[Candaal]

"Das sind sie... Ich will nicht wissen" sein Blick glitt über die eingebundene Hand Illdors "wie ihr an die gekommen seid. Dann wird's wohl Zeit, dass ich meinen Teil der Abmachung erfülle." Nach einer Kunstpause stellte er den Grogbecher auf die Reling und besah sich die jungen Männer von Neuem. "Gut. Wie wär's mit einer Standortbestimmung? Nein, sag nichts, Rekhyt. Ich weiss genau, was du sagen willst. Drum stell dich doch bitte einmal hierher an den Rand des Decks." Wohl etwas unsicher über die Absicht des Ganoven begab sich die Plaudertasche zu Rottingham an den Rand des Schiffes. Rottingham positionierte sich selbst nur einige Fingerbreit vom Schiffsrand entfernt. "Stell dich mir gegenüber auf", bat er Rekhyt. "Und nun stoss mich ins Wasser." Erst schaute er ihn verwirrt an, dann, auf Gilberts erneute Aufforderung stiess Rekhyt den Ganoven gegen die Schulter.

Alsbald als er den Druck auf seiner Schulter spürte, verlagerte Gilbert sein Gewicht auf den unbelasteten Fuss sodass er auf der anderen Seite nachgeben und Rekhyt seiner eigenen Kraft überlassen konnte. Er führte dessen Arm lediglich so weiter an sich vorbei wie jener gestossen hatte. Einen Moment später spritzte das Wasser und ein gellender Aufschrei störte die Ruhe der Nacht. Rottingham rückte sein Jackett zurecht und winkte dann Illdor zu sich - wortlos.

[Rekhyt]

"Nein, sag nichts, Rekhyt."
Das hatte wohl noch nie jemand zu dem Schweigsamen gesagt und auch diesmal wäre es nicht nötig gewesen, er hätte ohnehin nichts gesagt. Aber vielleicht wäre es diesmal sinnvoll gewesen vorher nachzufragen. Gilbert hätte ihm wahrscheinlich nicht geantwortet, aber damit hatte er auf keinen Fall gerechnet. Zuerst hatte er sich noch gewundert, warum er sein Gegenüber ins Meer stoßen sollte und im nächsten Moment hatte Gilbert das Blatt gewendet und Rekhyt landete im Wasser.
Der Dieb hatte sich so schnell er konnte wieder aufgerichtet und sich daran gemacht dem Nassen zu entkommen, doch eigentlich war dies unmöglich. Seine Kleidung war von oben bis unten und er bis auf die Haut durchnässt.
Zusammen mit den kühlen Temperaturen ergab das keine sehr angenehme Mischung, aber wie hieß es so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid und wie es aussah, war jetzt auch Illdor dran. Er wusste zwar jetzt schon, was ihn erwartete, aber Gilbert würde ihm bestimmt keinen Ausweg lassen. Rekhyt richtete seinen Blick deshalb auf das Schiff und wartete was weiter mit Illdor passieren würde und bereitete sich darauf vor seinen Gesichtsausdruck bis in alle Ewigkeit zu merken. Er würde bestimmt lustig werden und dann hätte der Frierende zumindest etwas von dem Abend.

[Illdor]

Ein verwundertes Lachen war kaum zu unterdrücken, als Rekhyt unabsichtlich ins kalte Wasser fiel. Viel hätte der Myrtaner erwartet, als Gilbert seinen Kumpanen zu sich rief und ihn aufforderte, ihn ins Wasser zu stoßen...auch das, was gerade eben passierte. „Absichtlich“ stand der junge Mann einfach nur da und beobachtete unschuldig, wie Rekhyt von Board ging und dann einen grellen Schrei von sich gab.
“...Dass du so laut schreien kannst ist mir neu...“, murmelte Illdor zu sich selbst. In Schweigen konnte nichts und niemand dem Blauäugigen das Wasser reichen, denn man brauchte es nicht von ihm zu verlangen...er schwieg auch so wie ein Grab. Aber dass dieser anscheinend ebenso grelles Gekreische von sich geben kann, überraschte den junge Myrtaner.
Er sah Richtung Rottingham, der ihn wortlos zu sich winkte. Will er mich jetzt auch ins Wasser werfen? Ich glaube nicht oder? Das wäre zu auffällig...Ich bin doch nicht hirnrissig und lasse mich auch täuschen.
Etwas zögerlich näherte sich der Dieb Rottingham und blieb mit ein wenig Abstand vor ihm stehen. Dieser zuckte nur leicht mit den Schultern und gab ihm das Signal noch näher heranzutreten.
“Ich falle nicht darauf rein...“

[Rekhyt]

Illdor näherte sich Gilbert nur sehr zaghaft und vorsichtig. Er würde nicht so schnell über Bord gehen, nachdem der Vorfall mit Rekhyt ihn vorgewarnt hatte.
Eine Ungerechtigkeit! durchfuhr es Rekhyt und somit musste er selber handeln. Illdor war auf Gilbert fixiert und merkte somit nicht, wie der Blauäugige vom Strand verschwunden war und einmal um das Schiff herumlief. Auf der anderen Seite kletterte er hinauf, wobei er sich ziemlich hastig vorging. Je schneller er sich bewegte, desto weniger würde er frieren. Viel half es nicht, aber besser als still zu stehen.
So gelang es ihm schließlich hinter Illdor an Deck zu stehen und der hatte ihn entweder noch nicht bemerkt oder betrachtete ihn nicht als Gefahr. Doch genau die war er. Langsam war der Myrtaner Gilbert näher gekommen und somit auch der Kante zum Meer. Länger wollte Rekhyt nicht warten und gelingen würde es ihm so oder so. Also nahm er etwas Anlauf, rannte auf Illdor zu und stieß den Unvorbereiteten dann ins Wasser. Es sah sicher nicht so elegant aus, wie es bei ihm geschehen war, aber das Ende war das Gleiche. Illdor landete im Wasser!

Darauf hin waren sie beide nass und froren und Gilbert gestatte ihnen zur Goldmünze zurückzukehren. Dieses ließen sie sich natürlich nicht zweimal sagen und so machten sie sich auf den Weg.
"Tut mir Leid! Es musste einfach sein!" entschuldigte sich der Schweigsame mit einem Lachen, bei seinem Freund.

[Candaal]

"Was haben wir daraus gelernt, mal davon abgesehen, dass Rekhyt nicht gerne alleine badet?", fragte Gilbert die beiden während sie im Waschsalon ihre triefenden Klamotten auszogen und schlotternd in die Badezuber schlüpften. "Was euch fehlt ist das Feingefühl für euren Körper. Ihr hackt mit einer Axt wo ihr mit einem Skalpell arbeiten solltet. Kraft ist gut, doch ohne Leichtigkeit nützt sie euch gar nichts. Wenn ihr wieder warm und wach seid, trefft mich am Schiff", erklärte er noch ehe er den Waschraum verliess.

Auf dem Weg durch die Stadt klapperte alle Möbelhändler ab und fragte nach ihren Zulieferern bis er schliesslich einen jungen Burschen vor einer kleinen Werkstatt gefunden hatte. "Ist dein Herr hier?", wollte er von dem Burschen wissen. "Ich bin der Chef hier", erklärte ihm der junge Mann. "Was? Wie alt bist du denn?" - "Neunzehn. Mein Vater ist vor ein paar Wochen gestorben" - "Tja, dann muss ich wohl weitersuchen. Irgendwo muss es doch einen Schreiner geben..." Der Junge war ihm kurz darauf nachgerannt und hatte gefragt, wofür er denn einen Schreiner brauche. "Inneinrichtung eines Schiffes", hatte Candaal geantwortet. "Das Schiff am Strand, ja? Ich wette mein Onkel und ich können das für euch machen, Herr Rottingham" - "Du wettest? Mit mir sollte man nicht wetten, aber egal. Bring deinen Ohm mit zum Schiff und ich zeige euch, was gemacht werden muss."

[Illdor]

Der Myrtaner fühlte sich höchst geehrt, als er die Erlaubnis bekam die Badezuber zu benutzen. Die Wärme des Wassers vertrieb zärtlich die Kälte aus seinem Körper und umgab ihn mit sengensreichem Wohlsein. Er hatte ja keine Ahnung davon, wie kalt das Wasser in der Nacht sein würde...bis er es mit eigener Haut zu spüren bekam. Das letzte Mal, als er fröhlich ins Wasser hüpfte, welches noch nicht sonderlich eisig war, war die Nacht mit Lucia gewesen...Doch das lag nun Wochen zurück...
Rekhyt, diese verdammte Ratte. Er wird leiden, wenn ich mir jetzt eine Erkältung hole. Der junge Dieb stieg aus dem warmen Wasser heraus, trocknete sich bedürftig ab und kleidete sich mit seiner teilweise noch nasser Kleidung. Es fühlte sich komisch an, wenn der Stoff durch das Wasser an der Haut klebte, aber er war es gewohnt...
Das Nachtleben hatte in der Goldmünze längst begonnen. Die Mädchen und ihre Kunden sangen und kreischten wild herum und das Alkohol floss endlos. Während der Myrtaner auf Rekhyt, der sich noch umzog, wartete, winkte er die liebliche Blonde herbei, die ihm etwas zu trinken brachte. Es war Wasser gewesen, denn schließlich wollte Gilbert, dass die beiden ihn auf dem Schiff besuchen, wenn sie sich fertig gewaschen und aufgewärmt hatten. Das lockige Mädchen wirkte enttäuscht, als der junge Dieb ihr erklärte, dass er heute keine Zeit zum Tanzen und Herumalbern übrig hatte. „Ich bin nur kurz hier. Ich muss wieder zu Gilbert.“, sprach er zu der Blonden, die er leicht anziehend fand, und verabschiedete sich von ihr, als Rekhyt hinaustrat.
“Dann lass uns gehen.“, nuschelte der Blauäugige.

Die beiden spazierten gemütlich durch die Nacht in Bakaresh. Klar war der Dieb ein wenig wütend auf seinen Freund gewesen, aber ein Lachen konnte er sich dennoch nicht verkneifen.
“Das bekommst du hundertfach zurück. Verlass dich drauf!“, grinste er.

“Vielleicht verbesserst du erst einmal dein Gehör, sodass du mich das nächste Mal bemerkst.“, scherzte Rekhyt provozierend. Den Rest des Weges stritten die beiden sich freundschaftlich und merkten gar nicht, dass sie das Schiff längst erreicht hatten.

[Candaal]

Als Rottingham mit den beiden Schreinern auf dem Weg aus der Kapitänskajüte heraus die letzten Details besprach, hörte er bereits die beiden jungen Männer laut diskutierend den Strand entlang kommen. So stumm konnte Rekhyt ja gar nicht sein, jedenfalls nicht, wenn er mit Illdor allein war. Gilbert erläuterte, dass das Schiff noch eine ganze Weile da sein würde und sie gerne am folgenden Tag zurückkommen mochten, um die genauen Masse zu bestimmen. Dann verliess er mit den Schreinern das Schiff und wartete unten neben der Planke auf die beiden jungen Kerle, denen er versprochen hatte, ihnen etwas über ihren Körper beizubringen.

Für eine solch gründliche Ausbildung wie er sie während Jahren in Zubens Diensten erfahren hatte, hatte wohl weder er noch die beiden Zeit, doch die Grundlagen sollten, so hoffte der Ganove, schnell vermittelt sein. Und bis sie jene begriffen hatten, konnten sie ihm ja bei der Schiffsrenovation zur Hand gehen. "Guten Abend die Herrschaften. Wie mir scheint ist nichts abgefroren." Er erklärte den beiden Männern erneut, dass der Schlüssel zur Kontrolle über den Körper die Kombination aus Spannung und Entspannung war. "Wie konnte ich Rekhyt so leicht ins Wasser werfen? Nun, ich gab nach und stemmte mich nicht dagegen. Er hingegen drückte unentwegt und ich unterstützte sein Wirken in diese Richtung sogar noch weiter. Wie euch das hilft, wenn ihr über Strassendächer jagt? Nun, ihr werdet merken, dass ihr ein anderes Gefühl für euren Körper bekommt. Am direktesten ist diese Anwendung jedoch in der kämpferischen Auseinandersetzung mit eurem Gegner. Doch über solche Dinge sollte man keine stundenlangen Vorträge halten, sondern sich gleich daran machen, sie zu verinnerlichen."

Er bat die beiden, sich gegenüber im Sand aufzustellen und dann den jeweils anderen abwechslungsreise auf einer Seite zu stossen. "Gib einfach der Kraft nach, Illdor. Lass ihn deine Schulter zurückschieben und richte deine Beine und Füsse entsprechend aus. Jetzt hast du das Gewicht auf dem linken Bein. Du kannst also die rechte Seite entspannt wegschieben lassen. Gib seiner Kraft nach, ohne dich dagegen zu stemmen. Ob er dich nun an Hüfte, Brust oder Schulter stösst, spielt dabei keine Rolle. Lass die Kraft an dir vorbeigleiten", kommentierte Gilbert die Bewegungen von Illdor. Dann war jener an der Reihe und es schien, als wollte er Rekhyt für das Bad von vergangener Nacht büssen lassen, denn er stiess recht schnell und heftig zu. "Das kannst du bei mir machen. Von so schnellen Bewegungen lernt ihr beiden aber überhaupt nichts. Ganz langsam, gebt euren Körpern eine Chance, die Eindrücke wahrzunehmen." Und während die beiden Diebe ihre Sinne schärften, drehte Gilbert sich etwas, was seine vernebeln würde.

[Rekhyt]

Das war also ihre nächste Übung. Was Gilbert am Tag zuvor schon freundlicherweise an Rekhyt vorgezeigt hatte, sollten sie jetzt gegenseitig aneinander anwenden. Doch diesmal würde keiner von ihnen im Wasser landen.
Illdor war an der Reihe den Schweigsamen zu stoßen, doch nach Gilberts Ermahnung durfte er es nicht zu schnell machen. Während ihr 'Lehrer' -Rekhyt war sich nicht sicher, ob er ihn wirklich so nennen sollte, denn er hatte wenig von einem normalen Lehrmeister- vor sich hin rauchte, holte Illdor für den Schlag aus und stieß Rekhyt dann gegen die Schulter. Es sah ein wenig aus wie in Zeitlumpe, denn für einen richtigen Schlag war es viel zu langsam, aber Rekhyt musste darauf reagieren. Was das Resultat genau sein sollte, wusste er nicht so genau, aber er tat einfach, was der Schiffsbesitzer ihm gesagt hatte. Der Angriff war auf seine linke Schulter gerichtet und somit verlagerte Rekhyt sein Gewicht nach rechts. Seine linke Seite entspannte er, er ließ es zu, dass Illdor sie nach Hinten drückte und vollführte somit eine Drehung seinen Oberkörper. Wenn er jetzt Illdors Hand packen und weiter ziehen würde, hätte es genau den Effekt, den Gilbert erreicht hatte, um ihn ins Wasser zu stoßen.
Doch diesmal ging es nicht darum Illdor irgendwohin zu stoßen und so drehte er seinen Körper wieder zurück in die Ausgangsposition, als sein Gegenüber seinen Arm wieder zurückzog.

[Mirax]

Mirax watete den Strand entlang. Die Piraten mit denen er zum Festland gefahren war hatten ihm die Gefahren der Wüste nahe gelegt.
Um bei seinen Wanderungen einen "Begleiter" aber vor allem einen Lastenträger zu haben, hatte er einen Esel gekauft.
Dieser kleine Esel der Piraten war ihm schon bei der Überfahrt aufgefallen.
Er schien sehr lebhaft zu sein und tänzelte übermütig auf den Planken herum.
Nun trippelte Igor, so hatte er ihn genannt, neben ihm durch den Sand.
Mirax behielt den Tempel von Bakaresh im Auge und machte sich auf den Weg zu Stadt...

[Illdor]

Leicht glitt seine Hand an Rekhyts Schulter vorbei, als wäre diese nur ein Stück schlappes Fleisch, aus dem jeden Lebenskraft entzogen worden war. Wie von Gilbert gelernt verlagerte der Schweigsame seine Kraft auf die rechte Seite und entspannte die Linke. Würde Rekhyt ihn nun am Arm fassen und seinen Stoß weiterführen, so würde er sicher mit dem Gesicht im Sand landen. Dazu kam es jedoch nicht, denn Rottingham ließ ihn wissen, dass er nun mit seiner Geschwindigkeit etwas höher gehen sollte. Langsames aufführen der Übungen war zwar wichtig, um die Grundlagen kennenzulernen, aber im echten Leben würde auch kein Mensch seine Angriffe so extrem verlangsamt ausführen, nur damit man selber lernt, wie man die Hiebe seines Gegenüber abwehrt oder gar kontert. Der Myrtaner übertrieb es jedoch nicht, sondern machte es mit Gefühl. Wie Gilbert bereits anmerkte: Kraft war nur dann brauchbar, wenn man ihn verstand und gezielt einsetzen konnte.
Der Dieb teilte seine Angriffe nun auf die linke und die rechte Schulter von Rekhyt aus. Auch die Brust oder gar der Kopf verschonte er nicht, aber der Blauäugige war im Stande, auch diese von sich zu weisen. Zwar erwischte der Dieb den Schweigsamen gewiss ein, zwei Male, aber diese hielten die beiden nicht davon ab weiter zu üben.
Jetzt war wieder Illdor an der Reihe. Auch Rekhyt erhöhte etwas die Geschwindigkeit seiner Stupser, aber der Myrtaner tat wie es ihm beigebracht wurde und verlagerte jeweils sein Gewicht und seine Kraft auf die andere Seite.
Der Schiffsmann rauchte und wirkte etwas gelangweilt. Da packte Illdor seinen Übungspartner am Arm und war bereit ihm alles heimzuzahlen, was dieser ihm gestern Abend angetan hatte...doch er tat es nicht.

[Cyrith]

Es war soweit, die Planung des Turniers war somit beendet, nochmals las er sich jeden Schritt durch und nickte zufrieden.
Er schaute nochmals in die Arena, die Sitzreihen waren gesäubert worden, die Wände alle wunderschön mit verschiedenen Malereien verziert und der neue VIP Bereich sah auch recht verlockend für jeden Adel aus.

Cyrith hatte bemerkt das sich Bakaresh auch langsam auf das Turnier vorbereitete, anscheinend hatten die meisten Händler gemerkt das sich etwas veränderte und obwohl die ganzen Leute noch gut zwei Wochen Zeit hatten um ihre Waren zu besorgen, boten die meisten Händler neue Ware an. Zufrieden war er sicherlich, jedoch bezweifelte er ob wirklich jeder es schaffen würde, immerhin war ein Krieg in Myrthana ausgebrochen.

Seine Gladiatoren waren ebenfalls gut vorbereitet und hatten dem jungen Arena Meister eine Spektakuläre Show versprochen. Doch nun musste er wohl oder Übel noch mit Candaal sprechen, immerhin hatte er dem Kerl einen Platz im VIP Bereich versprochen. Deswegen machte er sich gleich auf den Weg zu dem Gauner.

[Candaal]

Der Ganove hatte die Nacht - so schätzte er zumindest am Tag danach - auf zwei Kisten am Strand verbracht. Entsprechend verrenkt richtete er sich auf als die beiden Schreiner ihn weckten, um die Masse zu nehmen. "Messt was ihr wollt... ich werde mich erst einmal wecken müssen", hatte er ihnen geantwortet und war in Richtung des Meeres getrottet. Als er kurz darauf quickfidel mit weit aufgerissenen Augen aus dem Wasser trat, kamen ihm zwei Gestalten dem Strand entlang entgegen. Einerseits war das Sonja und begleitet war sie von... Cyrith? 'Ohje... was will der schon wieder', dachte der Ganove sich und griff nach seiner Hose.

"Dieser Mann hat in der Goldmünze nach dir gesucht", erklärte Sonja. "Und dann hab ich noch eine Bitte an dich. Sieh dir doch mal die neuen Mädchen an. Die haben alle Wunsch- und Wahnvorstellungen und ich kann nicht alle Träume selbst platzen lassen" - "Hmmm...", brummte Candaal zustimmend. "Ja, Cyrith?"

[Cyrith]

„Ist mir auch ne ehre dich nach unseren Abenteuern wieder einmal zu treffen“ begrüßte er seinen mehr oder weniger Freund genervt. „Wie du sicherlich mitbekommen hast wird bald das Turnier in Bakaresh beginnen und ich versprach dir einen Platz in der Ehrenloge unserem VIP Bereich, natürlich werde ich dir den Geheimen Zugang zu diesem Bereich noch zeigen, immerhin soll der Mächtige Candaal nicht am Eingang mit dem anderen Gesocks eintreten“ erklärte er kurz und lächelte.

„Jedenfalls würde ich mir gerne ein paar Damen von dir ausleihen, natürlich für die Ehrenloge um den Adel und die anderen Wichtigkeiten zu verwöhnen. Ich teile sicherlich den Gewinn mit dir und du bekommst eine wunderbare Show von Kämpfen und anderen atemberaubenden
Sehenswürdigkeiten zu sehen“ erklärte er.

Er wartete ab was Candaal nun sagen würde.

[Candaal]

"Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Das wird den jungen Damen gut tun. Aufmerksamkeit zu haben, aber eben doch nicht im Mittelpunkt zu stehen... Sonja, wir wählen sie heute noch aus und du schickst sie dann rechtzeitig, um sich in der Arena zurechtzufinden?" Seine Hausherrin nickte erleichtert. Sie hatte wohl Hoffnung geschöpft, dass Candaal sich der jungen Dingern endlich einmal annehmen würde. "Wenn du jedoch meinen Namen so rumposaunst, werde ich dafür sorgen, dass du dein Turnier von unten her betrachten kannst. Gilbert Rottingham, Besitzer der Goldmünze. Das reicht. Irgendwann erklärst du mir dann noch, was ein VIP ist. Vollumfänglich Irrsinniger Patrizier?" Er schlotterte bereits. "Nun muss ich mir jedoch etwas anziehen... Kommt, ich folge euch zurück zur Goldmünze."

"Jungs!", rief er hoch aufs Schiff, wo er Illdor und Rekhyt zu wissen glaubte. "Macht da weiter wo ihr gestern aufgehört habt, aber noch langsamer."

[Gath]

Irgendwann sollte ich mal das Segeln lernen. Irgendwann, wenn ich Zeit dazu finde, und jemanden, der es mir beibringen kann.
Gath war komplett durchgeschwitzt. Auch wenn es nicht mehr so brutal heiß war, wie gegen Ende des Sommers, als er mit Rekhyt in Bakaresh angekommen war, war es doch immernoch halbwegs warm - das sahen die Wwüstenbewohner zwar anders, den sie liefen alle mit dicken Sachen durch die Gegend, aber er war eher die Teperaturen auf Khorinis gewöhnt - und das Rudern gegen die Strömung tat ihr übriges, denn sein Boot war schwer - er war schließlich in die Stadt gefahren um Sachen einzukaufen und nicht zum Vergnügen - und er war alleine.
Aber immerhin hatte er jetzt einiges, um vernünftig am Schiff weiter zu renovieren und ein paar Dinge in Auftrag geben, die er später noch brauchen würde beziehungsweise für deren Transport er nicht alleine in die Stadt rudern durfte: Er brauchte noch einige neue Fallen und ein neues Segel und sowas war erstens verdammt schwer und zweites viel zu groß für seine kleine Nussschale.
Aber für eine der Leinen, ein paar Führungen dafür, ein bischen wirklich gutes Holz und ein paar Eisenrollen für die "Blöcke" - also die Flaschenzüge für die Fallen, damit man das Segel auch vernünftig hissen konnte - und schließlich noch etwas Teer, etwas Harz und ein paar weitere Substanzen, um das Holz seiner Bauteile und hinterher auch das ganze Schiff wasserdicht zu bekommen.
Nur eine Frage gab es da noch: Warum hatte Rottingham ihm dermaßen viel Geld mitgegeben? Er hatte zwar recht viel ausgegeben, brachte aber immernoch ein Viertel des Betrages wieder mit - und er hatte sich etliches bestellt, schließlich war das Schiff groß und der Eigentümer wollte wirklich nur das Beste vom Besten haben - Gath fand dieses Verhalten zwar verdammt überheblich, aber seine Meinung zählte hier nicht so wirklich.

Als der junge Bootsbauer über die Schulter blickte, merkte er, dass er doch schon realiv nah bei der Baustelle war - wobei Baustelle? So wirklich viel machten die paar Leute, die da waren, wirklich nicht, aber egal - so nahe, wie er zumindest noch hingelangen konnte, denn es herschte gerade nicht wirklich Flut.
Dann muss ich mir halt ein paar Leute suchen, die mir meine Nussschale hinterziehen...

Aber bevor er Arbeiter fand, traf er erstmal auf den Chef persöhnlich.
"Einen schönen guten Tag." begrüßte er ihn.
"Ich habe soweit alles besorgt, was mit ziemlich Wahrscheinlichkeit ausgetauscht werden muss. Die kleineren Sachen und die, die dich sofort brauche, habe ich dabei, aber für das restliche Zeug, müsst Ihr ein paar Leute mit einem Karren in die Stadt schicken, denn so groß ist mein Boot auch wieder nicht." Der junge Bootsbauer überlegte kurz, was er noch sagen wollte.
"Ach ja, eine Frage habe ich noch: Warum habt Ihr mir eigntlich so viel Geld mitgegeben?" fragte er und gab ihm einen kleineren Goldbeutel und ein paar Papiere - Schecks, wie er ihm vor seiner Abfahrt noch erklärt hatte - zurück.

[Candaal]

Rottingham hielt den Goldbeutel in die Luft, wägte ab, wieviel wohl drin sein mochte und steckte ihn dann an seinen Gürtel. "Man weiss nie wie die Preise in Bakaresh schwanken. Ihr habt jedenfalls nicht zuviel bezahlt, so wie es scheint. Habt ihr die Ware am Hafen wirklich gesichert? Oder zumindest gesagt, dass sie mir gehört?" Der Bootsbauer nickte. "Na dann... Illdor, Rekhyt. Seid so gut und holt die Waren beim Hafen ab." Die beiden jungen Männer hörten auf, sich in Zeitlupe über den Sand zu schieben und schienen froh, etwas in normaler Geschwindigkeit erledigen zu können. Rottingham selbst rief einige der rumlungendern Crewmitglieder zu sich, um mit ihnen gemeinsam Gaths Boot zum Schiff schleppen zu können.

Nachdem sie die Ware ausgeladen und Gath erklärt hatte, was er wofür brauchen würde, schnappte der Ganove sich einen herumliegenden Ast und zeichnete damit eine quadratische Fläche in den Sand. Es waren etwa drei auf drei Meter und alle schauten ihn stirnrunzelnd an. "Für die beiden jungen Burschen. Wenn sie mit der Ware wieder hier sind, dürften beide recht entkräftet sein... Den Rest versteht ihr eh nicht" Er steckte den Ast in den Sand und bemühte sich dann, Gath behilflich zu sein.

[Gath]

Haben die hier als Möbelpacker angefangen? Dann weiß ich auch, warum ich sie in der Stadt nicht gesehen habe... Ich werde sie mal befragen, wenn ich Zeit finde.
Und das war definitiv nicht jetzt, denn jetzt mussten sie erstmal das, was Rekhyt und Illdor vom Boot hochtrugen, weiter aufs Schiff bringen und dort auch noch an den richtigen Stellen verräumen - also zumindest die eine Hälfte. die andere Häfte der Sachen, gerade das, womit er jetzt arbeiten wollte, brachte Gath in einen kleinen Unterstand, den sie in der Nähe des Schiffs errichtet hatten und machte sich dann auf den Rückweg zum Schiff, um seine Vorlage zu hohlen.
Die nächsten Stunden würde aus der sehr mühevollen Arbeit bestehen, Blöcke auseinanderzunehmen, auszumessen und aus neuen Materialien wieder zusammenzubauen...

[Trilo]

Er war nun schon seit zwei Tagen hier in Bakaresh und hatte sich wie imemr dasselbe Zimmer in einer kleinen Schenke unweit des Marktplatzes gemietet um dort seine Ruhe zu haben. Und trotz dieser guten Umstände war es ihm noch nicht weiter gelungen herauszufinden was er mit der Träne des Leviathan anstellen sollte. Mitunter könnte es allerdings auch daran gelegen haben, dass er noch völlig mit dieser einen Sache beschäftigt war, welche ihm einfach keine Ruhe mehr lassen wollte, als sie das erste Mal auftrat: Er wirkte Magie.
Wie kann es sein, dass ich Magie gewirkt habe beim Leviathan? War es vielleicht weil ich ibn solch einer direkten Nähe zu dieser Gottheit war? Oder hat sich in mir etwas verändert? Ich spüre immernoch irgendetwas in mir pulsieren, ja fast schon brennen, aber ich kann irgendwie nicht darauf zugreifen... Ach verdammt! Ich geh erstmal ne Runde spazieren...

Gemächlich seinen schweren schwarzen Mantel überstreifend latschte der Hexer dann hinaus auf die Straßen und Plätze Bakareshs. Von der optik her würde man sowieso für einen der Assassinen halten und somit in ruhe lassen. Zwei gekreuzte Schwerter auf dem Rücken, ein edles Schwert an der seite, schwarze, lederne Hose und Schuhe und eben der schwere Mantel. das einzig nicht schwarze an ihm waren mit Ausnahme der Waffen eigentlich nur die Haare und die Haut, welche an Kopf, Händen und dem entblößten vorderen Rumpf zu sehen war.
Sein weg führte ihn, wieso auch imemr , direkt zur Arena,w elche offenbar vor kurzem erneuert wurde. War das nicht mal eine Ruine? Hey, den Typ da vorn kenn ich doch. Zieh-Rip oder so ähnlich.
Kaum war der unhold erkannt, da wurde auch schon ein kleiner Stein aufgelesen und dem Kerl an den Hinterkopf geworfen. Vollkommen egal, dass dieser eigentlich gerade mit dem Aufhängen irgendeines Schildes beschäftigt war...

[Cyrith]

Zufrieden, hängte er das Schild auf als er plötzlich einen Stein gegen den Kopf bekam und als er sich umsah erkannte er eine bekannte Person wieder. „TRILO?“ schrie er den Typ genervt an und knurrte.

„Du Dummer Idiot hast dich nicht mehr gemeldet ich wäre vielleicht schon lange Tod, wen ich dieses Alberne Schwert nicht zerstört hätte!“ schrie er genervt und blickte den Mann an.

„Was suchst du in Bakaresh?“ fragte er und grinste dann. „Sicherlich von meinem tollen Turnier gehört und willst jetzt mitmachen um einen tollen Preis abzusahnen was?“ fragte er grinsend und lachte kurz.

[Trilo]

Schwert? Was für ein Schwert? Hatte er etwa mal wieder ein verfluchten gegenstand evrschenkt? Wohl eher nicht. So wichtig war der kerl schließlich auch wieder nicht.
"Also ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wovon du redest. weder bezüglich eines Schwertes, dass dich umzubringen versucht,w as nicht ungewöhnlich ist für Schwerter, noch von einem turnier, welches du veranstaltest.
Hm, was kann man denn gewinnen?"