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  1. Beiträge anzeigen #1
    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Tor zum Kastell ist offline

    Das Kastell des ZuX #81

    Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem, höchstem Gipfel
    erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert' kunstvoll Stein,
    ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.
    Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint's zu sein.

    Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
    nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
    Und selbst der Sturm über die steingeschnitt'nen Ungeheuer,
    Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.

    Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
    Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
    sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
    der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.

    In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
    wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
    Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegt
    und sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.

    Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
    Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.
    Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
    wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.

    Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
    der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
    den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
    entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.

    Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
    von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
    Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
    wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.

    Denn Einlaß ist den Stürmen, Feinden aller Art verwehrt.
    Obwohl seit unerdenklich Zeiten sie die Mauern wetzen,
    bleiben sie doch glatt und blank und völlig unversehrt
    und niemand kann sein Zeichen in die steilen Wände setzen.

    Beschützt durch göttlich Geist vor allem Unbill, das die Welt,
    gepeinigt durch den ewig während Streit auf ihrem Rücken,
    der alles seit dem Anbeginn in stetem Wandel hält,
    durch die Sphären schickt, um ihre Schmerzen auszudrücken.

    Als Schlachtfeld für der mächt'gen Götter endlos Streit und Hader,
    ist sie einst von ihnen selbst erschaffen aus dem Nichts.
    Gedanken wurden festgefügt zu Fels mit erzen Ader
    vielfach gefaltet durch die Kraft des eigenen Gewichts.

    Und Wasserstrudel, Ozeanen gleich, alles verschlingend
    brachen unaufhaltsam sich verwüstend ihre Bahn.
    Streitend schufen beide Brüder, miteinander ringend,
    Geschöpfe, nur zu Nutze für des Kampfes sinnlos Wahn.

    Und wenn die grellen Blitze zucken um die Mauern des Kastells
    die winzig Menschen in den düstren Hallen lächeln nur
    denn sie wissen, Sturm mit Blitz und Donner nagt, als gelt's,
    zu spielen mit dem einzig standhaft Ding auf weiter Flur.

    In dem Krieg der Götter, die die Elemente nutzen
    sind Menschen nur Figuren in dem endlos während Spiel
    und trotzdem steht ihr höchster Sinn danach, der Welt zu trutzen,
    das Schicksal aufzuhalten ist der Menschen ewig Ziel.

    Höchste Macht die Magier sich zu Eigen machen schaffen,
    Verführte Beliars und seinen Zielen untertan,
    weise Hüter alten Wissens, wo sonst Lücken klaffen?
    Vielgestaltig wars, was staunend die Besucher sah'n.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Bis in die frühen Morgenstunden hatte Lucia im magisch verstärktem Übungsraum ihre Zeit damit verbracht, das Licht der Kerze zu entflammen. Ihre neuen Fähigkeiten und ihre Erfahrungen wollte sie trainieren und diesen Raum nicht eher verlassen, bis es funktioniert hat.

    Die ganze Nacht konzentrierte sie sich, suchte ihren persönlichen Weg zur Magie und versuchte dies zu vollenden, was am Abend beinahe geglückt wäre. Die Flammen hatten sich bewegt, als würde man sie auspusten - aber sie verschwand dennoch nicht. Ihr war klar, dass es eine reine Übungssache war, die Magie zu wirken aber dennoch gab sie nicht auf. Lieber hätte sie tagelang in diesem Raum verbracht als erfolglos auf ihre Stube zurück zu kehren.
    In den frühen Morgenstunden verlor die Adlige ihre Konzentration, gab sie aber dennoch nicht vollständig auf. Ein gewisses Maß an Ehrgeiz halfen ihr dabei, nicht aufzugeben und so versuchte sie es wieder, immer und immer wieder.

    Als die Flamme dieses Mal stärker in Bewegung geriet, glaubte die Adlige ihre Kräfte soweit trainiert zu haben das Feuer zu löschen. Ein weiteres Mal konzentrierte sie ihre Gedanken. Mit einem beinahe durchdringendem Blick schaute sie auf diese Kerze - nur auf diese Kerze - alles andere in diesem Raum verlor seine Bedeutung. Die Säulenpaare, die hier aufgestellt waren erschienen unwichtig, auch der Tisch unter der Kerze war nicht mehr von Bedeutung. Nur diese Kerze lag in ihrem Blick und ihre Konzentration war vollständig auf eben jene bezogen. Sie sammelte erneut ihre Gedanken, versuchte die Himmelskörper so zu verändert bis eine erloschene Lichtquelle zu erkennen war. Dies gelang ihr mittlerweile viel schneller als am Abend zuvor, aber eben noch nicht so schnell, wie es einem höherem Magier gelingen würde. Sie bündelte ihre Gedanken, konzentrierte sich nur noch auf das Licht, auf die wärmende Quelle des Feuers und versuchte es zu ersticken. Sie biss die Zähne zusammen und gab es nicht auf, die Sterne pulsierten und routierten um die Flamme herum und begannen, langsam aus dem Sternenbild zu verschwinden. Lucia konnte erkennen wie nun auch die Flamme sehr langsam, aber erheblich verschwand. Kurz vor dem Docht jedoch konnte die Grafentochter ihre Konzentration nicht aufrecht erhalten und sie zündete sich wieder vollständig an...

  3. Beiträge anzeigen #3
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Ein wenig später lief die Adlige aus dem magieverstärktem Raum, durch die Gänge des Kastells in die Eingshalle und hinauf ins obere Stockwerk. In ihrem Zimmer angekommen schlief Lucia bis zur Mittagsstunde und schaute sich verschlafen in ihrem Zimmer um, ließ sich die magischen Begegnungen noch einmal durch den Kopf gehen und stand auf. Sie schaute aus dem Fenster und grübelte über den weiteren Verlauf ihrer Magieausbildung.

    Nach einigen Gedankengängen war ihr bewusst, dass sie diese Ausbildung nicht einzig und allein in einem Raum absolvieren würde, welcher von Magie so strömt. Irgendwann müsse sie die Magie auch in anderen Teilen der Welt wirken, abseits von solchen Räumen. Wieso sollte sie ihr Training nicht in ihrer Stube fortsetzen und somit ein Gefühl für das wirken von Zaubern außerhalb dieser Zone zu bekommen? Lucia hatte sich ein Ziel gesetzt und sie würde nicht zögern dieses zu erfüllen. Ihr Traum von der Magie sollte in die Tat umgesetzt werden, und um diese Wünsche zu erfüllen musste sie diese wohl schwierige Übung überstehen. Der Anfang würde wohl das schwierigste dabei sein, sie müsste nämlich auch das Gefühl für die magischen Energien außerhalb des Raumes bekommen. Erst wenn sie ihre Sterne sehen würde, könnte sie damit beginnen eine Kerze zu löschen. Lucia stellte sich in ihr Zimmer, schaute die Kerze auf ihrem Schreibtisch mit einem durchdringendem Blick an. Sie konzentrierte ihre Gedanken auf die Kerze, auf die Magie, in der Hoffnung die Gestirne würden sich ihr offenbaren und ihr den richtigen Weg weisen. Sie hoffte, durch den Fortschritt, den sie in den Morgenstunden erzielen konnte würde es ihr nicht mehr so schwer fallen die Gestirne auch außerhalb zu erkennen.

    Mehrere Versuche benötigte die Adlige, um die Sterne ausfindig machen zu können und doch erkannte sie das rötlich schimmernde Sternebild in der Nähe der Kerze. Sie hatte es geschafft, die Magie zeigte sich auch außerhalb der magisch verstärkten Räume. Ihre Freude war riesengroß, doch im nächsten Moment drohte alles wieder kaputt zu gehen.
    Ihre letzte Nacht hatte Lucia damit verbracht, eine Kerzenflamme zu löschen, bis es ihr beinahe gelang. Daran wollte sie ansetzen - allerdings war die Lichtquelle auf dem Schreibtisch aus. Lucias nächste, selbst erstellte Aufgabe war es also die Kerze zu entzünden. Das genaue Gegenteil der Beschäftigung von letzter Nacht - und auf einer anderen Ebene, ohne starken magischem Einfluss in der Nähe...

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    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Schwer lag der Schlaf auf seinen Lidern, die grünen Augen waren immer noch zusammengekniffen und nicht vollkommen geöffnet, doch noch länger konnte und wollte der Hohepriester nicht in seinem Schlafgemach verbringen, geschweige denn wollte er noch länger die Augen geschlossen halten und sich seinen wirren Träumen hingeben.
    Doch wirklich wach war der Schwarzmagier immer noch nicht- und so taumelte er mehr denn er schritt, stützte sich am Geländer der Treppe ab, die in die Eingangshalle führte und bewegte sich nur langsam vorwärts.

    Ziellos blieb der Magus nun auf der Empore stehen und beobachtete die leere, unter ihm liegende Eingangshalle. Seine Stimmung drohte zu kippen, beinahe melancholisch machte er nun die nächsten Schritte, hatte er doch vor so vielen Monden hier in der Eingangshalle Menschen und Magier gesehen- und nicht nur die steinerne Statue des Vabuns, der einsam, alleine und ohne Gesellschaft nun hier stand und vor sich hin vegetierte.
    „Du hast… nein, wir haben Beide schon bessere Zeiten erlebt, was, alter Bursche?“ der Lehrmeister hatte ein Gespräch mit dem steinernen Abbild des Magiers begonnen und nahm dessen Schweigen als Zustimmung, „Was soll nur aus uns werden? Ich habe das Gefühl…“
    Der Hohepriester zögerte. Hatte er ein Geräusch vernommen? Einen Schritt gehört oder täuschte sein Geist ihn? Waren es die Dämonen, die sich einen Scherz mit ihm erlaubten?

    Der Gedankengang jedenfalls war unterbrochen und so verließ der Grübelnde die Statue des Vabun, um sich gen Refektorium zu begeben und dort seine heutige Laune in Alkohol zu konservieren.

  5. Beiträge anzeigen #5
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Eifrig übte die Adlige und mittlerweile konnte sie die Sterne genau so deutlich erkennen wie im magischem Raum im unterem Stockwerk. Die Adlige hatte kurzzeitig das Gefühl, einen Funken an der Kerze gesehen zu haben. Ob sie das einen Erfolg nennen konnte? Sie wusste es nicht. Für einen Moment lang wollte Lucia ihre Übungen unterbrechen und etwas speisen. Mittlerweile war es schon ziemlich spät und sie saß nun schon so lange vor der Kerze das sie jegliches Zeitgefühl verloren hatte.

    An der großen Treppe angekommen, glaubte sie Stimmen gehört zu haben, war sich aber nicht sicher. Als sie dann einen Schatten vor dem Refektorium erkennen konnte, war sie sich sicher diese Stimme tatsächlich vernommen zu haben. Außer dem versteinertem Vabun befand sich jedoch nichts in der großen Eingshalle des dunklen Kastell'.
    Das gut überschaubare Refektorium zeigte ihr sofort den einzigen Magier, der sich an einem geistigem Getränk vergnügte. Ihr Lehrmeister Sinistro saß alleine an einem der, vielen, freien Tische und langsam lief sie auf ihn zu. "Seid gegrüßt, Hohepriester. Habt Ihr vorhin mit jemandem geredet? Außer Euch war niemand zu sehen", 'und zu hören' ergänzte sie in ihren Gedanken...

  6. Beiträge anzeigen #6
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    „Geredet? Ich mag das ein oder andere Wort fallen gelassen haben. Mehr aber nicht. Manchmal ist es besser, gewisse Dinge laut auszusprechen, als sie dauerhaft in sich hinein zu fressen. Und aus diesem Grunde habe ich das getan. Dinge ausgesprochen…“

    Der Magus nippte an seinem Glas mit dem roten Kastellwein, wieder einmal. Und wieder einmal begann die Welt für den Hohepriester zweitrangig zu werden, wenn nicht sogar drittrangig. Sie war nicht kompliziert, das konnte man nicht behaupten, doch sie war besiedelt von Ignoranten und Versagern, die ihre Ziele und ihr Leben…

    „Hast du… Kannst du Fortschritte vorweisen?“ Sinistro wollte die junge Adlige nicht an seinen Gedankengängen teilhaben lassen, sie musste selber lernen, musste sich selber ein Bild davon machen, wie die Welt sich drehte und was in dieser Sphäre so vor sich ging. Und so, wie er sie einschätzte…

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Die Verschwiegenheit des Hohepriesters der dunklen Mächte war einerseits vollkommen zu verstehen. Wieso sollte auch ein Mann von solcher Macht seine Gedankengänge mit einem Lehrling besprechen? Dennoch löste es in ihren Augen ein gewisses Interesse und mehr als genug Neugier aus..

    Lucia stellte sich ihren Lieblingswein vor und nippte kurz daran, ließ sich seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen und überlegte ihren nächsten Satz. Noch bevor sie darauf etwas sagen konnte, fragte er sie nach ihren Fortschritten. Dieser Themawechsel würde die beiden den Abend lang beschäftigen, also brauchte sie sich keine Gedanken mehr darüber machen.

    "Wenn Ihr doch etwas loswerden wollt, ich habe gleich zwei offene Ohren. Ihr seid mein Lehrmeister - warum nicht auch über weltliche Dinge?" entgegnete die Adlige schließlich doch und bevor sie den Grünäugigen antworten ließ antwortete sie auf seine eigentliche Frage: "Ich habe die Magie außerhalb des magisch verstärkten Raum erforscht und sie hat sich mir gezeigt. Ich habe versucht eine Kerze anzuzünden. Leider sind nur..Funken dabei heraus gekommen.."

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    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Sinistro ist offline
    „Funken sind ein Anfang, so, wie man auch einen Berg nicht mit einem Sprung erklimmen kann. Und so, wie eine Stadt auch nicht an einem Tag erbaut wird muss man auch die Magie erkunden, sich Zeit nehmen, sie erforschen und sie ebenso entdecken. Es ist wie ein Rätsel, das es zu lösen gilt, das jedoch zu komplex ist, in einem Zuge gelöst zu werden, wie ein Knoten, der gelöst wird, Schritt für Schritt. Und ein Funke- ist der erste Teil, der erste Schritt, den du nun gehst. Halte dich aber, wenn du merken solltest, dass es nicht klappt, nicht zu sehr an einer Stelle auf, nehme einen anderen Ansatz, wähle einen anderen Zugang. Sobald du merkst“, erneut nahm der Grünäugige einen Schluck Wein und ließ das Getränk auf seiner Zunge tanzen, „sobald du merkst, dass dir irgendetwas schwer fällt, dann beschäftige dich für einen Moment nicht damit, sondern setze dir ein anderes Ziel, der Weg jedoch muss für dich in Ordnung sein und es muss dein Weg sein, niemand kann den Weg für dich beschreiten.“

    Der Magier schloss die Augen und konzentrierte sich, es fiel ihm heute Abend unheimlich schwer, beim Thema zu bleiben, zu viele Gedanken und Vorstellungen schwirrten in seinem Kopf umher, Dinge, mit denen er Lucia nun nicht weiter verwirren wollte und sie auch nicht belasten wollte. Sie würde früh genug erkennen, welche Gefahren ihr neues Leben mit sich bringen würde.

    „Ich weiß, werte Dame“, schon hatte der Schwarzmagier das Wort wieder ergriffen, „ich weiß, dass du begierig nach Wissen strebst, dennoch erkläre ich die heutige Lehrstunde nun für beendet und erbitte mir, alleine gelassen zu werden. Die Nacht jedoch ist jung, vielleicht magst du sie noch nutzen. Nur: Bitte nicht hier, ich brauche ein wenig Zeit für mich!“

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Der Hohepriester der dunklen Mächte sprach wie ein Rätsel, dass sich wohl niemals auflösen würde. Dennoch sah er in den 'Fortschritten' der Adligen erst einmal nichts schlechtes. Nein, wie er es beschrieb war es der Anfang einer großen Stadt, wenn man es sich bildlich vorstellen würde. Eine Stadt zu erbauen benötigt seine Zeit, ebenso wie die Forschung über die Magie.
    Zu guter letzt beendete Sinistro die Lehrstunde der beiden und bat sie, das Refektorium zu verlassen oder zumindestens ihn für den Rest des Abends in Ruhe zu lassen.

    Lucia wollte sowieso mehr Zeit in ihre persönliche Übung stecken, daher kam ihr diese Verabschiedung relativ gelegen. Zum Abend jwollte sie ihre Kerzenübung noch zu Ende bringen, auch wenn sie dafür die ganze Nacht sitzen müsste. Ihre Zielstrebigkeit in diesem Bezug war etwas völlig neues, bisher unerkanntes, sie hatte sich nie zuvor so sehr für ein Thema interessiert.

    Als sie das Refektorium verließ vernahm sie ein eigenartiges Geräusch aus der Richtung, in der sich die Bibliothek befand. Eilig lief sie auf die Bücherei zu, um nachzusehen ob dort alles im Rechten war und schließlich traf sie dort auf Trilo...

  10. Beiträge anzeigen #10
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Die gesamten letzten beiden tage hatte Trilo in der Bücherei des Kastells verbracht um zumindest die theoretischen Grundlagen der Magiekontrolle zu verinnerlichen. Leider war das wenigste aus den Büchern praktisch brauchbar für ihn, da es meistens um das Herbeirufen oder Beschwören von Untoten und/oder Dämonen ging.Es blieb ihm also nichts Anderes übrig als sich mal wieder einzig auf ihn selbst zu verlassen. Wie immer. Glücklicherweise machte er sogar recht schnell Fortschritte im Drosseln seiner Magie. So konnte er immerhin schonmal die sonderbaren Fäden und Leinen aus scheinbar purer Magie, welche aus seinen Fingern, Beinen und dem ganzen restlichen Körper auch herausragten, steuern und so immerhin das Ziel seiner Mgaie bestimmen. problematisch war eher die Tatsache, dass er nicht wusste, was er mit diesen astralen tentakeln anstellen sollte. Musste er die Gegenstände umklammern? Oder Durchbohren? Oder vielleicht wie eine Hand formen und normal, wenn man von normal reden konnte im Bezug auf Hände geformt aus roher Magie, sie anheben? Er wusste es nicht genau. was er jedoch wusste war, dass seine Magie nicht auf die Kastelldämonen wirkten und auch bei Skeletten nur sehr wenig ausrichteten. Offenbar war er von der magischen Kraft her nicht mächtig genug um gegen die Magie der Erhebung von Untoten der Kastellmagier anzukommen. Erschwerend kam dabei hinzu, dass diese ganze magische prozedur ihn so dermaßen regelmäßig erschöpfte, dass Trilo sich mehrfach schon fragte, ob sich der ganze Aufwand überhaupt irgendwann lohnen würde.

    Just in diesem Moment stand er, mit Augenringen jenseits von Gut und Böse, wieder in der bibliothek und versuchte die Bücher zielgerichtet zu bewegen. Langsam umschlang er einen Schmöker über rituelle Opferung von Jungfrauen eines gewissen B. Erash, scheinbar ein bekannte Wüstenbewohner mit Vorliebe für unverbrauchte Frauen und vor allem deren Blut, und hob es vorsichtig an. Der erste Ruck nach oben endete damit, dass das Buch etwa einen Meter spontan nach oben schnellte, bevor Trilo es wieder unter kontrolle hatte. Freude stellte sich ein. Er konnte das buch nun sowohl langsam als auch ein bisschen Schneller hin und her bewegen. was hm dabei allerdings auch auffiel war, dass es dabei immer mehr auf ihn zukam. grundsätzlich schienen seine magischen Schlingen imemr wieder zu ihm zurück kommen zu wollen und allein um diesen effekt etwas einzudämmen forderte es scho viel Konzentration und Kraft des herrschers von Braga.
    was ist eigentlich,w enn ich evrsuche alle tentakel komplett von mir quasi weg zu 'strecken'? Mal probieren...
    Das resultat war verheerend. Es folgte eine fast schon Explosion aus purer Magie, welche eine sofortige Implosion nach sich zog. Ruckartig schossen sämtliche magische Fäden, und es waren atemberaubend viele neuerdings, aus ihm heraus und stachen wie dünnste Lanzen durch alles Mögliche in seinem Umfeld hindurch. Tische, Stühle, Bücher, ja sogar ein Dämon,w elcher gerade ein Buch einsortierte, im Auftrag von wem auch immer, wurde durchstoßen. Bei letzterem war ein wenig qualmen aus dem vermeindlichen Mund und eine erzürnte Fratze das resultat. gerade als der Dämon schon anfing zu überleben ob er den Hexer vieleicht nicht besser aus dem verkehr ziehen sollte, da kamen auch schon, wie Gummibänder, die ganzen Fäden zurück. Mit etlichen aufgespießten gegenständen und auch sogar ein bis zwei regalen. Zu trilos Leidwesen durchdrangen die agischen Bänder auch ihn selbst und knallten erschreckend gleichzeitig alle in seiner Mitte zusammen und.... detonierten. Eine Druckwelle brach aus ihm heraus und schleuderte wieder einiges an Inventar durch die Gegend. Darunter auch eine Menge Blut des Hexers, welcher selbiges durch den Druck bereits auszuspucken versuchte.

    Ich hasse diese magie... kann mir denn keiner Zeigen wie man es drosselt? Und zukünftig sollte ich das Berührend er tentakel untereinander vermeiden, denke ich...
    Völlig erledigt brach Trilo danach zusammen, umringt und teilweise auch halb begraben von Allerlei krimskrams.

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia hörte ein lautes Knallen aus der Bibliothek, als hätte sie jemand auseinander genommen. Es klang, als hätte ein Hohepriester mindestens dreihundertundfünfzig Skelette beschworen, die alle nur ein Ziel kannten: Die ultimative Zerstörung der Bibliothek.
    Verwirrt blickte sie durch das schimmernde Eingangstor hindurch und lief hinein, betrachtete die Verwüstung. Tatsächlich sah es so aus als wären dreihundertundfünfzig Skelette durch die Bibliothek gerast und hätten mit langen Schwertern ihre Kräfte gemessen. Trilo lag am Boden, einige Bücher und kaputte Stühle, sowie Tische um ihn herum.

    "Was bei Beliar ist hier passiert?!" schrie die Grafentochter förmlich. Sie hoffte der Schreck würde nachlassen und noch mehr hoffte sie nicht gerade in die Arme eines Hohepriesters zu fallen, der diesen Krawall mitbekommen hatte. Trilo erwähnte bei ihrer letzten Begegnung etwas von seiner Magie. Höchstwahrscheinlich war es, dass er diese Magie in der Bibliothek erprobt hatte und damit diese Verwüstung ausgelöst hatte. Sogar einer der Dämonen war zur Stelle und richtete seinen Blick stets emotionslos gegen den wohl bewusstlosen Trilo, der sich nicht mehr rührte egal was man tat...
    Geändert von Lucia von der Berg (19.11.2010 um 22:45 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #12
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Nur langsam erwachte Trilo aus seinem selbst verursachten Schlaf. Mühsam känpften sich die Augenlieder damit ab den darunter liegenden Augäpfeln einen Blick auf die Umgebung zu werfen. Und sofort nachdem der hexer realisiert hatte was wohl geschehen ist und wie hoch das Ausmaß war, da wünschte er sich auch gleich, dass er weiter schlafen würde. Vielleicht war es ja nur ein böser Traum? Die Erinerung belehrte ihn jedoch eines Bessern. Der eigentliche Grund aber weswegen er sich nun endgültig dazu entschlossen hatte sich aus dem trümmerhügel zu erheben, welcher ihn umgab, war die Stimme einer ihm bekannten jungen Dame; Lucia. Die Grafentochter. mit einer Mischung aus Schwanken und Taumeln richtete sich der ehemalige Ritter auf und stand recht krumm nun umgeben von Chaos. Ich weiss wie ich diese Art von magie nenne: Chaosmagie. Eine Magie, die Chaos verursacht. Jawohl das ist sie....

    "Ah, hallo Lucia. Wie ihr seht... komme ich mit meinen Studien voran. Lass uns uns doch an den Ti... irgendwohin setzen. Seid ihr auch... weiter gekommen?"
    Ein gewohntes Lächeln begleitete seine Worte, während ein kleines Blutrinnsal sich über seine linke Schlefe und Wange ergoß.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    "Du blutest ja.." sprach Lucia als sie dem verletzten Trilo ins Gesicht schaute. Gerade eben noch lag er innerhalb dieses Trümmerhaufens und nun stand er da und lächelte sie an, als wäre nichts gewesen. Scheinbar hatte dieser Mann etwas von einer Unaufhaltsamkeit und Kraft, für die sie selber kein richtiges Wort finden würde.

    "Das nennst du voran kommen? Mit deiner Katastrophenmagie handelst du dir hier nur Ärger ein..." sprach Lucia in einem unangenehmen Tonfall, lächelte aber kurz darauf als sie Trilo's Grinsen erkennen konnte. Er schien diese Situation nicht einmal annähernd so ernst zu nehmen, wie es ein Hohepriester vielleicht tun würde. Nichts desto trotz setzen sich die beiden an einem der freien Plätze.

    "Ich bin...in der Tat ein Stückchen voran gekommen. Aber es ist nicht so sehr von Belang, dass ich dir davon erzählen brauche..." antwortete Lucia. Ihre Tonlage hatte sich wieder beruhigt und ihr grinsen war nicht mehr weg zu denken. Wenn sie so in den Trümmerhaufen hineinschaute, musste sie an die bösen Minen der höheren Schwarzmagier denken und den Ärger, den Trilo sich vielleicht eingehandelt hätte. Aber irgendwie sahen diese Gesichter viel witziger aus, als sie es zunächst glaubte. "Warum übst du nicht woanders?" fragte die Grafentochter schließlich..

  14. Beiträge anzeigen #14
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Der Hohepriester musterte die wallende Dunkelheit, die aus dem Gemälde heraus zu drängen schien, und lauschte der leisen, flüsternden Stimme, die von jener ausging und doch ungehört für die Menschen blieb, die diesen Raum an seiner statt betraten. Das Flüstern war leise, dass selbst der Hüter nicht verstand, was es sprach, doch es war beständig vorhanden wie eine dauerhafte Drohung, ein Versprechen für eine Tat, die in der Zukunft erfolgen musste. War es von Belang?

    „Vielleicht habt ihr für das Opfer, welches ihr gegeben habt, längst eine Gegenleistung erhalten und müsst gleichsam fortan mit den Konsequenzen jener Tat leben. Vielleicht ist die Antwort weitreichender und in den Schatten eurer Seele verborgen. Jeder Mensch ist fähig zu lernen, wenn er versteht, was er zu lernen hat. In euch ist etwas, dass euch über dies erlaubt, mehr zu sein, als jene die ihr tägliches Brot dank ihrer Hände Arbeit erschaffen.“, erklang die Stimme Ardescions tonlos, „Denkt darüber nach, was ihr erreichen wollt, was euch zusteht, was ihr euch noch nehmen könnt und welche Opfer ihr bereit seid, weiterhin zu zahlen. Die Antworten gehen dem suchenden nicht aus, nur seine Weisheit, die richtigen Fragen zu formulieren, mag für jene nicht reichen. Geht und denkt darüber nach und kehrt zurück, wenn ihr wissender seid. Ihr seid entlassen, Vryce.“

  15. Beiträge anzeigen #15
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Es war wieder einmal bereits Abends als Trilo begann seine neue Kraft zu formen versuchte. Dieses Mal allerdings nicht in der Bibliothek, da hatte er genug Chaos fürs Erste angerichtet, sondern im Speisesaal. Hier gab es genügend kleine und große Gegenstände und davon etliches sowohl in der Nähe als auch in der Ferne. Ideales Trainingsgelände also. Die Idee mal woanders rumzuhängen als in der Bücherei hatte ihm Lucia offeriert, welche sichtlich schockiert war aufgrund der Zerstörungsgewalt des Hexers.
    Nachdem nun aber einige kleinere Experimente, das Decken und Abdecken von Tischen oder das Umfüllen von Essen von einem Topf in den Anderen zum Beispiel, machte er sich erst einmal daran selber etwas zu essen. das ganze Treiben war Kräftezehrend, anders zwar als die Übungen an der Waffe, aber nicht weniger anstrengend. So saß er also nun da und aß ein herzhaftes, großes Snappersteak mit etwas Bragischen Rotwein und ließ seine Gedanken ein wenig baumeln.

    Was wohl die werte Gräfin jetzt macht? Sicherlich auch evrsuchen ihrer Magie näher zu kommen. Naja, eigentlich ist es ja nicht einmal ihre Magie, sondern die Beliars. Magische Diebe sind das alles hier... meine Magie wurde wenigstens aus meiner Seele selbst erweckt...

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Nach dem kurzen Gespräch mit Trilo begab sich Lucia wieder zurück auf ihr Zimmer, um weiter an der Magie zu forschen. Mindestens die halbe Nacht übte die Grafentochter an der Kerzenübung. Wieder und wieder sammelte sie ihre Gedanken und konzentrierte sich auf die Lichtquelle, um sie schließlich zu entzünden. Etliche Funken hatte sie ausgelöst, in dieser Nacht aber nicht geschafft die Kerze komplett zu erzünden.

    Nach einem ausgiebigem Schlaf machte sie sich weiter an ihre Übungen. Sie konzentrierte sich stark auf die Gestirne, die nach ihr riefen und sie zur Kerze führten. Sie funkelten rötlich und routierten stark, während der Lehrling versuchte alles dafür zu tun die Kerze zu entflammen. Wieder löste es einen Funkengang aus, diesmal aber etwas länger und kurz war sogar ein Licht zu sehen. Ihre magischen Kräfte waren stärker geworden, soviel war schonmal klar. Wenn sie jetzt in den magisch verstärkten Raum zurück kehren würde, könnte sie eine entzündete Kerze erblicken, da war sie sich sicher.

    Bis zum Abend übte sie weiter und konzentrierte sich auf die Kerze. Ihre Konzentration ließ nicht nach, doch langsam bedrückte sie ein nicht enden wollendes Hungergefühl. Die Adlige weigerte sich den Raum zu verlassen, bevor sie Erfolge vorweisen könne. Hinter jeder Ecke könnte der wandelnde Schatten Sinistro auftauchen und sie nach ihren Fortschritten fragen. Diesmal wollte sie nicht nur von irgendwelchen, am Ende doch bedeutungslosen Funken sprechen. Und dann gelang ihr das unfassbare! Die Kerze entflammte sich plötzlich und erleuchtete den gesamten Raum. Ihre Konzentration wurde beendet und sie schaute auf den Schatten an der Wand. Das Flackern der Kerze war ein beruhigendes Erfolgserlebnis und so konnte sie gut gelaunt ins Refektorium aufbrechen und etwas speisen und sich ein Glas Kastellwein als Belohnung genehmigen...

  17. Beiträge anzeigen #17
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Gerade als Trilo fast schon fertig mit dem Essen war, da lief, din stolzierte, die Trilo mitlerweile recht bekannte, junge Magieschülerin ins Refektorium des Kastells. Gleich anchdem sie den etwas verdutzt drein blickenden Hexer erblickt hatte, setzte sie sich auch schon zu ihm.

    "Hallo Lucia, wie kommt es, dass du so gut gelaunt bist? Fortschritte gemacht? ich zumindest schon. Naja, egal... iss und trink erstmal, deswegen bist du wahrscheinlich überhaupt erst hierheer gekommen, denke ich."

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ehrengarde Avatar von Jail
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    Jail ist offline
    „WAS?“, schreckte die Alte aus dem Nichts regelrecht auf. Im ersten Moment nicht wissend, wo sie sich befand, doch der Anblick des Kerles lies das Wissen schnell kommen.
    „Ich bin wohl eingenickt?... Hattest Du was gesagt?“, der Mund des Alten blieb stumm und auch der Versuch die Antwort in seinem Gesicht zu lesen, gab keine Aufschlüsse.
    „Hab ich geschlafen?“, wollte das alte Weibsbild wissen, an der Vermutung jedoch stark zweifelnd. Denn in jedem Schlaf hatten sie Träume gequält, von denen sie jetzt allerdings keine Erinnerungen mit in den Wachzustand nahm und so glaubte Jail letztendlich, daß es einfach ein Moment der Abwesenheit war.
    Doch der Blick Cephas war so niedlich in den Augen des Weibes, daß man seine Gefühlslage und Absichten durchaus missverstehen konnte.

    „Gib es zu...“, wurde der Alten mit einem mal warm, „... ich gefalle Dir“. Man mochte es nicht glauben, doch auch Männer waren Schauspieler und standen den Weibern in nichts nach, wenn es darum ging, sich für das andere Geschlecht interessant zu machen. Vermutlich waren es sogar die Alten, die alten Männer, die aufgrund ihres Alters mehr Komplexe aufwiesen, als eine alte Frau. Alte Männer sahen ihre schwindende Jugend kritischer, als das weibliche Geschlecht und so sah Jail sich seit einiger Weile selbst wieder in einem anderen Licht.
    Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen und schließlich war sie nicht mehr in der Lage, ihre gelb-braunen Zähne vor Cephas zu verbergen.
    „Ein Mann. Eine Frau... Ein... Bett. Du willst es doch auch“, vermutete die Gealterte, ihren schwitzenden Körper räkelnd. Und dann überlegte sie, wie es anzustellen war, als Gealterte noch einmal wonnige Freuden zu erlangen. Ein Fehler, wie Jail sich eingestand, zuckte da etwas in ihrem Innersten. Der aufgeregte Magen, der gegen den Anflug Adrenalins kämpfte. Und so stöhnte Jail tief und ließ den Anflug der Anmache mit einem enttäuscht verlegenem Lächeln enden.
    „Erst mach ich Dich heiß und jetzt is nüschts. Tut mir leid. Tut mir wirklich... Ach!... Ärgerlich.
    Naja................. wir sollten es eh langsam angehen lassen. Eine Kerze wird es für den Anfang wohl auch tun“.

    Kerze?... Ein Thema, welches die Alte wohl in jedem Augenblick zu beschäftigen schien.

    Doch jetzt, wo der Zustand romantischer Ansätze schwand und Jail ihre Besinnung wieder vollends erlangte, ereilte die Alte eine weitere Möglichkeit, die für eine derart merkwürdige Situation verantwortlich sein konnte.
    So erinnerte das Weib sich an die gestellte Frage nach seiner womöglichen Suche, ohne sich daran erinnern zu können, ob Cephas diese Frage beantwortet hatte.
    Der Kerl hat Dich nieder geschlagen, vermutete Jail im ersten Moment, sich über die Wange streichend, wobei jegliche Tastempfindlichkeit ausblieb, die eine Misshandlung seitens des Alten untermauert hätte. Trotzdem war dem Weib mit einem mal sehr unwohl in Gesellschaft des Wiederlings, daß auch der letzte Funken Begehren schwand und sie es vorzog, die Kammer des Alten sofort zu verlassen.

    „Für den Anfang wäre es sogar vielleicht besser, ein wenig Abstand zu wahren“.

    Der Kerl ist ein Hexer. E hat versucht mich zu vergiften, unterstellte Jail dem Behaarten und es erschauderte die Alte.
    Das Wasser, sinierte sie im Stillen weiter, wärend sie sich wankend zur Türe begab und Cephas keines Blickes mehr würdigte. Doch Wasser?... An eine Wassergabe konnte die Alte sich ebenfalls nicht erinnern.

    Und schließlich brachte das schon fluchtartige Vorgehen die Hexe außerhalb der Reichweite ihres Hexers.

    Oh mein Gott... BELIAR!... Wenn das ein Zeichen von Dir war, habe ich es sehr wohl verstanden. Hohh... hoooh... ich Narr. Geh. Geh schneller, ein Vorsatz, der sich in das Hirn der Gealterten brannte und ein Fluchtgedanke, der erst unterbrochen wurde, als die Pforte zum Refektorium sichtbar wurde. So hielt die Keuchende inne und nutzte die Zeit der Sehsucht, sich von ihrem hastigen Gehumpel zu erholen. Und als ob sie es nicht besser wußte, lenkte sie ihre Schritte schließlich in die heilige Speisehalle.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia setze sich zu seiner Bekanntschaft, die scheinbar im Refektorium weiter geübt hatte. Ihre Worte schien er sich zu Herzen genommen haben, allerdings hatte sie nicht erwartet das er sich im Refektorium austoben würde. Der grünäugige Hohepriester ließ den Tag gerne mit einem Glas Kastellwein zu Ende gehen - sie wusste nicht was er zu dieser Geschichte sagen würde.

    "Seid gegrüßt, Trilo. Wie ich sehe...habt Ihr euch einen neuen Spielplatz gesucht.." lächelte Lucia und stellte sich ein Glas Wein vor, nippte anschließend kurz daran. Sie musterte ihren Gegenüber. Er wirkte leicht erschöpft, scheinbar von seinen Übungen. Scheinbar hatte er einen ähnlichen Erfolg erzielt wie Lucia - nur auf einer völlig anderen Ebene. "Ja, ich habe tatsächlich einen Fortschritt erzielen können...wenn es auch nur der Anfang ist.." grinste Lucia bis über beide Ohren..

  20. Beiträge anzeigen #20
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Es freute den Hexer, dass seine Gegenüber ebenfalls Fortschritte vorzuzeigen hatte. Wieso auch immer ihm dies gefiel. Vielleicht war es nur ein Anfang, sowohl bei ihr als auch bei ihm, doch musste ja alles irgendwann mal einen Anfang haben.

    "Das freut mich außerordentlich für euch, Lucia. Was haltet ihr daon, wenn ihr mir eure neuesten Erfolge mal zeigt? ich gebe euch dann auch etwas von meiner Magie zu sehen. Damit wärt ihr dann auch die erste, quasi also eine persönliche Premiere."
    Ein schelmisches Lächeln begleitete mal wieder seine Worte..
    "Aber zuvor, probiert doch einmal lieber diesen tropfen hier. das ist Rotwein von den Westlichen Hängen in bragischen Umland. recht shewr, aber dennoch fruchtig und süß im Geschmack. Ich denke der dürfte euch gefallen." Und mit diesen Worten schenkte er seiner blonden Abendgesellschaft einen kräftigen Schluck in den edlen becher auf das sie etwas vons einer Heimat schmecken könne.

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