich bin ein Meisterdieb, ein Straßenjunge, keiner dieser Wüstenhändler-Beschützer!", antwortete Dennik keck und fügte noch hinzu, "Ehre zu zollen hast du Scorpion, Sir Scorpion, der ehemalige Söldner von Oners's Hof!", meinte der Dieb stolz und hoffte, dass dieser Hof wirklich der Hof von Oner war, oder hieß der Kerl anders? Er hatte es vergessen.

Dennik sprang wieder vor, er wollte nicht dumm rum reden, er wollte kämpfen!!
Wieder schlug er, der Gegner parierte, Dennik sprang erneut vor und stach zu. Er war schnell mit seinem Mittel langem Schwert, schnell und flink und das nutze er aus, wie es sein Kampfstil war.

[Trilo]

Scorpion? Der Typ der von Draco ausgeschaltet wurde? was ein irrwitzigre Zufall!
Genau in diesem Moment der unachtsamkeit passiert es. dennik landete einen, wenn auch nur kleinen, Treffer. Es war nichts Weltbewegendes, lediglich ein Schnitt am linken Arm, und doch war es für Trilo markerschütternd. Er hat mich getroffen? Mit einem Blick, welcher nur mit einem einzigen Gefühl der welt beschrieben werde konnte, Zorn, wandte er sich anch einem weiten Sprung anch hinten an seinen Kontrahenten.

"Alle Wetter, nicht schlecht. Allein dafür bührt dir Respekt, Junge... nein, Dennik. Zu Scorpion: das war doch der typ, der von draconiZ geplättet wurde, oder?"
Erneut rannte der selbsternannte Meisterdieb auf ihn zu. Diesmal mit elicht seitlichem Oberkörper. Entweder evrsuchte er also einen weiten Schlag oder eine schnelle drehung um von unten zuzuschlagen. Die Situation eilig erkennend, schmiss Trilo sein edles Langschwert in die Bahn des heranstürmenden um danach mit tänzelnden Schritten seine beiden reiherklingen vom Rücken zu ziehen. Ohne alzu große probleme parierte er den gedrehten Hieb Denniks und setzte mit der zweithand beinahe gleichzeitig nach und erwischte den Straßenjungen mit der breiten Seite am Hinterkopf.
"Weisst du... DraconiZ, der der deinen Meister besiegte, ist einer meiner ehemaligen Schüler. Wenn du willst, kann ich deinen Meister rächen..."

[Dennik]

Dennik lachte bitter und spürte Wut in sich aufkeimen. Es waren wirklich ziemlich viele Empfindungen gleichzeitig und hinter einander, doch am Ende blieb nur Wut. Zu erst, sein Treffer, der Stich hatte Trilo am Arm getroffen. Euphorie stieg in ihm auf, doch er wollte mehr. Eifrig schlug er erneut zu und Trilo spielte mit ihm und schlug ihm auf dem Hinterkopf, Entsetzten dann Zorn... Dann die Andeutung, dass Trilo Scorp rächen wollte.

"PAHH! Scorpion hätte gewonnen! Nur wegen dieser öden Magiekacke hat dieser Assassine gewonnen! Er ist so unehrenhaft gewesen! Sogar unehrenhaft für einen, wie mich! Und rächen muss Scorp keiner, das kann er selbst, wenn er es will und wieder bei Kräften ist und wenn du nicht auch einer von diesen verwünschten göttlichen Magiern bist, dann könnte Scorp dich auch fertig machen, mit links!", verteidigte Dennik seinen Meister, denn ihm kam es so vor, als hatte Trilo sich ein wenig, über Scorp's Niederlage lustig gemacht.

Dennik wusste nun, dass er Trilo nicht gewachsen war, er war zu schnell, zu erfahren für den kleinen Meisterdieb. Er brauchte auch Tricks, aber ehrenhaftere als sich unsichtbar zu machen.

So schlug er erneut zu und schaffte es so, dass Trilo etwas zurück wich, nun da er mehr Platz hatte und mehr Zeit, warf er sein / Scorps' Schwert gegen Trilo, ohne zu schauen, ob er getroffen hatte oder gar gewonnen hatte, rannte er zu Trilo's Langschwert hinüber und ergriff es. Es war schwerer, als sein eigenes und auch um einiges größer. Es lag nicht so gut in der Hand und was sicherlich auch langsamer... doch Dennik hatte eh nicht vor lange damit zu kämpfen.