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  1. Beiträge anzeigen #121
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    Kratos ist offline
    "Verstanden", flüsterte Kratos Dennik nach, als sich dieser wieder entfernte.
    Dabei wusste Dennik wahrscheinlich nichteinmal das Kratos einige Jahre älter als er war. Man sah es ihm eben nicht an. Ihm ist aufgefallen, das Dennik sich nicht gerade dezent die Nase zugehalten hatte, sein Duft musste wirklich gelitten haben. Doch wusste Kratos auch was er vor hatte, er wusste wie er Aussehen und Riechen würde, wenn er bei den Magiern war. Entweder entgültig Tod oder wie früher. Als ihm die langen Haare die Brust umgarnt hatten und seine Augen mehr Ehrlich wirkten als Wahnsinnig.
    Die Wut auf die beiden Diebe war verschwunden, Dennik hatte klar und deutlich aufgezeigt, was er einzuhalten hatte, wenn er sie begleiten wollte. Scorpion hatte sich bisher zurückgehalten, vielleicht der Überaschung wegen. Oder er ignorierte ihn einfach.

    "Also Scorp, wie kann ich lernen, noch schneller zu werden und mehr verschiedene Schläge zu machen?", fragte der Straßenjunge den Hüne, gerade als Kratos den Mund zu einer Frage geöffnet hatte.
    Er hatte viele Fragen:
    Was für Fähigkeiten hatten die beiden, besonders der Hüne?
    Wo ist Vryce?
    Wo wollten die beiden nun hin?
    Und besonders, wo ist sein schwarzer Stein?


    Hoffentlich würde Dennik endlich des Fragens müde, so dass Kratos beginnen konnte. Ihm war dabei natürlich bewusst, das der Hüne dann nur noch gereizter sein würde.

    Kratos nahm die Socke von der Hand ab, sie klebte ein wenig, die Wunde war mit einer Kruste überzogen. Sie würde sicher schnell heilen, so hatte Kratos noch weniger Zeit sie ordentlich auszuwaschen. Doch seine Besorgnis verschwand, als sie durch einen großen Steineingang maschierten, kurz neben diesem war ein großer Teich. Der würde sich sicher dafür eignen. Ein Fluss, der in der Nähe sprudelte machte ihn auf einige Lurker aufmerksam. Sofort begab er sich selbst in eine geduckte Haltung, zog sein rostiges Schwert, das er dem Banditen entnohmen hatte und machte sich Kampfbereit. Bis ihm einfiel, das der Hüne bei ihnen war, also verstaute er schnell die Waffe und hoffte er war für die Beiden unbemerkt geblieben.

    Als sie am Teich nicht hielten und sich dem Fluss ein Stück entfernten, bat Kratos die beiden einen kurzen Moment zu warten. Dann fragte er sie einem sauberen Messer und einem Moment Zeit. Obwohl Dennik ein wenig ungeduldig und misstrauisch schien, nickte er kurz und drückte Kratos einen recht sauberen Dolch in die Hand. Der Wahnsinnige rannte zum Fluss, ließ sich auf die Knie fallen und schnitt mit der Waffe in seine frisch verheilte Wunde. Er bemerkte nicht wie ihn die beiden Diebe beobachteten. Als die Verletzung, mit einem recht großen Schnitt, wieder geöffnet war, wusch er sie sofort aus. Plötzlich spürte er einen Ruck und landete im Wasser.
    Er höhrte einen der Diebe lachen und rufen:"Das Bad schadet dir sicher nicht."

    Lächelnd stand Kratos auf.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    "Dein Problem ist, dass du noch viel zu viel bewegst. Du kämpfst noch immer mit dem ganzen Arm, bis deine Bewegung fertig ist weiss ich schon lange was du tust." erklährte der Hüne was Dennik falsch machte.
    Kratos war wieder da... Scorp war ernsthaft überrascht darüber, er hatte damit gerechnet den Zombie nie wieder zu sehen.
    Der Typ war in noch üblerem Zustand als das letzte Mal, er roch mehr nach Tod als nach Leben.
    Das war auch der Grund wieso der Hüne den fauligen Zombie gleich in den Teich stiess. Das Bad würde ihn hoffentlich erträglicher machen und wenn er absoff wars auch egal.
    Der Hüne putzte sich den Stiefe am Gras ab eher er sich wieder Dennik zuwandte. "Solange der Zombie badet, können wir ja weitermachen." meinte er zu seinem Schüler und zog die Klinge erneut.
    "Schnell sein heisst nicht nur, Bewegungen möglichst schnell auszuführen, sondern eben die schnellsten und kürzsesten Bewegungen auszuwählen um ans Ziel zu kommen. Verzichte lieber auf Wucht, wenn es dem Tempo hilft." erklährte der Hüne "Und natürlich nie vergessen... gib dich dem Kampf hin Junge, es ist der einzige weg wie du dich entwickeln kannst." fügte er an, ehe er weiter von Kratos wegschritt.
    "Wie siehts aus, muss ich dir Bewegungen zeigen oder willst du sie selber entwickeln? Grundsätzlich musst du wie gesagt von deinem Handgelenk als Haptknoten ausgehen, du kannst kreisen und kurz und heftig zuschalgen und das in ziemlich alle Richtungen... ich weiss hört sich simpel an, aber du wirst es einfach üben müssen. Und ja ich weiss, du benutzt damit Muskeln die du bisher nur sehr selten benutzt hast, aber ich hab dir ja schon in der Wüste gezeigt, wie du damit fertig wirst." erklährte der Hüne lächelnd "Und wie ich bereits sagte, wenn du ein Meister werden willst, brauchst du vorallem Selbstdisziplin und Selbständigkeit, ich kann deine Ideen und Entwicklungen nur beurteilen, viel zeigen kann ich dir nicht. Also dann, weiter gehts." meinte der Hüne und griff provokativ mit dem Schwert an, Dennik sollte zeigen ob er sich mit dem Snapper auch Verteidigungsbewegungen vorstellen konnte, aber vorallem sollte er zum Gegenangriff übergehen und weiterüben.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Wie würde ein Snapper arbeiten, wenn er angegriffen wurde?, überlegte Dennik. Er würde zurück weichen versuchen nicht mit Kraft zuarbeiten, also nicht wild blocken sondern eher schnell antworten, so dass der Gegner seinen Angriff abbrechen muss um meinen Angriff ab wehren zu können. Scorpions´Angriff eignete sich ziemlich gut zum kontern, denn es war ein wuchtvoller Schlag, nicht all zu schnell. Dennik konterte, in dem er sich bückte und von unten her Scorp attackierte, doch wieder war er zu langsam, Scorp konnte seinen Angriff schnell genug abbrechen und parieren. ´Wieder und wieder stach und schlug Dennik zu versuchte, sich wirklich an alles zu halten, das der Hüne ihn erklärt hatte, bis er in eine Art Trance zustand verfiel. Er kannte diese Zustände bisher nur vom Schleichen und Schlösser knacken, manchmal hatte er sie auch gehabt, beim Wandern. Es waren Momente, die er manchmal an späteren Zeitpunkten herbei wünschte, da sie ihn besser machten. JA, er machte weiter wie zu vor, vielleicht sogar besser, war auch noch voll bei der Sache, doch er blendete alle Überlegungen aus, sie waren noch da, aber er hatte sie nicht mehr selber zu denken, sie denkten sich von alleine. Er war nur noch das Objekt, wie in einem Rausch schlug er weiter zu... Das Seltsame jedoch war, das er in diesem Rasch seine Umgebung nicht noch mehr ausblendete, wie immer im Kampf, nein, er konnte sie beinahe sogar genauer sehen. Er sah Kratos im Fluss hocken und sich baden. Sah den schon wieder dämmrigen Himmel, sah die Steine, auf welche er beim treten aufpassen musste. Es war nicht so, dass er irgendwelche Magie anwendete nein, es war auch nicht so, dass er zu irgendeinem Zauberer mutierte, der alles sehen konnte. Es war eher die Tatsache, dass in diesen Momenten, all sein Wissen, all sein Können zusammen arbeite. Das Schleichen, die Geschicklichkeit als Dieb, der Kampf. Er tat alles Gleichzeitig. Stadt nur zu Kämpfen, achtete er gleichzeitig auf seine Bewegungen, versuchte nicht zu stolpern, und ebenfalls achtete er auf die Umgebung, wie als Dieb, ob ihn jemand beobachtete etc....

    Doch dann schuppste ihn der Hüne, welcher wohl genug hatte von seinen Schlägen zurück. Dennik schüttelte leicht den Kopf um seine Haarpracht von seinen Augen fern zu halten. Er musste sie wirklich mal wieder schneiden...

    "Besser?", fragte Dennik, "Habe diesem Mal versucht, noch schneller zu sein und weniger Kraft rein zu stecken. Das Doofe daran ist, dass mir das Schwert ein zwei Mal beinahe aus der Hand gerutscht wär, weil ich zu schlaff zu geschlagen habe und dein Block zu stark war", erklärte Dennik.

    Zusammen liefen sie weiter und bald konnten sie das Tor sehen, die Tür nach Khorinis raus aus dem Gebirge.

  4. Beiträge anzeigen #124
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    Kratos ist offline
    Auch wenn es nur eine kurze Zeit war, in der Kratos sich wusch, konnte er sich recht gut reinigen. Die beiden anderen Diebe tranierten schon wieder, Dennik schien beinahe süchtig nach der Kunst des Schwertkampfes zu sein. Die Kampftechnik, die er versuchte zu erlernen, gefiel Kratos, jedoch wusste er, das seine eine andere war.
    Er stand aus dem Fluss auf, atmete durch, es war ein herrliches Gefühl nicht mit Blut beklebt zu sein und endlich den Gestank nach Fäkalien und Verwesung loszusein. Beim zurück maschieren zu seinen Kameraden, die wieder weiterziehen wollten, schmierte er einige Pflanzen an den Körper, vorsichtig, so dass keine Flecken entstanden. Er roch angenehm nach Minze und hatte glückerlichweise nichts juckendes erwischt. Nachdem sie einige Stunden zusammen weiterzogen waren, schlug die Nacht wieder ein. Der Tag war seltsamer Weise schnell rum gewesen, wahrscheinlich weil es Winter war. Also errichteten sie ein kleines Lagerfeuer und legten sich unter Fellen zum Schlaf.
    Kratos hatte das Fell der Diebe noch, zurückgeben konnte er es sicher nicht, diese Geste würden sie sicher falsch verstehen. Benutzen wollte er es allerdings auch nicht, er würde es ersteinmal einfach behalten. Das seine Kleidung nur aus einem Lederrock bestand, störte Kratos nicht im Geringsten, da er nicht fror. Doch frische Kleidung würde er sicher nicht ablehnen. Vielleicht würde sich noch eine Möglichkeit ergeben.
    Als die beiden zu schnarchen begannen, fing Kratos mit seinen Liegestützen an. Besonders auf den Fäusten um seine Handgelenke zu stärken. Im war beim Einschlagen auf den Banditenhauptmann im Nachhinein aufgefallen, das seine Handgelenke sehr empfindlich waren.
    Als er ein leises Stöhnen hörte, hörte er sofort auf, er war sich nicht sicher wer wach war, doch wollte er vermeiden, dass die beiden das mitbekamen. Nicht das sie noch dachten er würde etwas gegen sie im Schilde führen.
    Den Dolch den er bei Dennik geschnorrt hatte, durfte er behalten. Dennik hatte nur angeekelt abgewunken als Kratos ihn zurückgeben wollte. Das war ihm nur Recht, endlich eine Waffe, die nicht verrostet war.
    Als er wieder auf dem Rücken lag, vor der Angst beobachtet zu werden, fuhr er mit den Fingern über die Klinge und sah sein Spiegelbild. Ohne es zu merken hatte er Stoppel bekommen. Tatsächlich, ihm wuchsen wieder Haare.
    Er verlor vollkommen die Fassung vor Freude und brüllte einfach in die Luft und hüpfte fröhlich durch die Gegend.
    Die beiden Diebe waren sofort aufgefahren mit den Worten:"Was zum Teufel?" auf den Lippen blickten sie Kratos beim Tanzen zu. Dieser johlte einfach nur vor Glück, seine Haarpracht langsam wieder zurück zu gewinnen.

  5. Beiträge anzeigen #125
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    Kratos ist offline
    Mit den Worten "Wahnsinniger!", legten sich die beiden Diebe wieder hin, scheinbar erschöpft durch Reise und Traning. Dennik körperlich und Scorpion mental.
    Doch Kratos konnte jetzt nicht mehr ruhen, auch wenn er traurig feststellte das die Haare nur am Kinn durchdrangen. Am Kopf wollten sie immer noch nicht auftauchen. "Vielleicht kommt es noch...", flüsterte er, während er weiterhin sein Spiegelbild im Schein des Lagerfeuers durch Denniks Dolch beobachtete.
    "Ein Spitzbart würde mir sicher stehen", dachte er ein wenig selbstverliebt. Seine Ansichten zu Schönheit unterscheideten sich nunmal ein wenig.
    Dann stand er auf, verstaute den neuen Dolch an seinem Lederrock und machte wiedereinmal auf einen nächtlichen Spaziergang durch die Landschaft. Dabei ging er natürlich behutsam vor, wenn er nicht gerade in Erinnerungen welgte. Nachdem er an einigen Stellen halt gemacht hatte, die Natur beobachtend, kehrte er zum Rückweg um.

    Beide Diebe schienen wieder tief zu schnarchen, als er sich einige Schritte vom Lagerfeuer plazierte. Besonders Dennik schnarchte unbesonnen, schmatzte gerne mal und schien sich wohlzufühlen. "Vielleicht auch nur Tarnung?", dachte sich Kratos, als Scorpion kurz ein wenig zuckte. Es war interessant Menschen beim Schlafen zu beobachten, in ihren Gesichtzügen konnte man manchmal ihre Träume nachvollziehen. Außerdem schlief Kratos nicht, nur bei Schwächeanfällen, das war dann mehr Bewusstlosigkeit. Also stand Kratos auf und setzte sich nur ein kleines Stück vor Scorpions weich gebetteten Kopf. Kratos inspizierte mit seinen Augen jedes Detail seines Gegenüber. Mittellanges, dunkles Haar und einen etwas ungepflegter Bart. Seine dünnen Stirnfalten, die zwar auf Erfahrung wiesen, doch Scorpion trotzdem als ungemein junges Aussehen verliehen, ließen Kratos auf ein ähnliches Alter seiner selbst schließen. Ohne zu überlegen fuhr Kratos mit seinen eiskalten Fingern über die Furchen, die die Zeit hinterlassen hat. Ein Zucken des Nasenflügels zog ihn zur Besinnung und ließ ihn aufstehen. Er blickte zu Dennik, der weiterhin schlummerte. Nun setzte sich Kratos direkt vor seinen Körper, Dennik hatte seinen Mundschutz abgenohmen, so dass sein ganzes Gesicht zu sehen war. Wenn er schlief hatte er ein recht ernstes Gesicht, trotzdem konnten seine Falten an den Mundwinkeln das Lachen, das er gerne von sich ließ, nicht verleugnen.
    Die schmalle Statur ließ einen Gegner den ehemaligen Straßenjungen leicht unterschätzen, doch Kratos wusste bereits, welcher Wille in diesem kleinen Kerl steckte. Sein Körper war athletisch, soweit man das erkennen konnte, Kratos konnte sich gut vorstellen, dass er ein kleiner Frauenschwarm war.

    Mit einem knacken stand er aus der Hocke auf und ging zum nächsten hochgelegenen Baum. Beim heraufklettern, erinnerte ihn der Schmerz seiner Handverletzung, an die Krallen des Minentals, dem er erst seit einigen Stunden entkommen war. An dem höhsten Ast angelangt, beobachtete er die Gegend, nur wenig bewegte sich.
    "Jetzt bin ich wenigstens zu etwas nutze", dachte er lächelnd.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Ritter Avatar von Tano
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    Tano ist offline
    Tano entschied sich dazu, seine Prüfung mit dem zu beginnen, mit dem er zuletzt aufgehört hatte. Er nahm einen Schritt Anlauf und sprang ab. Geschickt fing er sich mit den Händen auf und katapultierte die Beine über seinen Kopf hinweg. Als er mit diesen aufkam nutzte er den gewonnenen Schwung um sich gleich nochmals zu überschlagen. Das linke Ellengelenk knickte beim Aufstützen ein wenig ein und ließ den Schüler etwas schräger aufkommen als geplant, dennoch landete er wieder sicher auf beiden Beinen. Den Schwung noch immer in den Knochen ging er in die Hocke, streckte die Beine wieder durch und segelte einen kurzen Moment lang höchst konzentriert durch die Luft um schließlich auf einem kleinen Mauervorsprung vor ihm zu landen. Es war zwar schwer, durch die weitergeleitete Energie nicht nach vorn zu kippen, doch der Lehrling verhinderte dies mit einer einfachen Gewichtsverlagerung nach hinten. Er streckte die Arme beidseits von sich und balancierte zügig das ansteigende Mauerstück nach oben, bis er sich ungefähr zwei Schritt über dem Boden befand. Erneut nahm er durch ein kurzes Lehnen nach hinten Schwung auf und sprang kraftvoll ab. Er spürte wie sich der Stein unter ihm lockerte, doch war es schon zu spät. Der Stein samt Schüler stürzten in die Tiefe, doch Tano schaffte es im letzten Moment, das angestrebte Mauerende noch mit der Hand zu erreichen und sich festzuklammern. Die rauen Kanten rissen ihm die Haut auf, doch Tano ließ nicht locker und schafft es schließlich, sich auch mit der anderen Hand an der Kante festzuhalten. Begleitet mit einem angestrengten Keuchen zog sich der Schüler schließlich nach oben und balancierte aus der Lage auf dem Bauch langsam aber sicher wieder auf die Beine. Bevor er erneut absprang, kontrollierte er diesmal, ob alle Steine unter ihm halbwegs fest saßen. Als dies getan war, drehte er sich um und setzte sich eine andere, etwas tiefer liegende Mauer als Ziel. Er nahm wie gewohnt Schwung, stieß sich kraftvoll nach oben ab und überschlug sich, anfangs eher aus Versehen, doch schaffte er es, seine Bewegung im Flug zu kontrollieren und schließlich sicher auf beiden Beinen auf dem angepeilten Mauerüberrest zu landen. Die Übungen hatten ihm mehr als nur eine Schweißperle auf die Stirn getrieben und Tano wischte sich mit dem halb zerissenen Ärmel übers Gesicht und verteilte damit auch den Dreck einmal quer darüber, was ihn allerdings nicht sonderlich zu stören schien. Erwartend blickte er zu seinem Lehrmeister, der sich zur Beobachtung etwas distanziert hatte.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Mit Absicht hatte Kayden seinen Schüler eine ganze Weile schmoren lassen, nun war es aber endlich an der Zeit ihm mitzuteilen, was er von seiner Vorführung hielt.

    Ein paar Unsicherheiten hast du noch gehabt aber ich kann dir nun nichts mehr beibringen. Bleib in Übung und du wirst merken, dass du immer sicherer werden wirst, mit der Zeit wirst du mehr und mehr Erfahrung sammeln, das liegt nun aber alleine an dir.
    Ich werde langsam wieder zurück nach Al Shedim reisen, ich weiß ja nicht was du vor hast aber ich bin sicher, dass sich unsere Wege irgendwann noch einmal kreuzen werden.


    Mit einem Nicken hatte sich Kayden von seinem nunmehr ehemaligen Schüler verabschiedet und setzte seinen Weg weiter fort.

  8. Beiträge anzeigen #128
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Die Antwort des Hünens war vorhersehbar gewesen. "Schon besser, aber noch mehr üben...". Und es stimmte. Nur Übung machte den Meister.

    Wieder waren sie den ganzen Tag hindurch gelaufen. Dennik ignorierte den Verrückten. Denn ein Zombie war er nicht mehr, er roch wieder einigermaßen neutral, hatte auch schon wieder eine leichte Flaum Haare im Gesicht und ganz so abgemagert war er auch nicht mehr. Doch ein Verrückter war er. Das auf alle Fälle. Mitten in der Nacht war der Kerl aufgesprungen hatte gejubelt und herum getanzt und war dann sofort wieder eingeschlafen. Dennik fühlte sich nicht wohl in der Begleitung des Kerls. Er schien so undurchschaubar, so unberechenbar. Man wusste nie genau, was der Kerl nun als Nächstes machen würde und eines stand fest. Wäre Scorp nicht da, hätte Dennik längst das weite gesucht vor diesem Mann.

    Zufrieden über ihren Fortschritt auf dem Weg nach Khorinis Stadt, schaute sich Dennik um. Das Hochplateau, welches an das Gebirge grenzte, welches das Minental umgab, hatten sie schon wieder verlassen. Die Umgebung sah, jedoch fast aus wie zuvor. Saftiges Gras, dicke braun, schwarze Erde und hohe Tannen. Ebenso wie die Flora war auch die Fauna farbenfroh und zahlreich. Schmetterlinge, Eichhörnchen, welche sich eifrig dran machten Vorräte für den Winter zu sammeln, sogar eine kleine Schildkröte an einem Tümpel unweit der Straße konnte Dennik ausmachen.
    Diesmal hatten sie nicht den Weg, durch Onars Hof gewählt um zur Taverne zu kommen nein, sie waren direkt vom Hochplateau zur Toten Harpie aufgebrochen. Die Nacht in dem Bett in der Taverne hatte gut getan. Das warme abwechslungsreiche Essen, ebenfalls, doch nicht wie beim Hinweg, verließen sie die Taverne gleich am Nächsten Morgen und machten sich wieder auf den Weg.
    Weit war die Stadt schon nicht mehr und nachdem sie um eine Felswand herum gebogen waren, konnten sie die Stadt schon aus der Ferne sehen. Der Dieb hoffte insgeheim, dass sie in der Hafenstadt so schnell es ging ein Boot finden würden und nicht noch wochenlang verweilen mussten. Die Stadt war selbst für einen Straßenjungen, wie Dennik zu verdreckt und
    verbrecherisch.

    Der Schatten hielt sein Schwert in der Hand, sein Blick stur nach vorne gerichtet, auf das Waldstück, welches nun noch zwischen ihnen und der Stadt lag. Spielerisch bewegte er sein Schwert in der Hand. Versuchte sein Schwert schnellst möglich durch Bewegungen mit dem Handgelenk, sein Schwert von A nach B zu führen. Mit dieser und einigen Anderen Übungen versuchte Dennik sein rechtes und auch sein linkes Handgelenk zu trainieren und zeitgleich ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Kraft nötig war zu schlagen, zu viel Kraft und das Wucht holen würde zu lange dauern, zu wenige Kraft, konnte bedeuten, dass er das Schwert fallen ließ ... so übend marschierte er hinter seinem Meister her... nach Hause... immer näher kam er Bakaresh und dem was ihn dort erwarten würde.
    Geändert von Dennik (20.11.2010 um 17:32 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #129
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    Kratos ist offline
    Khorinis. Das war sie also, einer der bekanntesten Hafenstädte der Welt. Kratos hatte sich recht desinteressiert gezeigt, doch die Pflanzen- und Naturwelt sagte ihm sehr zu. Überrascht von sich selbst, stellte er fest, ein Naturfreund zu sein.
    "Wenigstens eine Sache die ich nicht brennen sehen will...", sprach Kratos vor sich hin, während er die Bäume, an denen sie entlang liefen, beobachtete.
    Scorpion und Dennik ignorierten ihn, scheinbar an sein seltsames Verhalten gewohnt. Doch etwas stimmte nicht mehr. Eine Spannung hatte sich zwischen den beiden Dieben und Kratos aufgebaut. Dennik blickte ihn nicht mehr mit Mitgefühl an, sondern mit Wut.
    Kratos versprach sich selbst fest, sobald sie in Bakaresh waren, sich von ihnen zu entfernen, er war mit Sicherheit nicht der einfachste Kamerad.
    Außerdem machte er sich langsam Sorgen wegen Vryce. Die Diebe hatten ihn nicht aufgeklärt und er hatte sich bisher zurückgehalten zu fragen. Beide schienen ein wenig zerknirscht. "Da kann ich froh sein, das sie mich letzte Nacht, nach meinem albernen Tanz nicht mehr gesehen haben, das wäre peinlich gewesen...", dachte er lächelnd.
    Scorpion schien von der Situation ein wenig abwesend, er ließ Dennik die Übungen einfach wiederholen und sprach kaum. "Spätestens in Khorinis würde er wieder einen Ton von sich geben müssen.", überlegte der Wahnsinnige.
    Während sie einen leichten Abhang hinuntermarschierten, der für kurze Zeit wieder einen Blick in die düstere Stadt freigab, bemerkte Kratos die hohen Mauer der Stadt. Viele kleinere Gesteinsbrocken fehlten, einige Zinnen waren komplett entfernt und die Stadttürme wiesen Löcher auf.
    Zwei Wölfe, ausgehungert, lauerten nur wenige Meter vor der Truppe, Scorpion bemerkte sie als erster:"Langsam. Die Wölfe sind sicherlich aggressiv, ein Durchgang ohne Kampf wird sich wohl nicht vermeiden lassen."

    Dennik packte sein Schwert fester und schritt nach vorne. Die Augen nur auf die Wölfe fixiert, ohne auf Scorpions Warnungen zu hören, stellte er sich den Wölfen.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Zuerst hatte Dennik nicht gegen die Wölfe kämpfen wollen. Scorp wird sie schon in die Flucht schlagen, hatte er sich gedacht. Doch dann viel dem Schatten wieder ein, was ihm vorhin klar geworden war. "Übung macht den Meister!", murmelte Dennik erneut. Jo und diese zwei ausgehungerten Wölfe dort waren wohl eine gute Gelegenheit zur Übung. Töten wollte er sie nicht, aber in die Flucht schlagen, das konnte er ja machen, Scorp die Arbeit abnehmen...

    Langsam ging er auf die Wölfe zu. Sie knurrten ihn an und zeigten dem Schatten ihre scharfen Zähne. Dennik schaute sie an. Leicht gebückt schlich er näher. Er war bereit, nah genug an dem einen Wolf um los zu schnappen. Wie es ein Snapper tun würde. Dennik sprang vor und schlug zu, ein Mal, zwei Mal, drei Mal, vier Mal. Der Wolf sprang zurück und wich den Schlägen so aus. Dennik sprang hinter her, da kam der zweite Wolf von der Seite auf ihn zu. Dennik schlug einen langen Hieb, so dass Beide Wölfe gezwungen waren zurück zu weichen, doch Dennik ließ es nicht bleiben und hakte nach. Nach den einen der Wölfe, die nun nebeneinander standen trat er und traf ihn an der Schnauze, dieser jaulte wütend auf. Nach den anderen Schlug er wieder, ein kleinen Schlag, zwei von oben nach unten, einen wieder nach oben, traf den Wolf aber nicht und schlug ihn dann mit dem Knauf seines Schwertes von oben in die Seite. Schmerzerfüllt kleffend machte der Wolf einen Satz nach hinten. Der andere heulte und drehte sich um und rannte davon. Nach kurzem Zaudern folgte der zweite Wolf seinem Begleiter.

    Dennik hatte gesiegt. Gesiegt mit einer aggressiven Kampftaktik. Trotzdem hatte er nicht töten müssen. Ja ihm gefiel die Kampftaktik mehr und mehr, denn er brauchte sich keine großen Sorgen mehr um die Attacken des Gegners zu machen, da er ihn nie schlagen ließ.

    "Weiter geht´s!", lachte Dennik und gesellte sich wieder zu Scorp und Kratos. Statt weiter zu trainieren, steckte er sein Schwert weg. Er hatte genug vom Üben im Moment.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
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    Sir Scorpion ist offline
    Der Junge steigerte sich jedenfalls stetig, ein gutes Zeichen, der Aufwand würde zumindest nicht ganz sinnlos zu sein.
    Lächelnd hatte Scorp seinem Schüler zugeschaut wie er die beiden Wölfe verjagt hatte... ja der klein fühlte sich wohl in der Snapperform.
    Kurze Zeit später hatten sie die Stadt auch schon wieder erreicht... wobei schon wieder... es war doch eine ganze Weile vergangen seit sie das letzt mal hier gewesen waren.
    Onars Hof, die Mine, das Minental... ja es hatte sich einiges getan, hoffentlich war es Cord gelungen unnaufällig unterzutauchen.
    "Halt, was habt ihr hier zu suchen!" herrschten die beiden Stadtwachen die drei Wanderer an und stellten sich ihnen in den Weg.
    "Wir sind nur auf der Durchreise." zwinkerte der Hüne den beiden zu, trat einen Schritt vor und warf einem der beiden einen Beutel Golt zu.
    Sofort traten die beiden Wachen zur Seite und begutachteten den Inhalt. Währenddessen betraten die drei Abenteurer die Stadt.
    Viel hatte sich nicht verändert, dreckig, heruntergekommen und stinkig. Dazu aufgefüllt mit Abschaum und Kriminellen... ein Scheissort, wenn man es so sagen konnte.

    "Am besten wir suchen uns die nächstmögliche Überfahrtsgelegenheit" schlug der Hüne vor und lenkte seine Schritte möglichst direkt ins Hafenviertel. Anders als damals, war der Abschaum dort der genau gleiche wie in den oberen Vierteln. "Je schneller wir hier weg sind umso besser, verschissenes Drecksloch, stinkt fast so wie Kratos." sprach der Hüne weiter. Zwar roch der Zombie nicht mehr so streng, aber der Hüne hatte nach wie vor nichts für das Knochengestell übrig, auch wenn Kratos allmälich wieder etwas lebendiger aussah.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Nun waren sie also wieder in der Stadt. Khorinis stank zum Himmel, und das Wort wörtlich. Es würde wohl wieder seine Zeit brauchen, bis sich der junge Schatten an diesen unheimlichen Gestank, vermischt mit der salzigen Meerluft, gewöhnen würde. Doch eigentlich hatte er nicht mehr vor, lange genug hier in dieser heruntergekommenen Stadt zu verweilen. Sie erinnerte ihn an seine Zeit in Vengard, nur mit dem Unterschied, dass es hier, so wie es aussah keine sauberen Viertel gab, sondern nur Armenviertel, wie es sie auch in Vengard gab.
    Nein bleiben wollte er hier nicht lange und genau aus diesem Grund vermischt mit der Sehnsucht nach wärmeren Gefilden und der Vorfreude, seine Freunde wieder zu sehen, trennte er sich von Kratos und Scorpion um zum Hafen zu gehen. Er würde ein Schiff für sich suchen, eines auf dem sie mit nach Bakaresh fahren konnten, gegen Bezahlung, oder wenn das nicht ging, aus welchen Gründen auch immer, ein Schiff, in welchen sie als Blinden-Passagiere mit nach Bakaresh reisen konnten.
    Scorp und Kratos würden derweilen wohl die Taverne aufsuchen, in welcher sie auch schon bei ihrer Ankunft von Bakaresh nach Khorinis Unterkunft gesucht hatten. Düster erinnerte er sich an das schlechte Bier, das verdreckte Wasser und die Wasser verdünnten Suppen.
    Nachdem er eine Weile herum geirrt war und ein paar übellaunige Mägde nach dem Weg fragen musste, fand er schließlich wonach er suchte. Den Hafen von Khorinis. Es waren nicht viele Schiffe, die hier lagen, ein schlechtes Zeichen, entschied Dennik. Es hieß, dass wohl alle wirklich wichtigen großen Schiffe bereits abgelegt hatten, in den letzten Tagen, oder aber erst noch ankommen würden und dann würden sie warten müssen, vielleicht sogar Wochen.

    „Guten Tag, ich bin Dennik, ich suche ein Schiff, ich und meine zwei Gefährten wollen nach Bakaresh oder in die Nähe davon….“, begann der junge Dieb.
    „Nach Bakaresh… mhh, hab lange von keinem Schiff mehr gehört, dass dort angelegt hat…“, murmelte der bärtige Matrose, den der Schwertkämpfer angesprochen hatte.
    „Wir kamen aber auch mit einem Schiff von dort!“, beteuerte Dennik.
    „Bakaresh ist doch die Hauptstadt von Myrtana oder?“, fragte der Matrose nun nach und leckte sich die ausgetrockneten Lippen.

    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging Dennik weiter. Hatte der Kerl ihn einfach verarschen wollen, oder war der wirklich so dumm… da musste Dennik sich eingestehen, dass er ja selber, vor nur wenigen Monaten auch noch nicht viel gewusst hatte, über diese Welt in der er lebte. Außer Vengard war er damals noch nirgends gewesen und wirklich viel gewusst über Khorinis und Nordmar, Varant und und und, hatte er auch nicht. Erst Rheinold der Paladin und dann Scorp sein jetziger Lehrer hatten ihn ein wenig geholfen, sich zu Recht zu finden.

    „Guten Tag, ich bin Dennik und ich suche ein Schiff nach….“, begann Dennik erneut. Die Person die er nun ansprach, schien fast noch weniger viel versprechend, als die letzte. Orientierungslos, wie es Dennik schien, gurgte der Seemann um her und betrachtete gelangweilt die Landschaft.
    „Ein Schiff! Higggss Da ist doch ein’s du Trottel, da sind doch noch mehr, warum fragst du mich! Higgss!“, stotterte der Fremde.
    Angewidert von dem Gestank des Fremdens wich Dennik zurück und drehte sich dann weg.
    „Du hast ja ne Fahne!“, keuchte der Junge und suchte weiter.

    Es dauerte noch eine ganze Weile, bis er jemanden fand, der einiger maßen gebildet aussah. Es war ein großgewachsener Mann mittleren Alters. Mit zusammengekniffenen Augen starrte dieser auf die See hinaus. Der Wind wehte durch das schwarze lange, etwas verfilzte Haar des Fremden. Gerade als Dennik ihn von der Seite her ansprechen wollte, brüllte der Fremde. „Der Wellengang schaut viel versprechend aus! Wir legen heute noch ab!“.
    „Aye!“, antwortete eine Stimme von oben. Irritiert schaute sich Dennik nach dem Kerl um, der geantwortet hatte. Es war ein muskulöser Mann. Er hatte keine Haare, sein Schädel war kahl rasiert, doch im Gegensatz zu Kratos Glatze hatte, die Glatze dieses Kerls eher etwas kriegerischen wildes, als was Zombie-haftes. Der fette Glatzkopf stand am Bug eines Schiffes und starrte ebenfalls gen Horizont.
    Ein Schauder lief Dennik über den Rücken. Heute konnten sie schon hier weg sein. Schnell musterte er das Schiff, welches wohl das besagte auslaufende Schiff war. Es war ein schönes Schiff, ähnelte der Emma, auf welchen Rheinold ihn nach Varant gefahren hatte. Auch wenn dieses hier nicht ganz so groß war. Sich hatten sie an Bord noch Platz für drei weitere Männer.
    „Entschuldigung!“, begann nun Dennik.
    Der am Hafen stehende der Beiden drehte sich zu ihm um. „Aye?“, fragte dieser nun.
    „Wann genau legt ihr ab und wohin geht die Reise?“, begann Dennik.
    „Hauptziel ist Al Shedim, halten tun wir aber noch in Mora Sul und Bakaresh wieso? Ablegen, in wenigen Stunden…“, antwortete der Mann desinteressiert.
    „Wenn das so ist, möchte ich gerne mit dem Kapitän sprechen!“, erklärte Dennik und strahlte. Es ging zurück! Heute noch!
    „Er steht vor dir!“, antwortete der Seemann knapp und lächelte belustigt.
    „Oh, tut mir leid, ich heiße Dennik ich und meine zwei Freunde wollen nach Bakaresh, könntet ihr uns mitnehmen?“, hoffnungsvoll schaute Dennik sein Gegenüber von unten her an.
    „Was haben wir davon?“, kam die Antwort.
    „Puh… wir haben Geld und wir helfen an Bord mit bei den leichten Arbeiten, welche anstehen mit“, antwortete der Dieb und meinte mit leichten Arbeiten. Arbeiten, welche man auch ohne Kenntnisse vom Segeln oder Schifffahren erledigen konnte.
    „Ihr sagt ihr habt genug Geld? Wie viel?“, wollte sich der Kapitän vergewissern.
    Dennik überlegte kurz, sollte er die Wahrheit sagen, würde der Mann dann mehr verlangen?
    Er entschloss die Summe etwas hinunter zu spielen. „Puuhh ich habe grob 100Goldmünzen, reicht das für drei?“, fragte Dennik. Eigentlich hatte er wesentlich mehr als 100Goldmünzen, vor allem wenn man die Juwelen und Kristalle mit rechnete die unten in seinem Rucksack verstaut waren.
    Der Kapitän überlegte kurz: „Mh das recht für zwei, wenn ihr noch arbeitet“.
    „Gut dann wird mein anderer Freund noch für sich bezahlen müssen“, überlegte Dennik laut und freute sich innerlich, dass er nicht sein wirklich Vermögen dar gelegt hatte.
    „Schön, hol sie am besten gleich her, warten werden wir nicht, in zwei Stunden geht es los!“, erklärte der Kapitän.

    Dennik rannte los. Fand die Taverne und zum Glück auch Kratos und Scorpion. Was hätte er wohl gemacht, wenn er sie hier nicht gefunden hätte?
    „Scorp, wir haben ein Schiff, es geht sofort los, ich hab für mich und Kratos schon bezahlt. Wir sollen sofort zum Hafen gehen! Es geht nach Bakaresh!“, lachte Dennik. Er war zufrieden. So einen Zufall, einen Glückstreffer hatte er nicht erwartet.

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    Kratos ist offline
    Er nippte an dem Bier. Scheußliches Gesöff, das war gegen den Nordmarer-Nebelgeist ein Dreck. Kratos blickte den Wirt an, ihn würde es nicht wundern wenn dieser einfach auf die Straße gegangen ist um die Bierkrüge mit Schlamm zu füllen.
    Es roch nach salziger Meeresluft, Erbrochenem und Schweiß. Selbst Kratos, der vor gut einigen Tagen keine angenehme Duftnote mit sich trug, würde das zuviel.
    "Hoffentlich findet Dennik ein gescheites Schiff, ich glaube mir wird langsam schlecht." murmelte Kratos Scorpion zu. Dieser drehte sich nicht zu ihm, ließ seine Augen nicht vom Eingang. Wahrscheinlich hatte er ihn in diesem Tumult gar nicht gehört.
    Als Scorpion aufstand und Kratos Blick zum Eingang fiel, kam ein hochgelaunter Dennik in die schmutzige Taverne gestürmt und verteilte freudige Nachricht:"Ich habe ein Schiff gefunden, sie legen in Bakaresh an und können uns mitnehmen. Kratos, hier, ich gebe dir ein wenig Gold, du musst für dich selbst bezahlen.", und wollte Kratos ein kleinen Batzen Gold in die Hand drücken. Dieser schüttelte einfach den Kopf, stand auf und nickte zum Ausgang. Wieder an der frischen Luft hechelte Kratos frische Luft, noch nie fand er einen Ort so eklig. Selbst in Gefangenschaft von Orks ist es ihm besser ergangen.
    Am Schiff angekommen, kramschte Kratos in seinem kleinen Lederbeutel herum. Er musste doch irgendwo seinen... Da. Er schritt auf den Kapitäin zu um ihm einen Goldbrocken, den der Banditenhauptmann bei sich hatte, in die Hand zu drücken. Dieser schritt jedoch ersteinmal einige Schritte zurück und musterte Kratos genauer.
    "Ich weiß nicht so recht. Diese Landratte scheint mir bei Adanos kein Glücksbringer zu sein...", entschloß er nach wenigen Sekunden.
    Seine Seemannsflosskeln ließ er dieses mal weg.
    Scorpion gab dem Wahnsinnigen einen Stups, Kratos versuchte zu lächeln. Es war mehr eine Grimasse, er hatte beinahe das Gefühl einen Krampf in den Muskeln zu erarten als er sich abmühte.
    Obwohl der Kapitäin noch nicht so recht überzeugt war, gewärte er ihnen Einlass, nahm den Goldbrocken entgegen und brüllte einige Befehle.
    Kurz danach zeigte er ihnen ihre Kajüte, eine für alle drei. Kratos konnte in den Augen seiner Gefährten lesen, das es ihnen nicht umbedingt recht war alleine mit einem Wahnsinnigen zu übernachten. Trotzdem überspielte er die kurze, aber peinliche Pause indem er als erster hineintrat. Der neue Schlafplatz war recht klein, vier Schläfplätze, nah beieinander. Sonst war nichts drin. Als der Kapitäin die fragenden Blicke erfasste, zeigte er auf einen zweiten Raum. "Das ist das Bad, dort findet ihr eine Toilette und Badezuber.
    Kratos nickte und machte es sich auf dem schlichten Bett gemütlich. Er setzte sich absichtlich auf die letzte Matte, damit die anderen beiden Diebe ein wenig Platz zwischen ihrerselbst und ihm hatten.
    "Der Aufgaben wegen, komme ich später auf euch zu, wir legen in einer guten Stunde ab.", beendete der Kaptäin das seltsame Szenario und schloß die Tür. Dennik und Scorpion setzten sich auf den Boden, kramten ein wenigen in ihren Taschen und legten sich letzendlich hin.
    "Wo ist Vryce?", begann Kratos und stellte endlich die Frage die ihm schon lange auf dem Herzen lag.
    Es herrschte einen Augenblick Stille.

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    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Die Tage und Nächte flogen nur so dahin.
    Nigel und Oparilames waren noch immer in der Hafenstadt und wagten von Tag zu Tag immer mehr Freiheiten. Oft waren sie nun in den Gassen unterwegs, noch ohne behelligt zu werden. Doch sie verließen nie länger als ein paar Stunden ihr Versteck, in dem sie es sich fast schon gemütlich gemacht haben. In den hintersten Ecken des zerfallenen Lagerhauses hatten sie sich gegen die immer stärker werdende Kälte eingerichtet.
    Viel war jedoch nicht mehr zu holen gewesen. Wie Nigel erwartet hatte, war jeder unbesitzter Fleck bis aufs letzte geplündert gewesen.
    Doch vorallem dank Oparilames' langen Fingern besorgten sich die zwei das, was sie brauchten.
    Bisher hatte Nigel immer Gewissensbisse bei Diebstahl, doch in diesem Umfeld war es ihm egal. Hier herrschte das Motto: Fressen oder gefressen werden, in allen Lebenslagen. Deshalb schaute Nigel auch immer öfter genauer hin, wenn er seinen Gefährten beobachtete, wie dieser seine Finger ausfuhr. Jedoch konnte Nigel nie wirklich viel erkennen.
    An und für sich hatte er das herrschende Prinzip der Stadt schnell durchschaut: Wer etwas hat, sollte zusehen, dass er es lange behalten kann. Die Stadtgarde war ein Witz. Das einzige, was denen wichtig war, war, dass das Gold in ihre Taschen wanderte. Also wie bei jedem anderen, nur dass sie es leichter hatten. Doch nicht jeder war der Stadtgarde ausgeliefert, konnte Nigel beobachten.
    Khorinis war definitiv rau und verloren, aber nicht unspannend.

  15. Beiträge anzeigen #135
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Nigel wurde des Wartens langsam überdrüssig. Die Stadt bot mittlerweile nicht mehr viel, jede Tag gestaltete sich gleich.
    Schlechtgelauntes Erwachen, meckern, pöbeln, Schlägereien, Essen für diejenigen, die etwas haben und saufen, pöbeln, meckern und Schlägereien. Tag ein, Tag aus. Immer wieder aufs Neue.
    Das einzig positive, was Nigel neuerdings erkennen konnte, war, dass er niemanden mehr interessierte.
    Er war die letzten Stunden unbehelligt durch die Gassen und Gossen geschlendert ohne sich große Mühe zu geben, unentdeckt zu bleiben.
    Die Menschen, wenn man sie denn noch so nennen wollte, hatten viel zu viel eigene Probleme.
    Sein Gefährte, Oparilames, jedoch wirkte noch ein wenig paranoid. Allerdings machte er sowieso den Eindruck, nicht alle Tassen im Schrank zu haben.
    Nigel mochte das, da es so nie langweilig wurde, wenn man sich mit ihm unterhielt, jedoch ging es Nigel auch schnell auf die Nerven.
    Trotzdem ließ er Oparilames machen, denn wusste dieser komischer weise oft ganz genau, was er tat.

    Die beiden saßen wieder einmal in ihrem Versteck, was gar nicht mehr als Versteck diente, sondern eher als Behausung. Sie hatten ein kleines Feuer gemacht und saßen sich gegenüber. Oparilames kaute auf irgendetwas herum.
    » Hey, was isst du denn da? « wollte Nigel wissen und sein Gegenüber reichte ihm eine Hand voll Nüsse oder so.
    » Hm, schmeckt. Sag mal, wie lang willst du hier eigentlich noch bleiben und was hast du vor? « fragte er, während er die salzigen Dinger kaute.

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Es war ein merkwürdiges Gefühl wieder zurück zu sein. Früher war Khorinis das Symbol für Handel, braves Bürgerturm und Friede. Jetzt, wo Oparilames zurück gekehrt war, könnte man jeden fünften Menschen als Koryphäe für irgendetwas anrüchiges Bezeichnen. Und alle anderen Menschen waren Musterbeispiele für verarmte und verängstigte Schwächlinge. Der Schläferdiener war sich seiner selbst zunehmend unsicherer. ‹Bin ich Oparilames der Dieb, oder Oparilames das hilfose Kind? Oder bin ich doch eher Oparilames der Fremde? Möglicher Weise bin ich auch einfach Oparilames der heimgekehrte Sohn?› Solche und ähnliche Gedankengänge verfolgten ihn während er wach war. Wenn – falls – er schlief, dann träumte er verworrene Träume. Gesichter und Wortfetzen aus seinem Leben verworren sich dabei oft zu Gesprächen oder Ereignissen, die so nie statt gefunden haben. So träumte er zum Beispiel davon, dass er Nanami Rin einen Mantel stahl und ihr Haus, während sie schlief anzündete. Danach war er mit einem Satz bei Scarlett, die er eine Klippe hinab stürzte.
    Ähnliches träumte er von Myra, Ryu und verschiedenen anderen alten Mitgliedern der Sumpfbruderschaft. Der Traum über diese Personen war höchst befremdlich gewesen: Oparilames und Ryu hatten gemeinsam einen Drachen getötet den sie von Silden zum Sumpflager transportierten. Im Sumpflager war dann James Bond aufgetaucht, hatte einen metallenen Stab herausgeholt und plötzlich war nach einem grellen Lichtblitz Myra tot zusammen gebrochen. Kurz darauf Oparilames selbst und er war in die Unterwelt geschwebt wo er von drei Eulen zu einem lebenslangen Aufenthalt in der Strafkolonie auf Khorinis verurteilt wurde, das (soweit sich der in Wahrheit Waldvölkler erinnerte) Teil des orkischen Emperiums des Wüstenkontinents Nordmar war.

    »Hey, was isst du denn da?«, riss Nigel ihn plötzlich aus seinen Gedanken. Der Dieb hatte gedankenversunken an irgendwelchen Nüssen geknabbert. Etwas benommen bot er dem Flüchtling eine Hand voller Nüsse an, die Hand ließ Nigel übrig und bediente sich reichlich an den Nüssen. Der Landstreicher fragte den Dieb, was er weiter vorhabe. Oparilames überlegte einige Sekunden, ehe er zögernd mit seiner Antwort begann: »… Ich … eigentlich wollte ich … ein paar Sachen … erledigen … abholen. Ja genau …! Ich bin gekommen, um ein Buch, einen alten Stab und halt so Kram zurück zu holen, den ich auf der Flucht hier gelassen habe.«
    Die Tatsache, dass er einen Haufen Goldmünzen, den er sich über lange Zeit zusammen geklaubt hatte, in einem vielleicht längst ausgetrockneten Sumpf wiederfinden wollte, ließ er vorerst unerwähnt.
    »Und du?«, entgegnete er mit einem kleinen Lächeln, dass seine Mundwinkel entlang zuckte, während er an sein Vorhaben dachte. Denn mittlerweile kam es ihm ziemlich waghalsig – oder nein, eher ziemlich aussichtslos – vor.

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    » Gute Frage. Ich finde, dass die Zeit, alten Geschichten und Erinnerungen hinterher zu trauern, vorbei ist. Als ich herkam, war ich nur damit beschäftigt. Doch viel hat sich auch hier verändert. Vorallem hier. Wenn du willst, kann ich dich begleiten. Wenn du mir eine Klinge besorgst, kann ich dir bestimmt helfen. « versuchte Nigel, seine Beweggründe und Ziele zu erklären.

    Ziele hatte er gar keine, gestand er sich nach kurzem Überlegen ein.
    Aber die Aussicht auf ein kleines Abenteuer war verlockend. Es wurde Zeit, die verstaubten Knochen wieder ein bisschen in Bewegung zu bringen.

    » Was ist? Nimmst du mich mit? «

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    Oparilames ist offline
    »Ich sehe es etwas anders. Ich muss mein altes Leben, meine Wurzeln wenn man so will, wieder finden um meine Zukunft zu erkennen.«, sagte der Dieb eher zu sich als zu Nigel. Erst jetzt kommentierte er Nigels Frage. »Was dein Angebot angeht: Du kriegst einen Anteil an der Beute, falls wir welche finden. Ob er fair ist, wird sich dann zeigen.«
    Er zögerte kurz, fragte sich, wieviel er erzählen dürfte und sage schließlich: »Wenn es nach mir ginge, würde unser Weg ins alte Pyramidental führen, sagt dir das etwas?«
    Es war schon spät in der Nacht und es war kalt, der Dieb hatte eigentlich wenig Lust Nachts zu reisen. Aber andererseits war die Nacht, selbst nach all den Veränderungen dieses Ortes, die Zeit in der die wenigsten Leute wach und wachsam waren.

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    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Pyramidental... Nigels Erinnerungen waren zu verschwommen. Er war nicht soweit herum gekommen auf der Insel wie sein Vater einst. Gehört hatte er sicher schon einmal davon. Aber war er schon mal dort gewesen?

    » Ich war noch nie dort, ganz fremd klingt mir der Ort aber nicht. Ist ja nicht gerade um die Ecke...« seufzte Nigel, als er an die Entfernung dachte.

    » Bist du etwa ein Nachkömmling eines vergessenen Volkes aus diesem Tal? «
    fragte Nigel etwas sarkastisch, aber möglich war bei dem Typen doch fast alles.

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    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Er musste grinsen. Dabei sah er aus den Augenwinkeln einen grünen Schatten über sein Gesicht huschen. Die seltsamen grünen Linien die seine Haut überzogen (oder durchzogen?) mussten wohl gerade wieder stärker fluoreszieren. »Keine Ahnung welches Volk du meinst, aber wenn dir die Bruderschaft des Schläfers genauso wenig sagt wie dieses Tatoo …«, begann er und deutete auf die Schläfermaske die er sich mit Dämonenblut auf die Stirn hatte tatoowieren lassen »… dann gehöre ich wohl einem fast vergessenen Volk aus dem Pyramidental an. Ich bin ein Diener des Schläfers und der Natur. Genauergesagt bin ich einer von wenigen von einst und der wohl letzte geistliche der Gemeinschaft. Aber das ist jetzt auch zweitrangig, Geschichten können wir später vielleicht austauschen! Willst du noch eine Nacht lang schlafen, bevor wir die –« beinahe hätte er von sicheren Stadtmauern gesprochen. »Öhm bevor wir die Stadt hinter uns lassen, oder sollen wir sofort los?«

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