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  1. Beiträge anzeigen #361
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    <Kämpfen? Ich will nicht kämpfen sondern etwas lernen...> ging es Angelina durch den Kopf und zumindest das Desinteresse für den Kampf schien er ihr anzusehen und ließ sie einfach stehen. <Dieser Idiot!> dachte sie und ließ sich aber nicht so einfach abwimmeln und verfolgte den Bordellbesitzer.

    „Ja, wenn es nötig ist... Fragt ihr euch nicht warum ich hier in Bakaresh hinter euch her laufe und nicht in Faring lerne wofür ich die weite Reise gemacht habe?“ Gilbert hob eine Augenbraue und es schien ihn anscheinend zu amüsieren wie sie langsam in Rage geriet. „Nein.“, antwortete er kurz.
    „So? Äh... ja , aber ich sage es euch trotzdem.“, meinte Angelina leicht irritiert. So ein arroganter Kerl.. „Azil Al Fidai, habe ich zwar getroffen und er wollte mich auch unterrichten und dann fiel ihm ein das er lieber in den Krieg ziehen wollte und ich ihm dabei nur lästig wäre. Kann sich das einer vorstellen? Eine Frechheit! Und ihr seid schuld dass ich wochenlang durch Myrtana und Varant gereist bin für nichts und wieder nichts. Ich bitte euch mir noch ein weiteres Mal zu helfen und eine Lösung zu finden. Ich habe auch Gold mit dem ich euch bezahlen könnte.“, zwinkerte sie ihm zu und hoffte das er wenn überhaupt nur an ihrem Gold interessiert wäre.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    "Meine Dame, ich bin es mir durchaus gewohnt, dass Frauen mir hinterherlaufen. Weshalb Azil den Krieg euch vorgezogen hat, kann ich mir nicht ergründen. Ebensowenig wie den Fakt, dass ihr noch immer ohne Mann durch die Lande reist. Ich habe im Moment anderes zu tun, als eure Gelenke zu testen, doch einen Tipp gebe ich euch kostenlos: Der Krieg, der euch bereits die erste Lehre zunichte gemacht hat, wird euch früher oder später auch hier einholen. Ihr tut also gut daran, euch mit dem Kampf anzufreunden." Er wollte links an ihr vorbei, was sie jedoch verhinderte, indem sie ebenso einen Schritt in die Richtung machte, sodass sie sich jetzt noch näher standen.

    "Vorschlag, ich zeige euch wie Frauen kämpfen." Dies schien sie hellhörig zu machen, deshalb setzte er gleich nach: "Trefft mich zum vierten Kampf in der Ehrenloge... die Wachen werden wissen, dass ich eine blonde Frau erwarte. Macht euch nicht hübsch, denn es wird ein hässlicher Kampf werden." Während die Frau noch immer in Gedanken bei seinen Worten war, schob er sie bei der Hüfte zur Seite und stahl sich aus dem dunklen Korridor heraus. Mit einem Gefühl zu wissen, wo Vicious steckte, eilte er wieder in die Zuschauerränge der Arena, wo er die Kopfgeldjägerin tatsächlich ganz weit oben in einer schattigen Ecke fand. "Vicious die Marmonin... Eine Frau, deren Klingen Gold wert sind. Du trittst also an?"

  3. Beiträge anzeigen #363
    banned
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    Kratos ist offline
    Er wusch das Blut schnell aus, so dass es nicht verkleben konnte. Als seine Ohren wieder die gewohnte Arbeit aufnahmen lief er ruhig Blutes zur Arena zurück. Obwohl das Blut an der Quelle versiegt war, spürte der Wahnsinnige immer wieder kleine Tropfen auf seiner Schulter. Kühl war sein Blut, kalt im Angesicht der Wüstensonne.
    Da er weiteres Traning vermeiden wollte um sich zu schonen, setzte er sich auf eine Sandsteinmauer, die einen herrlichen Ausblick auf die Zuschauertribüne der Arena lieferte. Noch immer wuselten einige Gestalten dort, während andere in Tavernen auf DraconiZ und Scorpion anstießen.

    Kratos entdeckte eine Gestalt, die sich einem Schatten einer Ecke näherte. Scheinbar war dieser Platz nicht nur von einem Schatten bewohnt. Fasziniert blickte er auf eine Frau, die für kurze Zeit im Licht auftauchte, nur um wenige Sekunden später wieder im Schatten zu verschwinden, an. Neugier staute sich in dem sonst so emotionslosen Wahnsinnigen an, eine Neugier die er zu befriedigen hatte.

    Wer war diese Frau?

  4. Beiträge anzeigen #364
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Bei diesen Quoten lohnte es sich einfach nicht, auf jemanden zu setzen. Von vornherein wusste Vicious, dass DraconiZ gewinnen würde. Auch wenn der Nordmarer ein ziemlicher Brocken war, kannte die Kopfgeldjägerin den Assassinen lang genug und deshalb auch einige seiner Tricks. Und selbst wer keine Details kannte, wusste zumindest, dass DraconiZ ein ziemlich guter Kämpfer sein musste. Immerhin war er eine ganze Zeit lang Emir der Stadt und das wollte schon etwas heißen. Leider eben auch, dass man die Quote wirklich vergessen konnte.

    Im Augenblick fläzte sich Vicous in eine Ecke der Tribüne und faulenzte. Budo hatte irgendwas von Schweinebraten geplappert und die Kopfgeldjägerin dann allein gelassen. Vermutlich hing der feiste Sklaventreiber gerade vor einem Drehspieß und leckte sich die Lippen. Dabei vergaß er natürlich, dass er Vicious auch etwas mitbringen könnte. Aber vermutlich schlang er ihre Portion gleich mit runter.

    Beinah hatte Vicious gedacht, dass er doch noch mit was Essbarem für sie zurückkäme, als sich ihr jemand näherte. Allerdings wurde schnell klar, dass es keinesfalls Budo sein konnte. Dafür war der Kerl einfach nicht fett genug. Und trotzdem hatte er ein bekanntes Gesicht.

    »Ja.«, antwortete die Kopfgeldjägerin, »Der Trostpreis ist hoffentlich was wert. Und wenn nicht, hau ich DraconiZ am Ende an. Der schuldet mir sowieso noch was. Glaub ich jedenfalls.«

  5. Beiträge anzeigen #365
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Ich reise gar nicht ohne Mann, hatte Angelina sagen wollen. Aber dazu kam sie nicht denn Gilbert war recht redegewandt und auch sonst recht flink in allem was er tat. Dann hatte er sie noch in die Arena eingeladen und war verschwunden.

    Auf dem Weg zur Taverne überlegte sie ob sie nicht einfach Lair mit in die Arena nehmen sollte. Aber sie wollte vorsichtig sein. Vielleicht würde Gilbert denken sie brauchte seine Hilfe nicht mehr wenn Lair dabei wäre und das wollte sie um jeden Preis vermeiden. Ein wenig später saß sie in ihrem Zimmer und kämmte ihr Haar. Sie dachte gar nicht daran ihr Äußeres auf seinen Wunsch hin zu vernachlässigen, oder glaubte er etwas das hübsche blonde Frauen nicht im Stande waren das Kämpfen zu lernen?

    Schnell war es Abend geworden und Angelina machte sich auf den Weg in die Arena. Die Ränge waren voll mit Zuschauern und als sie einen Wachmann nach der Loge Rottinghams fragte, wurde ihr der Zutritt verwehrt.
    „Da kann ja jede kommen...“
    „Aber... aber... er hat mich doch eingeladen!“, stammelte sie und ärgerte sich über sich selbst so naiv gewesen zu sein dem Bordellbesitzer zu glauben. „Warten Sie. Der wievielte Kampf ist heute?“ „Der Zweite.“ „Ach so na dann habe ich mich im Tag vertan.“, stellte sie erleichtert fest. „Wir sehen uns übermorgen wieder.“, antwortete Angelina zu der Wache und blieb aber noch ein wenig in der Arena. Sie kämpfte sich zum Geländer vor um den späteren Kampf gut sehen zu können. Vielleicht konnte sie sich auch etwas Kampftechnik bei den Männern abgucken.

  6. Beiträge anzeigen #366
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik seufzte erleichtert. Er hatte wirklich wirklich Angst gehabt um seinen Meister. Scorp hatte es hart erwischt, ein Loch im Bauch war kein Spaß. Doch die Ärzte meinten, er würde es überstehen.
    Um sich etwas abzulenken schlich der Schatten die Straßen um die Arena ab und versuchte alles im Auge zu behalten. Wer heute kämpfen würde, wusste der Dieb nicht, auch nicht wann. Der Arenaleiter, hatte es zwar schon bekannt gegeben, vermutete Dennik, doch zu diesem Zeitpunkt war er beim Turm gewesen. Ihren Turm. Hatte er doch gehofft Illdor und Rekhyt dort anzutreffen, doch dem war nicht so.
    Jetzt war er jedoch wieder bei der Arena und schlich umher ohne zu wissen, was er tun sollte. Trainieren wollte er nicht alleine und Scorp war sicher nicht im Stande aufzustehen, vermutete Dennik. Also blieb ihm nur eine Sache übrig. Seine Berufung wollte seit langem mal wieder ausgeübt werden...

    Stimmt, wieso hatte er nicht früher daran gedacht, mal wieder etwas mitgehen zu lassen. Vielleciht, weil er noch genug Geld hatte, vielleicht, weil ihm zurzeit andere Sachen beschäftigten, oder vielleciht, weil es wichtigeres gab als zu stehlen. Er war nun mehr als nur ein Straßenjunge/Tagedieb. Doch nun schien es wirklich nichts besseres zu tun zu geben, also begann er zu klauen. Es war die Prozedur die er so verinnerlicht hatte, wie Atmen. Seit je her klaute er. Seit je her klaute er so. Er hätte es im Schlaf tun können. Er wusste was zu tun war. Ja er war ein Meister seines Handwerkes, wenn auch kein Meisterdieb, noch nicht, dann ein Meister des Taschendiebstahls.

    Sein Opfer war bald ausgemacht. Es war ein Zuschauer. Einer wie es hier Dutzende gab. Doch eines war anders. Der Dicke Geldbeutel, welcher am Gürtel hing schien beinahe schon ZU gefüllt zu sein.
    "Der Kerl spinnt doch, der kann gleich mit nem Schild herum rennen, beklaut mich ich hab zu viel Geld!", murmelte Dennik in sich hinein und drängte sich durch die Masse an Turnierzuschauern zu dem Mann, bis er genau hinter ihm war. Jetzt zückte er sein Dolch und schnitt die Börse ab. Er hatte es unauffällig gemacht, doch man konnte ja nie sicher genug sein und so schlich er sich wieder aus der Menge und rannte davon. Hinter sich hörte er schon einen Ruf: "HILFE EIN DIEB MEINE BÖRSE IST WEG 100Goldstücke für den der sie mir wiedergibt!", innerlich fluchte Dennik, war es Zufall gewesen, dass der Mann gerade jetzt nach seiner Börse getastet hatte?
    Dann viel ihm ein, dass weg rennen nicht sehr unaufmerksam war und so stoppte er und lief langsam die Straße entlang....

  7. Beiträge anzeigen #367
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Am heutigen Abend zog der Glatzkopf mit Rubin und Charun durch die Stadt, um die Annehmlichkeiten zu begutachten. Die Händler waren an Zahl seit Beginn des Turniers um mindestens das doppelte angestiegen. Dem Schwarzgekleideten gefiel das. Bis jetzt konnte er noch keinen Rüstungsbauer oder Schneider oder dergleichen ausfindig machen. Aber jetzt stieg das Sortiment rasch an. Und es schien so, dass selbst Kleidung für seinen Geschmack zu erwerben waren.
    Am heutigen Nachmittag war ihm aufgefallen, dass sie auch das kostbare schwarze Leder eines Snappers zurück gelassen hatten. Es war mit dem Haus von Rethus verbrannt worden. Schade eigentlich, so hätte er sich eine Menge Geld sparen können. Deshalb kam er nicht drum herum, an die dreihundert Goldmünzen für einen langen schwarzen Ledermantel auszugeben, der einen ziemlich attraktiven Stehkragen aufwies. Dreihundert Münzen war für ihr Gesamtvermögen eine Menge Geld, doch Rethus hatte eine Schwäche für solche Kleidung.
    Mit diesem Mantel und noch immer seinen beiden bisherigen Begleitern streifte er gegen Abend durch die Stadt. Als sie abermals an der Arena vorbeikamen, rief plötzlich jemand um Hilfe. Im ersten Moment dachte der Schwarzgekleidete immer an eine wirkliche Notsituation, aber wie sich schnell herausstellte, war nur jemand beklaut worden. Der Schatten des vermeintlichen Diebes huschte von der Arena weg, wenige Meter an Rethus und den anderen vorbei, in eine Gasse.
    „Den holen wir uns“, sagte Rethus und beschleunigte die Schritte.
    „Haben wir nichts besseres zu tun, als einen Dieb einzufangen?“ lenkte Charun ein.
    „Ich meine nicht den Dieb, ich meine den Geldbeutel. Der Kerl da drüben in der Arena hat noch gerufen, der Finder bekommt hundert Goldmünzen. Das kann nur bedeuten, dass in dem Beutel mehr drin ist.
    Wir umzingeln ihn.“
    Rubin bog in eine Straße ein. Die nächste nahm sich Charun. Der Glatzkopf hingegen sprang auf einen Stapel Kisten, um anschließend auf das daneben liegende Haus zu klettern. Schnell rannte er über das Dach, sodass der Mantel elegant hinter ihm her flog. Am Ende des Hauses setzte er ab und langte auf das Dach des benachbarten Gebäudes. Im Augenwinkel bemerkte er, wie er den Dieb überholte, der Schrittgeschwindigkeit angenommen hatte.
    Hinter der nächsten Biegung tauchte Rubin auf, der dem Typen kein Durchkommen ließ. „Bleib stehen, Kleiner!“
    Sofort nahm die zwielichtige Gestalt die Beine in die Hand und rannte zurück, doch dort schnitt ihm Charun den Weg ab. Und schon wollte in die letzt mögliche Straße rennen, da sprang Rethus genau dort von dem Haus und landete gerade mal einen Meter vor der Nase des Jungen.
    „Heute ist wohl nicht dein Glückstag“, meinte der Glatzkopf mit einem Grinsen. Erst jetzt bemerkte er, dass er in das Gesicht von Dennik starrte…

  8. Beiträge anzeigen #368
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Es lief alles schief...
    Ein Kerl versperrte ihn den Weg. Dann noch einer und dann noch einer. Er hatte Angst, wollten die ihn umbringen, oder nur das Geld. Verzweifelt zog er sein kleines Schwert, da sah er das Gesicht des dritten Mannes, es war einer der die am Turnier teilnahmen. Es war dieser Rethus... doch jetzt war Dennik sich sicher. Er kannte den Kerl, doch noch unter dem Namen... es war Hakon.
    "Hakon?", fragte Dennik jetzt überrascht nach. Ob er ihn wohl auch erkannt hatte? Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, ja, hatte der Mann. Er schien verwundert, wie auch Dennik.

    Also war Hakon / Rethus nicht gezielt hinter ihm her. Es war ein Zufall gewesen, wahrscheinlich hatte Hakon einem Dieb einfach das Leben schwer machen wollen, doch würde er jetzt Dennik das Leben schwer machen.

    "Lass uns nicht kämpfen, das werden wir bestimmt früher oder später in der Arena!", meinte Dennik um die Spannung etwas zu lockern.

    Was hieß schon kämpfen, gegen drei hatte er keine Chance, er war sich nicht einmal sicher, ob er gegen Rethus alleine eine Chacne hatte.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    „Irgendwie ist das heute nicht unser Tag, Männer“, meinte der Glatzkopf und kratzte sich am Kopf. Ihm wollte das nicht wirklich gefallen, dass er gerade einem ehemaligen freigelassenen Häftling von Vengard gegenüber stand. „Zuerst das mit dem Leder, jetzt haben wir hier einen, dem wir das Geld nicht abnehmen können.“
    Rubin runzelte die Stirn sehr tief.
    „Der Kerl hier hat das Geld verdient. Ich kenne ihn, er musste mal um sein Leben kämpfen. Er heißt Dennik und ist eine arme Sau. Behalte das Geld ruhig, aber wir sollten hier verschwinden, bevor hier noch jemand anderes auftaucht.“

    Sie schlurften weiter durch die sandigen Gassen, vorbei an einigen Ziegenstallungen und Töpferzelten. Hier blieben sie abermals stehen.
    „Charun, du schaust, ob uns jemand verfolgt“, befahl der Schwarzgekleidete. „Ich habe gerne einen freien Rücken. Dann richtete er wieder die Aufmerksamkeit auf Dennik. „Was verdammt noch mal ist aus dir geworden? Geändert hast du dich ja nicht.“ Der Glatzkopf setzte ein Lächeln auf. „Wenigstens hast du unseren Rat angenommen und bist in die Metropole von Varant aufgebrochen.“ Rethus pausierte. Ihm fiel gerade ein, dass Diebe niemals ohne ein Versteck auskamen. Das kannte er noch von seiner eigenen Karriere. Und ein solches Zuhause konnten sie jetzt gebrauchen. „Sag mal, gibt es einen Ort, wo wir, das sind meine sechs Männer und ich, nächtigen könnten? Also ich meine nicht, ob du uns Auskunft geben könntest, sondern ob du als Dieb selbst irgendwo eine Bleibe hast, wenn du verstehst, was ich meine.“

  10. Beiträge anzeigen #370
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    "Was wert...", säuselte Candaal. "Ich habe mir heute mal deine Quoten angesehen. Man hält ja recht hohe Stücke auf dich", fügte er grinsend hinzu. Versuchte man Vicious Mimik und Gestik zu deuten, so würde man nie auf einen grünen Zweig kommen. Bei ihr musste man sich schlichtweg darauf verlassen, dass sie keinen Blick über den eigenen Tellerrand hinauswarf. "Wie wär's denn, wenn ein reicher Mann wie ich bei dir einsteigen würde? Sagen wir... eintausend Goldstücke und du kämpfst für mich?" Er deutete ihre Blicke und schob nach: "Plus weitere fünfhundert als Anzahlung."

    Das Gold landete in zwei Lederbeuteln zu ihren Füssen. "Die eintausend Goldstücke erhältst du nach deinem ersten Kampf." Zu ihr vorgelehnt sprach er: "Das ist soviel wie der Erstplatzierte gewinnt. Doch dafür musst du wirklich eine ansehliche Einlage hinlegen. Mach es ihm nicht zu leicht. Na? Interessiert?" Das Gold lag noch immer unberührt zwischen ihnen. "Das ist viel Gold, meine Teuerste..."

  11. Beiträge anzeigen #371
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik überlegte kurz, war es richtig Rethus/Hakon zu erzählen, dass sie planten eine Taverne ein zu richten, welche zeitgleich als ihr Unterschlupf dienen sollte? Was sprach dagegen.
    "Ja es gibt einen verlassenen Wachturm. Er liegt einiger maßen Zentral und es gibt genug Platz für sechs Leute...", antwortete Rethus/Hakon.
    "Was heißt hier arme Sau, ich wette ich bin reicher als du!", lachte Dennik und fühlte sich auf einmal unbeschwert. Er freute sich den Kerl mal wieder zu sehen. Es erinnerte ihn an die Überfahrt und an all das, was vor seiner richtigen Karriere als Meisterdieb lag.

    Zusammen gingen die drei, er Rethus und einer von Rethus Leuten Richtung Turm. Dennik lozte sie durch die Vertraute Umgebung genau auf den Turm zu.

    "Und du, was ist aus dir geworden? Hast du deine Rüstung aus Snapperleder noch?", frage Dennik und rückte seinen Kapuzenmantel etwas zur Seite, damit Rethus den Brustteil seiner Lurkerlederrüstung, die ihm Rheinold damals gemacht hatte, besser betrachten konnte. "Was bist du eigentlich für einer?", hakte Dennik noch nach und schliete zu dem Begleiter von Rethus hinüber. Ein Soldat des Königs, wie Dennik damals angenommen hatte, war er also nicht mehr. "HAKON RETHUS, welcher ist jetzt dein richtiger Name und wieso hast du mir den richtigen gesagt, und dem Arenaleiter nich oder eben umgekehrt?", plapperte Dennik weiter.

    Zusammen betraten sie den Turm. Innen war es kühl. Angenehm. Dennik schaute sich um. Es war alles noch wie zuvor. Staubig... leer... ohne alles.

  12. Beiträge anzeigen #372
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Rethus lehnte gegen die Wand und begutachtete den Turm.
    „Nun, mein richtiger Name ist tatsächlich Rethus“, antwortete er dann dem Tagedieb. „Dass ich eine Zeit lang Hakon hieß, hatte etwas damit zu tun, dass ich einmal aus dem Gefängnis von Vengard ausgebrochen bin. Hab da so ne Karriere durch wie du als Dieb, nur dass ich wahrscheinlich ein gutes Stück weiter bin.“ Er grinste, während er in die Augen von Dennik sah. „Deshalb war mir auch bewusst, dass du als vernünftiger Dieb normalerweise ein Versteck haben solltest. Und meine Männer und ich brauchen einen Unterschlupf.
    Wenn ich einmal bei meinen Männern bin, das hier ist Rubin. Sein Wort zählt genauso viel meins, wenn ich nicht da bin. Der andere von vorhin war Charun, unser bester Schütze. Wir sind alle abtrünnige Rebellen. Wir wollen nichts mehr mit dem Krieg in Myrtana zu tun haben. Deshalb suche wir hier in der Wüste ein neues Leben. Bakaresh erschien uns da angemessen.“
    Rubin spitzte den Mund und nickte bestätigend.
    „Und meine Rüstung aus dem Leder habe ich tatsächlich auch noch.“ Rethus schob den Mantel beiseite, damit Dennik auf die schwarze Rüstung schauen konnte. Alles schwarz, selbst der Gürtel, der schräg an seiner Hüfte hing. „Den Mantel habe ich von hier, einer der Händler hat ihn mir verkauft. Mehr musst du von uns nicht wissen. Ich denke, solange wir hier wohnen, können wir uns gegenseitig helfen.“ Er zwinkerte dem Dieb zu.

  13. Beiträge anzeigen #373
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    Kratos ist offline
    "Was zum Teufel...", Kratos, der immer noch auf der Sandsteinmauer saß, entdeckte einen schwarzen Schatten der über Dächer huschte. Kurz darauf war es wieder verschwunden. Der Wahnsinnige schmunzelte. Langsam lernte er die Dunkelheit und ihre Geheimnisse zu ehren und zu achten.
    Doch nicht nur die einbrechende Nacht entpuppte sich als eindrucksvoll, die zwei sprechenden Personen, die sich in einer Ecke aufhielten, hatten Kratos Aufmerksamkeit schnell wiedergewonnen. Er sah wie zwei Beutel auf den Boden fielen. Doch ihn interessierte nicht dessen Inhalt, sondern der Gesichtausdruck der Frau, deren dieses Angebot gemacht wurde. Sie hatte keinen. Emotionslos blickte sie auf den Beutel und hob kurz darauf den Kopf zurück zum Ganoven.

    Obwohl er nun schon einige Stunden unbemerkt auf der Mauer saß, fühlte er sich fit. Damals hatte er auf glattem Eis geschlafen, vollkommen unmenschlich hatte er das auch noch genoßen. Da war eine Steinmauer ein weiches Federkissen.
    "Eine Nacht noch...", dachte der Wahnsinnige und schloß die Augen.

    Endlich, seit langer Zeit fand er im Schneidersitz auf der Mauer einen wohltuenden Schlaf. Unbemerkt kroch sein Wahnsinn in seiner Selbst, immer mehr seines Verstandes beraubend, unbemerkt. Man konnte nur hoffen, Kratos wäre in der Lage dieses Vordringen im wachen Zustand halbwegs zu kontrollieren.

  14. Beiträge anzeigen #374
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
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    Cyrith ist offline
    Cyrith war außer sich.
    Der Geheime Preis war immer noch nicht aufgetaucht. Er stand in der Arena und beobachtete die Show der Gladiatoren, die sie immer wieder abspielten um jeden Besucher zu zeigen was sie neues Gelernt hatten. Gerade flog einer der Gladiatoren zu Boden, das Volk schrie voller Verzweiflung auf, so hatte doch dieser Krieger stark ausgesehen um seinen Gegner zu besiegen.

    Als dieser nun den Todesstoß anwenden wollte, hatte sich der am Boden liegende schon gewehrt indem er so tat als würde er seinem Überlegenden ins Knie treten und sprang Spektakulär auf. Cyrith klatschte und ging dann in seine Kammer um mit dem Schmied zu sprechen, dem er den Auftrag für die Überraschung gab.

    Dieser hatte schon eine Passende Erklärung parat. „Mein Lehrling dieser verdammte Dieb konnte die Finger nicht von diesem Gegenstand lassen und hatte mehrmals angemerkt wie viel Geld dieser bringen würde“ erklärte er dem Arena Leiter und Cyrith nickte ihm zu. „Aludan war sein Name Richtig?“ fragte der Dieb und betrachtete sein Gegenüber.

    Sicherlich war der Schmied am Boden zerstört. Der Geheime Preis würde ihm viel Geld einbringen und er wollte den neuen Arena Leiter immerhin nicht enttäuschen. „Hab keine Angst Schmied ich werde diesen Halunken finden, ich habe genug Augen und Ohren in der Stadt und die Assassinen wissen auch schon was geschehen ist“ sprach er und verließ die Arena.

    Heute Abend zur zwanzigsten Stunde würde der zweite Kampf beginnen. Trilo der Hexenmeister würde auf Kratos den Wahnsinnigen stoßen und er war schon ziemlich gespannt wer diesen Kampf bestehen würde. Trilo war ein angesehener Kämpfer und mit seiner dunklen Magie hatte er sicherlich einige Vorteile.

    Der Dieb sprang auf ein Hausdach und überlegte wo er nun anfangen sollte nach dem Dieb zu suchen. Vryce der Dieb war nun der passende Anlaufpunkt, diesen hatte er seit ewigkeiten nicht mehr gesehen.

  15. Beiträge anzeigen #375
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    »Wenn du es sagst.«, meinte Vicious und hob die beiden Lederbeutel vom Boden auf. Natürlich warf sie einen Blick hinein, um zu überprüfen, wie viel Gold sich tatsächlich darin befand. Nur weil Candaal etwas behauptete, musste es noch lange nicht stimmen. Eigentlich musste man sogar davon ausgehen, dass es bei ihm in der Regel nicht stimmte. Und mal ganz unabhängig von ihm, traute die Kopfgeldjägerin doch am liebsten sich selbst und zwar nur sich selbst.

    Der Blick in die beiden Beutel verriet, dass sie tatsächlich die versprochene Summe enthielten. Sich dessen so schnell zu vergewissern, brauchte ein wenig Übung. Vor allem musste man schon mal einen Beutel mit so viel Gold in den Händen gehalten haben. Dann wurde das Schätzen allerdings einfach.

    »Zum Glück sind das keine myrtanische Gulden. Ich hab gehört, dass die Dinger zur Zeit fast nichts mehr wert sind. Was das Geschäft angeht, ich bin dabei.«

  16. Beiträge anzeigen #376
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Gerade als Rethus seine anderen Männer vom Lagerplatz holte und sie an der Arena vorbei kamen, warf der Glatzkopf einen Blick auf die Tafel. In der ersten Runde war Sir Scorpion ausgeschaltet worden. Da war er noch dabei gewesen. Nun interessierte es ihn, wer am heutigen Tage verloren hatte…
    Im Augenwinkel fiel ihm jedoch plötzlich ein anderer Name ins Auge, der sofort seine Aufmerksamkeit auf sich zog: Rethus. Sein Name stand direkt unter dem heutigen Gewinner. Das bedeutete, der Glatzkopf würde diesem Berash schon am kommenden Tage gegenüber stehen.
    „Kommt Männer, ich muss mich auf meinen Kampf vorbereiten.“

    Seine Nacht war lang genug und sein Training gerade so eingesetzt worden, dass er locker und ohne Schwäche in den Ring treten konnte. Alles war aus seinem Kopf verflogen: Das was ihm täglich das Grübeln brachte oder die Organisation der eigenen Truppe… Nur noch die Konzentration auf den Kampf festigte sich unter der Glatze. Ihm war bewusst, dass er diesen Tricks der Assassinen nichts eigenes entgegenzusetzen hatte. Er musste, genauso wie Scorpion, auf seine Kampfkunst und seine Waffe vertrauen…
    „Manchmal wünschte ich, ich hätte auch ein paar Asse im Ärmel“, flüsterte er zu sich selbst.
    Er strafte seine Stiefel und legte seine schwarze Lederrüstung fest an. Kurz darauf stellte er sich gerade auf und versuchte mit den Fingern seine Zehnspitzen zu berühren. Zusätzlich beugte er sich nach links und rechts. Anschließend bewegte er Arme und Beine… perfekt. Die Rüstung saß locker und dennoch fest genug, um ihn möglichst zu schützen.
    Als nächstes schlüpfte er in seine schwarzen Halbfingerhandschuhe und packte sein Langschwert. Waffengürtel, Kurzschwert, Messer und Mantel konnte er im Moment nicht gebrauchen. Auf diese gab Rubin von nun an Obacht.
    „Keine Sorge, Rethus“, sagte Rubin. „Glaub an dich selbst.“
    „Das tue ich immer“, entgegnete der Schwarzgekleidete. „Ich bin gespannt, ob ich diese Tricks dieser Assassinen besser unter Kontrolle habe, als mein Vorgänger.“
    Ohne ein weiteres Wort trabte er hinaus in das Licht der Arena. Die Sitzplätze waren nach wie vor beladen mit Menschen. Jetzt hieß es, entspannt zu bleiben und möglichst dem Gegner den Vortritt zu lassen. Der Emir stand ruhig vor dem Grufti. Beide schienen sich bereits mit ihren Blicken zu bekämpfen, dennoch rührten sie sich noch nicht…

  17. Beiträge anzeigen #377
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Berash ist offline
    Berash lächelte unter seinem Tuch und griff nach hinten, um seine Schwerter zu ziehen. Eines links, eines rechts, die geschwungenen Klingenblätter gen Boden gewandt. Er war am überlegen gewesen, zuerst die Schwerter in den Boden zu rammen, so wie der Verhüllte es stets in Al Shedim zum Großen Turnier gepflegt hatte. Doch diese Idee war schnell wieder verworfen. Zum einen war die Arena hier nicht so groß wie in Al Shedim, zum anderen war hier weniger lockerer Sand, der Boden damit eben fester. Nein, diesmal würde er es nicht tun.
    Die gezogenen Klingen locker in den Händen haltend, musterte der Emir den versammelten Pöbel Bakareshs. All diese Menschen waren gekommen, um einen Kampf zu sehen. Das Gold für die Wetten wanderte von einer Hand zur nächsten, da war Berash sich sicher. Würde jemand eigentlich auf seine Niederlage wetten? So wie der Gegner aussah, eher weniger. Außerdem war Berash der Emir von Bakaresh, Anführer des alten Bundes und damit ihr oberster. Nein, niemand würde gegen ihn wetten. Wer doch so wahnsinnig war... nun, Reichtum war stets wankelmütig.

    Berash lies die Schultern kreisen, um so seine Muskeln zu lockern. Seine Rüstung lag gut am Körper und ermöglichte ihm ein Optimum an Bewegung. Sein Gegner hatte keine Chance. Berash streckte eine Klinge nach Vorn, zeigte damit auf seinen Gegner.
    "Als Zeichen meines guten Willens überlasse ich dir den ersten Schlag. Sie es als Geschenk an." Denn mehr wirst du heute nicht bekommen... dachte Berash und ging in Position.

  18. Beiträge anzeigen #378
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Emir überließ ihm den ersten Hieb. Taktisch war es unklug, zuerst anzugreifen, doch im Anbetracht der Tatsache, dass er aufgefordert wurde, musste er zuerst angreifen. Alles weitere konnte man auch als feige bezeichnen. Und einen Feigling konnte man Rethus ganz und gar nicht nennen.
    Kurz ließ er noch einmal die Bilder durch seinen Kopf gehen, wie er das letzte Mal gegen einen Mann mit zwei Klingen vorgegangen war… obwohl es war eine Frau. Und sie stand genau an derselben Stelle wie jetzt Berash. Es handelte sich um Redsonja. Verdammt, ob man diese beiden vergleichen konnte, war sich der Schwarzgekleidete noch nicht bewusst, aber schon Redsonja war eine harte Kämpferin. Insofern hatten sie also etwas gemeinsam…

    „Also gut“, meldete der Glatzkopf. Der Kerl sah schon so aus, als könne er sich verdammt gut bewegen. Rethus mochte nicht sagen, dass er keine guten Reflexe hätte, aber ob sie besser waren als die des Emirs? Bei solch einem Gegner musste man diesem voraus sein. Rethus wollte etwas ausprobieren…
    Der Kampf begann, indem sich der Glatzkopf abstieß und mit hoher Konzentration auf den Emir zu rannte. Sein Langschwert sauste schräg in die Richtung des Assassinen. Dieser bewegte sich blitzschnell nach links, entgegengesetzt des Uhrzeigersinns um den Schwarzgekleideten herum. So etwas hatte Rethus geahnt. Sein Angriff, der sowieso nur eine Finte war, verwandelte sich in einen Dreher und konnte auf diese Weise den Konter des Emirs blockieren. Was er sich vorgenommen hatte, funktionierte also, aber er konnte nicht ewig dem Assassinen voraus sein, wenn der Kampf so blitzschnell weiter verlief…

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    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Berash ist offline
    Berash sprang zurück und lies die Klingen als Kreuz vor sich, um so den Schwerthieb von Rethus zu blocken. Mit einer schnellen Drehung tauchte der Emir unter dem Schwertarm seines Gegners ab, ging in die Hocke und stach mit einem Schwert nach hinten weg, da er seinen Gegner nun im Rücken hatte. Erst dann stieß der Emir sich ab und schoss nach hoch und nach vorn, sich wieder seinem Gegner zuwendend. Da er nicht auf Widerstand getroffen war, ging er davon aus, dass er auch nicht getroffen hatte. Den Blick schnell über Rethus Körper schweifend, bestätigte dies.
    Das Manöver war riskant gewesen, sicherlich. Denn wäre Berash zu langsam gewesen, dann hätte er schnell ein Schwert im Rücken gehabt. Doch es sah spektakulär aus, wie man am Johlen der Menge erkennen konnte. Und das war Ziel des ganzen gewesen. Auch sollte sein Gegner erkennen, dass Berash ganz sicher kein Anfänger mit seinen Klingen war.
    Wieder standen sich beide Gegenüber. Berash blickte kalt auf seinen Gegner, schüttelte leise lachend den Kopf und trat einen Schritt zurück. Gönnerhaft winkte der Emir Rethus heran.

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    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Glatzkopf war mit dem folgenden Angriff des Emirs nicht gänzlich überfordert gewesen, aber unbequem war es ganz sicher. Ihm war schnell bewusst, dass er ganz anders kämpfte als Redsonja… dennoch sehr meisterlich.
    Als ihn der Emir wieder heran winkte, setzte er nach vorne, drehte sich und ließ das Schwert in die Richtung des Assassinen sausen. Dieser parierte mit einem seiner Schwerter, verschwand allerdings augenblicklich wieder nach unten. Dem Glatzkopf war bewusst, dass das zweite Schwert gleich einen Konter starten würde.
    Er lenkte seine Waffe um, steuerte die Parade von Berash weg, um sein Langschwert zu befreien und ging in die Hocke, um direkt neben sich den Konter abwehren zu können. Verdammt, das war viel zu schnell. Der Schwarzgekleidete kam einfach nicht dazu, selbst zu kontern. Und einen Konter auf einen Konter zu setzen, der noch dazu von einem weiteren Schwert unterstützt wurde, war für Rethus so gut wie unmöglich. Solch ein Meister war er noch nicht… noch nicht. Aber nichts desto trotz würde er dennoch versuchen, sich ordentlich seinem Gegner zu behaupten.

    Berash riss sich wieder herum, ging kurz auf Abstand und überließ Rethus abermals den Vortritt. Langsam konnte er das auch sein lassen. Dem Glatzkopf konnte es egal sein. Ihm überkam nun eine neue Idee.
    Er sprang nach vorne und schlug wieder mit dem Schwert ins Leere. Der Emir raste links herum, perfekt dem Angriff ausweichend. Jetzt kreiste Rethus einmal mit der Klinge herum und rammte es nach hinten, dort wo der Emir in diesem Augenblick vorüber kommen wollte. Dieser stoppte und entging diesem Konter. Die Trägheit ließ seinen Oberkörper allerdings über die Hände des Schwarzen kommen. Rethus ließ sich wenigstens hier kein Grinsen nehmen und riss seine Arme hoch und traf Berash knapp am Kinn. Von diesem Konter hatte dieser allerdings nicht wirklich beträchtliche Schwierigkeiten bekommen. Er ließ wieder ein Schwert in die Richtung von Rethus strecken. Der Glatzkopf konnte nur ausweichen. Das andere Schwert kam aus der anderen Richtung. So ließ sich der Schwarzgekleidete nur fallen. Ein ziemlich ziependes Gefühl an der linken Schulter ließ vermuten, dass Berash trotzdem getroffen hatte.
    Sofort rollte er sich nach hinten ab und griff noch im Aufsprung wieder an. Die Schwerter wehrten auch diesen Angriff ab. Jetzt trat der Grufti nach dem linken Bein des Emirs, traf aber nur den Fuß. Das verziehen der Augen des Assassinen ließ vermuten, dass es sich nicht wirklich wohltuend angefühlt hatte. Dennoch brachte er sich nicht aus der Fassung und schob Rethus weg. Die beiden Klingen kamen hinterher. Die erste wurde von Rethus pariert, die zweite allerdings schnitt sich beim Wegdrehen des Glatzkopfes in den Oberarm. Blut kam langsam aus der Wunde gekrochen. Rethus ließ sich nicht von der Wunde beirren. Aber seine Ideen gingen ihm langsam aus…

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