Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 20 von 22 « Erste ... 91316171819202122 Letzte »
Ergebnis 381 bis 400 von 434
  1. Beiträge anzeigen #381
    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
    Registriert seit
    May 2008
    Ort
    Wochenends meistens abwesend :o | Elementavatar: Eis
    Beiträge
    865
     
    Jaryvil ist offline
    Gespannt beobachtete der Lehrer seine Schülerin, wie sie sich aufstellte, den Pfeil auf die Sehne legte und sich auf ihr Ziel konzentrierte. Im Grunde sah es schon einmal gut aus, doch genau konnte er das nicht beurteilen, schließlich war es dunkel und auch die Müdigkeit war teilweise in seinen Körper gekrochen. Mit einem Kopfschütteln verscheuchte er all die Gedanken an ein warmes Bett oder an etwas warmes zu Essen, jetzt war er hier um jemanden auszubilden und das forderte seine Aufmerksamkeit. Fast hoffnungsvoll beobachtete er, wie die junge Dame dann die Sehne loslies, es ein untypisches Geräusch für eine Bogensehne gab und der Pfeil seinen wackeligen und ziemlich kurzen Flug startete.

    Als Jaryvil dachte, ein leises seufzen hören zu können, ging er auf die junge Dame zu. "Schau dir an, wie der Pfeil geflogen ist und auch wo er gelandet ist. Zu weit, zu kurz, zu weit links, zu weit rechts und so weiter. Versuch es noch einmal und versuch das zu ändern, wo du denkst, du hast einen Fehler gemacht. Wenn du Fragen hast dann stell sie, aber wie du alles genau machen musst, werde und kann ich dir nur ungefähr sagen, der Rest ist Gefühl, schließlich kann ich nicht durch deine Augen sehen."

  2. Beiträge anzeigen #382
    Kleiner als drei  Avatar von Xrystal
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Herzhofen
    Beiträge
    5.825
     
    Xrystal ist offline
    Ein erneutes Seufzen entfuhr ihr, als sie nickte und sich wieder aufstellte. Jaryvil hatte gut reden, schließlich konnte er das bereits! Andererseits hatte auch er den Umgang mit einem Bogen zunächst noch erlernen müssen, er wusste möglicherweise, wie elendig Xrystal sich in diesem Moment fühlte.
    Zumindest, wenn er kein Naturtalent war.
    Xrystal legte den Pfeil an die Sehne und spannte diese, hatte allerdings nicht vor, allzu schnell loszulassen. Stattdessen versuchte sie zu erahnen, worin ihr Fehler gelegen hatte. Der Pfeil war zu schnell auf dem Boden gelandet, zu kurz geflogen, folglich musste die Lady einfach nur weiter nach oben schießen. So einfach war das.
    Oder etwa nicht?
    Xrystal kniff abwechselnd ein Auge zu, um mit dem anderen den Pfeil besser fixieren zu können, doch wirklich hilfreich erschien ihr all dies nicht wirklich. Im Grunde hatte sie doch keine andere Wahl, als ihre Vermutung auszuprobieren.
    Also entschied sich Xrystal dazu, ihren Arm leicht gen Himmel zu heben. Grundstellung hieß schließlich nicht, dass sie stetig in ebendieser verharren musste und falls doch, so würde Jaryvil angesichts der späten Stunde vielleicht gar nicht bemerken, dass sich seine Schülerin zu einer derartigen Bewegung hingerissen hatte. Und falls es funktionierte ... Nun ja, Regeln und Richtlinien werden meist sowieso überbewertet.
    Die Lady ließ nunmehr die Sehne los, der Pfeil schnellte in die Höhe und war inmitten der dunklen Himmeldecke kaum mehr zu erkennen. Erst, als er einige Blätter der Palme, an der das eigentliche Ziel befestigt war, gestreift hatte und anschließend wieder im Sand gelandet war, erkannte Xrystal, dass ihre Idee wohl doch nicht die beste war. Wenngleich sie glaubte, diesmal wesentlich besser geschossen zu haben.

  3. Beiträge anzeigen #383
    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
    Registriert seit
    May 2008
    Ort
    Wochenends meistens abwesend :o | Elementavatar: Eis
    Beiträge
    865
     
    Jaryvil ist offline
    "Okay, DAS war jetzt zu hoch." sagte Jaryvil und versuchte, ernst zu bleiben und nicht zu grinsen. "Du hast zwar recht, wenn du weiter nach oben zielst, schießt du weiter aber dadurch ist der Winkel anders und auch die Einschlagskraft. Ein fallender Pfeil wird vielleicht gerade mal eine Lederrüstung ankratzen während ein geschossener Pfeil mit dieser keine Probleme hätte." erklärte der junge Mann. "Aber keine Sorge, auch höher zielen ist manchmal wichtig. Wann, das werden wir noch sehen. Und nicht aufgeben, denn auch wenn andere Schützen das so 'einfach' machen oder es so einfach aussieht, dann hat das viel Training als Ursache und durch Üben wirst du auch besser." versuchte der Novize die junge Dame zu ermutigen.

    "Schau mal genau zu." sagte der Schütze und holte nun auch seinen Bogen vom Rücken. Im gleichen Zug auch einen Pfeil, welcher dann auf die Sehne gelegt wurde. In Grundstellung, die er nicht immer einhielt, versuchte er, den Schuss vorbildlich und langsam zu zeigen. Langsam wurde die Sehne weit zurück gezogen und gerade auf das Ziel gerichtet, denn noch war es nicht so weit entfernt, dass eine voll gespannte Sehne nicht ausreichen würde. "Jetzt." sagte Jary und lies eine Sekunde danach die Sehne los. Pfeiffend suchte sich der Pfeil seinen Weg, bohrte sich durch die Luft und schlussendlich auch in das Holz. Viellelicht hat es was geholfen.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Kleiner als drei  Avatar von Xrystal
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Herzhofen
    Beiträge
    5.825
     
    Xrystal ist offline
    Xrystal lächelte verständnisvoll, um ihren Neid zu verbergen. Was würde sie nur dafür geben, ebenso galant und präzise schießen zu können? Jetzt gleich, auf der Stelle?
    Doch inzwischen war sich Xrystal im Klaren darüber, dass sie keineswegs auf anhieb den perfekten Schuss abgeben konnte, vielmehr stand ihr noch ein weiter, steiniger Weg bevor und obwohl sie dank nunmehr beinahe problemloser Einhaltung der rechten Anfangsposition gewiss bereits wie eine erfahrene Schützin wirkte, zum Umgang mit einem Bogen gehörte noch immer weitaus mehr, als eine gute Standfigur zu präsentieren.
    Die Lady versuchte es nochmals. Jaryvils Vorführung hatte ihr zwar noch immer nicht verraten, worin genau ihr Fehler beim ersten Schuss lag, hatte ihr aber dennoch versichert, dass sie bei ihrem zweiten Versuch gänzlich falsch gezielt hatte. Also musste sie wohl wieder das Holz des Rundschildes fixieren.
    Sie nahm sich wieder die Mitte vor und kniff abermals eines ihrer Augen zu, um sich nunmehr auch zu vergewissern, dass ebenso die Spitze des Pfeiles auf die improvisierte Zielscheibe deutete. Xrystal versuchte in Gedanken, eine möglichst gerade imaginäre Linie vom Holz des Geschosses bishin zum Mittelpunkt der Rundschildoberfläche zu ziehen und als sie glaubte, ebendies geschafft zu haben, ließ sie ohne länger zu zögern die Sehne los.
    Der Pfeil schnellte auf sein Ziel zu, wirkte in seinem Flug für Xrystals Empfinden weder zu tief, noch zu hoch und schenkte der Lady damit erneut die Hoffnung, endlich einen korrekten Schuss abgegeben zu haben. Ein vorfreudiges Lächeln breitete sich auf den Zügen der jungen Adligen aus und tatsächlich gab es wenige Augenblicke später ein dumpfes Geräusch zu vernehmen, das Xrystal an diesem Abend noch kein einziges Mal gehört hatte.
    Die Blonde sah den Rundschild durch einen Schleier des Glücks, glaubte, in dessen Mitte das Ende des abgeschossenen Pfeiles zu erkennen, doch jäh kam die Erkenntnis, dass sie doch nicht getroffen hatte. Stattdessen lag der Pfeil direkt unterhalb des Schildes, während Jaryvil offenbar dessen unteren Rand musterte.
    Allenfalls hatte die Lady also die Kante gestreift, keinesfalls aber derart mittig getroffen, wie sie es beabsichtigt hatte. Das Lächeln auf ihrem Antlitz schwand und erneute Enttäuschung breitete sich auf ihren Zügen aus, während sie seufzend ihren Bogen in den Sand warf und sich niederließ.
    "Das wars!", sagte sie dabei und sie hoffte, nicht allzu trotzig zu klingen.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    Da wo der Pfeffer wächst
    Beiträge
    3.074
     
    Dennik ist offline
    Stimmt die Frage war noch offen, woher sollten sie all die Sachen bekommen, welche sie noch brauchten, eine Theke, Tische und Höcker für die Taverne, Bierkrüge, Teller, Besteck, natürlich Betten für sie, eine Küche, Mobiliar für die Küche, Herd, Ofen, dann natürlich die Lebensmittellieferungen, das würde teuer werden, sehr teuer.

    „Entweder wir leihen uns das Geld, suchen uns einen Sponsor, klauen all das was wir brauchen, oder gehen jeden Tag klauen, und das für einen Monat…, sucht euch eine Möglichkeit aus…“, Dennik grinste, die Aussicht hier oben machte gute Laune, und dabei war er ja schon gut drauf.
    Zusammen stiegen sie wieder die Treppen hinab, bis sie unten angekommen waren, sie traten wieder ins Freie, und Dennik betrachtete die Tür, „Und wir brauchen ein Schloss, damit uns niemand Nachts auf die Pelle rückt“.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Schwertmeister Avatar von San Daran
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    915
     
    San Daran ist offline
    Den Bruchteil einer Sekunde lang blickte der Rumdieb San verwirrt an. Die Zeit schien auf einmal viel langsamer geworden zu sein. Sans Knüppel näherte sich immer schneller der Burst des Übeltäters. Dieser schaffte es noch gerade einen Arm zwischen sich und San zu bringen. Als San den Arm traf schien die Zeit wieder normale Geschwindigkeit zu bekommen. Der Arm gab unter einem grausamen Knacken nach und der Knüppel traf, wenn auch nicht mehr mit soviel Wucht wie davor, immer noch hart auf der Brust des Übeltäters auf. Als dieser versuchte stolpernd rückwärts zu flüchten erkannte San ihn. Es war der erste Offiizier! Damit hätte San nicht gerechnet. Doch er hatte keine Zeit zum Grübeln. Schnell warf er das Netz über den ersten Offizier und brachte ihn damit wenigstens zum stolpern. Als der Dieb umfiel rannte er zu ihm herüber und kloppte ihm vorsichtshalber den Knüppel gegen die Birne. Dann fesselte San ihn mit einem in der Nähe liegendem Seil. "Käpten!", rief San laut. Der erste Offizier hatte aufgehört sich zu winden und zu wehren; er hat begriffen, dass er keine Chance mehr hatte. Als keine Antwort kam schrie er nochmals laut: "Käpten, was ist kommen sie bald?" "Verflucht nochmal!", fluchte Rack. "Hetz mich nicht so. Ein alter Käpten ist kein Piratenschiff" San hörte ihn die Treppen vom Bug runterkommen, dann auf einmal ein lautes Poltern und nochmals lautes Fluchen. "Beim pickligen Horn der dreiköpfigen Meerjungfrau!" San hatte zwar noch nie von einer dreiköpfigen Meerjungfrau gehört, aber man sollte den Käpten lieber nicht unterbrechen, wenn dieser erst einmal angefangen hat zu schimpfen.Stolpernd kam Rack näher und blieb dann neben San stehen, immer noch fluchend. Als er den ersten Offizier sah hörte er augenblicklich auf damit. San grinste sarkastisch. "Ich glaube sie können wieder anfangen zu fluchen."

  7. Beiträge anzeigen #387
    Ritter
    Registriert seit
    Oct 2008
    Beiträge
    1.524
     
    Vryce ist offline
    Wie immer trieb Vryce Dennik spielerisch einfach auf. Nahe dem Markt, lauernd, wartend, vielleicht sogar auf etwas hoffend, auf eine Gelegenheit zum Diebstahl. Ein spöttisches Grinsen huschte über die Züge des Meisterdiebes, als er seinem Schüler gegenüber trat. Mit einer Handbewegung deutete er ihm, aufzustehen.
    »Grüß dich, Junge. Jetzt geht es weiter. Du kannst schleichen, hast bewiesen, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist und ziemlich geschickt bist. Die Grundlage ist da, auf der bauen wir auf. Die weiteren Talente des Diebes … angefangen mit dem Taschendiebstahl. Der ist an sich relativ einfach, weißt du. Beispielsweise kannste du jemanden anrempeln und dabei schnell die Hand in seinen Tasche fahren lassen. Oder du schneidest ihm mit einer raschen Bewegung im Vorbeigehen den Geldbeutel ab, was hier eine sehr verbreitete Technik ist. Man nennt eine der Gassen im Hafenviertel nicht umsonst die Beutelschneidergasse
    Der Dieb lächelte einen Augenblick, dann fuhr er fort.
    »Ganz gewagt ist natürlich die dritte Möglichkeit. Du schleichst dich an und greifst nach dem Beutel oder der Tasche. Das verlangt aber gottverdammtes Fingerspitzengefühl und ein ordentliches Geschick. Letzteres hast du, ersteres wirst du dir selber aneignen müssen. Denn der Taschendiebstahl ist nicht das Schleichen, Dennik. Hier kann ich dir keine Bewegungen zeigen, keine Tricks und Kniffe. Hier musst du selber herausfinden, was du zu tun hast. Verstanden? Also spar dir Schmollereien a la Der böse Vryce zeigt mir nicht wie’s geht. Kapiert?«
    Vryce wartete keine Antwort ab, was ja auch klar war, denn jene interessierte ihn nicht wirklich. Er sah über den Markt, suchte ein passendes Opfer für den Jungdieb. Er fand eines.
    »Siehst du den Fetten dort? Der geht, als hätte er ’nen Stock im Arsch. Meine Adleraugen verraten mir zwei Geldbeutel, die teilen wir uns. Wenn du’s schaffst. Also, klaue sie ihm unbemerkt, dann komm zurück.«

  8. Beiträge anzeigen #388
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    Da wo der Pfeffer wächst
    Beiträge
    3.074
     
    Dennik ist offline
    Er würde die Beutel, auf seine Art und Weise stehlen, so wie immer, er zückte seinen Kleinen Dolch, welchen er sich erst neulich bei dem Diebstahl an den Schied angeeignet hatte, und schritt näher an sein Opfer heran.
    Eine Weile ging er hinter dem Fetten her, bis er auch die Geldbeutel sah, sie waren nicht so voll, wie die, die sie dem Schmied abgenommen hatten, doch schien darin genug Gold für eine weitere Woche in der Taverne zu sein.

    Er beschleunigte seine Schritte, schloss näher zu dem Dicken auf, bis er neben ihm her lief. Er wusste, dass Vryce ihn beobachten würde, und er wollte ihm zeigen, dass er den Taschendiebstahl schon längst drauf hatte, so rumpelte er den Fetten an, mit seiner Schulter, so dass dieser mit den Armen wedelnd einen Ausfallschritt machen musste, um nicht hin zu fallen.
    Während dessen, zerrte Dennik an dem Lederband, welches den Geldbeutel am Gürtel hielt, und schnitt es mit einem schnellen Schnitt ab.
    Doch um auch das Andere ab zu schneiden, hatte er nicht mehr genug Zeit.

    "Hey!", wütend schaute sich der Fette nach den Störenfried um. Dennik verschwand in der Menge, es war ein Vorteil klein genug zu sein, um in Masse gut verschwinden zu können.
    Doch wäre es auch ein Vorteil gewesen, etwas größer zu sein, dann hätte er den Fetten besser schubsen können....

    "Ich hab nur einen"... war das Einzige, was er zu Vryce sagte...

  9. Beiträge anzeigen #389
    Ritter
    Registriert seit
    Oct 2008
    Beiträge
    1.524
     
    Vryce ist offline
    Der Dieb seufze, als sein Schützling mit einem Beute zurückkam, nicht, wie gedacht, mit zweien. Er nahm den Beutel entgegen, wog ihn in der Hand und verzog die Lippen zu einem schiefen Lächeln.
    »Und ich dachte, vor allem die Fetten haben das meiste Geld«, murmelte er und ließ den Beutel in einer seiner Taschen verschwinden. Dennik sah ihn scheel an, wünschte sich dem Gesichtausdruck nach zu urteilen sicherlich sogar einen Anteil an der Beute, doch der Meisterdieb schüttelte vehement den Kopf.
    »Vergiss es. Du hast ihm zwar einen Beutel abgenommen, die Voraussetzung zur Beuteteilung war jedoch noch ein zweiter. Den hast du nicht gekriegt.«
    Ein hämisches Lächeln huschte dem Dieb übers Gesicht, verschwand so schnell, wie es gekommen war. Der Straßenjunge murrte etwas, wurde von dem Verbrecher jedoch ignoriert, der sich daran machte, den Inhalt des Beutels zu zählen. Seine Vermutung trog ihn nicht. In dem Beutel war wirklich verhältnismäßig wenig Gold.
    »Lausige Zeiten. Ich denke, ich sollte mich auf in Richtung Khorinis machen … da verdiene ich mir unter meinesgleichen eine goldene Zukunft«
    Er lachte auf, fuhr sich dann durch den Bart.
    »Wie sieht’s mit eurer Rattenbande aus? Die Hafenstadt wäre doch der perfekte … Spielplatz für solch engagierte Diebe wie euch. Darüber hinaus kann ich dir dort mehr Dinge in passendem Umfeld beibringen, da es dort kein Gesetz gibt. Zumindest keines, welches den Dieben dazwischen funkt.«
    Dennik kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Irgendetwas wollte er noch wissen …
    »Ja ja, in meinen Augen hast du die Sache mit dem Taschendiebstahl gut gemacht. Du musst nur etwas schneller und geschickter werden, dann klappt es besser. Aber die Herangehensweise hat mir gefallen, auch wenn sie noch verbesserungswürdig ist. Die Lektion haben wir dann abgeschlossen, Kleiner …«

  10. Beiträge anzeigen #390
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    Da wo der Pfeffer wächst
    Beiträge
    3.074
     
    Dennik ist offline
    Khorinis... er dachte daran, dass sie ja sehr viel Geld benötigen, um ihre Taverne bezahlen zu können, die Möbel und alles was dazu gehört, dafür würde es ihnen bestimmt nicht Schaden, einen Abstecher in dieses Khorinis zu machen und so viel zu erbeuten, wie nur möglich... aber was werden die Anderen dazu sagen... irgendwie ging das Alles Dennik mal wieder viel zu schnell...

    "Stopp Stopp, erst Mal muss ich die Anderen fragen... und außerdem wie kommen wir überhaupt hinüber?"

    Wo liegt dieses Khorinis überhaupt... das letzte Mal, dass er etwas über diese Insel gehört hatte, war von Scorpion, dieser hatte gemeint, es gäbe dort ein Minental, und früher eine Magische Barriere...
    Insgesamt hörte sich das Alles, die Reise in die Stadt, welche den gleichen Namen trug, wie die Insel, auf welcher sie erbaut worden war... sehr sehr Abenteurer-lustig an.

    "Ist es ein Langer Weg, von hier bis nach Khorinis... und warum gibt es dort kein Gesetzt? Und noch mal zum Taschendiebstahl, wie hätte ich es denn sonst machen sollen, wie hättest du es gemacht, dass du Beide Beutel abgestaubt hättest?"

  11. Beiträge anzeigen #391
    Ritter
    Registriert seit
    Oct 2008
    Beiträge
    1.524
     
    Vryce ist offline
    »Natürlich ist es ein langer Weg nach Khorinis. Ein, zwei Tage mit einem Schiff wird es schon dauern. Und ein solches finden wir – wenn wir mal ganz ohne Mühe das Hirn benutzen – wohl im Hafen. Also sind diese Dinge schon geklärt, Dennik. Ein Handelskahn lässt sich schon finden, der die Hafenstadt anläuft. Mag zwar teuer werden, aber ich habe Mittel und Wege, uns die Überfahrt doch … billiger zu machen, nicht wahr? Zum Glück hat die Hafenstadt auf der alten Erzinsel keine Obrigkeit, die uns gefährlich werden kann. Wie ich schon erwähnte, kein Gesetz. Da herrschen Diebe und Halunken, unsereins. Wir sind dort dann in einer Stadt des Verbrechens, der Gesetzlosigkeit. Ein wahres Paradies, bei den Göttern!«
    Der Dieb lachte boshaft und rieb sich die Hände, ehe er fort fuhr. Auf seinem Gesicht zeichnete sich Ungeduld ab.
    »Hab doch gesagt, wie’s mit dem Taschendiebstahl ist. Wie ich es gemacht hätte und an beide gekommen wäre, hätte ich in der Situation selbst entschieden. Wie gesagt, gibt es da keine auswendig gelernten Dinge, die ich dir nun vorführen könnte. Der direkte Diebstahl am Mann ist eine Sache, die kann man nicht einstudieren. Das ist eine reine Glückssache. Jetzt verstanden? Wenn nicht, überspringen wir die Lektion und fahren mit der nächsten fort …«

  12. Beiträge anzeigen #392
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
    Registriert seit
    May 2005
    Beiträge
    4.463
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    »Ich hatte doch gedacht, dass man sich mehr Mühe geben würde«, meinte der Streiter mit einem Hauch von Belustigung in der Stimme, der in diesem Moment an einem der großen verglasten Fenster seiner Kammer in der Kasbah stand und versuchte die Bewegungen einer Fledermaus nachvollziehen, die sich ihren Weg durch die Dunkelheit entlang am Felshang des großen Berges bahnte. »So laut wie ihr euch durch die Gänge bewegt habt brauchtet ihr euch auch keine Mühe machen die Tür leise zu öffnen. Ein Narr der euch wahrlich Attentäter nennen will«. Eine Klinge blitze im Licht des Mondes auf und zerschnitt die Luft in Richtung seines Gesichtes. Katzenartig warf der Streiter sich zur Seite, rollte ab und blickte dem Dolch hinterher der an der Wald abprallte und dann sanft auf dem Diwan zum Liegen kam. »Geschenke bietet man mir auch noch an. Sehr aufmerksam«. Als er seinen Blick auf sein Gegenüber warf, konnte er erkennen, dass es von oben bis unten in ebenmäßigen schwarzen Stoff gehüllt war. Das schier perfekte Bild wurde nur da und dort von dem Wehrgehänge unterbrochen, welches verschiedenste Waffen beherbergte.

    Der zweite Wurfdolch lies nicht lange auf sich warten. Nur knapp kam die Klinge direkt vor einer wertvollen Vase zum stehen, in deren Suche DraconiZ einiges an Zeit investiert hatte - Man umgab sich als Assassine des alten Bundes schließlich nicht mit nutzlosem Tand und trank sein Wasser nicht aus jedem Behältnis. Der Streiter warf die Waffe von der Linken, welche den Dolch aus der Luft gefischt hatte, in die Rechte. Kurz darauf erwiderte er den Gefallen und scheuchte den ungebetenen Gast mit einer harschen Bewegung seiner rechten Hand aus seiner Kammer. Noch einmal blickte er durch das Zwielicht aus dem Fenster. Die Fledermaus war bedauerlicherweise verschwunden.

    Kurze Zeit später standen sie sich im Übergang zwischen Kasbah und Heiligtum gegenüber. Schnell war klar gewesen, dass sich die Rollenverteilung des Jägers und des Gejagten nicht aufrecht erhalten lies. Zwei Scimitare wurden gezogen - und es waren nicht die des Jägers. Denn dieser war bis auf seinen Körper vollends unbewaffnet. DraconiZ blieb gelassen stehen und versuchte zu ergründen, wer sich unter der Maskerade verbarg. Einer von Zubens Schergen? Möglich, aber unwahrscheinlich. Diese würden sich nicht durch die Kasbah drängen lassen. Sie pflegten ihre Angelegenheiten direkt aus der Welt zu schaffen - oder zu sterben. Der erste Säbel raste heran, seine Klinge bereit dazu den Schädel des Schwarzhaarigen wenn möglich zu spalten. Der Streiter lies sich nach hinten fallen und trat, den Schwung nutzend, gegen die Hand. Erst ging ein menschlicher Körper zu Boden, dann folgte ein metallisches Klirren. Treffer.

    Dort wo sich der Streiter befunden hatte dürstete die zweite Waffe des Attentäters nach Blut und doch fuhr sie nur Funken sprühend über den uralten Steinboden der Zitadelle. Kurz darauf fuhr eben Jener herum und sah sich mit seiner eigenen Klinge konfrontiert die nun der Klingenmeister aus Bakaresh führte. Und obwohl der Überraschungsmoment für DraconiZ hätte arbeiten müssen, zeigte sich der Eindringling von der Tatsache nicht übermäßig überrascht, dass er buchstäblich vor ihm zu Dunkelheit zerflossen war und sich direkt hinter ihm manifestiert hatte. Wer immer dies war: Er kannte ihn.

    Mondlicht spiegelte sich auf den Klingen, die sich für Bruchteile von Sekunden berührten. Die Schlagfolgen waren schnell und präzise geführt, jedoch niemals wesentlich durch den Einsatz von Körperkraft unterstützt. Sein Gegner konnte sich nicht auf diese nicht verlassen. DraconiZ lies die Klinge seines Widersachers an seiner abrutschen, kam nahe und schlug ihm auf die kurze Rippe. Noch während sein Gegner, seiner Atemluft beraubt, nach hinten taumelte, wurde er von dem Schwarzhaarige und seine zweite Waffe segelte im hohen Bogen über die Umrandung der Kasbah in Richtung Stadt - wo sie hoffentlich keine Passanten verletzte. Kurz raste die Klinge am Gesicht des Attentäters vorbei, bevor auch auch forciert ihren Weg Richtung Stadt fand. DraconiZ hatte keinen Zweifel daran, dass er auch Waffenlos in der Lage war Herr der Situation zu bleiben.

    »Hübsch«, kommentierte er die langen Haare, die um ein weibliches Gesicht fielen, sowie die stechenden Augen, die ihn in diesem Moment argwöhnisch betrachteten. »Wer immer euer Auftraggeber ist hat guten Geschmack. Meine besten Empfehlungen schon jetzt an ihn«. Seine spöttische Verbeugung, die er auf die Worte hin vollzog, wurde durch eine geballte Faust beantwortet, die gerade auf sein Gesicht herannahte. Der Klingenmeister wischte sie mit seiner rechten beiseite und gab der Dame anschließend eine Ohrfeige mit dem Handrücken. »An der Schnelligkeit arbeiten wir noch«. Schritte. Hinter ihm.

    »Wir haben Geräusche gehört«, meinte eine der Wachen hinter ihm. »Alles Bestens hier«, entgegnete der Streiter und drückte die Assassine vor ihm mit seinem rechten Stiefel zu Boden. »Ich habe soeben eine neue Arbeitskraft für die Reinigung der Kasbah angeworben«.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    Da wo der Pfeffer wächst
    Beiträge
    3.074
     
    Dennik ist offline
    Noch lange hatte er gestern mit Vryce den Taschendiebstahl geübt, bevor er zurück zur Taverne ging. Illdor und Rekhyt hatte er nicht finden können und so war er sogleich in sein warmes Bett geschlüpft.
    Auch am nächsten Morgen waren Illdor und Rekhyt nicht an zu treffen. Er beschloss sich mal wieder einen Tag für sich zu nehmen. Er schlenderte über den Markt und dachte über Vryce Vorschlag nach. "Eine Reise nach Khorinis".

    Was wohl die Anderen davon halten würden?

    Das Rauschen des Meeres zog ihn aus seinen Gedanken. Ohne darauf acht zu geben, hatten ihn seine Stiefel zum Meer getragen. Ob das wohl Zufall war, oder doch eher mein Unterbewusstsein?

    Tief zog er die schwere Meerluft ein. Er liebte diesen Geruch und vermisste die hohe See, er erinnerte sich an die Zeit zurück. An die Zeit mit Rheinold und den anderen Soldaten des Königs... an das Schaukeln des Bootes, sein verträumtes "aufs Meer hinaus schauen".

    Vielleicht wäre eine Reise wirklich nicht schlecht... wieder auf einen Schiff zu reisen, wäre auf jeden Fall was schönes.

    Gemütlichen Schrittes lief Dennik am Meer entlang. Der hölzerne Steg knarrte unter seinem Gewicht. Ob ich wohl ein Schiff finde, dass mich mitnehmen kann, mich und die Anderen?

    Da fiel sein Blick auf einen jungen Mann, mittlerer Größe und schwarzen Haaren. Er sah aus wie ein typischer Matrose, die Kleidung, die Haut, der Gang... also beschloss Dennik ihn an zu sprechen.

    "Hey du! Guten Tag, ich bin Dennik... ich wollte mal fragen, ob sie von einem Schiff wissen, dass in Richtung Khorinis ausläuft",

  14. Beiträge anzeigen #394
    Schwertmeister Avatar von San Daran
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    915
     
    San Daran ist offline
    "Arrgh..."
    San musterte den Knaben von oben bis unten."
    "Auf dem Schiff auf dem ich diene kommen wir an vielen Orten vorbei. Möglicherweise sogar an Khorinis. Aber wir haben gerade eben angelegt, also legen wir nicht vor in ein paar Tagen ab."
    "Oh ich habe es nicht so eilig", antwortete Dennik rasch.
    "Na dann...Kennst du zufällig eine gute Kneipe ich brauch unbedingt ne buddel voll Rum..."
    "Natürlich, ehm folge mir einfach."
    Dennik lief einfach drauflos und San folgte ihm hastig, bis er neben ihm herlief.
    "Du siehst ziemlich fertig aus", bemerkte Dennik mit einem Seitenblick.
    "Hab meinen Vorgesetzten niedergeschlagen...", brummelte San. "Aber eigentlich ist das ja gut. Deshalb wurde ich befördert."
    "Weil du ihn niedergeschlagen hast?"
    "Ja, er wollte Rum stehlen.", meine San mit ernster Stimme.
    Dennik wollte wahrscheinlich was erwidern, doch da betraten sie schon eine volle Taverne und San konnte ihn im Lärm nicht so gut hören.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Schwertmeister Avatar von Illdor
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    no home
    Beiträge
    789
     
    Illdor ist offline
    Bereits am morgen verließ Illdor die Taverne. Sein Geldbeutel entleerte sich in den letzten Tagen schneller als er dachte und so musste er Nachschub besorgen.
    In den frühen Stunden waren die Straßen noch nicht besonders gefüllt und so war es schwer für ihn gewesen ein passendes Opfer zu finden. Illdor wusste es, also nahm er eines der gestohlenen Schwerter mit, um es an einen Schmied zu verkaufen. Die Waffe war nicht sonderbar schwer, aber scharf. So musste der junge Mann, der bis jetzt nur selten mit Schwertern umging, gut aufpassen, dass es nicht aus seiner Schneide heraus fiel und ihn eine schmerzende Wunden zufügte.
    Der Morgen war noch nicht sehr heiß, aber Illdor wusste, dass die Hitze schon bald kommen würde, also beeilte er sich.
    In einer Schmiede angekommen traf er auf den Schmied. Dieser war wie oft andere auch, von massiger Statur. Er schaute sich die Waffe mit ernster Miene an und schwieg. Erst nach einigen Minute begann er wieder zu sprechen: „Es ist eine wunderbare Waffe und ich würde Sie euch gerne abkaufen.“
    Der Schmied ging in ein Nebenzimmer und kam mit einem Säckchen wieder. Illdor konnte das Klappern der Münzen hören.
    “Nun, da ich ein vernünftiger Mensch bin, verkaufe ich euch die Waffe. Bestimmt ist Sie in euren Hände besser aufgehoben.“ Illdor nahm das Geld, bedankte sich und ging.

    Wieder in der Taverne angekommen sah Illdor Dennik, der mit einem Fremden an einem Tisch saß. Er ging auf Sie zu und nahm an Platz auf einen Stuhl.
    “Guten Tag, ich hoffe ich störe nicht zu sehr und verzeiht meiner Unhöflichkeit, dass ich mich einfach hinsetze, aber ich habe das Gefühl, Sie schon einmal gesehen zu haben.“, grinsend sah er zu Dennik.

  16. Beiträge anzeigen #396
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    816
     
    Rekhyt ist offline
    Rekhyt war im obersten Stockwerk ihres Turms gesessen und hatte durch das eingestürzte Dach auf die Stadt hinaus geschaut. Er mochte diesen Platz. Die Reste des Dachs spendeten Schatten, er hatte einen guten Ausblick und das Wichtigste: niemand störte ihn hier oben.
    Doch er hatte schon ziemlich viel Zeit hier verbracht und es war Zeit wieder einmal zu Dennik und Illdor zu schauen. Ob sie schon eine Idee hatten, wie sie das Geld für die Möbel bekommen sollten?
    Er wusste nicht, wo er am besten nach ihnen suchen konnte und so versuchte er sein Glück zu aller erst in der Taverne wo sie sich schon öfter getroffen hatten. Tatsächlich fand er seine beiden Gefährten dort, erstaunlicherweise aber zusammen mit einem anderen, den der Blauäugige noch nie gesehen hatte.
    Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich zu ihnen, nickte Dennik und Illdor zur Begrüßung zu und wollte dann hören, wer der Neue war. Ein neues Mitglied ihrer Bande? Oder vielleicht eher ein Opfer? Rekhyt wusste es nicht, aber er würde es im Laufe des Gesprächs hoffentlich mitbekommen.
    Auf die verwirrten Blicke des Mannes, dass er sich wortlos hingesetzt hatte, achtete er gar nicht.

  17. Beiträge anzeigen #397
    Ritter
    Registriert seit
    Oct 2008
    Beiträge
    1.524
     
    Vryce ist offline
    Die Taverne, in der Dennik Quartier bezogen hatte. Eine Absteige selbstverständlich. Es stank nach Schweiß, Bier und Fett. Die Leute waren ungewaschen, das Besteck dreckig und das Bier schmeckte sicherlich schaler als ein Glas abgestandenes Wasser. Der Dieb lächelte leicht, als er eintrat. Er liebte so eine Atmosphäre. Schummriges Licht, verrauchte Räume, murmelnde, finstere Gestalten … Da fühlt sich jeder Verbrecher wohl.
    Die ‚finstersten’ Gesellen waren schnell an einem Tisch gefunden. Dennik mit seiner Bande, zweien Männern namens … Illdor und Rekhyt? Irgendwie so lauteten die Namen. Im Prinzip interessierten sie ihn nicht, hatte er mit ihnen doch absolut nichts zu tun. Der Meisterdieb räusperte sich und trat vor, ließ seinen Blick über die Sitzenden schweifen. Dabei war auch eine Person, die er noch nicht gesehen hatte. Wohl ein Matrose oder eine andere Art Seemann. Auch das war – wie man sich denken kann – Vryce Jacke wie Hose.
    »Hallo, meine Ratten. Scheint ja die passende Absteige für solch … aufstrebende Jünglinge des ehrbarsten Abschaums der Welt, zu sein. Los, macht Platz, ich will mir nicht die Beine in den Bauch stehen. Und bestellt endlich was, mir knurrt der Magen.«

  18. Beiträge anzeigen #398
    Schwertmeister Avatar von San Daran
    Registriert seit
    Jul 2010
    Beiträge
    915
     
    San Daran ist offline
    San blickte den Fremden an. Schon seit er sich mit Dennik an den Tisch gesetzt hatte waren irgendwelche merkwürdigen Gesellen gekommen und hatten sich dazugesetzt. Zweifelsohne Freunde von Dennik. Als Der Fremde sich gesetzt hatte und jemand ihm essen bestellte hielt San ihm seine Rumflasche hin. Der Mann schüttelte nur den Kopf und San nahm schulterzuckend einen großen Schluck.
    "Und seid ihr alle auf der Suche nach 'nem Schiff oder ist das nur Dennik?"
    Er beugte sich etwas über den Tisch. Falls ja könnte ich versuchen meinen Käpten zu überreden nach Khorinis zu fahren. Ich hoffe ihr könnt an Deck arbeiten, ansonsten würde euch das bestimmt n bissl Geld kosten."
    San war schon ziemlich blau und der Rum hatte seine Zunge gelockert. Immer wenn er betrunken wurde schien er sich Ärger einzuhandeln, doch diesmal wusste er nicht ob diese Leute ihm freundlich gesinnt oder nur irgendwelche Tagelöhner waren.

  19. Beiträge anzeigen #399
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
    Registriert seit
    May 2010
    Ort
    Da wo der Pfeffer wächst
    Beiträge
    3.074
     
    Dennik ist offline
    Dennik wäre vor lachen fast von seinem Hocker gefallen...
    Nachdem er diesen Seemann zur Taverne geführt hatte, hatten sie sich einen Tisch in der Ecke gesucht und sich auf die Hocker nieder gelassen. Er hoffte, dass dieser Kerl, welcher ihn immer noch nicht seinen Namen genannt hatte, irgendwelche Informationen über die Schiffe in Bakardesh, ihre Ruten oder so parat hatte.
    Kaum hatten sie sich nieder gelassen, schwang auch schon die schwere Tür der Taverne auf und Illdor trat ein. Er sah sie und setze sich zu ihnen. Fragend schaute er den Seemann an.
    Kurz darauf kam auch Rekhyt herein spaziert und setzte sich still und wortlos, wie er es immer tat, zu ihnen, auch er schaute den Seemann fragend an. Dieser wurde zu nehmend unruhiger und als dann auch noch Vryce herein schlenderte zu ihnen trat, sie auf seine Weise beschimpfte und verarschte, was Dennik immer sehr witzig fand, und sich ebenfalls setzte, brach es aus.
    Das Lachen. Die Situation schien viel zu gestellt, als das sie real sein könne. Alle schauten sie Dennik und den Seemann abwechselnd fragend an und als Dennik dann auch noch anfing zu lachen, sah er, wie der Seemann heimlich zur Tür schielte.
    Der Dieb versuchte sich vorzustellen, wie dieser sich jetzt fühlte, umringt und begafft...

    "HAHAHA", er versuchte sich das Lachen u verkneifen und wischte sich Freudentränen aus den Augen.
    "Okok, schaut mich nicht so an...Das da ist, ach keine Ahnung... wie heißt du?"
    "Das hier sind, Vryce Illdor und Rekhyt", nach einander zeigte er mit seiner Rechten auf die Personen die er meinte.
    "Und nein, ich suche alleine ein Schiff, aber gut das du es ansprichst. Ich muss mit allen anwesenden mal darüber reden... Illdor Rekhyt ich erklärs euch gleich, oder willst du Vryce? Auf jeden Fall sagt der Matrose hier, dass sein Schiff gelegentlich nach Khorinis fährt, hast du doch gesagt oder?"

  20. Beiträge anzeigen #400
    Ritter
    Registriert seit
    Oct 2008
    Beiträge
    1.524
     
    Vryce ist offline
    Wusste ich’s doch. Ein Seemann. Nicht selten, hier im Hafenviertel. Aber das sein Kapitän nach Khorinis fährt, trifft sich außerordentlich gut. Das spart Zeit und Mühe. Schlau, Dennik, gar nicht dumm.
    Der Meisterdieb fuhr sich durch den Bart und lächelte zufrieden. Gerade wollte er zum Reden ansetzen, als die Schankmaid mit den Getränken kam. Bier natürlich. Bis auf den Seemann griff jeder zu. Der blieb bei seinem Rum, nach dem er selbst in der Taverne wie ein Tier stank. Der Gerstensaft aus dem Norden rann die Kehle des Diebes hinab, die frisch geschmiert ihren Dienst aufnahm.
    »Also, Leute, die Sache ist die … Khorinis ist eine verdammte Goldgrube. Myrtana? Zu gefährlich, die Königstreuen schlagen sich mit den Orks, die kloppen sich auch untereinander, und wenn einen die nicht erwischen, dann Banditen oder Waldläufer. Nordmar? Zu weit weg, zu gefährlich, zu unwegsam. Da holen wir uns nur den kalten Tod. Varant, unsere schöne Heimat? Am Arsch. Dafür bräuchten wir Männer und Werkzeug, denn wirklich was zu holen gibt es nur in den Ruinen, und die sind entweder voll Ungeziefer oder Nomaden. Oder beidem.«
    Damit bewies der Meisterdieb natürlich wieder einmal, wie verdammt weltgewandt und aufgeklärt er war. Die Bande samt dem Seemann glotzten nur blöd aus der Wäsche, sich wohl nicht bewusst darüber, was in der Welt so vor sich ging. Das zufriedene Lächeln gewann eine Spur Arroganz.
    »Damit bleibt uns Khorinis. Eine Insel voll Gesetzlosen und Verbrechern, egal ob Orks oder Menschen. Da treibt sich wirklich alles rum, nachdem der König die Hafenstadt aufgegeben hat. Da liegen noch Schätze aus allen Zeiten und Zuständen. Vor allem – hab ich gehört – soll es im Minental verdammt viel zu geben holen. Man munkelt, Schätze von Drachen und Sekten, selbst von Orks, die bei Sammlern unglaublich begehrt sind. Was immer das Ziel eurer kleinen Bande ist, mit Khorinis werdet ihr es euch finanzieren.«
    Der Blick Vryces fiel auf den Seemann, das Lächeln wurde ernst.
    »Also, Kollege Deckschrubber, wir fahren bei dir mit. Und wenn nicht die, dann ich alleine. Die Bezahlung sollte kein Thema sein, und wenn doch, arbeite ich es halt ab.«

Seite 20 von 22 « Erste ... 91316171819202122 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide