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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Morgen kommen wir an", brummte der Matrose, bei welchen sich Dennik informiert hatte, wann sie endlich ankommen würden. Er konnte es nicht mehr erwarten Rekhyt und Illdor wieder zu sehen. Doch er hatte auch Angst, immer wenn er an die beiden Diebeskumpanen dachte, rumorte sein Bauch und nicht weil er Hunger hatte, nein er rumorte aus Sorge. Wollen sie mich wieder dabei haben? Was machen wir? Was ist wenn ich mich entscheide mit Scorp weiter zu ziehen? Was passiert, wenn ich sage, stehlen alleine reicht mir nicht mehr, was ist wenn ich sage, ich will mehr erreichen, als einfach nur Dieb sein. Vielleicht wie Scorp einmal Söldner werden. Ohne Sorge leben, keine Regeln befolgen. Freiheit haben.
    Was ist aber wenn sie das nicht wollen? Oder wenn sie nicht den selben Weg wählen wie ich, was ist wenn sie zu Mördern, wie Vryce, geworden waren? Was ist wenn Dennik für sich entschied diesen Weg nicht einzuschlagen. Was ist wenn sie ihn für einen Weichei halten würden... wenn sie ihn nicht mehr verstanden und er sie nicht mehr. Vielleicht hatten sie jetzt ja ihre eigene kleine Bande gegründet... was war eigentlich mit Xerxo? Und um Gotteswillen, was war, wenn sie jetzt wie Kratos waren?
    Er lachte, "HAHA", nein, wie Kratos nicht, das ging nicht, dafür braucht es, mehr als nur zwei drei Wochen Veränderung im Leben eines Menschen um so zu werden. Missbilligend schielte er zu Kratos der etwas entfernt irgendeiner seiner abstrakten Freizeitbeschäftigungen nachging. Nein ok, es war ja ok, dass Dennik sich sorgen machte. Aber SO schlimm würde es schon nicht sein.

    Er schüttelte entfremdet den Kopf und ging zu seinem Lehrmeister.
    "Also Scorp, wie gehts jetzt weiter? Und so nebenbei, gibt es eigentlich auch eine Kampfart des Zombies?"

  2. Beiträge anzeigen #242
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Hüne hatte den Vortschritt seines Schülers genau beobachtet, auch wenn er noch nicht alles verinnerlicht hatte, so hatte er sich das Grundprinzip der Snapperform bestens angeeignet und war bereits am darauf aufbauen. Zeigen konnte der Hüne ihm da keine genauerern Bewegungen mehr, jetzt galt es den Jungen auf möglichst viele Situationen vorzubereiten.

    Auf die Frage Denniks musste der Hüne erstmal laut loslachen. "Hahahaha, du stellst Fragen Junge, Junge. Bist du denn schonmal einem echten Zombie begegnet? Also einem, der nicht nur danach riecht und aussieht?" fragte der Hüne.
    Dennik schüttelte den Kopf, bei der Lebenserfahrung des Kleinen wars ja nicht anders zu erwarten. "Zombies sind vorallem desshalb gefährlich, weil sie verdammt viel aushalten, verspühren halt keinen Schmerz... Aber eine wirkliche Technkik haben sie nicht, sie sind zudem verdammt langsam, hauen aber unnatürlich heftig zu... wäre ziemlich exotisch sowas zu entwickeln." meinte der Hüne lachend und imitierte einen Zombie der langsam übers Deck schlurfte "Ühhöö" röchelte er und schlurfte wieder auf Dennik zurück. "Wir könnens ja mal ausprobieren." meinte der Hüne dann lachend, zog seine Axt und schlurfte weiter auf Dennik zu.
    Irgendwie zweifelte er aber daran, dass eine Zombieform allzu effektiv sein könnte.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #243
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Auf der Thorwynia

    Die Geschäfte in Gorthar waren erledigt. Würde Jun zurück kehren, wäre er Fürst von Quasar. Die Ratsherren in Gorthar hatten mit Bestürzen reagiert, als sie den Bericht von Jun, aber auch Hauptmann Pandron gehört hatten, was auf Burg Quasar passiert war. Jun hatte sich zwar den Ruhm nicht alleine erkämpft, wurde aber als Adliger und Ehrenbürger Gorthars wie einer vom hohen Stand behandelt und gefragt ob er Quasar wolle.
    Der 'Treueschwur' den er von sich gab, sprach er laut aus. Solange Innos ihn nicht bräuchte würde er Gorthar unterstützen - doch war ein weltlicher Schwur für den Streiter eh nur eine Floskel. Was zählte war Innos und sein Wort und da stand weder Rhobar noch ein Ratsherr Gorthars drüber.

    Gorthar lag hinter ihnen. Vor ihnen war das offene Meer. Würden irgendwelche Piraten wagen dieses Schiff anzugreifen, würden sie nicht glücklich werden. Voll mit Paladinen und Kriegern.
    Jun blickte in einen kleinen Spiegel. Er hatte sich rasiert gehabt und sah anders aus, als er das letzte Mal hinein sah. Den Bart ließ er gepflegt stehen, die Haare hatte er von Yinne unter Anweisung etwas stutzen lassen. Zufrieden war er, auch wenn die Narben in der rechten Gesichtshälfte niemals schwinden würden. Aber er nannte sie Charakternarben. Wer in sein Gesicht blickte, erkannte viel.

    "Habt ihr Zeit?", fragte eine tiefe Stimme.
    "Ja. Was gibt es?", fragte Jun und drehte sich dem Paladin zu.
    "Ich weiß weshalb ich nach Myrtana reise. Dort ist mein König, dem ich die Treue schwor. Der mir einst Auftrug über Khorinis zu regieren. Doch wieso macht ihr das, Sir Jun. Ihr wart General und Sir Giran meinte, man hält euch für tot. Sagt mir was euer Grund ist, bei Innos!", sprach der ergraute Mann.
    "Innos.", meinte Jun trocken und lächelte leicht auf.
    "Eine Antwort die ich erwartet habe. Ihr kämpft für Innos und doch noch mehr, als andere Paladine.", entgegnete der Streiter.
    "Was ist der Mensch ohne Innos? Nichts! Eine sterbliche Hülle. Innos nah zu sein wie es nur geht, danach lebe ich, danach leben meine Gefolgsleute. Innos ist unser Gesetz. Kein weltlicher Herrscher. Und es ist in Innos Willen Myrtana zu befreien. Deswegen reise ich mit euch.", erklärte der Colovianer.
    "Ehrbare und zu respektierende Gründe. Doch nicht alles, habe ich Recht?", fragte der Ergraute.
    "Alles? Nur Innos weiß was uns dort erwartet, Lord. Doch war es schon damals Innos Wille, dass ich nach Myrtana komme und auch damals Innos Wille, dass ich fiel und wiederauferstand. Wenn es Innos Wille ist, dass ich Myrtana befreie oder König werde, so wird es geschehen. Ihr versteht? Ich bin ein Gotteskrieger, ein gläubiger Mann. Der Herr leitete mich, der Herr prüft mich, der Herr beschützt mich. Innos ist mein Weg. Einen weltlichen gibt es nicht für mich.", sprach Jun mit einem gewissen Feuer in seiner Stimme. Sein Gegenüber zog seine Augenbraue hoch.
    "Ich verstehe euch nun. Habt Dank für diese Unterredung. - Ihr wollt dann inkognito bleiben?", fragte der Paladin.
    "So ist es. Solange ich es für besser befinde. Ihr wisst um Sir Nywroht?", fragte der Chevalier.
    "Ich habe es erfahren. Es ist richtig so. Er schwor euch die Treue und unter euch wird er reifen. So wie unter Girion. Der stumme Streiter folgt euch nun auch wie ich mitbekam. Passt auf Sir Jun, sonst habt ihr bald ein großes Gefolge. Ihr scharrt eine besondere Sorte Menschen um euch. So Innos will, werdet ihr noch in den Geschichtsbüchern als großer Anführer erwähnt.", meinte der Lord.
    "So Innos will...", erwiderte Jun und lächelte auf, bevor sie beide gen Myrtana blickten. Ein sehr kleiner Punkt war das Festland noch, aber ewig würde es nicht mehr dauern.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline

    Nicht mehr weit von Bakaresh entfernt

    Dennik kicherte bei Scorpion's Versuchen einen Zombie noch zu machen und schnell vergaß er seine Sorgen und Ängste.

    "War ja nur so ein Gedanke gewesen!", meinte Dennik und wich zurück als Scorp näher kam. Doch Scorp ließ nicht nach und schlug wuchtig mit der Axt nach Dennik. Dieser sprang nach hinten und fand sich an der Reling wieder. Es gab kein zurück mehr. Nur noch nach vorne. Wieder holte Scorp aus, doch Dennik würde es nicht zu einem Schlag kommen lassen. So schnell er konnte, hiebte er nach dem Schwertarm seines Meisters. Der Hüne blockte den Angriff mit der Axt, indem er den Angriff abbrach und mit der Axt nach Dennik´s Schwert schlug. Wieder und wieder schlug Dennik zu. Er merkte, dass der Hüne seine Kampfhaltung etwas verändert hatte. Stand nun edel da, hielt seine Axt exotisch nach unten und wich einem weiteren Schnellen Hieb von Dennik aus und nutze die Kraft des Angriffes um den Dieb ins Leere stürmen zu lassen.

    "Ist das nicht diese "Ich liebe den Kampf und koste ihn aus-Taktik?", fragte Dennik interessiert nach.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Hüne lächelte, Dennik hatte aufgepasst. "Korrekt, denn um deine Kampfkunst effizient anwenden zu können brauchst du sie nicht nur in den Grundzügen zu verstehen, sondern gegen die anderen Formen anwenden zu können. Zwar werden nur die wenigsten, exakt eine Form anwenden, welche ich dir zeigen kann, aber sie stellen die Grundlagen zu fast allen Formen dar." erklährte der Hüne.

    Dennik griff erneut an, elegant liess der Hüne den Angriff seines Schülers an sich vorbeiziehen indem er auswich und ihm einen sanften, aber doch schmerzvollen Stoss mit dem Axtstiel in die Seite.
    "Der Adler ist vorallem eines, geschickt, er weicht dir aus und nutzt deine Energie gegen dich, er ist an sich dein ärgster Feind, weil er dich zu umkreisen versucht, der Snapper ist aber vorallem auf Angriffe nach vorne ausgerichtet, hat einen relativen kleinen Kampfradius. Der Adler hingegen hat mit seinem tanzenden Stil quasi einen 360Grad Kampfradius, ist mit seinen schnellen Drehungen also schnell da, wo du, dem Snapper widersprechend zu weiten Schlägen greifen musst, du also aus deinem Konzept gebracht wirst." erklährte der Hüne.
    "Du brauchst also eine Technik um dir den Adler schnell zu schnappen ehe er dich ausspielt und dir in den Rücken fällt." wies der Hüne Dennik an, ehe er ihn auffordernd anschaute und den nächsten Angriff erwartete.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik überlegte kurz.
    Was konnte er gegen jemanden machen, der jeden seiner schnellen Angriffe auswich und ihn dann von hinten niedermachte. Was konnte er tun gegen einen, der ihn immer ins Leere tappen ließ?

    Der Schatten versuchte jetzt furienartig zu reagieren. Rannte auf Scorp zu und schlug was das Zeug hielt. Wieder wich Scorp aus und noch im Rennen nach vorne, denn schnell genug bremsen konnte er nicht, schlug er auf den jetzt seitlich von ihm stehenden Scorp ein, so dass dieser keine Zeit hatte, ihn erneut in die Seite zu schlagen. Dennik drehte sich um und rannte erneut auf den Hünen zu. Irgendwie fühlte er sich, wie ein Bulle beim Stierkampf und was macht der Bulle, rennt dahin, wo der Mann so eben noch gestanden hatte, ja das würde Dennik jetzt nicht machen!
    Etwas langsamer, um seine Taktik besser anwenden zu können, rannte er auf den Riesen zu. Wie zu erwarten wich dieser wieder zur Seite aus, sodass Dennik wieder an ihm vorbei gerannt wäre, doch dieses Mal, versuchte Dennik nicht zu bremsen nein, mit vollem Karacho rannte er in den gerade ausweichenden Scorp.

    BAÄÄÄÄÄÄÄÄÄM


    "Oufffff", war das Einzige, was Dennik in diesem Moment hörte, als er direkt gegen Scorp's Bauch rannte. Der Hüne krümmte sich ein wenig, er schien Dennik´s Plan weder vereitelt haben zu können, noch hatte er ihn vor her gesehen. Doch weiter gebracht hatte es Dennik auch nicht. Alles drehte sich und seine Ohren pfiffen in einer Tour. Scorp hin gegen hatte sich schnell von dem Kamikaze Angriff erholt und grinste ihn an.
    Dennik schüttelte seinen Kopf leicht, damit das schreckliche Piepsen in seinem rechten Ohr endlich aufhörte.
    "Verdammte Scheiße! Ich hätte mit dem Schwert und nicht mit dem Kopf voran rennen sollen!", murrte Dennik und taumelte immer noch etwas benommen zu den Treppen, die zum Oberdeck führten, wo sein Schwert gelandet war. Wie hätte ich mich geärgert, wenn es über Bord geflogen wäre...

    Dann versuchte er Scorp zu erklären, was sein Plan gewesen war.
    "NAJA ich habe gedacht, der Adler versucht voraus zusehen was ich machen werde um dann zielsicher, aber im letzten Moment auszuweichen und ich wollte etwas überraschendes machen...", erklärte Dennik seinem Meister und versuchte sein Lurkerleder Vamps wieder an seinen Platz zu rücken.

  7. Beiträge anzeigen #247
    Frau General Avatar von Schmok
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Schmok ist offline
    "Hü! ... "

    Eine einzige Flasche Grog hatte Schmok an Bord gefunden. Zwischen den Kisten der Mannschaft im Quartier fand sich noch so einiges, aber das einzige, was Schmok interessierte, sollte möglichst flüssig und brennbar sein. Also Alkohol und Spiritus für die Handlampe. So stand Schmok nun also gut beleuchtet mit seiner Flasche Grog im Krähennest des Handelsschiffes und versuchte, herauszufinden, wie man es steuert.

    "Galopp-hopp! ... ?"

    Langsam klärte sich sein Kopf auch wieder auf, und er begann zu realisieren, wie hoffnungslos ihre Situation war. Ohne die Hilfe der Seeleute würden sie das Schiff niemals verlassen können. Aber wenn sie die Männer freilassen würden, hätten sie wohl nicht mehr so viel Glück und wären bald einen Kopf kürzer.

    "Nu mach halt!!"

    Schmok versuchte, sich krampfhaft daran zu erinnern, wie man ein Schiff bediente. Aber selbst wenn, wäre es zu zweit wohl nur sehr schwer zu realisieren. Dieses Handelsschiff war doch größer, als zuerst angenommen. Auf der Suche nach Klopapier hatte Schmok vorhin ein paar Dokumente gefunden. Anscheinend waren sie auf dem Weg nach Gorthar. Der noch immer angeduselte Riese kratzte sich am Kopf, als er überlegte, ob er da schonmal war. Und ob die da 'nen gemütlichen Strand hatten. Ohne Erfolg.

    "Gibt auch lecker Matrosen, wenn wir da sind!"

    Außerdem stand in den Aufzeichnungen, dass der Kutter einen ziemlich beschissenen Namen hatte. Königin Marlene IV. Es muss sich um eine verlorene Wette gehandelt haben, als jemand auf die Idee kam, ein Handelsschiff so zu nennen. Oder diese Marlene war so fett, dass sie ein ganzes Schiff nach ihre benannt hatten.

    "Petri Heil! ... ?

    Just als Schmok ein weiteres Mal die Zügel gegen den Hauptmast schlug, fiel ihm etwas am Horizont auf. Es sah aus wie Lichter einer Küste. Noch immer war seine Sicht etwas beeinträchtigt, und er konnte sich nich komplett sicher sein. Er würde also den Hint... die Frau wecken müssen, um wirklich sicher zu sein. Nur jetzt wieder den ganzen Mast hinabzuklettern... Neeeeee! Er würde einfach seine sowieso fast leere Flasche gegen die Kajüten-Tür werfen, hinter der sie schlief. Dem Restblut im Alkohol zum Trotze traf Schmok genau ins Schwarze. Es klirrte bestätigend. Und das aus dieser Höhe! Dafür hatte er sich einen Schluck aus seiner Flasche verdient. Erst als er sich schon wieder den Mund abwischte, merkte Schmok, dass er die Flasche noch in der Hand hielt und stattdessen die Lampe aufs Deck geschmissen hatte. Nur sein eiserner Trinker-Wille hielt ihn davon ab, laut auszuprusten.

    "Kacke..."

    Noch einmal drehte sich Schmok zu den Lichtern am Horizont um. "Wollen wir hoffen, dass wir schnell da sind..."

  8. Beiträge anzeigen #248
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    Kratos ist offline
    Er wuchtete sein flache Hand in die Luft, kickte seitlich mit dem linken Bein und imitierte ein Schwertstreich der rechten Hand. Da er noch nicht ganz in Form war, sah das ganze ein wenig affig aus.
    Kratos hörte ein schallendes Lachen, Dennik hatte sich zu ihm gedreht und richtete sein Wort an Sorpion. Dieser begann ebenfalls zu lachen, Kratos konnte das Wort "Zombie" auffassen und wusste sofort um wenn es ging. Dieser Titel würden ihm die beiden immer geben, glückerlicherweise nicht alle Personen des Festlands.
    Als die beiden wieder in einen Kampf verfielen, näherte Kratos sich unauffällig, sprach zu ihnen im ruhigen Ton:"Wo ist mein Stein?", als diese beiden nach einem Kamekaze Angriff Dennik's stoppten.
    "Die beiden verstanden sich wirklich gut, wann wohl der Heritstermin anstand...", grinste Kratos in sich hinein.
    "Keine Ahnung wovon du redest Zombie, aber wir sind beschäftigt.", winkte Dennik nur ab und drehte sich Scorpion zu. Als er seine Kleider wieder an den rechten Fleck rückte, blitzte ein Schmuckstück heraus. Auch des Hünen Blick fiel darauf, es schien ihm kein neues zu sein. "Schmuck schenken sie sich jetzt auch noch...", diesemal konnte er bei seinem Gedankengang sich das Lachen nicht verkneifen.
    "Was ist den so witzig?" fragte Dennik ihn, nachdem er sich seines Schwertes wieder bemächtigt hatte. Kratos winkte ab, drehte sich um und lehnte sich gegen die einzigste größere Metallstelle dieses Schiffes. Es war somit das einzige wirklich kalte Fleck, ohne den der Wahnsinnige wahrscheinlich geschmolzen wäre. Die Wärme tötete ihn, sie brutzelte auf seine Haut, die mit Orkasche abgedeckt war und hinterließ nur grausame Hitze. Er hörte einen Ruf, sie waren dem Festland verdammt nahe. Nur noch wenige Stunden und er würde zum ersten Mal Varant betreten.
    "Verfluchte Scheiße!", kochte es in ihm, als ihm sein Schmuckstück einfiel. Nur Vryce konnte es noch haben, es sollte ein Geschenk werden. Er war sich seiner sicher, nicht ohne eine Gabe in den schwarzen Turm zu gelangen.
    Da wäre dieser Stein nicht ganz unbrauchbar.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Auserwählte Avatar von Fighting Faith
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    Fighting Faith ist offline
    Langsam aber sicher ging Faith das ewige Rumsen, Klirren, Krachen und scheppern auf den Geist. Ihr wäre auch ohne all den wiederkehrenden Lärm klar geworden, dass sie sich nicht gerade auf einer Urlaubsreise befand. Bald konnte sie anhand der Geräuschkulisse sagen, wie spät es war... aber auch erst bald. Genervt schwang sie sich aus dem Bett und griff nach dem Türgriff.

    "Gottverdammt was ist denn nu schon wieder?!", rief sie während sie die Türe mit einem Ruck öffnete. Die kühle Abendluft schlug ihr entgegen, ja, erschlug sie gar. Es war schon wieder Abend?! Wo war nur die Zeit geblieben.

    Ihre Blicke wanderten erst hinab zu den Matrosen, die anschreiend endlich das Schreien aufgegeben hatten, dann hinauf zu dem Ausguck. Ihre Augen erspähten den einstigen Wirt, der anscheinend immer noch versuchte Freundschaft mit dem Schiff zu schließen und es auf seine Weise zu lenken, mehr als nur vergebens. Ob es wohl besser werden würde, wenn er weniger Alkohol im Blute hatte? Faith zweifelte daran. Schmok schien zu versuchen ihr etwas zu sagen, doch leider verstand sie ihn nicht so recht. Es sei dahingestellt ob sein Alkoholpegel, die Distanz oder der aufkommende Wind dran schuld war.

    "Was is los Großer?", ließ sie ihm ihre Frage entgegen hallen, während sie das Netz zu ihm emporstieg. Bereits auf halbem Wege verharrte sie, als sie seine energischen Anstrengungen, sie auf den Horizont aufmerksam zu machen, bemerkte. Sie folgte der Aufforderung und blickte in die vorgegebene Richtung.

    Lichter blickten zurück.

    "Ist das Land?!", fragte sie überrascht. Die Chance, dass das Schiff tatsächlich, irgendwie wirklich und tatsächlich Festland entgegen fahren würde, hatte sie auf eins zu einer Million geschätzt, eine Zahl, die weit größer war als Schmok und sie jemals zusammen zählen könnten. Der Hühne schlug sie die Hand an die Stirn als Antwort auf ihre Frage.

    Faith war sich nicht sicher, ob es sich wirklich um Land handelte, oder ob sie einfach auf Kollisionskurs mit einem anderen Schiff standen. Je nachdem wir hold ihnen das Glück noch werden konnte, hoffte sie auf ersteres, aber wahrscheinlich hatten sie alles Glück der nächsten Jahre schon aufgebraucht fürs Überleben bis zum heutigen Tage.

    "Lass uns abwarten an was das Schiff auflaufen wird oder mit was wir kollidieren.", schlug sie wie selbstverständlich vor, "ich habe nämlich immer noch keinen blassen Schimmer was wir sonst tun sollten." Ihr Kopf schlug panisch "abbremsen!" vor, aber Faith ignorierte diesen Vorschlag elegant und lehnte sich in dem Netz stehend an das Krähennest.

    Irgendwann würden sie schlauer werden.

  10. Beiträge anzeigen #250
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    Kratos ist offline
    Die Küste vor seinen Augen erstreckte sich, schon von hier sah man die sandige Wüste der Hitze, die hier herrschte. Seine Haut hatte einen gräulichen Ton angenohmen, die roten Blutspritzer, die für die Eiwgkeit dort klebten, leuchteten nun mehr denn je. Dennik und Scorpion schienen nun vom vielen Tranieren nicht mehr so begeistert zu sein, beide saßen sie da, gewöhnten sich an die Hitze und dachten nach. "Sie waren schon mal hier, da hatten sie sicher einiges nachzudenken..." dachte sich der Wahnsinnige während er mit seinem Dolch herumspielte. Er ließ ihn durch die Hand gleiten und fing ihn kurz danach wieder auf, drehte ihn spielerisch um jeden einzelnen Finger und wurf ihn hoch, nur um ihn elegant aufzufangen. Das war etwas was er konnte. Ein Schwert halten, Magie wirken - Nein, dass waren sicherlich nicht seine Stärken. Er ist der, der mit Tricks kämpft. Mit Verstand. Mit allen möglichen Mitteln, so hinterlistig sie auch sein mögen.

    "Pass auf das du dich nicht schneidest, meinte einer der Matrosen, der das Deck schrubbte. Von den versprochenen Aufgaben hatten sie bis jetzt nicht viele zu hören bekommen, dass war ihnen allerdings allen Recht. Als Kratos dem jungen Kerl in die Augen blickte verstummte dieser, drehte sich in die andere Richtung und widmete sich seiner Arbeit.
    Der Wahnsinnige konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen. Nachdem kurzen Ausflug an die Reling, suchte er schleunigst ein schattiges Plätzchen und versank in seinen Gedankenströmen.
    "Wie es dort wohl war? Waren dort viele dieser ... Wesen?", fragte er sich und dachte dabei verabscheuend an den Matrosen.

    "Töte ihn. Los. Mach schon, du Narr!", brüllte es.
    Kratos schnaufte, Schweiß rannte ihm über die Stirn, hinterließ nichts als einen salzigen Geschmack. Er packte seinen Dolch, Denniks Dolch und stieß ihn mit Wucht in die Eingeweide des Gefesselten. Dieser stöhnte und blickte seinem Gegenüber in die Augen. Der Gefangene versuchte zu reden, doch der Knebel verhinderte seine hilflosen Laute. Kratos zog den Dolch heraus und stach darüber nocheinmal hinein. Er drehte den Dolch, so das der Gefangene schrie, vor Schmerz und Verzweiflung. Der Wahnsinnige wiederholte die Prozedur, immer und immer wieder.


    "Kratos? Alles in Ordnung? Du siehst grau aus - Ist dir schlecht?"
    Dennik stand über ihm und musterte ihn mit gerunzelter Stirn.
    "Alles in Ordnung...", japste der noch halb träumende, setzte sich auf und atmete ein wenig durch. "Alles in Ordnung...", wiederholte er und blickte in die Augen, die er gerade voll Schmerz gesehen hatte durchdringend an.

    "Weg von hier. Schnell."

  11. Beiträge anzeigen #251
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    "Guter Ansatz Kleiner, aber Kämpfen tut man eben besser nicht ganz mit dem Kopf" meinte der Hüne lachend. Er hatte Dennik unterschätzt, damit hatte er aber zwei Sachen erreicht, der kleine kam selber vorwärts und hatte so auch noch ein kleines Erfolgserlebniss.
    Ausserdem hatte ihn der Strassenjunge mal wieder daran erinnert, dass auch er selbst kein perfekter Kämpfer war.
    "Da du deine Grundlagen ja gegen die Minecrawlerform eingeübt hast, solltest du damit relativ gut klar kommen. Die nächste und wohl eine der schwiergsten Herausforderungen ist es gegen deine eigene Form zu kämpfen." Der Hüne steckte die Axt weg und zog stattdessen die einfache Klinge aus Bakaresh. "Wenn zwei Snapper aufeinanderprallen geht das meistens für den einen ziemlich ungut aus, wenn keiner schnell genug reagiert." erläuterte der Hüne und griff Dennik blitzartig an, der für die nächsten Augenblicke nur noch zurückweichen und blocken konnte.
    "Wie wirst du damit fertig?" fragte er dann nach einem Moment und hielt, die Klinge auf Dennik gerichtet inne.
    "Du brauchst quasi eine Technik die deiner Natur völlig widerspricht, wie also kannst du sowas in deine Form integrieren?" Dennik stand quasi vor dem letzten Schritt, bevor er bereit war weiter zu gehen, bevor er da stand wo Scorp ihn haben wollte, da wo er seine Grenzen erreicht zu haben glaubte und den letzten Schritt machen musste um den Weg des Meisters beschreiten zu können.

  12. Beiträge anzeigen #252
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik überlegte kurz.
    Wieder griff Scorp an. Doch der Schatten war schneller, hatte der Dieb den Angriff doch kommen sehen. Wieder sprang Dennik zurück um mehr Zeit zum Nachdenken zu haben.
    Was erwartete Scorp von ihm. "Du brauchst quasi eine Technik die deiner Natur völlig widerspricht, wie also kannst du sowas in deine Form integrieren?", was meinte er mit diesem Satz?
    Wieder griff Scorp an. Schnell sehr schnell, fast zu schnell für seine Muskulöse Statur. Wieder sprang Dennik zurück. Mit dem Rücken stieß er dabei an die Reling des Schiffes. Weiter nach hinten ging es nicht...

    Sein Satz ergibt doch gar keinen Sinn? Meiner Natur, der des Snappers wieder spricht, und dann soll ich das aber ich in meine Form integrieren?

    Scorp war schon wieder gefährlich Nahe, doch Dennik wusste, oder hoffte jedenfalls zu wissen, was er jetzt zu tun hatte.
    Er ging Scorp etwas entgegen, sodass er etwas mehr Spielraum hatte und nicht aus versehen noch von Bord viel.
    Als Scorp dann wieder zum Angriff ansetze (einen schnellen Schlag nach dem Anderen setzend auf Dennik zu stürmte), blockte Dennik einen der Schläge, stoppte so den Sturm der Schläge, doch Scorp drückte gegen sein Schwert. Der Schatten wich, in Form des Alders gleich zur Seite und ließ Scorp so ins Leere fallen. Doch statt edel weiter zu kämpfen, verfolgte er Scorp gleich mit einer ganzen Ladung von Schlägen in den Rücken...

  13. Beiträge anzeigen #253
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    instinktiv drehte der Hüne zur Seite und verpasste Dennik einen befreiungsschlag... nicht ganz Snapperkonform, aber wenn der Junge gefährlich wurde gab es wichtigeres als einer fremden Form treu zu bleiben.
    Durch den breiten Befreiungsschlag Scorps in seinem linearen Angriff völlig gestört stolperte Dennik und konnte sich gerade noch fangen bevor er stürzte.
    "Guter Ansatz... mich als fremder Nutzer deiner Form hättest du damit vermutlich überrumpelt, aber wenn du einem Snapper wie dir ausweichst... bis du niemals schnell genug wieder in Position um einen geraden Angriff auszuführen, denn wie du inzwischen begriffen haben dürftest, hat der Snapper platz, läuft er besser gerade aus weiter aus der Reichweite, wenn man ihm ausweicht... übrigens so ein kleiner Tipp falls du dich mal mit einem wirklichen Adler anlegst." erklährte der Hüne seinem Schüler. "Allerdings war es nicht das, was ich gemeint habe. Vielmehr geht es darum deinen Grundwert, die Schnelligkeit, nicht zu verlieren, was du mit deinem Ausweichmanöver aber getan hast, für jemanden wie mich bist du damit sofort ein gefundenes Fressen." fuhr der Hüne weiter und lehnte an einen Masten um durchzuatmen "Denk nach, welche Komponente deiner Technik kannst du ändern ohne an Schnelligkeit zu verlieren?"

  14. Beiträge anzeigen #254
    Frau General Avatar von Schmok
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Schmok ist offline
    "Ich hab keine Ahnung, worauf wir zulaufen, aber der Aufschlag wird sicher derbe geil.", bescheinigte Schmok dem aktuellen Kurs des Handelsschiffes. Spätestens dann würden sie wissen, wo sie waren. Er überlegte, ob sie einen der Matrosen raus lassen sollten, um ihnen zu sagen, auf welche Kommandos das Schiff hören würde. Aber das wäre nicht nur riskant, sondern auch - und das war viel Wichtiger - mit Arbeit verbunden. Da, wo die Matrosen waren, sollten sie auch bleiben. Was sie dann mit ihnen machen sollten, könnten sie sich immer noch überlegen, wenn sie im Hafen waren.

    Just in diesem Augenblick schrien die Männer unter Deck laut auf. Schmok zuckte nur mit den Schultern, fest den Blick auf die vielversprechenden Lichter am Horizont gerichtet. Wahrscheinlich war jetzt das eingetreten, wovor Schmok schon immer Angst hatte: In einem engen Raum mit jemandem eingesperrt sein, der Durchfall hatte. Zum Glück war er hier und nicht da unten.

    Was Schmok nicht ahnte, war der eigentlich Grund, aus dem die Seemänner panisch schrieen und mit bloßen Zähnen an der Kabinentür kauten. Die Lampe, die er vor einigen Minuten nach Faith geschmissen hatte, war zwar zerbrochen, aber nicht sofort effekttechnisch in Flammen aufgegangen; was ja auch total unrealistisch wäre. Stattdessen glühte sie erstmal nur ein wenig vor sich hin. Erst als die Glut die Kisten erreichte, die per Lieferschein mit "Trockenes Brennbares Zeug GmbH - Verdorrtes Wüstenstroh - Jetzt extra dürr!" erreichte, ging die Glut in gleißenden Flammen auf. Der Qualm - unterstützt durch die Schreie der Männer - zog nun langsam aber sicher in Richtung Krähennest.

    Schmok schnüffelte kurz. "Ooooh ja - wie's aussieht, gibt's lecker Grillzeug, sobald wir da sind."

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    Auserwählte Avatar von Fighting Faith
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    Fighting Faith ist offline
    Faith hatte die Flammen nicht bemerkt, wie konnte sie auch, der wild fuchtelnde Gorilla im Krähennest hatte erfolgreich ihre volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen gehabt und somit jegliche Chance, das Feuer rechtzeitig eindämmen zu können zunichte gemacht. Ihre noch nicht ganz abgelegte Unausgeschlafenheit hatte dann noch den Rest erledigt. Zu allem Überfluss hatte auch die Besatzung wieder einmal angefangen zu schreien, doch Faith vernahm diese Schreie längst nicht mehr.

    Die ersten Dielen des Decks hinter ihnen begannen verräterisch zu knacken, oder war es das Feuer die Quelle dieser Geräusche? Faith entschied sich, dass ein rasanter Abstieg vom Krähennest ihre beste Idee in den letzten Tagen war und rutschte die Seile hinab zurück ans Deck. Kaum hatten ihre Füße den Boden erreicht machte sie sich auch schon auf den Weg an die Spitze des Schiffes.

    "Auf was wartest du Schmok, dass ich dich fange?", rief sie zu ihm hoch, als sie kurz verharrte. Hoffentlich war er nüchtern genug um zu verstehen, dass sein Nest dort oben nicht der sicherste Ort an diesem Schiff war, sofern hier überhaupt irgendein Ort es verdient hatte, als sicher bezeichnet zu werden. Ohne lange darüber nachzudenken lief sie weiter das Deck entlang, hinter ihr verstummten die ersten Schreie auf grausame Art und Weise, doch Faith ihre Gewissensbisse hielten sich gering, da es um ihr eigenes Überleben ging und die Rettung beider Parteien sich quasi vollkommen ausgeschlossen hatte - nicht zuletzt aufgrund des brennenden hinteren Teils des Decks.

    Das Feuer kroch immer schneller auf sie zu, labte sich mehr und mehr am Holz des Schiffes. Zu der Freude von Faith war nun bereits aber auch das Land so nahe gekommen, dass sie erkennen konnte, auf was sie dort zu fuhren. Trotz all ihrem Unglücks schienen sie es dennoch geschafft zu haben genau in einen Hafen einzufahren, wobei in den Hafen einfahren hier schon fast eine neue Bedeutung erlangen würde.

  16. Beiträge anzeigen #256
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    An Bord der Maera, ein halbes Etmal vor der Küste von Nordlederon

    "Du hast also vor die Zelt in einer gottverlassenen Bucht am Allerwertesten von Gorthar aufzuschlagen?"
    Yared zog den klatschnassen Mantel aus und hängte ihn zusammen mit seinem Dreispitz, von dem Regenwasser heruntertropfte an den Kleiderhaken neben der Kajütentür.
    "Genau genommen in einer gottverlassenen Bucht südlich von Maradras am Lederon. Da hat es weiße Strände, türkisblaues Meer - das Ufer ist gesäumt von Pinienwälder und Dattelpalmen ..."
    "Hör auf mir diese paradiesischen Zustände auszumalen. Ich war mit Cotton im Gebirge südlich von Gorthar."
    "Ivo, du kannst es mir glauben oder auch nicht, aber es gibt auf dieser Welt Orte, die im Winter nicht unter einer dicken Schneeschicht begraben werden und die nicht einem Meer aus Sand gleichen."
    Der Zahlmeister folgte dem Ältermann wieder hinaus aus der Kajüte hinüber in die Kombüse. Vida schlief um diese Uhrzeit, trotzdem brannte ein Feuer in der Herdstelle und machte den Raum zu dieser Zeit zu einem der wenigen warmen Räumlichkeiten an Bord der Maera. Sie setzten sich an den großen Eichentisch.
    "Warum ist eigentlich niemand hier um auf das Feuer aufzupassen?"
    Yared goss etwas Rum in seinen heißen Tee.
    "Das ist mein Job."
    "Seit wann denn das?"
    Der Heiße Tee mit Rum brannte wie Feuer in seiner Kehle, die Wärme strahlte wohlig in seine Brust aus.
    "Seit Slim in Gorthar abgemustert hat, sind wir etwas unterbesetzt ..."
    "... und deshalb muss der arme Zahlmeister Ivo die Hundewache in der Kombüse schieben."
    "So sieht es aus, Chef.", seufzte der Zahlmeister der Maera, "Wobei, bei dem Mistwetter da draußen ... die Kombüse besser ist als jeder andere Ort."
    "Das glaub ich gerne."
    Er grinste breit und nahm einen weiteren Schluck von seinem alkoholischen Heißgetränk.
    Es war eine gute Zeit gewesen - damals als Ivo, Ijan und Yared noch in der Lagermeisterei von Silden gearbeitet hatten - und auch wenn es dem Sappeur schien, als wäre diese Zeit schon eine Ewigkeit her, bestand die Kameradschaft der drei immer noch.

  17. Beiträge anzeigen #257
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    Kratos ist offline
    "Bereit machen ihr nichtsnützigen Säcke, wir legen an!" brüllte der Kapitän an der Reling. Kratos stellte sich zu ihm, Dennik und Scorpion ebenfalls. Sie hatte in den letzten Stunden das Traningsfieber überfallen, immer wieder übten sie neue Techniken, Scorpion ließ Dennik von seiner Snappertechnik abweichen, erklärte im komplexe Angriffsmanöver oder andere Tipps.
    Kratos hatte die meiste Zeit nur im Schatten gesessen, war seinen Alpträumen verfallen oder hatte mit seinem Dolch gespielt. Naja, eigentlich Denniks Dolch.
    Als sie nun da standen, endlich am Ziel angekommen, schien Dennik zu vibrieren vor Freude, er stürmte als erster von Bord und rief nur:"Bin gleich wieder da..:". Sicher wollte er seine Freunde besuchen.
    Kratos ging darauf zu Scorpion, packte ihn am Oberarm, schaute ihm in die Augen, die ihm soviele Geschichten erzählten und sagte leise:"Danke... Sag das auch Dennik." Der Wahnsinnige zerrte ein letztes Lächeln daher.
    Daraufhin drehte er sich um und lief in die Stadt.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Auf der Thorwynia

    "So kehren wir zurück...", meinte Giran an der Seite Juns.
    "Hattest du was anderes erwartet?", fragte Jun.
    "Ein anderer womöglich mit Schätzen, Ruhm und Ehre. Letztere Dinge reichen aber für einen Streiter, nicht wahr?", fragte Juns Waffenbruder.
    "So ist es. Hmm, wir bleiben in Vengard inkognito. Gilles soll es auch.", meinte der Streiter und blickte schon gen Burg in der Ferne. Es war wahrlich lange her, dass er dort war. Doch klagte er bestimmt nicht darüber und auch wollte er Rhobar nicht direkt gegenüber treten. Das wollten die neun Paladine womöglich. So lange fern der Heimat. Jun konnte manch sehnsüchtige Blicke verstehen. Womöglich hatten manche gar Familie noch in Vengard.

    Juns Familie waren seine Gefolgsleute. Karth sein Bruder und die Qel-Reiter würden Jun bis in den Tod folgen. Auch Giran und Gilles schienen diese Sicht zu besitzen und an dem Treueschwur Sir Nywrohts und der schwörenden Geste von Sir Taron von Eirrin zweifelte Jun nicht. Sie waren seine Ritter, die Ritter von Quasar. So waren seine Worte an sie, so waren Juns Worte auch an sich und auch an Yinne die in Quasar bleiben dürfte, wenn sie wolle.
    Er hatte seinen Bärenfellumhang bearbeiten lassen und trug ihn fürstlich über seiner Rüstung an seinen Schultern. Der rote Drache auf schwarzem Grund blieb Juns Zeichen und wurde Quasars neues Wappen.
    Innos war sein Pfad, Innos wäre Quasars Pfad und Innos war die Zukunft aller auf dem Schiff.
    Vengards Hafen kam näher und die Hafenkette wurde gelöst.

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    Provinzheld
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    Wohin der Wind einen trägt
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    Cotton Gray ist offline
    Mit schweren Schritten lief Cotton über Deck, blieb an der Steuerbordreling stehen und wippte langsam zur Seite und glich damit ein wenig das Schwanken des Schiffes aus. Der Kurs war gesetzt und brachte keinen großen Schwierigkeiten mit sich, sodass monotone Routine den Tagesablauf bestimmte. Doch Yared wieder an Bord zu haben war ein schönes Gefühl, auch wenn es ewig her schien, dass sie zusammen segelten. Doch die Zeit brachte auch gute Veränderungen mit sich. Ivo und Cotton verstanden sich besser denn je und ließen keinen Abend aus, einen gemeinsamen Plausch über die Götter und die Welt zu halten. Die Crew war eingespielter denn je und die Schiffsballisten und Katapulte sorgten für ein ungemeines Gefühl der Sicherheit. Etwaige Feinde und so manche Schiffspassagen hatten ein wenig von ihrer Bedrohlichkeit verloren.
    "Die Maera sieht gut aus. Sauber und ordentlich", meinte Yared, der sich zu ihm gesellte.
    "Was glaubst du wen du vor dir hast? Das bisschen an Disziplin muss gewahrt werden... und soviel haben wir ja bei den Überfahrten auch nicht zu tun", grinste Cotton und stützte seine Hände in Seiten. Die Nachtluft war fast schon zu frisch, als das man sich ohne einen gescheiten Mantel vor die Kajütentür wagen konnte. Einige Matrosen, die hoch oben in der Takelage arbeiteten, hielten allzeit ein paar Lederhandschuhe bereit, falls ihre kalten Finger das Tau nicht mehr im Griff hatten.
    "Der Winter steht vor der Tür... ich kann es schon beinahe riechen. Wie schnell doch dieses Jahr umgegangen ist. Weisst du noch was wir letzten Winter getan haben?"
    Yared kratzte sich am Kinn. "Na so schnell vergesse ich den kalten Norden auch nicht."
    "Ein Schiff im tiefsten Winter bauen... tsss... nicht die perfekte Jahreszeit dafür", meinte Cotton und beobachtete wie sein Atem in der Nachtluft sichtbar war und sich langsam auflöste.

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    Knetmaster  Avatar von Wombel
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Wombel ist offline
    Wombel lag trotz der Kälte auf den Planken an Deck des Schiffes von Azum und starrte, in Decken gehüllt, in den atemberaubenden Nachthimmel. Die allerletzte Helligkeit der versinkenden Sonne verlor ich in der Unendlichkeit des Firmaments und tauchte die wenigen Wolkenfetzen in ein dunkelrotes Tuch, welches an einigen Stellen durch silberne Sterne durchsetzt war. Durch das Schaukeln des Schiffes in dem (glücklicherweise) sanften Wellengang, aber auch durch die Kälte, die sich wie scharfe Messer durch die Kleider,- und Deckenritzen bohrte war es dem Holzfäller nicht gelungen, etwas zur Ruhe zu kommen.
    Er zog sich die grobe Leinendecke noch einmal fester um die Schulter und sah hinüber zum Steuermann des Schiffes.
    Alles schien in Ordnung zu sein.
    Plötzlich erschien jedoch ein paar Augenblicke später eine Lichterscheinung, die Wombel erneut aus seinen Momenten des Halbschlafes aufschrecken liessen.
    Eine Gestalt liess sich, die Öllampe zuvor auf die Planken stellend, schwer neben Wombel nieder.
    "Trink mein Freund". klang die Stimme - seufzend und hart, aber bekannt.
    Der Holzfäller richtete sich auf und wusste, dass Azum vor ihm saß.
    Wombel nahm die Flasche entgegen, setzte die Flasche an den Mund und der Kaktusschnaps schmeckte hervorragend.
    Wombel blickte Azum an und fragte:
    "Warum bist Du zu mir gekommen?"
    Azum schaute zum Himmel.
    "Ich bin ein Sklavenhändler." sagte er, verträumt in den Himmel blickend.
    Alle Sinne waren mit einem Schlage alarmiert. Wombel würde auf keinen Fall dieses Schiff als Leibeigener, als Sklave eines Assassinen verlassen.
    Azum kam dem Holzfäller aber mit einer entwaffenden Antwort zuvor.
    "Ich möchte Dir nochmal für deine hervorragende Arbeit danken. Und, obgleich ich dich immer noch als Sklavenhändler verkaufen könnte, werde ich es nicht tun."
    Wombel hielt den Atem an.
    Azum trank einen weiteren Schluck aus der Kaktusflasche, welche er wiederum an Wombel reichte. Anschliessend sah den großen Mann noch einmal an.
    "Ich danke Dir mein Freund, noch einmal und ich werde dich wie versprochen morgen in Al Shedim absetzen. Auch wenn ich dadurch viele Goldstücke verlieren werde."
    Wombel sackte erleichtert auf sein provisorieches Lager zurück, wärend Azum den EIndruck erweckte, man hätte ihm seinen Sonntagsbraten gestohlen.

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