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    Abenteurer Avatar von Mhukkadin
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    Mhukkadin ist offline
    Mhukkadin war überrascht von Septanas Initative, doch wusste er hier das Feuer der Jugend zu schätzen, immerhin hatte sie den Bösewicht ausgenockt und die anderen wurden von den Stadtwachen vertrieben.

    "Da lang sind sie! Ja, holt sie euch, im Namen der Götter!", rief der Händler über die Reling den heraneilenden Stadtwachen zu und sofort nahmen ein paar der Männer die Verfolgung auf. Ein Blick zu dem zu Boden gegangenen Matrosen brachte Sicherheit, er hatte wohl immer noch Schmerzen und einer der Männer des Kapitäns hielt ihm einen Säbel an den Hals.

    Der Kapitän selbst zog Septana und Mhukkadin ruppig von der Reling weg zu Xiado, der etwas verdutzt und überrumpelt dem Ereignis zugesehen hatte.

    "Nun, ich hoffe für euch, das waren böse Plünderer oder so, denn Adanos siehts gar nicht gern wenn man die Aufnahme von Passagieren mit Verbrechen und Intrigen dankt...", meinte der Kapitän und warf einen nervösen Blick zu der sich nähernden Stadtwache.

    "Ich will nur wissen wo ich stehen muss und viel wichtiger, wo ihr es tut, Jungchens!", meinte der Seebär gereizt und blickte in die besorgten Gesichter der drei, doch sofort warf sich Mhukkadin in die Brust und sah dem Mann mit Stolz ins Gesicht.

    "Bei meiner Ehre und die meiner Familie, ich vergewissere ihnen und schwöre beim Himmel und der Erde, dies waren verlogene Betrüger und böse Mordbuben und ihr tut Recht daran euch gegen sie zu stellen. Diese Frau haben sie angegriffen und wollten sie ausplündern oder gar schlimmeres antun!", antwortete der Südländer zeigte auf Septana.

    "Nun gut, mehr wollte ich nicht wissen. Und ich hoffe das muss ich auch nicht...", brummte der Kapitän in seinen Bart und wandte sich ab, um der Wache die Lage zu erklären.

    "Nun, da hatten wir nochmal Glück. Auch wenn es tollkühn war, ich schätze deinen Einsatz Septana. Danke dafür, ohne dich sähe es vermutlich anders hier aus. Aber nun sollten wir schlafen gehen, wir haben wahrlich genug erlebt.", sprach der Händler zu seinen zwei scheinbar neuen Freunden.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Abenteurer
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    Amanensis ist offline
    "Da hast du ja enormes Glück ... na los, weitergehn!" meinte die Wache am Tor schroff und schob Amanensis und Ewalyn aus den Torbogen raus.
    Amanensis hat angegeben, er sei noch 15 Jahre alt, und somit noch minderjährig. Er hatte keine Lust, vom König zwangsrekrutiert zu werden.
    In Wirklichkeit war er schon 16, aber auch erst seit ein paar Tagen ...
    Hastig, aber immer noch möglichst unauffällig, durchquerten sie das Rekrutenlager, sie wollten nicht noch ein zweites Mal von einer Wache oder gar einem Paladin aufgehalten werden. Das Lager kam ihnen quälend lang vor, aber schließlich erreichten sie dann doch das Ende und ließen den Lärm übender Rekruten und schreiender Befehlshaber hinter sich.

    Erleichtert atmete Amanensis auf. Wäre er nur auf einen Paladin gestoßen, hätte es ganz anders ausgehen können. Mit etwas gemächlicherem Tempo setzten sie ihren Weg fort.
    Keiner von ihnen sprach ein Wort. Die Trauer und Amanensis Schmerz über den Verlust seiner Mutter waren zu stark, um überhaupt richtig vernünftig reden zu können.
    So setzen Sie einfach ihren Weg nach Kap Dun fort. Keiner wusste wann sie dort ankommen würden, keiner von ihnen war jemals außerhalb von Vengard gewesen. Sie wussten nur, dass sie nach Süden mussten ...

  3. Beiträge anzeigen #383
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Die Feuer der Schmiede loderten noch, allerdings befand sich nur Kohle und kein einziges Werkstück mehr in der Esse. Was unter viel Geduld in den Flammen erhitzt, hielt Françoise nun in ihren Händen. Mit einem sehr feinen Tuch polierte die Priesterin den Seidenstahl, denn er war als Geschenk gedacht und sollte makellos glänzen, wenn es soweit wäre ihn zu überreichen. Unweit der Zauberin auf einem Tisch, stand bereits eine Kiste aus robustem Holz. Eigens von einem Schreiner für diesen Zweck angefertigt, war sie in ihrem Inneren mit Tuch beschlagen und mit drei Aussparungen versehen.
    Wie die Kiste stammte auch nicht jeder Bestandteil ihrer Geschenke aus der Schmiede der Priesterin, obwohl Françoise am Ende alles selbst zusammensetzte und jedes von ihnen mit Zaubern belegte. Ganz unterschiedliche fanden sich darunter. Glas, das nicht zerbrach. Metall, das nicht rostete. Und noch einiges mehr. Alles in allem war Françoise sehr zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Arbeit und davon überzeugt, dass ihre Geschenke später einen großen Nutzen brachten.
    Als die letzte Glut in den Kohlen verging, beendete Françoise ihre Arbeit. Eine nach dem anderen legte sie ihre Geschenke in die hölzerne Kiste. Zuerst ein Fernglas, dann einen Kompass und zuletzt einen Sextanten.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    San Daran übte wieder auf dem Übungsplatz.
    Den Kampf mit Xorag hatte ihn angespornt. Jetzt wusste er besser, wie sich ein echter Gegner verhalten würde, was er machen würde, wie er reagieren würde.
    Natürlich hatte Xorag sich etwas zurückgehalten, damit San mehr Chancen hatte, trotzdem war er ein fast unbesiegbarer Gegner für ihn gewesen.
    Das spornte San nur noch mehr an, so gut zu werden wie Xorag.
    Jetzt trank er auch in regelmäßigen Abständen, damit er nicht wieder so leicht das Bewusstsein verlor.
    Er hatte schon den ganzen Morgen trainiert, also dachte er sich, dass er mal wieder eine Pause machen könnte.
    Also lief er los, noch nicht wissend, was er machen sollte.
    Vielleicht einen Spaziergang, da würde sich bestimmt noch etwas ergeben. Also verließ er die Kaserne und schlenderte über den Markt.
    An einigen Ständen sah er Kleidung, an Manchen Essen oder sogar Tiere.
    An einem blieb er stehen. Die Tiere hier erinnerten ihn an Varant. Viele davon hatte er in Märkten in Bakaresh gesehen.
    Es gab alle möglichen Tiere, von exotischen Vögeln, bis kleine Ratten zu Affen.
    Ein kleiner Affe schaute San traurig in seinem Käfig an, die winzigen Finger um die Gitterstäbe geschlossen.
    "Was kostet der Affe?", fragte San interessiert.
    "50 Goldstücke. Der ist eine Delikatesse. Ganz selten die Teile."
    Mit großen Augen schaute der Affe San an. Der ehemalige Pirat hatte Mitleid mit ihm.
    "Es gibt Leute, die diesen Affen essen wollen?"
    "In der Tat.", antwortete der Mann. "Am Anfang hatte ich 10 Stück. Jetzt ist nur noch dieser hier da. Für weitere 10 Goldstücke töte ich ihn und bereite ihn danach zu."
    Blitzschnell überlegte San sich, wie er dem Affen helfen konnte. Er hatte keine 50 Goldstücke, aber er konnte den Kleinen nicht seinem Tod überlassen.
    Dann fasste er einen Entschluss.
    "Der ist aber krank.", behauptete der ehemalige Pirat prompt.
    "Nein ist er nicht."
    Der Verkäufer war empört.
    "Doch. Seht euch doch die Zähne an."
    Weil der Kerl nicht durch die Gitterstäbe kam, machte er das Affengefängnis auf und holte den Kleinen raus. Dann packte er seinen groben Finger in den Mund des Affen, um ihn zu öffnen.
    "Die sehen doch normal aus!"
    "Von wegen! Lasst mich das einmal zeigen."
    Der Mann gab San den Affen und San tat so, als ob er ihn genau inspizieren würde.
    Dann riss er den Mund auf und deutete auf etwas, genau hinter dem Verkäufer.
    Der drehte sich panisch um, um zu schauen, auf was San gedeutet hatte.
    Diese kleine Unaufmerksamkeit auf Seiten des Verkäufers nutzte San aus und rannte so schnell, wie ihn seine Beine trugen davon.
    Als San um eine Ecke bog hörte er von hinten von dem Markt her eine Stimme, die ganz laut "Dieb! Dieb!" rief.
    Doch der ehemalige Pirat lief jetzt ganz normal und tat so, als ob nichts wäre.
    Er war schon zu weit weg, um noch erwischt zu werden.
    San schaute den kleinen Affen an, der auf seiner Hand saß und sich an seinem Finger festhielt.
    Er quiekte vergnügt. Wahrscheinlich wusste er, dass er soeben gerettet worden war.
    "Ich glaube, dass ich dir einen Namen geben muss.", murmelte San dem Affen zu, wohlwissend, dass er ihn nicht verstehen würde, doch das war ihm egal.
    "Du bist mehr edel, wie ein Paladin. Ich nenne dich Sir Rheinold. Nein! Sir Rufus. Wie findest du den Namen."
    Sir Rufus piepste froh.
    Das sah San als Zustimmung.
    Grinsend, weil er den Affen gerettet hatte und weil der Verkäufer so ein Vollidiot gewesen war, schlenderte er mit Sir Rufus in der Hand auf die Kaserne zu.

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    San Daran war wieder trainieren.
    Sir Rufus saß auf dem Boden neben dem Wasserkrug und schaute neugierig mit seinen großen Augen zu.
    Langsam war der ehemalige Pirat wieder ziemlich erschöpft und er fand, dass eine Pause wieder einmal angebracht wäre. Zu viel Training war ja auch nicht gut. Vielleicht.
    Er nahm Sir Rufus auf seine Hand und lief wieder Richtung Hafen, in dem er eigentlich schon wirklich oft seine Pausen verbrachte.
    Bald war er angekommen. Den Weg kannte er schon ziemlich gut.
    Dort sah er dann Nath, der auch bei der Rekrutenausbildung gewesen war.
    "Hallo Nath! Wie geht es dir? Ich habe dich ja lange Zeit nicht mehr gesehen. Was hast du denn in der Zwischenzeit gemacht?"

  6. Beiträge anzeigen #386
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    Nath ist offline
    Müde schlurfte Nath durch das Hafenviertel. Heute war wieder ein ertragreicher Tag gewesen, mit seinem Handelsstand, den er vor ein paar Tagen zum ersten Mal aufgebaut hatte, hatte er auch am heutigen Tag wieder zig Goldmünzen eingenommen. Die fünfzig Goldmünzen, mit denen er gestartet hatte, hatte er zunächst für billige Ware wie ein paar Brote vom Bäcker oder ein paar Fische vom Hafen ausgegeben, um sie anschließend ein wenig teurer an die Leute auf dem Markt zu verhökern. Dann hatte er einige wertvollere Dinge, wie kleine Messer oder selbst kleine Waffen wie Steinschleudern und billige Bögen, für das Geld eingekauft und war nun dabei, auch diese für einen Preis knapp darüber zu verkaufen. Insgesamt besaß er nun etwa dreihundert Goldstücke - Genau gezählt hatte er noch nicht - und hatte sich nun, nachdem er den Stand abgebaut hatte - es war schließlich schon Abend - erlaubt, am Hafen ein wenig etwas trinken zu gehen.

    "Hallo Nath!", rief da jemand, und als der Händler sich umdrehte, sah er San Daran, den Ex-Piraten, mit dem er auf Rekrutenausbildung gewesen war.
    "Moin, San.", meinte Nath freundlich, und als er seinem Kameraden näher kam, sah er, dass dieser einen Affen bei sich hatte.
    "Wie geht es dir?", fragte er, "Ich habe dich schon lange Zeit nicht mehr gesehen. Was hast du denn in der Zwischenzeit gemacht?"
    "Och" lachte Nath, "Nicht viel. Ich bin jetzt wieder Händler und arbeite auf dem Markt. Ich habe dort einen Stand aufgebaut." Mit einem Blick auf Sans Begleiter fuhr er fort, "Und ich meine doch, gehört zu haben, dass einem meiner Kollegen heute ein Affe gestohlen wurde ... hat dein Freundchen hier vielleicht etwas damit zu tun?"

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    Sir Rufus kreischte und sprang auf Nath zu. Als er auf seinem Arm gelandet war biss er, so stark er konnte zu.
    Nath schaute verdutzt auf den Affen, dann lachte er und packte behutsam den Affen und gab ihm San zurück.
    "Also beissen kan er nicht stark."
    "Tschuldigung.", meinte San. "Ich dachte nur, dass man Affen nicht essen sollte. Und da hat dieser Verkäufer aus Versehen den Affen aus dem Käfig genommen und sich umgedreht. Ich hatte da bestimmt nichts damit zu tun."
    Nath zuckte die Schultern.
    "Naja ist ja eigentlich auch egal. So lange du nicht bei mir stiehlst."
    San lachte.
    "Du hast gesagt, dass du einen neuen Stand aufgemacht hast. Bist du dann nicht mehr bei den Rekruten?"

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    Nath ist offline
    "Ui, schwierige Frage", überlegte Nath, "Ich denke nicht, dass ich jetzt einfach so mir nichts, dir nichts aus der Stadt marschieren könnte, und ich vermute auch, dass falls die Armee gegen irgendeine Orkstadt zieht, ich mitkommen muss. Aber vorerst muss ich nicht mehr am Training teilnehmen - ich hab da eh nichts gelernt - und kann mich eigentlich frei bewegen. " Er überlegte noch einmal kurz, dann fügte er hinzu: "Ich vermute auch, dass ich bald einen Teil meines Gewinnes, ob größer oder kleiner, weiß ich nicht, abgeben müssen werde. Ich würde mal sagen, ich bin ein Rekrut, der zum Handeln eingeteilt wurde."
    "Ah, okay.", nickte San.
    "Und was ist nun mit deinem Affen? Du kannst doch nicht ehrlich vorhaben, ihn zu behalten und die ganze Zeit in der Öffentlichkeit mit ihm herumzulaufen?"
    Nachdem er seine Antwort erhalten hatte, stellte er noch einer weitere Frage. "Und, hast du ihm eigentlich schon einen Namen gegeben?"

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    "Also das hier ist Sir Rufus. Sag hallo Sir Rufus."
    Der kleine Affe kratzte sich nur desinteressiert am Kopf.
    "Hmm. Naja jedenfalls weiß ich das nicht so genau. Ich kann ja schwer zulassen, dass ihn jemand isst. Er sieht doch so aus, wie ein kleiner Mensch oder? Das wäre ja so, als ob man ein Kind isst."
    "Ich glaube, dass du ein bisschen übertreibst. Er sieht keineswegs aus wie ein Mensch, auch wenn er sich genau so den Kopf kratzt wie du. Aber trotzdem kannst du ihn nicht so offensichtlich mit dir rumtragen. Jedenfalls nicht in nächster Zeit."
    San gab ihm recht.
    "Vielleicht kann ich ihn in eine Art Tasche mitnehmen, aus der er den Kopf rausstrecken kann oder so, abe dass ihn niemand sieht, außer ich werde ganz genau gemustert. Weißt du was ich meine? Verkaufst du sowas ?"

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    Nath ist offline
    Nath überlegte. "Ich glaube, ich habe eine Tasche, die dafür in der Tat in Frage kommen würde. Aber sie war relativ teuer und ich weiß nicht, ob ich sie dir schenken kann. Hast du denn Geld?"
    San verneinte diese Frage, wie Nath es befürchtet hatte.
    "Hm, das ist nicht gut.", grübelte der Händler, "So würde ich ja Verluste machen ... meinst du, du kannst in nächster Zeit irgendwie zu Geld kommen? Ich könnte dir dann jetzt die Tasche 'leihen' und du könntest mir später das Gold dafür geben."

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    "Also ich bin arbeitslos und wegen meiner Schwertlehre kann ich mir auch keine Arbeit suchen. Ich kann sie dir ja stehlen!"
    Die beiden lachten.
    San Daran überlegte kurz.
    "Wie wäre es aber, wenn ich in den Trainingspausen immer zu dir zum Stand komme und dir beim Verkaufen helfe? Ich kann das ja so lange machen, bis ich die Schulden abgearbeitet habe. Oder bis ich das Geld zusammenhabe."

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    Nath ist offline
    "Na gut", willigte Nath ein. "Dann komm' mit mir, ich bringe ich dorthin, wo ich meine Waren lagere und gebe dir dort den Rucksack. Im Gegenzug dafür hilfst du mir die nächste Woche bei der Arbeit am Stand und treibst zusätzlich irgendwo 15 Goldmünzen auf."
    Er sah hinüber zu dem Affen, der ihn die ganze Zeit mit großen Augen anzulächeln schien. "In der Zeit, in der du am Markt aushilfst, kann ich auch auf Rufus aufpassen. Oder du kannst dir wen anders suchen, dem du ihn anvertraust."
    Dann blickte er wieder auf San. "Also, ist das okay für dich?"

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    "Ich denke schon.", meinte San, während er Nath durch die dunklen Gassen führte.
    "Vielleicht kann ich das Geld auch ander zusammenbekommen. Als ich hier landete, wurden mir 120 Goldstücke beschlagnahmt. Ich glaube jedenfalls, dass es 120 waren. Naja, jedenfalls, vielleicht kann ich sie ja wiederbekommen. Weil ich so in der Armee bin und so und weil ich ja kein Pirat ja mehr bin."
    Nath nickte.
    "Aber bis ich überhaupt etwas wiederkriege werde ich natürlich bei dir arbeiten. Wieviel würde die Tasche überhaupt kosten?"

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    Nath ist offline
    "Bekommen habe ich die Tasche für 30 Goldmünzen, aber das habe ich von 40 heruntergehandelt. Ich werde sie dir darum auch zu diesem Preis geben; sonst würde ich ja keinen Gewinn machen."
    Die beiden Rekruten kamen jetzt bei der Burg an.
    "So.", meinte Nath, als sie sein Zelt erreichten, in dem er auch Kisten mit seinen Waren untergrabracht hatte. Er wusste genau, wo sich die Tasche befand und musste so nicht lange suchen, bis er sie herausnehmen und San zeigen konnte. "Das hier ist sie. Ich gebe sie dir, wenn du eine Weile bei mir arbeitest und außerdem 15 Münzen auftreibst, oder wenn du mir die ganzen 40 gibst. Einverstanden?"

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    Hiroga ist offline
    Seine Hand fuhr über das kurze, dunkle Fell. Viel zu selten war er in den letzten Tagen und Wochen hier gewesen, bei ihr. Die Einsamkeit schien sie zu kränken. Was hatte er sich gedacht? Hatte er sie im Stich gelassen? So viel beschäftigte ihn, so viel war in ihm vorgegangen und tat es immer noch. Sie hatte es nicht verdient, dass er weniger für sie da war. Und nun, da es bald soweit sein würde erst Recht. Ja, gewiss würde es nicht mehr lang dauern, dann war die Zeit der beiden gekommen und auch Juna würde ihren Platz einnehmen.

    Die dunklen Augen des Tieres blickten ihn an. Fast glaubte er die Stute schaue ihn vorwurfsvoll an. Zurecht, das musste er sich eingestehen.
    "Ich mach's wieder gut!", flüsterte er in ihr Ohr. Unwillkürlich musste er schmunzeln, als es ihm schien als sehe das Pferd ihn mit einem Hauch von Skepsis an. Sanft klopfte er Juna auf die Flanke und streichelte ihr noch einmal über den Kopf. Dann wandte er sich ab und ließ den Stall hinter sich.

    Eine Nacht wie jede andere begrüßte ihn. Wenig Abwechslung brachten die Tage. Vengard kam ihm fremd und vertraut zugleich vor. Er begann sich an das Neue zu gewöhnen und an den Gedanken, dass nun vielleicht alles besser werden würde. Die Gefahr durch den Feind zu bannen, eine Aussicht die er durchaus zu schätzen wusste. Das Blut seiner Kameraden und womöglich sein eigenes dafür zu geben, eine Aussicht derer er sich zumindest bewusst war. Doch es waren schon so viele in den Tod gegangen. War es der richtige Weg? Gab es eine Alternative? Im Endeffekt, das wusste er, gab es keine und die Strafe Innos' war was die Orks zweifelsohne verdient hatten. Doch wie immer würde der Preis ein hoher Blutzoll sein, ganz egal wie geschwächt der Gegner auch sein mochte.
    Und Freiya? Mit der hatte er es sich wohl verspielt. Doch war es ihm unmöglich die Schuld bei sich zu sehen. Warum war sie auch näher gekommen, wenn sie eine Reaktion gefürchtet hatte? Frauen! Er war auch nur ein Kerl, sie musste mit den Konsequenzen leben wenn sie so handelte und solange sie arbeitete erledigte sich wenigstens das. Obgleich er ein ungutes Gefühl verspürte, wenn er alle Schuld auf sie ab lud und womöglich sein Verhalten ein wenig bereute, so war er zugleich unfähig sich dafür zu verurteilen.

    Er zögerte vor der Tür. Sollte er mit ihr reden? Oder es weiter totschweigen so wie sie? Offenheit hatte er immer begrüßt, viele Worte bei nur wenigen Personen zu denen sie zählte. Mit einem Stoß öffnete er die Tür zu seiner Werkstatt, unentschlossen wie er handeln sollte.

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    "Einverstanden.", sagte San und nahm die Tasche entgegen.
    Sie war eigentlich mehr ein großer Gürtel, den man um die Schulter bis zur Hüfte legen konnte und der dort mit dem eigentlich Gürtel verbunden wurde.
    Er war sehr breit und am Rücken sowohl als auch an der Seite war eine Schlaufe, mit der man jeweils ein Schwert oder eine Armbrust oder auch nur einen Geldsack befestigen konnte. Am Rücken waren noch ein paar kleine Taschen und vorne, sodass er Sir Rufus in eine davon setzten konnte.
    "Danke, sie ist perfekt."
    San legte sie an und schaute sich genau alle Taschen und so an. Dann setzte er seinen Affen in eine auf der Brust, sodass nur der kleine Kopf herausschaute. Ohne ein abfälliges Piepsen machte sich Sir Rufus auch darin bequem. Er war wirklich ein sehr gutes Tier, es ließ alles mit sich uneschadet geschehn. Vielleicht deshalb, weil ihn San gerettet hatte.
    Sein Schwert befestigte San an der Seite. Das wahr wohl praktischer als an seinem Gürtel.
    "Willst du mir vielleicht noch zeigen, wo im Markt dein Stand ist?"

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    Nath ist offline
    "Na klar", lachte Nath, "Du sollst ja auch wissen, wo du arbeitest." So fphrte er San Daran aus der Burg heraus auf den Marktplatz, der direkt vor selbiger lag, und deutete auf die Stelle direkt rechts vom Weg, der dorthin zurückführte führte.
    "Ich habe meinen Stand hier, neben dieser Statue des Königs. Ich denke nicht, dass es unbedingt der beste Platz ist, aber es war kein anderer mehr frei; du hast ja gesehen, wie voll der Markt zur Tageszeit ist. Aber naja, hier kannst du mich morgen leicht finden."
    "Wann soll ich denn zu dir kommen?", fragte ihn San.
    "Ich bin hier ab sieben Uhr morgens. Du kannst etwas später dazukommen, wenn es hier richtig voll wird, so etwa von elf bis vier oder fünf. Okay?"

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    Burgherrin Avatar von Freiya
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Freiya ist offline
    Freiya stand in der Schmiede und betrachtete ihr fertiges Werk. Es war schon ein paar Tage her, dass sie den letzten Ring gesetzt hatte, es kam ihr fast seltsam vor, dass sie die Zange aus der Hand gelegt hatte. Was für ein praktisches Werkzeug. Die Wirkung, die durch die langen Griffe und den kürzeren Zangenkopf verursacht wurde, faszinierte sie irgendwie. Es war so seltsam und so logisch zugleich. Wer war nur auf diesen genialen Einfall gekommen? Es sah so einfach aus. Und noch einfacher war das System der Arbeit und der Belohnung. Trotzdem hatte die junge Frau genau dieses zum ersten Mal in ihrem Leben erfahren.
    Ihr Blick wanderte zu dem Haarband, welches sie vor ein paar Tagen auf dem Markt gesehen hatte. Sie hatte es erstanden und wieder hatte sie dieses wunderbare Gefühl erfüllt. Da hatte sie etwas erschaffen, das Kettenhemd. Sie hatte etwas geleistet und als Belohnung dafür hatte sie das Band gekauft. Zum ersten Mal in ihrem Leben etwas für sich selber, keine Nahrung, einfach etwas, was ihr Aussehen verbesserte und ihr die Seele streichelte. Das erste Mal in ihrem Leben überhaupt eine Gegenleistung für die Arbeit.

    Eigentlich ging es ihr gut. Abgesehen von all den Gedanken, die nach wie vor in ihrem Kopf schwirrten, das Gefühl, welches sie immer noch beherrschte, ging es ihr gut. Sie fühlte, wie ihr Körper die regelmäßigen Mahlzeiten annahm und sie mit einer gesunden Gesichtsfarbe belohnte. Sie bemerkte, dass sie körperliche Arbeiten nicht mehr so anstrengten und sie auch mal ein längeres Stück rennen konnte, ohne wie ein Blasebalg aus dem letzten Loch zu pfeifen.
    Sie sah immer noch auf das Band hinab. Noch war sie allein im Raum, also zog sie ihr Kopftuch entschlossen herunter und band ihr Haar mit dem - in ihren Augen allerschönsten - Band zusammen. Das Gefühl des freien Nackens und der zusammenhaltenden Locken war ein völlig neues. Ein wenig konnte sie verstehen, dass die ganzen hohen Damen ihre Haare meistens hochgesteckt trugen. Der Eindruck, den sie hinterließen, kam nicht von ungefähr. Es war richtig ein bestärkendes Gefühl.

    Freiya erschrak, als die Tür schwungvoll aufgestoßen wurde und Hiroga in sein Haus trat. Ein bisschen beflügelt von ihrem Glücksgefühl lächelte sie das erste Mal seit Tagen ihren Meister direkt an.
    "Was gibt es weiteres zu tun?" fragte sie, diesmal gar nicht so leise, wie sonst immer. Letzendlich war er es, der ihr das hier ermöglicht hatte und sie konnte ihm nicht allzu lange aus dem Weg gehen. So konnte sie sich wenigstens auf einem sicheren Weg vorwagen. Den Weg der Arbeit.

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    Hiroga ist offline
    Ihre Euphorie verwunderte den Schmied. Sie hatte sich wieder zurückgezogen und nun, so plötzlich strotzte sie wieder vor Offenheit und Begeisterung?

    "Du musst Etwas bei einem Schneider abholen. Einen Gambeson. Um diese Zeit wird das allerdings schwer möglich sein. Erledige dies also morgen, das nötige Gold findest du in der Schatulle im Schrank. Den Schlüssel kriegst du morgen. Gib gut Acht darauf.", kündigte er an und mahnte sie zugleich. Es war ungewiss wie sie auf eine solche Aufgabe reagieren würde. Was geschah wenn man jemandem der nicht viel besaß Gold anvertraute? Er vertraute ihr in soweit, dass er sie in seiner Werkstatt schlafen und arbeiten ließ und sie für ihre verrichtete Arbeit entlohnte. Ob er ihr Goldmünzen in einer solchen Anzahl anvertrauen konnte war ihm jedoch ohnehin klar. Sie war klug. Klug genug um zu wissen, dass es dumm war einen Ritter zu bestehlen, der ihr Gesicht, ihren Namen und die Namen ihrer ehemaligen Meister kannte. Zudem hatte sie den Schwarzhaarigen soweit kennengelernt, dass ihr sicher bewusst war, dass er niemand war den man bestehlen sollte. Er verachtete Diebe und frönte des Öfteren der Selbstjustiz. Ein weiterer Vorteil seines Ranges.

    "Wenn du allerdings Fragen hast... etwas lernen willst... oder mir einfach erzählen willst was du nun mit deinem Leben anfangen willst... wäre das natürlich eine Beschäftigung für den Abend, die ich begrüßen würde.", fuhr er fort und blickte sie eindringlich an.
    "Trinkst du?"

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    Nath ist offline
    Nachdem Nath mit San alles abgesprochen hatte, begaben sie sich wieder ins Hafenviertel, wo sich ihre Wege trennten. Sie verabschiedeten sich mit einem "Bis morgen"; dann machte sich Nath auf den Weg zur Kneipe, wo er sich einen Drink bestellte und eine Weile herumsaß. Seltsamerweise war es heute jedoch nicht besonders voll, und da er niemanden kannte, hatte er niemanden, mit dem er sich unterhalten konnte, und kehrte so bald zur Burg und in sein Zelt zurück, wo er sich bald schlafen legte.

    Ich sollte glücklich sein., dachte er, Ich habe jetzt einen Stand auf dem Markt, komme zu immer mehr Geld, habe einen Mitarbeiter gefunden, der ein lustiges Haustier hat und der mich auch zu ein bisschen mehr Geld bringt ... und trotzdem ... irgendwie bleibt dieses ungute Gefühl, das ich seit ein paar Tagen habe ... ich bin immer noch in der Armee, und die wurde nicht mühevoll rekrutiert, um nur monatelang herumzusitzen. Irgendwann werden wir gegen die Orks ziehen - Ich kann mir zumindest niemanden vorstellen, gegen den wir sonst kämpfen sollten.
    Er dachte an all die Rekruten, die er kennengelernt hatte. Seine Zeltkollegen, Sliten, Fenn und Albertus, dann San Daran, Kialar, Xorag, Mani - obwohl letzterer ja irgendwie kein voller Rekrut gewesen war und deshalb hatte abhauen können. Eigentlich wünschte sich Nath, das könnte er auch. Aber wohin sollte ich schon gehen?, fiel ihm ein, In der Küstenregion würde ich überall erneut rekrutiert werden ... in die Orkstädte zu gehen wäre genauso dumm, denn das Sklavenleben stelle ich mir nicht so toll vor, genausowenig das Söldnerdasein ... und außerdem ist ja ein Angriff des Königs zu befürchten, also ist es dort ebenfalls nicht sicher. Bleibt noch Nordmar - zu kalt, zu gefährlich für mich -, und Varant - zu weit weg und ebenfalls sehr gefährlich. Außerdem kenne ich die letzteren beiden Gegenden überhaupt nicht.
    Nein, entschied er, es ergab vorerst gar keinen Sinn, von hier weg zu gehen. Das Leben hier war immer noch das beste, und er hoffte möglichst lange als Händler erfolgreich sein zu können, bevor ... ja, daran wollte er gar nicht danken.

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