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Rebellenhof
Naja, vielleicht hatte er sich zu früh gefreut, denn bei dem Wort Sichel, sah er immer einen alten, verschrumpelten Magier im Wald Kräuter pflücken, doch wollte er vorbehaltslos in die Beziehung gehen.
Mit einem zufriedenen Stöhnen schob er seine Schüssel von sich weg und widmete sich ganz dem restlichen Brot, was rasch und in großen Stücken den Weg in seinen Verdauungsapparat fand. Nach ein paar Sekunden Stille, quasi eine Kaupause, begann er wieder etwas zu erzählen.
"Naja, du scheinst mir ja ganz gut hier her zu passen und ich schätze dich auch auf dem Feld als gut ein, aber da wirst du erst morgen wieder hinkönnen, für heute abend hilfst du erstmal im Hof, aber ich hab da genau das Richtige für dich, immerhin sollte es auf deine Angaben von eben passen. Fertig mit dem Schüsselchen?", feixte der Bauer und grinste die Frau an, die rasch den letzten Rest Brot in den Mund stopfte und dann nickte.
"Na dann komm mal mit.", meinte Sven und sie begaben sich wieder vor die Tür und stapften ans andre Ende des Hofes. Auf dem Weg nahm der Bauer noch eine kleine Sichel, wie die von der die Frau vorhin sprach, aus dem Geräteschuppen und dann kamen sie auch schon am Schuppen an.
"Siehst du das Gras da unten? Das ganze Unkraut da, alles, auch der Efeu, das muss ab. Das Lagerhaus ist nicht ganz fachmännisch hier unten geraten, daher frisst sich gerne etwas ins Holz und unnötige Feuchtigkeit können wir wirklich nicht gebrauchen. Also, hier, das dürfte dir ja bekannt vorkommen", er drückte der Frau das Werkzeug in die Hand." und dann werden wir ja sehen wieviel an Arbeitszeit in deiner Vergangenheit verraucht ist."
Grimbar
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Ulrich und Uncle waren in einem Gespräch vertieft, als Rod dazukam. Er selber hatte die beiden etwas aus den Augen verloren, seitdem der Hof überfallen worden war. Wahrscheinlich schmiedeten sie jetzt schon wieder die Pläne fürs weitere Vorgehen, nachdem ihre Aufgabe hier erledigt war.
„Wo sind jetzt diese Mistdinger von Rüstungen?“, wollte Rod wissen und sah sich im Raum um. „Hoffentlich haben diese Nichtsnutze von Vaterlandsverrätern und Deserteuren wenigstens gut genug gefuttert, damit auch eine Rüstung dabei ist die mir passt.“
Uncle und Ulrich schienen darüber amüsiert. Oder vielleicht belächelten sie ihn auch, dass er sich darüber ernsthaft Gedanken machte, wer weiß.
„Das Nebengebäude und das umliegende Gebiet sind übrigens sicher“, meinte Rod, nachdem ihm wieder eingefallen war, weswegen er übrigens gekommen war. „Hier haben wir erstmal unsere Ruhe. Lange würde ich trotzdem hier nicht bleiben wollen, die Gegend hier gefällt mir nicht.“
Vom Ritter zum vermeintlichen Deserteur zum vermeintlichen Söldner, sein Werdegang könnte nicht besorgniserregender sein. Rod hoffte, dass sich am Ende doch alles zum Guten wenden würde. Aber erstmal war nur Montera wichtig.
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Lehrling
Beinahe seltsam war es als sie die Miene etwas verzog, als sie hörte das sie heute nicht direkt anfangen konnte, so eifrige Arbeiter, noch dazu weiblich schien es kaum zu geben. Sie erhob sich und ließ ihren Umhang einfach liegen, nahm die leeren Schüsseln und brachte sie in die Richtung aus der sie gekommen waren, sie wollte eben zeigen das sie sich als nützlich erweisen möchte und folgte Sven eilig, warf einen flüchtigen Blick in den Geräteschuppen und staunte nicht schlecht.
Die Rebellen waren wohl nicht so schlimm dran wie man es immer erzählte, vielleicht war es Zufall, aber daran glaubte sie nicht, es gab immer einen Grund, bestimmt sollte es sich nur herumsprechen wie schlecht die Lage war, damit sie unterschätz würden und es zu ihrem Vorteil nutzen können, doch war die negative Motivation ein hoher Preis.
Sie hob eine Augenbraue und bückte sich hinab, griff mit bloßen Händen nach dem Efeu und wollte offenbar so ersteinmal das Gröbste aus dem Weg räumen, nur nebenbei nahm sie die Sichel und hob ebenso einen Mundwinkel als sie dem Bauern lauschte.
"...wenn ich rauchen würde."
...war alles was sie knapp antwortete, es gab viele merkwürdige Dinge in diesen Tagen, auch eine Sumpfkrautzüchterin die selbst nicht rauchte.
Doch ließ sie sich nicht stören, schon während der Unterhaltung fing sie an, da hatte sie etwas vor sich und wie es nuneinmal so war musste man eben klein anfangen. Dennoch besser als nichts dachte sie sich, wenigstens konnte sie sich prompt revangieren für das deftige Abendessen, sie blieb jedoch allgemein sehr zurückhaltend, nicht das sie niemandem traute, nur wollte sie ersteinmal die Lage checken und nicht direkt größer auffallen, was ihr aber wohl kaum erspart bleiben sollte.
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Nahe Kap Dun
"Verdammtes Unkraut! Aus dem...Weg! Weiche du vermaleidetes Kraut Beilars!", rief der Südländer während er sich mit einer Klette abkämpfte die an seinem Saum hing.
"Nur mal Kräuter holen, hatte er gesagt! Keine Zwei Stunden von hier, waren sein Worte! Ein Katzensprung, bei Adanos, diesen Katzen möchte ich nicht begegnen!", beklagte sich der herumstreunende Händler abermals und stand verzweifelt im Wald und sah sich um. Schon seit Stunden wanderte er hier nun rum, es war erst die Sonne aufgegangen, als er vom Hof aufgebrochen war, um einen Sonderauftrag des Arztes zu erledigen, doch er diesen Auftrag würde er wohl nie erfüllen können, er hatte sich gnadenlos verlaufen.
"Diese Bäume sehen auch alle gleich aus! Du! Ja genau, die krumme Linde da! Dich hab ich doch schon beim Hof am Waldrand getroffen! Was machst du hier? Geh dahin zurück wo du hergekommen bist!", kreischte der Braungebrannte förmlich, scheinbar war kurz davor komplett den Verstand zu verlieren. Er rannte auf den unschuldigen Baum zu, doch einige Meter davor stolperte er über etwas und fiel hart aufs Gesicht.
Mit einem Stöhnen setzte er sich auf und rieb sich die Stirn.
"Jetzt gibt es auch noch eine Beule....welcher Geisteskranke verstreut denn mannsgroße Säcke im Wald?! Das ist doch verrückt...Moment? Ein Sack?", wunderte sich der Südländer und sah sich den vermeintlichen Sack, über den er gestolpert war, näher an.
"Adanos hilf, ein Mensch!", rief er aus und klatschte in die Hände, als er in das Gesicht einer Frau blickte. Sofort begann er ihr ein paar Klappse ins Gesicht zu geben, scheinbar war sie ohnmächtig.
"Hallo? Lebt ihr noch? Oh Tochter des Zufalls, so antwortet doch!"
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Rebellenhof
Mit geduldiger Miene betrachtete der Bauer wie die Frau sich geschickt voranarbeitete, sie los noch etwas übrig, doch dafür bekam sie das meiste in Rekordzeit weggeschnitten. Dann rupfte sie noch kurz die Feinheiten weg und am Ende waren da eine zufrieden nickender Sven, ein Eimer Unkraut und eine makellose reine Lagerhauswand.
"Ich bin wirklich zufrieden, das sieht sehr gut aus. Ich denke du wirst dich schnell einleben, morgen wird sich ja zeigen wie du auf dem Felde bist. Hoffen wir das Beste.", meinte der Bauer und klopfte der Frau auf die Schulter.
Sie begaben sich zurück zu den anderen, auf dem Weg warfen sie das Unkraut auf den Kompost, und dann zeigte der Bauer ihr die Unterkünfte. Da waren sie auch schon an der nächsten Hürde, doch er hoffte auch hier, sie würden sie rasch und problemlos nehmen.
"So, hier wirst du schlafen, zusammen mit den anderen, dann wirds auch ein wenig wärmer. Ich hoffe du stößt dich nicht daran, wenn das hauptsächlich Männer sind. Alle anständig und wenn dir einer zu Nahe kommt, dann lang ihm einfach eine, dann is der ruhig. Alle handzahm.", scherzte er nochmals.
Grimbar
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Bauernhof bei Montera
Rod hatte Humor, das musst man ihm lassen, der glaubte doch jetzt nicht wirklich das es hier ne Rüstungskammer geben würde, wo man sich in Ruhe etwas passendes aussuchen könnte, oder? „Gut, dann haben wir das ja alles glimpflich überstanden“ bemerkte Ulrich nebenbei, der in der Tat froh war, das keiner der Männer zu ernsthaftem Schaden kam. Nun blieb nur zu hoffen das die Beute, wenn man sie so nennen wollte, auch zu gebrauchen war. Da gab es nur eines, probieren geht über studieren, der Kommandant ging vor die Tür und winkte ein paar Rebellen zu sich heran.
Darunter befand sich auch Andrim „und wieder klar Im Kopf“ fragte Ulrich mehr als Begrüßung gemeint, er sah ja, das der Hänfling wieder auf den Beinen war. „So Leute, der Hof ist in unserer Hand, aber das ist nicht der Grund warum wir hier sind, wir werden nicht lange hier bleiben. Ich suche ein paar Freiwillige die sich für eine Drecksarbeit nicht zu schade sind, es geht darum die toten Söldnern zu plündern und anschließend verschwinden zu lassen. Wichtig sind die Rüstungen und Umhänge, die Waffen und was ihr sonst noch findet könnt ihr unter euch aufteilen..., die anderen Sachen bringt hier her.“
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Orina hörte eine Stimme mit vertrautem südländischem Akzent. Es schien ein Mann zu sein und er tätschelte ihr auf die Wange. Sie öffnete die Augen. Ein Mann mit bräunlicher Haut stand über ihr, das Gesicht erleitert über ihr Erwachen.
Ihre Gedanken waren aber sofort bei Neunon, der... Neunon? Er konnte nicht, er wäre bei ihr geblieben, er... Sie musste geträumt haben.
Nun widmete sie sich wieder dem Südländer zu, der sie nur anstarrte.
"Bewahre... Ich... ich muss in ohnmacht gefallen sein... Verzeiht, falls ich sie erschreckt haben sollte..."
Sie musterte den Mann; er war in edle Kleidung gehüllt, ein Umhang und eine Pluderhose fiel ihr besonders auf. Beschämt schaute sie an sich herab. Ihr schwarzes Gewand war von ihrer Wanderung zerfetzt und schmutzig geworden.
"Entschuldigt nochmals, dass ich sie erschreckt habe, edler Herr. Mein Name ist Orina."
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Lehrling
"...was heisst denn hier hoffen? Davon wird die Ernte nicht besser"
Grinste sie und pickte mit der Spitze der Sichel an die hölzerne Fassade, einschätzend wog sie den Kopf hin und her und sah daran entlang, es konnte den Eindruck erwecken als wäre sie geistig ein wenig abwesend und irgendwie beschäftigt. Ein Blick um die Ecke der Fassade zeigte schließlich noch ein wenig ungebetenes Grünzeug das prompt mit im Eimer landete.
"Ein wenig Farbe würde dem Holz nicht weh tun."
Sprach sie auf dem Weg zum Kompost und leerte den Eimer, zielsicher könnte man meinen würde sie den Pfad vorgeben, direkt zum Geräteschuppen wo die Werkzeuge wieder ihren Platz fanden ehe sie sich dann doch weiterführen ließ.
Sie verschränkte die Arme und man merkte auch ohne das sie zunächst redete, dass ihr das zwar nicht ganz passte aber sie wohl keine Wahl hatte.
"Die Anderen sind sicher erschöpft, war ja ein harter Tag - zumindest für sie."
Tat sie es dann doch mit einem kleinen Schmunzler ab und setzte sich auf eines der Betten das sie sich ausgesucht hatte, da fiel ihr ein das sie vor lauter Gerede ihren eigenen Namen noch gar nicht hervorgebracht hatte. Peinlich berührt holte sie es nach und stellte sich, anders wie bei Jurdace, mit ihrem richtigen Namen vor.
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Nahe Kap Dun
"Ich bitte euch, ich muss mich entschuldigen, dass ich über euch gestolpert war. Doch zu meiner Verteidigung, wo ich herkomme liegen so schöne Frauen nicht mitten im Wald am Boden. Wie lange liegt ihr denn dort, hier nehmt meinen Mantel ihr müsst fürchterlich frieren.", meinte der Varanter und reichte der Frau seinen Umhang, er würde es schon aushalten.
Sie hatte ein schwarzes Gewand an, daher konnte er sie nicht so gut erkennen, aber jetzt da er wusste, dass sie da war, würde es gehen. Doch das war wahrscheinlich nicht das größte Problem, denn sie waren mitten in der Wildnis. Umgeben von Tieren, Gefahren des Waldes und Dunkelheit. Nicht wirklich gut als Hintergrund für ein romantisches erstes Aufeinandertreffen von Mann und Frau, wie Mhukkadin dachte.
"Sprecht, junge Dame, was macht ihr eigentlich hier? Und so allein, immerhin ist der Wald gefährlich.", erkundigte sich der Händler und musste innerlich grinsen, da die Frage von einem mindestens ebenso unbeholfenen Überlebenskämpfer kam, wenn nicht sogar noch ungeschickter.
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Rebellenhof
"Stimmt ja, ich kannte gar nicht euren Namen. Nunja, es soll den freundlichen Ton nicht schmälern, immerhin hat uns das ja nicht behindert, was? Aber ein schöner Name muss ich sagen. Passt gar nicht zu eurem Äußeren...", meinte Sven und lachte leise in sich hinein, als er den Kopf schüttelte und merkte was er eben gesagt hatte.
"Natürlich nicht, dass ihr nicht hübsch wärt, ihr seid wunderschön, ich bezog mich mehr auf eure Verhaltensweise. Eher kräftiger, wie ein Mann, ruppig nunmal, so wie es nun sein sollte für einen guten Arbeiter...Arbeiterin meine ich natürlich...ähm..ja....", versuchte der Bauer verzweifelt die Situation zu retten, doch irgendwie trat er von einem Fettnäpfchen ins andere, er war nun mal nicht für Komplimente und lange Gespräche geboren.
"Ich sollte nun gehen, vergesst einfach was ich gesagt habe, ich habe nicht nachgedacht und was dann rauskommt...nunja...ich sollte jetzt wohl wirklich gehen.", meinte Sven und stolperte beim Rausgehen noch einmal über ein Bett, aber er fing sich. An der Tür drehte er sich nochmal um.
"Achja, bei Sonnenaufgang gibts Frühstück beziehungsweise da hört es auf. Der Hahn dürfte früh genug krähen, damit ihr Zeit habt aufzustehen. Ja, dann gute Nacht. Und bis morgen!"
Grimbar
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Orina berührte ehrfürchtig den ohne Zweifel varantischen Stoff.
"Vielen Dank, mein Herr. Für den Mantel wie für das Kompliment! Und zu ihrer Frage: Ich komme von Ardea hierher. Ich habe kein Ziel, weiss auch nicht wo ich bin, aber ich hoffte, dass etwas unerwartetes passieren könnte. Das ist es auch. Ich habe gedacht, dass ich bestimmt eine Stadt finden kann und... neuanfangen kann..."
Orina wusste nicht, ob sie sich schon zu weit geöffnet hatte, mit diesem Satz. Aber ihr Gegenüber kam ihr sympathisch vor. Allerdings hatte sie das bei Xiado auch gedacht und danach endete es mit einer innerlichen Verletzung seinerseits...
Aber das kann nur einmal passieren. Auf jedenfall, dass es so schnell passiert, wie bei Xiado.
Dann setzte der Varanter wieder an.
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Bauernhof bei Montera
Sie hatten es geschafft, viel mitbekommen hatte Andrim nicht mehr, da er sich seit dem Zusammenstoß mit diesem wütenden Hofbewohner zurück gehalten hatte, er war nicht mit, wie die Anderen auf den Hof gerannt, sondern war in einem der Felder stehen geblieben und hatte dem Rest "den Rücken gedeckt"...
Jedenfalls hatte er sich diese Geschichte als Erklärung für sein Handeln zurecht gelegt. Gefragt, wo er am Schluss gesteckt hatte, hatte niemand, was natürlich auch voraussehbar war.
Zusammen mit den restlichen Männern, den Scharfschützen, den Spähern der Rebellen und ein paar der Paladine traf sich Andrim in der Mitte des Hofes. "Und wieder klar Im Kopf“, begrüßte ihn Ulrich. Andrim war sich sicher, dass der Kommandant sich über ihn lustig machte. Der Barde hatte keine Zeit etwas zu erwidern, der ohne zu zögern fuhr der Rebellenboss fort: „So Leute, der Hof ist in unserer Hand, aber das ist nicht der Grund warum wir hier sind, wir werden nicht lange hier bleiben. Ich suche ein paar Freiwillige die sich für eine Drecksarbeit nicht zu schade sind, es geht darum die toten Söldnern zu plündern und anschließend verschwinden zu lassen. Wichtig sind die Rüstungen und Umhänge, die Waffen und was ihr sonst noch findet könnt ihr unter euch aufteilen..., die anderen Sachen bringt hier her.“, erklärte der Paladin.
Ohne zu zögern hob Andrim die Hand. Er wollte sein Ansehen bei dem Paladin wieder verbessern, es war unklug gewesen, ohne die Aufforderung des Kommandanten mit zu kommen, und es war seine Schuld, dass er jetzt diese Beule am Kopf trug. Sie schmerzte bei Berührung noch leicht, sonst aber war er wieder vollkommen bei Besinnung. Wieso hatte er auch gegen diesen vermalledeiten Hofwächter kämpfen wollen?
Wirklich kämpfen hatte er ja gar nicht gewollt, er hatte es bloß für seine Pflicht gehalten mit zu kommen und dem Paladin und dem Rest zu helfen und zur Seite zu stehen, aber hatte er mit dieser Handlung nicht gegen die Tugenden verstoßen, die er so achtete, die der Paladine und Ritter von welchen die Geschichten und Abenteuer handelten, welche er bei seinem Auftritten immer so gerne erzählte? Loyalität war eine dieser Tugenden gegen die diese Ritter nie verstoßen hatten, doch er war ja kein Ritter... er war ein unfreiwilliger Soldat. Trotzdem hatte er ja ungefähr den selben Schwur ablegen müssen, König Rhobar dem 2. zu schützen und so weiter... er wusste nicht was richtig oder falsch war, und er nahm sich vor später noch einmal ordentlich darüber nach zu denken. Jetzt war nicht gerade der geiegnete Zeitpunkt dafür. Er hatte kaum geschlafen, war noch immer voller Energie und zappelig wie ein Kind in der Nacht vor einem Feiertag. Der Überfall hatte ihn aufgeregt und nervös gemacht. Die Angst und der Schock, all das war noch zu frisch. Er konnte noch keinen anständigen Gedanken fassen.
"Ich werde die Söldner plündern!", wiederholte Andrim noch einmal.
Er verließ die Versammlung, den Innenhof des Bauernhofes, in welchen die Gebäude errichtet waren und machte sich auf die toten verletzten Orksöldner zu bergen und sie zu plündern.
Auf dem Weg zu dem Platz, wo der Oberst der Rebellen aus dem Infanterielager und seine Männer gewütet hatten, begegnete er diesem fremden Frau, welche seit Reddock bei ihnen war. Sie hatte als Einzige geschaut, wie es ihm ging, als er da benommen am Boden gelegen war.
"Danke, dass du nach mir geschaut hast, als ich da im Dreck gelegen war", bedankte sich Andrim bei der Frau und nickte er im Vorbeigehen ergeben zu.
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Lehrling
Mit einer Hand stützte sie sich ab und musterte den Bauern, warf ihm einen ungläubigen Blick zu und war sichtlich überrascht zu hören was er sagte, doch war sie nicht böse - eher belustigt und winkte ab.
"Schon gut - Vorsicht!"
rief sie ihm zu als sie merkte wie er sich verfing und zuckte leicht zusammen und atmete durch.
"Ja, euch auch eine angenehme Nacht...und...danke."
lächelte sie ihm warmherzig zu und wartete bis er ging ehe sie sich für die Nacht rüstete - viel Zeit blieb ihr nicht, man hörte schon wie sich die anderen herschleppten, fertig aber glücklich.
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Küstenregion
"Ich verstehe schon. Spart euch den Atem erstmal, wir werden wohl erstmal laufen müssen, um eine Unterkunft zu erreichen. Ich heiße übrigens Mhukkadin ben Rechan, doch lasst lieber meinen Vater aus dem Spiel, also nur Mhukkadin. Und euer Name?", fragte der Südländer und so entwickelte sich ein kurzes Gespräch zwischen den beiden, auch erzählte Mhukkadin woher er kam und was er auf dem Hof tat, wieso er eigentlich da war und überhaupt.
Nach einiger Zeit kamen sie endlich auf eine Straße und nachdem sie ein paar Meter gelaufen waren, konnten sie sich dank einem Schild auch orientieren. Im Endeffekt einigten sie sich darauf, dass Orina, so nannte sie sich, mit dem Händler kam und auf dem Hof fragen würde ob noch Platz wäre.
Bis dahin würden sie erstmal noch durch die Küstenregion stapfen, auf der Suche nach einer Unterkunft, nur ein Bauernhof oder eine Jägershütte am Waldrand, sie würden sich mit allem zufrieden geben, immerhin war es spät und kalt.
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Bauernhof bei Montera
Scheu, Ekel oder gar Angst verspürte die Blonde nicht, als sie dabei half, einen der toten Söldner aus seiner Rüstung zu befreien. Stattdessen fragte die junge Frau sich, was den Mann wohl bewegt hatte, sich wohlmöglich freiwillig und voller Begeisterung unter das Kommando von Orks zu stellen. Natürlich, man konnte sich auf diese Weise einen Haufen Gold verdienen, wenn auch keinen besonders großen, man bekam sicher das eine oder andere Privileg, aber was war das für ein Leben? Hielt man unter den Orksöldnern zusammen oder versuchte man stets, höher in der Gunst der Orks zu stehen, als die vermeindlichen Kameraden? Und was war mit den Menschen, die nicht das Glück hatten, zu diesem Kreis von Kämpfern zu gehören? Respektierte man sie, nutzte man sie aus, erniedrigte man sie oder war man einfach nur froh, dass man etwas besseres war? Fragen über Fragen, die der schon etwas ergraute Söldner nicht mehr beantworten konnte. Er hatte seine besten Jahre wohl längst hinter sich gehabt, war deshalb auf diesem Bauernhof gelandet und ohne große Möglichkeit zur Gegenwehr überrannt worden, anstatt irgendwo ehrenvoll in einer Schlacht zu fallen.
Die einzelnen Teile der Rüstung wurden nach und nach gelöst und aufgestapelt, einige der Beteiligten versuchten ihr Glück in den zahlreichen Taschen, in der Hoffnung, dort etwas brauchbares oder sogar wertvolles zu finden, aber das war vergebens, soweit Jurdace das beurteilen konnte. Es erschien sowieso mehr als abwegig, dass Söldner auf einem Bauernhof Reichtümer horteten, man konnte froh sein, wenn sie etwas Schnaps oder Tabak bei sich trugen. Nach einer Weile trug der Ergraute kaum mehr als ein paar Fetzen an seinem Körper, der nun weggetragen wurde. Vermutlich würde er irgendwo im Wald begraben werden und bald schon vergessen sein. Falls ihn jemand suchte, vermisste, finden würde er ihn nicht und niemals etwas über das Schicksal erfahren, das den Söldner in dieser Nacht ereilt hatte.
Ein paar der Männer brachten die Rüstung auf den Hof, sie wurde nahe des Lagerfeuers abgelegt, wo schon andere Teile lagen und darauf warteten, einen neuen Träger zu finden. Als sie den Haufen so betrachtete, wurde der Rebellin klar, dass ihr wohl nichts davon passte. Diese Rüstungen waren nicht für Frauen gedacht, niemals würde die Blonde in eines der Teile hinein passen. Dafür war sie vom Körperbau einfach nicht breit genug, alles würde rutschen und mehr als albern wirken. Unweigerlich fiel der Blick der jungen Frau auf den Kommandanten, aber sie entschied sich, besser nichts zu sagen. Vermutlich hatte er sich darüber schon lange vorher Gedanken gemacht, wozu sonst hätte man sie mitnehmen sollen? Die Chance, dass die Rebellin so ohne weiteres in eine der Orksöldner-Rüstungen passte, war sehr klein, Söldnerinnen gab es praktisch kaum, Jurdace jedenfalls konnte sich nicht daran erinnern, jemals überhaupt eine gesehen zu haben. Also musste man sich im Kreis der Paladine schon etwas anderes für sie ausgedacht haben. Die Blonde ahnte bereits, wie sie in die Stadt gelanden würde, viele Möglichkeiten gab es da schließlich nicht mehr. Eigentlich nur eine einzige. Mit einem leisen Seufzen wurde die Feststellung quittiert und wieder einmal fragte Jurdace sich, worauf sie sich da eingelassen hatte. Der Beschluss, weder den Kommandanten, noch irgendeinen anderen der Paladine nach dem weiteren Vorgehen und vor allem ihrer Rolle zu fragen, war ebenso schnell wie still gefasst. Auf diese Weise, so dachte die Rebellin, ließ sich das unvermeidliche und unangenehme noch eine kleine Weile hinauszögern. Für den Moment jedenfalls mochte sie nicht weiter darüber nachdenken.
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Die Ausbildung könnte gar nicht besser verlaufen, Arthoc schlug sich wirklich gut und hatte sehr hart trainiert, daher hatte er ihm einen Tag Ruhe gegönnt. Seloron hatte die Zeit genutzt um etwas vorzubereiten. Nun sollte es aber wieder weitergehen und da der Lehrmeister noch nicht so weit war noch einmal mit der letzten Übung.
Du wirst heute wieder aus der Bewegung heraus werfen. Du hast dich schon gut geschlagen, musst aber einfach noch wesentlich sicherer werden und du tust noch was für deine Ausdauer.
Bis zur nächsten Trainingseinheit dann werde ich mit meinen Vorbereitungen so weit sein, dann wirst du das erste mal auf ein sich bewegendes Ziel werfen, zumindest wenn es so läuft wie ich mir das vorstelle.
Wenn sein Schüler bereit war würde das Training auch gleich losgehen. Ein richtig schöner Tag war es noch geworden. Am Morgen noch sah es gar nicht danach aus, Seloron war froh, dass sich das noch geändert hatte.
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Rückkehr zu Beliars Lehren
Stoß um Stoß wuchsen Demütigung um Pein, Stoß um Stoß wuchs die Wut.
Vergeblich schloss sie die Augen und versuchte, das Stöhnen dieses Mistkerls auszublenden. Die Schande war zu erdrückend, um sie einfach erdulden zu können.
Wiegend im gleichsamen Takt grub sich ihr von Dreck verschmierter Leib in den schlammigen Untergrund, die Hand suchte fieberhaft und unbemerkt nach einer Rettung aus der Hilflosigkeit.
Da, ein Stein!
Entschlossen umfasste sie den kalten, harten Gegenstand, schnitt sich die Finger an den scharfen Kanten, doch was waren diese kleinen Wunden schon gegen die Verletzungen ihrer Seele, die sie einmal mehr hatte erdulden müssen, reduziert auf ihren Körper, weniger wert als eines der Pferde, die ihr Peiniger aufzog?
Egal, wo sie hin kam, überall geriet sie in die Fänge eines dieser Männer - nun jedoch würde endgültig Schluss sein. Sie würde sich an all jenen rächen, die sie unterdrückt hatten.
Der Takt wurde härter, schneller, die Schmerzen umso größer. Voller Hass hob sie den Stein, ließ ihn auf den Kopf des Mistkerls niedergehen, wieder und wieder. Stoß um Stoß spürte sie nun, wie er sich entsetzt aufbäumte. Harter Knochen gab nach, gab das weiche Gewebe preis. Der Körper des Manes erschlaffte, ein letzter Atemzug entwich seiner Kehle, dann schwieg er für immer.
Gleichsam mit dem Leib des Bastards erschlaffte das, was sie an ihn gebunden. Angewidert stieß Violetta den toten Körper von sich, verlor sich einen Moment lang im Farbenspiel des Blutes, das sich mit dem schlammig braunen Wasser der Pfütze, in der der zertrümmerte Kopf des Mannes lag, verband. Unter Schmerzen kam sie wackelig auf die Beine, blickte an ihrem von Blut durchtränkten Leinenhemd herab.
Violetta wusste, dass es Zeit war, zu alter Stärke zu finden, und sie wusste, wo sie die nötige Kraft sammeln konnte, um sich an allen zu rächen. Ihr Bund mit Beliar war zu schwach geworden, doch würde die dunkle Flamme in ihr erneut brennen, stärker als je zuvor.
Die Schwarzmagierin spürte, wie Kraft und Zuversicht ihren Körper durchströmten. Die Magie... sie konnte sie wieder spüren, klar und deutlich. Ihr stetiger Sog wies nur in eine Richtung - den Ort, an dem sie den Bund mit dem Dunklen besiegelt hatte.
Die Augen der jungen Frau schlossen sich, dankbar gab sie sich dem Strom der Magie hin und spürte, wie sie davon getragen wurde.
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Obwohl sie das köngliche Lager fast lautlos verlassen hatten und niemand sie verfolgte, konnte Myra es noch nicht wirklich glauben, dass die Gruppe es geschafft hatte diese Kiste voll Gold zu stehlen. Abgesehen von den Pferden, dem Karren und ein paar Werkzeugkisten, die jetzt wohl auch zu ihren Eigentum zählten.
Myra saß auf dem Karren, den die zwei Pferde nur mit Mühe durch den teilweise schlammigen Boden ziehen konnten, doch musste die Tiere noch etwas Kraft aufbringen, bis die Gruppe samt Beute weitgenug vom Heereslager entfernt war.
Mit einem Funkeln in den Augen öffnete die Blonde die Truhe und ließ sich einige Taler durch die Finger rieseln, was natürlich nicht unbemerkt blieb. Sofort wurde sie von den anderen dazu ermahnt das Gold versteckt zu halten und bloß nichts in die Taschen zu stecken.
Missmutig ließ die Schneiderin den eisenbeschlagenen Deckel fallen und sprang mit einem Satz vom Wagen, wobei sie selbst dank ihres Schwertes und dem leichten Kettenhemd unter ihrer Kleidung wie das Gold klimperte.
"Die werden sofort wissen, wer das Gold gestohlen hat, auch ohne dass sie nachschauen, ob wir noch im Lager sind.", sagte sie nicht ohne Schadenfreude, "Ich möchte nur hoffen, dass wir dann aber schon weit genug weg sind."
Da ihre Begleiter nicht besonders gesprächig waren, wie sooft, kam außer einem gemeinschaftlichen Grummeln nichts als Antwort zurück.
Aber Myra ließ sich ihre gute Laune nicht verderben. Innerhalb kurzer Zeit hatte sie soviel Gold erbeutet, wie sie es hatte in Silden nicht in einem Monat als Schneiderin verdienen können. Obwohl ihr die Anwandlungen der Nordmarer oftmals nicht zu sagte, musste sie neidlos zugeben, dass sie gut darin waren sich Gold zu verschaffen.
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Für was hatte er sich hier eigentlich gemeldet?
Langsam bekam er das Gefühl, dass er noch schlechter geeignet war als Soldat zu arbeiten, als er gedacht hatte. Überall das Blut, das war ja noch nicht mal das schlimmste, aber dieser Geruch, dieser eisenhaltige Geruch. Die verrenkten entstellten Leiber. Sein Magen krampfte sich zusammen, doch er hielt durch. Er wusste, dass er vermutlich Kreidebleich war, aber erbrechen musste er sich glücklicherweise nicht.
Als er schließlich fertig war, die vier toten Soldaten zu entkleiden, ihnen ihre Wertgegenstände zu nehmen und die Rüstungsteile, welche noch ganz geblieben waren, nach dem Kampf, in den Innenhof zu schleppen, betrachtete er seine Beute genauer. Ulrich hatte ja gesagt, bis auf die Rüstungen dürft ihr alles behalten. Neugierig darauf, zu erfahren, was ein Söldner der Orks, denn das waren diese Hofwachen gewesen, so in den Taschen hat, öffnete er den Beutel, in den er seine Beute untergebracht hatte.
Zuerst einmal einen Lederbeutel mit siebzehn Silbermünzen, einen mit zwanzig und einen mit fünf Goldmünzen. Schnell ließ er den Inhalt der drei Stoffgeldbörsen in seiner Geldbörse verschwinden. Froh darüber wieder etwas Geld zur Absicherung zu haben, verstaute er die Börse tief in seinem Rucksack. Neugierig kramte er weiter in dem Beutel, in den Gegenständen der Söldner herum. Als er sie eingesammelt hatte, hatte er nicht viel Zeit damit verschwendet den Inhalt der Taschen genau zu untersuchen, sondern hatte den Inhalt einfach in den Beutel geschüttet, so das er jetzt noch nicht wusste, was ihn genau erwartete.
Er erkannte, dass das Geld eindeutig das wohl wertvollste war, was er erbeutet hatte, denn die zwei hölzernen Armbänder, die kleine Eisenkette, den einen rostigen Siegelring, die zwei Briefe, geschrieben in kaum leserlicher Schrift, das Dokument, gekennzeichnet mit einem komischen Siegel, die Sanduhr, das leere Schnapsglas, die hölzerne Schüssel, das kleine neue Messer, den vergoldeten Schlüssel und die Flasche gefüllt mit einer durchsichtigen Flüssigkeit schienen nicht sehr wertvoll, oder gar sinnvoll zu sein. Die Armbänder und die Kette, auch den Rest der Schmuckstücke, warf er gelangweilt zu Boden, er wollte seinen Rucksack nicht voll stopfen mit Blunder.
Die Briefe und das Dokument behielt er, denn sie hatten ganz besonders seine Neugier geweckt. Er nahm sie mit, um sie später, wenn ihm mal langweilig sein würde, genauer zu studieren Denn lesen konnte er ja, auch wenn es wohl länger dauern würde, diese verschnörkelte Schrift zu entziffern.
Das Messer nahm er ebenfalls mit, und ließ im Gegenzug sein eigenes Messer zurück, denn an manchen Stellen bildete sich bereits der Rost und eine der Zacken an der Schneideseite war bereits abgebrochen, dafür würde er nicht mal ein verstaubtes Stück Brot bekommen. Das leere Glas ließ er auch zu Boden fallen, die Flasche nahm er mit, denn die nach Alkohol riechende Flüssigkeit, würde er noch identifizieren. Die Sanduhr nahm er ebenfalls mit, sie faszinierte ihn einfach. Den Schlüssel und die Schüssel ließ er, wie auch das Schnapsglas hier, denn den Schlüssel würde er nie benutzen können, er wusste ja nicht, wo das Haus, oder die Truhe stand, welche sich mit dem Schlüssel öffnen lassen würde und die Schüssel war einfach zu groß um sie mit zu schleppen.
Gähnend ließ er sich nieder und wartete auf weitere Befehle. Hoffentlich war Ulrich jetzt ein wenig freundlicher zu ihm, denn Andrim hatte sich an das gehalten, was ihm der Kommandant befohlen hatte, keine Fragen mehr stellen, nichts machen, dass ihm nicht befohlen wurde und nicht stören oder im Wegstehen.
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Hof bei Montera
Die Nacht war abermals hereingebrochen. Ihnen, der Gruppe Paladine und restlichen Rebellen sowie dem ‚Hänfling‘, war es gelungen, den Hof unter ihre Kontrolle zu bringen. Glücklicherweise hatten sie nicht besonders viel Gegenwehr erhalten.
Die Siegreichen verharrten nun im Schoß der Finsternis. Lichter gab es wenige diese Nacht. Es schien so, als würde die Dunkelheit Gestalt annehmen und alles in sich hüllen. Rethus, der Gothic, fühlte sich wohl in dieser düsteren Atmosphäre. Am liebsten würde er jetzt allein durch die Wälder laufen und diese… schwarze Romantik genießen. Doch bei Nacht arbeiten, lag ihm genauso gut.
Andrim hatte sich dafür bereit erklärt, die Leichen auszunehmen. Der Glatzkopf beteiligte sich schließlich auch daran. Immerhin gab es da noch zwei Leichen, die die anderen nicht zu Gesicht bekommen hatten: Die Söldner hinter dem Felsen.
Rethus hatte seine Schützen losgeschickt, um die besiegten Feinde her zu schleppen. Er stupste den Kommandanten an.
„Es hat sich auf jeden Fall bewahrheitet, dass dein Späher nicht alle gesehen hatte“, meinte der Oberrebell und wies auf seine Männer, die die zwei Leichen herbei schleppten. „Mal schauen, was die Kerle da haben. Der eine sieht ja so aus, als würde mir den seine Rüstung passen.“
Und das tat sie auch. Es war eine Rüstung, wie sie Rethus gefiel: Locker, leicht und dennoch robust. Immerhin wies das Ding eine Metallpanzerung auf, ungewohnt für den Anfang. Denn Metallpanzer hatte der Glatzkopf noch nicht getragen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Panzerung nicht besonders groß war und sie so nicht gleich störte, wollte er sich daran gewöhnen und nicht auf sie verzichten. Seine andere Rüstung konnte er damit zurücklassen. Als nützlich hatte sich das Ding immerhin erwiesen.
Seine Bewaffnung blieb weiterhin gleich: Langschwert und Kurzschwert. Dennoch entschied er sich, das Jagdmesser des einen Söldners an sich zu nehmen. Messer hatte er bisher immer gebrauchen können und seine eigenen hatte er ja nicht mitgenommen.
Als kleines Accessoire hängte sich der Oberrebell eine Kette um, die das orkische Symbol prägte. Vielleicht nützte es etwas, um dem Brandmahl der Orks aus dem Wege zu kommen.
Zu guter letzt band er sich das Rebellentuch um den Oberarm. Immerhin wollte er immer noch als Mann mit ‚guter‘ Gesinnung erkannt werden.
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