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  1. Beiträge anzeigen #361
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Montera

    Der Glatzkopf konnte den Paladinen tatsächlich weiterhelfen. Sie wollten allein und ungestört beratschlagen, wie sie nun weiter voran gehen sollten. Sie brauchten jemanden, der zu dem Sklaven geschickt werden konnte.
    Erst nachdem dieser Besuch passiert war, erfuhr Rethus, dass sie Jurdace, die Rebellin, geschickt hatten. Und sie hatte ihnen einige wertvolle Informationen zugesteckt. Der Glatzkopf wurde von Ulrich darüber unterrichtet, dass es irgendeinen Hinweis nördlich von Geldern gab.
    Und erst so im vorübergehen, hörte der Glatzkopf etwas von einem gewissen Paladin namens Wenzel, ein Paladin, der versklavt worden war und noch immer in Montera lebte: Der Sklave selbst.
    Dem Oberrebellen fiel es wie Schuppen von den Augen. Ulrich erweckte gar den Eindruck, als würde es ihn bedrücken, den armen Wenzel als Sklaven zu wissen. Er war gerade zu so sehr bedrückt, dass es dem Glatzkopf so vorkam, als würde der Kommandant Wenzel kennen oder immerhin flüchtig etwas von ihm zu wissen.
    So kalt Rethus seinen Lebensstil als Gothic nun gewählt hatte, steckte doch noch eine warme Seele in ihm, denn er hatte das Verlangen, den armen Wenzel hier heraus zu holen.

    Er dachte den ganzen vergangenen Tag darüber nach und kam auf den Entschluss, erneut den Spion aufzusuchen. An diesem Abend hatte er Ruhezeit. Das bedeutete, dass er sich wieder in seiner Bude aufhalten musste. Der Spion hatte sich wohl ein Image unter den Söldner aufgebaut, dass er von einem ruhigen Typen sprach. Wieso auch nicht. Musste jeder Söldner denn extrovertiert und unmöglich sein? Rethus bezweifelte das stark, sie waren auch nur Menschen.
    „Darf ich rein kommen?“ fragte Rethus deutlich, während er an die Tür des Wohnheims seines Kameraden klopfte.
    „Ja?“ antwortete eine Stimme mit einer Gegenfrage, die wahrscheinlich mehr auf das Klopfen von Rethus bezogen war.
    Der Oberrebell schwang die Tür auf. Ihm fiel zuerst ein kleiner voll bepackter Tisch sowie ein eingestaubter Schrank ins Auge. Der Kerl schien sehr herunter gekommen zu wohnen. Erst als Rethus die Tür wieder schloss, fiel ihm die gesuchte Person ins Auge, die sich auf ihrem Bett platziert hatte und irgendeinen guten Schnaps trank.
    „Ach, du bist es“, stieß er hervor, anstatt aus seinem Krug zu nippen.
    „Ich bringe einen Befehl mit, er ist wichtig und eilig, weil ich mich nicht zu lange hier aufhalten möchte“, meinte Rethus, ohne sich vom Fleck zu rühren.
    „Von wem ist der Befehl?“
    „Von mir natürlich, als Oberrebell und Vertrauensmann unseres Kommandanten.“ Der Glatzkopf machte ein ausgesprochen ernstes Gesicht.
    „Worum soll es denn gehen?“
    „Der Sklave“, begann der Oberrebell und grinste dabei. „Egal was du hier in Montera weiterhin tust, setze dir einen Auftrag zur Priorität: Hole den Sklaven hier raus.“
    Der Spion war entsetzt. „Wie soll ich das bitte anstellen?“
    „Ich denke, du bist dafür kreativ genug, immerhin lebst du hier schon seit einem halben Jahr und hängst immer noch nicht.
    Vielleicht, nimm dir einen unbedeutenden Söldner an die Seite und führe den Sklaven nach draußen, mit der Begründung, er hätte Scheiße gebaut und müsste eine spezielle Aufgabe erledigen. Leg den anderen Söldner um und schaffe den Sklaven zu meinem Lager.“
    „Ja gut, aber was soll dann mit mir passieren?“
    „Ich habe in meinem Lager erfahrene Männer, teilweise sogar welche, die selbst mal Spione in anderen Städten waren. Tausch mit ihnen die Plätze. Du brauchst auch einmal eine Auszeit. Ich kann mir vorstellen, dass deine Anspannungen manchmal auf Grund der Todesangst groß wird.“
    Der Spion nickte. „Okay, ich sehe, was ich tun kann.“

    Plötzlich knallte die Tür auf. Zwei Söldner betraten die Bude.
    „Äh, ihr könnt euren Plausch später fort führen“, mahnte der Mann. Rethus dachte schon, er wäre wegen irgend einem Grund entlarvt worden, aber scheinbar gab es eine Sache zu tun. „Vor der Stadt sind Rebellen gemeldet worden. Südtor werden wir uns sammeln.“ Ein paar letzte Blicke von ihm wechselten zwischen Rethus und dem Bewohner des Hauses. Dann verschwanden die Söldner.
    „Verdammt, ich muss meinen Jungs bescheit sagen gehen.“
    Ohne eine wirklich ausreichende Verabschiedung stürmte der Glatzkopf nach draußen. Er tat so, als würde er einigen Söldnern folgen, die dem Befehl scheinbar auch nachgingen, doch kurz vor der Kneipe, bog er ab.
    Seine Schritte führten ihn in diese olle Schänke. Blicke folgten ihm nach, scheinbar, weil er einen ausgesprochen schnellen Schritt drauf hatte. Diese Unannehmlichkeit versuchte er sofort auszubügeln, als er seine Kameraden an ihrem Stammtisch erreichte. Dort war scheinbar der Kommandant gerade in einen Wutausbruch geraten. So hatte der Glatzkopf Ulrich schon lange nicht mehr erlebt. Wie er mit dem Hänfling da umging, war nicht gespielt. Scheinbar hatte er Scheiße gebaut, wenn nicht sogar das Problem, dass die Orks von den Rebellen wussten.
    „Jungs, es gibt Arbeit!“ raunte der Oberrebell, gewollt ohne auf das eben passierte einzugehen. „Uns wurde befohlen, das Südtor aufzusuchen. Dort sammeln wir uns mit ein paar weiteren Söldnern. Wir müssen ein paar dreckigen Rebellen den Hintern versohlen.“ Rethus blieb bei seinem Gesagten ein Kloß im Hals stecken. So etwas aus seinem Mund? Ihm wurde schlecht. „Wenn ihr euch weiter kampeln oder vergnügen wollt, dann nehmt den Wanst“, Rethus wies auf den Hänfling, „und die Schlampe da mit.“ Bei letzterem zeigte er auf Jurdace. Bevor er sich umdrehte zwinkerte er Ulrich zu…

  2. Beiträge anzeigen #362
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Montera

    Das waren die Momente, an denen Ulrich tatsächlich glaubte das es Innos gab, das erscheinen von Rethus, besser gesagt, das was er zu berichten hatte, kam zur rechten Zeit. Etwas besseres konnte den Gefährten nicht passieren, eine gute Gelegenheit sich aus dem Staub zu machen, da waren sich die Paladine schnell einig. Doch ein Problem gab es noch, was sollte aus dem Hänfling werden?, als Söldner ging der nicht durch. Uncle meinte, das er sich um Andrim kümmern wollte, auf anderem Wege die Stadt verlassen würde. Wirklich begeistert waren Iwein und Ulrich nicht von der Idee, doch sie hatten weder große Alternativen, noch die Zeit lange zu diskutieren. Der Kommandant dachte kurz nach, dann fingerte er ein paar Erkennungsmünzen der Rebellen aus seiner Hosentasche, drückte jedem der Gefährten eine in die Hand. „Westlich von hier, man braucht nur dem Hauptweg folgen halten sich ein paar meiner Männer versteckt. Falls wir uns aus den Augen verlieren, dann haltet einfach auf das Gebirge zu, haltet nach einem Holzfällerlager Ausschau, das wird unser Treffpunkt sein“.

    Die Kameraden nickten sich zu, dann machten sich Iwein, Rod, Rethus, Jurdace und Ulrich eilenden Schrittes auf den Weg zum Südtor. Eine Schar von Söldnern stand scheinbar auf irgendwas wartend gelangweilt rum. Die Gruppe stellte sich einfach dazu, der Kommandant schob Jurdace hinter sich, damit sie nicht so im Fokus stand. Niemand der anderen Söldner interessierte sich für die vermeintliche Verstärkung. Außer ein paar fragende Blicke, die mehr der Sklavin galten, schöpfte wohl keiner Verdacht. Hoffentlich blieb das so, wenn der Obermotz auftauchen würde, der diesen Alarm, wenn man ihn so nennen wollte, ausgelöst hatte. Ohne den schien hier nichts zu passieren, mit gespielter Lässigkeit lehnte sich der Kommandant an die Wand, faltete seine Hände und drehte Däumchen.

  3. Beiträge anzeigen #363
    Ritter Avatar von Jurdace
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    Jurdace ist offline

    Montera

    Plötzlich ging alles sehr hektisch zu. Hatte der Abend noch ruhig begonnen, war auf einmal der Rekrut in die Taverne gestürmt und gestand, einfach so, mal eben, dass er die Gruppe gerade mehr oder weniger verraten hatte. Es war jedenfalls sehr amüsant, wie er nur kurze Zeit später blau im Gesicht anlief, weil er gewürgt wurde. Leider war den Rekruten umbringen jetzt auch nicht die Lösung und deshalb war es gut, dass Sir Ulrich das irgendwann mehr oder weniger von sich aus erkannte, nachdem Rethus aufgetaucht und die veränderte Lage zu ihren Gunsten geschildert hatte.
    Nun standen sie also vor dem Südtor herum, die Blonde nutzte Sir Ulrichs Geste, um sich möglichst nahe bei ihm zu verstecken, während die Gruppe darauf wartete, aus zu schwärmen und die vermeindlichen Rebellen zu suchen. Es war irgendwie ironisch, dass die Gesuchten mehr oder weniger direkt vor der Nase der echten Orksöldner standen, ohne erkannt zu werden. Es blieb nur zu hoffen, dass sich daran nichts änderte. In jedem Fall würden sie nun wohl endgültig die Stadt verlassen.

    Einer der Paladine und der Rekrut waren nicht bei ihnen, Jurdace hatte aber nicht verstanden, warum. Vielleicht hatte der Kerl ja einen Plan, also, der Paladin. Ihnen blieb nur, abzuwarten. Die Orksöldner, egal ob vermeindliche oder echte, rührten sich jedenfalls nicht vom Fleck. Sah ganz so aus, als wenn man auch hier in Montera ohne Befehl nichts machte. Aber weit und breit war niemand zu sehen, der einen solchen geben konnte oder wollte.
    Geändert von Jurdace (27.09.2010 um 23:47 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #364
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Innerlich tobte auch Uncle vor Wut über das was Andrim angerichtet hatte. Der Frischling hatte offensichtlich den Ernst der Lage nicht verstanden und in kindlicher Naivität nicht darüber nachgedacht, dass seine Worte gegenüber den Orks einer Familie von innosfürchtigen Menschen den Tod bedeutet würde. Eine Familie, die ohne das Eingreifen von Uncle ein anstrengendes aber vermutlich ungefährdetes Leben hätte führen können. Er hätte den Hof nie erwähnen sollen. Das Leben von guten und gerechten Menschen zu zerstören war das genaue Gegenteil von dem was ein Paladin, wie er einer war, als seine Pflicht betrachtete.

    In stiller Wut packte er Andrim. Den Entschluss, dass er den Hof beschützen würde, hatte er da schon getroffen. Mit etwas Glück und Innos‘ Beistand ließ sich das Schlamassel noch aufhalten ehe alles verloren war. Seine Gedanken rasten und formten mit verzweifelter Geschwindigkeit einen Plan. Das Gelingen war davon abhängig ob der Ork sich bereits den Söldnern am Südtor angeschlossen hatte oder nicht. Im ersteren Fall würde er wohl nichts mehr erreichen können.

    „Zeige mir welchem Ork du das erzählt hast. Ansonsten hältst du den Rand!“, fauchte er den Grünschnabel an, als er die Taverne verlassen hatte. Er würdigte ihn dabei keines Blickes. Mit schnellen Schritten ging es weiter in die Richtung aus der Andrim gekommen war. Der Bursche, kreidebleich und völlig erschüttert ob der Erlebnisse der letzten Stunde, machte durch grobe Handzeichen deutlich wo er ihr Ziel vermutete.

    Langsam näherten sie sich dem Südtor. Der Rest ihrer Gruppe hatte es bereits passiert und sich dort in die Söldnertruppe eingegliedert, die unter der Führung des Grünfelles, welches er suchte, aufbrechen sollte. Es war dunkel in diesem Teil der Stadt und ruhig. Die meisten Einwohner Monteras schliefen und nur aus den Wirtshäusern drang noch gedämpfter Lärm. Für einen Augenblick hielt der Paladin in der Söldnerrüstung inne. Verdammt, wo…
    Sein Gedanke wurde jäh unterbrochen. „Da!“, zischte Andrim. Unbewusste verstärkte Uncle seinen Griff im Nacken seines Begleiters, der nach Luft rang. Keinen Steinwurf von ihm entfernt stand ein Grünfell in der hell erleuchteten Tür eines Hauses, das wohl in Montera zu den besseren gehörte, im Khorinis seiner Erinnerung aber wohl mit dem Wort „schäbig“ noch freundlich beschrieben war. Sie hielten auf den Orken zu, der damit beschäftigt schien einige Sachen zusammenzuräumen und sie bisher keines Blickes würdigte.

    Mit einem weitschweifigen Blick versicherte Uncle sich, dass niemand das folgende sehen würde. Inzwischen starrte sie ein finster dreinblickendes Monstrum an.
    „Der hier schleicht des Nachts durch die Stadt und behauptet euch zu kennen.“ Mit diesen Worten stieß er Andrim über die Türschwelle in das Haus, sodass dieser mit rudernden Armen auf den Boden stürzte. Für einen Augenblick galt die ganze Aufmerksamkeit des Grünfelles der kläglichen Gestalt vor ihm auf dem Boden, während Uncle die Tür hinter sich zuzog und mit einem schnellen Schritt auf ihn zubewegte.

    Der Tod des Orken war fast ein Symbol für das was der Paladin hatte erreichen wollen. Das Ziel die Bauern zu schützen schien damit erreicht, denn aus diesem Mund würden keine grässlichen Befehle mehr erklingen. Mit einem präzisen und kraftvollen Stich direkt von unten durch den Kehlkopf hatte der Kampf ein schnelles Ende gefunden. Ein Stich, der in einem normalen Kampf von Angesicht zu Angesicht vermutlich nie sein Ziel gefunden hätte.
    Nun glitzerte ihnen der Stahl seines Einhandschwertes durch den geöffneten Mund entgegen. Die Spitze des Schwertes steckte irgendwo im Gehirn des Geschöpfes, das mit entsetztem Blick zusammenbrach. Nicht ein einziger Tropfen hatte den Weg aus der Wunde des sterbenden Körpers gefunden. Er starrte ihn einige Sekunden an und wuchtete den Köper dann mit der Hilfe des geschockten Rekruten auf die verkommene Pritsche, die hier offensichtlich das Bett darstellte. Von der Tür aus sah es tatsächlich so aus, als ob das Grünfell nur schlief. Es blieb zu hoffen, dass etwas Zeit vergehen würde bis jemand den Toten bemerken würde.

    „Wir sollten jetzt gehen.“, brummte Uncle. Mit Innos Hilfe würden sie die anderen noch vor dem Morgengrauen wiedersehen. Weit weg von Montera…

  5. Beiträge anzeigen #365
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Vor Montera

    Die Zeit verging und es passierte nichts, die anderen Söldner wurden langsam ungeduldig, tuschelten miteinander, Köpfe wurden geschüttelt, Schultern gezuckt, die Blicke immer wieder Richtung Stadt schweifen lassen. Das sah schwer nach Ratlosigkeit aus, es sah aber auch so aus, als wolle Niemand die Sache klären. Der Kommandant würde in so einem Falle Jemanden losschicken, danach stand ihm natürlich nicht der Sinn. Wobei er schon gerne wissen würde, warum dieser Knilch nicht auftaucht, erst so einen Wind machen und dann lässt er sich nicht blicken, seltsam. Waren die Rebellen auf dem Hof doch nicht so wichtig?, musste der Ork erst ausgiebig zu Abend essen?, Gründe gab es zu Hauf, die man als Erklärung benutzen könnte. Die Minen der Umherstehenden wurden immer unzufriedener, das konnte man deutlich erkennen, Ulrich versuchte einzuschätzen, was in den Köpfen der Söldner vorgehen mochte, was ihm aber nicht wirklich gelang.

    Stattdessen machte er sich Gedanken, wie es nun weitergehen sollte, diese Chance musste genutzt werden. Was wäre, wenn jetzt einer käme und würde die ganze Sache ablasen?, die Gruppe wäre gezwungen wieder in die Stadt zu gehen, wenn sie nicht auffallen wollten. Diese Vorstellung wollte dem Rebellenführer überhaupt nicht gefallen, soweit dürfte es nicht kommen. Wieso ergriff hier eigentlich Niemand die Initiative?, durfte man nicht?, oder wollte man nicht? Ulrich schaute sich die Gestalten unauffällig näher an, eine Führungsperson konnte er nicht erkennen. Da waren keine echte Kerle bei, zumindest keine die so aussahen, als müsste ein Ork sie fürchten, Zufall oder Absicht? Warum sollten man auch die Besten schicken, wenn man nur ein paar Rebellen aus dem Weg räumen wollte, versuchte Ulrich es von der anderen Seite zu sehen. Wäre eine Erklärung, passte zumindest in die Erfahrungen, die der Kommandant bei Feindkontakten hatte, recht häufig leichte Beute. Hatte sich wohl noch nicht rumgesprochen, das man die Rebellen nicht unterschätzen sollte. Oder zuviel Arroganz im Spiel, das hatte Ulrich hier in der Stadt mehrmals erlebt.

    „Wenn hier nicht bald was passiert, hau ich ab“ kam es von einem der Söldner, zwei andere nickten zustimmend. „Mist“ fluchte der Rebellführer innerlich, sah so aus, als würde sich die Versammlung von alleine auflösen. Was natürlich nicht verwunderlich wäre, nur eben nicht im Sinne der Gefährten. „Der wird schon noch kommen“ warf Ulrich mutig in die Runde, „die Rebellen laufen uns ja nicht weg.“ Der Kommandant wurde zwar von einigen seltsam angeschaut, doch erntete auch er zustimmende Gesten. Etwas Zeit gewonnen, die sehr schnell verstreichen würde und dann käme die nächste Unmutsäußerung, warum nicht von Seiten der Gefährten?. Eine spontane Eingebung beschäftigte Ulrich für ein Weilchen, wollte sicher sein, das es die richtige Entscheidung ist. Mit den Kameraden konnte er das nicht abklären, das Glück nicht unnötig auf die Probe stellen.

    „Ich hab die Warterei satt, meine Männer und ich gehen schon mal vor, wir warten an der Kreuzung“ warf Ulrich in die Runde und gab den Gefährten ein Zeichen, das sie im folgen sollten. Ein paar Söldner schauten verwundert drein, aber es schien keinen zu kümmern, das sich eine Gruppe in Bewegung setzte, die nicht lange marschieren musste, bis sie in der Dunkelheit verschwand. Nach einer Weile konnten sich die falschen Söldner sicher sein, das ihnen Niemand gefolgt war, „Innos sei Dank“ seufzte der Kommandant erleichtert auf.
    Geändert von Sir Ulrich (28.09.2010 um 00:50 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #366
    Ritter Avatar von Jurdace
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    Jurdace ist offline

    Irgendwo bei Montera

    Jurdace warf noch mehrmals einige Blicke zurück. Es erstaunte sie, dass keiner der Orksöldner sich weiter über ihre doch seltsam anmutende Anwesenheit gewundert oder gar nachgefragt hatte. Zum Glück hatte die Gruppe mitgedacht, als sie los marschierten, die Blonde wurde einfach vorgestoßen und schon war sie vor den Männern verschwunden, deren Rücken sie vor den Blicken der Orksöldner verbargen, während sie die Stadt verließen. Hier draußen löste sich die Ordnung etwas auf, es schien, als wären alle erleichtert, endlich, heil und ohne weitere Probleme aus Montera gekommen zu sein. Eine Sache stand jedoch noch aus, der Paladin und Andrim waren nicht bei ihnen, würden sie zurecht kommen und ihren eigenen Weg aus der Stadt finden? Darauf schwören wollte Jurdace nicht, aber viel ausrichten konnte sie nun ohnehin nicht. Ein Zurück gab es nicht mehr, die beiden, wenn sie noch in der Stadt sein sollten, waren nun auf sich gestellt.

    An der Kreuzung schließlich hielten sie kurz an, irgendwo in den Büschen hatten die Rebellen den Kram abgelegt und versteckt, den sie aus guten Gründen nicht mit in die Stadt nehmen konnten. So waren auch Jurdaces Sachen darunter und sie freute sich irgendwie schon darauf, endlich wieder etwas vernünftiges anziehen zu können und ihre Waffe zu tragen. Es war schließlich etwas vollkommen unangenehmes, aus Gründen der perfekten Tarnung sein eigenes Schicksal jemand anderem in die Hände legen zu müssen, darauf angewiesen zu sein, dass alles glatt ging und außerdem noch das größte Risiko dabei zu tragen. Zum Glück waren alle kleineren und auch größeren Zwischenfälle gimpflich verlaufen, sie lebte noch, war gesund, nur in Montera würde sie sich eine ganze lange Weile nicht mehr sehen lassen können, das stand fest.

    Fest stand auch, dass sie diesen Helm nicht in Montera gefunden hatten, den die Paladine unbedingt bergen wollten. Die Blonde konnte nur hoffen, dass die Informationen, die sie erhalten und auf ihrem Rücken mitgebracht hatte, ausreichend waren, um die Suche fortzusetzen. Bisher jedenfalls hatte noch keiner der Paladine oder Sir Ulrich angedeutet, wie es weitergehen sollte. Vielleicht bliesen sie die Suche ja einfach ab, auch nicht die schlechteste Möglichkeit. Zunächst aber galt es wohl, zu hoffen, dass die beiden Nachzügler einen Weg aus der Stadt fanden und zu ihnen stießen - möglichst in einem Stück.

    Nach einer Weile setzte die Gruppe schließlich ihren Marsch fort, sie wollten so schnell wie möglich das Lager erreichen, das als Treffpunkt ausgemacht worden war.
    Geändert von Jurdace (28.09.2010 um 00:54 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #367
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline

    Nahe Vengard

    Das war es!
    Eine letzte Anhöhe hinab rennend betrat Neraida nun zum ersten Mal seit vielen Monden wieder das Umland Vengards. In der Ferne, wo sich Meer und Himmel ineinander vermischten, konnte sie bereits die unscharfe Silhouette der großen Festungsstadt ausmachen. Der Sitz des Königs war nicht mehr fern und bald würden sie in die Sicherheit der großen Mauern eintreten.
    " Nur noch wenige Wegstunden vor uns bis wir die Königsstadt erreichen." Sprach die Waffenmagd mit strahlendem Gesicht und wies mit ihrer rechten Hand über die weitläufigen Wiesen und Hügel in die Ferne. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, Vengard bereits in der Abenddämmerung des letzten Tages zu erreichen, doch hatte der Schwächeanfall einer älteren Frau ein Weiterkommen der Gruppe unmöglich gemacht.
    " Wie ist die Stimmung in Vengard?" Fragte Neraida einen der mitreisenden Jäger, von dem sie wusste, dass er in den letzten Wochen einige Male in der Hauptstadt gewesen war. Sie selbst hatte beim Gedanken an Vengard nur die Bilder der verzweifelten Menschen nach den großen Umweltkrisen und den Kämpfen mit den Orks im Kopf.
    " Mit Rückeroberung der größten Gebiete der Küstenregion ist wieder etwas Hoffnung zurückgekehrt, doch beschäftigt die Leute nun die jüngsten Erklärungen der Stadtwache: Zwangsrekrutierungen, sag ich nur." Brummte der Jäger, während er über das noch grüne Gras stapfte.
    " Zwangsrekrutierung? Was heißt das?"
    " Das heißt, dass unsereins bald gegen die Orks geschickt wird, wenn man nicht aufpasst. Da geht man auf die Jagd nach ein paar Hasen, wird aufgegriffen und darf plötzlich vor den grünen Monstern davon laufen! Nichts für mich..."
    " Für mich auch nicht..." Erwiderte Neraida kopfschüttelnd und erinnerte sich nur mit Grauen an ihre Aufeinandertreffen mit den Orks. Bald würde sie bei ruhigen Wachdiensten auf der Straße und in der Burg erst einmal nicht mehr an den gefährlichen Dienst in der Wildnis denken.

  8. #368
    .Arthoc
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    ....
    Geändert von .Arthoc (07.04.2015 um 19:24 Uhr)

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #369
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Die Anspannung war groß gewesen, selbst in ihm. Er wusste was sein Schüler konnte aber auf der Jagd war das alles noch einmal etwas ganz anderes. Er hatte sich aber gut geschlagen, dass musste Seloron zugeben. Der ehemalige Sumpfler entnahm dem Hirsch alles was zu gebrauchen oder sich zu Gold machen ließ, vor allem auf das Fleisch hatte er es da abgesehen gehabt. Zurück im Lager brannte dann auch gleich das Feuer wieder und er freute sich schon sehr auf ein schmackhaftes Abendessen.

    Am kommenden Tag würde er weiter ziehen aber alleine, ohne seinen Schüler, der war nun soweit, das hatte Arthoc bewiesen.

    Du hast dich gut geschlagen, sehr gut sogar, hast deine nerven unter Kontrolle gehabt und den Speer gut geworfen.
    Ich glaube nicht, dass ich dir jetzt noch etwas beibringen kann. Dir fehlt noch Übung und viel Erfahrung, das bringt aber die Zeit mit sich, da kann ich nichts mehr machen.
    Ich kann dich guten Gewissens aus der Lehre entlassen, du wirst deinen Weg sicher gehen.


    Seloron schnitt das Fleisch zurecht um es dann am Abend essen zu können, es war noch Zeit aber es brauchte ja auch etwas bis es gar war, roh wollte er es ganz sicher nicht essen.

  10. Beiträge anzeigen #370
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus war zu Tode erschrocken, als er plötzlich hinter sich eine Stimme hörte. Wie vom Donner gerührt fuhr er herum und sah eine Gestalt, die auf ihn zuschritt.
    Über das Grab sprach sie und von dem, der hier begraben war. Dekker. Den Namen hatte er in der Tat noch nie gehört. Doch seine Angst wurde bald gelindert, als der Mann Beria erwähnte.

    Das Lager war geheim und die Tatsache, dass er davon wusste, hieß, dass er weder Orkanhänger noch Königstreuer war, dass er sogar ein Mitglied des Waldvolks sein musste und vieles sprach dafür. Er hatte sich unbemerkt durch den Wald näher können, er schien nicht vorzuhaben dem Wächter etwas zu tun und er hatte einen Waldläufer begraben.
    All diese Gründe sprachen dafür, dass er ihm vertrauen konnte, aber er erinnerte sich auch daran wie die anderen Waldläufer waren. Misstrauisch, misstrauisch und noch einmal misstrauisch. Zwar entsprach das nicht seiner eigenen Haltung, doch in dieser Situation hielt er es für angepasst nicht zu leichtsinnig zu handeln.

    Dem Fremden auf seine Frage antworten musste er aber wohl oder übel und da er die Antwort sowieso schon vermutete und über Beria Bescheid wusste, konnte er auch die Wahrheit sagen.
    "Ja, aber warum möchtest du das wissen? Wer bist du überhaupt? Und woher kommst du?"
    Neugier und Misstrauen gemeinsam sagte ihm, dass er mehr über den Mann herausfinden musste, aber ob es die klügste Wahl war ihn so direkt zu fragen, wusste er nicht. Doch auch sein Gegenüber würde bald mehr wissen wollen und bis dahin wollte er schon etwas mehr wissen um nicht ausschließlich auf sein Gefühl horchen zu müssen, welche Antworten die klügsten waren.

  11. Beiträge anzeigen #371
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    Albertus ist offline
    Am Nachmittag machten sich die 7 Soldaten wieder auf den Weg Richtung Ardea. Bis jetzt wussten sie noch nicht was sie auf dem Weg erwarten würde. Doch das Sollte sich schnell ändern.

    Albertus schaute immer an den Wegrand. Nath fiel dies auf und fragte daraufhin: "Suchst du irgendwas oder Warum schaust du immer an auf den Boden??" Albertus antwortete Unkenzentriert: "Ich schaue ein wenig nach Pflanzen die eine Heilende wirkung haben. Vielleicht werden wir sie noch brauchen." Sein Wegefährte nickte nur zustimmend.

    Die 7 Soldaten Marschierten ohne Pause durchgehend um den Vorsprung des Händler möglichst kurz zu halten. Nichts ahnend marschierten sie um eine Biegung des Weges, dort stand zu ihrer Überraschung ein alter Verwirrter Mann.

    Der Verwirrte stotterte: "Ststttoppp, gehttt nnnicht wweiter wenn eeuch euer Leleben Lieb ist" Der Anführer des Trupps befiel anzuhalten und fragte: "Lass uns durch alter Mann. Wir sind Soldaten des Königs" Darauf erwiderte der alte stotternd: "Dddaaa aauufff dedeem Weweg iisst iirggendeetwas, wawas jjejeden Ttötet wwas dden weeg eenttlaang gegeht" "Ach damit werden wir schon fertig was kann das schon sein Hahaha" Sagte Harald lachend und ließ die Truppe weiter Marschieren.
    "Das war doch nur ein verwirrter alter Mann" Dachte er.

    So gingen die 7 weiter Richtung Ardea...

  12. Beiträge anzeigen #372
    Krieger
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    Nath ist offline
    Die nächsten zwei Minuten ging der Trupp weiter unbeirrt den Weg entlang, doch dann hielt Harald, der Anführer der Gruppe (gestern Abend hatte er Nath und Albertus am Lagerfeuer seinen Namen genannt) sie plötzlich alle abrupt mit einer Handbewegung an.
    "Was ist los?", fragte Albertus.
    "Psst", machte Harald und legte einen Finger auf den Mund. Dann hörten sie es, das unverwechselbare Geräusch, das Goblins machten, vermutlich ihre Sprache, das sich ganz in der Nähe zu befinden schien ...
    "Schnell!", flüsterte ihr Anführer und warf sich in das dichte Gestrüpp neben dem Weg, umgehend folgten ihm die anderen. Zwei der Milizen krabbelten auf der anderen Seite wieder aus dem Busch heraus und verschwanden im Wald dahinter, während Harald Nath, Albertus und den anderen zwei klar machte, dass sie leise sein sollten.

    Und tatsächlich: Schon nach wenigen Sekunden, kam eine größere Gruppe Goblins an ihnen vorbei - Nath zählte eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht von ihnen! Und als die Gruppe schon beinahe an ihnen vorbei war, fiel Nath auf, was sie in ihren Händen trugen - Rohstahlstücke, die ganz so aussahen wie die, die in der Kiste gewesen waren! Von dieser selbst oder vom Karren geschweige denn von einem Händler war jedoch nichts zu sehen.

    Gerade, als Nath sich zu wundern begann, warum die Milizen die Goblins nicht einfach platt machten - stark genug wären sie sicherlich - hörte er, wie etwas den Weg entlangsauste und einen der Goblins von hinten traf. Der Pfeil traf das kleine Wesen direkt in den Rücken und ließ es qualvoll aufschreien, bevor es zusammenbrach. Die anderen Goblins drehten sich um und hielten das Rohlstahl kampfbereit in ihren Händen, so wie sie es sonst wohl mit Stöcken oder Ästen taten. Da kam auch schon eine weitere Salve Pfeilschüsse auf die Truppe zugesaust, und obwohl die meisten Schüsse die Goblins verfehlten, fielen zwei weitere von ihnen, bevor sie begannen, wütend heranzueilen. Als sie wieder bei den Busch waren, in dem sich die Gruppe versteckt hatte, sprangen Harald und die Milizen heraus und stürzten sich in den Kampf gegen die verbliebenen fünf Gegner ...

  13. Beiträge anzeigen #373
    Waldläufer Avatar von Die Orksöldner
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    Die Orksöldner ist offline

    Montera

    "Verdammte scheisse, unfähiger Haufen Bastarde!" fluchte Marik laut "Wir stehen so kurz vor dem Angriff auf Faring und dann so ein Mist, wisst ihr eigentlich was das bedeutet!?" herrschte er die beiden Elitesöldner an, die ihm bei seiner Arbeit zur Seite standen.
    Beide nickten Still, zu gut wussten sie was es zu bedeuten hatte, wenn sie jetzt Spione und Verräter in der Stadt hatten. "Aber woher willst du wissen, dass es die "falschen" waren? Könnt ja auch nur der Bauernju..." dem Elitesöldner blieb sein Gedanke im Mund stecken, der Blick Mariks war zornig und hätte schon fast töten können... und Marik war selten zornig, er war einer der freundlichsten Söldner hier in der Stadt überhaupt, alle mochten ihn und das letzte was man wollte, war ihn gegen sich aufzubringen.
    "Ist doch logisch, Rob und seine Lumpenbande wartete gestern ewig auf ihn, die falschen waren ebenfalls dort, wäre Grogok aufgetaucht hätten sie den Hof schon gestern Nacht ausgeräuchert und wären nicht entkommen. Durch den Tod des Orkes konnten sie verduften, zumal Rob und seine Penner kein Pflichtbewusstsein haben... wie alle Zwangsrekrutierten eben. Aber Varek will ja nicht zuhören." grummelte Marik wütend, erhob sich von den Knien. "Schreibt einen Bericht für Varek, Grogok war zwar nur Unteroffizier, aber ein guter. Ich werde mich darum kümmer, dass die Feldlager Bescheid wissen, wenn sies erneut mit Tarnung versuchen werden sie aufgeschlitzt, der Wirt hat sie gut genug beschrieben." befahl der Söldnerboss von Montera "Alles klar Boss." antworteten die beiden Elitesöldner und gingen ihren Aufträgen nach.
    Der Söldnerboss warf noch einen letzten Blick auf den toten Ork, ehe er sich umdrehte und zur Kommandozentrale aufmachte um weiteres in die Wege zu leiten. Er hoffte, dass der Bericht über den Bauernhof dort schon auf ihn wartete, nach Grogoks Tod hatten die Orks ihre eigenen Jungs losgeschickt, egal wieviel Rebellenpack auf dem Hof gewesen war, Marik wäre erstaunt wenn sie noch lebten, den Rebellnjägern Vareks hätten selbst ein paar gestandene Ritter des Königs wenig entgegenzusetzen. Marik verstand nicht, wieso manche Orks immer noch auf die Idee kamen, Hinweise auf Rebellen nicht ernst zu nehmen, wenns dann keine superkämpfer waren, dann hatten die Jäger Vareks wenigstens etwas mehr Übung. Aber in diesem Bereich war Faring unter Kan wohl nur so fortschrittlich weil sich seine Offiziere um das Rebellenproblem gekümmert hatten.
    by Brosh

  14. Beiträge anzeigen #374
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Verfluchte diebische Goblins! Vor denen war man wirklich nirgendwo sicher, überall fanden sie eine Gelegenheit, sich niederzulassen und anderen das Leben schwer zu machen. So wie diese Bande hier, die offensichtlich raubend durch die Gegend zog – an den Stahl konnten sie auf eine andere Weise eigentlich nicht gekommen sein – und die Wege unsicher machte. Doch so frech wie sie waren, mussten sie sich auch gut in Acht nehmen, sonst bekamen sie solche Probleme wie jetzt. Jemand schien schon Jagd auf sie zu machen und mit den Milizen im Rücken hatte die Bande kaum eine Chance, den Kampf zu gewinnen.
    Seite an Seite fielen Harald und seine Leute über die Diebe her, die damit innerhalb weniger Sekunden die zweite tödliche Überraschung erlebten. Panisch kreischend nahmen sie den Tod eines weiteren ihrer Kameraden zur Kenntnis, doch Harald ließ sich davon nicht zu unbedachten Aktionen hinreißen, dafür hatte er schon zu viele Kämpfe hinter sich gebracht. Er hielt seine Leute zusammen und ließ sie geschlossen vorrücken, während sie auf die Pfeile achteten, die aus der anderen Richtung kamen.
    Die Goblins hatten inzwischen erkannt, wie aussichtslos ihre Lage war, und als von der Seite plötzlich auch noch Nath und Albertus auftauchten – gut, sie warfen nur Steine und brüllten, aber bei der aktuellen Situation reichte das auch – verloren die verbliebenen Goblins endgültig den Kopf, ließen ihre Waffen liegen und rannten in die einzige verbleibende Richtung davon.
    Grummelnd rieb sich Harald die Hüfte, die in dem Getümmel einen kräftigen Schlag mit einer Eisenstange abbekommen hatte und sah noch kurz den Verfolgern hinterher, die die Goblins davonjagten. Mal sehen, wer diese Bogenschützen waren, die von der anderen Seite gekommen waren. Hoffentlich hatten die keinen seiner Leute verletzt …
    Thorwyn

  15. Beiträge anzeigen #375
    Kämpfer Avatar von Albertus
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    Albertus ist offline
    Hoffentlich hatten die keinen seiner Leute verletzt, Harald ließ die Truppe antreten und bemerkte dabei, dass 2 Seiner Leute fehlten er konnte sich auch nicht errinern die beiden Kämpfend gesehen zu haben. Daraufhin Brüllte er:"Henk,John Antreten!!! Zack Zack, sonst melde ich euch wegen Fahnenflucht! ! ! !"

    Daraufhin kamen die beiden wie ein geölter Blitz angeschossen und Standen gerade in der Reihe. "Wo zum Teufel ward ihr 2 !?!" "Wir hatten die Bogenschützen gesuht um Mitzuteilen, das dort Soldaten gegen die Goblins Kämpfen." "Und?" Fragte Harald "Wir haben sie nicht gefunden" antworteten sie. "Grrhhrr..." Knurrte Harald unzufrieden "Gut, dann werden wir sie jetzt suchen gehen"

    Also Sammelte der Trupp die Stahl Rohlinge auf und Marschierte weiter Richtung Ardea, aus der Richtung kamen die Pfeile geflogen. Als sie nach einigen Metern um eine Kurve gingen sahen sie am Rand eine Person mit dem Gesicht im Dreck liegen. Albertus ging zu der Person und begutachtete sie, dann drehte er die Person auf den Rücken. Da erschrak er plötzlich, die Person war im Bereich des Bauches aufgeschnitten und die Gedärme quälten nach verwesung stinkend aus dem offenem Blutrotem Bauch Herraus. Albertus Runzelte die Stirn und keuchte: "Goblins, Goblins waren das. Vermutlich die von gerade."
    Harald nickte zustimmend und überlegte ob das der Händler sein könnte. Aber er sah nirgends einen Karren oder geschweige einen Stahl Rohling.

    Also ließ er die Truppe weiter marschieren, bis sie an einem Hügel ankamen wo sie eine Paar Pfeile fanden. Harald befahl: Ausschwärmen und nach allem suchen was einen Puls hat, wenn einer was findet sofort hier bei mir Meldung machen."

    Daraufhin schwärmten die 3 Soldaten und die 2 Rekruten aus...

  16. Beiträge anzeigen #376
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    Verdammt so hatte es sich Andrim nicht vorgestellt...
    Kaum hatte er seine Geschichte erzählt, war Ulrich aufgesprungen, hatte ihn gewürgt und gleichzeitig gegen die Wand gedrückt. Dem Paladin schien es nicht zu scheren, dass alle Gäste erschrocken aufstanden, einige vermutlich aus Angst in eine Schlägerei mit rein gezogen zu werden, verließen die Gaststube, andere hingegen schienen sich zu freuen. Andrim freute sich nicht. Er war geschockt. Er verstand die Welt nicht mehr. Klar vermutlich hatte es sich etwas komisch angehört, was er hier von sich gegeben hatte, aber was hätte er zu dem Ork sagen sollen?

    "Bitte", hauchte er.
    Alles um ihn verschwamm, er hörte Sir Bin etwas sagen, auch Sir Iwein´s Stimme vernahm er, dann bekam er wieder Luft, Ulrich trat einen Schritt zurück, und ließ ihn frei. Betäubt viel Andrim hinunter. Er brauchte einige Zeit, bis er sich wieder so weit beruhigt hatte, dass er aufstehen konnte.

    Die Paladine waren zusammen getreten und murmelten leise, dann kam auch noch Rethus hinzu. Die Stimmung schien sich wieder zu bessern.
    Der Barde getraute sich jedoch nicht zu fragen, was sie vor hatten. Ulrich hatte ihn umbringen wollen! Andrim fand es unfair...

    Die Gruppe teilte sich auf.
    Warum machen die denn so einen Stress, murmelte der Barde in sich hinein. Die Orks wissen doch gar nicht, auf welchen Hof sich diese mutmaßlichen Rebellen befinden... Ich hab doch kaum etwas verraten. Tränen sammelten sich in seinen Augen, war es vielleicht doch schlimmer als gedacht, schätzte er die Lage bloß vollkommen falsch ein. Die Gruppe als Söldner verkleidete Paladine verließen ohne ein weiteres Wort zu verlieren die Taverne. Sir Bin schleifte Andrim hinter sich her, und ließ sich von dem verängstigten Knaben zeigen, wo er und der Ork geredet hatten.

    Dann ging alles sehr schnell. Er sah den Ork, machte den Paladin auf den Haarigen aufmerksam, sah zu wie der Ritter den Ork hinterrücks ermordete, halft dem Mörder den Ork in das Bett zu legen, übergab sich geräuschvoll vor dem Haus, in welchen nun der tote Ork lag und ging dann weiter mit Sir Bin, denn dieser schleifte ihn immer noch hinter sich her.

    "Was macht ihr jetzt mit mir? Es... tut mir Leid...", war das Einzige was er sagte, es schien als liefen sie schon Stunden durch die Häuserreihen, aber vermutlich lag es einfach daran, dass Andrim keinen klaren Gedanken fassen konnte. Stunden oder Minuten, er hatte keine Ahnung, er war viel zu sehr damit beschäftigt sich innerlich dafür an zu schreien, dass er so unüberlegt gehandelt hatte.

  17. Beiträge anzeigen #377
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Tief hing die Sonne über dem Horizont, nicht sehr lange würde sie brauchen und die zwielichtige Dämmerung würde in finstere Nacht umschlagen. Hier draußen in den Wäldern würde es keinerlei Lichtquelle geben, außer vielleicht dem Halbmond, der aber noch einige Zeit brauchte, um aufzugehen. Elonhil hatte ihn quer durch die Wildnis geschleppt, scheinbar ohne System oder gar Orientierung, so zumindest kam es Idun vor, aber er war sich sicher, dass der Pirscher genau wusste, was er tat.
    Früh schlugen sie ihr Nachtlager auf. Idun hatte sein Gepäck gerade abgelegt, als Elonhil, ihm sagte er würde ihn angreifen und er solle sich verteidigen. Verwundert starrte Idun seinen Lehrmeister an, doch jener meinte es wohl ernst, hatte er doch bereits sein Schwert gezogen und war in Angriffshaltung gegangen. Um nicht völlig wehrlos dazustehen, zog er ebenfalls sein Kurzschwert und fing seinen ersten Angriff etwas ungeschickt ab, sodass sein Arm zur Seite hin auskugelte und der Pirscher an sich freies Feld hatte. „In einem richtigen Kampf hätte ich jetzt vermutlich ein Schwert zwischen den Schulterblättern.“
    Kein angenehmer Gedanke, wie Idun befand, doch ihm blieb nicht viel Zeit, um darüber zu grübeln, denn Elonhil wartete nur kurz bis er sich wieder aufgerappelt hatte und griff danach sofort wieder an. Einen unerbittlichen Schlag nach dem anderen zumindest ansatzweise abwehrend, fand Idun zwar schnell den richtigen Stand heraus, jedoch war es trotzdem sehr anstrengend jeden Schlag abzuwehren und schon bald kam er heftig ins Schwitzen. Auch wenn sie immerhin nicht in der prallen Sonne trainierten, spürte er nichts von der angenehmen Abendbrise, die sonst zu dieser Zeit immer wehte. Lange darüber nachzudenken, konnte er jedoch nicht, vielmehr spürte er die körperliche Anstrengung nur nebensächlich, denn seine volle Konzentration galt immer noch Elonhil, der weiter zur Übung ohne große Rücksicht auf ihn einschlug.

  18. Beiträge anzeigen #378
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    Nath ist offline
    Nath entschloss sich, wieder einige Meter zurückzugehen und zu gucken, ob die Leiche irgendetwas dabeihatte. Der Mann schien noch nicht lange tot zu sein und in seiner Jackentasche fand er nichts, so wie die Soldaten eben auch nicht... doch als Nath noch einmal genauer nachsah, fand er einen kleinen Zettel in einer ziemlich gut versteckten Innentasche. Gespannt faltete er ihn auseinander.

    Die obere Seite des Zettels war blutdurchtränkt und eigentlich nicht lesbar, doch weiter unten konnte er etwas entziffern: "mit dieser Unterschrift ... ich, Lennart der Händler, dass ich dir und deiner ganzen ... 500 Goldmünzen übergeben werde, wenn ihr die Goblins, die meine Ware ... aus dem Weg räumt und mir das Rohstahl sowie ... zurück ..."
    Interessant! Also hatte der Händler eine Gruppe, deren Anführer dieser Mann zu sein schien, eine hohe Menge Geld versprochen hatte dafür, dass sie die Kiste mit dem Rohstahl sowie irgendetwas anderes zurückholten. Aber die Kiste dürfte ihn höchstens 100 bis 200 Goldstücke gekostet haben ... also schienen die Goblins noch eine Menge anderen Krams mitgenommen zu haben womöglich den ganzen Karren gestohlen.

    Schnell eilte Nath zurück zu Harald. "Gut, sehr gut!", sagte dieser, "Jetzt wissen wir nicht nur, wie er heißt, sondern auch, dass dieser Mann von ihm beauftragt worden ist. Jetzt fragt sich nur noch: Wo sind die Bogenschützen? Wo ist Lennart, der Händler? Und wo ist seine Ware?"
    "Möglicherweise haben Albertus oder die anderen Soldaten ja etwas herausgefunden ..."
    Geändert von Nath (28.09.2010 um 18:30 Uhr)

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    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    Missmutig stapfte Henk durch den Schlamm, der in Folge des nassen Wetters in mehr als ausreichenden Mengen zu finden war, und hielt Ausschau nach irgendeiner Spur. Wie genau die aussehen sollte, wusste er zwar nicht, aber er hoffte, dass er sie erkennen würde, wenn er sie erst einmal sah. Und als er sie schließlich entdeckte, war sie in der Tat nicht zu übersehen.
    Ein Mensch trat aus dem Gebüsch, bewaffnet mit einem Bogen, doch offensichtlich nicht an einem Streit interessiert. Dennoch blieb Henk misstrauisch stehen und legte die Hand an den Schwertknauf.
    „Wer da?“, brummte er.
    „Ein Jäger“, lautete die schlichte Antwort des Fremden, der Henk und seine Begleiter nachdenklich musterte. „So ein Händler hat uns angeheuert, um ein paar Goblins zu jagen, die seine Ware geklaut haben. Machen sowieso schon seit einiger Zeit die Gegend hier unsicher. Wir haben dann sogar ihr Versteck gefunden, aber es waren bisher zu viele für einen Angriff auf diese Höhle … jedenfalls bis wir diese Gruppe erledigt hatten, die die Höhle verlassen hat. Dann sind wir so schnell wie möglich zurück zum Rest der Gruppe. Und Ihr seid …?“
    „Soldaten“, entgegnete Henk. „Sieht man doch. Und so wie’s aussieht, suchen wir auch die verdammten Viecher, also geh voran und zeig uns diese Höhle. William, du gehst dann zurück und holst die anderen. Scheint so, als kriegen wir bald das Zeug, das wir suchen, dauert ja auch schon lange genug …“
    Skeptisch schürzte der Jäger die Lippen, doch widersprach er nicht und bedeutete den Soldaten, ihm zu folgen. Vielleicht fürchtete er um seine Belohnung, wenn diese sich an den Waren bedienen würden, doch im Moment hatte er keine andere Wahl. Rasch setzte sich die kleine Gruppe in Bewegung, schlug sich durchs Unterholz und gelangte am Ende zu der Stelle, an der die restlichen Jäger warteten. In einiger Entfernung war eine Höhle zu erkennen, doch nichts regte sich in ihrer Umgebung. Anscheinend hatten sich die Goblins dort verkrochen, und die Jäger warteten darauf, dass noch welche herauskamen.
    „So kann das ja ewig dauern“, meinte Henk, schickte aber dennoch erst einmal William los. Sollte Harald doch entscheiden, ob sie einfach blind in die Höhle stürmen oder hier draußen versauern sollten.
    Thorwyn
    Geändert von Die Stadtwache (28.09.2010 um 19:44 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #380
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    Nath ist offline
    Nath hatte sich, nachdem er den Zettel bei Harald abgegeben hatte, noch ein wenig weiter in Richtung Ardea begeben und nach Hinweisen gesucht. Als der Weg auf einen hohen Hügel führte, meinte er, in der Ferne bereits das Fischerdorf zu erkennen.
    Dann jedoch erregte etwas seine Aufmerksamkeit: Von hier oben aus konnte er beobachten, wie der Weg weiter verlief, und etwa hundert Meter weiter meinte er etwas auszumachen ... Nath strengte seine Augen an und ja, tatsächlich, er erkannte den Karren des Händlers, der am Wegesrand lag, und im Wald ganz in der Nähe meinte er, irgendwelche Gestalten zu erkennen, die umherliefen ... was mochten das für welche sein? Er beschloss, zu Harald zurückzukehren und
    ihm davon zu berichten.

    Als er ankam, war noch ein Soldat wiedergekehrt, Nath meinte sich zu erinnern, dass er William hieß. Er berichtete Harald gerade davon, dass sie im Wald Jäger angetroffen hatten, die die Goblinhöhle "belagerten" und von dem Händler angeheuert worden waren.
    "Seltsam", meinte Harald. "Warum haben sie dann einen ihrer Toten dort hinten liegen lassen? Und warum haben sie uns nicht bemerkt, als wir ihnen dabei halfen, den Goblintrupp zu erledigen? Und warum gab es danach keine Spur von ihnen?"
    "Ich habe auch Leute gesehen", meldete sich Nath, "Etwa zweihundert Meter den Weg weiter lang, hinter dem großen Hügel da, liegt der überfallene Karren des Händlers, und in der Nähe davon streifen sie im Wald umher..."
    "Nun, ich weiß nicht", überlegte der Anführer der Truppe. "Ich weiß nicht, ob wir diesen 'Jägern' trauen können, oder ob sie am Ende Banditen sind oder so etwas... Und ich werde hier sowieso nicht weggehen, bis Albertus und die anderen wieder da sind..."
    "Also, was soll ich ihnen sagen?", fragte William.

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