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„Ähm, ja“, sagte Thorwyn, während er nähertrat und sich nach kurzem Überlegen neben Wombel niederließ. Was sollte er antworten? Hauptsache etwas, das das Thema schnell abhakte. „Schon gut, es … ist alles in Ordnung“, log er. Mit Wombel hatte er natürlich keine Probleme, nur was ihn und Leyla anging, war er sich nicht sicher. Doch das würde sich schon noch klären, bis dahin wollte er sich aber ablenken, so dass er nun rasch nach einer Überleitung zu einem anderen Thema suchte. „Ja, das Meer ist verdammt groß … und ich glaube, das hier ist sogar noch ein ziemlich kleines. Wenn man in Vengard am Strand ist, ist da überall nur Wasser, auch wenn man mit dem Schiff rausfährt. Und hier ist irgendwo da drüben schon Varant mit … seinen Städten.“
Es war nicht leicht für Thorwyn, mit seinen bescheidenen geographischen Kenntnissen etwas von der Welt zu erzählen. Es war ja auch gut möglich, dass Wombel schon wesentlich weiter herumgekommen war. Er selbst hatte Montera gesehen, außerdem Kap Dun, Vengard und jeweils einen kleinen Zipfel von Nordmar und Varant. Und weder im südlichen noch im nördlichen Teil des Kontinents hatte er gute Erfahrungen gesammelt. In Nordmar hatte er seinen Bruder verloren, nach Varant hatte er einen Rebellentrupp begleitet, der dort in einen Kampf verwickelt worden war. Städte hatte der Jäger aber nicht zu Gesicht bekommen.
„Barkasch … oder so ähnlich heißt eine Stadt da drüben“, fuhr Thorwyn stirnrunzelnd fort und erzählte dann einfach noch etwas mehr, teils an Wombel gerichtet, teils, um sich einfach nur selbst zu beschäftigen. „Ich war noch nie da, aber jemand hat mal davon erzählt. Ich bin bloß kurz über den Pass gegangen, mit einigen anderen, aber die Wüste habe ich nicht wirklich gesehen … komisch, dass es da überhaupt Städte gibt.“
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laut brüllend bahnte sich Brosh dar Urkma den Weg durch das feindliche Heer, wenn die Schlacht lange geordnet, taktisch, formiert zu verlaufen schien, so löste sich diese Struktur langsam auf, das Feld war von Toden übersäht, vor und hinter einem wurde gekämpft und meistens brauchte man zweimal zu schauen ob man nicht gerade einen Freund angriff.
Überall gab es Offiziere, die versuchten Ordnung in ihre Einheiten zu bringe, diese wieder zu sammeln, doch dei Übersicht zu behalten fiel selbst den besten von ihnen schwer.
Es gab allerdings Ausnahmen, sehr wenige, aber es gab sie. Eine davon war die kleine, schwer gerüstete Truppe, die in Keilformation marschierte und sowohl kleine als auch grössere Truppenverbände der monteraner sprengte und niedermachte.
Die Spitze dieses Trupps machte Brosh dar Urkma selbst aus, er war die Personifikation des Kampfes und schlug oft Lücken in die feindlichen Reihen, die die nachfolgenden Urkmaelitekrieger kaum zu schliessen vermochten. In seiner linken schwang er Mush'Rok, die Schlampe des Krieges, in seiner rechten das Krush'Brokash, die unverwüstliche Eliteaxt, die beiden Schneiden des Verderbens hatten in dieser Schlacht schon jeglichen Körperteile gesehen, geschlagen und zertrennt, die man sich vorstellen konnte.
Gerade traf die Speerspitze des Krushak Heeres auf ein sich sammelnder Haufen Söldner und Zwangsrekrutierte Monteras.
"Ah, Orks!" "und was für welche!" "Hilfe" schrieen sie als sie die furchtlosen, laut brüllend und nach Blut dürstenden Elitekrieger unter Broshs Führung anrennen sahen. Doch jegliche Flucht war zwecklos. Trotz der langen Schlacht zeigten die wilden Krieger kaum ermüdung und hatte ein leichtes Spiel mit den panisch flüchtenden Menschen. Kampfgeist besass von denen jedenfalls keiner.
Nachdem der letzte der Söldner in den schlachtenden Mengen oder bei den Leichen verschwunden war, schaute Brosh zum Himmel. Das zeichen Kallash brangte am Himmel, in zeitgleichen Abständen sandte er seine Zeichen an die eigenen.
Dann ertönte auch schon das Horn General Zarraks, es war das Zeichen zur neuformierung und auch Kan und Varek schienen den Moment des taktischen Rückzuges des Krushakclans zu nutzen um ihre eigenen zu formieren... doch apropos Varek... da drüben war er.
Anstatt seine eigenen Befehle zu befolgen brannte der Berserker in Brosh mit ihm durch... sein Erzfeind auf diesem Feld, so nahe.
"Raaah, Varek!" brüllte Brosh und stürmte los, Gurk zögerte einen Moment ungewiss, was er tun sollte. Den Befehlen seines Herrn folgen, oder seinem Herrn folgen... Tat'ank'ka indes schien letzters zu bevorzugen und stürmte Brosh nach.
Noch ehe Gurk reagieren konnten stürmten die Faringer truppen aber bereits wieder an und Brosh und Tat'ank'kas Schneise hatte sich bereits wieder hinter ihnen geschlossen... denn so verwirrt wie die monteranischen Truppen über den Ansturm der beiden waren, schlossen sie die Formation, anstatt um sich um die Ursache der Lücke zu kümmern.
Wie ein Wirbelwind mähte sich Brosh nun gemeinsam mit Tat'ank'ka durch die hintere Reihen der monteranischen Truppen, zwar nicht dicht, aber doch afu den Fersen Vareks, der sich weg von der Frontlinie bewegte.
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Regen, Regen, verdammter Nieselregen! Regen weichte den Boden auf, ließ die Waldläuferin einsinken. Bei Beliars drittem Auge, sie konnte doch nicht fliegen, auf dass sie im aufgeweichten Boden nicht einsänke! Gerade hatte er eingesetzt, doch schon jetzt ärgerte Navina sich tierisch über ihn. Zwischen Montera und Faring war die Hölle los, Arkantos hatte das Lager verlassen. Sie war eine der Jägerinnen, Koryphäe mit dem Bogen, wie es den meisten Falken zu eigen war.
Lieber Falkin als Amazone, dachte sie sich und erinnerte sich an die letzte Begegnung mit Nara.
Sie schüttelte den Kopf, als schauderte ihr vor Naras Amazonensippe. Klar, bei den Amazonen hätte sie auch mit dem Bogen kämpfen können, wie zuvor, doch bei den Falken war es einfach anders. Der Regen wurde ein wenig stärker und wusch allmählich den Ruß aus dem Haar, sodass seine normale Farbe im Ansatz wieder sichtbar wurde, blond mit einem Stich ins Rote. Aber durch den Regen war das Haar eben nass, also nicht allzu hell, nicht allzu auffällig, trotz allem. Und darum ging es ihr schließlich.
Geräusche. Ein Mensch, allem zu urteilen. Stöhnen und wimmern, keuchen. Das klang, als wäre etwas nicht in Ordnung ... Die Falkin nahm den Bogen, legte einen Pfeil an die Sehne, um im Notfall schießen zu können. Mit vorsichtigen Schritten näherte sie sich der Quelle der Geräusche, wollte nicht laut sein, durfte kein Aufsehen erregen. Vielleicht handelte es sich um einen Deserteur, oder um sonstwen, einen Bauern, der von einem Tier angefallen worden war. Allmählich erkannte sie mehr, je näher sie kam. Dort lag ein Mensch, es sah doch sehr nach einer Frau aus. Rasch, dennoch gründlich, schaute Navina sich um, steckte dann den Pfeil wieder in den Köcher, schulterte den Bogen und kniete sich zu der Frau nieder.
Sie schien recht jung zu sein, ihr Gesicht war gerötet. Behutsam legte die Jägerin die Hand auf die Stirn, fühlte die Hitze im Körper der Frau. Das war nicht gut, ganz und gar nicht. Allein konnte sie dieses Mädchen nicht ins Lager bringen, und es musste unbedingt ins Trockene und Warme. Eilig lief die Jägerin ins Lager zurück, überredete Lyam, ihr zu helfen. Der Mann war recht skeptisch, als er das letzte Mal jemanden in den Monterawäldern aufgegabelt hatte, war es ein komischer Kerl gewesen, der dazu geneigt hatte, seltsames Zeugs über Bohnenkraut aus Montera zu faseln.
Navina zeigte ihm den Weg, hatte sich an den Bäumen und ihren Formen, an Büschen und Laub Orientierungspunkte gesucht. Brotkrumen, Steine ... pah! Das gab's nur in Märchen! Viel zu auffällig waren solche Manöver, und vorbereiten musste man sie außerdem.
"Navina ... wenn wir beide das Mädchen schleppen, können wir uns nicht verteidigen", gab Lyam schließlich zu bedenken.
"Wir werden sehen", entgegnete Navina, reine Ablenkung, während sich ihr Geist fieberhaft mit diesem Thema beschäftigte.
Wie sollten sie dieses Problem lösen? Eine Trage wäre der falsche Ansatz, ein ganz falscher Ansatz. Viel zu umständlich. Hmm ... Sie erreichten schließlich das bewusstlose Mädchen.
"Ich hab einen Vorschlag", erklärte Navina. "Du nimmst sie bei den Beinen, ich an den Armen. Wenn irgendwas ist, lässt du zuerst los - das schadet weniger."
Mit einem Brummen und einem Nicken bestätigte Lyam den Vorschlag, und so transportierten sie die Kranke gen Thal, wo man sie in einem Zelt auf eine Decke bettete. Wann sie wohl aufwachen mochte? Es konnte jederzeit sein ... und genau das war der Grund, dass Navina in der Nähe blieb.
Cécilia
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Wombel hörte voller Interesse den Ausführungen von Thorwyn zu.
Es schien, als sei Thorwyn schon eine weite Strecke in seinem Leben gereist und weit herumgekommen. Zumindest berichtete er von Landstrichen, die Wombel noch nie in seinem Leben gesehen hatte, und wohl auch niemals zu Gesicht bekommen würde. Dies war einerseits auch kaum verwunderlich, schliesslich war Wombel selbst bisher nie wirklich weiter als um Silden herum und ein wenig in Nordmar unterwegs gewesen und nun sollte es andererseits auch bald zum Krieg kommen, was das Reisen vermutlich in Kürze unmöglich machen würde.
Als Thorwyn den Pass nach Varant erwähnte stutzte Wombel ein wenig, lies seinen neuen Freund allerdings zunächst noch seine Erzählung vollständig zu Ende bringen. Der Holzfäller war froh, sich endlich mit jemand unterhalten zu können, es tat gut eine vertraute Stimme zu hören. Auch wenn die besagte Stimme noch nicht allzu lange wirklich vertraut war. Aber auch Thorwyn schien wärend der Unterhaltung langsam etwas ruhiger zu werden und sich ein wenig zu entspannen.
Nachdem Thorwyn ausgeredet hatte fragte Wombel neugierig:
"Es gibt einen Pass in dieses Land? Ich dachte es wäre nur über das Meer zu erreichen ..."
Mehr als er sich eingestehen wollte war seine Aufmerksamkeit geweckt.
Eigentlich war ihm ja mehr durch Zufall wieder das ferne Land in seine Erinnerung gerückt, von dem sein Großvater manchmal mit leuchtenden Augen ein wenig erzählt hat.
War es nun die Erinnerung an seine Kindheit, an seinen Großvater oder einfach der Reiz des Neuen.
Wombel überlegte sich, ob er wohl dieses Land jemals erreichen würde.
Geändert von Wombel (03.11.2010 um 21:26 Uhr)
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Es war ein beeindruckender Kampf, den sich die Drei da lieferten. Das hatten auch die restlichen Söldner bemerkt, welche sich rings um sie herum die Schädel einschlugen. Man hielt einen gewissen Sicherheitsabstand ein und achteten darauf sich nicht in den Kampf der Veteranen einzumischen. Es war, als hätte man einen unsichtbaren Bannkreis gezogen, der die Söldner davon abhielt näher als auf drei Schritt an sie heranzutreten. Ein ausgesprochen unangenehmer Zustand für den kleinwüchsigen Attentäter, der es bevorzugte umstehende Krieger als Ablenkung oder lebendigen Schild zu benützen. Allerdings hatte er dafür ja Faren...auch wenn Marik den Beiden, obwohl sie in der Überzahl waren, scheinbar mühelos Paroli bieten konnte. Er hatte es sogar geschafft, trotz einer tiefen Stichwunde in der Seite, dem Hünen eine ernsthafte Beinverletzung zu verpassen. Nur Calintz blieb bislang noch von der Klinge seines Gegners verschont...doch wer wusste schon wie lange das noch so bleiben würde?
Auf jeden Fall war Marik für den Augenblick in die Defensive gegangen. Er ließ sich von den beiden Veteranen umkreisen, sorgte jedoch mit kräftigen Auswärtsschlägen dafür, dass sie nicht bis zu seinem Rücken gelangten. Calintz fühlte sich wie ein Wolf, der seine Beute umkreiste. Er wusste, dass sein Gegner sich nicht auf Dauer gegen diese Übermacht behaupten konnte. Er stand unter Zugzwang...und irgendwann würde er Fehler machen. Das war der Zeitpunkt auf den der Hashashin wartete. Er lauerte.
Marik blieb das Vorhaben des weißhaarigen Verräters nicht verborgen und so versuchte er ihn mit wüsten Beschimpfungen aus der Reserve zu locken:
"Was ist los, ihr feigen Maden?! Habt ihr etwa nicht mehr drauf?! Kämpft! Oder habt ihr nicht den Mumm dazu?!"
Calintz und Faren straften den erfahrenen Söldnerführer mit Schweigen. Sie Beide hatten eine passende Antwort auf der Zunge liegen, doch sie wussten genau, wann es an der Zeit war den Mund zu halten. Marik war impulsiv. Schweigen war da die beste Methode um ihn zu einem Fehler zu bewegen.
"Habt ihr etwa eure Zungen verschluckt?!"
Immer noch bekam der Veteran keine Antwort. Lediglich ein hämisches Grinsen seitens Faren zeugte davon, dass sie ihm überhaupt zuhörten.
"Mir reicht's! Spürt den Zorn Monteras!"
Mit diesen Worten stürmte der Veteran unüberlegt auf Calintz zu. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Hashashin und er flüsterte kaum hörbar:
"Schwerer Fehler..."
Etwas zu selbstsicher machte das Schwarzauge einen Ausfallschritt und wich dem Ansturm des Söldners aus. Dieser schien jedoch mit solch einer Reaktion gerechnet zu haben und riss im letzten Moment seinen Schild zur Seite. Der Schild erwischte den Weißhaarigen gerade noch und die schiere Wucht warf seinen leichten Körper zu Boden. Auch Marik stolperte, fing sich jedoch noch im letzten Moment und wirbelte herum um dem Gestürzten endgültig den Rest zu geben. Just in diesem Moment stürmte jedoch ein fleisch gewordener Alptraum heran und riss den Angreifer mit einem lauten Schrei zu Boden. Dass er dabei seine eigene Deckung vollkommen vernachlässigte, interessierte ihn dabei nicht. Er hatte auf den Überraschungsmoment gehofft...und dieser war definitiv auf seiner Seite.
Was dann genau geschah, nahm Calintz nicht wirklich wahr. Er krümmte sich lediglich auf dem und presste die Hände auf die Brust, als ob diese seinen Schmerz lindern könnten. Sein gesamter Oberkörper fühlte sich an, als hätte man ihm sämtliche Knochen gebrochen. Das Blut rauschte nur so durch seine Adern und ein heftiges Pochen kündete von dem kleinen Goblin, der in seinem Kopf zu sitzen schien und unbedingt da raus wollte. Zumindest fühlte es sich für ihn so an. Doch trotz alledem ging der Kampf auch ohne ihn weiter. Davon verkündete zumindest der laute Schrei, der dumpf an sein Ohr drang. Schon wollte sich der Dieb mit der Vermutung zufrieden geben, dass Faren den Dreckskerl erlegt hatte, als plötzlich ein weitaus lauteres Brüllen über das Schlachtfeld ertönte und das...kam ganz eindeutig von seinem Waffenbruder. Halb benommen vor Schmerz versuchte der Hashashin aufzustehen. Sein Kurzschwert hatte er verloren, doch er hatte immer noch Hahrmone in der Scheide auf seinem Rücken. Schwankend kam der Weißhaarige langsam auf die Beine und etwas verschwommen konnte er einen blutüberströmten Faren sehen, der wehrlos am Boden lag und seine linke Pranke auf sein Auge presste. Über ihm stand, mit hoch erhobenem Schwert, Marik. Auch er hatte einiges abbekommen, auch wenn sich der Hashashin für einen kurzen Augenblick fragte, von welcher Waffe solch eine Halsverletzung stammen konnte. Trotzdem hatte der Söldnerführer noch Kraft genug um sein Schwert zu heben und damit einen vernichtenden Schlag auszuführen.
Dieser Anblick ließ das Schwarzauge augenblicklich wieder vollkommen sein Bewusstsein zurückerlangen. Blitzschnell, aber immer noch mit einem Gefühl der Benommenheit, zog er sein Kettenschwert aus der Scheide, drückte den Knopf am Griff und holte aus. Tödlich sauste die klingenbewehrte Peitsche durch die Luft und wickelte sich um den schweren Plattenpanzer Mariks. Das Kettenschwert konnte zwar nicht seine Rüstung durchdringen, doch es hatte sich so sehr darin verharkt, dass ihn der kleinwüchsige Attentäter mit einem kräftigen Ruck von den Beinen reißen konnte. Kaum lag der mächtige Krieger am Boden, schon hatte sich Cal auf ihn gestürzt. Trotzig spuckte ihm der Söldnerführer einen Brocken Blut entgegen.
"Mehr hast du nicht drauf? Dein lächerliches Ding ist ja nicht einmal durch meine Rüstung gekommen..."
"Muss es auch nicht.", entgegnete Calintz und griff nach seinen Wurfdolchen, die er dem Veteranen einen nach dem Anderen in die Gliedmaßen rammte. Mit ihnen war es ein leichtes die Verbindungsstellen der Rüstung zu finden und zu durchdringen. Jedes Mal, wenn eine der kleinen Klingen in den Körper des am Boden liegenden drang, stieß dieser ein gequältes Keuchen aus.
"Jetzt...bring es endlich...zuende...du sadistischer...Scheißkerl..."
Calintz schüttelte den Kopf.
"Nein. Auge um Auge. Zahn um Zahn."
Dann führte er seinen letzten verbliebenen Dolch zu den Augen des einst so großen Kriegers...
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Aramee hatte sich bereits damit abgefunden, hier zu übernachten. Vielleicht wäre das ja sogar die beste Idee - einfach einschlafen, und am nächsten Morgen wieder aufwachen. So ein wenig Regen konnte doch nicht so schlimm sein, dachte sich die junge Frau, starrte aus ihren halb geöffneten in den Himmel. Langsam schlossen sich ihre Augen, der Regen hatte ihren Körper schon feucht werden lassen, zum Glück nicht ganz nass - das wäre ja etwas zu kalt gewesen, befand die junge Frau. Aber ihr war eh zu warm... warm... woher kam nur diese Hitze in ihrem Körper? Die ehemalige Monteranerin wusste nichts mit ihrem Zustand anzufangen, also versuchte sie, all diese Gedanken zu vergessen und endlich zu... schlafen...
Doch plötzlich war da jemand. Aramee sah es weniger als das sie es spürte, wie sich neben ihr etwas bewegte, und tief in ihrem Inneren entzündete sich plötzlich ein Funke, ein Funken, gemischt aus Hoffnung, Glück und Furcht. Hoffnung, dass diese Person sie vielleicht von dem Weg ins Reich der Toten abbringen konnte, Glück darüber, überhaupt noch einen Menschen hier zu sehen, und Furcht... Furcht, dass eben jene letzte Hoffnung von ihr sofort wieder erlöschen würde. Sie versuchte, etwas zu sagen, schaffte es aber nicht einmal, den Mund weit genug aufzumachen, um etwas zu sagen, musste hilflos mit ansehen - beziehungsweise spüren - wie sich der Mensch wieder entfernte. Geh nicht, wollte sie hinterherrufen. Bitte, bleib' doch, lass mich nicht allein! Aber sie schaffte es nicht einmal, einen gewollten Laut herauszubringen, nur ein weiteres Stöhnen war es, was dort aus ihrer Kehle emporstieg.
Jetzt hatte sie die Hoffnung tatsächlich aufgegeben. Weg. Allein. Wieder allein. Trauer. Wut. Verzweiflung. Angst. Furcht. Schmerz. Es füllte sie aus, all das, was sie fühlte, und doch spürte sie, wie sie wegzudriften begann, langsam, wie sich ihre Augen schlossen und die junge Frau in einen Schlaf fiel, der eher dem Schlaf eines Toten als der eines Lebenden ähnelte.
Mit einem lauten Schrei wachte die junge Frau mit einem Mal auf, sah gerade auf einer Decke in einem relativ warmen Zelt, sah sich mit schreckensgeweiteten Augen um. Doch schon kurz darauf löste sich die Verkrampfung ihrer Muskeln wieder, und sie fiel zurück auf ihr Lager, versuchte schwach, einen Arm zu bewegen, doch es gelang ihr nur ansatzweise. Schnell versuchte Aramee, mit ihrem gemartertem Verstand noch Informationen aufzunehmen, irgendetwas zu verarbeiten, aber es gelang ihr nicht wirklich. Nur ein leises, gewimmertes Wort kam aus ihrer Kehle, so schwach, das es kaum hörbar war: "Wasser..."
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„Hm, ja, es gibt einen Pass“, erwiderte Thorwyn und kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Aber von hier aus … naja, es ist ein ganz schön weiter Weg, und gefährlich ist er auch. Besonders jetzt.“
Wie lange war es her, dass er mit diesem Hakon und den anderen diesen Weg gegangen war? Ein halbes Jahr? Das konnte gut hinkommen. Schon damals hatten sie extrem vorsichtig sein müssen, denn Orkpatrouillen hatten ihnen das Leben schwer gemacht, auch wenn es Innos sei Dank zu keiner direkten Konfrontation gekommen war. Um die Grenze zu überwinden, hatte die Gruppe sogar ein paar Flöße gebaut und war danach durch die Wildnis gereist, immerzu darauf bedacht, sich zu verstecken und keine Aufmerksamkeit zu erregen.
„Der Pass ist jedenfalls ziemlich weit im Westen, da beginnt hinter irgendeinem Gebirge die Wüste. Aber wenn man da hinkommen will … Ich glaube nicht, dass das leicht ist, es sind ja überall Orks. Und wenn die sich bekriegen, sind die bestimmt noch vorsichtiger als sonst.“ Kurz dachte der Jäger nach. „Aber mit dem Schiff kann man ja auch rüberfahren, wenn man will … und wenn das nicht zu teuer ist. Mit einem Schiff bin ich noch nie gefahren, ich weiß nicht, wie das ist … Aber man ist dann wahrscheinlich ziemlich sicher. In Myrtana wird die ganze Zeit gekämpft, in Varant habe ich davon nie etwas gehört. Wobei das ja auch weit weg ist, aber Orks gibt es da nicht … ich glaube, hier hat man mehr Probleme.“
Wenn er sich so reden hörte, bekam er schon fast selber Lust, einfach nach Varant hinüberzufahren. Kein Krieg, keine Orks – das klang fast nach einem Paradies. Dafür hätte man die Wüste, Banditen schien es auch zu geben, und auch in Nordmar, wo ebenfalls keine Orks lebten und sich die Clans nicht gegenseitig bekriegten, konnten einem schlimme Dinge zustoßen. Und zu guter Letzt kannte Thorwyn in Varant niemanden, während hier seine Familie und seine Freunde zu Hause waren. Nein, hier würde er vermutlich noch eine ganze Weile bleiben.
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Thal-Lager
Der Schrei aus der Kehle des kranken Mädchens ließ Navina aufschrecken, doch als die Jägerin sich wieder umdrehte, lag die junge Frau bereits wieder auf der Decke, fiebernd, ihre Finger zuckten, als wollte sie den Arm heben. Leise, fast nicht als Wort zu erkennen, wimmerte das Mädchen, wonach es begehrte. Wasser. Navina stand auf, legte die halbe Socke und die Wolle weg holte eine Feldflasche des erfrischenden Nasses, das soeben vom Himmel kam. Für gewöhnlich hatte sie immer etwas dabei, doch heute war sie ohne solche Vorsichtsmaßnahmen aufgebrochen. Wenigstens wusste sie, wo sie Wasser finden konnte, und wie sie Wasserstellen ausfindig machte.
Sie betrat das Zelt und überlegte. Ob die junge Frau kräftig genug wäre, die Flasche zu halten? Sie sah nicht danach aus, sonst wäre es ihr eben geglückt, den Arm zu heben. Navina setzte sich, nahm den Kopf des Mädches und flößte ihm vorsichtig das Wasser ein. Hoffentlich war sie nicht zu schnell oder so ... Sie kannte sich mit "Feldmedizin" ein wenig aus, kannte ein oder zwei nützliche Kräuter gegen Blutungen und wusste einen Verband anzulegen, doch weiterführende Barbiersaufgaben waren nicht ihr Bereich.
"Mädchen? Kannst du sprechen?"
Navina erwartete keine Antwort; wenn das Mädchen sprechen konnte, antwortete es, wenn nicht, dann nicht.
"Wie heißt du und woher kommst du? Wie bist du dort in den Wald gekommen?"
Cécilia
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Als Calintzs durch den wuchtigen Schildstoß zu Boden ging stürzte Faren sich mit einem bestialischen Brüllen auf Marik, und riss den Veteran von den Füßen. In einem Gewirr von Armen und Beinen gingen die beiden Hünen zu Boden, schlugen und traten um sich in dem Versuch ihren Gegner auszuknocken. Als Mariks entblößte Kehle in sein Blickfeld geriet schlug Faren, dem Instinkt seines inneren Bluthundes folgend, seine Zähne in das ungeschützte Fleisch des Veterans und verbiss sich mit einem wütenden Knurren darin. Die Flut flüssiger Lebenskraft die sich in seinen Rachen ergoss heizte die Kampfswut des Hashashin nur noch weiter an, der metallische Geschmack vernebelte ihm für einen Moment die Sinne, und so bemerkte er den Dolch in Mariks Hand erst als zu spät war. Unter sengendem Schmerz grub sich die Klinge in sein Fleisch, schlitzte ihm das Gesicht auf und fuhr über seine linke Augenhöhle. Der Schmerz überlagerte sämtliche Sinneseindrücke des Elitesöldners, schien sich in jede einzelne Faser seines Körpers einzubrennen, während er sich unter Schmerzen krümmend auf dem Rücken wälzte und eine seiner riesigen Pranken auf die Wunde presste. Als der Schmerz langsam zu verebben begann, betäubt durch die Wirkung des Adrenalins welches durch die Adern des Hünen strömte, legte sich ein grauer Schleier über sein Blickfeld hinter dem die Zeit langsamer zu vergehen schien. »Nein. Auge um Auge. Zahn um Zahn.«, hörte er die Stimme seines Waffenbruders wie aus weiter Ferne, gefolgt von einem schrecklichen, Schmerz erfüllten Brüllen, bevor sein Ich endgültig in die Dunkelheit abdrifftete.
Von einem gepeinigten Stöhnen begleitet kehrte das Bewusstsein des Hünen zurück, sein Schädel fühlte sich an als würde er vor Schmerzen jeden Moment platzen, während sich sein Blick langsam klärte. Als er endlich wieder klar sehen konnte, erkannte Faren das über ihn gebeugte Gesicht Calintzs und spürte den Druck des provisorischen Verbandes den der Weißhaarige gerade um seinen Kopf wickelte. Unter zu Hilfenahme seines Waffenbruders gelang es dem Hünen sich aufzurichten, und aller Schmerzen zum Trotz aufzustehen. Immer noch nicht ganz bei Sinnen, ließ er seinen Blick über das Schlachtfeld gleiten, wobei er sich seinen ohnehin schon schmerzenden Hals noch weiter verrenkte. Ohne die sich um ihn sammelnden Überlebenden der Bluthunde zu bemerken, setzte Faren sich noch immer leicht schwankend in Bewegung und humpelte auf den Rand des Schlachtfelds zu. In seinen durch den Schock noch immer vernebelten Verstand schwirrten die Erinnerungen an die letzten Stunden wild umher, wurden gleichzeitig aber von einem einzelnen Bild überlagert. Das tränenüberströmte Gesicht einer jungen Frau, ihre Augen wirkten leer und verzweifelt, und obwohl sich sein fiebriger Verstand weigerte ihm den Namen des Mädchens zu verraten spürte Faren das er sie finden musste, ja das es im Moment nichts wichtigeres gab als diese Frau zu finden und sein ganzes Wesen richtete sich auf diesen einen Gedanken aus.
Geändert von Faren (05.11.2010 um 13:21 Uhr)
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Schlachtfeld und so
Zu keiner Regung war fühlte sie sich fähig, wie sie am Rande des Schlachtfeldes lag. Zu keiner einzigen verdammten kleinen Regung. Das einzige, was sich regte, war ihr Gewissen, und ja, es focht noch immer. Sollte ihre Schwester von allem erfahren? Sollte sie stolz darauf sein, es vollbracht zu haben, ihn getötet zu haben, bevor irgend ein anderes Söldnerschwein Gelegenheit dazu hatte? Nein, nein ... es war falsch, die anderen als Söldnerschweine zu bezeichnen. Der Damm war gebrochen, der die Gewalt von ihrem Leben ferngehalten hatte. Nun war die Gewalt über ihr Leben hereingebrochen, flutete sie ... und jetzt lag sie hier, im Dreck, am Rande des Schlachtfeldes, hatte ihren eigenen Vater gemeuchelt. Drei Männer hatte sie getötet, allesamt ohne Fairness, ohne Gnade. Nein, einen hatte sie gar aus Gnade getötet. War das eine Rechtfertigung?
Die Augen hielt sie geschlossen. Das war ein Fehler. Es konnte jemand kommen, sie töten wollen. Übrig gebliebene Monteraner. Faringer, die sie für eine Deserteurin hielten. Ihr Bein schmerzte. Sie kniff die Augen zu, Tränen rannen noch immer. Es ist noch nicht vorbei ... Nein, Faren, Azil, sie kämpften noch, die Bluthunde unter dem Banner des Kerberos. Während sie nutzlos auf dem Boden lag, weil sie den Gegnern einfach nicht gewachsen war. Sie hasste ihre Nutzlosigkeit.
Nach einer Weile verklang das Brüllen und Rufen und Schaben und Klirren, der Kampfeslärm, das Fließen des Blutes. Sie zwang sich, die Augen zu öffnen, blinzelte den Schleier aus Tränen weg. Hatten die Faringer gesiegt? Wie viele der Bluthunde mochten noch leben? Lebten Faren und Azil noch? Ihr grauste es, das schreckliche Bewusstwerden, dass sie bei dieser Schlacht einfach hätte getötet werden können, fast alle, die sie kannte: Faren, Azil, Calintz, Niklas, Ra'mon ... Stiefel, große, breite Stiefel traten in ihr Blickfeld, und sie stützte sich auf den Ellenbogen, um besser sehen zu können. Ihre Augen suchten den Blick des Mannes vor ihr, doch war er nicht zu finden. Zu groß war er, während sie auf dem Boden lag. Sie drehte sich auf den Rücken, stützte sich auf die Hände, in der Hoffnung, den Mann endlich erkennen zu können. Endlich konnte sie das Gesicht erkennen ... halbwegs. Ein Teil wurde von einem großen Verband verdeckt, der sich über sein Augen zog. Der Mann musste für den Moment halb blind sein. Das Gesicht war blutverschmiert, aber sie konnte nicht sagen, ob es das Blut des Mannes war, oder nicht sein eigenes. Sie hockte auf dem Boden und rätselte, bis die Erkenntnis einsetzte. Die Erkenntnis, die ihr nicht gefallen wollte.
»F-Faren?«, fragte sie unsicher, hoffend, dass er es nicht war.
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Wie er es sich bereit am Vortag vorgenommen hatte, wollte er heute das Klettern üben, um erstens einen größeren Bewegungsradius im Wald zu haben und um zweitens an die perfekt geradlinigen Ästchen weiter oben heran kommen zu können. Natürlich suchte er sich einen der Bäume aus, dessen Äste er auch beschaffen sollte und ein Exemplar, das schon ziemlich weit unten kräftige Äste hatte, die ihn aushalten würden.
Somit gelang es ihm dann sich hoch zu schwingen und sich immer weiter nach oben zu hangeln, bis er den Kopf schon wieder aus der Baumkrone stecken konnte. Doch soweit wollte er gar nicht und so viel Spaß es ihm auch machte durch das Geäst zu turnen, er war hier um etwas zu holen und das wollte er auch tun. Für kindische Spielchen in Baumkronen war Athron sicher nicht zu haben. Also machte er sich daran, Ruten zu suchen, die die richtige Größe hatten und ganz gerade waren. Viel mehr gab es hier oben auch nicht und teilweise war es viel schwieriger an die heran zu kommen, aber trotzdem konnte er genügend einsammeln um dem Waldläufer nicht mit leeren Händen gegenüberstehen musste.
Nero war die ganze Zeit natürlich am Boden geblieben, hatte den Blick stets nach oben auf sein Herrchen gerichtet und platzierte sich immer so, dass er direkt unterhalb stand. Aber immerhin winselte er nicht mehr und heulte auch nicht. Vielleicht hatte -was auch immer Cécilia damals getan hatte- jetzt immer noch Einfluss auf ihn, oder hatte ihn zumindest gelehrt, dass es nicht so schlimm war, wenn Bartimäus einmal nicht in Reichweite war.
Noch bevor es dunkel geworden war, beschloss sich der Wächter wieder an den Abstieg zu machen, damit es ihm nicht so erging wie Oparilames. Aber zu seinem Glück lief alles gut. Einen Fuß nach dem anderen setzte er auf einen Ast und stieg immer weiter hinab, bis er wieder festen Boden unter den Boden hatte und er höchstens um- aber nicht mehr hinunterfallen konnte.
Somit kehrte er auch wieder zu Athron zurück. Morgen würde er ihm hoffentlich zeigen, wie man aus dem gesammelten Material Pfeile herstellte.
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Der Klang ihrer Stimme fegte den Nebel hinfort der den Verstand des Hünen verschleierte, seine Erinnerungen kehrten zurück und sein Geist brachte sie wieder in die richtige Reihenfolge. Marik, der Kampf, der Dolch der durch sein Fleisch schnitt, Calintzs Stimme und der Schrei eines sterbenden Mannes. Der Kampf war also vorbei, Marik war tot, doch der Hüne hatte dafür einen hohen Preis gezahlt. Er war ein Krüppel, ein einäugiger Krüppel, sein linkes Augenlicht war für immer verloren. Dann fiel sein Blick auf die junge Frau zu seinen Füßen, und jeder Gedanke an das was er verloren hatte war wie weggefegt.
Er sank in die Knie, während aus den Tiefen seines Gedächtnis ein Name an die Oberfläche stieg, der ihn gleichzeitig mit Erleichterung und Sorge erfüllte. »Keala...«, wisperte er heiser, schlang seine riesigen Arme um die junge Frau und hob sie empor, das Stechen in seinem Bein ignorierte er.
Der Schmerz war unwichtig, alles was in diesem Moment zählte war das er Keala hier rausbrachte, das sie das alles hier überlebte. »Wir gehen Kea... diese Schlacht ist für uns beide gelaufen.«, sagte Faren, drückte die Söldnerin fester an seine Brust und humpelte in Richtung Feldlager, das er verschwommen in der Ferne erkennen konnte. Die Überreste der Bluthunde folgten ihm wie ein lautloser Schatten, und sorgten dafür das ihr Anführer unbehelligt auf die Zeltstadt der Faringer Streitmacht zu stolpern konnte.
Geändert von Faren (04.11.2010 um 00:05 Uhr)
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Die große Schlacht - let's fetz
Plötzlich war er neben Brosh, folgte ihm und war die dritte Axt in ihrem Tanz mit den Monteratruppen.
Hinter ihnen schloss es sich und die Urkmas versuchten durch die Reihen zu kommen. Doch auf sie warten war nicht im Sinne Tats und auch nicht in jenem von Brosh. Sie wollten Varek und sich mit Monteras Besten messen, sie wollten das stärkste Blut fordern und vergießen. Was war ein Berserker ohne diese Ziele? Was war ein Ork ohne diese Ziele? Hier und jetzt galt es Varek und seine Besten einzuholen und zu töten oder ehrenvoll zu sterben.
Monteras hintere Reihen erwiesen sich als das was sie waren - zurecht nach hinten gestellt, denn als beide Berserker wüteten und erste Lücken rissen, wichen diese Söldner und Späher.
Es knackten Knochen als Tat einen Späher den Knauf von Tohu gegen die Schläfe donnerte und dann sein Knie in dessen Magen jagte, während Brosh mit einem großen Schwenk Platz nach hinten schuf und sich dann mit Tat zusammen in die Reihe vor ihnen warf. Die Äxte tanzten in der Luft, Metall traf auf Metall und Blut floss. Es war nicht ihre große Kraft die die Gegner fast lähmte oder daran hinderte sich mit allen auf sie zu stürzen, es war mehr der Kampfgeist und Art zu kämpfen die die beiden Urkmas an den Tag legten. Als wären sie unsterblich - so liefen sie in die Gegner und töteten in einer Wildheit, als wären sie nur dafür geboren. Angst verbreiteten sie, während die Heere wieder nach vorne stürmen sollten, da Hörner und Kriegstrommeln ertönten.
Brosh richtete gerade zwei Späher, während Tat mit einem Orkkrieger am Boden rang und diesem seinen Dolch in den Hals jagte, bevor er sich auf zwei Späher warf und sie nieder riss. Er griff eine Tarach, steckte Tohu ein und begann nach vorne zu wüten, als wäre er der Bauer mit der Sense und sie das Korn. Brosh sicherte nach hinten ab, nahm es mit einem halben Dutzend Morras auf die auf ihn von einem Orkoffizier geschickt wurden, während Tat'ank'Ka die orkische Hellebarde schwang und die Reihen auseinander trieb die noch vor ihnen lagen, bis andere Tarachträger dazu kamen.
Doch bis dahin kam wieder Brosh nach vorne gestürmt und half Tat'ank'Ka als seine beiden Äxte Arme abschlugen oder Tarachs zu Boden donnerten. Zeit für Tat nach hinten abzusichern, wo Gegner nachrückten und die Tarach sprach genug Worte. So wie auch Brosh Äxte die endlich die Lücke gegraben hatten, die zu Varek führte.
Brosh wütete weiter, sorgte aber viel mehr für Furcht unter zu unerfahrenen Kriegern Monteras die lieber gen Hauptschlacht sich bewegten, als gegen die beiden zu kämpfen. Als Tat aufschloss und Brosh laut Vareks Namen brüllte, als dieser einen Hügel erklomm, näherten sie sich ihrem Ziel - das wofür es sich in großen Schlachten zu sterben lohnt.
Die Tarach flog zur Seite, das Kriegsschwert wurde gezückt, der Schmerz von Wunden ignoriert und beide Berserker nickten sich zu. Sie stürmten zusammen an.
Wild, brüllend und siegessicher. Orks in ihrer reinsten Natur. Das Blut tropfte von ihnen und ihren Waffen ab und zick-zack mussten sie laufen, als Schleudergeschosse ihnen entgegen kamen. Kurz darauf waren es Vareks Eliten. In Berserkermanier stürzten sich beide Urkmas in den Kampf...
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Die große Schlacht - Han und Pan
Han und Pan. Brüder faring'schen Blutes, Zwillingskinder, Söhne der Nordlande. Schamanen, Geisterbeschwörer, Seher. Vereint durch Blut, Pakt und Können betraten sie mit der Armee Farings das Schlachtfeld und stifteten zusammen mit den anderen Weißröcken Unruhen unter den Feinden, doch jetzt setzten die beiden ihre volle Stärke, die Perfektion des magischen Zusammenspiels ein und spalteten sich von den Machenschaften der anderen ab.
"Pan." flüsterte Han und reichte seinem Bruder die Hand. Ein kurzer Blickkontakt, bevor sich Pans Hände und gleichzeitig seine Augen schlossen. Gleichzeitig spreizten die beiden ihre freie Hand und hoben die Hände auf Schulterhöhe. Beide sandten sie Magiefäden aus, spürten die Kraft des Schöpfers um sie herum. Geister erhoben sich aus den gefallenen Körpern und fügten sich in den tobenden Wirbel klagender Seelen, der sich über dem Schlachtfeld gesammelt und - so schien es zumindest - sich in der Realität als schwarze Wolke sichtbar gemacht hatte. Schreiend, klagend und fluchend schwirrten die verlorenen Seelen umher, flehten um die Wiedergeburt oder eine letzte Chance, ihre Feinde zu zerfetzen.
Sie sollen ihre Chance bekommen! donnerte plötzlich Hans Stimme in ihrer beider Köpfe. Durch die körperliche Verbindung bündelten die beiden Schamanen ihre Kräfte und schrien zu den Ahnen und rastlosen Seelen auf. "Orak etha Pan!" tönte es aus ihrer beider Münder im Chor. "Orak etha Han." Sie machten eine kurze Pause "Chewadra!" Krächzend hatten sie noch einmal ihre beiden Stimmen erhoben um die Geister erwachen zu lassen. Gestalten aus düsterem Licht erschienen um sie herum, erhielten Konturen, Gesichter, während sich die Waffen gefallener Krieger vom Erdboden erhoben und in ihre geisterhaften Krallen schwebten. Rache! donnerte wieder einmal Hans Stimme durch die Geisterwelt und die Schatten setzten sich in Bewegung. Gelenkt und genährt durch die Kräfte der Zwillinge marschierten sie um sich für ihren Fall zu rächen und für Angst in den feindlichen Reihen zu sorgen. Es war eine reine Illusion doch war sie geschaffen durch den echten Willen der Geister.
Daar
Geändert von Die Schamanen (04.11.2010 um 00:43 Uhr)
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Dekker nickte, als er die Ruten begutachtete, die Bartimäus gesammelt hatte. Manche musste er aussortieren, da sie bereits Risse aufwiesen, oder kleine Verwachsungen, die Bartimäus bei seiner Erfahrung nicht hatte sehen können.
'Gar nicht schlecht... Zwar noch nicht gut... Aber nicht schlecht... Und niemand ist am Anfang gut.', sagte der Hüter, als er wieder hochschaute.
Das kleine, prasselnde Feuer hatte die Höhle gut aufgeheizt, da der Eingang relativ klein, versteckt und verwinkelt war, während der Rauch durch Felsspalten nach oben hin abziehen konnte.
'Viele Bogner legen ihre Pfeilrohlinge vor Beginn der Verarbeitung in irgendeine Lake ein, die sie aus irgendwelchen Pulverchen mischen und die eine genaue Temperatur haben müssen. Aber ich weiß nicht, was das bringen soll und ich hab davon zu wenig Ahnung, um das selbst zu machen... Fliegen tun sie auch so.'
Im Schneidersitz hatte sich Dekker ans Feuer gesetzt und wartete, bis Bartimäus sich auch niedergelassen hatte. Dann fing er an, sein Schnitzmesser war frisch gewetzt und fuhr nun dementsprechend fein über die äußere Schicht der Haselrute. Gleichmäßig umrundete die Klinge den Pfeil und "schälte" die Rinde ab.
'Du musst versuchen in nicht zu dünn zu machen, sonst bricht er zu leicht.', sagte Dekker und erklärte Bartimäus dann die nächsten Schritte.
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Erschöpft hatte sich Azil für den Moment zurückgehalten, als sich Faren und Calintz mit dem anderen Söldner messen, der eine ziemlich martialische Ausstrahlung hatte. Das war, genau wie die beiden Faringer Söldner, ein Veteran, jemand, der nicht so leicht zu töten sein würde wie der Rest, der hier um ihn und seine Gefährten verteilt war. Sollten sich sein Lehrmeister und sein momentaner Boss daran die Zähne ausbeißen, Azil hatte nicht vor, sich dort zwischen die Fronten zu werfen. Zu gefährlich, und außerdem sinnlos. Die beiden Waffenbrüder würden allein zurecht kommen, und mittlerweile standen auch kaum mehr Krieger des Überfalltrupps, weshalb sich der junge Mann kurz die Zeit nahm, sich etwas zu regenerieren, seine Klauen etwas zu reinigen und die Situation im Auge zu behalten.
Plötzlich zerriss Farens Brüllen die Luft, der Hüne schien ernsthaft verletzt. Calintz hatte die Lage unter Kontrolle, jetzt, aber das der Söldnerführer von Faring besiegt worden war, von Marik, wie es aussah, war nicht gut. Für die Moral. Azil kniff die Augen leicht zusammen und sah, das der Schwarzhaarige kreideweiß geworden war, so dass das Blut auf seinem Gesicht beinahe in einem roten Glanz leuchtete. Sein Auge... es war durch den Dolch des anderen Söldners zerstört worden. In einem kurzem Anfall aus Ekel und Wut bereute Azil, Faren nicht geholfen zu haben. Er selbst würde lieber sterben, als so eine Wunde bis zum Ende seines Lebens mit sich herum zu tragen. Außerdem hätte der Schmied nur mit einem Auge schwer arbeiten können. Aber Faren... wachte schon wieder auf, stand auf - mit Hilfe von Calintz - und wankte mit ihm hinter die Frontlinie, notdürftig versorgt. Knurrend kniff Azil kurz die Lippen zusammen, dann straffte er seinen Körper. Nun, es war einfach. Für den Moment konnten Calintz und Faren nicht kämpfen. Aber die Söldner konnten es noch, auch wenn sie alle mit Blicken, die deutlich ihre Sorge um ihren Anführer zeigten, nach hinten sahen. Mit einem scharfen Aufruf brachte Azil sie wieder auf die Spur zurück.
"Hier sind wir jetzt vielleicht sicher, aber die Schlacht wogt noch immer. Sie könnte sich sogar noch gegen uns wenden. Ich werde weiterkämpfen... Und mir ist es iemlich egal, ob ihr das auch tut. Aber, ich denke, Faren würde euch die Kehlen aufschlitzen wenn ihr es nicht tun würdet.", beendete er seinen kleinen Monolog zu der Gruppe der Hunde, die bestätigend nickten. Er gehörte nicht dazu, aber er hatte Recht. Außerdem waren sie allesamt Elitesöldner, sie wussten besser als Azil, wie eine solche Schlacht ablief. Schon stürzten sie sich weiter nach vorne, ins Getümmel, nur einige blieben zurück um ihren Vorgesetzten zu schützen. Azil folge im Windschatten der Männer, beseitigte das, was übrig blieb. Alle Söldner, die von Faring noch übrig waren, strömten jetzt in einem Kraftaufbäumen nach vorne, drängte die monteranische Front zurück. Die feindlichen Söldner hatten den grausamen Tod ihres Anführers mit ansehen müssen, und ihre Moral war nun entgültig zu Staub zerfallen - sie flohen. Hals über Kopf. Alles gute Krieger, aber wieso für etwas sterben, wofür es sich nicht zu sterben lohnt? Dafür war ihr Lohn definitiv zu gering. Die gesamte Söldnerflanke Monteras löste sich innerhalb einiger langer Augenblicke auf, nich tnur die Formation, sondern auch die Menschen flohen. Einige wurden bei der Flucht zur Fall gebracht, der Rest verschwand in den schwarzen Tiefen der Geschichte.
Und Azil kämpfte weiter, trotz den Schmerzen und seinen erschöpften Gliedern, trotz der Wunden und seiner blutverschmierten Sicht. Mit den Söldner rannte er jetzt gegen die Orkflanke der Monteraner an, während von vorne, beziehungsweise weiter in der Mitte, anscheinend Brosh dar Urkma und seine Urkmakrieger wüteten. Die Krieger Monteras verloren langsam sichtlich an Fassung, trotzdem hielten sie dem Ansturm stand... noch.
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Oberhalb Gothas...
"Es entscheidet sich...Kan flüchtet...Söldner flüchten...", sprach Arakos, als sich die Armeen neu formierten. Zuvor glich die Schlacht mehr und mehr einem Ameisenhaufen. Zustimmung erlangte er.
"Faring war die richtige Wahl...", meinte Arkantos.
"Wahl? Entscheidung? - Ja. Zukunft? Es war verlustreicher, als ich annahm.", meinte Ornlu.
"So ist der Krieg, Hetzer. Die Krähen fliegen schon über dem Schlachtfeld...doch wenn die Götter sich nun nicht einmischen, wird es ein großer Sieg Farings.", beurteilte Arakos die noch nicht beendete.
"Ja... - Nun es wird sich zeigen, was die Zukunft bringt. Vor allem wie diese Schlacht da unten nun letztlich wirklich endet und in der Ewigkeit erhallen wird. Bewahret! Ich muss ein Tier das nicht in diese Wälder gehört, zu seinem Herrn wieder bringen. Wir sehen uns im Thal-Lager.", meinte der Druide und ging los.
Geändert von Ornlu (04.11.2010 um 13:04 Uhr)
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Thal-Lager
Gierig schluckte Aramee die kühle Flüssigkeit, würgte leicht, schluckte aber weiter, bis sie endlich genug hatte - also als die Flasche leer war. Dieser Nektar des Lebens erfrischte sie, vertrieb die Hitze ein wenig und ließ sie genug Kraft sammeln, wieder die Augen zu öffnen. Die Frau, die sich über sie beugte, betrachtete sie leicht besorgt, als ob sie krank wäre oder so. Gut, Aramee musste sich eingestehen, sie war schwach im Moment - aber so sah man doch eher einen Halbtoten an. Oder sah sie wirklich so aus. Langsam raffte sie alle ihre Kräfte zusammen, richtete sich dann langsam auf, schauderte, obwohl ihr heiß war, immer noch. Mit geröteten Augen sah sie die Frau an, die nicht besonders begeistert aussah. Vielleicht hätte sie einfach liegenbleiben sollten. Die Übelkeit blieb, und die junge Frau atmete flach, hielt ihren Körper still, um ihn nicht zu überanstrengen. Diese kraftlosigkeit war doch nicht normal...
"Ich...", flüsterte sie heiser, räusperte sich, was das ganze nur noch verschlimmerte. Die Trockenheit in ihrer Kehle war mörderisch, wie Sand in der Kehle. "... heiße Aramee... Feles.", beendete sie ihren Satz. Das war schon einmal ein guter Anfang, fand Aramee. Immer Stückchen für Stückchen. "...komme aus Montera. Der Krieg..." Tränen flossen ihr aus den Augen, obwohl sie sich garnicht nach weinen fühlte. Sie flossen einfach, obwohl ihr Gesichtsausdruck eher Resignation, sogar ein wenig Erleichterung zeigte. Ein sehr seltsamer Anblick. "Tote überall. Ich bin geflohen...Blut. Tot. Verdammte.", krächzte sie trocken, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, versuchte, etwas stärker zu wirken. "Tausende liegen dort...schon und... werden sie nie wieder rühren."
Langsam sank sie wieder zurück auf ihre matte, tastete nach der Decke, wischte sich den Schweiß von ihrer Stirn. Warum schwitzte sie, als wenn sie gerade von Montera nach Kap Dun und zurück gelaufen wäre? Ihr fiebernder Verstand konnte es ihr nicht sagen, sie war heillos überreizt. Wenn noch mehr Eindrücke dazu kommen würden, würde die Frau platzen, beziehungsweise, so vermutete Aramee, ihr Kopf. Sie musste schlafen...aber vorher wollte sie wenigstens noch wissen, wem sie zu danken hatte. "Ich...danke dir... wie heißt du, und wo bin ich hier?", flüsterte sie, ihre müden Augen sahen nach oben zu dem Gesicht Navinas auf. "Und warum ist es... hier so heiß..."
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Lehrling
Die grosse Schlacht
Ein wahres Gemetzel, die Orks verstanden es schnelle und unblutige Schlachten zu umgehen, ja sie waren Meister darin möglichst Lange und blutige Schlachten zu schlagen. Das hier war unbeschreiblich... der dunkle Krieger jauchzte innerlich, er kannte keine Furcht, kein Ekel vor Blut und keine Erschöpfung, sein edler Zweihänder, den er schon seid seiner Zeit im alten Lager besass hatte ebenfalls seinen Beitrag zu diesem Gemetzel erbracht.
Thorus führte einer der Söldnerkompanien an, es war ihm egal, dass Brosh diesem Faren das Oberkommando übergeben hatte, weniger kompliziert für den dunklen Hünen, ausserdem blieb er so bei seinen Treliser Jungs mit denen er schon viele kleinere Scharmützel geschlagen hatte.
Als das Horn zur Neuformierung geblasen wurde liess der Hauptmann seine Leute umpositionieren, er schloss zu Farens Truppen auf, denn die Schlacht hatte beiden Söldnerbossen viele Truppen gekostet und der Krieger aus dem Süden wollte verhindern, dass zwei angeschlagene Trupps aufgerieben werden, da war es besser zusammenzuarbeiten.
Als er Farens Truppen erreichte musste er grinsen. Der möchtegern Anführer der Söldner schien übel mitgenommen zu sein, aber er lebte noch.
"Ich übernehme hier!" donnerte Thorus, nichtmal der Hüne Faren konnte in diesem Zustand widersprechen und die meisten waren einfach froh weiter mit einem markanten Anführer in die Schlacht ziehen zu können.
"Lasst uns den Rest von ihnen aufreiben, seht es fliehen bereits Söldner von ihnen, lasst sie laufen, wir kümmern uns um die Orks und Söldner die noch Gegenwehr leisten!" befahl Thorus und hob sein Schwert, laut grölend stimmten die Söldner inklusive Farens Bluthunde in Thorus Kampfschrei ein und folgten ihm um dem angeschlagenen Monteranischen Heer in die Flanke zu fallen.
by Brosh
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monteranische Zwangsrekrutierte
"Marik ist tot, flieht, rennt um euer Leben! Sie werden uns sowieso töten, egal welche!" schrie Haglan. Er war gezwungen worden hier zu kämpfen, von Orks und ihren Söldner hierher in diese grausame Schlacht der Orks gezogen worden. Er hatte angst, er wollte hier raus, einfach nur weg!
Im war übel, überall diese Leichen "Innos hilf!" dachte er panisch und rannte los, viele taten es ihm gleich... was hatte es noch für einen Sinn weiterzukämpfen? Montera war verloren, diese Dämonen aus Faring viel zu stark und unter denen wollte er nicht dienen, oder leben, nein er würde hier weggehen, weit weg...
Plötzlich stockte Haglan, zitternd gaben seine Beine nach und er knallte in den Matsch aus Dreck, Eisen, Blut und Körperteilen... du träumst nur du träumst nur! schrie er sich innerlich an, Tränen stiegen in seine Augen als er sich wieder aufrichtete vor ihm stand ein geisterhafter Ork, nur die Klinge in seiner Hand schien echt zu sein... aber die wirkte verdammt echt.
Mutter... ich habe angst! ging es ihm nur noch durch den Kopf, womit hatte er diese ganze Scheisse verdient, wieso wollte ihm plötzlich ein Geisterork an den Kragen?
Wo waren die anderen? Wo war er?
Der einstige Tischler schaute panisch um sich, diese Geisterorks waren überall.
"ich will nicht sterben!" schrie er weinend heraus, als er sich aufzurappel versuchte, doch der Geisterschemen drückte ihn zurück auf den Boden. Murmelte irgendwas auf orkisch ehe er die Klinge erhob und Haglgan in die Magengrube stiess.
Blut quoll aus dem Bauch, die Wunde durch seinen Körper brannte wie Feuer... brutaler Schmerz durchzuckte den armen Mann.
Der Orkgeist liess von ihm ab schnappte sich eine andere Waffe und suchte sein nächstes Opfer.
Verzweifelt versuchte sich der Handwerker die Klinge aus dem Leib zu ziehen, doch sie steckte so fest. Er begann vor Schmerzen zu zittern, am ganze Leib, zuerst Feuriger, heisser Schmerz, dann diese kälte...
so kalt... mir ist so kalt, ich will wärme! dachte er Tränen liefen ihm über die Wange, verfingen sich in seinem Kinnbart, tropften auf seine schäbige Lederrüstung, die man ihm gegeben hatte und vermischten sich schliesslich mit seinem Blut.
Dann kippte Haglan zur Seite und starb.
Wenn man später seine Leiche finden würde, man fände einen unversehrten Körper, keine Klinge, kein Blut, nur ein toter Geist.
by Brosh
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