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"Los mitkommen." sprach die Gauklerin zum Barbieren und dieser folgte. Anschließend stellte sich diese als Janina vor.
"Ok einfach nur Janina ich bin Paolo, Barbier, schwere Nöter und Eroberer der Frauen." Paolo schmunzelte und konnte sich sichtlich ein Lachen nicht verkneifen." Nein war nur ein Scherz, also ich heiße wirklich Paolo, bin Barbier und Wassträger der Gemeindschaft, kein schwere Nöter und auch kein Aufreißer." sprach er zu der jungen Dame.
Die Beiden liefen ein Stück und kamen zu einigen Ruinen.
Dem Barbier schossen so manche Gedanken durch den Kopf als er diese zerstörten Gebäude sah. "Was sich hier wohl so alles herum treibt?" fragte er sich und folgte Janina.
Die Gauklerin und der Barbier gingen in eines dieser Gebäude, nun gut Gebäude konnte man es nicht nennen, immerhin fehlte das Dach und ziemlich viel Boden oder Wänder einiger Zimmer. In den Gedanken des Blonden spielte sich nur eine Frage ab und zwar diese was sie hier nun zu suchen haben.
"Öhm mal ne Frage, du willst jetzt aber nicht hier irgendwas mit mir Testen oder? Ich meine das sieht alles nicht mehr ganz so stabil aus."
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Janina schmunzelte. „Oh, es ist Ideal zum Testen.“, erwiderte sie heftig überzeugt, nachdem sie sich etwas umgesehen und zufrieden genickt hatte.
„Akrobatische Tricks sind ja nicht nur dafür da, andere zu beeindrucken und sich einen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern es ist auch beim Kämpfen ganz nützlich, oder eben, wenn man sich durch schwieriges Gelände bewegt. Abgesehen ist der Boden voll mit Sand, das macht den Aufprall nicht ganz so hart.“, man konnte Merken, dass ihr ihre neue Aufgabe bereits gefiel.
Mit den Füßen glättete sie den Sandboden etwas und ließ sich dann auf einer nahen Mauer nieder. „Wie gesagt, zuerst muss ich wissen, was du schon kannst, also will ich erstmal ein paar grundlegende Sachen sehen. Wenn du etwas nicht kannst, ist das kein Problem, dann bringen wir es dir bei.“
Wieder überlegte sie kurz, woran man merkte, dass sie ihr Trainingsprogramm wohl während der Ausführung entwarf.
„Also zunächst will ich je eine Rolle vorwärts und eine rückwärts sehen, auf dem Boden und wenn du kannst auch in der Luft. Dazu einen Hand- und Kopfstand und einen Radschlag. Also zu Anfang etwas leichtes.“
Sie lehnte sich leicht zurück und genoss es bereits, ausnahmsweise mal in der Zuschauerrolle zu stecken.
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Ein milder Abend, eine angenehme Nacht. Er wusste nicht, ob es noch die Nachwirkungen der Eindrücke der Taufe vom Vorabend waren, die ihn beeinflussten, aber am heutigen Tag hatte er sich unglaublich ausgeglichen gefühlt, im Einklang mit seiner Welt. Die Arbeit, die Organisation der Nomaden und Abklärung verschiedenster Belange mit allen Parteien Al Shedims, hatte ihn vollends ausgefüllt, und zwischendurch hatte er sich mit Aniron abgewechselt, um auf die Kinder aufzupassen, während sie sich etwas bei der Arbeit im Kräutergarten entspannte.
Nun hatten sie erneut gewechselt, und so hatte der Blondschopf seit einigen Tagen endlich einmal wieder Zeit, sich seinen Übungen im Schwertkampf zu widmen. Ein Schwert reichte ihm heute, es ging nur um die Nachbesserung der Präzision in einigen Attacken, die Politur der Technik sozusagen. Und so strich die Zeit ins Land, die Sonne verschwand hinterm Horizont, während die Wellen des brandenden Meeres ihr beruhigendes, gleichtöniges Rauschen in geduldiger Beständigkeit auf ihn wirken ließen. Lange Zeit übte er - bis ihn plötzlich eine an ihn heran getretene Gestalt aus seiner Versenkung riss.
Überrascht wandte sich Maris der Frau zu, die ihn ansprach, und ließ sie sprechen. So recht verstand er erst nicht, was sie von ihm wollte, als sie sagte, sie sei schutzlos, doch als sie ihn bat, ihm zu zeigen, wie man sich verteidigte, begann er zu lächeln.
"Gern, aber sei dir bewusst, dass das nicht von heut auf morgen geht. Es kostet Zeit, die Kunst des Kampfes zu erlernen, und wie du siehst, hört man eigentlich nie auf, zu üben. Willst du dich denn mit einer Waffe verteidigen können? Es gibt ja verschiedenste Wege, sich irgendwelcher Angreifer zu erwehren."
Schnell fügte er noch hinzu: "Ich bin übrigens Maris, einer der Nomaden."
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"Klingt ja schon mal nicht so schwer." dachte sich Paolo und zog seinen Mantel aus. Nun war sein Oberkörperfrei und er konnte anfangen.
Als erstes machte sich der Barbier an die Vorwärts und an die Rückwärtsrolle.
Er ging in die Hocke, beide Arme nach vor. Holte etwas Schwung und zack rollte er sich über den Rück ab und kam auf seinen Füßen wieder auf. Den Kopf nah mer halbwegs so aus der Bahn das er sich wirklich nur über den Rücken abrollte und nicht ausversehen auf dem Genick landete.
Bei der Rückwärtsrolle war es fast derselbe Ablauf, nur dieses mal waren die Arme angewinkelt, die Händen ebenso, so das Arm und Hand fast einen rechten Winkel ergaben. Auch hier holte der Barbier Schwung, rollte sich über den Rücken ab, streckte nach dem der Zeitpunkte gekommen war den Kopf nach außen und landete wieder auf den Füßen.
Paolo grinste leicht, da diese Übungen ein Klacks für ihn waren. Nun würde er sich mit dem Kopf- und Handstand beschäftigen.
Hierbei strich er etwas mehr von dem Sand glatt, damit er auch ja nicht das Gleichgewicht verlor durch diesen unebenen Boden.
Der Barbier wollte mi dem Kopfstand als erstes anfangen. Dazu kniete er sich nieder, legte die Arme zur Hälfte auf den Boden. Danach setzte er den Kopf ein kleines Stück vor die Arme auf dem Boden auf, so das es ein Dreieck ergab. Danach bracht den Oberkörper in eine Senkrechte Haltung und ließ die Beine angewickelt, hierbei wackelte der Barbier etwas und wartete bis er wieder das Gleichgewicht hergestellt hatte, dann als dieses wieder vorhanden war streckte er die Beine und fertig war der Kopfstand. Der Barbier entschied sich den Handstand gleich aus dem Kopfstand zu machen, also streckte er die Arme durch und zog den Kopf wieder etwas weiter nach hinten, um das Gleichgewicht halten zu können. 5 Sekunden lang blieb er in dieser Stellung, bis seine Arme langsam aber sicher weich wurden, darauf reagierte der Barbier so, das er den Kopf wieder etwas nach vor nahm und sich anschließend über den Rücken abrollte und wieder auf seinen Füßen stand.
Etwas außer Atem schaute er die junge Dame an und fragte: "War das bisher so ok oder soll ich irgendwas nochmal wiederholen bevor ich die anderen 2 Sachen mache?"
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Selina befand sich mal wieder in der Bibliothek. Ausnahmsweise las sie nicht nur ziellos in irgendwelchen Büchern, die ihr gerade zuflogen -und das taten sie in letzter Zeit wirklich-, sondern beschäftigte sich mit einem Buch über Pflanzen. Einerseits weil sie endlich wissen wollte, was es mit diesem Wald auf sich hatte und andererseits, weil sie sich erhoffte etwas über die Heilwirkung herauszufinden.
Doch als ein Magier die Bibliothek des Tempels betrat beschloss Selina, sich von dem Buch zu lösen und persönlich nachzufragen.
"Hallo!" begrüßte sie den Mann freundlich.
"Mein Name ist Selina. Ich bin noch nicht all zu lange hier und wollte fragen, ob du mir vielleicht ein paar Fragen beantworten könntest? Ich weiß es nicht genau, aber der Wald hier, Mitten in der Wüste erscheint mir unnatürlich. Wie ist er entstanden? Und warum?"
Schon wieder stürmte die junge Frau mit einem Haufen Fragen auf ihr Gegenüber ein und bekam ein schlechtes Gewissen.
"Es tut mir Leid, wenn ich dich überrumpelt habe. Wenn du gerade beschäftigt bist, ist das natürlich auch in Ordnung!"
Entschuldigte sie sich mit einem Lächeln.
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Freier Oberkörper, oho. Janina musterte ihn ungeniert, in solchen Dingen war sie alles andere als prüde. Im Gegenteil, sie genoss so einen Anblick immerzu, wenn es nicht gerade der von einem fetten Assassinenhändler in Mora Sul war. Aber der Schmied der Stadt... sie schüttelte kurz den Kopf um den Gedanken zu vertreiben und beobachtete ihren Schüler genau.
Die ersten Übungen schaffte er augenscheinlich ohne Probleme. Das war nicht überraschend, aber zugleich auch nicht selbstverständlich. Immerhin zeigte Paolo so, dass er kein Tollpatsch war, das würde das Ganze ungemein erleichtern und es war nicht schon von Anfang an ein aussichtsloses Unterfangend.
Zumindest zweifelte Janina daran, dass sie als Lehrerin gut genug war, einem total Unfähigen etwas bei zu bringen.
Doch Paolo machte einen viel versprechenden Eindruck.
„Das war schon recht gut.“, erwiderte sie anerkennend, „Gutes Gleichgewicht und genug Kraft, um einen Handstand zu halten, mit der richtigen Technik schaffst du es auch noch etwas länger, aber dazu kommen wir noch. Und nun das nächste.“
Während sie Paolo zu sah, streifte sie die Sandalen ab und lief gemessenen Schrittes die schmale Mauer entlang, auf der sie eben noch gesessen hatte. Der Sandstein bröckelte etwas unter ihren Füßen, aber das brachte sie nicht aus dem Gleichgewicht. Beim beobachten überlegte sie, was sie noch alles wissen musste, um ihn angemessen zu unterrichten. Immerhin wollte sie ihre Arbeit auch gut machen, wenn er sie schon gebeten hatte, ihm etwas bei zu bringen.
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»Ich will einfach nur erstmal das Einfachste lernen. Ein normales Schwert zu führen reicht mir...«, Septana schaute sich um. Ihr Gewand aus Seide flatterte ihm leichten Wind der See und dennoch fühlte sie sich unsicher in ihrer Situation. Sie hatte etwas vergessen, irgendetwas Entscheidendes...
»Ach und meine Name ist Septana.«, sprach sie etwas zu hastig als angemessen. Eine kurze Pause trat ein, in welcher der Nomade kurz sein Schwert begutachtete. Dann schwenkte sein Blick wieder zu Septana, welcher sie daraufhin fragte, ob sie eine ordentliche Waffe hätte. Septana zückte ihren Dolch, er war länger als normale Dolche, doch längst keine Bedrohung. »Reicht das?« fragte sie nur kurz. Der Nomade musste schmunzeln. Kurz erklärte er Septana, dass der Dolch nicht ausreichen würde und sie sich ein nomales, vorerst beliebiges Schwert beschaffen sollte. Ein einfaches Übungsschwert. Schließlich sprach er, dass er am nächsten Abend wieder an diesem Strand auf sie warten würde, gleiche Zeit, gleicher Ort. Dann ließ er sein Schwert in die Scheide fahren und verließ den Strand. Septana blieb stehen und genoss das Gefühl, wie sich in ihr wieder Hoffnung ausbreitete.
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„Das war schon recht gut.“ sprach Janina zum Barbier, dieser freute sich innerlich über diese Aussage und machte nach dieser kleinen Pause sofort weiter.
Nun wollte er ein Rad schlagen. Nein er holte nicht sein Schwert aus der Scheide, nahm sich ein Rad von einem Karren und prügelte darauf ein, im Gegenteil. Der Blonde ging den Ablauf dieser "Figur" nochmal im Kopf durch, dunkel und finster hatte er diese in Erinnerung." Ist lange her das ich sowas gemacht habe..." dachte er sich dabei.
Jedenfalls streckte seinen rechten Arm senkrecht in die höhe und den linken spannte er wagerecht an. Mit etwas Schwung stütze er sich kurz auf dem rechten Arm ab, welcher sich mit der Hand am Boden hielt. Beide Beine waren gerade durch gestreckt und schwangen in einer Kreisform dem linken Arm nach, welcher nach kurzer Zeit den rechten ablöste. Als die Beine an der Position des linken Armes angekommen waren, befand sich dieser wieder paralell zum rechten. Somit hatte Paolo auch ohne Probleme das Rad geschafft.
Nun kam die Luftrolle. Bevor er sich mit dieser aber beschäftigte, markierte er sich eine Stelle. Hier würde er dann springen und sich abrollen.
Gesagt getan. Der Blonde nahm sich genügend Anlauf, rannte auf die Markierung zu sprang etwas in die Luft, stützte die Arme dabei auf dem Boden ab und rollte sich über den Rücken und stand wieder auf seinen Füßen.
"So das waren dann die anderen Beiden.." sprach der Blonde und lächelte dabei.
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Myxir
Myxir musste tatsächlich gestehen, dass er sich etwas überrumpelt fühlte von der jungen Frau, die auf ihn zugestürmt kam, als er die Bibliothek des Al Shedimer Tempels betrat.
„Ich werde selten so plötzlich überfallen, werte Selina“, meinte Myxir mit freundlicher Stimme, „aber seid beruhigt, es ist vollkommen in Ordnung.“ Er setzte ein Lächeln auf. „Ich bin Myxir, ein Mitglied des Rats der Wassermagier. Wenn ihr etwas über den Urwald wissen möchtet, kommt kurz mit. Ich bin zwar noch nicht so alt wie Riordian oder unser lieber Kuron hier“, er deutete mit einem Nicken auf den Bibliothekar, „doch auch ich weiß einen angenehmen Stuhl zu schätzen.“
Gemeinsam mit der jungen Frau begab sich der Magier, der sich gerne um die Belange der Magie kümmerte, zu einem Tisch und setzte sich an diesen.
„Nun, das ist eine gar nicht so uninteressante Geschichte“, begann er. „Ich weiß nicht, inwieweit ihr die Zerwürfnisse der Natur vor nun bald schon einem Jahr mitbekommen habt. Viele Erdbeben suchten uns heim und kurz darauf auch eine gewaltige Flutwelle, die die Oase und ganz Al Shedim erfasste. Nur durch die Rettung in den Tempel konnten die meisten Bewohner überleben. Als wir jedoch wieder nach draußen traten, erblickten wir nur ein Chaos – und vor allem die Oase war vollkommen verwüstet. Und so erhielten wir die Hilfe eines Druiden, mit dem ich zusammen einen zauber wirkte, um den Boden wieder fruchtbar zu machen und Samen im Boden zum Leben zu erwecken. Das funktionierte auch wunderbar, doch gab es einige Nebenwirkungen – eine davon dieser gewaltige Urwald, der nun seit Monaten das Bild dieser Wüstenstadt bestimmt.“
Er machte eine kurze Pause und überlegte, wie er fortfahren könnte. Er wollte schließlich auch keine langweilige Geschichte erzählen.
„Doch auch wenn es toll ist, so viel Natur um uns herum zu haben, so hat es zugleich bereits einige Probleme bereitet. So waren plötzlich Pollen aus dem Wald gekommen und hatten zu starken Halluzinationen geführt. Auch und besonders der Tempel waren davon betroffen, was wir erst vor einigen Wochen beheben konnten. Und nun“, schloss er ab, „steht der Urwald weiterhin fast vollkommen unerforscht nahe der Ruinenstadt.
Hat das eure Fragen beantwortet, Selina?“
Tinquilius
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Verschmitzt klatsche Janina in die Hände. „Wunderbar.“, lobte sie, „Du hast ja schon einiges drauf, das ist praktisch. Und so langsam hab ich auch ein recht gutes Bild von dem, was du kannst. Zwei Sachen will ich noch prüfen, dann habe ich alles was ich brauche, denke ich zumindest mal. Oder besser gesagt, zwei Übungen und eine Frage.
Zum einen mal muss ich wissen, wie gut deine Ausdauer ist. Und nein...“, sie hob abwehrend die Hände und lachte, „Wir müssen nun nicht ein paar Runden um die Ruinen laufen um das zu testen. Mir reicht, wenn du das selbst abschätzt.
Das nächste wäre ein Test deiner Balance. Beim Handstand war das schon ganz gut, also wird das vermutlich auch einfach für dich.“, sie deutete die schmale Mauer entlang, auf der sie Stand, „Folge mir einfach hier entlang und pass auf, dass du nicht abrutschst, die Wand, respektive das, was davon noch übrig ist, ist recht bröcklig.“
Geschickt und fast so, als würde sie über einen ebenen Platz spazieren, ging sie auf der Mauer entlang, elegant und geschmeidig einen bloßen Fuß vor den anderen setzend. Unter ihrem leichten Schritt bröckelte kaum etwas aus der Wand und wenn es doch dazu kam, schien sie keine Probleme zu haben, das Gleichgewicht zu halten.
Am Ende angekommen drehte sie sich behände zu Paolo um.
„Und als letztes möchte ich sehen, wie gut du Entfernungen abschätzen kannst.“ Die Gauklerin machte einen Satz von der Mauer und zog dann mit der Zehenspitze etwa eineinhalb Meter von der Wand entfernt einen großzügig bemessenen Kreis in den Sand.
„Versuch den zu treffen, wenn du von der Mauer springst.“, bat sie ihren Schüler und trat ein paar Schritte zurück, um ihn seine Aufgabe erfüllen zu lassen.
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Selina hatte fast laut loslachen müssen. Der Magier hatte durchaus Fragen beantwortet, doch mindestens ebenso viele Neue aufgeworfen.
"Ja, vielen Dank, aber ich werde wohl immer neue Fragen finden, die mich interessieren würden. Was mich jetzt aber am meisten interessiert ist, warum der Wald noch nicht erforscht wurde. Ich muss zugeben mich nicht sonderlich gut mit Pflanzen auszukennen, aber gewisse Grundkenntnisse habe ich durchaus, aber besteht vielleicht trotzdem eine Möglichkeit, dass ich bei der Erforschung helfen könnte? Ich möchte natürlich niemandem zur Last fallen, aber ich würde sehr gerne helfen! Schon viel zu lange bin ich hier ohne wirklich etwas Hilfreiches zu machen."
Die Schwarzhaarige musste sich eingestehen, dass sie tatsächlich nicht viel getan hatte. Den einen oder anderen hatte sie mit Fragen gelöchert und für Jaryvil hatte sie verarztet, aber ansonst war sie nutzlos gewesen, wenn man es ganz extrem ausdrücken wollte.
Vielleicht war die Entscheidung falsch gewesen, anzubieten den Wald zu erforschen. Sie konnte ja nicht wissen, ob Myxir in der körperlichen Verfassung war um Feldforschung zu betreiben. Aber genau aus diesem Grund könnte er ihre Hilfe ja vielleicht auch gebrauchen.
Wenn er sie zu aufdringlich fand, sollte er sie halt zurückweisen. Sie war immer ehrlich und sagte mehr oder weniger was sie dachte und hatte auch kein Problem, wenn man ihr ehrlich gegenüber war, auch wenn es sich um Kritik handelte.
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"Nun ja... Ich würde sagen das meine Ausdauer recht in Ordnung ist. Ich könnte wieder mal daran arbeiten, aber ich halte schon so einiges aus." antwortete der Blonde seiner Lehrmeisterin und kletterte nebenbei die Mauer hinauf.
Nachdem er dies geschafft hatte folgte er Janina langsam und behaglich, immerhin wollte er nix überstürzen und da diese Mauer zubröckeln schien, ging Paolo mit noch größerer Vorsicht an die Sache ran als geplant.
Janina hatte schon längst das Ende der Mauer erreicht und zog, während Paolo noch damit beschäftigt war heil und sicher anzukommen, einen groß bemessenen Kreis in den Sand.„Versuch den zu treffen, wenn du von der Mauer springst.“ bat sie den Barbieren und ging ein paar Schritte beiseite.
Paolo hatte wirklich zu kämpfen auf diesem schmalen Strich von Wand. Seine Füsse schien zu groß dafür, dennoch schaffte er es ans Ende zugelangen. Zwischen durch schien es so, als würde Blonde die Balance verlieren und hinunter stürzen, doch konzentrierte er sich wieder stärker und erlangte doe Balance zurück. "So jetzt muss ich diesen Kreis treffen... Ist schon gutes Stück von hier entfernt... Na dann mal los." dachte sich der Blonde und sprang. Knapp, aber sicher landete er auf der Linie des Kreises, mit etwas mehr Anlauf hätte er sicher die Mitte getroffen, aber es reichte ihm selbst, erstmal überhaupt den Kreis erreicht zu haben.
"Puh, beinahe wäre ich darunter gefallen und hätte mir sicherlich irgendwas angetan... Ich kenn mich doch..." murmelte er leise vor sich.
"Nun, was sagst du?" fragte er die junge Akrobatin und Lehrmeisterin.
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Myxir
Myxir musste lachen. „Man sieht es euch an, dass es eher mehr Fragen aufgeworfen hat als das es welche beantwortet hätte. Verzeiht. Manchmal lasse ich mich aber auch davon hinreißen, eine schöne Geschichte zu erzählen, anstatt klar zu antworten.“
Er hielt schmunzelnd inne. Ja, wieso wurde es nicht weiter erforscht? Oder besser gesagt: Wo war Silelen?
„Nun, das wir überhaupt über die halluzinogenen Pollen etwas herausfanden, hatte mit Forschung im Urwald zu tun. Tinquilius‘ hatte damals eine Expedition geführt. Danach aber war entweder keine Zeit dafür oder aber es gab genug anderes zu tun, zumal das Desaster mit den Pollen gezeigt hat, dass der Wald kein Ort für Träume ist, sondern Gefahren birgt.
Aber ich habe auch vor einigen Wochen jemanden in den Wald geschickt, eine junge Magiekundige, die sich um die Erforschung kümmern wollte. Doch seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört“, meinte er etwas besorgt. Ich habe auch gar nicht mehr an sie gedacht. „Nun, ich denke, dass ich mal nach dieser schauen sollte und vielleicht mich auch selbst etwas im Urwald kundig machen könnte. Dabei könnte ich jemanden wie euch gebrauchen, der, nun ja, besser für etwas körperliche Arbeit geeignet ist“, sprach er lachend. „Zumal ich es toll finde, dass ihr eine Beschäftigung sucht. Das passiert gar nicht so oft.
Also, wenn ihr mögt, könnt ihr mich gerne begleiten und wir könnten uns auch an die Erforschung machen. Ich denke zwar nicht, dass wir auch nur ansatzweise diesen Wald ergründen werden, aber es könnte ein wenig mehr Einblick bringen.“
Die junge Frau stimmte Myxirs Vorschlag zu.
„Gut, das freut mich. Dann legt euch nun schlafen. Sucht mich auf, sobald ihr Zeit habt, aufzubrechen. Und möge Adanos‘ euch schützen!“
Damit verließ der Magier den Tisch auch wieder und verschwand, obwohl er sein eigentliches Ziel nicht erreicht hatte, wieder aus der Bibliothek. Nun war er müde.
Tinquilius
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„Ich sage, dass du Talent hast.“, erwiderte sie nach kurzem Überlegen, „Wir haben ein paar Sachen, an denen wir arbeiten können, aber du hast auch schon die Grundlagen drauf. Ich kann dir beibringen, etwas sicherer zu werden, was das Gleichgewicht und die Balance angeht, da ist viel Fußarbeit bei, aber ich bin sicher, dass du das schaffst. Wie du etwas beweglicher wirst, kann ich dir wohl auch zeigen. Nicht unbedingt auf die vorhin erwähnte sie weise.
Die Gauklerin lachte vergnügt und man sah ihr an, dass die Lehre bereits begann, ihr spaß zu machen. „Mit der Ausdauer müssen wir mal schauen, aber ich sehe dich nicht als jemanden, der nach drei Metern vor Erschöpfung umfällt. Kraft, naja, da kann ich dir wenn du möchtest ein paar Tipps geben, aber das dürfte auch nicht so sehr nötig sein, auch wenn du wohl schwerer bist als ich.“, mit einem Schmunzeln musterte sie ihn von unten bis oben, „Wenn vermutlich auch nicht viel.
Und wenn wir die Grundlagen etwas drin haben, kann ich dir auch ein paar fortgeschrittene Tricks zeigen, einhändigen Handstand, Seiltanz, Saltos und solche Dinge. Die sind nicht ganz leicht, aber wenn du bereit bist an dir zu arbeiten, denke ich, dass du auch das schaffen kannst. Aber ich sage dir gleich, für so etwas musst du etwas Geduld haben, damit warte ich bis ich denke, dass du dafür bereit bist, ich will ja nicht, dass du dir die Knochen brichst.
Zumindest muss man das Schicksal nicht gleich mit dem Schwersten herausfordern, hm?“
Nach dem sie geendet hatte, zögerte sie noch einen Moment bevor sie hinzufügte: „Ach und behalt mich etwas im Auge, wie ich mich als Lehrerin mache. Das hab ich vorher noch nie gemacht und besser ich bekomme etwas Kritik, als wenn ich es für alle Zeit vermiese.“
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"Naja in Kritik ausüben bin ich nicht vielleicht grade der Beste, aber ich werde mir Mühe geben. Und nur so nebenbei, heute war es doch recht gut, ich mein du hast mir gesagt was ich tuen soll und gut ist. Bei Übungen und anderen Tricks solltest du es mir vielleicht vorher zeigen, aber das ist dir bestimmt auch schon bewusst geworden.
Und ja ich will an mir arbeiten, das ganze rumgesitze und gelese von Büchern geht mir langsam auf die nerven, besonders weil ich die Bücher schon fast in und auswendig kenne. Davon mal abgesehen wird es Zeit für mich meinen Körper wieder zu trainieren, das letzte mal ist schon sehr lange her.." erzählte der Barbier der Gauklerin und grinste dabei, als er auf seinen Körper hinab sah.
Fettpölsterchen hatte er nicht gerade, aber von seinen Muskel war kaum noch etwas zusehen, wenn er sie nicht anspannte und selbst da, sah man nicht mehr viel von.
"Ich geh einfach mal davon aus das wir Beide morgen weiter machen. Treffen wir uns am Tempel, dort bin ich letzter Zeit sehr oft anzutreffen." fragte der Barbier und Janina nickte.
"Gut dann danke ich dir und bis morgen." verabschiedete sich der Blonde von der Gauklerin, schnappte sich seinen Mantel und zog Richtung Tempel, immerhin hatte er da noch ein Problem zu lösen, was die Magie in ihm betraff.
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Der Morgen versprach einen weiteren warmen Tag in Al Shedim. Anders als in Myrtana, wo gerade neben dem Krieg auch der Herbst tobte. Er färbte die Blätter in der Farbe des Schlachtfeldes... Gwydion hatte einen Moment lang Skrupel gefühlt, so wie er damals Schuldgefühle gehabt hatte, als er gerade zu jener schweren Zeit für Silden nicht dort gewesen war. Doch dieser Krieg ging ihn nichts an, hatte er beschlossen, so war es auch nicht verwerflich daran nicht teilzunehmen... egal auf welcher Seite.
Die Taufe vor kurzem hatte ihn an seine eigentliche Aufgabe erinnert und vor allem daran, dass er noch immer keinen Anhaltspunkt hatte, wo er mit seiner Suche fortfahren könnte. Vielleicht wüsste ja hier jemand etwas? Aber es war unwahrscheinlich, dass sich irgendjemand an irgendeine junge Frau mit Kind erinnerte. Derlei gab es sicherlich viele, nicht zuletzt, da ihre Männer dem Krieg zum Opfer fielen.
Auch Paolo hatte er wieder gesehen, seinen ehemaligen Schüler, auch wenn dieser ihn nicht bemerkt hatte. War er nun also hier in Al Shedim und hatte sich der Gemeinschaft des Wassers angeschlossen, wie es schien. Nun, das war seine Entscheidung.
So kniete der junge Druide im Tempel, der zu dieser Stunde praktisch leer war, vor der kopflosen Statue Adanos. Misstrauisch hatte er sie zunächst beäugt. War sie geschändet worden? Immerhin tat das Dämonenbrut gelegentlich, dass sie Köpfe von Statuen abschlug, vornehmlich aber jenen, die Innos darstellen. Aber er hatte gerüchteweise gehört, dass in der letzten Zeit seltsame Dinge im Tempel vorgegangen waren und schrieb es diesen zu, dass Adanos so kopflos wirkte.
In stiller Andacht sprach er ein Gebet zu Adanos, dass er damals auf Jharkendar gelernt hatte und rezitierte es immer wieder, bis sich seine Lippen unbewusst dazu bewegten, ohne jedoch einen Laut von sich zu geben. Vielleicht konnte ja der Gott des Gleichgewichts ihm irgendwie helfen. Letztlich gehörten die Druiden auch zu seiner Herde, auch wenn man es ihnen nicht ansah und wenn sie es oft genug selbst zu vergessen schienen.
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Wieder einmal hockte Paolo den gesamten Tag in der Bibliothek herum, wich herum fliegenden Büchern aus und lernte nebenbei wieder mal etwas. In einem Buch erfuhr der Blonde etwas über die Pflanenwelt aus Varant, Kräuter, Pflanzen, Blumen, egal was es war, er zog es in sich auf und lernte die Wirkung oder Anwendung über diese Auswendig. Nun beschäftigt er sich auch mit einigen Krankheiten aus der Wüste, Krankheiten die ihm neu waren, von denen noch nie was im Leben gehört hatte.
Da entschied er sich wieder ein kleines Notizbuch anzulegen. In diesem wird er aber auch nicht nur Krankheiten und Kräuter aufschreiben, nein dieses mal will er auch seine Lehre darin aufschreiben, sozusagen ein kleines Tagebuch führen, wo die Übungen alle nochmals drin stehen werden.
Bei diesem Gedanken fiel ihm wieder ein, das er heut mit Janina verabredet war.
Schnell stellte er die Bücher, die er aus dem Regal nahm, wieder dort hinein, weichte beim verlassen der Bibo wieder einigen Büchern aus und stolperte dennoch über ein Buch welches sich ihm gekonnt in den Weg gelegt hat.
Draußen angekommen, war noch nichts von Janina zu sehen, also entschloss er sich schon mal etwas aufzuwärmen, damit er dann voll durch starten kann.
Also zog der Blonde seinen Mantel aus und wiederholte die Übungen von gestern, besser gesagt die Figuren...
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Janina hatte den Abend bisher mit einer kleinen Vorstellung ihrer Feuermagiernummer verbracht, die durchaus für einige erheiterte Lacher gesorgt hatte. In Vengard hätte man sie damit vermutlich durch die Straßen gejagt, aber nun ja, Innos Anhänger verstanden eben keinen Spaß.
Allerdings wäre es durchaus interessant festzustellen, wie die Wüstenbewohner auf eine Parodie ihrer Wassermagier reagierten, einen Versuch wäre es bestimmt wert. Sie überlegte sich schon, wie man die Nummer aufbauen konnte, während sie sich zum Tempel begab um ihren Schüler abzuholen.
Inzwischen trug sie jedoch wieder das selbe Dress wie gestern, der leichte Stoff eignete sich einfach am Besten für akrobatische Vorstellungen und erstaunlicherweise wirkte sie darin auch noch professionell.
Naja, zumindest etwas.
Zu ihrer Zufriedenheit hatte Paolo schon mit den Aufwärmübungen begonnen, als sie am Tempel ankam und sie wartete geduldig ab, bis er damit fertig war, bevor sie ihn ansprach.
„Guten Abend Paolo. Ich sehe, du bist schon beim Aufwärmen, das ist klug. Die Meisten vergessen das leicht.“, meinte die Gauklerin und nickt dabei wissend, „Und die untrainierten zerren sich dann leicht etwas und jammern herum.“
Dabei gelang es ihr, ihre Worte so klingen zu lassen, als hätte sie schon Erfahrung mit solchen Schülern gemacht. Nicht so, das sie selbst mal so eine Schülerin gewesen war.
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Nachdem der Barbier fertig mit dem aufwärmen war begrüßte er seine Lehrmeisterin."Grüß dich Janina. Ja ich habe mir einiges gemerkt und dachte mir, wieso blöd in der Gegend rumstehen und warten, wenn ich doch mich schon einmal aufwärmen und warten könnte. Nun bin ich ja fertig."
sprach der Blonde und klopfte sich dabei den Sand von der Hose.
Für seine heutige Trainigseinheit fühlte sich er mehr als bereit, er freute sich schon den gesamten Tag darauf.
"So und was lehrst du mich heute?" fragte er gespannt.
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Sie schmunzelte.
„Soviel Engagement lobe ich mir. Nun, ich dachte, wir beginnen erstmal, deinen Gleichgewichtssinn zu schulen, der gehört mit zu den wichtigsten Eigenschaften.“, begann sie ihre Erklärung, wobei sie Paolo mit einem Wink bedeutete, ihr zu folgen, „Nur wenn du dein Gleichgewicht behalten kannst und weißt, wo dein Körperschwerpunkt liegt, kannst du einiger der schwereren akrobatischen Tricks beherrschen, zum Beispiel auf einer Hand auf einem Krug balancieren oder über eine Stange gehen, wie ich gestern.“
Während sie sprach führte sie ihren Schüler zu einem kleinen Hof hinter der Taverne, wo es ruhig war und man den nötigen Platz zum üben hatte. Außerdem war der Boden eben, was für ein paar Übungen von Vorteil war, wenn auch nicht ganz so gut gepolstert.
Bereits am Mittag hatte sie ein paar Gegenstände zusammengesucht, die sie quasi als Turngeräte benötigte. Das Meiste war improvisiert, genügte aber voll und ganz für ihre Zwecke.
„Wir fangen wieder zuerst mit etwas einfachem an.“, versprach Janina, während sie eine lange Latte auf zwei Steinen platzierte und sie an beiden Enden mit einem Seil festband, damit sie nicht so leicht herunter viel.
„Zunächst zeig ich dir ein paar Grundlagen über Balance, am besten ziehst du die Stiefel aus.“, empfahl die Gauklerin während sie ihre Sandalen zur Seite stellte und gleich eine Erklärung nachlieferte, „Mit bloßen Füßen kann man sein Gewicht besser unter der Sohle verteilen.“
Einen Moment hielt sie überlegend inne, bevor sie etwas ausführlicher Wurde. „Du hast die Ferse, den Ballen, den Außenrand und das Gewölbe, dazu die Zehen. Wenn du es mal ausprobierst merkst du, das du deinen Fuß recht flexibel bewegen kannst und so auch die Verteilung deines Gewichtes beim aufsetzen.“
Auf Paolos nicken hin holte sie einen langen Holzstab, der an beiden Enden mit Sandsäckchen beschwert war aus einer Ecke des Hofs und stieg dann auf die Latte, die ungefähr die halbe breite ihrer schmalen Füße hatte. Geschickt balancierte sie anschließend, wobei sie den Stab zum Ausgleich ihres Gewichts quer hielt.
„Der Stab gibt dir ein Gefühl für das Gleichgewicht.“, erklärte sie ihrem Schüler, „Wenn du ihn etwa auf Hüfthohe hältst, fällt dir das Balancieren leichter, wenn du ihn über den Kopf hebst wirst du merken, das du leichter aus dem Gleichgewicht kommst. Außerdem kannst du mit ihm dein eigenes Gewicht einfacher ausgleichen, wenn du ins schlingern kommst, deswegen benutzen wir ihn zu Anfang.“
Sie warf dem jungen Mann den Stab zu, der ihn auch umgehend auffing und prüfend in der Hand wog.
„Ich will, dass du ein wenig herumprobierst, steig auf die Latte und versuch, deinen Schwerpunkt zu finden.“, die Gauklerin sprang auf den Boden zurück, „Wichtig ist, dass du, wenn du aus dem Gleichgewicht kommst, keine hektischen Bewegungen machst. Bleib immer ruhig, wenn du merkst, dass du abzukippen drohst halte den Stab etwas in die andere Richtung.“
Auf ihrem Gesicht entstand ein verschmitztes Lächeln. „Aber ich rede zuviel, probiers einfach mal, das ist das Beste. Tipps kann ich dir dann immer noch geben.“
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Al Shedim #39
