Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 14 von 21 « Erste ... 37101112131415161718 ... Letzte »
Ergebnis 261 bis 280 von 403
  1. Beiträge anzeigen #261
    Abenteurer Avatar von Sytas
    Registriert seit
    Aug 2010
    Ort
    Myrtana
    Beiträge
    85
     
    Sytas ist offline
    Sytas hatte den schwarzen Wolf in der Dunkelheit gar nicht gesehen. Er war etwas kleiner als normale Wölfe aber bestimmt nicht ungefährlicher..
    Dementsprechend hatte Sytas reagiert als er sich am Lagerfeuer hingesetzt hatte und ihm dann direkt in die Augen blickte.
    Seine Muskeln waren kurz wie eingefroren und er konnte sich nicht rühren. Er hatte die Augen weit aufgerissen vor Schreck doch der Wolf hatte einen komischerweise erheiterten Blick als fände er die Angst Sytas' komisch.
    „Ich hoffe er beißt nicht.“ sagte Sytas nachdem er sich wieder traute zu bewegen

    Das Feuer knisterte und hatte eine leicht hypnotische Wirkung auf Sytas.
    "Ich bin mit nem Boot an den Wasserfällen bei den Westhöhlen gestrandet. Bin dann dem Höhleneingang gefolgt bis ich auf Menschen stieß und jetzt sitz ich hier."
    Sytas konnte sich noch gut erinnern wie er eine Nacht auf dem Boot verbringen musste. Er war Nass und ihm war trotz des kurz vorher ergatterten Mantels kalt gewesen.
    Er war bei seiner Ankunft in Beria komplett erschöpft doch inzwischen ging es ihm besser als je zuvor.

    "Was kannst du mir über Beria erzählen? Es kann doch nicht sein das noch niemand außer euch diesen Ort entdeckt hat."

  2. Beiträge anzeigen #262
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    "Ich bin hier, seit das Waldvolk aus Silden hier her kam, aber was davor war weiß ich nicht wirklich. Seit wir hier sind, hat uns niemand gefunden. Anscheinend niemand außer dir. Aber wenn du eine Gefahr gewesen wärst, wärst du vermutlich nicht so weit gekommen."
    Plötzlich bemerkte er, wie hart diese Worte klangen.
    "Entschuldige, ich wollte nur, sagen, dass ein Ork oder so es nicht so einfach gehabt hätte. Du hast natürlich nichts mehr zu befürchten. Vielleicht hast du auch bemerkt, dass man hier nicht sehr gastfreundlich begrüßt wird, aber ich wollte dir keine Angst oder so einjagen.

    Und dann weiß ich noch, dass Beria einmal von den Orks entdeckt und zerstört worden war. Deshalb war dann bis vor ein paar Monaten auch kaum jemand hier.

    Soweit ich gehört habe, sind die Orks momentan aber mit ihren eigenen Kriegen beschäftigt und da wir nichts gegen sie tun, würde ich annehmen, dass sie sie auch nichts gegen uns unternehmen werden.
    Von wo bist du gekommen, bevor du hier gelandet bist, vielleicht weißt du ja sogar mehr über die Orks als ich. Ich habe nur wenig gehört und das ist auch schon eine Zeit lang her."

  3. Beiträge anzeigen #263
    Abenteurer Avatar von Sytas
    Registriert seit
    Aug 2010
    Ort
    Myrtana
    Beiträge
    85
     
    Sytas ist offline
    Sytas wusste nur all zu gut das er keine Bedrohung für irgendjemanden darstellte. Alle möglichen Krankheiten oder Verletzungen mal ausgeschlossen.
    Er wollte auch alles andere als bedrohlich wirken. Und er war froh, das er einem Ork nicht ähnlich sah. Und es gab Menschen die das taten! Jedenfalls im Hafenviertel von Vengard.

    "Ich komme aus der Hauptstadt und man sollte aufgrund dessen meinen ich wüsste was über den Krieg doch ehrlich gesagt hat er mich nie Interessiert,
    solang ich nicht aktiv mitwirken musste. Ich weiß nur so viel das die Lage schlimmer ist als manchen lieb wäre.
    Der König führt Zwangsrekrutierungen in Vengard durch. Ich war einer der unglücklichen, die es erwischt hat. Eigentlich hätten sie mich verschont,
    weil ich aus reichem Hause stamme aber ich habe den Luxus noch nie wirklich gemocht und hab die meiste Zeit gewöhnliche Kleidung getragen und deswegen bin ich in der Kaserne gelandet."
    Sytas erzählte weiter von seiner Flucht, dem Aufenthalt bei dem Jäger vor Kap Dun und schließlich seiner zweiten Flucht aus Kap Dun mit dem Boot.

    "Was machst du hier so? Ich meine hast du eine bestimmte Aufgabe oder einen Beruf?

  4. Beiträge anzeigen #264
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    "Ich habe begonnen den Umgang mit dem Bogen zu lernen, aber ich habe jetzt meinen Lehrmeister schon recht lange nicht mehr gesehen.
    Ansonst habe ich noch ein bisschen die Höhle 'eingerichtet' in der ich mit ein paar Freunden wohne und viel mehr habe ich nicht zu tun. Wahrscheinlich wäre es auch gut ohne Lehrmeister mit dem Bogen zu trainieren und ich werde es auch tun, aber bis jetzt hat es sich noch nicht ergeben."
    Aus Vengard kam Sytas also. Er selbst war vor langer Zeit einmal ganz kurz dort gewesen, auf seiner Reise von Khorinis nach Silden, aber seither hatte sich bestimmt viel verändert. So wie er von den Zwangsrekrutierungen sprach, dürften es keine netten Zeiten sein und das dürfte wohl bestätigen, dass die Orks beschäftigt wären, denn gegen wen sonst, sollten die Königstreuen in den Krieg ziehen.
    "Du kommst aus einem reichen Haus? Dann muss das für dich ja eine ziemliche Umstellung sein, jetzt plötzlich im Wald zu sitzen, selbst wenn du den Luxus nicht mochtest. Hast du einen Beruf gehabt? Oder kannst du ihn hier immer noch ausführen?"
    Bartimäus war auf einem Bauernhof aufgewachsen und hatte deshalb nie viel von Luxus mitbekommen, außerdem fühlte er sich in der Natur wohl und so störte ihn das Waldleben nicht. Aber für jemanden, der in einer Stadt aufgewachsen war, ob mit Luxus oder ohne, musste das anders aussehen. Alleine die Tatsache, dass man hier so gut wie kein Geld brauchte, hatte selbst der Wächter anfangs gewöhnungsbedürftig gefunden. Jeden Tag, wenn er bei Nagor gegessen hatte, fühlte er sich dem Koch etwas schuldig, aber das war eigentlich nicht so. Die meisten gingen zu ihm oder Maknir, wenn sie etwas zu essen haben wollten und auch zu Mandy konnte man gehen, auch wenn Bartimäus es sich zweimal überlegen würde, sich den Hormonen der Schwangeren auszusetzen.

  5. Beiträge anzeigen #265
    Abenteurer Avatar von Sytas
    Registriert seit
    Aug 2010
    Ort
    Myrtana
    Beiträge
    85
     
    Sytas ist offline
    "Es ist natürlich eine große Umstellung. Ich bin schon seit ein paar Wochen aus der Stadt raus und bisschen vermisse ich die ein oder andere Annehmlichkeit schon." Sytas musste an das gute Essen denken. Die reich gedeckten Tafeln mit vier verschiedenen Braten, Gemüse, exotischen Früchten von den südlichen Inseln und der teure und vor allem selten gewordene Khorinis-Wein. Bei solchen Gedanken bekam Sytas gleich wieder Hunger. Seit er in die Wildnis geflohen war bemerkte Sytas erst wie sehr er doch dem Luxus verfallen war, obwohl er auf vieles Verzichtet hatte.

    "Ich hab eine Lehre als Barbier im Hafenviertel von Vengard gemacht. Es macht mir unglaublich Spaß und mein größter Traum war Heilmagie zu lernen." Es lag ein wenig Sehnsucht in seinem Blick wenn er über Heilmagie sprach. Es war die Perfektion seines Handwerks und wer möchte das nicht erreichen?

    "Ich hab mich schon inoffiziell im Lazarett tätig gemacht. Durch Zufall konnte ich einem jungen Mann namens Reotas behandeln. Er wurde von Orks gequält und hat schlimme Verbrennung am Arm. Inzwischen sollte es ihm ein wenig besser gehen."
    Sytas bekam ein wenig Schuldgefühle, weil er heute nicht bei Reotas war aber er konnte sich ja nicht aufteilen.

    „Du wohnst auch in einer der Höhlen? Ich hab eines dieser Baumhäuser gesehen. Wieso ziehst du nicht in so eins?“
    Geändert von Sytas (20.09.2010 um 22:42 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #266
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    "Die Antwort auf deine Frage ist einfach: Nero! Ich würde gerne in eins einziehen, aber wie bekommst du einen Wolf da nach oben? Wenn das möglich wäre, würde ich umziehen, aber eigentlich bin ich ganz zufrieden, so wie ich jetzt wohne."

    Den Namen Reotas hatte er auch noch nie gehört. Wie viele Leute kamen denn nach Beria? Oder fanden es zufällig so wie Sytas? Ein wenig komisch kam Bartimäus die Sache schon vor, aber er war überzeugt, dass keine Gefahr drohte und so hatte er nichts dagegen, wenn Leute kamen.
    "Das klingt ja schlimm! Ich hoffe, es geht ihm bald besser. Damals in Silden, während der Pest, habe ich mir auch gewünscht, mich besser mit Heilmittel auszukennen, aber vielleicht war es besser, dass ich es nicht tat. Viele der Heiler sind selber erkrankt."
    Doch weiter wollte er über dieses unangenehme Thema nicht mehr reden. Lieber hätte er über das Heilen oder die Magie geredet, denn er fand beides sehr interessant. Besonders letzteres hätte sicherlich mit den Druiden zu tun und da er aus Cécilia nur sehr langsam Informationen bekam, würde Sytas ihm vielleicht bald mehr erzählen können. Aber er wollte den Barbier nicht als Informant missbrauchen, wenn er etwas erzählen wollte, so konnte er das tun, aber der Wächter würde ihn nichts zwingen.
    Aber zu all dem würden sie heute nicht mehr kommen, denn es war spät geworden, nur noch wenige Waldläufer saßen an den Feuern und auch Bartimäus konnte die Müdigkeit in ihm spüren.
    "Es war nett, mit dir zu plaudern, aber ich denke ich werde jetzt schlafen gehen." Mit einem Gähnen unterstrich er seine Worte. "Wir können ja vielleicht ein anderes Mal weiter reden. Bewahre!"
    Und damit machte sich der Wächter auf den Weg in seine Höhle, wo er bald in den Schlaf fand.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Ritter Avatar von Idun
    Registriert seit
    Jun 2008
    Ort
    Da
    Beiträge
    1.717
     
    Idun ist offline
    Beria! Freilich hatte Idun es sich anders vorgestellt. Mehr wie Silden oder zumindest wie ein größeres Dorf. Umzäunt von einer schützenden Palisade und Blockhütten und allem was noch dazu gehörte, doch stattdessen erweckte Beria eher den Eindruck eines chaotisch zusammengewürfelten Lagers. Im Grunde genommen war es das ja auch, schließlich hatten sie ja nicht aus freien Stücken Silden Hals über Kopf verlassen und waren hierher gezogen. Ferner hegte Idun jedoch auch keine Zweifel, dass das Lager auch ohne Schutzzaun äußerst gut bewacht wurde.
    Viel von den Bewohnern hatte er nicht gesehen, die meisten Gesichter waren ihm neu. Angeblich soll sich ein riesiges Höhlensystem unter Tage befinden, doch traute er dem Ganzen noch nicht über dem Weg und blieb vorsichtshalber an der Oberfläche. Vorerst genügte ihm das lauschige Plätzchen, das er sich unter der dichten Krone eines Baumes gesucht hatte, dessen Blätter bereits begannen einen herbstlichen Farbton anzunehmen. Idun atmete tief aus, als ob er damit die gesamten Strapazen der letzten Zeit mit einem Zug von sich wegblasen könnte. Er war schon halb unter der frühabendlichen Sonne eingedöst, als sein Blick auf einen Mann unweit von ihm entfernt fiel. Mit einem Schwert in der Hand versuchte er seinen imaginären Kontrahent geschickt zu entwaffnen ohne dabei selbst zuviel von seiner Deckung preiszugeben. Mehr einem Tanz als einem echtem Kampf ähnelnd folgte Idun seinen feinen Bewegungen, die einer ruhigen Melodie zu folgen schienen, als ob jeder Schlag bloß eine weitere Note in einem Lied wäre. Idun wusste nicht recht, warum, aber es hielt ihn davon ab einzudösen und so schaute er dem Fremden genauer zu. Unweit von dem Kämpfer entfernt, entdeckte er einen kleinen Affen, der seinen Bewegungen auf magische Weise ebenso zu folgen schien.
    Sein Gesicht kam ihm bekannt vor, doch konnte er nicht sagen, wer er war. Vermutlich einer der Wächter aus Silden oder einer der Pirscher, die man allerdings seltener in der Öffentlichkeit sah. „Oder gar einer der Waldläufer?“
    Unklar was ihn dazu trieb, stand Idun letztendlich auf und ging zu dem Fremden hinüber. Vielleicht lehrte er Idun so zu kämpfen wie er, schließlich gehörte auch er zum Waldvolk und als Wächter konnte es nie schaden, seine Kampfkünste fortzubilden. Er war sich nicht sicher, ob er ihn in seiner Übung oder seiner Kür, wie es beizeiten vorkommen mag, unterbrechen sollte, doch die Frage erübrigte sich schnell, denn er legte das Schwert nieder und drehte sich zu Idun um.
    << Gibt es etwas, dass ich für euch tun kann? >>
    << Nun, vielleicht seid ihr bereit mich im Kampf mit Einhandwaffen zu unterrichten? >>
    Sein Gegenüber schaute Idun skeptisch an, da er mit einer solchen Frage vermutlich nicht gerechnet hatte, jedoch sah sein Blick nicht unbedingt ablehnend aus.

  8. Beiträge anzeigen #268
    Kämpfer Avatar von Elonhil
    Registriert seit
    May 2008
    Beiträge
    352
     
    Elonhil ist offline
    Eigentlich hatten er in Beria nur Zwischenstation machen wollen, in den Norden wollte er reisen, dort würde schon sehr bald der Winter Einzug halten, wenn es dort nicht schon geschneit hatte.

    Eine Trainingseinheit hatte er gegen Abend noch hinter sich bringen wollen, es war wichtig ständig in Übung zu bleiben, sein Leben hing schließlich davon ab.
    Ein Bursche hatte ihn angesprochen, kaum jünger als er selber. Idun war sein Name, jedenfalls hatte er sich so vorgestellt und der hatte ihn gefragt ob Elonhil ihn ausbilden würde.
    So ganz sicher war sich der Pirscher nicht, er hatte gerade erst Alon ausgebildet und wollte sich eigentlich nicht so schnell wieder an einen Schüler binden, allerdings gab es keinen Grund, der wirklich dagegen sprechen würde.

    Ein Schwert hast du ja, wie ich sehe, dann laß uns gleich beginnen.

    Elonhil gab seinem nun neuen Schüler keine Gelegenheit darüber nachzudenken, wenn er jetzt nicht wollte brauchte er am kommenden Tag oder in der nächsten Woche oder wann auch immer nicht zu ihm kommen. Absoluter gehorsam war wichtig und das würde der Lehrmeister auch noch austesten, genau so wie seine Geduld.

    Die erste Übung soll deinen Waffenarm stärken und dir gleichzeitig Gelegenheit geben dich an die Waffe zu gewöhnen.
    Halte dein Schwert senkrecht nach oben und strecke deinen Arm im rechten Winkel nach vorne.
    Die Position hältst du so lange es geht, wenn du gar nicht mehr kannst lasse nach und schwingen das Schwert etwas um deine Muskulatur wieder zu lockern. Wie ist egal, in Form einer Acht ist da nur ein Beispiel.
    Wenn du das hast geht das ganze von vorne los und das wiederholst du mehrmals am Tag, so lange bis ich dir was anderes sage.
    Wenn du keine Fragen mehr hast darfst du beginnen.

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Ein weiterer Tag war vergangen, der mehr oder weniger ereignislos vorübergegangen war. Er bräuchte unbedingt eine halbwegs sinnvolle Beschäftigung, der er tagsüber nachgehen könnte.
    Doch abends traf er, zumindest manchmal Leute mit denen er reden konnte. Auch heute traf dieses wieder zu und er begegnete wieder Sytas, wie auch schon am Vortag.

    "Bewahre!" grüßte der Wächter und die beiden setzten sich wieder zu einem Lagerfeuer und er begann Nero hinter den Ohren zu kraulen.
    "Du hast gestern über Magie geredet. Was weißt du darüber? Ich muss nämlich gestehen, dass ich so gut wie gar nichts darüber weiß, ich aber schon darüber gehört habe und gerne mehr wissen würde."

    Von Cécilia hatte er zwar schon ein paar Druidenweisheiten über Gleichgewicht gehört, aber mit Magie hatte das eigentlich nichts zu tun gehabt.
    Ihr Umgang mit den Rotkehlchen schon eher, aber bisher hatte er keine Gelegenheit gehabt sie darüber auszufragen. Wenn seine Tage weiterhin so eintönig verlaufen würden, würde er hoffentlich zumindest bald Zeit finden, dem nachzugehen.

  10. Beiträge anzeigen #270
    Abenteurer Avatar von Sytas
    Registriert seit
    Aug 2010
    Ort
    Myrtana
    Beiträge
    85
     
    Sytas ist offline
    Als die Sonne schon untergegangen war, hatte Sytas wieder einen Lagerrundgang gemacht. Der junge Mann namens Bartimäus und sein Wolf Nero waren ihm wieder begegnet und sie hatten sich wie am Abend zuvor an ein Lagerfeuer gesetzt. Bartimäus stellte eine Frage die ihn nachdenken ließ.

    Was wusste Sytas über Magie? Sie konnte als Waffe missbraucht werden, wie es die Feuermagier oder die Anhänger Beliars taten. Sytas verachtete aggressive Magie.

    "Ich selbst würde gerne mehr wissen als ich tue. Ich weiß nicht besonders viel und das, was ich weiß habe ich von einem alten Freund gehört. Ich habe ihn in Vengard getroffen, als ich noch ein Kind war. Er hat mich aus eine brenzligen Situation befreit und ist zu einer Art Mentor für mich geworden. Er war ehemaliger Feuermagier und Heiler und hat in mir die Interesse zur Magie und zur Heilkunst geweckt. Er, seine Name war übrigens Hecar, philosophierte oft über die Geheimnisse der Magie, doch konnte er sie mir nicht zeigen. Ich bin also kein Magier, auch wenn diese Vorstellung verlockend wäre. Ich fragte Hecar einmal wie sich Magie anfühlte und er hielt mir einen mehrstündigen Vortrag über irgendwelche Ströme im Körper, und Kräfte, die erst entfesselt und kontrolliert werden müssen. Ich verstand gerade mal ein Drittel von dem was er sagte."

    Sytas hielt kurz inne und starrte ins Feuer. Er würde es gerne wissen. Es war ein Wunsch den er schon lange in sich trug, der aber nie an die Oberfläche gekommen war.
    Wenn Sytas in seiner jetzigen Situation über Magie sprach wurde es für ihn klar. Er wollte ein Magier werden.
    Aber wo sollte er diese geheime Kunst lernen? In Vengard würden die Novizen wohl zu Kampfmagiern ausgebildet. Hecar hatte mal von einem Kloster in Nordmar erzählt. Aber wie sollte er nach Nordmar kommen? Es war viel zu gefährlich während dem Krieg. Aber es musste andere Alternativen als die Feuermagier geben. In Varant lebten Schwarzmagier, doch Sytas wollte unter keinen Umständen diese verderbte Form der Magie lernen. Verzweiflung kam in dem Barbier auf. Es gab niemanden mehr.
    Dann, urplötzlich kam es Sytas in den Sinn. Es war nur ein kleiner funken Hoffnung aber er hatte diese Option nicht bedacht. Er musste Bartimäus danach fragen.

    "Gibt es Magier in Beria?"

  11. Beiträge anzeigen #271
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Mit der Frage hatte Bartimäus schon gerechnet, als er erkannte, dass Sytas auch nur wenig wusste und als er aus seiner Stimme herausgehört hatte, wie gerne er Magier werden würde.
    "Ich denke schon, aber das ist mehr eine persönliche Vermutung, die durch ein Bauchgefühl und wage Beobachtungen zustande gekommen ist. Mit anderen Worten, es muss nicht stimmen! Aber ich kann dir sicher sagen, dass du hier weder Feuer- noch Schwarzmagier finden wirst. Wenn du hier Magie finden solltest, dann denke ich, dass es eine sehr mystische und naturbezogene Magie ist.
    Außerdem habe ich von Druiden gehört, die das Gleichgewicht bewahren sollen, aber inwiefern sie das erreichen wollen und ob und welche Magie sie haben, weiß ich nicht. Leider!"
    Cécilia hatte immer wieder gesagt, dass sie nichts sagen durfte und somit war das ganze Wissen über Magie und Druiden vermutlich geheim, aber beim Thing hatte Ornlu offen den Druidenzirkel erwähnt und das was er über Magie wusste, oder eigentlich nur vermutete, war so wage, dass er keine Schuldgefühle hatte, es an Sytas weitergegeben zu haben.
    "Aber rede, vor allem außerhalb dieses Lagers, nicht zu viel darüber. Ich weiß nicht wie viel davon bekannt sein soll, aber ich weiß nicht einmal wie viel von dem was ich dir sagte stimmt."

  12. Beiträge anzeigen #272
    Abenteurer Avatar von Sytas
    Registriert seit
    Aug 2010
    Ort
    Myrtana
    Beiträge
    85
     
    Sytas ist offline
    Sytas' Herz raste als er den Worten von Bartimäus lauschte. Er musste diese Magie finden. Er würde suchen bis er irgendetwas magisches fand. An Beria war etwas besonderes. Man spürte es in der Luft wenn man durch den Wald ging. Dieser Ort fühlte sich anders an als andere. Sytas verstand es nicht aber es war so. Hatte das mit Magie zu tun? Er wollte sie verstehen, sie untersuchen, die Welt durch andere Augen sehen. Und was hatte es mit diesen Druiden auf sich? Bartimäus hatte sie als eine Art Bewahrer des Gleichgewichts beschrieben. Welches Gleichgewicht? Sytas hatte viele Fragen aber niemandem dem er sie stellen konnte. Vielleicht musste er in dieser Gemeinschaft akzeptiert und toleriert werden um in dessen Geheimnisse eingeweiht zu werden.
    Sytas ging nicht davon aus das es einfach werden würde aber er würde alles probieren um sein Ziel zu erreichen.
    Vielleicht musste er eine Art Prüfung ablegen oder sich in irgendeiner Form beweisen. Wie er dies anstellen sollte wusste er noch nicht. Zu seinem Glück kannte er jemanden der ihm diese fragen vielleicht beantworten konnte. Dieser jemand saß ihm gegenüber am Lagerfeuer.

    "Mal angenommen eine Person würde In eure Gemeinschaft aufgenommen werden, was müsste diese Person tun?"

  13. Beiträge anzeigen #273
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Dass Sytas von sich selber sprach war Bartimäus natürlich klar, aber was war die Antwort auf diese Frage? Er selbst, sowie einige anderen wurden beim Thing aufgenommen, aber außer Alon und ihm, die den Botengang hatten, hatte sich niemand beweisen müssen. Und jetzt, wo das Thing schon lange vorbei war, wie wurde man da aufgenommen?
    Sein erster Gedanke war zu Mandy, der Lagermeisterin zu gehen, da sie den besten Überblick hatte. Auch an Jarvo hatte er gedacht, aber der war nur Hauptmann und somit nur für Krieger zuständig, der Sytas nicht werden wollte. Inwieweit Mandy ihnen aber da weiterhelfen könnte, wusste er nicht.
    "Mein erster Vorschlag wäre zu der Lagermeisterin Mandy zu gehen, dann weiß sie immerhin, dass du da bist. Aber wie du Zugang zu den Druiden bekommst weiß ich nicht. Ich kenne jemanden, der damit zu tun hat, aber sie sagt selbst zu mir nicht alles was sie weiß und dich kennt sie gar nicht. Vielleicht kann sie dir aber zumindest sagen, an wen du dich sonst wenden kannst, oder was du tun musst. Wenn ich sie einmal sehe, kann ich sie darauf ansprechen, wenn du willst und euch eventuell vorstellen."
    Mehr fiel ihm dazu nicht ein, aber Cécilia würde schon wissen, was er tun könnte, ob sie darin eine Rolle spielte oder ob sie ihn einfach nur an jemanden anderen vermittelte, war eigentlich egal.

  14. Beiträge anzeigen #274
    Abenteurer Avatar von Sytas
    Registriert seit
    Aug 2010
    Ort
    Myrtana
    Beiträge
    85
     
    Sytas ist offline
    Die Lagermeisterin war ein guter Anlaufpunkt für Sytas. Er wollte sich erstmal um die Aufnahme bei dem Waldvolk kümmern und sich beweisen bevor er zu den magischen Dingen kam. Er wollte gleich am nächsten Tag Im Lager vorbeischauen. Außerdem konnte er dann auch gleich Reotas besuchen, da die Lagerhöhle direkt gegenüber vom Lazarett lag.

    Jetzt war Sytas totmüde und wollte nur noch schlafen. Er verabschiedete sich von Bartimäus und ging wieder Richtung Westhöhle. Er wollte erstmal eine Nacht über seine Entscheidungen schlafen und das Gespräch mit Mandy könnte Interessant werden.

    Als Sytas in dem Höhlenteil von Hanspeter angekommen war lies er sich ohne sich vorher seiner schweren Kleidung zu entledigen aufs Bett fallen und schlief sofort ein.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Ritter Avatar von Idun
    Registriert seit
    Jun 2008
    Ort
    Da
    Beiträge
    1.717
     
    Idun ist offline
    Feucht rann der Schweiß über die Haut des Übenden. Tropfen für Tropfen bildete sich so nach einiger Zeit kleine Rinnsäle in der erbarmungslosen Mittagshitze. Die Sonne reflektierte ihr Licht auf Iduns Kurzschwert, mit dem er jetzt schon einige Zeit übte.
    << Halte dein Schwert senkrecht nach oben und strecke deinen Arm im rechten Winkel nach vorne. >>
    Langsam wurde seine Hand wieder müde und er fragte sich erneut, ob dieser Elonhil, wie er sich vorgestellt hatte, ihn nicht in Wirklichkeit nur zum Narren schalt. Gestern hatte er ihn beobachtet bei seinem Training, wie er mit beinahe anmutigen Bewegungen das Schwert führte und er selbst musste nun stur sein Kurzschwert in die Höhe halten, als ob es keine bessere Übung für ihn gebe. Der Pirscher, der zugesichert hatte, ihn zu unterrichten, hatte sich seitdem nicht mehr blicken lassen. „Vermutlich beobachtet er mich aus der Ferne und lacht sich scheckig!“
    Doch so schnell würde er die Flinte nicht ins Korn werfen, sollte er seinen Spaß haben. Idun versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch die Sonne stach ihn grob ins Gesicht, sodass er mit der linken Hand über sein Gesicht wischte und auf diese Weise versuchte endlich dem Schweiß Herr zu werden. Erfolglos starrte er mit seinen Augen vor sich hin und fixierte sie auf einen Punkt. Dies erwies sich jedoch als keine so gute Idee, denn sobald er seinen Gedanken freien Lauf ließ, meldeten sich umgehend jene unliebsamen Erinnerungen zu Wort, die er die meiste Zeit in den Tiefen seines Bewusstseins eingekerkert hatte und die nun aufbegehrten Gehör zu finden. Umgehend verspürte er ein Ziehen in seinem Halse, das schnell stärker und schon bald unerträglich wurde. Sein Körper gierte nach Sumpfkraut und sein Geist suchte nach immer neuen Entschuldigungen und guten Gründen, warum er das Training hinschmeißen und sich eine Ladung gönnen sollte. Das Schwert unbeirrt vor sich haltend, schielte er in seine linke Seitentasche, wo er das Kraut in einem kleinen Beutel aufbewahrte. Viel war nicht mehr übrig seit er es in Geldern erstanden hatte und er wusste auch nicht, woher er so schnell Neues nehmen sollte. Innerlich lachend stellte er sich vor, was Elonhil sagen würde, wenn er ihn berauscht unter einem Baum vorfinden würde, anstatt zu üben. Er würde ihn vermutlich ermahnen und Vorträge halten und irgendwie begann er damit an Iduns Vater zu erinnern. Umgehend hatte er jenen wieder vor Augen, Idun wegen irgendetwas wütend ausschimpfend, aber hastig schob er das Bild weg, bevor es sich ganz vor sein inneres Auge drängen konnte. Idun wollte nicht an ihn denken, nicht jetzt, nicht in dieser Situation. Am liebsten wollte er ihn weit weg drängen, seinen Anblick nie wieder ertragen müssen, hatte er ihn schließlich im Stich gelassen, als er ihn am Nötigsten brauchte. „Im Stich gelassen...“
    Iduns schüttelte seinen Schwertarm ein wenig und drehte seine Hand im Kreis. Eigentlich als Entspannung gedacht, wenn sein Arm das Schwert nicht mehr halten konnte, sah er jetzt seinen Vater klar vor sich und schlug mit der scharfen Seite des Schwertes auf ihn ein. Im Gedanken hatte er ihn bereits enthauptet, doch im letzten Moment zog er seinen Arm zurück und ließ das Kurzschwert fallen. „Es wäre unfair ihm gegenüber. Er konnte nichts dafür.“
    Genau erinnerte er sich an die Nacht als er ihn verlor. Unfähig die Eindrücke in seinem Geist weiter zurückzuhalten ließ er sich von ihnen erschlagen, als wären die gesammelten Eindrücke eine riesige Wasserwelle, die nun an dem zerborstenen Damm vorbei ins Tal rauschte. Genau sah er wieder die zwei Orks vor sich, die ihre Fackel auf das Heudach warfen und seinen Vater damit in einem brennenden Verließ einsperrten und ihn dem sicheren Tod überließen. Seine Trauer sprang sofort um in eine ebenso fürchterlich brennende Wut als er an die Orks dachte. Erzürnt, aber dennoch mit bedachter Ruhe hob er sein Schwert wieder auf und begann die Übung erneut. Er war felsenfest davon überzeugt, dass sie aus ihm einen besseren Schwertkämpfer machte und wenn er erst mal stark genug war, dann würde er sich gütlich an den Orks rächen.

  16. Beiträge anzeigen #276
    General Avatar von Ryu Hayabusa
    Registriert seit
    May 2005
    Ort
    inmitten der Pfälzer Highlands :o
    Beiträge
    3.316
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Schweißgebadet und zuckend wandte sich der schlafende Krieger hin und her. Alpträume, die ihn nun schon seit längerem plagten hatten ihn in ihrem Griff. Immer wieder die Bilder, wie der Wyvern beschworen wurde und das Schicksal seinen Lauf nahm. Doch auch Bilder von Geschehnissen, die ihm unbekannt waren, hielten ihn im Griff. Bilder von dem riesigen, schwarzen Tor mit den Drachenverzierungen und dem, was sich dahinter befand. Es war so fantastisch und doch so unheimlich. Und dann... Wie ein kalter Schlag traf es ihn, ehe er aufwachte und nach Luft rang.

    "Mhh... Neben dir zu pennen is' echt keine leichte Aufgabe..." Thyrvas, der nicht unweit neben seinem Anführer lag murrte und kratzte sich an der rechten Wange, ehe er schlaftrunken dahinnuschelte. "Wieder die Alpträume?" Ryu nickte knapp. "Ja... Von mal zu mal fühlt es sich realistischer an... Als wäre ich wirklich in diesen Träumen..."
    "Wie wärs, wenn du mir erzählst was das überhaupt für Träume sind? Dann kann ich dir ja sagen, welchen Schaden du hast, Boss."


    Ryu rieb sich mit den Handballen die Augen und blickte zu seinem Schüler. Skeptisch und kopfschüttelnd. Verstehen würde er nicht, was er jede Nacht in seinen Träumen sah - und nicht verstand. Ob er mit einem Druiden darüber reden sollte? Einen Moment lang kam ihm Ornlu in den Sinn, doch zu diesem wollte er auch nicht wegen jedem Wehwehchen rennen. In seinen Augen wollte er sicher nicht als Schwächling dastehen. Nicht vor seinem ehemaligen Schützling. "Lass gut sein und ruh' dich aus, mein Freund. Wir haben morgen noch viel vor uns. Ich werde wohl noch 'ne Weile nachsehen ob alles im Lager in Ordnung ist..."

    Ja, ein Spaziergang würde jetzt gut tun...

  17. Beiträge anzeigen #277
    Abenteurer Avatar von Sytas
    Registriert seit
    Aug 2010
    Ort
    Myrtana
    Beiträge
    85
     
    Sytas ist offline
    Es war ein wunderschöner sonniger Tag am Meer. Die einzigen Geräusche, die man vernahm waren das Rauschen des Wassers und vereinzelte Vogelrufe. Es war später Nachmittag und die Sonne begann langsam unterzugehen. Sytas saß am Strand und hielt seine Füße in den angenehmen Rhythmus der Wellen. Plötzlich tauchte vor ihm ein Mann auf. Es war Kolbur, einer der Barbiere aus dem Lazarett von Beria. Er kam auf ihn zu, packte ihn an den Schultern und rüttelte stark während er seinen Namen rief.

    Sytas schlug die Augen auf. Es war ein Traum gewesen. Ein überaus kitschiger wenn er darüber nachdachte. Kolbur hatte ihn unsanft geweckt und stand nun vor ihm.
    "Kolbur? Was ist denn los?" murmelte Sytas schlaftrunken.
    "Du musst schnell ins Lazarett kommen irgendwas stimmt mit Reotas nicht! Er hat starkes Fieber und seine Wunden am Arm sehen nicht gut aus. Wir konnten nicht genau feststellen was die Ursache ist."
    Sofort war Sytas auf den Beinen und rannte hinter Kolbur her. Er hatte ein dunkle Vermutung doch er hoffte, das es nicht das war, was er befürchtete.
    Die beiden Barbiere liefen im Eilschritt durch das bereits schlafende Lager und nach ein paar Minuten kamen sie an der Krankenhöhle an.

    Sytas ging schnell zu Reotas' Bett und besah sich die Symptome. Er hatte sehr hohes Fieber sein Kopf schien regelrecht zu glühen. Kolbur hatte erzählt er würde schon seit 2 Tagen schlafen und sei nicht einmal aufgewacht. Er redete im Schlaf, was auf Fieberträume schließen lies. Sytas lockerte den Verband um seinen Arm und seine Vermutung bestätigte sich. Der Bereich um die aufgeplatzten Narben war leicht schwarz gefärbt. So sah die Vergiftung durch den Pils Boletus Beliaras aus. Er hatte ihm wenige Tage zuvor ein Pulver verabreicht, welches diesen Pilz beinhaltete aber es war so wenig gewesen, das es unmöglich an einer Überdosierung liegen konnte.

    "Kolbur! Wie kann eine solche Vergiftung durch Boletus Beliaras entstehen wenn die Dosis zu 100% klein genug war?"
    Kolbur überlegte einen Moment antwortete aber.

    "Boletus Beliaras wird nur in Verbindung mit Sumpfkraut als Arznei verwendet. Diese spezielle Verbindung ist nicht lange haltbar und kann daher nach Ablauf einer gewissen Zeit zu starken Halluzinationen und Fieberträumen führen. Warum fragst du? Du hast doch nicht etwa..."
    "Ich hab ihm eine Priese auf den Arm gestreut die Flasche war im Regal. Ich konnte doch nicht wissen das sie schon alt ist!"

    Sytas fühlte sich miserabel. Er war Schuld an Reotas' Vergiftung.
    "Zerbrich dir nicht den Kopf. Jetzt wo wir wissen, was es verursacht hat können wir es schnell behandeln und er wird wieder vollkommen gesund. Er wird wahrscheinlich die nächsten Tage noch weiter schlafen."
    Sytas entspannte sich ein wenig und blieb noch für ein paar Minuten um bei der Behandlung der Vergiftung zu helfen.
    Nachdem dies erfolgreich durchgeführt wurde begab, er sich zurück in die Höhlen und legte sich in sein Bett. Er konnte lange Zeit nicht einschlafen doch nach einer Weile fielen ihm die Augen zu und er versank wieder im Land der Träume.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Kämpfer Avatar von Elonhil
    Registriert seit
    May 2008
    Beiträge
    352
     
    Elonhil ist offline
    Es war ein wechselhafter Tag, der Wind hatte aufgefrischt, Elonhil würde es gar nicht wundern wenn es noch regnen sollte.

    Es war an der Zeit seinem Schüler eine neue Aufgabe zu geben. Als der Pirscher ihn aufsuchte hielt der sein Schwert waagerecht vor sich, hörte aber gleich damit auf, als der ihn bemerkt hatte.

    Sei gegrüßt, Idun!
    Heute bekommst du eine neue Aufgabe von mir.


    Elonhil sah sich kurz um, hatte aber sehr schnell ein geeignetes Übungsobjekt gefunden. In einen alten dorren Stamm hatte er sogleich eine Kerbe geschlagen.

    Deine neue Aufgabe wird es sein genau diese Kerbe mit deiner Klinge zu treffen. Wichtig dabei ist ein fester Stand, da gebe ich dir aber nichts vor, es kommt darauf an, dass du dich wohl fühlst. Es gibt da keine Faustregel, du musst herausfinden, wie du am besten zurecht kommst.
    Ich bleibe erst einmal in deiner Nähe, so kann ich dir sicher noch Tipps geben oder kann helfen, wenn du Fragen hast.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Ritter Avatar von Idun
    Registriert seit
    Jun 2008
    Ort
    Da
    Beiträge
    1.717
     
    Idun ist offline
    Träge lag ein Baumstamm am Boden, dem man sein Alter merklich ansah und welcher an vielen Stellen bereits mit Moos überwuchert war. Das eine oder andere Kleintier hatte hier schon sein ganzes Leben ein passendes, wenn auch leicht zügiges Zuhause gefunden, nur eine mittelgroße Kerbe störte seit Neustem das harmonische Gleichgewicht. Über dem Stamm thronten einige hochgewachsene, noch gesunde Bäume, die ebenfalls so manchem Getier einen Platz boten, doch gerade die Vögel, welche in der Krone ihr Nest gebaut hatten, wurden regelmäßig aufgescheucht, als weit unter ihnen jemand auf den Stamm schlug. Die Kerbe im Holz war mittlerweile tiefer geworden und an ihren Rändern fehlte sämtliche Rinde. Mit sicherem Schritt stand Idun vor dem Stamm und hob sein Kurzschwert, nur um es kurz darauf in die Kerbe zu schlagen – vorausgesetzt er traf. Meist hatte er dabei jedoch zu viel Schwung und so wurde die Kerbe immer tiefer.
    Bereits den ganzen Nachmittag übte er an dem Baumstamm und mittlerweile traf er die Kerbe relativ gut, auch wenn der ein oder andere Schlag noch daneben ging. Neben ihm, jedoch aus Respekt vor seinem Schwert einige Schritt entfernt, stand Elonhil und gab ihm ab und zu Tipps wie er sich verbessern konnte oder korrigierte seine Beinstellung.

    Es verging noch einige Zeit bis Idun den Dreh raus hatte, wie er ohne zuviel Schwung einzusetzen die Kerbe zielsicher und ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren oder seine Beine zu überkreuzen traf. Schließlich landete jedoch fast jeder Versuch in der mittlerweile ziemlich tiefen Kerbe und Elonhil sagte ihm lobend, dass er mit der Übung fürs Erste aufhören könne.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Sehne spannen. Zielen. Schuss.
    Bartimäus hatte sich mal wieder daran gemacht Bogenzuschießen. Schon lange war er dieser Tätigkeit nicht mehr nachgegangen und so hatte er beschlossen den heutigen Tag zu nützen um das Erlernte nicht wieder zu verlernen.
    Als es aber schon dunkel geworden war und es auch leicht zu regnen begonnen hatte, kehrte er ins Lager zurück mit dem Ziel sich ein Nachtmahl zu genehmigen. Doch so weit kam er gar nicht. Schon vorangekündigt durch lautes Vogelgezwitscher sah er plötzlich Cécilia. Sie wurde also immer noch von den Vögeln verfolgt. Was es damit bloß auf sich hatte? Es war endlich Zeit dem auf den Grund zu gehen.
    "Bewahret!" grüßte er und stellte dann mit etwas schlechten Gewissen sofort die Frage.
    "Warum verfolgen dich diese Rotkehlchen eigentlich? Was machst du mit ihnen? Und was ist mit diesem Baum? Kann ich dir irgendwie helfen?"
    Ihm war aufgefallen, dass Cécilia den Baum begutachtete, auf dem anscheinend ein Baumhaus gebaut wurde oder worden war. Von außen konnte er nicht erkennen, ob es schon komplett fertig war.
    Hoffentlich würde sie nicht wütend auf seine Fragen reagieren, besonders weil die Rotkehlchen ihre Nerven sicher auf eine harte Probe stellten.

Seite 14 von 21 « Erste ... 37101112131415161718 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide