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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia machte große Augen, als Sinistro die Adlige bat ihm und der fremden Dame Gesellschaft zu leisten. Wenn sie nicht gerade den Hohepriester mit einem bösem Blick attackierte, tat sie dies bei der Adligen.

    Gemeinsam setzten die drei sich ins Refektorium. Lucia stellte sich schnell eines ihrer liebsten Getränke malerisch vor und nahm den Kelch, gefüllt mit Rotwein und nippte an ihm. Kurz darauf begann der Hohepriester mit ihr über die Magieausbildung zu sprechen.

    Wenn die Adlige eines verstanden hatte, als sie die Bücher gelesen hatte dann wie gerne sie die Magie erlernen würde. Natürlich hatte sie Fragen. Viele Fragen. Unendlich viele Fragen. Aber diese müssen warten. Zunächst versuchte sie ihm aufzuklären, wie es im Bezug auf die 'Rache' aussah, die sie beim letztem Gespräch ansprach. Sie versprach ihrem Lehrmeister, niemals Rache als Drang für die Magie anzuwen. Niemals sollte 'Rache' der Grund dafür sein, Magie zu wirken. "Fragen?" wiederholte Lucia. "Natürlich..". Man konnte gut erkennen, dass die Grafentochter überlegte. Sie hatte zig Fragen, doch bei der Aufregung viel ihr nur eine einzige Frage ein, die ihr stark in einem der Bücher hängen geblieben war. "D..Die Magie teilt sich doch in drei Kreise, richtig? Schwarze Magie, Feuermagie und Wassermagie? Habe ich das richtig verstanden? Inwieweit unterscheiden sich die drei Schulen?" fragte sie und hoffte inständig, alle anderen Fragen würden ihr zu gegebener Zeit wieder einfallen, oder von allein aufklären..

  2. Beiträge anzeigen #262
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    da wo du mich nicht vermutest...
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    Estefania ist offline
    Estefania hatte sich das schon viel zu lange mit angesehen. Sie wollte doch nur Zeit schinden, mit so einer Frage. Schließlich lachte die Diebin laut, trank einen Schluck von dem leckeren Likör, den sie schon einmal in der Bibliothek gefunden hatte und schaute Sinistro an.

    "Darf ich es ihr erklären?" Er sah sie überrascht an, nickte aber dann.

    Estefania schmunzelte.

    "Also mal ganz ehrlich... was ist denn das für eine Frage? Die kann ich sogar beantworten, obwohl ich mit Magie nicht viel, oder besser gesagt gar nichts am Hut habe. Ich trag ja auch keinen Hut... aber egal.
    Wie du schon richtig bemerkt hast gibt es drei verschiedene Sorten von Magiern. Da wären zuerst die Feuermagier. Hauptsächlich zu finden in Vengard und im Kloster in Nordmar. Ihre Magie besteht aus Feuer und ... Luft. Hast bestimmt schon mal einen Feuerball gesehen?"

    Fragend schaute Estefania zu Sinistro, der nickte aber bestätigend und so fuhr sie grinsend fort.

    "Dann gibt es die Wassermagier. Sie Leben so viel ich weiß verstreut in ganz Varant und haben einen Tempel in Al Shedim. Ihre Magie ist Wasser und Erde, Eislanzen und so ein Zeug.

    Zum Guten Schluß, oder auch nicht... wie man es sieht, sind die Schwarzmagier des Zirkels. Sie wirken die Magie Beliars. Hauptsächlich gehts da ums beschwören von allen möglichen Arten von Skeletten. Golems und so was."

    Sie hatte eine richtig trockene Kehle bekommen. Sie trank vom Likör und rückte ein Stück näher zu Sinistro. "Na? War ich gut?" zwinkerte sie ihm zu.

  3. Beiträge anzeigen #263
    Schwertmeister Avatar von Hurley
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    Hurley ist offline
    Als Hurley mit einem Tablett voll Gebäck und Tee in sein kleines Labor zurückkehrte, fiel ihm gleich die offene Tür auf. Sein Verdacht bestätigte sich, da war gar keiner mehr.
    "Was zum...?", er seufzte und stellte das Tablett auf seinem Arbeitstisch. Nachdem er selbst ein Zwieback gegessen hatte, kümmerte er sich in aller Seelenruhe um die Unordnung, die hier entstanden war, schmiss nicht mehr brauchbare Medizin weg und brachte den Eimer in die Bäder, um ihn auszuspülen. Dann schloss er sein Labor ab und brachte das inzwischen halb aufgegessene Tablett zurück ins Refektorium. Zu seinem Erstaunen saßen dort Sinistro und seine beiden Mädels. Statt sich auszuruhen, war der Kerl gleich wieder am Flirten. Mann, der hatte ein Leben...

    Hurley stand jetzt schon in der Tür und sie beobachteten ihn auch. Was hatte er für eine Wahl? Er setzte Sinistro das Tablett vor und bat ihn, davon und kein Fleisch oder gar zu warme Speisen zu essen.
    "Lasst euch von mir nicht stören...", meinte der Dicke, "Ich brauch nach der Aufregung auch erstmal einen Verdauer..."

  4. Beiträge anzeigen #264
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Bevor Sinistro das Wort ergreifen konnte übernahm die Fremde das Wort. Sie versuchte der Adligen ihre Frage zu erklären. Sie hoffte auf eine ausformulierte Frage - aber das würde auch genügen. Zumindestens hatte sie verstanden, worum es bei den einzelnen Magieschulen ging. Die Feuermagie beschäftigten sich insbesondere mit dem Element Feuer und Luft, die Wassermagier schulten die Magie Erde und Wasser und die Schwarzmagier im Zirkel wirkten die so genannte Beschwörungsmagie, wie der Hohepriester hinzufügte. Golems, Skeltte - Untote. Sie hatte wieder ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn sie die ganze Zeit vom Gefühl begleitet wurde Estefania würde ihr das letzte Lächeln rauben wollen.

    "Danke, für diesen ausführlichen Beitrag. Das hat mir sehr geholfen" antwortete die Adlige, möglichst freundlich um sicher zu gehen keinen Ärger herbei zu rufen. Estefania brummte nur leicht und wandte sich wieder dem Hohepriester zu, dem sie sich noch ein Stückchen mehr genähert hatte.

    "Nun. Vorerst...habe ich keine Fragen mehr..." stotterte die Adlige leicht und trank den letzten Schluck aus ihrem Kelch. Die Frau gegenüber von Lucia schüchterte sie die ganze Zeit mit ihren blicken ein, so dass sie am liebstem schreiend aufgesprungen wäre und gerannt wäre - weit...weit weg...

  5. Beiträge anzeigen #265
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Sinistro ist offline
    Der Schwarzmagier spürte die Anspannung, die zwischen den beiden Frauen herrschte, also beschloss er, zunächst einmal zu schweigen und Hurleys Rat zu folgen, er hielt sich heute Abend zunächst also an Zwieback und daran, sich an den Worten der Frauen zu ergötzen.
    Hurley schien sich ein Beispiel an seinem Lehrmeister zu nehmen, denn auch er schwieg momentan und beobachtete die beiden Damen und ihr Geplänkel.
    „Um die Ausführungen Estefanias noch ein wenig zu präzisieren: Die Feuermagier verehren Innos, den Gott der Ordnung und des Feuers, den Gott, der durch sein Feuer das Leben der Menschen erschaffen hat. Jeder Mensch geht durch das Feuer Innos- und manche dieser Menschen werden durch sein Feuer geblendet. Dann existiert noch Adanos, der Gott des Ausgleichs, der ohne den das Leben nicht möglich wäre, denn er erschuf diese Sphäre, diese Möglichkeit der Existenz. Er steht zwischen den seinen beiden Brüdern Innos und Beliar. Und zu guter letzt Beliar, er ist der Gott des Todes, das Ende, jeder geht in sein Reich ein, dennoch ist er nicht zufrieden und versucht seine Macht bis in die Sphäre hier auszuweiten. Inwieweit ihm das gelingen mag… und inwieweit die Götter wirklich existieren oder existiert haben- das wird dir niemand beantworten können, das ist eine der Grundlagen für dein Schaffen und Wirken der Magie. Denn du wirst deinen eigenen Weg, deinen eigenen Glauben finden müssen, um wirklich die Magie wirken zu können. Aber das wirst du schaffen, da bin ich ganz sicher. Denn du hast zumindest, das hast du bewiesen, Ehrgeiz und den Willen zu lernen! Lass dir diese Eigenschaften auch durch Misserfolge nicht vermiesen.“

    Der Grünäugige erhob sich, lächelte- nur um einen Augenblick später schon wieder Platz zu nehmen, weil ihn die junge Diebin zu sich zog und anfing, die beiden anderen Magier mit Komplimenten möglichst schnell von sich und Sinistro zu entfernen. Der Hohepriester schaute Hurley und Lucia streng an, ehe er einmal kurz nickte, wie zur Bestätigung, dass er und Estefania den restlichen Abend bitte ungestört verbringen wollten.

  6. Beiträge anzeigen #266
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Die Worte des Hohepriesters taten der Adligen gut. Sie hatte sich angestrengt, in den letzten Tagen und viele Bücher durchgelesen. Sie hatte sich so sehr mit einem Thema beschäftigt, wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Niemand hätte gedacht das die Adlige kurz davor wäre Magie zu lernen. Als Sinistro ihr und Hurley diese Blicke schenkte, war es nun auch endlich Zeit gewesen zu verschwinden. Estefania wirkte nun schon viel freundlicher, als die beiden den Tisch verließen. Scheinbar wollte sie den Magielehrmeister heute für sich ganz alleine haben.

    Bemerkenswert war auch die Freundlichkeit, in den Worten des Hohepriesters. Er wirkte nicht mehr so schroff, wie am Anfang, als sie sich kennen lernten und mittlerweile lobte er sie sogar. Nun hatte sie neuen Mut gefasst. 'Das ist eine der Grundlagen für dein Schaffen und Wirken der Magie. Denn du wirst deinen eigenen Weg, deinen eigenen Glauben finden müssen, um wirklich die Magie wirken zu können.'. Lucia dachte an den Satz von Sinistro zurück und grübelte kurz darüber, als sie zwischen Refektorium und Bibliothek stand. Sollte sie sich also zu einem Gott bekennen, um die Magie von jenem wirken zu können? Wenn dies so wäre, hatte sich Lucia schon längst entschieden und darüber müsste sie sich keine Gedanken mehr machen. Eilig lief die Adlige nun in die Bibliothek und sprach das Wort "Beschwörungsmagie" aus. Sie wollte noch etwas lesen, bevor sie in ihr Gemach zurück kehrte. Einige fielen zu Boden, sie griff sich irgend eines, sah es sich kurz an, nickte leicht und lief dann wieder aus der Bibliothek heraus. 'Sterbliche!' grollte es in ihrem Kopf, von leichten Schmerzen begleitet. 'In der Zeit, in der dich zur Magie bekennst und lernst wirst du ein eigenes Zimmer bekommen - so kannst du in Ruhe deinen Studien widmen!' hämmerte es und die Adlige nickte bloß, erinnerte sich daran das ihre Gedanken reichten. Der schwebende Dämon sagte noch, sie solle ihm folgen und sogleich lief sie der Kreatur zügig hinterher...
    Geändert von Lucia von der Berg (26.10.2010 um 23:18 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #267
    Kämpferin Avatar von Violetta
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    Violetta ist offline
    Was bei Beliar wollte dieses dumme Weib eigentlich von ihr? Wenn die so weiter machte, würde sie Violetta noch ein Auge ausstechen! Die Magierin ließ jegliche Belustigung, die sie zuvor verspürt hatte, fahren und blickte ihr Gegenüber bitterernst an.
    "Leg auf der Stelle die Gabel weg, du dummes Mädchen, oder ich vergesse mich!"
    Eigentlich wollte sie weiter essen, doch stattdessen starrte sie die Andere böse an.
    "Du bist lächerlich, weißt du das? Du trägst nicht das kleinste Bisschen Magie in dir, das spüre ich." Tat sie nicht, aber das tat in diesem Moment nichts zur Sache. Schließlich ging es nur darum, der offenbar aufmerksamkeitsgeilen Frau (Violetta fragte sich, wie jemand mit solchen Eigenschaften ausgerechnet im Kastell landen konnte, wo es nun wirklich schwer war, Publikum für die Selbstinszenierung zu finden) den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    "Trägst kein bisschen Kultur in dir, was? Haben dir deine Eltern kein Benehmen beigebracht? Ist ja schrecklich, auf so viel Unreife in einer Person zu treffen..."

    Vielleicht ließ sich dieser ungewollte Wettbewerb in Sachen „Wer ist großartiger?“ (dessen Sieger für Violetta natürlich schon längst feststand) ja auf diese Weise beenden, denn dieses aufmüpfige Wesen schien ja jede noch so kleine Provokation zum Anlass zu nehmen, sich auf irgendeine Art zu beweisen, was der Schwarzmagierin wiederum ein Dorn im Auge, weil ermüdend, war.
    „Sag mir deinen richtigen Namen und lass uns vernünftig reden. So viel Respekt bist du dem Kastell schuldig.“
    Das war wohl das erste Mal, dass sie sich gegenüber jemand anderem im Kastell überlegen fühlte. Eine voreilige Feststellung? Nein, sicher nicht. Nicht bei diesem Weib…

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #268
    Provinzheldin Avatar von Sanguine
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    Sanguine ist offline
    "Aber eine falsche Bewegung und die Gabel fliegt!", warnte San und legte die Gabel an einen Tisch. Langsam wurde ihr wegen der Spinne etwas übel.
    "Ich heiße Sanguine! Und wage es nicht mir Kultur abzusprechen! Viel mehr solltest du aber hinterfragen, ob du nicht zu wenig Kultur hast! Ich bin eine gefährliche Agentin andere nennen dies Bardin der südlichen Inseln. Die südlichen Inseln haben mehr Kultur als diese Kameltreiber Varants und Barbaren Myrtanas in ihren Fellstiefeln - glaub mir. Betrete einmal Setarrif und staune über wahre Pracht und Kultur. Und das Kastell wird meine neue Heimat, sobald ich Meister Ardescion finde und er mich mächtig macht wie er es selbst ist. Oder ein anderer Meister, denn ich wurde erwählt! Jawohl ja! Und du? Was stellst du dar? Und wo ist hier das Essen?", fragte San trotzig und leicht zickig. Hunger hatte sie trotz Übelkeit.

  9. Beiträge anzeigen #269
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Der Dämon führte Lucia am Refektorium vorbei in die große Eingangshalle und von dort an zu den Treppen in Richtung oberes Stockwerk. Die Adlige wurde von einem leichtem Grusel begleitet, als der Dämon die Treppen hinauf schwebte. Sie erinnerte sich an die lange Nacht in den oberen Stockwerken und an ihren Traum. Doch als sie daran dachte, dass alles nur ein einfacher Traum war, fühlte sie keinerlei Angst mehr. Der Dämon führte sie durch zwei Abzweige zu einer einfachen Holztür. Das Schloss öffnete sich wie von Geisterhand, ebenso wie die Tür selbst. Als diese nach innen aufging und die Kreatur des dunklen Gottes hinein schlüpfte viel ihr gleich ein großes Gemälde an der Wand gegenüber, neben einem Fenster auf. Unter dem Fenster war ein einfacher Holztisch aufgebaut mit einem bequem aussehenden Stuhl. An der rechten Wand war ein Kleiderschrank aufgestellt und an der Wand gegenüber vom Kleiderschrank stand ein einfaches Bett. Es wirkte viel ordentlicher und gemütlicher als die Betten im Gästezimmer. 'Das wird ab heute dein Gemach sein, Sterbliche.' Das Buch, welches Lucia die ganze Zeit in der Hand gehabt hatte schwebte schließlich auf den Tisch. 'Ruhe dich aus. Der Hohepriester wird dich bald wieder empfangen. Vorher solltest du die Bücher noch studieren. Kehre niemals unvorbereitet zu deinem Unterricht' ermahnte der Dämon und verließ urplötzlich den Raum, die Tür knallte hinter ihm zu und die Grafentochter erschrack. Noch einmal schaute sich Lucia fröhlich in ihren eigenen vier Wänden um. Das Zimmer war viel angenehmer anzusehen als die Gästezimmer, im unterem Stockwerk. Außerdem konnte sie nun mit Fug und Recht behaupten ein Mitglied im Kastell zu sein. Ihr Aufenthalt hier sollte also nicht mehr nur von kurzer Dauer sein, sondern würde noch eine Weile anhalten. Zumindestens bis sie ihre Ausbildung bei Sinistro erfolgreich abschließen würde, denn dann würde sie die Künste der Magie auch außerhalb der sicheren Kastellmauern ausprobieren wollen.

    Stolz betrachtete sie das Gemälde, dass an der Wand angebracht war. Wie viele Bilder im Kastell hatte auch dieses eine Art Eigenleben. Das Gemälde zeigte eine wunderschön anzusehende Landschaft, mit einem großem Wasserfall, einem grünen, gesunden Baum welches sich in einem leichtem Wind bewegte. Diese Art von Magie faszinierte die Adlige immer wieder. Die Sonne auf dem Bild war in einem hellem Farbton angebracht, fast so hell das es den Raum hätte beleuchten können. Zumindest bildete die Adlige sich das ein.
    Schnell zog sie sich um und legte sich in ihr neues Bett. Morgen würde sie das ausgeliehene Buch über die Beschwörungsmagie lesen und Sinistro erneut aufsuchen...

  10. Beiträge anzeigen #270
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Still und leise hatte die Grafentochter den ganzen Tag über das Buch über Beschwörungsmagie gelesen. Es war mehr als interessant und gab ihr einen guten Einblick in das, was sie erwarten würde in ihrer Ausbildung beim Hohepriester. Nur ein einziges Mal hatte sie ihr neues Zimmer verlassen, um etwas kurzes im Refektorium zu speisen. Selbst den kleinen Teller Fleischwanzenragout nahm sie sich mit auf ihr Zimmer. Den ganzen Tag lang hatte sie nur auf die Buchseiten gestarrt. Ihre einzige Bewegung war das Umblättern der Seiten. Das Fenster über dem Tisch blieb die ganze Zeit über geöffnet, über den Tag damit das Zimmer ein klein wenig aufgehellt wurde.

    Am späteren Abend erhob sich die Adlige plötzlich, steckte das kleine Bändchen das am Buch befestigt war und als Lesezeichen diente in die Seite, in der sie sich befand und betrachtete die Lektüre. Sie hatte schon fast die Hälfte des Buches gelesen und ihr Kopf fühlte sich so voll an. 'Ich sollte frische Luft schnappen gehen' dachte die Grafentochter und lief aus ihrem Zimmer heraus. Die Tür öffnete sich automatisch, als sie in die Nähe kam und schloss sich danach auch wieder von selbst. Sie lief die Treppen hinunter und spürte das fauchende Geräusch der Dämonen in ihrem Kopf. 'Sterbliche! Wo willst du hin? Deine Studien!' hämmerte es. Die Adlige sprach leicht erschöpft: "Nur..frische Luft schnappen.." und lief ohne sich umzudrehen weiter zum großen Tor...

  11. Beiträge anzeigen #271
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Nach ihrem letztem Abschiedskuss und einer zärtlichen Umarnung lief sie wieder ins Kastell hinauf. Sie stieg den steinigen, steilen Hügel hinauf und die Tore öffneten sich, als hätte das Kastell erwartet das sie wieder kommt. Vielleicht war es auch so, schließlich war sie ja ein Lehrling des Zirkels. Während sie den steinigem Pfad bestieg machte sich die Adlige Gedanken um ihren Lehrmeister. Sie hoffte, er hätte keine Zeit gehabt nach ihr zu suchen oder sich Gedanken darüber zu machen wo sie hinverschwunden ist.
    Es war schon sehr spät, als die Adlige in der Eingangshalle des Kastells ankam und so begab sie sich sofort in ihr Schlafgemach im ersten Stock. Angekommen, öffnete sich die Tür ähnlich wie das große Eingangstor von selbst und schloss sich, nach ihrem Eintreten. Ein wenig betrübt, von der vorrübergehenden Trennung von ihrem Geliebten schaute sie sich in ihrem Zimmer um. Das Buch, was sie angefangen hatte zu lesen lag immer noch auf dem Tisch. Die Adlige nahm sich für den kommenden Tag vor, dass Buch soweit wie möglich weiter zu lesen um Sinistro nicht enttäuschen zu müssen. Sicherlich würde ein Hohepriester ihre Abwesenheit bemerkt haben und weniger erfreut darüber sein. Die Begründung einen Geliebten zu haben würde sicherlich nicht einmal annähernd ausreichen, seine Studien zu unterbrechen.

    Sie vermisste ihren Geliebten sehr und nahm sich vor, direkt schlafen zu gehen um nicht weiter nachdenken zu müssen. Dann fiel ihr das Porträt an der Wand auf. Als sie es vor ihrem 'Spatziergang' betrachtete fiel ihr ein wunderschöner Wasserfall mit einem See auf. Das Bild schien zur Sommerzeit gemalt, die Sonne scheinte durch das Grün und den Baum auf der rechten Seite, der nur zum Teil zu sehen war. Doch dieses Bild sah anders aus. Es zeigte exakt genau das gleiche Bild aber in einer ganz anderen Atmosphäre. Es war Winterzeit und der See, unter dem Wasserfall war zugefroren. Der Baum war kahl und wirkte verkrüppelt. Die Pflanzen die im Vordergrund des Porträt' und zugleich vor dem See zu sehen waren sahen abgestorben aus, manche waren gar verschwunden. Lucia war verwirrt, glaubte sich das ehemalige Bild nur eingebildet zu haben und ging zu Bett...

  12. Beiträge anzeigen #272
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Langsam richtete sich die Adlige auf, schaute durch ihr Zimmer und griff sofort nach ihrem Buch. Verschlafen öffnete sie das Fenster, schnappte ein wenig frische Luft und öffnete die Lektüre dort, wo sie ihren Faden, der als Lesezeichen dienen sollte gelassen hatte. Ein bisschen mehr als die hälfte hatte sie gelesen und sie nahm sich vor, bis zum heutigen Abend auch den Rest fertig zu lesen.

    Irgendwann, am späten Nachmittag konnte sie das Buch zuklappen. Eine kurze Weile lang schaute sie einfach nur mit einem stierendem Blick gegen die Wand und ließ das Buch nochmal auf sich einwirken. Lucia versuchte zu begreifen. Die Magie im großen und ganzen und auch die Beschwörungsmagie. Im ersten Kapitel des Buches wurde nochmals der Weg zur Magie erläutert. Der Anfang ist der schwere Teil um die Gabe der Magie zu lernen. Jedes sterbliche, oder nicht sterbliche Wesen in dieser Welt solle diese Magie besitzen. Es ist, als bestände die ganze Welt aus 'nichts weiter als Magie'. Der Magier muss sich dessen bewusst sein, um sie zu wirken. Er muss über die Theorie bescheid wissen, um schließlich Magie wirken zu können. In der Praxis fängt es dann genau so klein an und entwickelt sich schließlich weiter. Irgendwann ist der Magier in der Lage Kreaturen aus Beliars Sphäre zu rufen. Untote Skelette, oder gar Dämonen, wie sie im Kastell hausen.

    Lucia war fasziniert vom Buch und von der Magie. Die drei Magieschulen unterscheideten sich stark, doch war die Beschwörungsmagie für die Adlige die interessanteste. Abgesehen von ihrem Bund, de sie mit bestandener Prüfung eingegangen ist war ihr Glauben an den dunklen Gott viel stärker geworden. Nicht unschuldig daran waren die Zeilen, die sie lesen konnte. Ihre Gedanken schweiften wieder ab und sie hatte mit dem Buch abgeschlossen. 'Ich werde es in die Bibliothek zurück bringen...und dann sollte ich mit dem Hohepriester sprechen...'

  13. Beiträge anzeigen #273
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Sinistro ist offline
    Leicht hüstelte der Mann mit den grünen Augen und erhob sich von seinem Bett, es war nun schon einige Tage her, dass Estefania und er… sich gesehen hatten. Unweigerlich und ungewollt huschte ein Lächeln über die Lippen des Hohepriesters. Nicht, dass ihm… er schüttelte den Kopf und sammelte sich, solche Gedanken waren eines Anhängers der dunklen Magie unwürdig und dennoch konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen. Fröhlich, beinahe ausgelassen schlenderte Sinistro nun die Treppe herab, auf dem Weg ins Refektorium, den Abend mit einem Glas Wein beginnen wollend- und auch beenden wollend. Seine Studien ermüdeten ihn, sein Labor war immer noch der bestsortierteste Platz im gesamten außerbibliothekaren Kastell und noch besser aufgeräumt als die Handtasche einer ordnungsfanatischen Frau (als ob Sinistro wüsste, was eine Handtasche wäre, der Vergleich ist einfach nur passend) und an diesem Zustand wollte er so schnell nichts ändern, so dass ihm eigentlich noch ein Spaziergang im Innenhof als Alternativprogramm einfiel, diese Idee hatte er jedoch mit dem ersten Gedanken an den schmackhaften und wohl temperierten Kastellwein wieder verworfen.

    Immer noch grinste der Grünäugige, lächelte und freute sich seines Lebens, noch mehr, als er nun die blonde junge Frau aus der Bibliothek wiedersah, deren Namen er nun schon zum zweiten Male vergessen hatte; von der er nur wusste, dass sie von ihm die Geheimnisse der Magie erlernen wollte. Mit federndem Gang schritt er auf die Adlige zu und grüßte sie mit einem Augenzwinkern, doch lief er an ihr vorbei in Richtung Refektorium. Nur kurz drehte er den Kopf, er deutete an, dass sie ihm folgen solle und schon saß er an einem Tisch, vor sich eine Karaffe Wein und ein Kristallglas, gefüllt mit dem edlen Tropfen, der auch schon seine Lippen und seine Zunge benetzte. Sinistro entfuhr ein wohliger Laut des Wohlgeschmacks.

    „Viel zu lange, hübsche Frau, hab‘n wir uns nicht gesehen,
    was kannst du mir, nach dieser Zeit, erzählen zum Geschehen?
    Erläuter kurz, präzise, schnell, die Quelle deines Schaffens.
    Erzähl und teile dich mir mit- dahin soll niemand…“

    Der Magielehrmeister vollendete seinen Reim nicht, doch suchte er auch nicht nach dem richtigen Wort, er wartete einfach auf die Reaktion der jungen Frau- und grinste dabei, so dass man seine makellosen Zähne beinahe ein wenig zu sehr sehen konnte.

  14. Beiträge anzeigen #274
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia brachte ihr Buch weg, wollte sich aber heute kein neues mehr ausleihen. Ihre Wissbegierde war für den heutigen Tag gestillt und als sie aus der Bibliothek herauskam, wusste sie auch, warum sie sich keines mehr mitnehmen wollte: Sie traf tatsächlich den Hohepriester, der ihr mit einer leichten Körperbewegung zeigte, dass es an der Zeit war ihm zu folgen. Der Weg führte die beiden ins Refektorium. Es war für die Tochter nicht gerade unpassend, ein Gläschen des feinen Kastellwein zu genehmigen, nachdem sie den ganzen Tag über in ihrer Stube gesessen war und das Buch zu Ende gelesen hatte. Sinistro wirkte heute viel besser gelaunt als sonst und sie war überrascht, dass der sonst so düster wirkende Hohepriester sogar einen Sinn für Humor hatte. Er war dabei seine Frage mit einem Reim auszuformulieren. Mitten im Vers beendete er diesen Reim jedoch, grinste sie lediglich an und schien auf Reaktion zu warten.

    "...dahin soll niemand blaffen." sagte die Adlige, um den Vers des Hohepriesters zu vollenden.
    "Ihr solltet jetzt nicht so gaffen, Ihr werdet' es schon' raffen, ich denke, ich brauche keine Waffen,
    ich will die Magie', Ihr fragt Euch wie - und warum? Sei's drum,
    den Quell, verehrter Hohepriester, fand ich in meinem eigenem Duell,
    ich habe nachgedacht und Buch' gelesen, und gegrübelt über Beliars Wesen,
    die Macht will ich zieh'n aus dem dunklem Gott, auf das es niemals wird mein eig'ner Trott!"
    reimte Lucia schließlich, grinste den Grünäugigen dabei an aber machte sich viel mehr Gedanken darüber, ein jeweils passendes Wort zu finden. Als sie den Reim beendet hatte, schaute sie ihren Gegenüber skeptisch an, nippte an ihrem Weinglas und wartete nun auf seine Reaktion.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Sinistro ist offline
    Der Hohepriester verzog bei den Worten der jungen Frau keine Mine, nahm einen Schluck aus seinem Glas und lauschte weiter, schluckte den Wein hinunter, aber hatte auch jetzt noch nicht das Wort erhoben. Es dauerte eine Weile, einen Moment, der sich unendlich in die Länge zu ziehen schien, ein wenig länger und Lucias Gesicht wäre wohl vor fragendem Ausdruck voller Falten gewesen, doch diesen Moment wartete der Grünäugige nicht mehr ab und seufzte.
    „Wie ich sehe, hast du dir das ein oder andere angelesen, das ein oder Andere aus den Büchern mitgenommen, nun ist es an dir, daraus Taten folgen zu lassen, aber das werden wir schon hinkriegen. Du glaubst also an Beliar. Glaubst du denn auch an die anderen Götter? Oder sind sie nur ein Hirngespinst der Masse, die sich vor Beliar fürchtet?“

    Sinistro ließ diese Frage zunächst im Raum stehen, nippte an seinem Weinglas und schaute Lucia tief in die Augen. Ganz plötzlich war ihr Name wieder präsent, ohne dass er irgendeine Anstrengung unternommen hatte. Die junge Dame wollte zu einer Antwort ansetzen, doch der Grünäugige deutete ihr, zunächst noch einen Moment zuzuhören.
    „Ich beantworte dir die Frage selbst, einfach, um dir einen kleinen Einblick in das zu geben, was sich Magie nennt. Die Götter existieren, alle drei. Zumindest existierten sie, ob sie immer noch in dieser Welt wandeln können- ich kann es dir nicht beantworten, das wird niemand können. Doch sie waren, und aufgrund des Glaubens an sie werden sie weiterhin sein, auch, wenn sie schon lange tot sind. Und auch das ist ein Teil dessen, was man als Magie bezeichnet. Vieles existiert, weil der Mensch daran glaubt. Sobald der Glaube nicht mehr weiterlebt, so endet die Existenz. Das ist also eine der Grundregeln: Glaube an das, was du beschwören willst. Glaube an die Kraft der Kerze, ein Licht zu erschaffen und die Dunkelheit zu erhellen- und sie wird es tun. Glaube an die Kraft eines Wesen, daran, es zu kontrollieren- und du wirst es schaffen können, wenngleich es mit Anstrengung und Konzentration verbunden ist. Glaube an dich, das ist die Basis allen magischen Schaffens- und es wird dir gelingen. Aber: glaube nie an das, was du siehst, denn es ist unvollkommen, hinterfrage es, hinterfrage deinen Blick und du wirst zu Weisheit und Magie gelangen!“

    Der Lehrmeister blickte Lucia in die Augen und versuchte, in ihre Seele einzudringen. Doch nicht, um ihr Angst zu machen, eher, um noch mehr über sie zu erfahren, als er ohnehin schon wusste. Und Lucia? Der Magus konnte es nicht einschätzen, aber sie schien sich öffnen zu wollen, wenngleich sie immer noch eine Barriere aufzubauen schien.

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia wollte gerade antworten, da lenkte der Hohepriester ein. Er schien ihr die Frage selbst beantworten zu wollen. Noch bevor er dies tat, malte sich Lucia in ihrem Kopf die Antwort auf seine Frage aus. Sie glaubte an alle Götter. Auch vor den Worten des Lehrmeisters. Sie war sich sicher, dass es die drei Götter gab. In welcher Sphäre, oder in welcher Welt sie existierten war ihr in jenem Moment völlig gleichgültig gewesen. Der Hohepriester jedoch verdeutlichte ihren Glauben erneut. Seine Worte waren einleuchtend, aber gleichzeitig auch ein Rätsel. Ein Rätsel, welches sie unbedingt lösen wollte. Das Rätsel der Magie war interessanter, als sie es jemals geglaubt hätte.
    Wenn sie also den Worten des Hohepriesters Glauben schenken sollte, dann bestände die Magie, wie die Menschen sie kennen lediglich aus Kraft der Gedanken und dem Glauben. Wenn man sich also mit Hilfe der Gedanken eine Kerze vorstellt, wie sie zu brennen beginnt, brennt sie auch, sofern man sich der Magie und der damit verbundenen Kraft bewusst ist.

    Sie schaute ihren Lehrmeister mit einem leerem Blick an. Ausdruckslos stierte sie nun in ihr Weinglas, schenkte sich erneut nach, nippte daran und wirkte im Großen und Ganzen nachdenklich. Sie ließ sich die Worte des Hohepriesters noch einmal durch den Kopf gehen und glaubte langsam zu verstehen.

    "Ist Magie also eine Kraft der Gedanken? Wenn Magie in alles und in jedem schlummert und ich mir dessen bewusst bin - und ich nun daran glaube, dass die Kerze brennt und mich nur auf diese Kerze konzentriere, brennt sie dann?" fragte sie mit einem weniger zurückhaltendem Unterton, als bei den letzten Begegnungen...

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    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Sinistro ist offline
    „Ganz so einfach ist es nicht, junge Dame, denn dann könnte jeder Mensch Magie wirken und nicht nur Auserwählte, es gehört dazu, dass man es schafft, eine Verbindung zur Magie einzugehen, eine Art Pakt, der dazu führt, dass man in der Lage ist, zu erschaffen. Erst dann wird einem die Magie die notwendigen Energien zur Verfügung stellen, um wirklich erschaffend magisch zu wirken. Es ist eigentlich ganz einfach: Du stellst dir vor, in der Wüste zu sitzen, als junges Kind. Und du buddelst im Sand. Du erbaust dir eine Burg aus dem Sand- und nun nimm den Sand weg. Dann hast du das theoretische Wissen darum, die Burg zu bauen, du erschaffst sie in deinen Gedanken, du formst sie, nur die Grundlage, also der Sand, der fehlt dir. Stelle dir die Magie wie diesen Sand vor, nur, dass sie nicht begrenzt ist. Du musst sie spüren und fühlen, um sie anwenden und umbauen und nutzen zu können. Und wenn du das schaffst, dann wird sie deinen Gedanken gehorchen! Dazu gehört aber eine Menge Selbstdisziplin und Konzentration, aber das ist dir durchaus bewusst, das sehe ich dir an. Insgesamt ist es nicht leicht- aber wie ich dich einschätze wirst du es schaffen, zunächst mit meiner Hilfe- nach einer Weile wirst du aber alleine schwimmen müssen.“

    Der Magus fand Gefallen daran, in einer Art Bildersprache zu sprechen, wenngleich er sich bewusst war, dass er die junge Adlige dadurch mehr verwirren als aufklären könnte. Dennoch glaubte er daran, dass sie seinen Worten folgen konnte, er wusste es sogar, auch wenn sie selber daran zweifeln mochte.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Waldläufer Avatar von Cephas
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    Cephas ist offline
    "Verdammte Sa- *hicks* -ckgasse ist das... Hätte nich kommen dürfen... a-a-alles futsch...", lallte der Alte mit weinbeschwerter Zunge. Logan war nicht mehr aufgetaucht. Tagein, tagaus hatte er unter der Angst gelebt, dass die garstige Schabracke ihm auflauern konnte, hätte wegen dieser mistigen Schachtel beinahe den Verstand verloren.

    "Lo-l-l-l-logan fort... A-a-amulett fort... Alles f-f-f-ort... D-d-drecks-kastell..."

    Mit einer ausufernden Handbewegung bestellte er der unsichtbaren Dienerschaft des Refektoriums den Kelch neuzufüllen, bevor er die dunkelrote Flüssigkeit in einem hastigen Zug hinunterstürzte, wobei mehr davon in sein borstiges Gestrüpp am Kinn schwappte als es den Schlund traf. Im Anschluss knallte er das metallene Trinkgefäß auf die massive Tischplatte und grapschte nach einem der Hähnchenschenkel. Die knusprigen Geflügelteile rochen verführerisch, woraus sich der alte Zausel nicht viel machte, stattdessen vergrub einen Kiefer dicht gefolgt vom Gegenpart in der Kruste und dem darunterliegenden zarten Fleisch und riss mit seinen Zähnen, oder vielmehr dem, was von ihnen noch übrig war, Biss um Biss heraus, so dass sich eine dünne Fettschicht auf Finger und Lippen legte.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline
    Ein wenig wie in Trance schlenderte die Diebin den Gang entlang. Ein zufriedenes Lächeln schmückte ihr Gesicht. Doch als sie nach dem Grund ihrer Zufriedenheit suchte, wurde sie enttäuscht.

    Schon wieder gab er sich mit dieser Blondine ab. Wie konnte er nur? Nach dieser Nacht? Die Enttäuschung in Form einer Träne lief über ihre Wange und von einem auf den anderen Moment war sie tot unglücklich. Da saßen sie im Refektorium, waren so sehr mit sich selbst beschäftigt dass die die Anwesenheit der Diebin noch nicht mal bemerkten. Doch Estefania dachte nicht daran fort zu laufen. Sie blieb um den Frust im Likör zu ertränken.

    Sie setzte sich an einen der Tische und dachte an diese Karaffe mit dem köstlichen Likör, die sich immer wieder von selbst füllte und die ihr schon mal gute Dienste erwiesen hatte.
    Erst als der erste Schluck ihre Kehle herunter lief, sah sie WER ihr gegenüber saß.

    "Bleibt mir denn heute nichts erspart?" sagte sie mit abfälligen Ton und das einzige was noch schlimmer wäre, wenn der Hüter sich wieder in ihre Gedanken einmischen würde.

    Estefania schaute sich um.

    "Na, die alte Schrulle bist du wohl geschickt los geworden...?"
    Geändert von Estefania (02.11.2010 um 21:11 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #280
    Waldläufer Avatar von Cephas
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    Cephas ist offline
    "Häh? Was wills du'n? B-b-bisd wohl ge-gekommen, um dich über mich lustich zu machen..."

    Weintröpfchen und Hähnchenstückchen eskortierten den mühevoll zusammengefügten Satz, selbst nachdem die Worte die Pforte des Mundes passierten hatten, reihten sie sich noch ein bisschen mit ein, bis sie schließlich gänzlich die Lust verließ und - womöglich auch der Schwerkraft geschuldet - der Weg gen Boden immer erstrebenswerter erschien.

    "Ja lach nur... jedsd, wo ich nigs mer hab... alles wech... das Ammumuläd, där Plan... und sogar Logan... "

    Wiederholtes Schniefen unterbrach die Syntax immer öfter. Fettige Finger wurden nach einer der makellos weißen Stoffservietten gereckt, packten zu, hatten den ganzen Stapel gegriffen, wurden zusammengeknüllt zu der roten Nase geführt und begleitet von einem sonoren Schnäuzen mit allerlei Glibber eingesaut.

    "Sogar der Logan..."

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