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  1. Beiträge anzeigen #101
    Veteranin Avatar von Selina
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    Selina ist offline
    Gegen lernen hatte Selina nichts einzuwenden, gegen längere Schlafenszeiten sowieso nicht und gegen geruhsame Abende in der Taverne auch nicht. Also schien alles perfekt.
    "Vielen Dank, das klingt alles sehr toll!"
    Mittlerweile war es aber schon ziemlich spät geworden und nachdem Selinas Hunger doch gestillt war, spürte sie Müdigkeit aufkommen.
    "Dann bis morgen, ich werde da sein. Ich wünsche dir eine gute Nacht!"
    Mit diesen Worten verabschiedete sie sich, stand auf und wandte sich im Gehen noch einmal zu ihm um.
    "Und nimm dich in Acht vor den Büchern!"
    Sie zwinkerte ihm zu und verließ das Gebäude. Vielleicht war er schon in der Bibliothek gewesen, dann wusste er wahrscheinlich wovon sie sprach. Wenn dem nicht so war, dann würde er morgen eine kleine Überraschung erleben, die hoffentlich nicht wie bei der Schwarzhaarigen in einer Beule endete.

  2. Beiträge anzeigen #102
    Schwertmeister Avatar von Paolo
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    Guck ma genau dort wohn ich, nein etwas weiter links, ja fast, ja genau da siehste mich? Ich winke dir gerade zu^^
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    Paolo ist offline
    Nachdem er sich von der jungen Frau verabschiedet hatte, verließ er ebenfalls die Taverne, vorher bezahlte der Barbier natürlich seine Mahlzeit und den Wein.
    Nachdem dies erledigt war, führten ihn sein Weg nochmals in die Bibliothek des Tempels.

    Sein Durst nach Wissen wurde seit gestrigen Abend wieder entfacht und so entzündete er sich eine Kerze sucht aber mals nachdem Buch :"Magie und seine Freunde"

    Nachdem er es gefunden hatte, setzte er sich neben die Kerze und fing anzu lesen.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Es war ein ruhiger Morgen in der Wüstenstadt Al Shedim. Tinquilius schlenderte zwischen den Marktständen hindurch und betrachtete die Angebote der verschiedenen Händler. Die einen boten Waffen feil, andere frisches Obst. Dritte gar priesen Kräuter und dergleichen an, vor allem, als der Priester an ihren Ständen vorbeiging.
    „Werter Magier, ich habe heute ein besonders interessantes Angebot.“
    Tinquilius grinste und spielte mit. „Worum handelt es sich denn dabei?“
    Des Händlers Augen blitzten auf, als er Tinquilius‘ geheucheltes Interesse spürte. „Ah, kommt näher, Sohn des Wassers. Dies hier ist eine gar seltene Pflanze aus dem tiefen Süden?“
    „Dem Süden?“, fragte Tinquilius mit gespielt interessierter Stimme. „Aber wir sind hier doch im Süden.“
    „Ihr seid sehr weise, Magier“, kam es schmeichelnd vom Händler, als er die Pflanze auf seinen Händen präsentierte. „Doch nicht vom Festland kommt sie, nein, sie entstammt den südlichen Inseln, werter Herr. Und selbst dort ist sie eine Seltenheit.“
    Tinquilius konnte sich das Lachen kaum unterdrücken, als er kurz einen Blick über die Pflanze schweifen ließ. „Nun, werter Händler“, sprach der Oberste Magier freundlich. „Ich glaube, ihr seid dort einem Schwindel unterlegen. Diese Pflanze, mag sie auch selten in Al Shedim sein – welche Pflanze ist dies schließlich nicht in einer solch großen Wüste? – ist keine Seltenheit von den Südlichen Inseln. Nein, ich habe sie selbst auf Khorinis und auch in großen Teilen Myrtanas gesehen. Und ihre Wirkung“, fuhr er nach einem Moment fort, „ist alchimistisch nicht beeindruckend.“ Die Gesichtszüge des Händlers entglitten und er zog sich schnell einige Schritte zurück. „Fragt bei euerm nächsten Kauf lieber einen Alchimisten oder mich, damit wir solch eine Behauptung bestätigen könnten.“
    Und damit löste sich der Priester vom Stand und schritt weiter gen Tempel. Es dauerte jedoch nur einige Sekunden, bis er eine bekannte Stimme vernahm.
    „Du scheinst heute aber einen guten Tag zu haben“, kam es von Riordian, der von hinten an ihn herantrat. „Sonst seh ich dich die Händler eher ignorieren.“
    Der Oberste Magier lachte. „Ich kann ja nicht nur schlechte Laune haben. Außerdem bot er eine solch gute Vorlage – und hast du sein Gesicht gesehen?“
    Der alte Magier lachte. „Ja, habe ich.“ Für einen Moment schweigend gingen die beiden Diener Adanos‘ am letzten Stand vorbei und weiter Richtung Tempel. „Hast du schon etwas Neues über die Vorkommnisse herausgefunden?“
    Tinquilius schüttelte den Kopf und ging sich mit der verkrüppelten Hand durchs Haar. „Leider nicht. Ich kann keine wilde Magie feststellen. Weder im noch um den Tempel.“
    „Und dieser Narzuhl hat die komplette Seele eingefangen? Da ist er sich sicher?“
    Tinquilius nickte. Auch wenn ich es mir nicht so bin – durch mein Versagen. „Das scheint nicht die Ursache zu sein. Vielleicht befand sich auch etwas oder jemand im Tempel, der dies ausgelöst hat? Die Falken kamen ja schließlich auch nicht grundlos in den Tempel.“ Vom ehemals Obersten Magier kam ein Nicken, als sie den Eingangsbereich erreichten und hineintraten. „Ich werde aber noch weitere Untersuchungen anstellen. Schließlich hab ich den Mist verursacht.“
    Riordian blieb stehen und schaute ihn streng an. „Du weißt genauso gut wie ich, dass du nichts dafür kannst. Du kanntest dich am besten mit dem Ritual aus und warst die einzig logische Wahl. Mach dir also keine Vorwürfe. Selbst wenn es ein Fehler war, kann dies immer mal passieren.“
    „Aber das wär ja dann nicht der einzige Fehler“, meinte Tinquilius und hielt seine linke Hand hoch, „den ich in letzter Zeit begangen habe.“
    Riordian setzte eine verständnisvolle Miene auf. „Aber du scheinst damit gut zurecht zu kommen.“
    „Ja, die Hand ist nicht so schlimm. Daran gewöhnt man sich, auch wenn es immer noch eigenartig ist, über die Stelle zu fühlen, an der einst mein kleiner Finger war. Was mich stört ist das Erz in meinem Hals. Das hat beim Ritual bereits Probleme bereitet. Wenn es auch bei simplen Zaubern von mir bereits anschlagen sollte, weiß ich nicht, was ich tun kann, um dies zu verhindern. Auch Warus ist sich nicht sicher, ob er etwas tun kann. Die Stelle ist halt sehr unglücklich.“
    Sie befanden sich mittlerweile in der Eingangshalle, nur wenige Schritte von der zerstörten und durch Vögel verschmutzten Adanosstatue. „Ich möchte dich nicht von deinen Untersuchungen abhalten“, kam es Riordian. „Möge Adanos’ dich schützen.“
    „Nein, möge er dich schützen, mein alter Freund.“
    Während Riordian nun gen obere Etagen schritt, begab sich der Priester in die entgegen gesetzte Richtung: Hinab zur Bibliothek. Nachforschungen anstellen. Die einfachen und ruhigen Gespräche mit Riordian taten ihm immer gut. Gerade als er vor der Bibliothek ankam, flog die Tür dieser offen. „Ah, genau der, den ich suche“, schimpfte Kuron, Bibliothekar der Wüste.
    „Ah, Magie zu Ehren, werter Kuron. Wie kann ich dir helfen?“
    „Helfen? HELFEN? Dieses vermaledeite Ritual macht nur Schwierigkeiten. Bücher fliegen aus dem Regal, Falken verunreinigen die Bücher und nisten sich auf den Regalen ein und keiner hilft.“
    „Beruhig dich erst einmal, Kuron.“
    „Ich beruhige mich gar nicht. Die Arbeit von Generationen steckt in dieser Bibliothek und sie wird nicht durch falsche Hexerei bedroht. Ganz gewiss nicht.“ Tinquilius war sofort klar, wovon der andere sprach. „So, was hast du denn vor?“
    „Ich?“, kam es von Tinquilius, seine Stimmung nicht mehr so hoch wie noch bei den Händlern. „Ich werde jetzt nach Ursachen dafür suchen. Und zwar in diesen tollen Büchern. Mit ein paar Falken wirst du doch noch zurecht kommen, oder nicht? Und was die fliegenden Bücher angeht, kann ich dir ohne Recherche auch nicht weiter helfen. Aber ich bin ja da, wenn es etwas gibt, wobei ich dir helfen kann“, meinte der Oberste Magier und trat dann mit einem grinsen ein. Kuron hörte er hinter sich schnauben. Manchmal vermisse ich meine Zeit als Novize. Da durfte ich mich den Magiern gegenüber noch so verhalten, wie ich mochte. Vor allem Parlan. Der alte Feuermagier. Der hat so manches von mir abbekommen.
    Dann setzte sich der Priester an einen der Tische und überlegte, wie er das Problem lösen konnte.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Vorsichtig lenkte er den Stab in die richtige Richtung und spannte all die Muskeln seines Armes an, ehe die Waffe vor dem Stamm stoppte, an dem er die letzten Tage so oft geübt hatte. Es war ein Buch mit Sieben Siegeln für den Druiden. Doch Sechs waren bereits geöffnet, er spürte, wie er besser geworden war, wie er seine Bewegungen besser einschätzen konnte, wie er automatisch mit der richtigen Kraft zuschlug und den Stab genauer lenken konnte. Die Waffe war nicht mehr nur eine Verlängerung, ein Stab, den er in Händen hielt, sondern wurde langsam aber sicher ein Teil von ihm. Eine Verlängerung seines Armes, den er lernte einzuschätzen.
    Schnaufend hielt der Druide mit seiner Übung inne. Es war nicht einfach, in der Hitze des Tages. Der Schweiß rann ihm über das Gesicht und ließ seine Kleidung unangenehm an ihn haften.
    Er fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und schluckte. Seine Kehle war unangenehm rau und trocken. Mit schnellen Griffen öffnete er den alten Wasserschlauch, den er noch aus seiner Zeit als Nomade hatte und trank den Rest des Wassers in schnellen Zügen aus, bis der Schlauch leer war.
    Den Stab in seiner Hand, den Schlauch an seiner Seite stapfte der Druide durch die Wüstenstadt, in Richtung des Kanals, an dem er schließlich den Wasserschlauch neu auffüllen konnte.
    Gluckernd schwappte das Wasser in den geöffneten Schlauch, ehe er ihn wieder verschloss. Der gute alte Kanal. Adrastos sah auf und blickte auf den Tempel. Noch immer spürte er, dass dort Falken waren. Falken, die ein- und ausflogen, die sich dort heimisch gemacht hatten. Er grinste. Natürlich war in gewisser Weise er daran schuld, dass es so gekommen war.
    „Oh, hallo Aniron.“ Der Druide versteckte sein Grinsen hastig und nickte ihr freundlich zu, als er die Adeptin sah. „Gut euch zu treffen, ich denke, ich habe inzwischen vorzeigbare Fortschritte gemacht.“

  5. Beiträge anzeigen #105
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron nickte, Adrastos hatte ihr gezeigt, dass er besser geworden war. Seine Bewegungen waren langsam geschmeidger geworden und die Sache mit der Palme konnte er nun schon viel besser.
    "Das machst du wirklich gut, ich sehe, dass du gearbeitet hast", sagte sie und zwinkerte ihm zu.
    "Dann wollen wir mal eine neue Aufgabe wagen, eine, die mich nicht minder fordern wird", sagte sie. Die letzten Tage hatte sie ebenfalls nicht untätig verbracht, hatte sich Mühe gegeben, die Bewegungen der Lichtkugel zu verflüssigen, die Konzentration länger zu halten. Die Zwillinge waren die letzten Tage allerdings nicht minder anstrengend gewesen, dass die junge Mutter nun hoffte, die Sache gut zu bewältigen.
    Sie beschwor die besagte Lichtkugel, ein hellblaues Licht erstrahlte, aber nicht so, dass es blendete. Das wäre für beide nicht hilfreich gewesen.
    "Diese Kugel wird dich nun fordern", sprach Aniron und ließ sie zunächst in großen Kreisen um sie herum schweben.
    "Sie wird dich angreifen, du wirst dich gegen sie verteidigen, da es nur Licht ist, wird dir natürlich nichts passieren. Stell dir einfach vor, dass sie dein Feind ist und du dich gegen sie verteidigen musst.
    Versuch alles anzuwenden, was du bisher gelernt hast. Versuch beweglich zu bleiben und konzentriert, ich werde mir Mühe geben, es dir ein wenig spannend zu machen."
    Sie lächelte, nahm etwas Abstand und wartete mit der Kugel, die nun um ihr Handgelenk kreiste, bis Adrastos bereit war.

  6. Beiträge anzeigen #106
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Blau schimmerte die magische Kugel um Anirons Hand, flimmernd und funkelnd, wie ein Ball aus Licht. Ein Ball aus Licht, gegen den er sich verteidigen musste, da er nicht lange um ihr Handgelenk schwebte, sondern sich davon löste und den Druiden ‚angriff’.
    Adrastos legte den Wasserschlauch ein wenig abseits, um nicht darauf zu treten, dann hob er den Stab.
    Ohne sichtbaren Startschuss ging es diesmal los, keine Verbeugung, schließlich konnte man es auch nicht wirklich Duell nennen und Aniron hatte ihn bereits darauf hingewiesen, was sie nun tun würden.
    Noch recht langsam kam das Licht auf ihn zugetaumelt, so dass der Druide es ohne weitere Probleme angreifen konnte – was jedoch leichter gesagt als getan war. Das Licht war kaum größer als eine kleine Faust und stellte in Sachen Zielgenauigkeit eine neue Herausforderung für Adrastos dar. Er verfehlte sie knapp, das Licht strauchelte und flog fort, um in einem Bogen zurückzukehren. Diesmal schneller und - sofern man das von einer Lichtkugel sagen konnte – angriffslustiger. Sie flog auf sein Gesicht zu und diesmal traf er sie. Es gab, wie zu erwarten war, kein Hindernis. Er trat einen Schritt zur Seite, schlug zu und sah, wie sich das Licht in Myriaden kleinen Sternen an seinem Stab vorbeidrängte um sich danach wieder zu der leuchtenden Kugel zu vereinen. Und doch flog es, von Aniron gelenkt in die Richtung, in die er es geschlagen hätte. Einen Schritt weit, dann flog es abermals einen Bogen und sauste auf ihn zu. Diesmal zielte es auf die Region seines Magens und der Druide versuchte, es mit einem Schlag zur Seite zu verscheuchen. Diesmal verfehlte er und das Licht hielt kurz vor ihm an, ehe es zitterte und wieder wegflog. Es tänzelte, schwirrte über ihm und Adrastos riss den Stab hoch und diesmal traf er zu seinem Erstaunen.
    Schwer atmend blieb er stehen, mit leicht eingeknickten Knien, sprungbereit und bereit um auszuweichen oder anzugreifen. Es war weit anstrengender als er dachte, gegen ein Lichtlein zu kämpfen. Zumal das Licht keine Erschöpfung kannte und keinen Muskelkater. Dennoch blieb er weiter in der Haltung der Bereitschaft und setzte sich so gut es ging zur Wehr. Es war nicht leicht, das Licht zu treffen, doch öfters als er dachte schaffte er es, ehe er nur noch japsend dastand und Aniron zuwinkte. „Genug. Genug, ich kann nicht mehr.“

  7. Beiträge anzeigen #107
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Eine Pause konnte die Adeptin ebefalls gebrauchen. Schwach war der Widerstand des Stabes auf der magischen Ebene gewesen, das Licht hatte sofort wieder zusammen gefunden, denn es gehörte zusammen. Aniron war es gelungen, die Augen nebenbei geöffnet zu halten und Adrastos und die Kugel zu beobachten.
    So ließ sie die Kugel etwas größer werden und über den beiden schweben, um die Szenerie zu erhellen.
    "Gut, dann lass uns ein bisschen was besprechen", sagte sie und lehnte sich auf ihren Stab.
    "Es ist ja nicht nur wichtig, wie du schließlich triffst, sondern auch ganz erheblich, was du triffst. Leider kommen wir ja nicht immer drum herum zu kämpfen. Zumindest ist es meine Philosophie als Dienerin Adanos' der Gewalt aus dem Weg zu gehen. Ich verabscheue töten und hoffe, dass ich dir nicht in erster Linie beibringe, wie man eben jenes mit einem Holzstab vermag.
    Aber andere Lebenwesen, sei es Mensch oder Tier, sehen diesen Weg nicht und suchen daher den des Kämpfens oder gar Tötens. Mit dem Stab kann man sich nicht nur verteidigen, in einem Kampf um Leben und Tod kann man auch ernstahfte Verletzungen zufügen, bis hin zum Tod", sagte Aniron. Sie war sehr froh, diesem Erlebnis bisher ganz und gar aus dem Weg gegangen sein zu können. Einzig und allein zur Verteidigung hatte sie ihren Stab benutzt. Das war ihr Ziel gewesen, als sie von Ornlu gelernt hatte.
    "Wir sollten gut überlegen, wie und wann wir den Stab einsetzen. Aber ich möchte dir natürlich nicht vorenthalten, was damit machbar ist. Ich sag noch einmal, vergiss das Schwert, das durch das Fleisch fährt und überlege dir, wie du mit dem Stab Verletzungen verursachen kannst. Welche Körperstellen sind mit dem Stab gut traktierbar?" fragte sie und ließ die Frage im Raum stehen, auf dass er ihr antwortete, wann immer er dachte.

  8. Beiträge anzeigen #108
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Ein Glück für sie. Sie war keine Kriegerin, sie wollte niemanden schaden, sondern nur sich selbst schützen können. Er hingegen... er war ein Krieger gewesen und auch als Druide konnte er nicht unbedingt behaupten, immer den friedlichen Weg gegangen zu sein. Doch wollte er das? Er wollte niemanden töten, das wusste er, doch er wollte auch für seine Sache einstehen. Er wollte all jenen Respekt einflößen, die selbst keinen hatten. Und als Druide war dies auch, worin er seine Aufgabe sah. Er hatte sich nicht mit einem Naturgeist verbrüdert, um sich nicht dafür einzusetzen. Es war seine Pflicht.
    „Der Kopf.“ antwortete Adrastos sofort. Natürlich, wo auch sonst? „Ein kräftiger Schlag auf den Kopf führt mindestens zu einer Bewusstlosigkeit, oder sogar bis zum Tod. Nach einem Hieb mit dem Stab auf den Kopf kann niemand mehr kämpfen.“
    Kurz hielt er inne und malte sich Szenarien aus. Schädel, auf die ein Stab niedersauste, Knochen zerschlug.... schnell schüttelte er die Gedanken ab.
    „Die Gelenke.“ fuhr er in seiner Ausführung fort. Er war zwar kein Heiler oder Barbier, aber als ehemaliger Krieger und als Mensch, der aufmerksam durch die Welt ging wusste er sehr wohl Bescheid. „Schultern, Ellbogen, Knie. Richtig getroffen kann man den ganzen Arm nicht mehr bewegen, oder nicht mehr wegrennen, treten oder sonst was.“
    Wer hatte es noch nicht erlebt? Man stößt sich den Ellbogen und daraufhin durchfährt ein Prickeln den Arm, der sich nicht mehr ganz so gut bewegen lässt. Mit einem Stab würde sich der Schmerz und die Taubheit noch vervielfachen lassen.
    „Der Bauch.“ zählte er die Optionen an seinen Fingern ab. „Tut weh und man kann sich nicht bewegen. Brustkorb, man kriegt keine Luft mehr, genauso auf dem Hals, den man aber kaum treffen wird.“
    Kurz hielt der Druide inne und überlegte. „So gut wie überall kann man Schmerzen bereiten, der ganze Körper ist als... nennen wir es Zielscheibe geeignet. Manche Stellen mehr als andere. Ich denke, die aufgezählten sind die ‚wichtigsten’.“
    Nicht das er es für wichtig hielt, anderen Leute so viel Schaden wie nur irgend möglich zuzufügen, doch im Grunde drehte sich ihr Gespräch genau um diesen Punkt. Aniron fragte, Adrastos antwortete.
    „Am besten traktierbar sind davon wohl die Arme und der Oberkörper. Und der Kopf.“

  9. Beiträge anzeigen #109
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron nickte, wie so oft, wenn Adrastos ihr seine Gedanken mitgeteilt hatte.
    "Da hast du viele Punkte getroffen." Sie nahm ihren Stab und klopfte vorsichtig auf sein linkes Knie.
    "Ein Schlag von hinten und der Gegner wird in die Knie gezwungen. Ein Schlag von vorn und der Knochen kann zertrümmert werden, ein leichter Schlag verursacht schon Schmerzen genug."
    Nun hob sie den Stab an, setzte das eine Ende an seine Hüfte, dort, wo kein Knochen war.
    "Aber auch die weichen Stellen am Oberkörper solltest du nicht vergessen. Ein Schlag in die Magengrube oder in der Hüfte ist nicht unbedingt weniger schmerzhaft. Vor allem aber auch auf die Nieren kann man zielen, will man einen Gegner ernsthaft verletzten.“
    Die Wehmutter führte den Stab schließlich zu seiner Kehle.
    „Der Stabkampf erfordert an vielen Stellen Präzision gepaart mit Schnelligkeit, das ist aber schaffbar. Am wirksamsten sind eben punktgenaue Schläge auf bestimmte Organe, Gelenke oder zum Beispiel auch die Kehle. Den Kehlkopf zertrümmern ist nicht unbedingt so schwer, auch hier reicht ein leichter Schlag, er nimmt die Luft viel effektiver als auf den Brustkorb. Leider sind diese Schläge auch fatal, man muss genau überlegen, ob man sie einsetzen muss oder nicht.“
    Jetzt war sie am Kopf angekommen.
    „Der Kopf, den hattest du genannt. Ein zertrümmerter Schädel ist tödlich, ja, ein Schlag alleine kann schon Benommenheit hervorrufen, den Gegner straucheln lassen, ein Augenblic der Vorteile verschaffen kann. Du siehst also, der Stab steht anderen Waffen keineswegs nach. Wir werden morgen auf unseren Theorien aufbauen. Auch die Sache mit der Lichtkugel ist noch nicht ganz gegessen“, sagte Aniron und fragte sich, wie Adrastos wohl reagieren würde, wenn er wüsste, was noch auf ihn zukam diesbezüglich. Aber er wollte es so und da musste er nunmal durch.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #110
    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    Es war einer der wenigen Tage, in denen der Herbst Wolken über die Wüste Varant gebracht hatte, die jetzt dick und undurchdringlich scheinend auch über Al Shedim hingen. Von alledem sah Kilijan nicht allzu viel. Er stand geistesabwesend in jener halb sitzend halb stehenden Position auf dem Amboss, in der er sich nur allzu oft fand, und blickte direkt durch eine kleine Goldkugel hindurch, nicht viel größer als eine Walnuss, und über und über mit Gravuren, Muster und in einander verschlungenen Arabesken bedeckt. Und diese Kugel wiederum saß in einer wunderschönen Sprungkrone, auf der das scharfe Auge eine wunderbare Zeichnung heller und dunklerer Linien ausmachen konnte. Auf der Innenseite war sogar, wenn das Licht nicht so falschfarben orange war, wie in der Schmiedehöhle, der bläulichviolette Schimmer von Erz auszumachen. Und diese Krone wiederum saß auf einem Stab von dunklem Holz, das in sich wild verdreht und verwachsen war, aber eine verwunderliche Harmonie ausstrahlte. Es schien, als es sei es in genau dieser Form geplant gewesen, als wäre es die einzige Art, wie man sich den Stab vorstellen konnte. Kilijan lächelte schwach, doch die Falten um seine Augen zeigten eine gewisse Schmerzhaftigkeit, die von dem Opfer sprachen, das er hatte bringen müssen, um an diesen Ast zu kommen; der Betrug des Vertrauens Dekkers und Jarvos und das Zurücklassen eines verletzten Kindes, das ihm ebenfalls vertraut hatte, der Diebstahl von der Waldbruderschaft. Ja, sie gaben das Holz ihrer heiligen Eiche nicht an Schmiede aus dem Süden heraus, wenn man sie freundlich darum bat. All dies streifte Kilijans Geist nur vage, zu überwältigend war das Gefühl, diesen Stab nur in der Hand zu halten, es war mehr als ein Kribbeln am ganzen Körper, es war, als hätte jemand die Welt und vor allem das Spiel ihrer Magie um ein vielfaches verstärkt. Er konnte den Tempel bis hierhin fühlen, seine uralte Magie, die mit einer unendlichen Ruhe jede seiner Fasern durchströmte; er fühlte die Magier, die sich darin bewegten, er konnte das Glimmen der Lebensfunken der Nomaden spüren, riechen, hören - und er konnte schon lange Zeit, bevor es passierte, sagen, dass gleich jemand in die Höhle eintreten würde.
    Kilijan versuchte, den Stab und das Gefühl loszulassen, aber .. es schien unendlich schwer, es wieder herzugeben. Ein Teil in ihm wollte nichts anderes tun, als den Rest seiner Zeit in diesem Zustand zu verbleiben und den wunderbaren Flügelschlag der Magie seine Sinne berauschen zu lassen.
    "Nein." sagte er sich mit all seiner Kraft. "Lass los."
    Woher er die Motivation nahm - er wusste es nicht. Vielleicht war es der alleinige Gedanke, dass er gebraucht wurde, dass ein Kunde gleich den Eingang zu dieser Höhle durchschreiten und seine Dienste brauchen würde, der es ihm erlaubte, sich loszureißen.
    Hastig warf er ein raues Leinentuch über den unschuldig in seiner Perfektion schimmernden Stab und stellte ihn in die Ecke. Kaum einige Momente zu früh.
    Seine Hände zitterten.

  11. Beiträge anzeigen #111
    Schwertmeister Avatar von Paolo
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    Paolo ist offline
    Wieder eine dieser Nächte, wo Paolo sich gern den Kopf abgeschlagen hätte.
    Ein Traum quälte ihn die gesamte Nacht lang, ob es ein Albtraum oder eine Art Vision war konnte der Barbier nicht deuten, dennoch beschäftigte ihn dieser.

    ----Der Traum----

    Paolo wanderte ziellos durch die Wüste, die Sonne brannte auf seiner Haut, obwohl er seinen Mantel trug. Nach ziellosem wandern stoß er auf eine Oase, war diese Wirklichkeit oder bildete er sie sich nur ein? Die Wüste war immerhin bekannt dafür das sie einen gerne mal austrickste, falsche Hoffnung machte.
    Der Blonde dachte sich nichts weiter dabei und steuerte weiter auf die Oase zu.
    Herrlich grüner Rasen, große Palmen mit saftigen Datteln und Kokosnüssen.
    Paolo kletterte auf eine dieser Palmen hoch und schüttelte ein paar Nüsse und Datteln von dieser. Unten wieder angekommen verzehrte er die saftigen Datteln und genoss den köstlichen Saft der Nüsse.

    Nachdem er sich eine Weile ausgeruht hatte, bemerkte der Barbier wie sich ihm jemand nähert. In der Ferne erkannte der Blonde nur die Umrisse und schätze die Person auf eine Größe von 1,90 cm oder mehr. Die Gestalt schien ihm auch nichts böses zu wollen, den als diese vor ihm stand lächelte sie und schüttelte ihm die Hand. Dann als hätte man es eigentlich erwarten können standen Wüstencrawler in der Oase, attackierten die Beiden Männer. Anscheinend war dies hier ihr Revier. Der große Mann überlegte nicht lange und stürzte sich in den Kampf, Paolo übergab er eine seltsame Waffe, damit sich auch dieser verteidigen konnte. Diese war zu klein um mit ihr im Nahkampf zu tretten, aber eigentlich zu groß um sie zu werfen. Paolo überlegte nicht lange und entschied sich diese einfach mal auf die Kreaturen zu werfen, wenn er Glück hatte würden diese Dinger ihr Ziel treffen und der Barbier würde gesund und munter weiter leben...

    Ab hier wachte Paolo auf, er wusste nicht was dieser zu bedeuten hatte, aber würde er sich in der Stadt informieren was das für Waffen sind, wie man sie Hand habt und wer sie ihm herstellen könnte.


    In Al Shedim konnte ihm keiner so richtig weiter helfen. Keiner konnte ihm sagen was dies für Waffen sind, was man mit ihnen machen kann, doch wer sowas herstellen könnte das haben sie ihm gesagt. Sie zeichneten auf seiner Karte einen Weg ein, der etwas außerhalb Al Shedims lag, dort solle sich eine Höhle befinden, in dieser soll ein Schmied hausen. Mit der Karte in der Hand machte sich Paolo auf den Weg zu dieser Höhle, er brauchte etwas länger, da er noch nicht alle Teile der Stadt kannte.
    Doch nach einer guten Stunde herum irren fand er diese. Es war kein Hämmern zu hören, Licht sah er auch keines, lag vielleicht daran das der Wüstensand so hell war und so betrat der Barbier einfach die Höhle, die Hand fest am Griff seines Schwertes, weil man ja nicht weiß was einen erwarten könnte. Er ging tiefer hinein um vielleicht endlich was zu entdecken und entdecken sollte er was....

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #112
    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    Tatsächlich dauerte es nur wenige Momente, bis ein junger Mann den Eingang der Schmiede in das Licht der großen Feuerhand an der Decke durchtrat. Er war blond, kleiner und jünger als Kilijan und schien etwas verloren. Mit der Rückseite seiner Hand wischte der Schmied sich den kalten Schweiß von der Stirn und versuchte seine immer noch unruhige Atmung und sein laut klopfendes Herz wieder zu besänftigen. Entsprechend fiel die Begrüßung weniger locker aus als sonst.
    "Guten Tag, wie kann ich von Diensten sein?" sagte er, um Festigkeit in seiner Stimme bemüht, zu dem Fremden. "Ich bin Meister Kilijan, der Schmied von Al Shedim."
    "Ja, darauf musstest Du dringend hinweisen. Ist ja nicht so, als würdest Du nicht auf einem Amboss lehnen.." sagte eine Stimme in seinem Kopf, aber er schüttelte sie schnell wieder ab.
    Der jüngere Mann schaute sich immer noch etwas unsicher um, schließlich blickte er Kilijan aber entschlossen an. "Schön, dass ich die Schmiede endlich gefunden habe - ich bin Paolo. Und ich suche.."
    An dieser Stelle brach er wieder ab, offenbar unschlüssig, wie er seinen Wunsch beschreiben sollte. Der Kopf des Schmiedes klärte sich langsam wieder. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass man etwas braucht, dessen Namen man nicht unbedingt kennt." Kilijan gelang ein Lächeln. Er griff sich aus dem Stahllager einen Kohlegriffel und ein Stück Papier und bat Paolo, zu skizzieren, weswegen er gekommen war.
    "Ah." hörte man den Schmied schließlich, nach etlichen kratzenden Strichen seines Kunden auf der Kladde, "Diese Messer nennen sich Kunai. Eigentlich sind es Werkzeuge der Bauern und Handwerker hier in Varant. Aber sie können ebenfalls an ein Seil gebunden zu einer Waffe werden oder wie Wurfmesser geschleudert werden." Paolo nickte fleißig. "...dann wäre es sinnvoll zu wissen, wozu Ihr sie zu verwenden gedenkt. Ich muss den Stahl danach wählen."

  13. Beiträge anzeigen #113
    Schwertmeister Avatar von Paolo
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    Paolo ist offline
    Der Schmied, der sich als Kilijan vorstellte, ließ keine Minute vergehen und kam gleich auf den Punkt, Paolo fühlte sich etwas überrumpelt denn so genau wusste er auch nicht, welche Verwendung sie bei ihm finden würden.

    "Ich will mit den Dingern werfen können, im Notfall aber auch im Nahkampf mich damit verteidigen können." sprach Paolo und hoffte das er jetzt keine weiteren Umstände bereiten würde.

    "Also 10 zum Werfen und eine für den Nahkampf." fügte er hinzu.
    "Ich hoffe das macht keine Umstände."

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    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    "Für den Nahkampf und für die Wurfwaffen verwende ich den selben Stahl und die selbe Wärmebehandlung; nur wenn sie als Werkzeuge hätten benutzt werden sollen, müsste ich daran etwas ändern." sagte Kilijan abwesend, während er kryptische Notizen auf das Pergament kritzelte. "Ich vermute, 10 Stück dann?" Aus den Augenwinkeln nahm er nur ein zustimmendes Nicken von Paolo wahr. "Es gibt noch einige Details zu klären. Wir müssen schauen, wie schwer die Messer werden sollen. Und nicht zuletzt sollten wir wohl über den Preis sprechen, der wiederum massiv von dem verwendeten Material abhängt."
    Kilijan spürte die erneut etwas unschlüssigen Blicje seines Kunden an seinem Hinterkopf, während er im Stahlregal nach Stücken suchte, die er als Gewichtsproben nutzen konnte.

    Es dauerte nicht allzu lange, bis sie ein Gewicht von etwa acht Unzen gefunden hatten, was Paolo gut gefiel. "Ich kann anbieten", sagte Kilijan schließlich, inzwischen wieder voll in seinem Beruf aufgegangen auf dem Amboss sitzend, "die Kunais aus ordinärem Stahl zu fertigen, aus dem ich auch einfache Schwerter mache. Desweiteren gibt es die Option, meinen selbst erschmolzenen Stahl zu bekommen, der von erheblich höherer Qualität ist, ich kann Schweißdamast anbieten und..", Kilijan setzte eine selbstzufriedene Pause, in der seine Augen kurz auf den Stab glitten, der unter dem Leinentuch in der Ecke stand, "..sogar echten Damast, der in Myrthana seit über acht Generationen nicht mehr hergestellt worden ist." Kilijan sah seinen Kunden an und fügte dann noch an: "Aber alles hat natürlich seinen Preis."
    Die Finger seiner rechten Hand trommelten fröhlich einen lautlosen Rythmus auf der Ambossbahn, stoppten dann aprupt, als er anfügte, was er völlig vergessen hatte: "Oh, mit Erz beschlagen kann ich sie ebenfalls, sollte das gewünscht gewesen sein." Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.

  15. Beiträge anzeigen #115
    Schwertmeister Avatar von Paolo
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    Guck ma genau dort wohn ich, nein etwas weiter links, ja fast, ja genau da siehste mich? Ich winke dir gerade zu^^
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    Paolo ist offline
    "Was labbert der da? Kann er mir nicht einfach einen Preis nennen? Oh man..." dachte sich der Barbier und entschied sich dann für Erzbeschlagene Kunai.

    "Achso und Gold spielt keine Rolle. Von mir aus kannst du gern noch ein paar Verzierungen oder so drauf machen." sprach er zum Schmied, welcher große Augen bekam, als Paolo sagte das Gold keine Rolle spielt.


    "Nun da das geklärt wie lange würde es dauern? Achso, könntet ihr vielleicht mein Rasiermesser und meine Schere vielleicht noch mit schleifen? Wenn ich einmal hier bin kann ich ja gleich mal fragen." fügte er hinzu...

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    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    Kilijan seufzte. Offenbar überforderte sein Angebot jeden, der nicht das Kriegshandwerk von der Pieke auf gelernt hatte. Daran würde er irgendwas ändern müssen, beschloss er, aber dazu hatte es Zeit. Jetzt verlangte es die Situation, das Kilijan erst mal mit ihr abschloss.
    "Natürlich, das Messer und die Schere schleife ich bei einem derartigen Auftrag selbstverständlich kostenlos.." entschied er sich, zuerst zu sagen, dann begann er zu rechnen. Noch vor wenigen Minuten hatte er nicht unbedingt damit gerechnet, dass ihn dieser Auftrag finanziell sanieren würde. "Mit Erz beschlagen würde ich zweihundertfünfzig Goldstücke pro Stück veranschlagen. Und was die Lieferzeit angeht..."
    Der Schmied pfiff durch die Zähne. Für die Messer in Stahl kalkulierte er zwei Tage, Grobschliff, Erzbeschlag, Härtung, Endschliff noch einmal...
    "Ich denke, wenn Ihr in sieben Tagen wieder kommt, werde ich die Messer fertig haben."
    Sein Kunde nickte langsam. Kilijan gab eine kurze Verbeugung und ein "Adanos mit Euch" und schon war der junge Mann verschwunden, so schnell, wie er gekommen war.
    Verdattert blieb Kilijan noch einige Zeit sitzen, dann stand er kopfschüttelnd auf und verließ die Schmiede.
    Die große Deckenlampe ging wie von unsichtbarer Hand bedient hinter ihm aus.

  17. Beiträge anzeigen #117
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Aniron ist offline
    Wo war das Öl?
    Ein wenig zerstreut blickte Aniron sich um. Ohne das Öl der Exaquohas brauchte sie die Salben erst gar nicht anzurühren. Sie seufzte. Die Zwillinge verbrauchten nicht nur Massen an Leinen, sondern auch Unmengen an Salbe. Das Leinen war häufig zu derb für ihre zarte Haut, doch hier in der Wüste gab es keine feineren Stoffe, selbst wenn, sie hätte sie wahrscheinlich gar nicht bezahlen können. Nun hieß es, die wunden Stellen der Kinder immer wieder einzucremen. Ihre Salben brauchten nun viel mehr Öl als sonst und es dauerte eine schiere Ewigkeit, die Nüsse zu pressen und die Flüssigkeit zu gewinnen.

    Ah, da war ja der Behälter. Viel war nicht mehr drin, aber es würde zumindest für die nächsten Tage noch reichen. Aniron nahm einen kleinen Löffel und begann das Öl mit einem schwachen Kräutersud zu verrühren.
    Es war aber nicht nur das Leinen, auch die Wärme ließ die Haut der Säuglinge scheuern. Bei Sinan kam noch hinzu, dass er unter einer Neugeborenen-Akne litt, doch das war für Aniron natürlich nichts unbekanntes. Sie wusste um die Heilkraft der Muttermilch und würde geduldig darauf warten, bis ihr kleiner Schatz dieses Problem überwunden hatte, bis dahin würde sie ihn mit der Milch einreiben. Ihre Kinder hatten schließlich keine Gelbsucht gehabt, da waren die kleinen Pickelchen für die Wehmutter kein Grund zur Sorge. Viele Säuglinge bekamen dies.

    Die Kammer im Keller war nach wie vor voller Kräuter, ein schwerer Duft erfüllte die Luft, doch Aniron würde wohl noch eine Weile beschäftigt sein. Zumindest solange, wie die Kinder Ruhe gaben. Jeder Augenblick ohne sie war hart erkämpft, bedeutete Vorbereitung und Geduld. Die junge Mutter wusste, es würde besser werden und schlimmer zugleich. Sie würden unabhängiger werden und ihre Aufmerksamkeit mehr denn je fordern. Manchmal fragte sie sich, ob Adanos sich eine Art Prüfung für sie gedacht hatte.
    Geändert von Aniron (05.11.2010 um 20:50 Uhr)

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    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Tinquilius musste gestehen, dass es ihm schon ein wenig Spaß bereitet hatte, Kuron dabei zuzusehen, die Falken aus der Bibliothek zu vertreiben. Natürlich hätte er ihm helfen sollen. Nein, als Oberster Magier hätte er ihm helfen müssen. Doch das Bild war zu lustig gewesen. Es erinnerte ihn tatsächlich ein wenig an alte Zeiten im Kloster der Heiligen Allianz. Damals war es Parlan, der nicht immer des Priesters Meinung war und dessen Aktivitäten Tinquilius so manches Mal nur belächeln hatte können.
    Wie gerne ich mich daran erinnere. Das waren noch einfache Zeiten. Ich war Novize und Adept, erst zum Schluss ein Magier. Auf mir lag keine Verantwortung und ich hatte noch so viele Freunde, die ich bereits in Khorinis kennen gelernt hatte: Brona, Zakarum, Nurgon, Vanion. Allesamt gute Freunde, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Vielleicht leben sie gar nicht mehr. Die Invasion der Orks, die blutigen Schlachten. Wer weiß das schon?
    Mit diesen Gedanken kam der Oberste Magier soeben aus der Heilkammer hinaus. Die Welle an Unfällen und Missgeschicken riss nicht ab, sondern blieb konstant. Hier und da eine Prellung, dort ein gebrochener Knochen. Manchmal auch Schnitte. Doch die heilerischen Künste Warus‘, Tinquilius‘ und der vielen anderen Heiler vermochten es, derer Wunden immer wieder Herr zu werden. Nur auf Dauer könnte es so nicht weitergehen, dies war klar.
    Er wollte sich der Treppe zuwenden, vielleicht die Taverne aufsuchen, als er aus einer der anderen Kammern ein Geräusch hörte. Normalerweise wusste er, wer gerade in einem der Labore arbeitete, aber alle, die in Frage kamen, befanden sich in der Heilkammer. Seltsam. Langsam trat er an die Tür heran, klopfte und zog sie dann langsam auf.
    „Ah, einen schönen Abend, werte Aniron“, sprach der Priester und verbeugte sich vor der Barbierin und Mutter. „Ich wollte euch nicht stören, aber ich hörte Geräusche aus dieser Kammer und wusste nicht, wer hier ist. Da wollte ich mal eben nachschauen.“ Dann hielt er für einen Moment still, als er den kleinen Sinan in der Liege sah. Dieser schaute kurz zum Priester hinüber und lachte kurz, war dann jedoch wieder auf die Decke konzentriert. „Ah, der Kleine ist auch hier.“ Tinquilius trat an die Liege heran und beugte sich kurz zu dem Kleinen hinunter. „Na, versorgt dich deine Mami gut? Aber da brauch ich mir ja keine Sorgen machen, woll?“ Dann schaute er zu Aniron hoch. „Ich hoffe, deinem Mann geht es gut? Ich hab es leider versäumt, wieder bei ihm vorbeizuschauen. Aber bei deiner Hilfe müsste er ja wieder ganz fit sein. Und der Kleinen geht es auch gut?“

  19. Beiträge anzeigen #119
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Aniron ist offline
    "Tinquillius, wie schön, Euch anzutreffen, Ihr stört ganz und gar nicht."
    Sie beobachtete, wie Sinan Tinquillius mit großen Augen musterte und den Mund langsam zu einem Grinsen verzog, als er feststellte, dass der Priester mit ihm gesprochen hatte. Er formte lautlose Worte mit dem Mund, als wolle er genau erzählen, wie es ihm ging und wie spannend das eigentlich alles war. Ein leises, unkontrolliertes Quietschen ertönte.
    "Ich hoffe, dass heißt ja", sagte Aniron und musste lachen.
    "Maris geht es gut, vielen Dank für Eure Hilfe. Er hat mir davon erzählt, eine höchst interessante Sache, wie ich finde."
    Sie sah wieder auf ihr Schälchen mit der Salbe.
    "Den Zwillingen geht es auch gut, zumindest so, wie ich das als Hebamme und Mutter beurteilen kann. Sie scheinen sich zumindest normal zu entwickeln, auch wenn Sinan das mit dem Trinken üben musste. Ihr seht ja seine Haut, sie ist etwas unrein, aber das ist nichts ernstes."
    Sie lächelte und deutete auf das Zeug in ihrer Hand.
    "Die Kinder benötigen viel Hautpflege, wenn ich also nicht gerade stille, Windeln wechsel oder auskoche, dann muss ich Salben anrühren. Aber es gibt schlimmeres."
    Sie versuchte zu lächeln, doch ihre Augenringe straften ihrer Worte schon ein wenig Lügen.
    "Kann ich Euch vielleicht ein Gläschen Kräuterschnaps anbieten?" fragte sie schließlich. "Nivis, ich weiß nicht, ob Ihr sie kennt, und ich haben selbstgemachten Jägermeister. Es wurde auch schon gekostet, ich würde Euch also keinesfalls etwas anbieten, was nicht erprobt wäre. Ich würde auch gerne etwas mittrinken, aber es geht leider nicht."

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    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Dem Priester waren die Pickel aufgefallen, doch da er wusste, wie Eltern über ihre Kinder denken konnten – ein falsches Wort und man wurde gelyncht – hatte er nichts gesagt. Auch wenn Aniron mir sicherlich nichts getan hätte. „Ihr kriegt das bestimmt hin“, meinte er auf die Bemerkung Anirons hin. „Als Hebamme habt ihr ja eh viel Erfahrung, mehr als jede andere Mutter.
    Ich muss gestehen, dass ich euch auch fast immer mit einem eurer Kinder sehe. Ich vermute, das andere befindet sich dann in Maris‘ Obhut, wie den einen Abend, als ich bei euch in der Kammer vorbeigeschaut habe. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie viel Zeit ihr für sie opfert. Aber die beiden sind auch zu süß.“
    Die letzte Bemerkung der Hebamme machte ihn zugleich freudig und achtsam. „Nun, wenn ihr mir solch einen Jägermeister so offen anbietet, kann ich ja dazu nicht nein sagen. Es ist natürlich schade, dass ihr nicht mittrinken könnt. So alleine trinken macht nur süchtig“, meinte er lachend. Wobei das gemeinsame Trinken auch ganz schön süchtig machen kann. Da können Colodis und ich ein Liedchen von singen. Wie oft wir in der Taverne im Hammerclan versackt sind – nein, daran möchte ich gar nicht denken.
    Dankend nahm er das Glas in die Hand. Er stieß auf Aniron und ihre Kinder an und ließ diesen Jägermeister dann seine Kehle hinab laufen. Im ersten Moment überkam ihn ein kribbeln, dann entfalteten sich die verschiedensten Geschmackserlebnisse. „Woah“, meinte Tinquilius. „Dieser Kräuterschnaps ist wirklich kräftig – und verdammt lecker. Den habt ihr selber entwickelt? Zusammen mit dieser Nivis? Wirklich eine gute Leistung. Der mundet mir sehr.“ Er schaute auf die Flasche, aus der Aniron ihm den Schnaps eingeschüttet hatte. „Aber, puh, den merkt man schon ganz schön, glaube ich“, spielte er ein wenig, damit die Hebamme ihn nicht noch als einen Säufer ansah. „Wirklich gut.“

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