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    Ritter
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    Vryce ist offline
    »Schlecht«
    Mehr kam dem Dieb nicht über die Lippen. Der Blick war immer noch auf den Himmel gerichtet, der langsam vom hellen Tagblau ins ruhige Nachtblau übergehen wollte. Die Farbabstufungen waren deutlich am Firmament zu sehen und auf der Seite, die dunkler war, sah man – kniff man die Augen zusammen – die ersten, leicht glitzernden Sterne. Ein kühler Windhauch kam vom Hafen her, deutete an, dass die Temperaturen langsam auf das Maß des varantischen Herbstes sanken. Das war zwar für myrtanische Verhältnisse immer noch sehr warm, jedoch merkbar kühler.
    »Was soll ich sagen? Soll ich dich belügen? Nein, das ist nicht meine Art. Ich sag’s dir frei heraus. Miserabel, für’n Arsch.«, sprach er weiter, ruhig, als würde er plaudern und mit dem Jungen über das Wetter des endenden Tages reden. In den Augen Denniks funkelte etwas Widerwilliges, was den Meisterdieb noch mehr reizte. »Dumm war’s natürlich auch. Du warst am Ziel, hattest das Paket und bist dann voreilig, unvorsichtig geworden. Das zeichnet Idioten aus, denen es nur ums Ziel geht, die bis da hin denken und ab da wieder neu planen müssen. Das zeichnet Ignoranten und Laien der Diebeskunst aus, die alles noch blauäugig sehen und denken, es würde so einfach sein wie in den großen, berühmten Geschichten über Diebe und Einbrecher. Würde ich mich nicht gerade mehr für den schönen Himmel interessieren, würde ich dich einfach auslachen und dir nochmals sagen, dass du einfach schlecht warst.«
    Mach halblang, ermahnte sich der Dieb, werde nicht wie Tenebricus, fang nicht an wie er. Er hat dich getriezt, dich wie Dreck behandelt, nicht wie einen Schüler. Diese Art steht dir nicht, werde nicht das, was du verachtest.
    Etwas versöhnlicher sah Vryce Dennik dann an, erhob sich von der Bank und nahm das Paket entgegen, eher gleichgültig, als handele es sich dabei nicht um ein Objekt, das man bei bestimmten Leuten für gute Preise verschachern konnte.
    »Wir werden das Schleichen weiterüben, verstanden? Aber erst ein mal sagst du mir, warum es nicht richtig klappt? Okay, du warst vorschnell. Aber auch dein Schleichen ist noch … na ja, laienhaft.«

  2. Beiträge anzeigen #322
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Am liebsten wäre er einfach weg gerannt, Bakardesh war groß, vielleicht hatte er ja das Glück und würde den Kerl nie wieder sehen. Der Drang los zu heulen erinnerte ihn daran, was Vryce manchmal schon zu ihm gesagt hatte, oder Scorp, "Kleiner, Junge, Kind, Straßenjunge", und in diesem Augenblick, während Vryce sein Lehrer ihn an schrie, fühlte er sich auch wieder wie eines. Ein Kind, klein und verletzlich.
    Nicht weinen, mach dich jetzt nicht lächerlich! Du bist doch nicht mehr so jung... reis dich zu... , Dennik brach ab, ließ den Kopf hängen, und kämpfte nur noch gegen den Drang an zu weinen. Eine einzige Träne entwischte seinen vor Wut feuchten Augen. Er richtete seinen Blick wieder auf Vryce, ich habe keine Wahl, ich will besser werden, und der einzige Weg zum Meisterdieb ist lernen und lernen kann mir Vryce so einiges, "Es tut mir Leid, ich weiß nicht, ich habe es für einen kleinen Moment einfach vergessen, der Hinweg, hat ja gepasst oder nicht? Naja, und als die Hunde dann angefangen haben, habe ich Panik bekommen und bin los gerannt.

    Seine anfängliche Verzweiflung und Angst verwandelte sich mehr und mehr in Wut.
    Er hat das Paket, ich habe es überlebt, bin immer noch frei, ich habs doch geschafft! Was fällt dem ein mich so zu behandeln!


    "Weißte was Vryce, dass einzige was hier fürn Arsch ist, ist deine Art zu reden, selbst für jemanden, der herum schleicht und klaut und weiß was sonst noch, ist das übel! Ich habe gedacht Dieb sein ist für dich so etwas wie ein Lebenseinstellung, und du hast selbst gesagt, es gäbe einen Kodex, steht da nichts drinnen von wegen von Verhalten gegenüber anderer Diebe? Reis dich mal zusammen, und ich hab gedacht, ich bin der der hier was lernen soll, ich werd mir solche Schimpf-Tiraden nicht mehr antun, ok? Ich kenne dich zwar nicht, aber es scheint so, als wärst du einer von denen die bei kleinsten Gelegenheiten sofort an die Decke gehen! Man was fällt dir ein, einmal "Das war schlecht" hätte doch gereicht!", schnaubte Dennik zurück

    Er erinnerte sich an das letzte Mal, wo er sich mit Vryce gestritten hatte und bereute sofort, was er gesagt hatte.

  3. Beiträge anzeigen #323
    Ritter
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    Vryce ist offline
    Auf den Lippen des Diebes zeichnete sich ein dünnlippiges Lächeln ab. Dünnlippig, widerwärtig, böse. Er machte einen Schritt auf Dennik zu, beugte sich vor und sah ihn aus dunklen, kalten Augen an.
    »Was«, begann er langsam, ruhig, fast schleppend, »weißt du über meine Lebenseinstellung, über meinen Kodex? Mein Kodex bezieht andere Personen nur zweitrangig mit ein und lässt mir freie Hand beim Verhalten. Und wenn ich mit kleinen Rotznasen wie dir zu tun habe, lässt mir der beschissene Kodex verdammt freie Hand. Wenn du mit meinen Lehrmethoden nicht zufrieden bist … Bitte, such dir einen anderen. Diebe gibt es wie Sand in Varant, ich halte dich nicht auf und weine dir keinesfalls nach.«
    Er richtete sich wieder auf, sah auf den Straßenjungen herab. Eine Spur Verachtung lag in dem Blick, ebenso wie Wut in dem des Bengels lag. Eine gefährliche Mischung, keine Frage.
    »Du hast riesiges Glück, Dennik. Mein Lehrmeister, dieser Hurenbock namens Tenebricus, hat mir bei einer fast exakten Schimpftirade den Dolch in die Wange gestochen. Warum? Ganz einfach weil ich mich nicht unterdrücken, schikanieren und bloßstellen lassen wollte. Wie wurde mir dieses Aufbegehren vergönnt? Mit einem Stück Stahl im Mund, dass ich Glück hatte, dass er mir nicht gleich die vorlaute Zunge raus geschnitten hat.«
    Der Dieb fuhr sich über den leichten Bart, zeigte auf die Wange, wo die Narbe prangte. Zu gut erinnerte sich Vryce noch an den Geschmack von Blut, das Brennen von Tränen, das Gefühl fast ohnmächtigen Unrechts. Aber er hatte gelernt, hatte sich gezügelt. Und das musste Dennik auch. Ohne Dolch, ohne Todesdrohung. Das musste er so schaffen, denn Vryce war einfach nicht Tenebricus. Als Tenebricus hätte er ihn zusammenschlagen lassen, ihn terrorisiert … Bei Beliar, es hätten sich hunderte Möglichkeiten finden lassen. Aber Vryce war nicht Tenebricus und würde es nie werden.
    Nein, aber du bist vielleicht schlimmer. Hör dir selbst zu, Junge, dann weißt du es vielleicht.
    »Das ist eine Lektion, die du lernen musst, Dennik. Die Welt ist nicht fair, vor allem nicht die der Diebe. Du wirst geschlagen und getreten. Du musst schlagen und treten, um selber zu überstehen. Du wirst töten müssen, ob berechtigterweise oder nicht. Du wirst vor solche Unfairness gestellt, dass dir die Eingeweide bluten, doch die Angst vor dem Tod wird dich ruhig werden lassen … Du hast noch viel zu lernen, Junge, unglaublich viel. Aber ich nehme die Herausforderung an, ohne Terror, ohne Drohungen, ohne alles. Ich bilde dich aus, weil ich … mir beweisen will, dass ich anders als die anderen bin, dass ich … gut bin. Kein Tenebricus, nein, alles, nur kein Mörder, kein Teufel in Person!«, rief der Dieb aus, war aufgesprungen und hatte den Straßenjungen am Kragen gepackt und kräftig durchgeschüttelt. Er hatte sich in einen richtigen Wahn geredet, entfloh ihm nur schwerlich, sackte keuchend zurück auf die Bank.
    »A-also … Wirst du weiter aufmüpfig sein oder den Kopf aufrecht halten und es durchstehen, wie ein Mann, wie einer, der sich mit Fug und Recht als Meisterdieb bezeichnen kann. Denn dazu, Dennik, werde ich dich machen. Zu einem Meister unter diesem Abschaum der Straße. Doch dafür … musst du eben einstecken können, kräftig einstecken, denn das Leben ist einfach nicht auf deiner Seite. Nie, niemals. Also? Willst du gehen und dir einen anderen suchen, oder den Kopf gerade halten und weitermachen?«

  4. Beiträge anzeigen #324
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Längst hatte Dennik begriffen, dass es hier gar nicht um ihn ging, dass es für Vryce nicht um ihn ging, dieser versuchte nur seine Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen, versuchte nicht so zu werden wie sein ehemaliger Meister, welcher so wie Vryce ein wahres Monster gewesen war. Dem Schatten ging es gar nicht darum, ihn zu einem Meister der Diebe zu machen, nein, ihm ging es darum, dass er es schaffte Andere zu einem Meister zu machen und dabei nicht so grausam vor zu gehen, wie dieser Tyrann von einem Lehrer.

    Eines jedoch verstand Dennik immer noch nicht. Warum soll ich mich beherrschen können, wer er es gar nicht selber kann? Er ist doch der, von uns, der mit den Wutausbrüchen, ja sogar gerade steigerte er sich wieder rein...
    Aber Dennik sagte nichts mehr dazu.

    "Ja Meister, ich werde nicht mehr aufmüpfig sein, wenn du der Ansicht bist, dass ich es versaut habe, dann ist es wohl so. Von nun an werde ich es akzeptieren", er hoffe Vryce wäre zufrieden.

  5. Beiträge anzeigen #325
    Krieger Avatar von Reotas
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    Reotas ist offline
    "Scherr dich weg weg da!", Reotas reagierte nicht, "Soll ich runterkommen?!", wurde weitergebrüllt. "Was...? Hä?", entgegnete der gerade aufgewachte Reotas. Er hatte sich mit seinem Minisegler an einem großen Handelsschiff festgemacht, da er voller Müdigkeit heute früh keinen Platz zum Anlegen gefunden hatte und seine Arme keine Lust mehr hatten irgendwas zu machen, sie fühlten sich schon wie Beton an, hatte er den kleinen Segler einfach an einem Handelsboot festgemacht.
    Reotas erhob sich und schaute auf, von dem Handelsschiff brüllte ein aufgebrachter Händler herum, irgendwas schien ihn aufzuregen. "Sagt guter Mann, was hat euch so in Aufruhr gebracht?", Reotas hatte wirklich nicht mitbekommen, was der Händler wollte. Der Händler lief rot an, er brüllte irgendwas in Richtung des Schiffmasts, dann schaute er Reotas mit einem bösen Grinsen an und sprach nur "Na warte, Kleiner...". Schon blickte eine Art Söldner über das Geländer und zückte seinen Säbel, ehe er begann an einem Tau das Boot runterzuklettern. Er sah recht muskolös, aber nicht aufgepumpt, aus.
    Höchste Zeit zu verschwinden. Reotas band den kleinen Segler los und stieß sich vom Boot ab. Der Söldner fuchtelte nicht lange und sprang ab, landete auf dem kleinen Segler, bekam von Reotas einen Hieb mit einem Paddel und fiel ins Wasser wo er erstmal blieb, jedoch konnte man sein Nach-Luft-Schnappen-Geräusch hören, ...beunruhigend. Reotas paddelte als wäre Beliar hinter ihm, immer weiter und weiter... seine Arme waren wieder schwer wie dutzende Steine, doch Reotas ignorierte es, er hatte Panik, wohl die größte Schock-Panik seines Lebens. Als er aufschaute und seine schmerzenden Arme von den Paddeln losriss, hatte er bereits ein Viertel der Seestrecke Varant-Myrtana hinter sich. Er öffnete mit den letzten Kräften in seinen Armen das Segel und stellte es richtig ein, ehe er sich entkräftet im Boden sinken ließ und die Wolken betrachtete.
    Schöne Wolken...

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #326
    Lehrling Avatar von Die Wüstenhändler
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    Die Wüstenhändler ist offline
    Verdammt!
    Wie konnte es so weit kommen? Alle sein Geld, die Macht die er gehabt hatte, sein Einfluss... alles weg.
    Auf einen Schlag. Er hatte sein Imperium aufgeben müssen. Hatte seine Leibwächter entlassen. Sein Anteil am Hafen hatte er aufgeben müssen, alles weg. Seine Lagerhäuser, seine Stände am Markt, alles weg.
    Tennaik war pleite!


    Wütend stiefelte er durch die breiten Straßen Bakaresh´s. Er würde wohl doch nicht der Mächtigste werden... und das Alles nur wegen einen Deal. Er war übers Ohr gehauen worden!
    Er nieste, wischte sich den Schleim von der Nase und lief weiter. Er war nicht mehr als ein Schatten seiner Selbst. Er schaute traurig an sich herab, seine früher so saubere Tonika und sein Umhang, sein Halstuch, all das war verdreckt, er fühlte sich schmuddelig. Wie gerne wäre er jetzt in seiner großen Badewanne, mit Sassi und Anishia. Er stöhnte auf. Er hatte Alles gehabt, Alles, war einer der reichsten freien Händler gewesen, hatte den Handelsfürsten Geld leihen können, hatte gut ein Dutzend Wachen beschäftigt, alleine für sein Haus. Und jetzt?
    Er besaß nichts mehr... sah verdreckt aus, so wie die Straßenhändler und war abgemagert.

    Erschöpft setzte er sich auf eine Bank am Straßenrand und dachte nach.
    Ich kann wieder klein anfangen, und diesmal werde ich nicht, nein werde nicht vertrauen, niemanden, selbst meinen Familienmitgliedern nicht mehr. Sie haben mich ausgesaugt wie Blutfliegen einen toten Büffel.
    Aber ich bin noch nicht Tod, ich komme wieder!


    Er schaute auf, an kleiner Bengel stand vor ihm...

    Er ließ den Kopf wieder sinken, ignorierte den Kleinen.
    Ich werde niemanden mehr vertrauen, werde wieder klein anfangen, ja mit Alohu werde ich reden, der leiht mir für den Anfang bestimmt etwas Gold... ich muss bloß scharfsinnig bleiben, Gefühle dürfen mich nicht ablenken, nur das Geschäft zählt....

    Er schaute wieder auf, der Bengel war immer noch da, "Was willst du hier?", giftete der Händler ihn an.
    "Ich eh", der Junge stotterte...
    "WAS", brüllte der Händler ihn an, "Ich eh, du bist doch Tennaik, oder?", froh darüber, dass ihn noch jemand erkannte, wohl er so verdreckt war, redete der ehemalige freie Händler etwas ruhiger weiter, "Ja, das bin ich wohl".
    "Ich bin Ali, kannst du dich noch an mich erinnern, ich war dein Botenjunge", Tennaik lachte auf, "Ah ja Ali, schön dich zu sehen, was gibts denn", jetzt lachte der Junge, "Was wohl du hast mich raus geworfen, wie alle Anderen auch und jetzt bin ich Arbeitslos und Pleite.

    Tennaik schluckte. Das aus dem Mund eines so jungen Kind zu hören, nagte an ihm. Er verfluchte sich dafür, dass er seinen Eid nie wieder Gefühlen nach zu laufen und vor eilig zu handeln so schnell schon wieder brach.
    "Komm mit Junge, ich stell dich wieder ein, auch wenn ich dir jetzt nichts geben kann... los folge mir, du wirst mir helfen, mein Imperium wird bald wieder mir gehören.

    Zusammen verließen sie den Schatten des Gebäude, Tennaik stand auf und sie verließen die Straße...auf in die Zukunft.

  7. Beiträge anzeigen #327
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Heute hatte sich Dennik einen Tag frei genommen, das gestern, er wollte jetzt nicht einfach weiter machen, auch wenn es das Beste gewesen wäre, heute ging er nicht trainieren. Statt dessen verschlief er den halben Tag, bestellte sich wahre Götterspeisen zum essen, (nein nicht das wabbelige Zeug, sondern Speisen der Götter), redete mit den anderen Leuten in der Taverne und traf Abends sogar noch auf Illdor und Rekhyt.

    Zusammen setzten die Drei sich an einen der Tische, weit Hinten, in einer Ecke, so dass niemand sie hören konnte und begannen zu plaudern.
    "Und wie gehts euch zwei?"
    "Entschuldigung, wollt ihr was essen?", die Bedienung stand fragen neben ihn, hat die sich an geschlichen?
    "Nein, aber für mich ein Bier bitte", sagte Dennik, dann schossen ihn Vryce Worte durch den Kopf, "Alkohol macht dich kaputt, nimm Wasser...", "Öh, ehm", verlegen schielte er Illdor und Rekhyt an und bestellte dann ein Wasser.

    Die Bedienung nahm auch Rekhyt´s und Illdor´s Bestellung schweigend auf und ging dann wieder.
    "Bezahlen können wir es ja jetzt", meinte Dennik fröhlich. "Also, wie gehts´ euch Beiden, hattet ihr einen guten Tag?"

  8. Beiträge anzeigen #328
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt hatte den ganzen Tag nichts Besonderes getan. Er hatte genug Geld und somit gab es nichts von äußerster Wichtigkeit, dass er zu tun hatte. Also hatte er sich gegen Abend in die Taverne gesetzt, wo er schließlich auch auf Dennik und Illdor traf, die sich zu ihm setzten, an einen Tisch in der Ecke, wo sie niemand belauschen konnte.
    "Und wie geht’s euch zwei?", meinte Dennik, dann kam aber die Bedienung und ließ den beiden keine Zeit zu antworten.
    Dennik wollte ein Bier bestellen, überlegte es sich dann aber doch anders. Warum auch immer. Rekhyt bestellte auch ein Wasser und als die Bedienung dann wieder weg war, antworte Rekhyt.
    "Ganz gut. Wisst ihr schon etwas wegen dem Versteck? Und hat Illdor dir von unserem Gespräch letztens erzählt?"
    Schließlich sollte auch Dennik darüber bescheid wissen. Er selbst hatte sich bezüglich des Verstecks umgeschaut, aber nichts gefunden, dass für die drei nützlich wäre. Aber er hatte auch nicht wirklich gewusst wonach er suchte. Ein verlassenes Gebäude? Ein Turm? Einen geheimen Zugang zur Kanalisation? Vielleicht wusste Dennik ja mehr.

  9. Beiträge anzeigen #329
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    “Auch mir geht es ganz gut.“ Illdor bestellte sich auch etwas Wasser und sah dann Rekhyt mit verzerrter, flehender Miene an.
    „Entschuldige, das habe ich noch nicht getan.“, sprach er und wandte sich zu Dennik.
    “Dennik, erinnerst du dich noch an unserer ersten Gemeinsamen Aktion? Ich wusste, dass ich dir in der Geschicklichkeit unterlegen war, also übernahm ich die Ablenkung. Rekhyt ist aber von...äh...schüchterner Natur und deswegen sollten wir beim nächsten Mal ihm vielleicht den etwas mehr praktischeren Teil überlassen. Außerdem ist Rekhyt sehr flexibel und klug.“
    Illdor nahm einen großen Schluck Wasser, bevor er mit dem nächsten Tagespunkt fortsetzte.
    “Versteck? Habt ihr vielleicht etwas Passendes entdeckt?“

  10. Beiträge anzeigen #330
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Rekhyt redete nicht gern? Und er hatte ihm gesagt, er sollte den Schmied ablenken.
    "Oh, tut mir Leid, dass ich dir so eine Aufgabe gegeben hatte, so war das eigentlich ja auch nicht geplant. Es war nur so, wir hörten ja dieses Geräusch und es musste schnell gehen...tut mir Leid, das Nächste Mal nehmen wir die Sache auch ganz anders an, Vryce sagt immer, so heißt mein Diebeskunstlehrmeister, er sagt immer, dass Planen sehr wichtig sein, man sollte nichts riskieren und du die Gefahr minimieren, durch guten observieren und Geduld", antworte Dennik.
    Innerlich musste er lachen, man soll nichts riskieren, muss die Gefahr minimieren, durch gutes observieren... , paah und die Anderen Straßenkinder haben immer gemeint ich wäre unmusikalisch pühh...

    "Und was meinst du Illdor mit, dass du mir in der Geschicklichkeit unterlegen warst, ich habe da eigentlich keinen Unterschied gesehen Illdor, ich fand du warst sogar fast leiser... und meinen Meister reicht mein Schleichen eh nicht, oder besser gesagt nie", er erzählte wie ihn Vryce fertig gemacht hatte und auch wie er über seinen EX-Lehrmeister gesprochen hatte.
    "ich glaube mit Vryce wird das anstrengender als bei meiner Schwertkampf Lehre mit Scorpion, er hat mich nie so fertig gemacht...", Dennik seufzte in sich hinein.

    "So und jetzt zum Lager, also ich habe nicht einmal die Zeit gefunden zu suchen, tut mir Leid, heute war irgendwie nicht so mein Tag, und zu dir Rekhyt, was wir genau suchen, weiß ich auch noch nicht... es darf nicht so groß sein, mh, aber wir sollten alle drinnen unter kommen können, und auch noch mehr, falls sich die Diebesbande noch vergrößert. Und ich finde auch, dass es sehr zentral liegen sollte, und wie wäre ein schöner Ausblick, vielleicht könnten wir ja einen Turm nehmen, einen alten versteht sich, von welchen aus wir die ganze Stadt im Auge behalten könnten, dass wäre ein Vorteil. Mh, und es sollte im Versteck kühl sein, die Hitz e hier drin hält ja keiner lange aus. Was denkt ihr?", fragte Dennik am Schuss noch.

  11. Beiträge anzeigen #331
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Vryce, Denniks Lehrmeister schien hart mit ihm umzugehen, doch es war für Illdor nur selbstverständlich. Er würde sicher keinen Meister haben wollen, der keinerlei Strenge zeigen und bei jeder Übung nochmal nach der Meinung des Schülers fragen würde. Der junge Dieb fragte sich, ob er nicht bald auch mit einer Ausbildung beginnen sollte. Schon lange genug hatte er es vor...
    “Vielleicht ist seine Strenge gar nicht so schlecht, denn mehr Übungen jetzt bedeuten später weniger Fehler.“
    Illdor dachte an das Thema Versteck. Es war nun wirklich an der Zeit ein Passendes zu finden. Besonders weil sich sicherlich noch mehr Diebe der Gemeinschaft anschließen würden.
    “Als weitere Möglichkeit eines Versteckes kann ich auch noch einen Untergrund vorschlagen, aber eigentlich bin ich auch für den Turm. Denkt ihr nicht auch, dass wir zusätzlich zu unserer „jetzigen Arbeit“ noch etwas „Legales“ tun sollten? So könnten wir verhindern, dass jemand auf unsere wahre Identität kommt. Wir könnten zum Beispiel als Händler fungieren und einfach Diebesgut verkaufen.“
    Er blickte zu Rekhyt und dann wieder zu Dennik. Illdor konnte den Erfolg riechen und sogar bereits fühlen. Er wusste, dass es eine gute Entscheidung war, sich Dennik anzuschließen. Er war auch froh Rekhyt kennengelernt zu haben, denn in solchen schlimmen Zeiten konnte man jede Unterstützung gebrauchen. Zusammen konnte man einfach alles erreichen.
    Geduldig wartete er auf eine Antwort auf seinen Vorschlag.

  12. Beiträge anzeigen #332
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Illdor hatte drein geschaut, als hätte er die größte Sünde seines Lebens begangen, als er zugab Dennik noch nichts von ihrem Gespräch erzählt zu haben. Dabei war es ja gar nicht so schlimm, Rekhyt wollte, dass es beide wissen, aber das taten sie ja jetzt.
    "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen!" meinte er zu Illdor, auch wenn sie schon längst wieder das Thema gewechselt hatten. Das Versteck. Viel wussten die beiden auch nicht, aber sie haben einen Turm und den Untergrund vorgeschlagen. Beim Turm, da hatte Illdor Recht, müssten sie einen legale Tätigkeit zur Tarnung annehmen, im Untergrund würde dieses Problem zwar nicht bestehen, aber Rekhyt gefiel die Idee mit dem Turm auch besser. Sollte er es aussprechen, oder sollte er einfach nicht widersprechen? Der Dieb war nicht geübt in Gruppen sich zu bereden.
    "Ich weiß nicht ob es so gut ist das Diebesgut direkt wieder zu verkaufen, schließlich wird der ehemalige Besitzer es suchen wollen, aber eine legale Tätigkeit brauchen wir auf alle Fälle!"
    Sie konnten ja trotzdem als Händler agieren, aber ihre Ware erst verkaufen, wenn Gras über die Sache gewachsen war und sich keiner mehr für die Sachen interessierte. Seine Bedenken waren also ausgesprochen und da er nur vom Turm geredet hatte, sollte man verstehen können, dass er den Untergrund weniger schätzte. Zumindest fand er das durchaus logisch. Er würde lernen müssen, sich so auszudrücken, dass es zu keinen Missverständnissen kam, aber dazu musste er erstmal wissen, ob sie ihn nicht ohnehin auch so verstanden wie er sprach.
    Geändert von Rekhyt (02.09.2010 um 23:49 Uhr)

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Die Zwei hatten Recht, wenn sie sich wirklich in einen der alten leeren Türme der Stadt einrichten wollten, bräuchten sie etwas "Legales", welches sie unschuldig und ehrlich erscheinen ließ.
    Aber keiner der Drei beherrschte einen Beruf, weder schmieden noch Bierbrauen konnten sie... "Wir müssten, ich meine mindestens einer von uns müsste also doch einen Beruf erlernen?", fragte er.

    "Aber wenn wir ein "legales Geschäft da aufbauen wollen, müssen wir den Turm auch kaufen oder mieten oder so, da müssten wir mit der Stadtverwaltung reden glaube ich, oder wer auch immer der Boss hier ist...", redete Dennik weiter, "Und das wiederum kostet Geld und ich schätze für nen Turm, viel, wenn wir überhaupt einen kaufen können, was auch schon sehr naiv ist zu glauben, aber wir werden ja sehen", fügte er noch hinzu und ließ seine Freunde grübeln.

    Er schweifte mit seinen Gedanken ab und überlegte, was für einen Beruf sie/er erlernen würde/n, oder würde er überhaupt einen erlernen, könnte das nicht Illdor oder Rekhyt erledigen... fairerweise, müssten sie alle einen erlernen, also den Selben, und was käme da überhaupt alles in frage?...
    Bäcker?
    Nein, nicht so was, was, wo wir uns abwechseln könnten und auch trotz dieses Geschäftes weiter Zeit zum stehlen haben. Etwas was auch ein wenig Geld einbringen würde... Schmied?
    Händler, sie könnten ganz einfach einen Laden eröffnen, aber ob er ein guter Händler war? Oder vielleicht einfach ein Lagerhaus eröffnen und es vermieten... dann könnten wir uns als Wachen gleich mit verkaufen... mh, er sprach seine Gedanken laut aus: "Entweder wir eröffnen eine Taverne, einen Laden, eine Schmiede, oder vermieten den Platz als Lager, es gibt so viele Möglichkeiten, hattet ihr schon je einen Beruf, habt ihr Ideen?"
    Geändert von Dennik (03.09.2010 um 17:27 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #334
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Wie üblich redete Dennik am meisten, brachte damit aber auch gute Ideen auf. Das sie einen freistehenden Turm immer noch kaufen oder mieten müssten, wäre dem Dieb nicht eingefallen, obwohl es eigentlich so offensichtlich war.

    Und was ihre legale Arbeit anging: Dennik hatte viele Ideen gebracht, doch war Rekhyt nicht mit allen einverstanden. Vor allem einen Teil des Turms zu vermieten fand er blödsinnig. Das würde bedeuten, dass die Mieter kommen und gehen wann sie wollten und dass sie nie sicher sein konnten, wann jemand auf die Idee kam, ihnen einen Besuch abzustatten. Wenn sie den Turm selber nur mieteten, bestand außerdem die Frage, ob sie es überhaupt weitervermieten durften und wenn, dann würde das weniger Geld einbringen, als sie bezahlen mussten. Weil wer würde einen Teil des Turmes mieten, wenn er um das gleiche Geld einen ganzen haben konnte.

    Was hatte er noch vorgeschlagen? Eine Schmiede, eine Taverne und einen normalen Laden. Die Schmiede würde schwierig werden, da niemand von ihnen schmieden konnte und eine Lehre würde viel zu lange dauern und dann waren sie auf die eine Person angewiesen, die die Lehre absolviert hatte.

    Die Taverne hatte Vor- und Nachteile. Einerseits konnte man gut an Gerüchte und andere wissenswerte Informationen kommen, andererseits hatte sie in der Nacht offen und da hatten sie manchmal auch anderes vor.
    Ein normaler Laden, war am einfachsten, sie brauchten nur etwas, dass sie verkaufen konnten. Die Tätigkeit würden sie mit ein bisschen Übung schon hinbekommen!

    In knappen Worten, meldete er den Anderen seine Überlegungen.
    "Ich bin gegen das Vermieten! Wir machen dadurch kaum Profit und gegen den Mietern zu viel Freiraum in unserem Turm.
    Für eine Schmiede müsste erst einer eine Lehre machen, was zu lange dauert.
    Bei der Taverne müssten wir überlegen, was wir in der Zeit machen wo wir... beschäftigt sind."
    Den Laden brauchte er nicht zu erwähnen. Das sie Waren brauchten, war ja ohnehin klar.

  15. Beiträge anzeigen #335
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    “Ich bin für die Taverne!“, warf Illdor ohne lange nachzudenken in den Raum. Er sah die überraschten Blicke seiner beiden Gefährten und bereute sofort, so unüberlegt Gerufen zu haben.
    “Äh...ich meine, ich finde eigentlich, dass die Taverne ein guter Weg wäre.“
    Illdor verstand warum er so schnell reagierte. Es war der Traum von Delina gewesen. Der Traum von einer eigenen Gaststädte. Wie gerne hätte der Dieb ihr diesen Wunsch erfüllt. Er hatte es sich geschworen, als sie sich in einander verliebt hatten, doch nun...
    “Natürlich würde auch ein Laden gehen. Das Wichtigste ist jetzt Geld für die Miete oder sogar für den Kauf solch einer Unterkunft aufzutreiben.“, sprach der junge Mann, um auf ein anderes Thema zu lenken. Er wollte nicht, dass sie ihn auf seine Vergangenheit ansprachen. Zwar vertraute er ihnen, doch es ging um etwas sehr Persönliches und Illdor brauchte einfach mehr Zeit. Soweit war er noch nicht.
    “Ich denke bei der Taverne werden wir noch einige Mitglieder mehr brauchen. Dann könnten einige auf die Taverne aufpassen, während wir unsere Arbeit erledigen gehen...“ Illdor schaute Rekhyt tief in die Augen und versuchte seine...Verzweiflung zu unterdrücken, denn er hatte wirklich Angst, sie würden ihn nach seiner Reaktion von gerade eben fragen. Der Dieb lächelte leicht.

  16. Beiträge anzeigen #336
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Das Gute an einer Taverne wäre, dass wir auch dort zur Sache gehen könnten, natürlich nicht so oft, aber hin und wieder, bei so vielen besoffenen. Ja und neue Mitglieder würden wir auch finden ohne selbst suchen zu gehen, einfach dort arbeiten und wenn wir einen Dieb sehen, welcher versucht in unsrer Taverne was zu klauen, an sprechen und fertig. Das Problem wäre, dass ich nicht weiß, ob das geht, als ich hier mit Vryce geredet habe, habe ich zwei der Besuchern zu gehört, die haben was von Genehmigung gefaselt und das es nur so und so viele Tavernen geben darf, das bestimmt die Stadtverwaltung, das müssten wir dann heraus finden...", er schwieg kurz, und überlegte sich etwas zur Sache "Laden", "Was für einen Laden würdet ihr denn eröffnen, der Vorteil den wir hätten, dass wenn wir als Händler einen Laden eröffnen würde, ist, dass wir keinen Beruf erlernen müssten, sondern nur Waren kaufen und wieder verkaufen, und das müssen wir auch nicht den ganzen Tag, wenn wir mal klauen gehen, ist der Laden eben geschlossen, was denkt ihr, Taverne oder Laden, Rekhyt du hast ja gesagt, dass vermieten keine gute Idee wäre, hättest du noch einen anderen Vorschlag?"

  17. Beiträge anzeigen #337
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Hatte er da Verzweiflung in Illdors Blick gesehen? In einem Blick, der nur an ihn gerichtet gewesen war? Rekhyt war sich sicher, dass es so war und hatte schon bei seinen herausgerufenen Worten gemerkt, die er so plötzlich herunterspielte, als hätte er sie nur beiläufig erwähnt, dass etwas nicht stimmte. Aber warum hatte er ausgerechnet Rekhyt den Blick anvertraut? Der Blauäugige merkte, dass es da etwas gab, dass Illdor nicht sagen wollte und konnte das verstehen, aber hatte dieser das erwartet? Hatte er damit gerechnet, weil Rekhyt selbst nicht viel sprach, dass er für so etwas Verständnis zeigen würde? Wie dem auch sei, Dennik hatte etwas gefragt und er war Illdor die größte Hilfe, wenn er nicht zu dem Thema Taverne zurückkehrte. Also überlegte er eine Antwort.
    "Mit mehr Mitgliedern, ist die Taverne durchaus eine gute Lösung." Außerdem konnte man in einer Taverne mehr Leute 'anstellen' als in einem Laden. Das heißt je mehr Mitglieder ihre Bande hatte, desto mehr Umsatz könnten sie in der Taverne machen. Ein Laden würde nicht besser laufen, nur weil dort mehr Männer hinter dem Tresen standen.
    Mit der rechtlichen Lage kannte er sich aber nicht aus, dazu konnte er nichts sagen.
    "'Die Taverne, bei der man bestohlen wird' ist aber kein guter Ruf, also sollten wir es diesbezüglich nicht übertreiben."
    Andere Ideen hatte er nicht, denn jede Art von Handwerk würden sie erst erlernen müssen und somit fielen viele Berufe schon einmal weg.
    "Habt ihr eine Ahnung von wir Alkohol oder etwas Essbares auftreiben könnten?" Oder Waren für den Laden, aber das diskutierten sie gerade nicht, also ließ er es weg.

  18. Beiträge anzeigen #338
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Illdor war sich nicht sicher, ob seine Kameraden es einfach nur bei Blicken belassen würden. Er hatte gespürt, dass zumindest Rekhyt etwas Verdacht schöpfte. Der Dieb konnte jetzt nur hoffen, dass er nicht neugierig werden würde. Zumindest sprach er nicht weiter darüber, sondern wechselte zu Gunsten von Illdor das Thema. Rekhyt fragte, woher sie Getränk und Essen für die Taverne her bekommen könnten.
    “Das ist eine gute Frage, Rekhyt. Ich bin mir auch nicht so ganz sicher. Bekommen die meisten Gaststädte ihre Waren nicht auch von verschiedenen Händlern? Ich bin zwar nun schon eine Weile hier in Bakaresh, kenne jedoch nicht die einzelnen Brauereien. Vielleicht weiß ja Dennik mehr.“ Erwartungsvoll sah er ihn an. In seinem Blick verbarg sich etwas Unruhe, ausgelöst von der Idee mit der Taverne. Als er noch in Ben Sala war, hätte er nie davon träumen können, so schnell am Ziel
    sein zu können. Doch war dies auch sein Ziel? War es sein Schicksal gewesen, sich in einer Gaststädte niederzulassen oder war es eher der Wunsch seiner Liebsten gewesen. Immer mehr zweifelte er daran, ob er das alles auch wirklich wollte. Delina hätte sich gewünscht, dass Illdor seinen Wünschen und Träumen nachgehen würde. Sie war die Vergangenheit und auf ihm wartete die Zukunft.

  19. Beiträge anzeigen #339
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Ja, das müssten wir klären, aber ich denke, das wird einfach geliefert, von der Brauerei, der Bäckerei, dem Metzger die bringen uns dann regelmäßig ihre Waren, welche wir ihnen abkaufen und sie dann wieder weiter verkaufen, teurer und fertig zubereitet versteht sich, dann müssten wir einen Koch einstellen, oder will das einer von euch übernehmen", er grinste bei der Vorstellung, Illdor vor einem Kochtopf stehen zu sehen, wie er summend Kräuter hinein warf und kräftig umrührte, "ok, ich würde sagen, wir werden die Tage mal heraus finden, wer für solche Sachen verantwortlich ist, wer uns erlaubt/ verbietet eine Taverne zu bauen, wo und wie man einen Turm kaufen konnte, es muss ja auch keiner der Großen sein, so einer der Mittleren würde ja reichen. Aber für heute reicht das auch oder? Ich für meinen Teil bin müde und schlafe jeden Moment ein", mit diesen Worten verabschiedete er sich von seinen Freunden, ging zur Theke, zahlte sein Wasser und stieg die Treppen hinauf zu seinem Zimmer.

    Er sperrte seine Tür auf, entledigte sich wieder einmal seines Mantels, zog die Stiefel aus und warf sich erleichtert auf sein Bett...
    Wie gut er es hier hatte.
    Er war kein Straßenjunge mehr, kein einfacher Dieb mehr, nein, er war ein Gauner und Vryce würde ihn bald zu einen Schatten und Meisterdieb machen...

  20. Beiträge anzeigen #340
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Also war er jetzt mit Illdor alleine und eigentlich war ihm das auch ganz Recht. Er wollte darauf zu sprechen kommen, was vorher passiert ist.
    "Vorhin...." begann er und wusste plötzlich nicht mehr was er sagen sollte.“ Du hast mich so angeschaut..." dann beschloss er einfach ihn aufzufordern, alles zu sagen, was er wollte. "Ich hatte das Gefühl du wolltest das Thema wechseln und über irgendetwas nicht reden! Ich verlange jetzt gar nicht, dass du es mir sagst, es geht mich vermutlich gar nichts an! Ich wollte nur fragen, ob du zu dem Thema noch etwas sagen willst. Es bleibt unter uns, wenn du so willst!"
    Was für eine blöde Frage! Wenn er nicht darüber reden wollte, dann hatte er ja auch nichts zu sagen, dass konnte Rekhyt ja von sich selbst am besten wissen. Je mehr er geredet hatte, desto blöder ist er sich vor gekommen, aber einfach abzubrechen hätte er auch nicht können. Die ganze Situation war ihm jetzt total peinlich und so nippte er nur verlegen an seinem Wasserglas und wartete ab, was Illdor entgegnen würde. Nachher würde er wahrscheinlich auch schlafen gehen, um diese Situation nicht länger ertragen zu müssen. Außer Illdor würde seine Stimmung noch wenden.
    Er musste auf die Antwort warten.

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