Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 20 von 21 « Erste ... 913161718192021 Letzte »
Ergebnis 381 bis 400 von 401
  1. Beiträge anzeigen #381
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    Da wo der Pfeffer wächst
    Beiträge
    3.074
     
    Dennik ist offline
    "Nicht in die Mine!", antwortete Dennik erschrocken.
    Nein... er brauchte jetzt Freiraum, es ging ihm immer noch nicht viel besser, das Rauschen in den Ohren war wieder verschwunden, doch die seltsamen Gefühle waren geblieben. Es hörte sich so komisch an, wenn er redete. So langsam und schnell zu gleich. Das Gefühl konnte er nicht beschreiben, weder mit Worten noch in Gedanken. Es war höchst eigenartig und machte ihm sogar Angst... bin ich krank? Diese Frage stellte er sich in letzter Zeit immer öfter, auch ertappte er sich, wie er sich immer wieder an die Stirn fasste.

    Doch er fieberte nicht mehr. Was ist mit mir los?
    Zerstreut und abwesend trottete er seinen Kameraden, die so wie es aussah nichts bemerkten hinterher. Seltsam schweigsam war er. Er spürte nicht das Verlangen, wie sonst, nach zu fragen, wenn Scorp oder Vryce über etwas redeten, das er nicht kannte.

    Das erste Mal, das er sich wieder einmischte, war dann bei der Frage, welchen Weg sie ins Minental nehmen sollten, es gab also noch so eine Art Pass zu überstehen, bevor sie das eigentliche Tal erreichen würden.
    "Bitte nehmen wir den offenen Weg und außerdem kann ich mehr helfen im Kampf, gegen Banditen, als gegen weitere Übergroße Insekten", flehte Dennik beinahe.

    Ja nur der Gedanke, jetzt in eine enge dunkle stickige Mine zu steigen, verursachte in ihm eine Panik, die er wie auch das Gefühl, das ihn plagte nicht beschreiben hätte können.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Cord war weg, hatte einiges von dem Schatz genommen. Am nächsten Tag versammelte sich die Bande und besprach ihre Lage. Sicherlich war es nun um einiges schwerer auf Khorinis zu überleben, da unter ihnen sich nur noch einer befand, der kämpfen konnte, aber der Wille ist nun einmal stärker als jedes Schwert und solange sie diesen noch nicht verloren haben, würden sie auch ihr Ziel erreichen.
    “Nun, was werden wir nun tun? Ich bin mir nicht sicher, ob wir die ganzen Kerzenständer und Statue leicht transportieren können, also schlage ich vor, wir verkaufen einige von ihnen. Allerdings sind wir auf Khorinis und da bin ich mir nicht ganz so sicher, ob unsere Käufer auf für die Ware bezahlen...“ Illdor war verwirrt. Es war einfach unmöglich gewesen, soviel mit sich zu schleppen, ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen. Diebe gab es hier überall, wenn auch keine besonderen, aber sie waren da... „Und wie sollen wir wieder zurück nach Bakaresh? Woher bekommen wir ein Schiff?“

    Sie hatten in der Nacht ihre Beute hoch in ihr Zimmer getragen und diesen gut versteckt. Immer nach einer gewissen Zeit schaute einer von ihnen nach dem Schatz, aber um nicht die Aufmerksamkeit der anderen zu erregen, wechselten sie sich untereinander ab. Zum Glück besaßen sie nun genug Geld um womöglich für den Rest ihres Lebens hier wohnen zu können. Zwar nicht im Luxus, aber ewig...Aber wollten sie das? Nein!

    “Ich könnte versuchen ein Schiff aufzutreiben. Vielleicht gibt es ja am Hafen jemanden, der uns mitnehmen würde. Bezahlen können wir ihm ja jetzt einiges...“, antworte Gath.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Ritter
    Registriert seit
    Oct 2008
    Beiträge
    1.524
     
    Vryce ist offline
    „Der Weg über den Pass ins Tal klingt auch besser. Ich mag mich auch nicht auf engem Raum mit kleinen Grünlingen und zu groß geratenen Insekten herumprügeln, vor allem nicht nach unserem Minenabenteuer vor einigen Tagen. Da stell’ ich mich lieber Banditen entgegen. Und hoffentlich keinen Orks, das ist’n Job für die Leute aus Vengard oder Nordmar, die sind da die Fachmänner“
    Der Dieb fuhr sich übers Kinn, fühlte das sanfte Stechen der Stoppeln und grinste leicht. Das Minental. Eine weitere Etappe, ein weiteres Wegstück, welches es zu bereisen galt. Und am Ende dieses Weges? Rache, Frieden. Nach Damiens Tod würde der Meisterdieb wieder nach Bakaresh reisen und … Ja, und dann? Vielleicht erneut um die Gunst des Emirs bitten. Aber war das seine Art? Vor anderen, auch mächtigeren, Menschen zu katzbuckeln? Nein. Das Leben als unabhängiger Dieb gefiel ihm da schon eher.
    Vor allem, da ich mit niemandem teilen muss.
    „Auf geht’s. Ich hoff’ du hast nicht zu viele Schätze im Minental versteckt, Scorp, sonst brauch’ ich am Ende noch ’ne Karawane und eine ganze Handelsflotte, um meine Anteile nach Bakaresh zu schaffen.“
    Ein freundschaftliches Grinsen zierte die Züge des Schwertkämpfers, als er den Sitz des Säbels korrigierte, den Knauf näher zur Hand rückte, so dass diese mühelos die Klinge umfassen konnte. Ebenso den Rucksack und den daran festgemachten Leinensack mit dem Schatz aus der Mine.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    816
     
    Rekhyt ist offline
    Rekhyt konnte es nicht wirklich erklären, weil er niemanden der vorigen Gesellschaft nicht gemocht hatte, aber jetzt wo sie sich geteilt hatten fühlte er sich wohler. Vermutlich lag es einfach an der Größe der Gruppe, je weniger desto lieber war es ihm.
    Doch dieser letzte Satz gab ihm zu denken. Zu viel sollten sie mit ihrem Reichtum nicht prahlen, sonst wären sie ihn sehr schnell wieder los.
    "Wir sollten trotzdem so tun, als hätten wie fast nichts, andernfalls werden die Leute auf uns aufmerksam."
    Demnach mussten sie so tun, als hätten nicht mehr als die übrigen Leute (und das war so gut wie gar nichts) wenn sie nicht überfallen, ausgeraubt oder gar des Geldes wegen umgebracht werden wollten.
    Doch immerhin war am Festland wesentlich mehr los als hier und neben Vengard war Bakaresh die größte Stadt an der Küste und somit standen die Chancen gut, dass ein Schiff dorthin ablegen würde. Vengard. Bei den Überlegungen kamen Gedanken in ihm hoch, wie er selbst noch dort gewesen war. Mit Lucia. Und dann wegen der Zwangsrekrutierungen geflohen ist. Wie die Situation jetzt dort war? Führten sie Krieg? Hatte sich mittlerweile alles wieder beruhigt? Er wusste es nicht, aber auf Khorinis würde er diese Informationen auch nicht bekommen. Es wurde höchste Zeit, dass er wieder zurück nach Bakaresh kam und wieder etwas von der Welt mitbekam.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    “Du hast Recht, Rekhyt. Dann müssen wir wohl oder übel einen Teil der größeren Gegenstände verkaufen. Wenn Cord doch noch da wäre...vielleicht wüsste er einen Käufer...“, Illdor unterbrach sich abrupt, als ein Mann sich ihnen näherte. Er war dick...nein, eher fett gewesen. Der Dieb sah zu ihn auf und lächelte freundlich: „Gibt es ein Problem?“

    “Mein Junge, sei nicht gleich verärgert. Ich habe eben nur zufällig eurer Gespräch zugehört und wüsste da vielleicht jemanden, der euch etwas von eurer Ware abnimmt. Er ist Händler, hatte sich um mich zu besuchen auf diese verdammte Gegend begeben. Er wusste, dass hier in Khorinis eigentlich nicht mehr viel Wertvolles gibt, aber für einen Handel ist er immer bereit. Was sagt ihr dazu?“ Der Fremder sah ebenfalls aus wie ein schmieriger Händler, der seinen Kunden gerne das Gold vom Himmel verspricht. Ob sie ihn trauen konnten? Jedenfalls konnten sie mit viel Gepäck eine Reise nach Bakaresh nicht angehen, es sei denn sie kaufen sich ein eigenes Boot, aber wer würde dann das Boot fahren?

    “Was bietet uns dein Freund denn so?“, wollte Xerxo wissen.

    “Wenn es gute und wertvolle Dinge sind, dann soviel ihr wollt. Er stammt nicht von hier, sondern wird bald mit dem Schiff zurückfahren. Wenn ihr also mit ihn verhandeln wollt, dann am besten zügig. Aber denkt darüber nach.“, sprach er und nahm wieder Platz an seinem ursprünglichen Platz.
    Konnte man ihn trauen? Illdor wusste es nicht. Immerhin war dieser Ort voll von Betrügern und Dieben. Wer sagt, dass nicht auch er einer von diesen Gaunern war? Aber seiner Figur zufolge war es eher unwahrscheinlich...

    “Ich bin mir nicht sicher, aber es wäre eine Überlegung wert, denn soviel Schatz können wir nicht mit uns schleppen. Das ist zu auffällig. Einen Teil zumindest sollten wir verkaufen. Sollte er Ärger machen, werde ich ihn schon dazu bringen, dieses Vorhaben zu ändern...“, flüsterte Xerxo leise und legte eine Hand auf sein Schwert.

    “Ja, ich glaube, das ist am besten so. Ich werde jedenfalls nun zurück ins Zimmer gehen. Ihr solltet diese Nacht ruhen, aber verschließt eure Tür gut. Genauso das Fenster. Wir wissen nicht, ob jemand doch noch reinkommt und uns um unsere Beute erleichtert.“, fügte Illdor noch hinzu und verließ die Runde. Er ging an einer süßen Kellnerin vorbei und dachte ernsthaft darüber nach, sie zu „besonderer“ Dienstleitungen zu verführen. Und bezahlen konnte er ihr genug... Schließlich ließ er es doch sein und begab sich auf sein Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich ab, vergewisserte sich, dass der Schatz noch da war und legte sich auf sein Bett. Das Fenster war nicht geöffnet, also schlief er langsam ein...

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #386
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Feb 2010
    Beiträge
    2.016
     
    Gath ist offline
    Schon wieder diese verdammte Stadt! Aber sie war immerhin etwas leichter zu ertragen, als wenn man wusste, dass man demnächst auf einem Schiff gen Festland - nicht gen Heimat, denn die hatte er verlohren - sitzen würde. Da gab es dann nur noch ein Problem: Woher sollten sie das Schiff nehmen? Zwar legten im Hafen immer wieder Handelsschiffe an, aber die Frage war, wann das Nächste kam - und ob es nicht vieleicht am Ende noch nach Vengard fuhr.
    Also muss ich eines Suchen... Ich kenne mich hier immernoch am besten aus, auch wenn ich diese Stadt kaum noch erkenne, also wird das wohl mein Teil der Arbeit sein. Die anderen sollten versuchen ein bischen was von unseren schönen Sachen - vor allem die etwas Schwereren, die Sperrigeren und die Zerbrechlicheren - zu Geld zu machen.

    Mit diesen Gedanken trat er in die Stadt hinaus, in der es einen Überraschenden Wintereinbruch gegeben hatte. Es war zwar nicht weiß oder überfrohren, aber es war kalt. Verdammt kalt. Gath fror erbärmlich, denn er hatte nicht so besonders viel zum Anziehen, nur seine Leinensachen und mitlerweile einen Mantel, der auch nicht so übermäßig warm war.
    Na wozu habe ich denn ein bischen Geld dabei? Vieleicht kann man damit ja nicht nur die ein oder andere Zunge lockern sondern auch was vernünftiges kaufen. Irgendwelche Händler oder Handwerker wird es hier schon auch geben...
    Langsam ging er die Straße herunter - Illdor hatte beschlossen in der erst besten Taverne zu übernachten und die war natürlich erstens ziemlich nah an der Stadtmauer und zweitens relativ teuer.
    Aber sie hatten sie hatten ja Geld. Noch, denn wenn sie weiterhin so leicht damit umgehen würden, würden sie es sehr schnell los sein, und zwar nicht durch ausgeben, sondern auf dem Weg, wie das Geld auch mal in Scorpions Besitz gegangen war.
    Im Handwerker Viertel hatte sich einiges geändert, aber ein paar Sachen waren doch gleich geblieben: Die Schmiede stand immernoch an so ziemlich der gleichen Stelle wie eh und je und auch in der Esse loderte ein Feuer - jetzt standen allerdings etliche Leute davor, um sich zu wärmen - und auch ein paar Andere hatten ihren Ort nicht gewechselt.
    Da irgendwo um die Ecke war doch mal jemand, der irgendwas aus Stoffen, Fellen uns sonstigem Zeug gemacht hat... Vieleicht bekommt man da was gescheites zum anziehen her... aber dem war nicht so. Das Haus dieses Händlers lag in Schutt und Asche. Dann muss ich halt wo anders suchen. überlegte sich Gath, während er die kleine weiße Wolke vor seiner Nase betrachtete. [i]Am besten ich versuche es mal beim Schmied, da stehen viele Leute und vieleicht bekommt man da sogar kostenlos Informationen.

    "Schönen Vormittag, die Herren"
    Die Leute, die alle leicht verfroren dreinschauten - sie waren aber in der Regel auch wirklich dünn angezogen - nickten ihm zu oder brummten irgendetwas.
    "Weiß jemand von euch zufällig, wo man hier einen Mantel herbekommen kann? Der Herr Schneider" so hieß der Händler, den er eigentlich suchte "scheint ja seinen Laden geschlossen zu haben."
    "Kann man wohl sagen, den Armen haben sie irgendwann man komplett ruiniert. Ihm die Bude angezündet und alles. Keine Ahnung ob er's überlebt hat, aber er hatte wohl mit den Falschen Leuten Probleme..."
    "Das tut hier nichts zur Sache. Versuch es mal unten im Hafen, da gibt's einen der dies und das verkauft, vieleicht auch was warmes, und ansonsten arbeitet da ein echter Schneider in der Oberstadt, aber natürlich nur, wenn du auch einigermaßen Geld hast."
    "Komm ich da überhaupt rein?"
    "Du kennt Herrn Schneider und fragst ob ins Nobelviertel kommst? Bist du von hier, oder nicht?"
    "Eigentlich schon, aber ich bin vor dem Angriff geflohen, mit Garvel, und jetzt wieder hier, weil ... ich was erledigen musste."
    "Ah ja. Du musst um in die Oberstadt zu kommen einfach nur reingehen und nicht gerade wie ein Bettler aussehen, was du nicht tust. Aber vorsichtig solltest du da sein, da wohnt ein verdammt korruptes, hinterlistiges, geldgieriges Pack, schlimmer noch als im Hafen, wo sie dir wenigstens nur einen Knüppel über die Rübe ziehen. Ich mein, du hast ja grad erfahren, was mit dem Schneider geschehen ist."
    "Hmm, ok danke, ich werde vorsichtig sein. Wisst ihr zufällig auch, ob ein Schiff im Hafen liegt, dass demnächst in Richtung Festland fährt?"
    "Ja da liegt eines, schon seit einer Weile. Das gehört irgendeinem Wüstenhändler, kannst ihn ja mal Fragen, ob er bald fährt und dich mitnimmt."
    "Danke. Vielen Dank. Ihr baut gerade mein Vertrauen in diese Stadt ein bischen wieder auf. Es gibt immerhin noch ein paar erliche, vernünftige Leute hier."
    "Ja, nur noch ein paar, aber wir harren hier aus und hoffen auf bessere Zeiten."

    Gath war nach diesem Gespräch bedeutend besser gelaunt als davor. Die Erfahrung, dass es auch in einem völlig am Boden liegenden Khorinis noch Menschen gab, die ein bischen so waren wir die früheren Bürger - zumindestens wie ein paar von denen, der Großteil war natürlich nie so nett gewesen - hatte ihn wieder ein bischen aufgebaut und machte ihm diese Stadt erträglicher.
    Unten im Hafen angekommen, fand er dann auch relativ schnell das Schiff, das von der Bauart eindeutig aus Varant stammte - ein großes Lateinersegel am erstens Mast, ein noch größeres Rahsegel im zweiten und am hinteren wieder ein Lateinersegel. Als er gerade auf die Planke zusteuern wollte, wurde er relativ unfreundlich von einem eindeutig nicht aus Varant stammenden Menschen aufgehalten.

    "Hey, du hast da oben nichts verloren!"
    "Äh, ich suche nur jemanden den ich wegen dem Schiff hier fragen kann. Ich und noch ein paar Freunde von mir wollen nach Bakaresh - ich gehe einfach mal davon aus, dass das Schiff dahin zurückfährt - und suchen eine Mitfahrgelegenheit."
    "Nagut. Ich geh mal den Händler hohlen, der steht gerade oben auf dem Deck. Verhandle mit ihm."

    "So, was ist dein Anliegen?"
    "Ein paar Freunde und ich, wir sind insgesammt vier, wollen nach Bakaresh und suchen eine Mitfahrgelegenheit."
    "Hmm, ja die hätte ich schon, aber..."
    "Wann?"
    "In ein paar Tagen. In dieser Stadt gibt es nicht viel zu hohlen. Meistens verkaufe ich meine Wahren hier einfach an die örtlichen Händler weiter und kaufe ihnen die Sachen ab, für die in diesem Drecksloch einfach keiner Verwendung hat."
    "Das heißt Ihr seit ein Hehler."
    "Ich würde es nicht so böse ausdrücken. Ich handle vielmehr mit Wertgegenständen."
    "Gut, wir nämlich auch und dementsprechend sollten wir uns auch über den Preis der Überfahrt schnell einig werden können - wenn sie uns mitnehmen."
    Der Händler machte eine kurze Pause und willigte schließlich ein. Der Preis, so meinte er noch abschließend, würde noch zu verhandeln sein, denn er müsse sich erst noch davon überzeugen, dass die Wertgegenstände, die Illdor, Rekhyt, Xerxo und Gath besaßen, auch wirklich adäquat für die verlangte Dienstleistung wären.
    Ein fürchterlich geschollenes Daherreden, das der junge Bootsbauer in keinster Weise vermisst hatte, aber in das er nun zurückkehren würde. Ich hoffe nur die Lage in Vengard klärt sich bald, sodass ich zurück in ein Zuhause kann und nicht in eine fremde Welt...

    "Hast du erreicht, was du wolltest?" sprach ihn der Wachhabende erneut an, als er wieder von Borg ging.
    "Ja, doch... Ich fahre wahrscheinlich mit, warum fragst du?"
    "Naja, wenn du mitfährst, hast du wahrscheinlich Geld... Und ich bin Händler."
    "Der nebenberuflich noch Wachmann ist?"
    "Ja."
    "Was verkaufst du denn alles?"
    "So dies und das und jenes und überhaupt...."
    "Hast du auch irgendwie einen etwas dickeren Mantel oder sowas im Angebot?"
    "Nein, habe ich nicht. Ich habe zwar einen, aber ich bin nicht so arm, als dass ich den verkaufen würde und hier friehren würde."
    "Nagut, dann werde ich es woanders mal versuchen."

    Aber auf dem Rückweg aus dem Hafen in Richtung Oberstadt, da gab es schließlich laut den Leuten beim Schmied - wo war der eigentlich? Gath hatte ihn gar nicht gesehen - noch jemanden, der was Warmes zu verkaufen hatte, überlegte er sich es doch anders und kehrte wieder in die Taverne zurück um sich im halbwegs warmen Schankraum wieder aufzuwärmen.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Provinzheld Avatar von Xerxo
    Registriert seit
    Dec 2009
    Beiträge
    231
     
    Xerxo ist offline
    An diesen Morgen sprach Xerxo mit Illdor über die Heimfahrt. Damit sie wussten wie sie nach Hause kommen. Das war ein wichtiges Thema, denn die Halbe Diebesbande wollte nach Hause also nach Bakaresh. Xerxo ging in die Taverne in der Illdor übernachtet hat und traf in an einem Tisch.

    "Hallo Illdor. Ich habe über die Rückkehr nachgedacht und ich bin der Meinung es wäre schlau, mit einem reisenden Händler mitzufahren. Sozusagen als Begleitschutz." sagte Xerxo und grinste bei den letzten Wörtern und dachte an sein Schwert. "Und wenn er sich weigert geben wir im ein wenig Gold. Was sagst du?"

    Xerxo war zwar nicht versichert das der Plan aufgeht aber wenn nicht dann fiel ihnen schon etwas ein.
    "Und wenn das nicht funktioniert, dann müssen wir auf die harte Art zurückgreifen." fügte er finster hinzu.
    Das würde bestimmt funktionieren.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Der Träumer...

    Illdor befand sich auf einem Feld. Es war gerade zur Herbstzeit und die Bauer ernteten das Gemüse und ihr Getreide. Die Vögel umkreisten flogen im Kreis herum und piepsten nervenberaubend. Er legte sich hin, kaute am Grashalm herum und schloss die Augen...und schlief ein...

    Beim erwachen war alles weiß... Nun, die Umgebung war weiß. Vollkommen von Schnee bedeckt und keine Menschenseele war mehr zu sehen. Auch die Vögel, die wie gierige Insekten die Ernte umflogen waren plötzlich verschwunden. Er erhob sich rasch und warf einen Blick um sich herum. Niemand. Er war allein. Plötzlich fiel ihm etwas in der Ferne auf. Es war eine finstere Silhouette gewesen, welche bedrohlich in seine Richtung starrte... Nun, er konnte es nur vermuten, dass die Gestalt ein „Auge“ auf ihn geworfen hatte. Er begann zu rennen, nein, zu rasen. Die unbefleckte Landschaft schien jedoch kein Ende zu nehmen, egal wie schnell und wie weit er rannte. Nein, eigentlich kam es ihm vor, als wäre er die ganze Zeit im Kreis gelaufen.
    Dann endlich. Dort vorne war ein Ort. Ein Ort der Gelassenheit. Ein Ort des Todes. Es war ein Friedhof. Die Grabsteine wirkten so ruhig und schläfrig...
    Direkt vor einem Stein blieb er wie erstarrt stehen. Die eingeritzte Schrift war: Illd.. .....
    Er sah nach hinten und dort stand die Gestalt. Das Gesicht unter einer schwarzen Kapuze verdeckt erhob es seine linke Hand, die eine lange und spitze Sense hielt. Die Finger waren knochig und zerfallen...
    Er weitete seine Augen und bemerkte, wie die Klinge herunter sauste und ihn im nächsten Moment von allen Problemen und Schmerzen befreite. Die reine Landschaft tränkte sich mit seinem Blut und färbte sich...


    Erschrocken wachte Illdor auf. Er fror, denn das Fenster, welches gestern Nacht noch verschlossen blieb, war nun weit geöffnet worden. Von wem auch immer... Rasch stand der Dieb auf und sah nach seinem Schatz. Zum Glück befand sich dieser immer noch am rechten Platz...

    Unten in der Taverne blieb Illdor nicht lange alleine, denn Xerxo gesellte sich zu ihm und machte einen wunderbaren Vorschlag.
    „Das ist eine gute Idee, aber leider kann außer du keiner von uns richtig kämpfen. Wenn wir mit dem Händler fahren, könnten wir ihm gleich unsere Waren anbieten.“

    Nach einer Weile kam auch Gath dazu und hatte ebenfalls gute Neuigkeiten. Er hatte einen Händler gefunden, der nach Bakaresh reisen wollte.

    „Wenn er damit einverstanden ist, dann sollten wir ihn vielleicht bald einiges von unserem Schatz zeigen. Eigentlich bin ich sowieso dafür, dass wir mit Geld reisen anstatt mit schweren Statuen und verzierten Öllampen. Wann hat er denn Zeit für uns?“

  9. Beiträge anzeigen #389
    Ehrengarde Avatar von Sir Scorpion
    Registriert seit
    Oct 2002
    Beiträge
    2.493
     
    Sir Scorpion ist offline

    Pass zum Minental

    "Na dann, ab über den Pass anstatt unten durch." meinte der Hüne und marschierte los... durch den bekannten Staub, durch den Dreck der sich unter seinen Füssen so wohlig, so altbekannt anfühlte... und doch war es anders als damals, die Luft roch anders, die Steinchen unter den schweren Stiefel knirschten anders... es war nicht altbekannt, das alte war nur noch schall und rauch, ein Erinnerung die nicht mehr war sondern schon lange gewesen war.
    Die ganze Euphorie, das ganze lasst uns die altn Zeiten leben, verflog langsam, der Hüne schien langsam aber sicher zu begreifen, dass diese Zeit zu Ende war, er war kein Söldner mehr, weder von Lee noch von Onar, er konnte es zwar noch, aber es erfüllte ihn nicht mehr... war es der Anblick Cords gewesen? Ein Schatten seiner selbst? Oder war es die völlig veränderte Insel selbst?
    Der Hüne schüttelte den Kopf, es galt noch die letzten Erinnerungen abzugrasen, zu schauen ob wirklich alles anders war, ob es wirklich kein Zurück gab, denn seit er auf dieser Insel ist, wollte er zurück, zurück in seine Söldnerrüstung, zurück an Lees Seite, zurück auf das Schlachtfeld gegen die Orks und die Paladine. Doch je mehr er sich danach sehnte dabei aber feststellte, dass die alten Zeiten vergangen waren und die neue Schlacht in anderen Dimensionen stattfand an anderen Orte, zu welchen er nicht den gerigsten Bezug hatte, desto mehr wurde ihm klar, dass das nicht der Weg sein konnte, den er gehen wollte.
    Er brauchte etwas völlig neues... und wenn es der Weg des Waldvolkes war, er hatte Ruys Angebot nicht vergessen. "Schliess dich uns an!" hatte er gesagt... ja wieso eigentlich nicht? Aber wenn es soweit kommen würde, dann würde ihn jemand anderes als Ryu von diesem Weg überzeugen müssen. Ja auch jemand anderes als Yared, als Kapitän und Händler passte der als letzter in das Bild, das Ryu versucht hatte zu übermitteln. Da wäre eher dieser Jarvo, den er einmal mit Ryu gesehen hatte... dennoch fürchtete der Hüne, dass er ziemlich andere Vorstellungen der Natur hatte, als eben jene.
    Die Natur war grausam... als wollte die Natur seine Gedanken bestätigen stürzte sich in der ferne ein Schwarm Blutfliegen auf einen Molerat und von den Bergen ertönte das Brüllen eines Pumas und das kreischen einer Bergziege.
    Dann sah er aber in der ferne etwas anders, sofort hielt er inne "Psst." mahnte er seine Begleiter und ging hinter einem Busch in Deckung "Wie ich dachte, Banditen, mindestens vier." glaubte er zu erkennen und schlich langsam näher an das kleine Lager am Pass.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #390
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Feb 2010
    Beiträge
    2.016
     
    Gath ist offline
    "Das ist eine verdammt gute Frage. Vorher war er auf seinem Schiff, also wenn wir Glück haben, ist er da immernoch, wenn nicht, versucht er grade irgendetwas irgendwem anzudrehen oder ist auf der Suche nach was, was er in Bakaresh verkaufen kann." Gath schaute zu Xerxo und Illdor, die mir ihm zusammen unten in der Taverne standen - wo Rekhyt gerade war, wusste er nicht. Vieleicht in seinem Zimmer, vieleicht auch irgendwo in der Stadt.
    "Hmm, apropos 'In Bakaresh verkaufen'" küpfte der junge Bootsbauer an seinen Gedanken von gerade eben an. "Ich glaube, es könnte doch einigermaßen sinnvoll sein, irgendwelche Kerzenhalter oder sowas mit nach Varant zu nehmen, denn dort bekommen wir, wenn wir das Zeug gescheit verkaufen, erheblich mehr Geld als hier von diesem Händler. Auf alle Fälle sollten wir so tun, als hätten wir nur ein paar wertvolle Sachen, sonst schießt der Preis für die Überfahrt in astronomische Höhen."

    Was ist eigentlich mit mir los? Seit wann bin ich so frei mit der Verwaltung von irgendwelchem Geld, das eigentlich gar nicht mir gehört, sondern irgendein Typ, den ich flüchtig kenne, irgendwelchen anderen Typen geklaut hat...
    Eigentlich war die Antwort ja ganz einfach: Gath war sparsam, ganz einfach, weil seine Mutter zwar genug, aber niemals zuviel Geld hatte - die wirklichen überschüsse gingen wohl an jemanden, der über ihr stand - und er, seit er auf dem Festland war, eigentlich nie besonders viel Geld hatte - vor allem, seit er sein Boot im Bakaresher Hafen abstellen musste.
    Ob das überhaupt noch da ist?
    "Mal eine kurze Anmerkung." Wannte er sich nocheinmal an die anderen. "Meint ihr, in dem Turm ist Platz, ein Boot zu lagern? Die Liegegebühren im Hafen sind so teuer, dass ich wahrscheinlich die Hälfte von dem, was wir hier erbeutet haben, als Schulden beim Stegbesitzer habe, solange der mein Boot nicht schon verkauft hat..."

  11. Beiträge anzeigen #391
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    “Ich bezweifle eigentlich, dass ein Boot in so einen alten Turm passen wird, aber wir können es gerne ausprobieren. Welche Größe hat dein Boot denn?“ Theoretisch wollte sich Illdor nicht mit dieser Sache beschäftigen, denn ihm war es mehr oder weniger egal, aber Gath war nun einmal Rekhyts Freund. „Wann werden wir diesen Händler den genau treffen? Oder sollen wir ihm einen Besuch abstatten? Wenn ja, dann würde ich sagen, dass wir zunächst Rekhyt finden, ihm diese Neuigkeit überbringen und dann ihn bitten, hier nochmal auf unsere Schätze aufzupassen. Denn sollte dein Händler ein Betrüger sein, so würde Xerxo die Sache besser Regeln können, als wir beide.“

    Die ganze Sache nahm eine gute Richtung an. Illdor hätte nicht gedacht, dass sie so schnell ein Schiff und einen Händler finden würden, aber warum sollte er sich beklagen? Immerhin wollte er doch genauso schnell wie die anderen diesen Ort verlassen. Er hatte genug von Dreck und Abschaum...

    Die Kellnerin von gestern brachte ihnen ihr Essen. Ohne ihr irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken, stürzte sich der junge Mann auf seine Mahlzeit.

  12. Beiträge anzeigen #392
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    Da wo der Pfeffer wächst
    Beiträge
    3.074
     
    Dennik ist offline
    Den Blick gesengt, war er Scorp und Vryce gefolgt, immer noch bemüht Ruhe zu bewahren. Er war in einer Art Tagtraum gefangen, sah immer wieder das Selbe, wie er in die Grotte hinein ging, und diesen armen Söldner getötet hatte.
    Immer wieder spürte er den fassungslosen Blick des Erdolchten auf ihm ruhen, spürte den Auch, des letzten Atemzuges des Söldners auf seiner Haut, spürte wie der Mann in seinen Händen erschlaffte, wie er sich nicht mehr regte und das Blut welches über seine Finger floss.
    Es kam ihm so real vor, dass er beinah glaubte, die Wirklichkeit, das ständige Gelaufe auf dem Weg zum Minental, wäre der Traum und eigentlich wäre er wieder in der Grotte.

    Da blieb der Hüne stehen und ermahnte sie ruhig zu sein. Fast wäre Dennik gegen ihn gelaufen, so plötzlich hatte der Hüne inne gehalten.
    "Was ist denn los?", fragte der Dieb und schaute auf. Sofort verschwanden die Bilder aus seinem Kopf, doch die Gefühle und Eindrücke blieben zurück, weiterhin kitzelte ihm der letzte Hauch auf der Haut, weiterhin spürte er das warme Blut des Toten...
    "Banditen mindestens Vier", war die Antwort.

    Die drei schauten angespannt in die Richtung, wo die Banditen sich niedergelassen hatten. "An den kommen wir nicht vorbei, ohne, dass sie uns entdecken, die haben ihr Lager ja mitten auf der Straße", meinte Dennik abschätzig.

    Gemeinsam schlichen sie vorwärts, etwas geduckt, hintereinander, mit gezückten Waffen, sie wollten die Banditen so gut es ging überrumpeln.
    Ja, Scorp hatte sich nicht getäuscht, es waren wirklich vier Banditen. Sie saßen um ein Lagerfeuer, umringt von ihren Zelten. Sie lachten angeheitert und tranken aus großen Krügen.
    Lange schien hier niemand mehr hier durch gekommen zu sein, vermutete Dennik, jedenfalls fiel ihm kein anderer Grund ein, wieso die Räuber keine Wachen auf gestellt hatten, mit ihren Waffen neben sich, einer hielt seine lange Axt sogar während des trinkens in seiner Hand, schienen sie sich mehr als sicher zu fühlen.
    Die Zelte standen so an den Wänden der Schlucht, durch welche der Pass verlief, dass die Banditen eigentlich doch noch sehr gut, den Pass in beide Richtungen im Auge behalten konnten. Doch keiner der Banditen bemerkte sie, als sie sich langsam nährten, an einer der Felswände der Schlucht entlang. Geschickt, verschanzten die drei Gefährten sich hinter eines der Zelte, welches auf ihrer Seite der Schlucht stand. Die Zelte bildeten ein Viereck, in dessen Mitte die Banditen um das Feuer saßen und feierten.

    "Was jetzt? Einfach drauf?", frage Dennik nach.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Provinzheld Avatar von Xerxo
    Registriert seit
    Dec 2009
    Beiträge
    231
     
    Xerxo ist offline
    Die Gruppe musste dringend Rekhyt finden, denn er wollte auch hier weg. Aber erstmal brachte Gath sie zu diesem Händler. Xerxo hoffte dass das kein Reinfall ist. Das wäre jetzt noch die Höhe, dass ein Händler sie betrügt. Wie zum Beispiel dass sie im Voraus bezahlen und dann der Kerl einen Tag früher als gesagt wegfährt, mit dem Gold das er bekommen hatte. Das wäre echt bitter.

    Auf dem Weg durch die Stadt zu dem Händler dachte Xerxo über die gute Zeit die er in Bakaresh wieder verbringen kann. Leuten die Geldbeutelchen stehlen, naja vielleicht nicht gerade das tollste, aber zum Teil konnte man ja nur das machen.

    Da steht das Schiff.
    Geändert von Xerxo (23.10.2010 um 22:16 Uhr)

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #394
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Feb 2010
    Beiträge
    2.016
     
    Gath ist offline
    Die Gruppe erreichte langsam den Hafen. Um diese Urzeit musste man da schon einigermaßen vorsichtig sein, denn auch wenn sie einen Schwertkämpfer dabei hatten, so hatte sie auch einen goldenen Kerzenhalter dabei und soetwas zog nicht nur die reichlich vorhandenen Diebe an - aber solche hatte er ja auch um sich herum - sondern auch Räuber und das war nicht so besonders gut, denn dann würde es zu einem Kampf kommen und das kümmerte hier ja in der Regel keine Sau.
    Aber sie waren vorsichtig gewesen und den relativ undurchsichtigen Sack, den Illdor in der Hand hatte, hatte niemanden ernsthaft interessiert.

    "Schönen guten Abend." begrüßte Gath den Wachmann vor dem Schiff, der mitlerweile von einem ziemlich brutal aussehenden Typen Unterstützung bekommen hatte. Oder vieleicht war der auch einfach nur abwesend gewesen, als er heute morgen dort gewesen war.
    "Ach, schon wieder da. Du scheinst ja wirklich Angst zu haben, dass du hier bleibst." Der Typ, mit dem er heute vormittag gesprochen hatte grinste frech.
    "und deine Freunde die auch noch mit wollen hast du auch dabei. Naja, das ist alles schön und gut, aber derjenigen den du suchst, ist nicht hier. Der ist - äh - wahrscheinlich geschäftlich in irgendeiner Kneipe in der Oberstadt, wenn ihr in besuchen wollt."
    "Ok, dann werden wir das wohl mal machen müssen. Ich wüsche euch noch eine zwischenfallsfreie Nachtschicht." verabschiedete sich Gath wieder, dem die Anderen nach dieser Begrüßung das Reden überlassen hatten. Der Typ nebendran hatte während dem Gespräch keine Miene verzogen und schaute sie immernoch grimmig an. Vieleicht sollte man eher den betrunkenen wünschen, dass sie hier keinen Zwischenfall verursachen...

    "Also, wir müssen in die Oberstadt. Folgt mir einfach, ich kenne den Weg. Und denkt dran, wenn wir so laufen wie auf dem Hinweg, klappt alles, ansonsten wahrscheinlich nicht..."

  15. Beiträge anzeigen #395
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    816
     
    Rekhyt ist offline
    Einiges war weiter gegangen. Ein Schiff hatten sie schon gefunden. Mit dem verantwortlichen Händler schon gesprochen. Nur der Preis musste noch verhandelt werden. Das wollten sie jetzt gerade erledigen, aber der Südländer verweilte gerade nicht zu Hause. In einer Taverne in der Oberstadt war er angeblich anzutreffen, aber Rekhyt hatte bedenken, dass das nicht der Wahrheit entsprach. Ein 'Äh' im Satz des Türstehers hatte ihn verunsichert und klag zu sehr nach Lüge, als das er es ignorieren hätte können. Vielleicht war es auch auf den geschäftlichen Grund bezogen gewesen, denn auf Khorinis war 'geschäftlich' vermutlich ein Synonym für vieles, schließlich hatte hier jeder auch 'Geschäfte' die woanders nicht geduldet worden wären.
    Wie dem auch sei, sie hatten kein Problem die sogenannt 'Oberstadt' zu betreten, in der früher die Obrigkeit gelebt hatte. Jetzt ging es dort aber nicht besser zu, Intrigen und Betrüge wurden hier vielleicht im größeren Stil geplant und auf andere Geldsummen hatte man es abgesehen, als im Hafenviertel, aber die Methoden waren hier wie dort illegal.

    Auch der Zustand der Taverne, in der sie den Händler hofften anzufinden hatte nichts Prunkvollen oder Gehobenes an sich, auch wenn sie ein anderes Niveau aufwies als jene am Hafen. Zu ihrem Glück befand sich der Händler tatsächlich hier und schien auch schon einiges getrunken zu haben. Bekanntlich lockerte Alkohol ja die Zunge und der Dieb war sich sicher, dass sich das auch auf die Verhandlungsfähigkeit auswirkte. Und zwar positiv für sie.
    Geändert von Rekhyt (23.10.2010 um 22:26 Uhr)

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #396
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Feb 2010
    Beiträge
    2.016
     
    Gath ist offline
    Da wären sie. Der Wüstenhändler saß mit einem anderen, ziemlich fetten Typen an einem Tisch und unterhielt sich in einer Bierlaune mit seinem Nachbarn, der scheinbar im Normalfall nicht in einer Taverne wie dieser verkehrte. Der Unterschied zwischen der hier und denen im Rest der Stadt ließ sich eigentlich ganz einfach beschreiben: Sie war zwar genau so heruntergekommen wie die im Hafen, aber das Publikum war etwas indirekter und dezenter kriminell - also die etwas größeren Fische, die logischerweise auch mehr Geld hatten.
    Im Endeffekt ist es doch auch egal, oder? Himmel, in was für Kreisen ich mitlerweile unterwegs bin!

    "Einen wunderschönen guten Abend."
    "Hmm, ach, du. Du wolltest doch irgendwas von mir. Mit mir, wenn ich hier endlich wieder verschwinde, oder?"
    Der Händler war in der Tat betrunken, heute vormittag war er noch viel diskreter gewesen.
    "Richtig, ich habe Euch heute gefragt, ob ihr uns" er zeigte auf Rekhyt, Illdor und Xerxo "mitnehmen könnt, wenn ihr wieder nach Bakaresh zurückkehrt."
    "Ja, doch, das kann ich durchaus machen."
    "Die Frage ist nur, zu welchem Preis, oder?"
    "Genau."
    "Dann lasst uns doch mal einen Vorschlag unterbreiten." Er drehte sich zu Illdor um. "Gibst du mir mal bitte den Beutel? Danke."
    Er hohlte noch einmal Luft.
    "Also, es geht um folgendes: Wir bieten dir zwei von diesen Dinger hier." Mit einer theadralischen Geste hohlte er den Kerzenständer heraus.
    "Zwei von den Dingern? Willst du mich verarschen? Da müssen es schon mindestens vier sein! Und noch ein bischen Gold dazu!"
    "Wir haben aber keine Kerzenständer mehr."
    "Na dann lasst euch mal was einfallen, so kommt ihr jedenfalls nicht mit!"
    "Hmm, eventuell könnten wir noch ein anderes Goldenes Schmuckstück auftreiben, aber das wäre dann auch schon wirklich alles..."

  17. Beiträge anzeigen #397
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    “Zu wenig? Diese zwei Kerzenständer sind womöglich wertvoller als alles was du bis jetzt in deinem Leben gesehen hast.“ Illdor wusste, dass er dies vielleicht nicht hätte sagen sollen, aber jetzt war es nicht mehr möglich seine Worte zurückzunehmen. Der Händler sah ihn verwirrt in die Augen, da er sich zum ersten Mal bis jetzt zu Wort gemeldet hatte. „Ja du hast schon richtig gehört. Diese beiden Dinger sind mehr als nur massiv...Das ist also mehr als diesen ganzen Kram, denn du hier bekommen würdest. Viel mehr. Wir werden dir dieses Angebot nicht noch einmal machen. Wenn du nicht willst, dann suchen wir uns eben einen anderen.“

    “So habe ich es nicht gemeint, mein Junge. Aber was wenn du mich verarschen willst und die Kerzenständer...“

    “Entweder du wagst es oder du lässt es sein, aber bedenke, dass wir uns nicht wiederholen werden. Du kannst gerne auch alleine zurück nach Bakaresh segeln, aber mit uns verdienst du dir umsonst zwei massive goldene Kerzenständer...“

    “Schon gut, schon gut... ich nehme euch mit, aber das ihr mir ja keinen ..Ärger macht...kommt einfach am Nachmittag zum Schiff. Dort werden ich und meine Jungs sein. Und vergesst die Ware nicht.“

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #398
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Feb 2010
    Beiträge
    2.016
     
    Gath ist offline
    Illdor verhandelt doch einfach besser als ich... Aber ich gehöre nicht in die Wüste, wo solche Leute herumlaufen. In Vengard hätte die Überfahrt einen Preis und daran wäre im Normalfall auch nicht viel zu ändern gewesen...
    Aber bei Varantern war das anders, und Dank des netten Eingreifens von Illdor hatten sie die Überfahrt auch zu einem halbwegs vertretbaren Preis bekommen.
    "Werden wir schon nicht, keine Sorge." Aber der Händler beachtete ihn schon gar nicht mehr, denn er vertiefte sich wieder in die Diskusion mit dem Fetten Typen, der ihm gegenüber saß, die sie unterbrochen hatten.
    "Ich würde sagen, wir machen uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, oder? Ich finde es hier jetzt nicht so schön, als dass man noch groß bleiben müsste."
    Gath erntete ein zustimmendes Gemurmel und so verließen sie Taverne wieder.
    "Morgen sind wir weg! Morgen Nachmittag kommen wir aus dieser Stadt raus und dann geht es endlich wieder zurück!" Meinte er, als sie ein paar Schritte weit gegangen waren und sich so langsam dem Tor näherten, das eigentlich nur noch symbolisch die Oberstadt vom Rest von Khorinis trennte. Der junge Bootsbauer war sichtlich erleichtert, dass es so war. Er würde heil froh sein, wenn er wieder zurück in Bakaresh wäre, aber dann würde all das, was er hier verdrängte, weil er es nicht ertragen konnte, nocheinmal über ihm zusammenschlagen... Aber daran dachte er zur Zeit wirklich nicht.
    "Ich würde mal sagen, wir sollten uns überlegen, wie wir unser ganzes Zeug auf das Schiff bekommen und dort so unterbringen, dass der Typ nicht einen Teil davon dortbehält. Ich würde ihm das nämlich durchaus zutrauen."

  19. Beiträge anzeigen #399
    banned
    Registriert seit
    Aug 2009
    Beiträge
    4.156
     
    Kratos ist offline

    Pass zum Minental...

    Wochenlang hatte er hier ausgehaart. Länger als an den meisten Orten seines Lebens. Etwas in diesem mystischen Tal hatte ihn berührt, sich mit ihm verschmolzen. Es war beinahe ein Teil von ihm. Während er sich nur von Beeren, teilweise verwesten Tieren und so manchen gefundenen, verschimmelten Brotlaiben erährt hatte, war er ausgedürrt. Seine Kampfeskraft, die wenige die er besessen hatte, war verschwunden. Geblieben waren seine kalte, weiße Haut, seine roten Augen und sein Wille zu überleben. Er hatte nur wenige Begegnungen mit anderen Lebewesen, der größte Teil dieses Tals war ausgedürrt, verbrannt und tot. Es hatte sich während der langen Zeit nicht viel ereignet, bis auf seine Abmagerung, seinen steigenden Wahnsinn und seinen Traum, von dem er letzte Nacht durchfahren wurde. Verschwommen hatte er sich ebi anderen Menschen gesehen. Sie waren düster, heimtückisch, ja sogar mörderisch. Sie hatten auf Holzstühlen gesessen und einen Plan ausgeheckt. Um was es im Gespräch ging wusste Kratos nicht mehr. Doch hatte er seit gestern Nacht das ständige Bedürfnis an diesen Ort, zu diesen Menschen zu gelangen. Es war beinahe so, als ob diese rauhen Wesen zu ihm gehörten.
    Nein, er gehörte zu ihnen nicht sie zu ihm.
    Er rannte wieder seine übliche Tour, an einem kleinen Hügel vorbei, dort lagen verstreut einige zerstörte Orkzelte. Lebewesen waren weit und breit nicht zu sehen. Nicht mal eine Fleischwanze krabbelte hier durch die Gegend. Anfangs hatte Kratos diese Stille Gänsehaut bereitet, die Kälte hatte ihn zermürbt und die Einsamkeit in den Wahnsinn getrieben. Doch nach der langen Zeit in diesem unfreiwilligen Gefängnis war diese Stille, Kälte und Einsamkeit eine unverzichtbare Eigenschaft seiner selbst geworden. Plötzlich stolperte er über einen länglichen Gegenstand, es war ein langer Stab, wie es die obersten Orkschamanen zu tragen pflegten, er war teilweise gebrochen und hatte tiefe Kerben. Durch seine für Orkhand gemachte Dicke, war er als Waffe vollkommen ungebrauchlich. Trotzdem ließ Kratos seine Neugier nicht los, er beugte sich in die Hocke. Seine Knie knacksten so laut, als ob ihm jemand die Knochen gebrochen hätte. Langsam, führte er seine Hand zur gebrochenen Spitze des Stabes, zog sie aber sofort wieder zurück, als er etwas hörte. Es war ein lautes Trampeln, das einem Ork gleichte. Die Schritte fanden erst einen Weg seitlich am Hügel, doch als sie plötzlich immer mehr in Kratos Richtung tendierten, sprang dieser auf und rannte was er aus seinem knochigen Körper rausholen konnte. Er blickte sich nur einmal um, konnte aber niemanden entdecken, Trotzdem rannte er weiter, der Schock saß zu tief. Seit Wochen war ihm nichts lebendiges vor die Augen gekommen. Erschöpft sackte in der Nähe eines strudelten Flusses zusammen, kroch langsam zur leichten Strömung und legte seine linke Hand ins nasse Kühl. Als sein Herzschlag sich wieder beruhigte und sein Atem wieder normal reguliert war, stand er auf und blickte in die Richtung aus der er herkam. Nun stand für ihn fest, er musste weg hier. Egal was es war, es würde ihn finden und töten. Dessen war er sich sicher. Er lauschte nocheinmal dem Wind, spürte ihn auf seiner nackten Haut, die Tatsache, das er nackt in einem Tal stand, das voller Gefahren steckte ließ ihn seit langer Zeit schmunzeln. Seine Muskeln dehnten sich, er spürte leichte Verkrampfungen in seinem Gesicht. Jegliche Emotionen waren aus seinem kantigen Gesicht gewichen, die Härte dieses Tales hatte er zu seinem eigen gemacht.
    "Na kommt schon, wir müssen weiter!" schrie plötzlich jemand. Kratos sprang in die Luft vor Schreck, drehte seinen Kopf erst gar nicht zu der Richtung des Schalles sondern nahm die Beine in die Hände und rannte am Fluß entlang weg von den Stimmen. Er entdeckte im Seitenwinkel seines Blickfeldes eine Vertiefung in einem Felsen, der sich in die Flussmitte plaziert hatte. Ohne über die Kälte des Wasser nachzudenken sprang er in das eisige Wasser und tauchte unter die Vertiefung im Felsen. Sein Körper bibberte so sehr, das er keine Mühe hatte sich in der Mitte der Wasserraumes zu halten. Er wagte durch das Wasser einen Blick an die Oberfläche und sah mehrere Schatten vorbeiziehen. Menschen, das waren eindeutig Menschen. Doch Kratos hielt sich versteckt. Er war längst kein Mensch mehr, er sah eher aus wie ein Schrat, der weiß angemalt wurde. Sie würden ihn vor Schreck höchstwahrscheinlich verletzen oder gar töten. Das konnte er nicht riskieren, der Tatsache seiner Unbekleidenheit mal abgesehen. Er spürte wie ihm die Luft ausging und sein Körper trotz der extremen Abhärtung langsam dem Stillstand näher rückte. Kratos setzte seine letzte gebliebene Kraft ein und entfloh dem kalten Todbringer. Die Paladine, wie er nun feststellte, waren schon ein gutes Stück weitergezogen. Das es noch welche von ihnen gab, verwunderte Kratos sehr, doch hatte er generell nicht viel Ahnung von den Geschehnissen des Krieges mit dem König und den Orks. Zitternt, mit verschwommenen Blick humpelte er den Anfang einer Berges hoch, von dem die Paladine gekommen waren. Zum ersten Mal, seit sehr langer Zeit, wünschte er sich warme Kleidung, ein einfacher Stofffetzen, mit dem er sich vom Wasser trocknen konnte. Der Wind peinigte ihn mit jedem kleinsten Hauch, seine Muskeln verkrampften und schmerzten, das ihm Tränen die Augenwinkel herunterflossen. Er spürte wie seine Lebenswärme aus ihm kroch, langsam und zäh, wie kalter Honig. Er spürte kaum noch wie er mit der Nase auf dem harten Boden aufschlug, ein wenig runterrutschte und sein Bewusstsein verlor.
    Etwas leises ertönte in seinem Ohr. Jemand flüsterte. Kratos öffnete seine Augen, blickte um sich und gewöhnte sich an das helle Licht. Es war Mittag, er hatte den gestrigen Tag und die darauf folgende Nacht verschlafen. Wieder ein flüstern. Er sah sich um, keiner war in der Nähe. Er rieb sich über das Gesicht, zuckte Augenmerklich zusammen, Blut das aus seiner gequollen war, hatte sich auf dem Gesicht verteilt und war getrocket. Wieder ein Flüstern, es war schon beinahe ein normaler Stimmenton. Kratos kroch gegen die nächste Felsenwand und drückte sich fest dagegen um sicherzustellen, dass er in der Realität verweilte. Es war wie ein Schlag ins Gesicht, als er die kalte Felswand hinter sich spürte, wie er merkte, das er dem Tod seltsamer Weise wieder entkommen war. Die Stimme in seinem Kopf wurde immer lauter, immer schneller wiederholte sie sich.
    "Hass, Mord, Stirb, Rache...", sie wurden langsam erdrückend. Es steig so laut an, dass er brüllte, er schrie, auf das man ihn im ganzen Minental hören konnte. Da veränderte sich etwas in ihm. Ein brennendes Feuer entfachte in ihm. Und es verlangte nach Blut. Er wollte Vegeltung für sein Leiden. Und wenn er es keinem direkt zuschieben konnte, dann hasste er nun die ganze Welt.
    Dieses Feuer ließ ihn aufstehen und mit erhobenen Kopf seinen Weg fortsetzen, immer näher der Grenze aus dem Minental. Die ihm zugehörigen Menschen, von denen er geträumt hatte im Visier. Egal, was kam. Für ihn stand nun fest wer er war.
    Was er war. Er war kalt. Er war grausam. Und er würde töten für sein Ziel, um wieder warm zu werden. Töten. Töten...

  20. Beiträge anzeigen #400
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    816
     
    Rekhyt ist offline
    Illdor hatte es geschafft die Verhandlungen zu Ende zu führen, ohne den Preis erhöhen zu müssen. Hätte Rekhyt das auch gekonnt? Er wusste es nicht, zu wenig war er es gewöhnt zu sprechen und dann auch noch genau so, dass es seinem Zweck erfüllte. In Bakaresh hatte er einmal sogar schon einmal durchaus erfolgreich gefeilscht und dieser Mann war betrunken... im Grunde war es egal, Illdor hatte es ja geschafft und so gingen sie wieder zurück zu der Unterkunft wo sie auch ihren Schatz aufbewahrten.
    Der Einwand war durchaus berechtigt. Wenn sie mit haufenweise Gepäck am Schiff antanzen würden, würde das eindeutig dafür sprechen, dass sie mehr als genug besaßen. Und mit viel Besitz konnte man auch viel bezahlen. Aber wie konnten sie all das am besten auf das Schiff schmuggeln? Eventuell könnten sie sich schon jetzt auf das Schiff schleichen und einen Teil gut verstecken, doch kam ihm das zu riskant vor. Schließlich hatten sie keine Ahnung wie genau die Seemänner noch begutachten würden, bevor sie ablegten. Aber was sonst könnten sie tun?
    "Wir könnten vortäuschen Ware mitzunehmen, die sie gar nicht haben wollen." warf er plötzlich in Runde ohne selbst zu wissen, wie er sich das vorstellte. Aber was würde ein gieriger Händler denn nicht haben wollen? Entweder etwas, dass keinen Wert hatte, aber dann bräuchten sie eine glaubwürdige Geschichte, warum sie dass mitnahmen, oder etwas, dass so... gefährlich war, dass man damit nichts zu tun haben wollte. Aber was besaß eine solche Eigenschaft? Rekhyt musste an giftige Insekten oder andere Tiere denken, aber woher würden sie die wieder auftreiben? Er konnte sich den gierigen Blick des Händlers gut vorstellen, der in der Hoffnung Reichtümer zu enttarnen, befahl die Truhen zu öffnen und dann einer Schar Spinnen entgegen blickte. Bei dem Gedanken musste er grinsen, aber hatten sie weder Spinnen, noch wollte er selber etwas damit zu tun haben. Er würde es seinen Gefährten überlassen, seinen Gedanken weiter zu spinnen.

Seite 20 von 21 « Erste ... 913161718192021 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide