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  1. Beiträge anzeigen #241
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Tief durchatmend und mit einem seufzenden Kopfschütteln ließ sich Ryu auf dem Boden nieder, wo er sein Gepäckstück durchsuchte, bis er schließlich ein handliches Sax-Messer hervorzog. "Hör auf zu jammern, steh' auf und geh etwas Brennholz besorgen... Damit wäre vorerst geholfen..." als Nagor Kev stand, warf der Templer ihm das Sax zu und gab ihm nochmal ein Zeichen, kurz zu warten.

    "Behaupte allerdings nie mehr etwas über die Templer, für dessen Wahrheit du keinen einzigen Beweis hast..." der Krieger lehnte sich nach hinten und blickte in den Sternenhimmel, dessen glitzerndes Schauspiel durch die, teils kahlen Baumkronen hindurchschien.

    "Wenn man dabei ist, wie Waffenbrüder... Krieger... Templer... Freunde, sterben und nicht in der Lage ist, etwas dagegen zu tun, dann sollte man zumindest ihr Erbe ehren... Die wenigen von uns, die es noch gibt tun das... Wenn dann jemand daherkommt und von sich behauptet, er wäre Teil dieser Waffenbruderschaft, weist jedoch kein einziges Zugehörigkeitsmal auf, dann ist das eine Beleidigung für die gesamte Kaste. Eine Beleidigung, welche für die falsche Person weniger als nur ungut ausgehen kann... Und nun mach' dich! Ich bereite dereil den Schlafplatz vor. Achja, such dir gleich ein paar schöne Äste. Für den Anfang wirst du mit Holzschwertern trainieren. Äste sind keine Schwerter sagst du? Stimmt... Dann mach welche aus ihnen!"

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    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Der Wächter machte sich auf das Messer zu seinem Rapier dazugeschnallt. Feuerholz solte er suchen. Da sie in einem Wald waren war das nicht schwer aber das meiste Holz war ziemlich nass daher war die Suche alles andere als einfach. Hier und da waren aber auch ein paar trockene Stelle und so konnte er doch noch etwas finden. -So ich habe das Holz und nun? Achja stimmt ich soll ja auch noch ein Äste suchen hmm ja hier der Baum sieht gut aus.- Er ging darauf zu und schnitt ein paar dicke ab. -Warum weiß ich nichts von den Templern ich bin...war doch einer von ihnen aber...ich weiß irgenwie ist es Komisch hmm...Ich brauch einen Stängel.- Auf dem Weg zurück fand er noch ein paar Beeren die er in die Tasch steckte, denn man weiß ja nie.

    Zurück bei Ryu legte er das Holz vorerst ab. Der Schmied war noch dabei den Schlafplatz aufzubauen und Nagor wollte ihn nicht stören daher setzte er sich an einen Baum und begann die Äste mit dem Saxmesser zu bearbeiten. Er versuchte daraus sogut wie möglich etwas Schwert ähnliches zu schnitzen, dazu benutzte er seinen Rapier als Vorlage. Mit der Zeit Namen die Holzstücke auch Form an, es waren zwar keine Meisterleistungen aber es würde hoffentlich schon reichen. Der Koch hob seinen Blick zum Templer der nun fertig war und ein Feuer entfacht hatte. Nagor erhob sich und bewegte sich zu Lager, dort präsendierte er dem Hayabusa die Schwerter. "Ich hab die Äste hier und, achja hier sind noch ein paar Beeren die ich gefunden hatte."

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #243
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Aufbruchstimmung herrschte. Schon wieder. Tags zuvor hatte Thorwyn sich beeilt, um Kap Dun zumindest noch am Abend zu erreichen, und auch wenn der Marsch ihn erschöpft hatte, war er tatsächlich noch rechtzeitig angekommen. Eine einsame Nacht in der Wildnis wäre wirklich eins der letzten Dinge gewesen, auf die er Lust gehabt hätte. Aber auch Kap Dun würde wieder stiller werden, denn bei seiner Ankunft hatte den Jäger gleich die Nachricht empfangen, dass Wombel das Küstendorf verlassen wollte. Ein Schiff war eingetroffen, das den Holzfäller nach Varant bringen würde, in die ferne Wüste.
    Thorwyn konnte es ihm nicht verübeln. Ein Krieg tobte in Myrtana, dessen Ausgang man noch nicht absehen konnte und der, gleich wie er endete, sicher eine Spur der Verwüstung zurücklassen würde. Und zugleich zog der Winter herauf, um den Menschen das Leben noch schwerer zu machen – jetzt das Land hinter sich zu lassen, war in der Tat eine Entscheidung, die nicht verwundern konnte. Dennoch erfasste den Jäger eine gewisse Wehmut, als die verbliebenen Mitglieder der Reisegruppe, die ein weiter Weg von Faring bis hierher geführt hatte, beisammen standen, um Abschied zu nehmen. Schnell zerstreuten sich die Menschen; auch Grimbar war in Vengard nicht anzutreffen gewesen, sondern anscheinend zusammen mit der königlichen Armee in den Krieg gezogen. Thorwyn konnte nur hoffen, dass ihm dort nichts zustieß.
    Er seufzte. „Dann … heißt es wohl Abschied nehmen“, sagte er und fragte sich, ob man sich überhaupt einmal daran gewöhnen konnte. Bisher hatte es ihm noch jedes Mal Schwierigkeiten bereitet, sich von einem Menschen zu trennen, den man liebgewonnen hatte – vor allem, wenn man nicht wusste, ob und wann man sich wiedersehen würde. „Ich hoffe … wir begegnen uns einmal wieder. Vielleicht, wenn der ganze Krieg und alles vorbei ist …“, fügte Thorwyn noch hinzu und reichte Wombel die Hand. „Und … bis dahin viel Glück.“

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    Knetmaster  Avatar von Wombel
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Wombel ist offline
    Wombel marschierte mit festen Schritten in Richtung Hafen.
    Mit seinen wenigen verbleibenden Habseeligkeiten, die er zu einem Bündel verschnürt hatte und auf dem Rücken trug, ging er mit einer seltsamen Wehmut seines Weges.
    Er war sehr früh aufgestanden und hatte sich schweren Herzens von seinen Freunden verabschiedet. Die kurze Zeit, die er auf dem Elterlichen Hof von Thorwyn verbringen durfte war die glücklichste Zeit seit langem. Er hatte dort gearbeitet und eine sichere und freundliche Bleibe gefunden. Dennoch wusste er, dass er nur ein Gast war, und als eben solcher war ein Abschied irgendwann nun einmal notwendig. Er hoffte inständig Thorwyn und Leyla irgend wann wieder zu sehen, auch wenn er wusste, dass dies in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein würde.
    Der Holzfäller schritt den Weg hinunter zum Hafen.
    An dem Pier, auf dem er die letzten Tage am Schiff von Azum gearbeitet hatte war bereits ein reges Treiben. Das generalüberholte Schiff stand im Sonnenlicht und wurde mit allerlei Gütern beladen, die in Varant einen neuen Besitzer bekommen würden.
    Azum erblickte Wombel und eilte auf ihn zu.
    "Mein Freund." begrüßte Azum den Holzfäller und grinste derartig, dass die Ohren nach oben wanderten.
    "Steig ein, es ist allles bereit zur Abfahrt." sagte Azum und machte eine einladende Geste. Anschliessend wandte er sich den Pierarbeitern zu und gab einige lautstarke Instruktionen.
    Wombel drehte sich noch einmal nach Kap Dun um und schluckte trocken.
    Auch wenn er sich vorgenommen hatte abzureisen, überkam ihn nun ein Gefühl der Verlorenheit und Traurigkeit.
    Doch er musste einen neuen Weg gehen, ein neues Leben anfangen ...

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #245
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Thorwyn stutzte, wurde langsamer und blieb schließlich stehen, als er den Hof beinahe erreicht hatte. Der Karren, der vor der Scheune stand, gehörte nicht seinen Eltern, und auch die Männer, die dort zu Werke gingen, waren ihm unbekannt. Mit einer Ausnahme. Zögerlich trat der Jäger näher, die beiden toten Hasen, die in seine Fallen geraten waren, unter den Arm geklemmt. Fragend blickte er dann seinen Vater an, der skeptisch, aber anscheinend nicht übermäßig schlecht gelaunt zusah, wie ein paar Soldaten Säcke aus der Scheune schleppten.
    „Tja“, sagte der Bauer. „Neu ist das für uns ja nicht. Es geht wieder um den Krieg. Ist alles für die Armee. Aber diesmal scheint es besser zu laufen.“
    Thorwyn nickte. Dass irgendwer auf den Hof kam, um Vorräte zu beschlagnahmen, war etwas, das er schon in seiner Kindheit mit angesehen hatte. Erst waren es die königlichen Soldaten gewesen, die gegen die Orks gekämpft hatten, später, nach der Eroberung von Montera, die Orks und ihre Söldner und jetzt eben wieder die Soldaten. Zimperlich waren all diese Personen selten vorgegangen und hatten damit auch einen entsprechenden Eindruck hinterlassen. Diesmal aber schien es in der Tat anders zu sein, was auch die relativ gute Laune seines Vaters erklärte. Nachdenklich setzte sich der Jäger in Richtung des Bauernhauses in Bewegung, erst einmal wollte er seine Beute wegbringen und das Verschwinden der Soldaten abwarten, bevor er sich in aller Ruhe anhörte, was es Neues gab. Doch er war noch nicht weit gekommen, als ihn eine unbekannte Stimme anhielt.
    „Moment mal, du, was ist mit dir?“
    Augenblicklich von Nervosität erfasst drehte der Angesprochene sich um. Der Redner war einer der Soldaten, von eher unterdurchschnittlicher Statur, aber stämmig und mit einem wettergegerbten Gesicht, aus dem einige Jahrzehnte an Erfahrung sprachen. Seine abgetragene Lederrüstung war hier und da mit Metallteilen verstärkt und wurde von einem Waffenrock bedeckt, am Gürtel hing ein einfaches Breitschwert. Er schien der Anführer dieses Trupps zu sein. Unschlüssig starrte Thorwyn ihn an. Was wollte der von ihm?
    „Du arbeitest hier?“
    „Ja … ja, Herr.“
    Der Blick des Soldaten wanderte zu den erlegten Hasen.
    „Und du jagst.“
    „Ja, Herr.“
    „Du bist der Sohn.“
    „Herr.“
    Ein leichtes Stirnrunzeln machte sich auf dem Gesicht des Kämpfers breit und man konnte regelrecht zusehen, wie er zu einer Entscheidung kam. Kurz holte er Luft und setzte dann zu einer längeren Ansprache an, die er so oder so ähnlich wohl schon das ein oder andere Mal zum Besten gegeben hatte. Eine Situation, die Thorwyn irgendwie bekannt vorkam und ein mulmiges Gefühl in ihm erwachen ließ.
    „Ich bin Hauptmann Marten, Soldat des Königs und Diener Innos’. Und das sind meine Männer, die mit der Aufgabe betraut wurden, das Heer des Reiches zu versorgen. Wir haben Montera erobert, wir haben Gotha eingenommen und in dieser Stunde belagert die Armee Faring. Die Zeit der Orks in Myrtana nähert sich ihrem Ende, doch dazu brauchen wir immer noch jeden Mann. Du siehst kräf…“ Der Hauptmann unterbrach sich und blinzelte. „Nicht mal das“, knurrte er kaum hörbar in seinen stoppeligen Bart, bevor er fortfuhr. „Du kannst jagen. Du bist zu gebrauchen, für die Armee jedenfalls mehr als hier, wo im Winter sowieso nichts zu tun ist. Kannst du mit einem Bogen umgehen?“
    Thorwyn nickte nur stumm.
    „Dann nehme ich dich kraft meines Amtes als Jäger in die königliche Armee auf. Du wirst nicht kämpfen – wahrscheinlich –, aber du wirst dafür sorgen, dass die Soldaten etwas zu essen haben.“ Mit einem schnellen Griff zog Marten etwas vom Karren und warf es Thorwyn zu. Ein fleckiger Waffenrock, wie er schon einmal einen gehabt hatte. Ein kleines Loch auf Höhe der Brust, umgeben von Rot, ließ das Schicksal des ehemaligen Besitzers erahnen. „Deine Uniform. Halte dich für den Aufbruch bereit. Und nimm es nicht so schwer“, fügte der Hauptmann noch in etwas weniger strengem Tonfall hinzu. „Wenn der Krieg so weitergeht, ist er in ein paar Wochen vorbei, und du wirst keinen echten Kampf gesehen haben. Doch jetzt braucht die Menschheit dich.“

  6. Beiträge anzeigen #246
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Einen Moment starrte Bartimäus auf die Fackel ohne auch nur einen Schritt zu tun.
    Was sollte das?
    Es gab keine Zeit darüber nachzudenken, denn die Flammen leckten an dem Holz und züngelten gefährlich zu den Seilen hinauf. Das Material war nass, aber alles andere als widerstandsfähig. Nicht mehr lange und die Brücke würde einstürzen und alles mit sich reißen, was sich noch auf ihr befand.
    Vor oder zurück?
    Nach Vorne war es nicht mehr weit, aber das Feuer lag zwischen ihm und dem festen Boden. Er zweifelte, dass die erhitzten Holzplatten, einen Sprung von ihm über die Fackel aushalten würden. Demnach blieb nur der weitaus längere Weg in die andere Richtung übrig.
    Langsam stürmte er los! Es war zwar ein Widerspruch, aber so fühlte es sich an. So schnell wie möglich und ohne jede einzelne Planke noch einmal zu testen eilte er hinüber, doch gleichzeitig mahnte er sich zur Vorsicht, dass zu schnelle Bewegungen die Stabilität der Brücke gefährden könnten, die durch das Feuer ohnehin schon dem Ende zu ging. Für einen Zuschauer musste Bartimäus Laufart wahrscheinlich lustig aussehen, doch es gab keinen und für den Wächter selbst war die Situation zu lebensgefährlich um sie für lustig zu empfinden.

    Schon mehr als die Hälfte hatte er geschafft, als die Brücke bedenklich zu knacken und brechen begann. Es handelte sich dabei nur um die direkt vom Feuer betroffenen Holzbretter, aber Bartimäus geriet trotzdem ins Schwitzen. Sobald die Seile durchgebrannt waren, würde alles einstürzen. Egal wie weit diese Seilstelle von ihm weg war! Panik breitete sich in ihm aus und seine Schritte wurden schwungvoller. Wenn er zu langsam war um zum Ende zu kommen, war es auch egal, ob alle Planken es überlebt hatten.
    Immer auf zwei Planken gleichzeitig trat er, um nicht bei einer mit dem ganzen Bein durchzubrechen und einmal gab eine sogar noch, aber er ließ sich nicht aus der Konzentration bringen. Als er schließlich nah genug war, setzte er zum Sprung an und stieß sich ab. Noch während er sich in der Luft befand, hörte er wie das Verbindungsseil riss und die Brücke unter ihm wegsackte. Wie in Zeitlupe flog er durch die Lüfte, während sich die gesamte Tiefe der Schlucht unter ihm offenbarte.

    Endlich erreichte er dann gerade noch den festen Boden und rannte ein paar Schritte von der Kante weg, an die gerade die Brücke schlug und dabei in ihre Einzelteile zerbarst.
    Glück gehabt! Mehr Glück als ihm lieb war! Er atmete tief durch. Hatte der Waldläufer ihn umbringen wollen? Sein Verhalten war ein Rätsel für den Wächter, doch er würde am Weg nach Beria darüber nachdenken. Jetzt wo er wieder alleine war, hatte er kein anderes Ziel und er freute sich schon darauf seine Freunde und Bekannte wieder zu sehen und wieder in seiner Höhle schlafen zu können.

  7. Beiträge anzeigen #247
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline

    Irgendwo im Wald...

    Den ganzen Tag waren die beiden gen Süden gewandert. Ryu gab es ungern zu, aber die Suche, auf die er sich begeben hatte war bisher nicht so verlaufen wie geplant. Nichts hatten sie bisher gefunden, absolut gar nichts! So würde er sein Vorhaben nie bis zu Samhain abwickeln können. Brummig blieb er stehen und schaute sich mit grimmigem Blick um. Nach einer Weile seufzte er nur kurz und wandte sich seinem Schüler zu.

    "Also gut, machen wir hier eine Rast." gesagt, getan, hatte Ryu sein Gepäck am nächsten Baum untergebracht. "So und nun zieh' dein Schwert. Ich werd' dir jetzt mal ein paar Grunddinge zeigen, sofern du geduldig bist." ein Wink mit dem Zaunpfahl, der den Schüler wohl doch etwas erröten ließ. "Die Holzschwerter? Damit willst du üben? Eigentlich habe ich dich die Dinger nur schnitzen lassen, damit du etwas zu tun hast und dir Gedanken über den Aufbau deines Schwertes machen kannst..." sprach der Templer schulterzuckend, mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. Er konnte sich schon denken, dass Nagor Kev sich ein wenig verarscht vorkam, allerdings wäre das Üben mit dem Holzschwert wohl höchstens eine Grundlage für verschiedene Bewegungen, aber nicht um sich an das Gewicht des Schwertes zu gewöhnen.

    "Schau nicht so! Komm, zieh dein Schwert und dann wirst du mir sagen, was du bereits über den Schwertkampf weißt und wie du dir es vorstellen würdest, deine Waffe in einem echten Kampf zu führen." Ryu war gespannt auf die Reaktion des Kochs, welcher scheinbar immernoch der Meinung war, Mitglied der Sumpfbruderschaft gewesen zu sein...

  8. Beiträge anzeigen #248
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Nagor hatte gut geschlafen, das war auch gut so den wer würde schon wissen wann sie wieder einen geigneten Platz finden. Der Tag verlief eigendlich ziemlich Ruhig, denn die beiden wechselten kaum Worte. Irgenwann blieb der Schmied einfach stehen und drehte sich zu Nagor um. Wieder wollte er das der Koch seine Waffe zog. -Na toll die Holzschwerte hab ich ganz umsonst gemacht, also manchmal frage ich mich echt ob er mich einfach nur verarschen wil...- Er zögerte, sein Blick auf seinem Rapier fixiert. -Was soll ich tun? Soll ich ihn angreifen? Nein nicht schon wieder...- Er sah auf zu seinem Lehrer der darauf wartete das er etwas mache, doch er war sich so unsicher seit Gestern. Wieder fiehl sein Blick auf die Klinge und er löste sie langsam von seinem Gürtel. "Du willst wissen wie ich mich in einem Kampf verhalten würde? Ich würde...ich weiß es nicht aber ich glaube ich würde Instenktiv handeln." Sein Blick ging wieder zu seinem Gegenüber, der ebenfalls eine Waffe gezogen hatte. - Angreifen soll ich ihn nicht das weiß ich aber was nun?- Unruhig sah er um sich, und dann wieder zu Ryu "Sag mir was soll ich jetzt tun?"

  9. Beiträge anzeigen #249
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu schmunzelte. Er hatte Nagor Kev wohl verdammt verunsichert. Ruhig stützte er sich auf den Knauf seiner nach unten gerichteten Klinge. "Man merkt dir die Unruhe an... Deine Augen sprechen mehr, als sie es tun sollten. Kann es sein, dass du schon wieder darüber nachdenkst, anzugreifen? Nur zu, aber sei dir bewusst, dass du wieder im Dreck landest. Von mir aus können wir das so oft wiederholen, bis du ein Teil vom Waldboden geworden bist! Also: GEDULD!" während er gesprochen hatte, hatte sich auch sein Stimmton wieder dem Ernst der Lage entsprechend angepasst, wie auch sein Blick. Wenn es um die Kampfausbildung ging, so war der Krieger ganz der Templer, der keine Abweichungen vom Training und schon gar keine Unkonzentriertheit!

    "Also, vorweg: Du führst eine für eine Hand konzipierte Waffe. Einen Einhänder. In deinem Fall das Rapier. So. Damit wir gleich mal einen Punkt ausräumen können, den viele Leute falsch machen: Du musst einen handelsüblichen Einhänder nicht immer nur mit einer Hand führen. Wenn du in einen Angriff genug Kraft bringen willst, dann greif das Schwert auch mal mit zwei Händen, aber sei auf der Hut - Damit bietest du deinem Gegner fast die doppelte Angriffsfläche."
    Ryu demonstrierte seinem Schüler ein paar Situationen, wobei eine "Verstärkung" durch die zweite Hand durchaus von Vorteil sein konnte. Vor allem beim Parieren von etwas schwereren Waffen war dies unabdinglich, denn das Handgelenk würde es niemals oder nur sehr schwer mitmachen den Hieb eines Anderthalbhändes aufzufangen.

    "Was ich dir eben gezeigt habe gilt allerdings NICHT für deinen Rapier. Dein Rapier ist eine Fechtwaffe, wohl am besten geeignet für höfische Duelle von gelangweilten Adligen, die mal wieder irgend einen Grund haben, ihre Pseudo-Ehre zu beschmutzt zu sehen. Nichts für ungut, mein Freund. Ich selbst finde diese Waffe sehr elegant und ein Duell zwischen zwei Rapierfechtern mag sehr eindrucksvoll sein, aber... Und jetzt kommt der Knackpunkt: In Myrtana, wo der Krieg vorherrscht wirst du meißt auf Gegner mit normalen Lang-, Breit- oder Zweihandschwertern treffen. Natürlich kannst du den ein oder anderen Nachteil mit der Flinkheit deiner Waffe wettmachen, aber spätestens an einer soliden Platte oder gar einer Brigantine wirst du Probleme bekommen. Und wenn du dann vor einem Ork stehst, wirst du dir die wohl schwerstmögliche Waffe wünschen um diese Monster zu fällen... Du solltest dir also überlegen: Ausbildung am Rapier, oder vielleicht doch einer anderen Waffe. Natürlich ist auch beides möglich, aber wenn du überleben willst, rate ich dir, für den Anfang ein gutes, altes Breit- oder Langschwert zu verwenden. Was meinst du?"

  10. Beiträge anzeigen #250
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Nagor betrachtete seine Klinge, sie wahr wirklich nicht die Dickste und lässt sich auch leicht verbiegen. -Vieleicht sollte ich mir echt eine andere Waffe besorgen den Ryu hat recht, aber...woher soll ich eine bekommen.- Er spielte etwas mit seinem Rapier und sah dann zum Templer der auf eine Antwort wartete. "Hmm, ja du hast recht, ein Langschwert eignet sich besser für den Kampf nur ich habe keins." Ein grinsen ging über das Gesicht des Schmieds. "Hast du den schon vergessen was ich bin?" Er kramte im Gepäck und suchte ein einfaches Schwert heraus "Hier." Nagor nahm die Klinge an sich, sie war leichter als er dachte, zwar schwerer als sein Rapier aber trotzdem relativ leicht zu führen. Er steckte den Rapier weg und gab das Schwert von einer Hand in die andere. -Ja das hat was, ist ein ganz anders Gefühl.- Mit dem Schwert in händen begann er die Bewegungen die Ryu ihm zeigte nachzumachen wenn auch nicht so fliesend und genau. Beim Schwertmeister sah es aus wie ein Tanz, doch beim Wächter sah es eher wie wildes Rumgefuchtel aus. Er versuchte ein Gefühl für die ihm völlig neuartige Waffe zu entwickeln. Man sah ihm die Konzentration regelrecht an, all die Unruhe wahr plötzlich verschwunden, es wahr ein komisches Gefühl.

  11. Beiträge anzeigen #251
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    -Gesichtspalme!- ging es durch Ryu's Kopf. Woher auch immer er dieses Wort hatte, er hatte vergessen woher. Nur ging es ihm ein jedes mal durch den Kopf, wenn eine seiner Anweisungen völlig ignoriert oder missachtet wurden. "Kev... Kev... Hey, Kev! Beim Schläfer!" sein Schüler schien so "vertieft" in sein Gefuchtel, dass er Ryu's Zurufe gar nicht mehr mitbekam. Konzentration... Irgendwie musste er noch den Mittelweg finden. Die einzige Methode war es wohl, dazwischen zu gehen. Und das tat der Hayabusa auch. Während der Koch ihm nach einem Fuchtelschlag mit dem Rücken zu stand ging der Hayabusa zu ihm herüber und fing den nächsten Schlag um die eigene Achse ab, indem er Nagor's Arm packte und ihm einen leichten Tritt in die Kniekehle gab.

    "Schön, dass du so eifrigt bist im Trainieren, aber glaub' nicht, dass das so einen Sinn hat. Du bist noch immer viel zu ungestüm! Warte erst einmal ab, bis ich dir sage, was du tun sollst. Rumfuchteln kannst du, wenn es dir nicht passt dann immernoch mit den jungen Burschen in Beria..." der Templer stellte seinen Schüler wieder auf und nahm etwas Abstand.

    "Also... Zuerst einmal solltest du dir die Grundhaltung anschauen, bevor du auch nur irgendwie auf die Idee kommst, ein Schwert zu schwingen. Du führst ein Schwert, heißt: Nutze dessen Reichweite! Stell' dich seitlich mit dem Körper zum Gegner und halte die Waffe gestreckt vor dir. Am besten etwa von deinem Bauch aus diagonal nach oben in Richtung der Nase deines Gegners. Damit hast du einen guten Deck- wie auch Angriffsbereich. Gleichzeitig verringerst du den Trefferbereich deines Gegners, indem du seitlich da stehst. Ähnlich wie beim Degen- oder Rapierfechten. Ist als Anfänger sehr praktisch und auch später sehr von Nutzen. So, nun komm mit zu dem Baum da hinten. Ich zeig' dir deine Grundangriffspunkte..."

    Ohne weiteres ging der Templer zu einem alten, verdorrten Baum herüber, wo er sein Schwert zog. Als er sichergestellt hatte, dass er die Aufmerksamkeit seines Schülers hatte, begann er weiter zu sprechen. "Fangen wir mit ganz normalen Hieben an. Du hast für Hiebe so gesehen sieben Trefferzonen. Von oben herab den Kopf." er führte das Schwert über die trockene Rinde und zeichnete eine Kerbe ein. "Links und rechts oben." selbiges Verfahren wie bei dem "Kopfschlag". "Links und rechts in der Mitte und das ganze nochmal links und rechts von unten." auch für die restlichen Punkte fügte der Schwertmeister die entsprechenden Kerben in die tote Baumrinde, ehe er sein Schwert wieder wegsteckte.

    "Deine Aufgabe wird es jetzt sein, dein Gefühl für das Schwert zu bekommen und dieses präzise zu lenken. Ich werde dir Schlagrichtungen vorgeben und du musst sofort auf diese Stellen einschlagen. ABER! Und das ist der Knackpunkt: Du musst vor dem Treffer so nah wie möglich abstoppen. Also, fang an... Achja... Stiche behandeln wir erst später..."

  12. Beiträge anzeigen #252
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Er betachtete die Kerben -Hmm nagut das werde ich schon schaffen.- "Bist du bereit?" "Ja wir können anfangen." Der Wächter stellte sich so hin wie es Ryu ihm gezeigt hatte das Schwert Richtung Nase des Baumes. "Los rechts Bauch" Nagor schlug sofort zu und hielt ein paar centimeter vor dem Baum an, das Schwert bendelte leicht nach und traf fast den Baum. -Huhh das war knapp- Sofort ging er wieder in Ausgangsstellung. "Links Bein." Und er wiederholte das ganze an der nächsten Stelle, wieder bendelte es narch doch diesmal berechntete er das ein und stoppte etwas weiter weg. -Das ganze sieht echt leichter aus als es ist- dachte sich der Koch als er wieder in Grundstellung ging. "Ok links Kopf, und dann mach einfach selbst weiter ich werde inzwischen ein Lager für die Nacht aufbauen los weiter." Ryu ging und begann mit dem Lagerbau während Nagor die Prozedur wiederholte, wiederholte und nochmals wiederholte...

  13. Beiträge anzeigen #253
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    "Haltet die Seile fest Männer" Sprach der Kapitän der "Judge". Ein gewaltiges Unwetter hat sich kurz vor der Küste Myrtanas entfesselt und fegte nun vernichtend über dem Meer. Felix, dem die Tage und die Anstrengungen auf hoher See in die Knochen gezogen waren freute sich auf ein neues Leben. Es war ihm klar dass so schlimm es auch ist, es nur noch besser werden konnte und dass es alle heil schaffen würden. "Heilige scheisse!" brüllte Maat Gregor. Eine 6-Meter-Welle türmte sich lenksseits des maroden Schiffes auf, erst fern dann nah und....



    Der Schiffskörper neigte sich immer weiter, bis das Deck die Wasseroberfläche berührte, die Männer hingen an Seilen, Segelfetzen, Fässern. Einfach allem was von der Besatzung vor antritt der Reise aufgeladen worden war. Alle hofften nur, nicht vom Schiff zu stürzen während sich entschiet, ob das Schiff sich wieder aufraffte oder nicht. Es schwankte und es schien sich auch langsam zu stabilisieren doch schon im nächsten Moment tauchte eine neue Gefahr auf. Ein mindestens 13 Meter hohe Welle raste mit totbringender Geschwindigkeit direkt auf die Crew zu.



    Der Aussenkörber des Schiffes begann zu bersten, man hörte es deutlich. Eine Wölbung des gesamten Schiffes war zu spühren und man hörte dumpfes brechen der bretter unter dem Deck und Felix, der orientierungslos auf dem Deck hing dachte sich: "Es ist .... Vorbei...."



    Und eine Welle nach der anderen prallte erbarmungslos auf das Schiff, bis nichts mehr zu sehen war, einige Schiffe aus einer nahegelegen Hafenstadt machten sich auf den Weg. Jemand erblickte sie wahrscheinlich mit einem Seefernrohr zufällig auf dem Ozean. In der Dunkelheit sah man die Schiffsfackeln und Lampen über der Dunklen Siluette des Meeres herrlich leuchten.



    Nach einiger Zeit saß der zitternde, in eine Stoffdecke gehüllte Felix auf einer Holzkiste in der Hafenstadt und schaute sich um. Er war doch noch am leben. Hinter ihm, im nebligen Schein der Laternen die Schiffe, die ihn wohl gerettet hatten. Ihm war kalt, er war müde und ihm schmerzten alle Muskeln, vom Hals bis zu den Beinen, er dachte daran dass er hätte sterben können und wie schlimm das alles war...
    Geändert von Felix (26.11.2010 um 16:44 Uhr)

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    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    Gelangweilt ging Guse den Hafen ab. Das Meer hatte sich wieder beruhigt, stellte der junge Soldat zufrieden fest. Zwei Schiffe hatten wirklich was abbekommen da draußen. Die Wellen sollten 100 Meter hoch gewesen sein, hatte ein alter Seemann berichtet. Doch genau wusste niemand etwas. Die die das Spektakel überlebt hatten und schon in Kap Dun angekommen waren, waren alle noch zu entsetzt oder zu verletzt, um mehr zu berichten.

    Der Milizsoldat schaute sich um. Auch in der Stadt selbst hatte der Sturm seinen Abdruck hinterlassen. Keller waren überflutet worden und und und. Allem in allem halb so schlimm da in Kap Dun niemand ums Leben gekommen war, doch es würde seine Zeit dauern, bis die Keller wieder begehbar werden würden.

    Auf seiner Wachroute, die er zu gehen pflegte, bemerkte er an einen der hölzernen Stege des Hafens, an welchen die Schiffe anlegen konnten, einen Jungen. Er war pitschnass und in Decken eingehüllt. Er saß auf einer Kiste und schaute ins Leere.

    Kein Zweifel, er war einer, die den Sturm erlebt hatten, auf offener See. Woher er wohl kam? In Kap Dun jedenfalls hatte Guse den Recken, der grob in seinem Alter war, noch nicht gesehen.

    "Für Innos!", begann der Soldat, "Ich bin Guse von der Stadtwache von Kap Dun. Sag mir, wie war es da draußen?", fragte der Milizsoldat interessiert nach und musterte den armen Kerl mitleidig. Guse fröstelte bei dem Gedanken bei so einem Getöse auf dem Meer zu treiben. Kein Wunder, dass der Junge so mitgezogen aussah.

    Andrim

  15. Beiträge anzeigen #255
    Provinzheld Avatar von Felix
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    "Für Innos . Ich habe da draussen viel ertragen müssen, du kennst dass doch. Auf dem Schiff waren einfach fiese Leute. eine Tortur war das. Aber ich kann wirklich nicht mehr, der Sturm war einfach viel zu stark und ich habe versucht mich die ganze zeit fest zu halten und nicht vom Schiffskörper verschlungen zu werden, ich wäre sonstt gestorben. Da waren mir die anderen eigentlich ziemlich egal."


    Nachdem dem Felix erst einmal aufgestanden war, als seine Beine wieder einigermaßen gut funktionierten konnte er dem Milizen in seiner stabilen uniform auf gleicher höhe in sein Gesicht sehen. Ein netter junger Kerl markantes Kinn und Lockige krauselige hellbraune Haare.

    Felix in seiner halbnackten Situation winselte: "Was machst du eigentlich hier, sieht ja so aus als wenn du zu der Armee gehörst, ich wollte schon immer zur Armee. Nebenbei, kennstu Faring? Da müsste ich nämlich hin weil meine Familie noch dort Leben müsste, ich war ja jetzt ganz schön lange auf Khorinis, ich wurde von jemandem reingelegt und wurde dann dafür bestraft dass er geklaut hat, der hats mir in die Tasche gesteckt und naja..."

  16. Beiträge anzeigen #256
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    Guse nickte wissend. Ja, auf dem Meer schien es genau so abgelaufen zu sein, wie er es sich vorgestellt hatte.

    Der junge Mann, der den Sturm überstanden hatte stand auf und begann sofort das Thema zu wechseln. Ein gutes Zeichen entschied der Milizsoldat, das hieß, dass der Junge nicht mehr ganz so erschüttert war von den Erlebnissen an Bord. Offensichtlich kam der Junge aus Khorinis. Viel wusste der junge Soldat nicht über die ehemalige Strafkolonie, nur dass der König zurzeit sehr wenig Einfluss hatte. Der Bürgermeister der Stadt Khorinis war korrupt und machte was er wollte, doch aus irgendeinen Grund schien es dem König gar nicht zu interessieren, er fand es wichtiger das Festland wieder einzunehmen und genau das tat er gerade.

    "Du weißt es noch gar nicht?", fragte Guse erstaunt.
    Der Fremde schaute ihn fragend an und Guse erklärte: "Der Krieg ist doch in aller Munde, der König hat begonnen die Orks zurück zu drängen, vor einigen Tagen erreichte uns die Kunde, er habe bereits Montera wieder unter seine Führung gebracht und Kap Dun hat er auch erst vor ein paar Monaten erobert, seit dem bin ich hier bei der Wachmiliz...", meinte Guse und fügte mit einem traurigen Tonfall hinzu: "Deine Eltern sind in Faring, der Orkburg? Da muss ich dich leider enttäuschen, der König belagert zurzeit die Stadt, oder wird sie bald, ich weiß nicht ob er Gotha bereits eingenommen hat, auf jeden Fall wird bald niemand mehr aus der Burg Faring kommen oder hinein gehen können... tut mir Leid Junge...", meinte Guse.

    "Wie heißt du eigentlich und was hast du jetzt vor?", fragte Guse noch, und hoffte so den Schiffbrüchigen auf andere Gedanken zu bringen. Guse wusste, wie schwer es war den Tod von geliebten Menschen in Kauf zu nehmen, erst neulich war sein Vater, ein berühmter Barde, Badlor hieß er, gestorben. Doch die Trauer hatte er glücklicherweise bereits bewältigt, doch er fragte sich, wie schlimm es sein musste, wenn man gar nicht erst wusste, ob die Eltern, die Familie noch lebte...

    Andrim

  17. Beiträge anzeigen #257
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix nahm sich den Fremden bei Seite.
    "Ok, lass uns erstmal in ein Gasthaus gehen." Nuschelte Felix bestürzt.

    Während der Fremde mit Felix in Richtung eines schicken Gasthauses ging fragte Felix ihn mit ziteriger Stimme: " Also ich bin Felix , lass uns erstmal hineingehen..."

    Felix bekam seine alte Farbe zurück, er war blau angelaufen von der Kälte und dem scheinbar endlosen Kampf um sein Überleben. Auf einmal nahm er neben der Atmosphäre einfach ALLES wahr! Es war für ihn ein herrliches Gefühl nach solanger Zeit wärme zu spüren! Ein riesiger Saal der mit Kerzenständern, Kronleuchtern und Fellen von Tieren geschmückt war. Es duftete nach geäschertem Holz aus dem Kamin. Es war nicht gerade leise und die Eckbänke und Tische waren gut gefüllt, Felix lies die Augen nicht von dem Hirschbraten der auf einem der Größeren Tische aus echtem Eichenholz in fensternähe verspeist wurde. Auch die Wirtin und Kellnerinnen schienen ihm zu Gefallen. Nebenbei erspähte er den Koch, der in der Küche fleißig am zu bereiten eines weiteren wohlig dampfenden Gerichtes war. "Das riecht richtig gut" Nuschelte Felix Guse zu. Das alles waren Eindrücke, die Seine Gedanken dennoch nur für die ersten paar sekunden beherrschten.

    "Komm, wir setzen uns da hinter zum Kamin!" sprach er mit langsam erstarkender Stimme. "Also ich weis nicht was ich dazu sagen soll, fast das ganze Land wird befreit und Faring , so nah an Vengard haben die es einfach nicht halten konnen! Oh mein Gott!". Rastete Felix förmlich aus.

    "Nur die Ruhe mein freund" beruhigte ihn Guse. "Jetzt warte doch mal," unterbrach ihn Felix. "Orks sind doch verdammt harte Gegner ich habe sie noch nicht selbst gesehen aber ich kann mir gut vorstellen was sie getan haben könnten, ich meine dass weiss man ja eigentlich" erörterte Felix. "Haben deine Vorgesetzten irgendwas erwähnt, zum Beispiel wie die Orks überhaupt so etwas anrichten konnten und wie es im Kampf in den Städten und Dörfern abgelaufen ist?" "Also..." wollte Guse gerade anfangen. Felix unterbracht ihn erneut: "Und kennstu jemanden der schonmal gegen die Gekämpft hat, ich meine verrückt machen bringt mir ja jetzt eh nichts, aber wenn du mir da was sagen könntest wäre's schonmal gut weisstu..."


    "entschuldigung nur schnell , was darf es denn für sie sein?" Unterbracht eine Kellnerin hastig...

  18. Beiträge anzeigen #258
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Die ganze Nacht Tranierte Nagor durch. Immer wieder das selbe aber er hörte nicht auf. Mit der Zeit ging es immer besser so das er immer näher an den Baum kam ohne das er ihn berührte und das obwohl er immer müder wurde.

    Am nächsten Tag stand Ryu schon recht früh auf und packte die Sachen. Als er alles beisammen hatte ging er sofort los. Der Koch folgte ihm sofort aber man sah ihm die Müdigkeit an, den ihm zeichneten tiefe Augenringe und ein matter Geschichtsausdruck. -Ich frage mich was Ryu sich gerade denkt, ob er bemerkt hat das ich die ganze Nacht auf war?- Sie bewegten sich weiter Richtung Süden und noch immer wusste Nagor nicht wohin sie überhaupt gingen. In der während des Wanderns verfiehl er wieder in Gedanken. -Wie kann ich Ryu nur überzeugen das ich ein Mitglied seiner Kaste war? Ich weiß das es so war, warum sollte ich auch Lügen aber...Ich weiß nicht wenn ich wieder etwas sage dann werde ich nur Angeschrien hmm...Ich habe nichts mit dem ich es Beweisen könnte da ich alles auf Kohrinis zurück gelassen hatte, aber warte wenn wir nach Kohrinis gehen...Nein wahrscheinlich ist eh schon alles Geplündert...- So vertieft er auch war, er bemerkte dennoch alles was um ihm passierte, den wer weiß was so passieren könnte, daher behielt er die Umgebung im Auge.
    Geändert von Nagor Kev (26.11.2010 um 22:19 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #259
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Guse ließ sich von Felix in die Taverne ziehen.
    Zuerst wollte er rebellieren, da er eigentlich ja noch Schicht hatte, dann beschloss er aber nichts dergleichen zu tun und sich mit Felix zu unterhalten, konnte ja nicht schaden und außerdem gönnte er sich ja sonst nichts.

    Guse war schon immer ein sehr unbeschwerter Mensch gewesen und das ein oder andere mal hatte das auch schon seinen Kopf gekostet... doch Guse hatte nicht vor sich erwischen zu lassen und außerdem war eh nichts los am Hafen, redete sich der junge Wachmann ein.

    Der junge Mann aus Khorinis schien es plötzlich hier in der warmen Taverne, wieder richtig auf zu leben. Wohlig zog dieser den Duft der Gerichte in sich auf.

    Zusammen setzten sie sich an einen der vielen einfachen Holztische und ehe Guse irgendetwas sagen konnte, donnerte eine ganze Flut von Fragen auf dem Soldat ein und plötzlich konnte er sich doch ein wenig vorstellen, wie es war, in einem Sturm auf dem Meer von Wellen überrollt zu werden.

    "Also Felix!", lachte Guse, er mochte den Kerl, schien ein armer Schlucker zu sein, einer der nicht wusste, was er mit seinem Leben machen sollte, oder etwa doch? Auf jeden Fall hatte der Junge keine Ahnung von den Geschehnissen die in der letzten Zeit eingetroffen waren und damit der Junge auch wirklich alles verstand erzählte er weiter und holte mit seinen Erklärungen weit aus.
    Während Guse dem Jungen von der Strafkolonie auf Khorinis erzählte, die wegen den einfallenden Orks gegründet wurden war, tranken sie gutes kaltes Ardea-Bier.
    Da Bier erleichterte es Guse weiter zu reden, und so erzählte er von den ersten Orkkriegen und wie die Orks Nordmar eroberten und dann ganz Myrtana und sogar teile von Varant, wie das Dorf Lago...
    Er erzählte von dem Fall der Barriere auf Khorinis und dem Fall der Stadt.

    Dann kam das Essen. Rindfleisch auf Salat mit fetter Soße. Das hatte der Soldat für die Beiden bestellt, er wusste ja, was am besten war, in dieser Taverne. "Ich bezahle Tessi!", erklärte Guse der freundlichen Kellnerin und sie nickte nur, kannte sie ihn ja.

    Mampfend erzählte Guse weiter: "Also und seit neusten hat sich dieser verzwickte Lage, in welcher die Orks über fast alle Städte außer Vengard geherrscht haben, geändert. Die Orks haben sich aus irgendeinen Grund gegenseitig bekämpft keiner weiß wieso. Der König hat diese Chance genutzt. Er hat ein Heer aufgestellt. Hat aus Ardea und Kap Dun, die er zwischen zeitig wieder eingenommen hatte, massenweise Männer abgezogen, er hat sogar unzählige Bauern und andere Arbeiter zwangsrekrutiert, hat ihnen Schwerter in die Hand gedrückt und sie mit in den Krieg geschickt. Man vermutet, das die Montera Orks es waren, die gegen Faringer Orks gekämpft haben, denn als die Armee des Königs Montera erreicht hatte, waren die Faringer Orks und ihre Söldner gerade dabei gewesen die Montera Orks zu töten. So war es ein leichtes für uns die Stadt ein zu nehmen und die geschwächten Orks bis nach Gotha und Faring zu treiben. Weiter weiß ich leider nicht, es kamen noch keine Boten...", erklärte Guse und stopfte sich das letzte Stück Fleisch in den Mund, jetzt machte er sich an den Salat dran und sprach weiter: "Du weißt nicht wie Orks aussehen? DU hast echt noch keinen gesehen? Da hast du aber Glück... sie sind den Menschen der größte Feind. Groß behaart, fette riesige Waffen schwingen, brutal und sie kennen keine Angst... fruchtbare Wesen. Zwangsrekruten, Bauern, und so weiter, können nur davon träumen, so ein Fiech töten zu können, nur die Paladine des Königs sind ihnen wirklich gewachsen. Sie haben den Orks in Montera dann auch den Rest gegeben"; meinte Guse noch.

    Und gähnte. "Also, was hast du jetzt vor? Was willst du machen? Und warum kommst du eigentlich aus Khorinis? Um deine Eltern wieder zu sehen?", fragte Guse nach.

    Andrim

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    Felix ist offline
    " Mh "WOW"also erst einmal danke! Du hast dir so viel Zeit genommen mir das alles zu erklären und auf meine Fragen ein zu gehen. Das habe ich erlich noch nicht erlebt, und natürlich auch ein danke für das Essen, da bin ich dir echt etwas schuldig du bist ein echt netter Kerl Guse " sprach Felix angeheitert.

    Felix fing an Guse in die Augen zu blicken: "Ich würde ganz nüchtern sagen, was ich ja nun eigentlich nicht bin. Auf jeden fall würde ich sagen dass mir meine Eltern und meine Familie zwar wichtig sind. Aber ich mich wirklich erstmal um mich selber kümmern muss.

    Guse der schon den ganzen Abend einen vertrauenserweckenden Eindruck auf ihn machte, lehnte sich gespannt nach vorn und stützte sich mit den Ellenbogen gemütlich ab. Felix erzählte ihm von den Zuständen in Khorinis dass dort noch sehr viele Gefahren lauerten die jeden einfachen Mann leicht töten konnten. Zu dem wollte Felix nicht von einem Gefängnis in das nächste. Er wollte auf das Große Festland auf dem es seiner Meinung nach auch mehr für den König zu tun gab, als auf eine kleine einsame Hafenstadt auf zu passen und nirgendwo hin zu können. Im allgemeinen schwärmte er viel über die Aufstiegschancen und Möglichkeiten der Ausbildung in allen Richtungen die man beim Militär erhalten konnte, Guse erkannte dass er etwas aus seinem Leben machen wollte und ihn sehr für seinen Posten in der Armee bewunderte.


    "Pass auf, ich bin ja jetzt 17' und es wird Zeit das ich einen Beruf oder etwas ähnliches lerne, ein Schwert benutzen wäre auch nicht schlecht ich habe doch eigentlich viele Möglichkeiten oder?" Fragte Felix unerwartet.

    Guse fragte ihn darauf als erstes welche Talenten oder Hobbys er habe. Plötzlich fing Felix mit erhobener stimme an zu sprechen:

    " Innos hat mich nicht erwählt,
    doch ihr, ihr seid gepriesen.
    bin ich es doch, der auf euch zählt
    und nun den Pfad des Lebens wählt."

    "Ich Dichte sehr gerne und habe mich Zeit meines Lebens, bis Jetzt nur damit wirklich beschäftigt. Natürlich habe ich auch viel im Umgang mit Menschen gelernt aber ich meine wer hat das nicht? Naja, du weisst ja was ich meine." berichtete Felix.

    Felix fiel noch etwas ein:" Weisstu, Guse ich habe viel über mein Leben nach gedacht , und ich bin eigentlich zu dem Entschluss gekommen dass das Leben für uns alle so schnell vorbei sein kann, und dass es wichtig ist etwas im Leben zu erreichen, dass ich dich getroffen habe, war sicher nicht umsonst, du hast doch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen oder?" Guse nickte. "Genau! Und ich habe auch eine wichtige Aufgabe" Betonte Felix. Felix lächelte "Ok eigentlich hab' ich noch keine wirkliche Aufgabe" . Dann sprang er auf:" Dann ist es meine Aufgabe eine zu finden. Ich hoffe du weisst was ich meine?" Guse nickte wieder. Felix kam zum Punkt:" Kennstu irgend Jemanden der mich in die Armee bringen kann und der mich aufnimmt und mir eine Möglichkeit gibt etwas in unserem Militär zu erreichen? Außerdem dem hällt mein Stoffrock nicht warm und das Tuch hier auf meinem Schoß kann ich eigentlich auch für nichts gebrauchen, wenn ich jetzt rausgehen würde würde ich sterben! Wenn du was kennst wäre es gut, ich bezahle es dir auch auf jeden Fall noch."
    Geändert von Felix (26.11.2010 um 20:37 Uhr)

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