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In einem finsteren Tal
Nun waren sie seit zwei Tagen unterwegs, Manuele war ziemlich erschöpft, aber sie würden ihr Ziel heute noch erreichen. Wer weiss, was sie in diesem Tal auffinden würden.
Thronus schien ziemlich nervös zu sein, er schaute sich ständig um, als ob in jedem Augenblick ein riesiger Troll aus dem Gestrüpp herausspringen könnte.
Suri hielt seinen Bogen fest in der Hand und einen Pfeil bereit in der anderen.
Manuele hatte zwar sein altes, rostiges Schwert dabei, aber es würde ihm eh nicht sehr viel nützen, da er nicht ein geübter Kämpfer war.
Es war düster, dichter Nebel lag über dem Tal, es war wirklich ziemlich unheimlich.
Der Mond schimmerte leicht durch die Wolken, aber es reichte nicht um ihnen den Weg zu weisen.
Der junge Nordmann bastelte sich aus ein paar Zweigen eine rudimentäre Fackel, die er mit seinem Zündstein mit ein wenig Glück anbekam.
Sie stapften mühsam durch den Schlamm, das Dickicht wurde immer dichter und es wurde schwierig voranzukommen.
„Thronus, was meinst du? Was für Kreaturen erwarten uns hier?“ Der greise Mann drehte sich um und schaute ihm, so weit es ging, in die Augen. „Ich kann es dir leider nicht genau sagen Manuele, aber sei vorsichtig und spiele ja nicht den Helden. Verstehst du?“
Er ahnte was der Magier damit meinte, aber dieses mahl würde er sein Leben sicherlich nicht aufs Spiel setzten.
Plötzlich kamen sie an einem kleinen Fluss vorbei, auf der anderen Seite konnten sie ein altes Gemäuer entdecken. Die Wolken öffneten sich ein wenig, der Mond erhellte den Wald, es schien so als ob kein Lebewesen mehr hier hauste.
Es herrschte eine unangenehme Totenstille, die ihre Stimmung erdrückte. Manuele suchte einen Weg den Fluss zu überqueren, nach einer Weile fand er einige grössere Felsen.
Vorsichtig versuchten sie nicht auszurutschen als sie von einem Stein zum anderen hüpften.
Thronus fiel beinahe ins Wasser wenn Manuele, der hinter ihm herging, ihn nicht aufgefangen hätte. Nach einiger Anstrengung schafften sie es herüberzukommen.
Der Magier musste sich eine weile ausruhen, so konnten sich die anderen ein wenig verpflegen.
Sie kamen an einer Mauer an, das alte Gestein war voll mit Moos und komischem Gewächs.
Die Gefährten mussten einen Eingang finden, Thronus machte irgendwelches komisches Zeug das für Manuele keinen Sinn machte. Er tastete die Mauer ab und sprach wirre Sachen, doch es schien zu helfen, denn plötzlich öffnete sich eine Luke zwischen den Steinen.
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Erholung, ja das war es was der Magier gerade empfand, pure Erholung, fast so, als habe er wochenlang geschlafen und sich von all seinen Problemen erholen können. Dann jedoch kamen die Erinnerungen wieder, Libussa, Callindor, die Illusionen.... Dieses gleißend helle Licht.... Nero öffnete langsam die Augen und setzte sich auf, noch immer war er auf der Lichtung und offensichtlich war er nicht tot. Müde rieb er seine Augen und kramte eine Zigarette hervor die er mit einer kleinen magischen Flamme entzündete und sich diese erst einmal schmecken ließ. Callindor war ihm schon wieder entwischt, hatte ihn erneut ausgetrickst. In Nero herrschte ein Sturm der Zweifel, erst ermordete er seine Frau und dann rettete er ihn vor dem tödlichen Biss einer Schlange? Gut, sie wäre nicht tödlich gewesen diese illusionierte Wunde, doch das wussten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht und dann noch diese Gängelung, er solle doch besser Acht geben. Nero ballte die Hände zu Fäusten und stampfte sie auf den Boden. Das war alles so verwirrend! Wieso hatte Nero so viel daran gelegen, dass Callindor den Ring nicht hergab? Wieso hatte er an seiner Seite gekämpft? Nur um selbst die Chance zu erhalten seine feige Kehle zu durchtrennen oder doch eher weil er ihn wie gewohnt retten wollte? All der Zorn, all dieser Hass, er wurde von einem komischen Gefühl überschattet, das mit seinen Zweifeln nichts zu tun hatte. Es war fast so, als wäre Sylwina zum Greifen nahe, doch sein Verstand sagte ihm, dass es genau andersherum war, dass sie unerreichbar war und verloren wenn Nero nicht weiter machte. Er schloss die Augen, ging in sich, verdrängte all diese Gefühle für den Moment und gab sich der Ruhe des Waldes hin. Irgendwo sang ein Vogel sein einsames Lied und das rascheln der Blätter ergänzte diese Melodie zu einem kleinen Ensemble. Komischerweise bemerkte Nero dies, zum ersten Mal seit langer Zeit. Müde erhob er sich und stapfte langsam in die Richtung in welcher ein Pferd hoffentlich noch immer angebunden war und streckte dabei seine eingeschlafenen Glieder. Gerade in diesem Moment kam sein Falke von einem Baum geflogen und landete sacht auf seiner Schulter. Nero kraulte ihn und war froh wenigstens einen Verbündeten jetzt hier bei sich zu haben. Sein Pferd war noch immer wo er es gelassen hatte und drückte seine samtweiche Schnauze in die Hand des magiers als dieser sich näherte, er klopfte den mächtigen Hals des Hengstes und ließ sich auf einem Baumstumpf in der Nähe nieder. Nach einer weile hörte der Magier das knicken eines Astes und blickte auf. Eine der drei Schwestern, diejenige die immer über Nero wachte, kam in Form einer jungen Frau auf ihn zu und ließ sich neben ihm nieder.
"Was willst du von mir? Drückte ich mich beim letzten Mal nicht klar genug aus?"
"Ich will, dass du Callindor weiter verfolgst und so verfährst wie bisher, mehr nicht."
"Und ich will noch immer ein Lebenszeichen meines Sohnes, Derata, was deine Schwestern wollen ist mir völlig egal."
"Woher kennst du einen meiner vielen Namen?"
"Ich habe da so meine Mittel und Wege. Also, ein lebenszeichen meines Sohnes gegen eine gute Show am Ende dieses langen steinigen Weges, ich habe dir nichts weiter zu sagen"
Noch immer verbarg der Magier seine Gedanken, denn insgeheim suchte er einen Weg um alle zu retten. Als er sich noch einmal umwandte war Derata schon wieder verschwunden und wieder war der Magier allein, doch das gute Gefühl mit dem er erwacht war, war noch nicht fort. Er fühlte sich stärker, ja sogar selbstsicherer als zuvor. Er war scheinbar mit sich im Reinen, doch noch immer musste er die Sache mit Callindor regeln, wenn er auch im Moment nicht wusste, was er tun würde wenn es endlich dazu kam. In seinem Geist herrschte Krieg zwischen Hass und Bruderliebe, Frauenmord und Lebenszweck. Er verschloss sich dagegen um sich nicht weiter davon beeinflussen zu lassen, denn er würde all seine Konzentration brauchen um den Weg weiter zu beschreiten. Gerade als er aufstehen wollte bemerkte er, dass ihm zwei seiner sechs Dolche fehlten, sie waren wohl im Wald verschwunden, also würde er sich neue besorgen müssen, ohne seine Dolche war er nur ein halber Kämpfer. Den Mantel aufwerfend schwang er sich auf sein Pferd und ritt los.
Nero, zehn jahre zuvor
Sein Vater war ein beneidenswerter Mann, immer mit sich selber und allem drumherum zufrieden, stolz auf seinen Sohn der schon jetzt den Dolchkampf beherrschte und somit kein Freiwild für die Lurker Varants mehr darstellte. Zusammen gingen sie, wie auch jetzt, oft fischen und erholten sich von ihrer Tätigkeit auf den Feldern. Es war einer dieser Momente, wo sich Vater und Sohn esonders nahe waren und so auf einer besonderen Wellenlänge lagen, sich blind verstanden und Weisheiten ausgetauscht worden bevor man sich wieder lachend und prustend rangelte und Spaß hatte. Nero hatte heute noch nichts gefangen und blickte neidisch auf den haufen von Fischen den sein Vater an Land gezogen hatte, musste dann jedoch seine Angel festhalten und rief erfreut, dass endlich einer angebissen habe. Mit seinem Vater zusammen, es schien ein echter Brocken zu sein, zog er die Angel aus dem Wasser und hievte enttäuscht einen gepanzerten Stiefel ins Boot. Einen Moment blickten Vater und Sohn sich an, dann prusteten sie los und lachten lange zeit, erst laut und schallend, dann immer leiser bis dann beide grinsend dasaßen und sich entspannten. Nero brannte eine Frage auf den Lippen, und er traute sich fast nicht sie zu stellen, fasste sich jedoch ein Herz und piekste seinem Vater in die Seite.
"Ich hab von einem der Schwarzmagier gehört, das man von bösen Geistern besessen werden kann, ist da was dran Vater?"
"Durchaus mein Sohn, ich erlebte es einmal mit und der Exorzismus war grauenvoll, man kann es jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit überleben, es sei denn der geist hatte Spaß daran aus großer Höhe herunterzufallen."
"Und wie merke ich, wenn ich besessen bin? Ich habe oft das Gefühl für Aufgaben nicht gut genug zu sein..."
"Du zweifelst?"
"Ja, sehr oft."
"Solange du zweifelst bist du dir selbst bewusst, das heißt nichts in dir kann dich kontrollieren, sobald du jedoch Hochmütig und angeberisch wirst und nicht mehr zweifelst, dann wirst du angreifbar und kannst besessen werden."
Sein Vater jagte Dämonen und Geister und das aus seinem Munde zu hören gab dem Jungen sichtlich Kraft und er nahm sich vor alles von allen Seiten zu betrachten und daran zu zweifeln bis er sicher war, dass er das richtige Tat. Doch das vergaßen sie bald, als sie wieder Müll aus dem Fluss fischten und sich herzlich amüsierten. Ernsthafte Gespräche waren leicht zu überbrücken wenn man Spaß hatte und diese Information konnte ihm keiner mehr Nehmen.
Als sie wieder an Land waren riefen seine Freunde nach ihm, ein Ballspiel sollte stattfinden. Nero blickte zu seinem vater auf "geh schon, hab Spaß mein Sohn, man ist nur einmal jung!" sagte erund lächelte , "Ich liebe dich, Vater" sagte der Junge und drückte seine Vater fest ehe er seine Freunden winkend entgegenlief.
Ein langer Ritt
Hätte Nero sich doch nur an dieses gespräch erinnert, wäre er doch nur nicht übermütig geworden, jetzt wusste er wann er er war und wann er für die Einflüsterungen seines Dämonen empfänglich war und konnte ihn somit, zumindest für den Moment, im Zaum halten. Doch wie lange würde er noch zweifeln können? Wie lange würde Callindor noch alte Wesenszüge zeigen? Wieder zweifelte er und er zweifelte mit einer Hingabe die ihm selbst unbekannt gewesen war, er war sich seiner Sache nicht sicher und er würde nichts übers Knie brechen solange er nichts wusste, nicht genau wusste was Callindor vorhatte und keinen Weg hatte alles zu retten, was ihm wichtig war, Callindor eingeschlossen, er fürchtete sich vor der Erkentniss Callindor doch noch zu verlieren und seine doch verderbte Seele zu erkennen, in ihm schwelte die Hoffnung, dass Callindor nicht so war wie er nun vorgab, sondern noch immer der gutmütige, etwas tollpatschige Bruder den Nero so sehr liebte und den er wiederhaben wollte. Schon lange war er nicht mehr alleine geritten und hatte sich auch nicht nur auf sich selbst verlassen können, Callindor war immer dagewesen und hatte ihn ergänzt, es fehlte ihm unbeschwert mit ihm zu reisen und die tollkühnsten Abenteuer zu erleben, immer in dem guten Gewissen, dass sie sich gegenseitig den Rücken freihielten. Wie konnte Callindor das alles einfach wegwerfen? Wie sollte Nero das alles einfach wegwerfen können indem er Callindor tötete? Sylwina war tot, doch Callindor dafür zu töten war zwar angemessen aber keine Lösung, er zweifelte sogar daran, dass die drei Schwestern ihr das Leben zurückgeben könnten. Ihm war komisch zumute denn in ihm tobten die lange weggesperrten Gefühle wie ein Sturm, es war bald an der Zeit sich zu entscheiden und Nero fühlte sich in diesem Moment nicht dazu in der lage auch nur irgendetwas festzulegen, die Reise würde Zeigen, was er tun müsste. Mit einem Kopfschütteln vertrieb er diese Gedanken und erinnerte sich lächelnd an die erste Begegnung mit Sylwina, wie er sich zum Affen gemacht hatte, und wie sie ihn später aufgesucht hatte um ihm die Angst zu nehmen es sich bei ihr verbaut zu haben.
Nero, acht Jahre zuvor
Wie gewöhnlich hatte er sich, nachdem er mit seinem Vater gearbeitet undherumgeblödelt hatte, mit seinen Freunden auf dem Dorfplatz eingefunden wo sie nach Herzenslust rangelten und auch kleine Schaukämpfe austrugen. Ihre Kampfsportart gründete in einem Tanz der aus vielen schwingenden Bewegungen und Bodenkonakt mit allen Gliedmaßen gleichzeitig bestand. Wie gewöhnlich sahen ihnen die schönsten Mädchen des Dorfes zu doch nur eine interessierte Nero, wenn gleich auch viele ihn umwarben, Sylwina. Sie war die Schönste unter ihnen und hatte ein Lächeln, das selbst einen Stein schmelzen konnte. Wieder kämpfte er mit Eddy, seinem mit Abstand besten Freund, und versuchte Sylwinas Aufmerksam zu erhaschen, doch sie kümmerte sich nur um die beiden Schwerter die auf ihrem Rücken befestigt waren. Sie war schon mit ihren jungen achtzehn jahren eine gut ausgebildete Kriegerin und verstand es mit Klingen umzugehen. Als alles nichts half nahm er ihr eines der Schwert aus der Hand und forderte sie zum Kampf. Ein fataler Fehler, denn anstatt ein Lächeln zu ernten bekam er von ihr einen bitterbösen Blick und befand sich kurze zeit darauf röchelnd am Boden mit den beiden Klingen am Hals. Unter ihren Verfluchungen suchte Nero das Weite, wollte gar nicht mehr Leben und versteckte sich in einem nahen Palmenhain, er konnte ihr wohl nie wieder unter die Augen treten. Lange Zeit verging und er rauchte viel, bis er hinter sich ein Geräusch hörte, Schritte im Sand.
"Keinen Schritt weiter! Ich... Ich habe einen abgerichteten Snaper hier!"
"Ach, gib Ruhe!"
Sylwina trat hinter einer Palme hervor und grinste ihn schelmisch an. Sein Kopf musste nunmehr einer überreifen Tomate gleich der blutrot platzen wollte. Er senkte seinen Blick und seine Stimme senkte sich mit ihnen zu einem Flüstern.
"Ich...wollte.. dich nicht beleidigen... es tut mir Leid..."
Sylwina war an ihn herangetreten und kniete nieder, dann warf sie sich auf ihm und zusammen rollten sie die kleine Düne herab bevor sie auf ihm liegen blieb und seinen Blick in ihre Augen zwang.
"Du hast Mut Nero, das gefällt mir. Mach so weiter und vielleicht gebe ich dir dann eine Chance!"
Neros Augen wurden groß als er das hörte und er konnte einfach nichts sagen, das war einfach zu schön um wahr zu sein. Als sie ihn dann küsste wurde er beinahe ohnmächtig vor Glück, war jedoch enttäuscht als sie wieder aufstand und langsam zurücklief.
"Vergiss nicht, du musst mich erobern wenn sich das hier wiederholen soll!"
Und damit war sie verschwunden, zufriden lächelnd verschränkte Nero die Arme hinter dem Kopf und blieb liegen, die Gewissheit, dass er eine zweite Chance bekommen hatte ließ sein Herz jubeln.
"Verlass dich drauf...." murmelte er und schloss die Augen
Nordmar
Tränen standen dem Magier in den Augen als er daran dachte, schluchzend murmelte er vor sich hin.
"Wenn ich dich doch noch einmal in die Arme schließen könnte...."
Sklavenhändler hatten sie erwischt und mitgenommen, irgendwie war sie freigekommen und hatte nach ihm gesucht, und als sie ihn gefunden hatte war sie dafür gestorben. Doch sie schien nicht tot zu sein, jeenfalls konnte der Magier sie nicht in seinen Träumen erreichen wie er es mit seinem Vater hatte tun können. Es musste doch eine Möglichkeit geben.....
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30.08.2010 19:48
#143
Es roch modrig, war feucht und Suri hätte schwören können schon das ein oder andere Skelett gesehen zu haben. Er hatte schon jegliche Orientation verloren und verstand nicht wie Thronus so sicher hier durchschreiten konnte. Es gefiel ihm hier nicht, alles so eng, ständig musste er aufpassen nicht irgendwas zu berühren, seinen Bogen konnte er kaum spannen, außerdem war der Weg so eng das nur an manchen Stellen und dann auch nur sehr getränkt zwei nebeneinander laufen konnten.
„Wer denkt sich so eine scheiße aus?“, fragte er mit müder Stimme.
Thronus schenkte ihm nur einen hastigen Blick, von Manuele kam überhaupt keine Reaktion, dieser trottete einfach nur Schritt für Schritt voran, schien aber auch ziemlich müde. Luinil hatte Suri wieder draußen gelassen, er würde hier drinnen am Ende noch in Panik geraten oder so und „Dinge“ anlocken die sie lieber nicht angelockt wissen wollten.
Ein knacken schreckte Suri aus seinen Gedanken, erschrocken blickte er zu Boden, nur ein Knochen, wer weiß was hier für Fallen lauern? Er steckte den Pfeil weg den er zur Sicherheit schon gezogen hatte, nahm seinen Bogen in die Linke und zog seinen Dolch, er würde damit nicht gut kämpfen können aber die Wärme die von ihm ausging war wie ein Lichtblick in dieser dunklen Höhle.
Es war sonderbar hier, nicht die typische Höhle, falls man das überhaupt sagen kann bei einem Labyrinth, aber noch etwas unterschied diese hier von anderen, die Pflanzen, Suri fand es schon verrückt genug das hier überhaupt Pflanzen wachsen, bei völliger Dunkelheit und auf dem Stein! Manche leuchteten sogar und man konnte die Magie die sie durchwob förmlich spüren. Dies hier wäre wohl ein Paradies für Alchemisten, vorausgesetzt sie hätten eine Karte dabei. Er nahm einen tiefen Schluck aus seinem Fläschchen und hastete dann den anderen hinterher.
„Verdammt!“, fauchte Suri. Die anderen waren plötzlich ruckartig stehengeblieben, sodass Suri in Manuele hineingelaufen war. Suri wollte zu einem Satz ansetzen doch der Zauberer wies ihn an ruhig zu sein. Sie hatten wohl endlich das Ende des Labyrinths erreicht, Thronus meinte ja sie wären erst einen Tag unterwegs doch für Suri schien das hier unten wie eine halbe Ewigkeit.
Hinter dem „Loch“ das wohl den Ausgang bildete war eine große Halle, sie war an den Wänden reich verziert, mit Steinschnitzereien und anderen Dingen, das trübe Licht der Fackeln die an den Wänden hingen spielte mit den Mustern. An sich ein beruhigender Anblick, doch als Suri erst einmal die Motive erkannte da lief es ihm kalt den Rücken hinunter. Er kannte diese Bilder, er kannte sie aus seinen Träumen, das waren Dämonen die hier die Wand zierten, sie wirkten sonderlich Echt doch waren ganz klar aus Stein. Suri gefiel das hier nicht, warum war er überhaupt mitgekommen?! Nunja, besser als rumzusitzen und zu warten.
Von den Wänden ab strich sein Blick auf ein großes Tor am Ende der Höhle, es schien Schwarz, doch auch schimmernd, Suri hatte so etwas noch nie gesehen, so angsteinflößend und prächtig zu gleich. Die Bilder seiner Träume schossen ihm wieder in den Kopf… nein, die konnte er jetzt wahrlich nicht gebrauchen. Er musste sich besser konzentrieren!
„Verdammt Suri wo bleibst du?“ , flüsterte Thronus aufgeregt. Er war mit Manuele zu einem großen Stein geschlichen und bedeutete Suri hinterher zu kommen.
„Siehst du diese zwei Männer vor dem Tor?“ Verwundert blickte Suri noch einmal auf das Tor, ihm waren vorhin keine Männer aufgefallen, doch jetzt… ja jetzt sah er sie, sie schienen schon beinahe mit dem Tor zu verschmelzen, ihre Anzüge vielen nicht auf, sie hatten genau den gleichen Ton, dieses schimmernde, fast leuchtende Schwarz… genauso ihre Masken. Man musste schon ziemlich genau hinsehen um sie zu entdecken.
„Das sind keine normalen Krieger, stärker als ein normaler Ork, geschickter als die Assassinen die Manuele gefangen genommen hatten und vor allem waren sie eins, von Magie durchdrungen!
„Und wie wollen wir die besieht bekommen?“ Der Wassermagier deutete auf die Decke.
„Hier ist sehr viel Wasser in den Wänden, hinter den Steinen versteckt, deswegen können hier auch so gut Pflanzen wachsen, die Magie die von dem Magier ausgeht der hier haust sorgt dafür, dass die Pflanzen so „besonders“ sind. Wenn ich es nun schaffe mit meinen Zaubern die Decke soweit zu lockern das sie über den Beiden instabil wird werden sie erstens von den Steinbrocken getroffen und dann noch von einem großen Schwall Wasser, da müsst ihr Handeln, schleicht los, sobald ich anfange die Decke zu bearbeiten, es wird schwierig das nur ein Teil herausbricht und nicht gleich alles, doch dafür müssten eigentlich diese Steinmuster sorgen, sie verstärken das Gewölbe. Seit ihr bereit das durchzuführen?“ Die beiden nickten, Manuele zog sein Kurzschwert, würde es ihm doch zu etwas nützen, Suri nahm den Bogen auf den Rücken und konzentrierte sich ganz auf seinen Dolch, so schlichen sie so gut es ging von Stein zu Stein, um möglichst nicht in das Licht der Fackeln zu kommen, alles andere hier unten war zum Glück sowieso schwarz, trotzdem war es schwierig im richtigen Moment an die Wachen ranzukommen.
Die Höhle erzitterte und ein dumpfes Grollen ging durch das Gewölbe, verwundert blickten sich die Wachen um, Thronus hatte angefangen. Blitze erhellten die Dunkelheit und trafen die Decke an unterschiedlichen Stellen, hektisch rissen die Wachen Fackeln von der Wand und hätten beinahe Manuele entdeckt der auf der gegenüberliegenden Seite der von Suri kauerte als es schon zu spät war, mit einem Lauten krachen stürzte eine Schicht der Steine ab und dahinter… Wasser! Jetzt hieß es Handeln, die Fackeln der Wachen waren erloschen und Suri musste sich nach seinem Instinkt leiten lassen und dem Wissen wo die Wachen vorher waren…
Mit einem Ächzen stürzte der Mann um, langsam zog Suri seinen Dolch wieder aus dessen Hals. Ein Lichtschein durchdrang die Höhle, es war Thronus. „Seit ihr ok? Hallo? Manuele! Suri!“ Suri raunte kurz durch die Dunkelheit, doch von Manuele kam kein Ton!
„Verdammt Manuele wo bist du“ , schrie Suri durch die Dunkelheit, erst jetzt bemerkte er wie voll er mit Blut war, für so einen kleinen Schnitt war er sonderlich voll mit Blut…. als ob es gar nicht alles Blut wäre.. oder etwa doch? Etwas berührte ihn an seiner Schulter, Suri wirbelte wild herum und blickte in das Gesicht seines Freundes. Er atmete aus und steckte seinen Dolch weg. „Hast du mir vielleicht einen Schrecken eingejagt!“ Manuele grinste. Auch Thronus schien erleichtert machte sich aber dennoch sofort am Tor zu schaffen. Suri trank erst einmal einen tiefen Schluck aus seinem Fläschchen, dann reichte er es Manuele der es dankend annahm, die Toten wollte er nicht durchsuchen, sie jagten ihm selbst jetzt noch Angst ein, das machten seine durchtränkten Füße auch nicht besser.
Ein lautes knacken fuhr durch die Höhle, ohne Zweifel, spätestens jetzt wusste man von ihrer Anwesenheit. Suri drehte sich um, um zu schauen was da passiert war, dann sah er es, Thronus hatte es geschafft das Tor zu öffnen! Nun würde es Hinein gehen, in die Höhle des Löwen!
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In den Fängen des Schwarzmagiers
Das massive Tor öffnete sich, jedoch hatte Thronus nicht mehr genügend Kraft es ganz hinzukriegen. Es reichte aber um sie hindurch zu lassen. Manuele ging als erster, obwohl er nicht besonders kämpfen konnte, sein schwarzer Kapuzenmantel machte ihn fast unsichtbar in diesen Hallen.
Vor ihnen lag ein imposantes Gewölbe, überall waren Säulen die es unmöglich machten die ganze Halle im Blick zu behalten. Sie mussten sich vorsichtig bewegen, wer weiss wie viele der Hüter hier noch lauerten.
Am Ende des schier endlosen Raumes war ein Licht zu sehen. Es kam von einem seltsamen Altar, an dessen Füssen eine dunkle Gestalt kniete.
Thronus gab zu verstehen, dass sie still sein sollten und langsam ihm folgen sollten. Das seltsame Wesen vor ihnen in der Ferne war mit dem Rücken zu ihnen gewandt und hatte sie anscheinend nicht bemerkt.
Suri blieb ein wenig hinter ihnen, als Rückendeckung. Die Halle war verziert mit unheimlichen Motiven, wie die Höhle in der sie die Wachen beseitigt hatten. An den Wänden waren Skelette gefesselt, wer weiss wie lange die Opfer gelitten hatten. In der Luft lag der Gestank von Verwesung, Manuele wurde es ziemlich übel.
„Nicht jetzt!“ Dachte er sich und versuchte einfach weiter zu gehen, ohne vor Uebelkeit umzufallen.
Wie aus dem Nichts schallte eine grausame Melodie durch die Säulen, wie ein Summen.
Als sie dem Altar näher kamen hörten sie, dass es die kleine Gestalt war, von der die Töne her kamen.
Erst jetzt schien sie die Gefährten bemerkt zu haben. Der Gesang verstummte plötzlich und es stand auf. Dem jungen Nordmann überkam ein kalter Schauer als das Wesen sich zu ihnen wandte.
Hinter dem schwarzen Gewandt, verbarg sich ein knochiger Mann, seine Haut schien vollkommen verwest zu sein.
„Ich habe euch erwartet!“ Er grinste sie an, blieb aber vor dem Altar stehen. „Ihr habt lange gebraucht, Thronus wird wohl langsam alt. Du versuchst schon seit Jahren mich zu kriegen und jetzt stehst du vor mir. Kraftlos, deine Jugend ist gewichen und von deiner Macht bleibt nicht mehr viel übrig. Ich hingegen habe den richtigen Weg gewählt, meine Kraft steigt mit jedem Opfer, dass mir die Hüter bringen.“ Ein kaltes Lachen schallte durch die stickige Luft.
Suri war währenddessen zu ihnen gestossen und blieb neben Manuele stehen.
„Ah auch mein kleiner Freund ist gekommen, so muss ich mir die Hände nicht schmutzig machen!“
Manuele blickte verwirrt zu dem Jäger, was sagte der Magier gerade, Freund?
„Du hast mich doch schon in deinen Träumen gesehen, oder hast du das deinen Gefährten nicht erzählt...“
„Suri, sag, dass es nicht stimmt!“ Schrie Manuele den verdutzten Nordmann an.
Geändert von Manuele (30.08.2010 um 20:32 Uhr)
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Die letzten Wochen waren der Horror für Grendal gewesen, nach dem Kampf mit Callindor und Albrich war er zwar relativ schnell wieder Reisefertig gewesen, aber der Zauber den Callindor gegen ihn eingesetzt hatte, hatte nicht die normale Wirkung auf ihn gehabt. Natürlich war er ordentlich gebruzelt worden aber abgesehen davon litt Grendal unter einer Art magischen Nachwehen.
Der junge Magier fühlte sich als wäre er auf entzug, wachte Nachts oft schweißgebadet auf und hatte Alpträume die ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Schlimmer als die Nächte waren die Tage, wenn auch nur Etappenweise verspürte er ein undefiniertes Verlangen, er wusste nicht wonach.
Es war eine verstörende Erfahrung nichts versprach Linderung und niemand vermochte ihm zu helfen. Zeiten in denen er sich am liebsten die Haare ausreißen würde kamen genauso schnell wie sie gingen.
Trotzdem war er weiter gezogen, hatte sich zwischenzeitlich wieder mit Nero getroffen und hatte ihn mit einem Tag Abstand verfolgt.
Nun betrat er eine Lichtung, etwas war anders, Magie lag in der Luft, mächtige Magie, Grendal schloss die Augen und betrachtete die Lichtung vor sich mit dem inneren Auge.
Es handelte sich um ein magisches Echo, verklingende Rückstände von gewirkter Magie. Der junge Magier betrachtete das Muster, manche Zauber konnte man erkennen, wo ein mächtiger Feuerball erschaffen wurde konnte man eine stark pulsierende Kugel erkennen, dort wo der Feuerball entlang flog sah man oft eine Rauchartige Aura. Viele Zauber konnte man so nachvollziehen.
Grendal entdeckte ein paar bekannte Formen als ihm etwas auffiel, die Struckturen des Echos veränderten sich und schienen einen Kanal zu formen, der sich direkt auf Grendal zubewegte.
Er tat einen Schritt zur Seite und der Kanal richtete sich neu auf ihn aus. Er schluckte und einen Moment später erreichte ihn das magische Feld.
Sofort schossen Grendal die Tränen in die Augen, der Schmerz war unbeschreiblich und der junge Magier ging in die Knie.
Er versuchte weg zu kriechen, aber das Feld war schneller als er.
Wie es schien hatte Callindor ihm eine Falle gestellt und er war blind hinein gelaufen.
Einer nach dem anderen verabschiedeten sich Grendals Sinne und schließlich verlor er das Bewusstsein.
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30.08.2010 21:17
#146
Suri senkte den Blick, aus seinem erstaunten Gesichtsausdruck wurde ein bitteres Lächeln. Er begriff, er war nichts weiter als eine Marionette in einem düsteren Spiel, er war der Läufer der Dame und König auf einmal ausschaltete, indem er sie auf Positionen jagen würde die sie Schachmatt stellen.
Nein! Das durfte einfach nicht sein, das konnte nicht sein! Der Magier grinste immer breiter und breiter, Thronus war in eine Art Starre verfallen und Manuele starrte ihn nur entgeistert an.
„NEIN“, schrie er fast flehend, weinend heraus. „Nein!“, kam es noch einmal etwas leiser aus ihm hinaus.
Voller Zorn und Hass ergriff er seinen Dolch, schnellte vor und stach ihn dem alten ins Herz, dann zog er ihn wieder raus und stach noch einmal zu, und noch einmal und noch einmal … Der feste knorrige Griff umschloss seine Hand und ließ ihn still werden.
„Glaubst du wirklich ich bin so leicht zu töten? Durch so etwas Weltliches? Hunderte von Jahren habe ich überlebt und du glaubst du kannst mich töten in dem du so etwas Weltliches in meinem Körper zerstörst? Nein, so einfach ist diese Angelegenheit leider nicht, sie ist weitaus schwieriger… doch das vielleicht ein andermal, wer weiß? Du würdest einen guten Diener abgeben? Doch zuerst…“ Er zog den Dolch aus seinem Körper, „Ein hübscher Dolch… und voll von Magie! Es wäre doch zu schade wenn…“ Mit einem leisen klirren zerbrach der Dolch in den Händen des Magiers. „Oh, mein Fehler, jetzt ist er wohl kaputt, dir lag wohl sehr viel an diesem Dolch… nunja, wichtigere Dinge warten auf uns, du bist gut, du hast etwas ausgehalten an dem ein normaler Mensch zerbrochen wäre, du wärest bereit, also nimm meine Hand!“ Suri blickte entgeistert auf die Bruchstücke des Dolches, sein letztes andenken, seine Stütze in der Kälte, kaputt, weg, einfach so… er starrte weiter auf die Hand des Magiers, sie würden hier nicht lebend rauskommen, nicht wenn Thronus einen starken Zauber wirken könnte… und der war gerade eh nicht in der Verfassung irgendwas zu tun, die Lage schien hoffnungslos… nun tat Suri etwas was er noch nie in seinem Leben getan hatte, er rannte! Er rannte hinaus, er wollte nicht länger hier sein, an diesem Ort des Schreckens, um sie herum hatten sich Dämonen, Kreaturen und andere Wesen gebildet, doch das hielt Suri nicht auf , er rannte und rannte doch es war zu spät, das Tor war zu.
„Nun das Angebot steht noch, natürlich musst du nicht sofort antworten.“
Suri hatte sich inzwischen wieder gefasst und war zurück neben Manuele getreten der immer noch entsetzt dreinblickte über das geschehene.
„Wieso?“, fragte Suri mit nun wieder fester, scharfer Stimme.
„Aber erkennst du mich denn nicht wieder? Freund? Weißt du denn wirklich nicht wer ich wirklich bin? Die Träume.. nun das war einfacher Hokos Pöks, Gestaltwandlung, Gedankenkontrolle und so weiter, sie waren lediglich der Schupset in die richtige Richtung. Es wäre egal gewesen, wenn dein überausbedauerlicher Gefährte den Dolch nicht gehabt dann hättest du ihn auch nicht kennengelernt, nein es war dir aber vorausbestimmt den Dolch zu finden, von mir persönlich, dein Vater, er war ja so leicht zu überzeugen. Erzähle den Menschen was sie hören wollen und sie vertrauen dir blind.“, der Magier lachte verächtlich. Suri kapierte, dieser Mann war wohl der „beste Freund“ der Familie… er hatte oft alleine mit seinem Vater geredet, Suri durfte nie dabei sein.
Und nun stellte sich heraus dass es wohl einer der größten Schwarzmagier war.
„Ihr habe keine Chance, spiel nicht den dummen! Du weist das ihr hier unten nur sterben würdet, ich, ich könnte dich gut gebrauchen, ich könnte dir Dienste anbieten und Ausrüstung, eine Ausbildung in allem was du willst und du könntest ein hohes Tier in meinen Reihen werden.
Langsam kniete Suri nieder, hysterisch, gebrochen, wie in einem seiner Träume fühlte er sich, doch hier würde er nicht wieder erwachen und alles würde seinen normalen Lauf nehmen. Mit einem warmen Lächeln wie man es nicht erwartet hätte von dieser Person kam der Magier auf ihn zu, mit den Händen streckte er nach Suri.
„Siehst du? Ist das denn so schwer?“
Blitzschnell zog Suri einen Pfeil von seinem Köcher und stach damit durch die Hände des Magiers.
„Ich habe meine Wahl getroffen, MEINE Wahl beinhaltet das wahre Leben!“, er hatte sich wieder zurück zu Manuele und Thronus gestellt. Wütend lies der Magier den Pfeil zu Staub zerfallen.
„So? Dann werde ich wohl deinen Leichnam zu einem meiner Diener machen müssen, schade, so hättest du viel mehr Potential!
Dann zu meinem wahren Belangen…“ , der Magier wurde wieder entspannter, „… ich denke ihr habt den Dolch mitgebracht den ich begehre?“ , sagte er in einer Stimme als Wäre dies ein Handel und er sich seiner Wahre schon sicher…
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Als erstes kam sein Geruchssinn zurück, es roch primär verbrandt und bevor der junge Magier mehr erkennen konnte kamen seine anderen Sinne zurück.
Stark hustend drehte er sich auf den Rücken, seine Lungen arbeiteten wie ein Blasebalg und die kalte Luft tat in seinem Inneren weh.
Er schlug die Augen auf und erkannte, dass in 3 Schritt umkreis der Boden versengt war.
Was war hier passiert? fragte er sich und setzte sich auf.
Der Geruch des Verbrannten war so stechend, dass er nur noch durch den Mund atmete.
Als ein verkohltes, noch glimmendes Blatt auf seinem Arm landete fühlte es sich an, als würde man ihn mit einem glühenden Eisen brandmarken. Sein Schrei war laut und kurz, da seine Ohren sofort gegen die ungeheure Lautstärke protestierten.
Der junge Magier fiel nach hinten um und blieb liegen. Es dauerte etwas bis die Geräusche des Waldes nicht mehr ein lautes Dröhnen in seinen Ohren war.
Vorsichtig setzte er sich auf und betrachtete seinen Arm dort wo das Blatt ihn berührt hatte. Quasi nichts war zu sehen. Erst jetzt bemerkte er, dass er wieder durch die Nase atmete und der verbrannte Geruch nur ganz schwach war.
Hatte man ihn mit überempfindlichen Sinnen töten wollen? Ihm war keinerlei solche Magie bekannt aber Callindor war ein Mörder und mithilfe von Albrich der vermutlich einen Dämon in sich trug hätte er vielleicht an solches Wissen gelangen.
Er atmete tief aus und schloss die Augen um das Nachhallen der Falle zu betrachten. Aber da war nichts. Hatte man sein Inneres Auge geblendet? Er streckte die rechte Hand vor und sammelte etwas Magie in über der Handfläche. Sofort sah er wie sich das Potential um seine Hand verringerte und über der Handfläche vergrößerte.
Er ließ die Energie wieder verfließen.
Nie hatte er von einem Zauber gehört der keine Spuren hinterließ. Und er war definitiv nicht lange bewustlos gewesen. Ein kleiner Schnitt den er sich beim Fall zugezogen hatte noch keine feste Schorfschicht gebildet.
War es am Ende gar keine Falle gewesen? Grendal war ratlos. Denn wenn keine Falle was war es dann?
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war das ein Tag gestern. Albrich hatte ja erwartet dass Libussa sie nicht wirklich herzlich mit Tee und Gebäck empfangen würde. Aber dass sie gleich so überreagiert hätte der Adlat nicht gedacht. Albrich war ja schon klar dass Libussa diesen Ring will, wenn nötig auch mit Gewalt aber man musste es ja nicht gleich übertreiben. Es war wirklich mehr als unnötig gleich eine Horde an Viecher auf die kleine Gruppe zu hetzen. Albrich ist daei ja noch glimpflich davongekommen, er hatte gegen eine Art Spatz kämpfen müssen, das war aber kein Spatz von der süßen und niedlichen Sorte, eher ein grauenhaftes Tier mit einem Mordsschnabel welcher seinem Namen alle Ehre machte. Sie hatten wirklich Glück dass Nero ihnen zu hilfe gekommen war, wenngleich nicht ganz sicher war weshalb, es machte jedenfalls nicht den Anschein als würde er Callindor auf der Stelle umbringen wollen, ganz und gar nicht, sie verstanden sich prime und kämpften als hätte es nie diesen Hass gegeben Seite an Seite. Ein Schönes Schauspiel und schließlich konnten sie alle gemeinsam Libussa besiegen. Als ihre Illusionen enttarnt wurden hatte das Spiel ein Ende.
Nun waren Calindor, Albrich der nicht-verletzte Vic und der kleine Kez wieder auf den Weg. Auf dem weg zu einem der Clans. Sie fanden ihr Lager an einem kleinen Bach unweit des Weges umringt von jungen Bäumen. Dort stockte die Gruppe ihre Wasservorräte auf und sie errichteten ein Nachtlager. Irgendwann am Abend schritt Callindor auf den Blauhaarigen zu und führte ihm vor Augen wie ihr nächster Schritt aussehen sollte, das passierte nach einer Frage seitens Albrich wann sie ungefähr ankommen würden
...unser nächster Anhaltspunkt wird Vengard sein. Und bevor du fragst warum wir dann nicht in diese Richtung gehen biete ich dir gleich die Antwort. Wir werden in vengard ankommen, aber nicht zu Fuß, wir werden uns allesamt teleportieren. So siehts aus, und jetzt mach dir mal nen Kopf wie du das am besten zustande bekommst, viel länger warten können wir nämlich nicht.
Und Albrich tat wie ihm geheißen. Es behagte dem Adlaten gar nicht dass die reise seinetwegen zum Stocken kommt. Er war hier der ausschlaggebende Punkt, das erste mal war Albrich der gruppe wirklich ein klotz am Bein. Und der Blauhaarige war gewillt das so schnell wie möglich zu ändern.
Nach einem kurzen Schluck von dem köstlichen Quellwasser machte sich der Adlat gleich an die Arbeit.Wie war das noch gleich, achja der erste schritt zum teleportieren war sich das Ziel vorzustellen. Albrich atmete ruhig, versuchte sich zu konzentrieren was ihm eher minderen erfolg bescherte, irgendwie hatte der Adlat nicht gut geschlafen oder so, jedenfalls war er ziemlich müde und wäre am liebsten ins Bett gegangen, aber es musste sein, er würde es nicht zulassen dass sie wegen ihm nicht im Zeitplan sein würden. Der Blauhaarige stellte sich also das RTempelviertel zu vengard vor seinem geistigen Auge vor, mit seinen Gartenanlagen, dem Tempel,Parlan wie er die Novizen rumscheuchte. Irgendwann versuchte der Adlat einen ersten versuch, er spürte, wie seine Gedanken allmählich höher schwebten und ein leichtes Kitzeln machte sich in seinem Körper breit, aber schon im nächsten Augenblick war alles wieder beim alten. der versuch war gescheitert. Er würde es wohl öfter probieren müssen, vielleicht fehlte es ihm an kontzentration... Ein weiterer versuch müsste her...
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In den Fängen des Schwarzmagiers
Manuele war entsetzt und stolz zugleich. Entsetzt darüber, dass dieses Wesen solche Macht über seinen Freund gehabt hatte und stolz darüber, dass dieser es überwinden würde um sich neben ihn in dem Kampf zu stellen.
„Thronus du wirst mich nie besiegen!“ der schwarze Hexer lachte grausam auf. Plötzlich erschienen um sie herum unzählige Wesen.
Es waren verrottete Leichen die da auf sie zu kamen, halb verweste Menschen ohne eigenen Willen. Der junge Seemann weichte den ersten aus und drängte sie mit seinem alten Schwert zurück.
„Du Bastard, hast nie verstanden um was es im Leben wirklich geht, du bist so verblendet von deinen irrsinnigen Forschungen über die Unsterblichkeit!“ Schrie Thronus den Magier an, er war endlich aus seiner Starre erwacht.
Suri rang währenddessen mit den Untoten, er hatte nur noch seine Pfeile, aber er schlug sich gut.
Thronus faselte wirres Zeug und schaffte es somit einige dieser Kreaturen zu vertreiben, aber man konnte ihm ansehen, dass seine Kräfte schwanden.
„Ihr könnt mich nicht schlagen, ich bin unsterblich!“ Schrie der Irre von dem Altar aus und genoss das Spektakel. Manuele rannte an eine Säule und versuchte eine Fackel aus ihrer Halterung zu reissen. Es brauchte einige Kraft, doch letztendlich schaffte er es, bevor ihn die langsamen Viecher erreichten. Sie wichen vom Feuer der Fackel zurück, doch würde es sie nicht lange aufhalten.
Im Gedränge des Kampfes fiel Thronus zu Boden. „Nein!“ Manuele schrie wie am Spiess, aber es würde ihm nicht helfen.
Der greise Mann war nun umgeben von den wandelnden Leichen, die mit aller Kraft versuchten ihn zu zerfleischen. Er schaffte es noch einige Zauber zu wirken, Blitze schossen aus seinen Händen und trafen ein paar seiner Gegner.
In der Hitze des Gefechts sah Manuele, wie Thronus ein Gegenstand aus der Robe fiel. Das Metall glänzte auf dem verstaubten Boden. Doch es war zu weit weg um danach zu greifen, nur Suri hätte es geschafft, der gerade in der nähe einen Pfeil in den Kopf eines der Untoten stiess.
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30.08.2010 22:55
#150
Es war ein schier unmöglicher Kampf, er musste dringend einen erhöhten Punkt finden, mit den Pfeilen würde er im Nahkampf auf Dauer nicht lange überleben, sie waren einfach nicht für so was gedacht. Ein schrei von Manuele lenkte seine Gedanken vom Kampf ab und ließ ihn umherschauen.
„Scheiße!“ , schnauzte er den Untoten entgegen als er sah was passiert war. Mit schnellem Schritt kämpfte er sich durch die Reihen, seinen Umhang hatte er schon vor geraumer Zeit verloren, in so einem Kampf wäre dieser sowieso nur Behinderung gewesen. Das schwierigste war, er durfte sich nicht treffen lassen, seine „Rüstung“ war nicht auf Schutz ausgelegt und jeder feindliche Treffer würde die Felle mit leichtem durchdringen.
„Erinnere mich daran eine bessere Rüstung zu kaufen wenn wir hier wieder raus sind!“ , schrie er in die Dunkelheit. Es erstaunte ihn selber, dass er wieder so ein Vertrauen darauf hatte hier herauszukommen.
Suri hatte etwas Platz gewonnen und konnte somit so gut es ging seinen Bogen benutzen. Dies war auch dringend Nötig, denn einer dieser Mistviecher wollte Thronus gerade den Rest geben, doch ein Schmaler gut gezielter Pfeil trennte dem Skelett den Kopf vom Hals. „Glück gehabt alter Mann.“ , schrie er Thronus entgegen der in Suris Deckung nach dem Dolch griff, es war ein seltsamer Dolch, er besaß eine schon fast unheimliche Anziehung fand Suri. Geschafft! Suri hatte Thronus nun erreicht und dieser hatte auch den Dolch. „Suri schrie sofort nach Manuele der schon auf dem Weg zu ihnen war, Suri half so gut es ging ihm einen Weg zu bahnen, musste aber auch selber aufpassen den kleinen Standpunkt zu halten. Der Magier schaute nur mit einem Lächeln dem treiben zu.
„Verdammt was treibst du für ein Spiel!“
Nun hatte auch Manuele ihren Punkt erreicht und so gut es ging verteidigten sie es gegen die Übermacht.
„Ein Glück, dass das nur stinkende Untote sind ohne Gehirn!“
„Verwunderlich das er nichts Besseres schickt, er will wohl mit uns Spielen.“, keuchte Manuele.
„Und nun Thronus? Schon einen Plan?“ , keuchte Suri.
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In den Fängen des Schwarzmagiers
„Was jetzt?“ Das war eine gute Frage, Manuele war am Ende, einige der Viecher hatten ihn mit ihren Klauen getroffen. Er fühlte sich Krank, sein Blut kochte, Hitze stieg in ihm auf. Dieses mal würden sie nicht davonkommen, dachte er.
Der Gestank nach Verwesung wurde immer schlimmer und erschwerte ihnen das Atmen.
Einige Fackeln an den Säulen waren umgefallen und erloschen, dadurch war es finster geworden in der Kammer des Grauens. Sie hörten immer noch das boshafte Gelächter des Feindes in ihrer nähe. Er schaute diesem makaberen Spektakel wohl mit grösster Freude zu. „Nimm ihn!“ Sagte Thronus zu Suri „Nimm ihn, lass dich von deinem Herzen leiten...“ Schnell griff der junge Jäger nach der Ursache ihrer Probleme. Dieser Dolch, hätte ihn Manuele doch nur nicht aufgehoben.
Manuele lag nun mit dem Rücken an einer der Säulen, mühsam hielt er die halb abgebrannte Fackel in die Luft um seine Angreifer fern zu halten. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie zu ihm vorstossen konnten.
Wieso hatten sie eigentlich den Clanlord nicht um Hilfe gebeten, es war so eine irrsinnige Idee gewesen, zu dritt hier her zu kommen.
Aus Thronus Richtung her schossen einige Lichtblitze durch die Halle, auch er würde nicht mehr lange durchhalten. An Manueles Schulter lief warmes Blut herunter, es durchtränkte seinen Mantel und seine Kleider. Er musste versuchen bei Sinnen zu bleiben, wenn er jetzt in Ohnmacht fallen würde, wäre er für immer verloren.
Aus dem Augenwinkel heraus sah er wie Suri plötzlich die Untoten umging um an den schwarzen Magier zu gelangen. Irgendetwas hatte er vor.
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31.08.2010 00:10
#152
Suri konnte die Magie, die Seelen die dieser Dolch band spüren. Der Griff schmiegte sich sofort in seine Hand, es schien als verschmolz er mit dem Dolch, Schläge brauchten keine Kraftanstrengung, nein sie gingen leicht von der Hand, es war zwar nur ein kleiner Dolch, aber wohl die mächtigste Waffe die Suri je in den Händen gehalten hatte. Doch dieser Dolch verströmte auch etwas so kaltes wie Suri es sich nie ausmalen könnte, ein solch abstoßendes Gefühl und ein solch angenehmes zugleich das man diesen Dolch am liebsten sofort wegschmeißen würde und am liebsten auch immer tragen wollte. Der Magier bemerkte wie Suri auf ihn zukam, mit dem Dolch.
„Ja bringe ihn mir, bringe ihn zu mir!“, flüsterte er mit einer schauderhaften Stimme in die Kampf durchwobene Luft. „Da hast du!“, fauchte Suri zurück und schlug ihm abermals in sein Herz, dann in sein Gesicht, der Magier viel ihm in die Arme, schaute kurz auf und schaute ihn durch seine Zerstochenen Augen an.
„Du Narr! Hast du es denn immer noch nicht begriffen?!“ , er zerfiel in Suris Händen zu Staub. „Wie schwach glaubst du eigentlich das ich bin? Beliar Selbst gab mir die Macht seiner Künste und du denkst du könntest mich mit meinem Werk zerstören? Du glaubst meine Waffe könnte mich töten? Schade das dies dein Ende sein wird, ich werde deinem späteren Du viel lehren bis es begreift was du nicht begriffen hast.
Suri blickte sich um, Manuele würde nicht mehr lange durchhalten, seine Kleidung war von seinem eigenen Blut durchtränkt und die Dämonen und Untote wollten nicht weniger werden, Thronus schien auch dem Tode verurteilt zu sein… und er? Er hatte versagt! Er viel auf seine Kniehe, alles war verloren! Wie ein Befehl erschallte es in seinem Kopf: „Sie hin! Rette uns! Gib uns unsere Körper zurück!“ Es war der Dolch, Suri konnte es kaum fassen, es war der Dolch der „mit ihm sprach“.
„Sie genau hin!“
Suri untersuchte den Platz um sich, dann fokussierte er eine Stelle am Altar… da war doch etwas… er kroch dorthin, der Altar war im Grunde nur ein Betonklotz, der aus einer dickeren und einer dünneren Betonplatte bestand. Es war nur eine Sache auf dem Altar, eine Art Amulett, ein kleiner in Gold gefaster Edelstein zierte diesen, was nun? Mehr war hier nicht…
„Lass dich von deinem Herzen leiten…“
Da Schoss Suri eine Idee durch den Kopf, er umschloss das Amulett mit seinen Händen und murmelte etwas dessen Bedeutung er sich selbst nicht klar war, es war ein Spruch in einer seltsamen Sprache den er damals auswendig lernen musste.
Erschreckt blickte Thronus auf, was sagte dieser Junge da! Das durfte nicht, das konnte nicht sein, solche Worte aus dem Mund eines unschuldigen. Da sah er wie sich der Magier hinter Suri manifestierte und ihn zusammen mit zwei Untoten wegreißen wollte, mit angstvollem Blicke. Thronus nahm seine letzte Kraft zusammen einen Schutzzauber zu weben, keinen besonders starken aber er musste ausreichen! Er würde ausreichen…
Der Deckel bewegte sich mit einem scharrenden Geräusch und Suri erblickte… zwei Leichen! Blitzartig wurde es ihm klar, das hier ist kein Altar, das ist ein verdammtes Grab!
„Gib uns unsere Körper zurück!“, pochte es immer mehr in ihm.
Langsam packte er den Dolch, hielt ihn immer höher… und ließ ihn dann niedersausen.
Es war wie ein Schatten der von dem Dolch abwich, Licht in den verschiedensten Farben erstrahlte, ein Nebelartiges Gemisch erstrahlt und durchlöchert durch Licht und tiefste Dunkelheit legte sich über die Leichen, drang in sie ein, übernahm sie, und ließ den Dolch alt und grau werden, er bekam Risse, riss an diversen Stellen und wurde spröde, trotz allem konnte Suri ihn nicht los lassen. Es war ein faszinierender Anblick… ein Anblick zweier Seelen!
Ein schrei erklang hinter Suri, so düster und hart das jeder zusammengebrochen wäre, aber Suri hatte nicht die Gedanken für diesen Schrei, er musste auf dieses Wunderwerk, auf diesen Zauber achten. Er hatte keinen Kopf mehr für anderes, er war vereinnahmt… dann wurde alles Schwarz, die Fackeln erloschen, das Schauspiel endete und jegliche stimmen versagten, es wurde Still und ein lauer Lufthauch durchfuhr die Höhle… es war die kühle Nachtluft die sie zurück in die normale Welt riss und begrüßte… die ruhe schenkte…
Dann wurde es wieder Hell, Thronus war aufgestanden und hatte abermals einen Lichtzauber entfacht, nie war Suri so froh gewesen den Magier zu sehen. Dann griff er an seinen Gürtel, nahm seine Flasche und trank erst einmal ein paar sehr tiefe Schlücke. „Ah, das tut gut!“ , sagte er mit erschöpfter Stimme lächelte.
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In den Ruinen
Die Biester um ihn waren plötzlich zu Staub zerfallen, ein Licht drang bis zu seinen müden Augen und erhellte sein Gesicht. Suri hatte es geschafft, unglaublich, der schwarze Magier war Geschichte.
Erleichtert liess er die Fackel aus seinen Händen fallen, er war erschöpft.
Vor ihm stand Thronus und schaute ihm in die Augen. „Es ist Zeit für mich zu gehen mein Freund.“ Manuele verstand nicht, was meinte der Wassermagier? Zwar hatte er nicht auf ein ewiges Miteinander gehofft, doch mussten sich ihre Wege jetzt schon trennen?
„Was meinst du?“ Kam es leise von seinen Lippen: „Musst du uns schon verlassen?“
„Hast du dich nie gefragt, wer der zweite der beiden Magier ist? Ich hatte dir doch die Geschichte der beiden Seelen erzählt. Meine Kräfte waren Schuld, an dem Leiden all dieser Unschuldigen. In meiner Gier nach ewigem Leben, habe ich ein Monster erschaffen, ich gab einem Teufel die Unsterblichkeit. Nur mit meinem Tod, wird er für immer verschwinden.“
„Nein, das kann nicht sein...“ Der junge Nordmann verstand die Welt nicht mehr, was bedeutete all dies? Wieso hatte ihm Thronus das nie verraten.
Auch Suri stand nun neben ihnen und schaute den Greisen erschrocken an. Die beiden verstanden nicht was vor sich ging.
„Ihr werdet verstehen, eines Tages... Jetzt verabschiede ich mich.“ Mit diesen Worten drehte Thronus sich um und lief zum aufgebrochenen Altar.
Ein greller Lichtblitz erhellte ein letztes mal seine Gestalt, danach waren sie in vollkommener Dunkelheit. „Suri? Wo ist er hin?“ Er konnte es nicht fassen, einer seiner treuen Gefährten hatte ihn für immer verlassen. Doch er hatte keine Kraft mehr, darüber nachzudenken.
„Es ist besser wir verlassen diesen Ort, am besten wir schliessen die Pforte für immer!“ Das waren die letzten Worte die er heraus brachte.
Die Verletzungen machten sich bemerkbar, erst jetzt fing sein Körper an zu Schmerzen.
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An der Sturmküste
Nach einem langen und mühseligen Nachtmarsch hatten sie die Sturmküste endlich erreicht.
Der Jägerhauptmann stieg schnell die Klippen hinunter um Hilfe zu holen, denn sie würden es nur schwer schaffen die ganzen Bierfässer alleine herunter zu tragen.
Torloff war zufrieden mit ihrer Arbeit, endlich konnte er loslegen, er hasste es immer vor Anker liegen zu müssen.
„Wo ist dieser verdammte Dreckskerl von Manuele wider!“ Mit dem Alter hatte er begonnen mit sich selbst zu reden. Die Matrosen schauten gar nicht mehr hin, sie waren es mittlerweile gewohnt.
Zu ihrem Glück tobte heute das Meer nicht arg, sodass sie im Verlauf des Nachmittags auslaufen konnten. Ein kühler Westwind wehte, das perfekte Wetter um in Nordmar zu segeln. So mussten sie nicht ständig drauf achten nicht an die Klippen gespült zu werden.
Das prächtige Segel der Svana hatte man in der Zwischenzeit auch wieder auf Vordermann gebracht.
„Torloff! Ein junger Jäger hat sich uns angeschlossen, ist dir das recht wenn er mitfahrt?“ Grimmig dreinschauend blickte der Kapitän durch die Runde. Dann erkannte er den neuen, er war gerade dabei einigen Seemännern zu helfen einige Fässer aufs Schiff zu laden.
„Wenn er fleissig anpackt, wieso nicht! Es fehlen eh einige Männer, da Manuele immer noch nicht zurückgekehrt ist.“ Er schüttelte den Kopf und ging wieder an seinen Schreibtisch im Offizierszelt.
Befehle schallten durch die Luft, einige Männer verluden die Waren während andere schon die Segel setzten.
Solche tage des Aufbruchs liebte der Kapitän, es erinnerte ihn an vergangene Zeiten als er noch Matrose war. Ein grimmiges Lächeln erschien ihm auf dem Gesicht, bald waren sie so weit. Endlich ging es los...
Manuele
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Im finsteren Tal
Die ganze Nacht lang waren sie durch die verwirrten Gänge der Katakomben geschlichen, sie hatten einfach keinen Ausweg gefunden.
Zu ihrem Glück hörten sie plötzlich das Jaulen Luinils, er war ihnen wohl gefolgt.
Suri strahlte, als er seinen treuen Gefährten um die Ecke springen sah.
Manuele war zwar auch froh, aber seine Kräfte waren am Ende, er stützte sich mühsam an seinem Freund. Sein Arm sah überhaupt nicht gut aus, als ob irgendeine Krankheit ihn von innen zerfressen würde. Ein stetiger Stechender Schmerz breitete sich in seinem Körper aus.
Als sie gegen Mittag endlich das Tageslicht erreicht hatten liess er sich am Flussufer niederfallen.
Er stillte seinen Durst an dem Klaren Bergwasser, jeder Schluck linderte seine Schmerzen ein wenig.
Wehrend dessen hatte es Suri geschafft, mithilfe eines dicken Astes, den Höhleneingang zum Einsturz zu bringen. Mit lautem Getöse fielen die Felsen in die Öffnung hinein und versperrten für immer den Weg. „Es ist besser wenn dieses Geheimnis mit Thronus Stirbt!“ Sagte der junge Jäger zu seinem erschöpften Freund.
Es war wirklich schade den alten Mann verloren zu haben, aber so war es vorausbestimmt gewesen. Traurig, aber erleichtert zugleich, sassen die zwei nebeneinander am Ufer.
Luinil sprang umher, er freute sich am meisten die beiden wieder gefunden zu haben.
Jetzt hatten sie nur noch die Heimreise vor sich, aber das hatte jetzt Zeit, ihr Feind würde sie nicht mehr länger stören. Sie wollten sich zuerst ein wenig ausruhen, bevor sie zum Hammerclan aufbrechen würden.
Hoffentlich wusste im Clan jemand wie man Manueles Wunden heilen konnte, diesmal war nicht mehr ein Magier zur stelle.
Wehrend sie so da sassen, bemerkte der Nordmann wie die Sonne wieder über dem Tal schien. Der dichte Nebel hatte sich verzogen und machte dem grellen Licht platz. Als ob Innos persönlich gekommen war um sie zu retten.
Auch der unangenehme Regen der vorigen Tage hatte aufgehört, so würde die Heimkehr wesentlich leichter ausfallen.
Bald würden viele Leute in den Clan ziehen, dachte sich Manuele. Das Feuerfest stand bevor und er wollte unbedingt an den Vorbereitungen mitmachen. Jedoch war er sich nicht sicher ob er sich bis dahin erholen würde, er schaute seinen Arm an.
Das Blut war eingetrocknet, aber die Wunde war noch offen, er musste sie unbedingt sauber halten. Wer weiss was sonst noch für Infektionen entstehen könnten, den Arm wollte er sicherlich nicht verlieren. Was wäre das noch für ein Leben...
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Schon lange war er an ihnen vorbei, Vic, Callindor, Albrich, dieser kleine Köter den sie bei sich hatten, all das lag hinter ihm und wanderte nun sicheren Schrittes auf ihn zu. Dass er sich ein Pferd vom Hammerclan geliehen hatte, das wusste natürlich niemand. Hier mussten sie langkommen, denn der Weg gabelte sich bis zu diesem Punkt nicht und somit war es unwahrscheinlich, dass Callindor in den Wald abbiegen würde. Dieser einfältige Sack dachte bestimmte, dass Nero weit hinter ihm lag, ahnungslos wo sie langgehen würden. An einer Stelle war es brenzlich gewesen, denn dieser Köter hatten ihn gewittert und war ihm nachgelaufen, Trockenfleisch hatte ihn jedoch abgelenkt und Nero eine sichere Flucht ermöglicht. Nun war er es, der dem zuvorgekommen war und sich mit brennenden Tannenzweigen eingeräuchert hatte, so war es nur der Duft eines harzenden Baumes der ihn bedeckte, so empfand er es jedenfalls und wenn er eines über Tiere gelernt hatte, dann, dass ihre Nasen zwar fein waren, sie jedoch von starken Gerüchen überrumpelt werden konnten, und so kam es auch, dass die Gruppe seelenruhig auf seine Position zumarschierte. Grimmig lächelnd erwartete er sie schon, es war ihm zwar klar geworden, dass dieser Hass seinem Dämon nur Kraft verlieh, doch in diesem Moment war es ihm einfach herzlich egal was der Dämon wohl damit anfing, er kontrollierte ihn noch und nun war es Zeit alles zurückzuzahlen. Und da kamen sie auch schon, langsam trottend, redend, lachend, sicher lachten sie über ihn. Als sie noch fünf Meter von ihm entfernt waren bohrte sich ein Wurfdolch vor ihre Füße. Erschrocken blieben sie stehen und Nero trat aus dem Schatten der Bäume heraus.
"Es ist doch immer wieder schön euch zu treffen! Bitte, seid meine Gäste, heute gibt es Steak, gut durch aber noch blutig, wer möchte zuerst auf den Grill?"
Nero schien zwar dem Wahnsinn anheim gefallen, doch das gehörte alles zu seinem Auftritt, nachdem er ihre Flanken mit Feuerbällen bestückt hatte fasste er sich wieder. Zog sein Schwert und rammte es in den Boden.
"Vorerst will ich kein Blut vergießen, ich will reden, endlich darüber reden warum du meine Frau umgebracht hast und versucht nicht schon wieder abzuhauen, ich werde euch einen Strich durch die Rechnung machen!"
Callindor nickte Vic zu und zu erst dachte Nero, er wolle wieder gegen ihn antreten, anstelle dessen verschwand er jedoch, er musste nach Vengard teleportiert sein! Nero schüttelte den Kopf.
"Callindor....tz tz tz... ich wollte reden, doch wenn du es vorziest Waffen sprechen zu lassen? Ich dachte du wärst ein Mann des Friedens! Gut, du hast schlimme dinge getan und mit Frieden hatte der Tod meiner frau nichts zu tun, doch irgendwo muss doch in dir noch der weiche Kern sein der mich immer begehrte...Schade das Vic das nicht mehr gehört hat.... Oder ist der junge Albrich hier nun dein Schoßhündchen das ich nie sein konnte? Vergiss nicht, jetzt gehts schon garnicht mehr, wir sind Brüder, aber was haben wir doch gelacht als du wieder und wieder versuchtest mich in dein Bett zu bekommen!"
Nero trieb es immer weiter auf die Spitze, wenn Callindor nicht explodierte dann vielleicht Albrich, alles eine Frage der Zeit.....
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Wie oft mussten sie denn noch aneinander geraten? Callindor hatte gehofft, sein Geständnis hätte Neros Seele oder Geist oder Unterbewusstsein etwas Ruhe eingeimpft, aber weit gefehlt.
Hier stand er nun, schwang große Reden und hielt sie mit seinem Schwert und seiner Magie in Schach. Vic hatte sich, wie besprochen, mit Kez in seinem Rucksack zurück nach Vengard teleportiert, um Bericht zu erstatten. Francoise sollte auf den neuesten Stand gebracht werden.
"Nero, was möchtest du von mir?", fragte Callindor müde und rieb sich die Nasenwurzel. Seine Augen taten ihm weh und er war nicht aufgeschlossen für lange Diskussionen.
"Was ich will? Antworten, verdammt! Solange weichst du mir aus, doch hier ist Endstation. Ich will endlich wissen, warum das alles. Ich, Sylwina, diese Hexe, dieser Ring. Antworte!"
Was sollte er sagen? Callindor war es leid, immerzu wegzulaufen. Nero stand es zu, aufgeklärt zu werden.
"Du willst antworten, dann bitte, ich werde sie dir geben. Ich bin das alles so müde. Also wegen Sylwina. Sie ist ..."
Doch noch ehe Callindor weitersprechen konnte, knackte hinter ihm ein Stück Holz, vielleicht war es auch das gefährliche Vibrieren der Äste. Albrich riet zur Vorsicht. Und was sollte er machen, schließlich war der Adlat hier der mit dem Gefühl für Wind. Der Magier verstummte, genauso wie es Albrich und Nero taten, obwohl man seinem Bruder ansehen konnte, dass er das Ende des Satzes hören wollte. Doch da war nichts. Also setzte Callindor nach.
"Sie ist nicht ...", begann er, wurde aber durch das Sausen eines Pfeil abgelenkt und zu Boden gerissen. Es schmerzte höllisch. Callindor glaubte, jetzt zu sterben, als Buße für all das Schlechte, das er Nero angetan hatte, obwohl er nur das Beste für ihn wollte.
"Ich will ja eure Party nicht schmeißen, aber wieso gebt ihr mir nicht euer ganzes Gold, dann lassen wir euch vielleicht am Leben."
Räuber ...
Und Albrich würde nicht lange bestehen. "Der Anhänger", flüsterte Callindor unter Schmerzen und halb betäubt. "Leg den Anhänger ab und nutze deine Magie richtig ..."
Und dann ging das Scharmützel los. Nero würde Antworten erhalten, wenn er für Callindor kämpfte, anstatt gegen ihn ...
Geändert von Callindor (31.08.2010 um 20:06 Uhr)
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Wie Tiere umkreisten sie die kleine Gruppe, Callindor am Boden, Albrich gespannt wie eine gehetzte Katze. Nero zog das Schwert aus dem Boden und lief zu Callindor, stellte sich über ihn und kratzte sich am Kinn, das war nun wirklich unhöflich gewesen.
"Jungs, ich will euer tagewerk wirklich nicht schlecht machen, aber übertreibt ihr es nicht ein wenig? Erst schießen und dann Fragen stellen? Wisst ihr überhaupt mit wem ihr euch anlegt?"
"Mit leicher Beute! Seht euch doch an, da, der eine umarmt den anderen, seid ihr ein dreier Pärchen oder so? Ihr ekligen Bastarde! So hat Innos das nicht vorgesehen! Schämt euch für eure Triebe!"
Nero schloss die Augen, seine Knöchel traten weiß hervor als er den Schwertgriff mit der Faust heftig umschloss. So lange Zeit war es her und Nero fühlte sich in diese Zeit zurückversetzt. Diese betrunkenen Tölpel die Callindor damals in Vengard angegriffen hatten weil er anders war, die Räuber in Varant die Nero angegriffen hatten weil auch er anders war, all das kam nun wieder hoch und als er Callindor und Albrich am Boden sah, wie sie sich schützend aneinanderklammerten, da platzte in ihm ein Knoten der sein Herz verschnürte. Sein Bruder, verletzt von Großmäulern die sich lustig machten, sie verhöhnten, ihre Besonderheit zu einer Sünde kehren wollten. So viel lief an neros innerem Auge vorbei, so viel Hass legte sich in seine Stimme, so viel Mitgefühl, so viel Gefühl wie lange nicht mehr.
"Sag das nochmal, ich bitte dich, gib mir diesen Grund dich in Streifen zu schneiden!"
Nero verengte sein verbliebenes Auge zu einem Schlitz, und scharte mit der Klinge über den Boden, da meldete sich einer der Banditen zu Wort der sich auf vier Schritt an ihn herangewagt hatte.
"Oh, haben wir deine Gefühle verletzt du kleine Tucke? Du bist doch auch eine von diesen miesen, männerliebenden Schwu..."
Der Satz wurde durch das Blut in seiner Kehle erstickt, ein Wurfdolch steckte darin und begleitete den Sterbenden auf seinem Weg zum Boden, Bewegung kam in die anderen Banditen, die sich wild fluchend und vor Zorn zum Kampf bereit machten, es waren nurnoch drei, der Bogenschütze war eben gestorben, somit kam es nun zum Kampf.
"Albrich, bring Callindor hier fort..."
"Nero?"
"Macht schon! Ich gebe euch diese eine Chance also nutzt sie!"
"Aber, Bruder..."
"Verschwindet! Lieber sterbe ich hier als auf meine Fragen zu beharren und euch in den Tod laufen zu lassen! Niemand greift dich auf diesem feigen Wege an!"
Ohne ein weiteres Wiederwort zu erdulden stürmte er vor und überraschte zwei Banditen, den dritten verlor er aus den Augen, doch der würde wahrscheinlich noch eingreifen, irgendwie. Er parierte einige Schläge ehe er dann selbst zum Angriff überging und die Banditen abwechselnd mit leichten Schlägen eindeckte um sie aus dem Konzept zu bringen, mit einer Drehung entging er einem Hieb, rammte seinem Gegenüber die Faust ins Gesicht, drehte sich weiter und spieste ihn am Boden auf, zog sein Schwert aus dem leblosen Körper und ging in Verteidigungsposition, gerade rechtzeitig um einem Angriff des anderen Banditen zuvorzukommen und ihn zu parieren. Der hier war erfahrener als sein erster Gegner, keine Herausforderung für ihn, doch er war geschwächt und konnte nicht sein gesamtes Potential auf den Banditen anwenden, ebenso musste er sich vorsehen, denn irgendwo war auch noch der Dritte. Ein weiterer Angriff prallte auf seine Klinge, Funken bildeten sich und erhellten kurz den Kampfplatz, war da ein Schatten? Er konnte sich jetzt nicht ablenken lassen! Er ging zum Angriff über....
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Sah er ihn denn nicht kommen?
Callindor erkannte mit erschaudern, dass sein Bruder noch so mit diesem einen Banditen zugange war, dass ihm der andere aus dem Rücken gar nicht auf- oder wieder einfiel. Und Albrich war zu geschockt, um jetzt adäquat helfen zu können.
Also musste Callindor ran!
"Lass mich runter!", befahl der Magier dem Adlaten, der noch protestieren wollte, in Callindors Augen aber die Bestimmtheit seiner Worte erkannte. Jetzt war nicht die Zeit für lange Widerworte. Albrich tat es und nun musste Callindor sich sammeln, und zwar zügig. Dabei schmerzte es in ihm so. Wo war der Pfeil nur reingeraten?
Er schloss seine Augen, sah den randalierenden Banditen vor sich, wie er auf seinen Bruder zustürmte, und spürte daraufhin den Zorn in sich aufsteigen. Niemand tat seinem Bruder weh! Seine Hand zuckte und vibrierte, als er die Magie darin spürte, hielt sie hoch in Richtung des Bösen, und schwankte leicht, wurde aber von Albrich gehalten.
Bitte lass es funktionieren!
Schon halb im Delirium entfesselte Callindor die Magie in seiner Hand und schickte einen Energiestoß doch seinen Zeigefinger. Es war wie ein punktförmiger Strahl, kaum sichtbar, aber die Spannung darin war umso mehr zu erfühlen, es knisterte in der Luft.
Das letzte, was Callindor sah, was die Wunde, die sein Zauber in den Rücken des Kerls trieb, dessen Lederrüstung der Wucht des Zaubers nicht widerstehen konnte. Sie wurde in einem Kreis einfach weggefetzt und purer Fleisch kam zum Vorschein, ehe sich die Magie weiter in den Körper des Typen hineinfraß.
Hatte es gereicht?
Callindors Kopf fiel nach hinten und er spürte nichts mehr.
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Nero hörte hinter sich Donnergrollen und bekam dann mit, dass der dritte bandit neben ihm zu Boden ging und von blauen Blitzen umzuckt liegenblieb, der dritte war zu geschockt um dem tödlichen Hieb Neros noch zu entwischen und starb an der Seite seines Kumpanen. Callindor hatte ihm das Leben gerettet und das galt es ihm nun zu vergelten, denn er blutete stark aus der Wunde die der pfeil durch seine Beinarterie getrieben hatte. Nero erkannte es sofort und beeilte sich zu Callindor zu kommen, wurde jedoch von Albrich abgehalten, abwehrend hob er die Hände und warf sein Schwert beiseite, Albrich verstand, wenn auch widerstrebend. Nero kniete neben Callindor nieder, der unablässig stammelte, unverständlich, im Delirium gefangen, seine Kraft schwand. Nero klatschte auf seine Wangen, versuchte ihn wachzurütteln was ihm auch halb gelang.
"Du verdammter Mistkerl! Lass mich jetzt nicht allein, hörst du? ich bin da! Ich werde dir helfen! Du musst aber wach bleiben, Callindor, heute stirbst du nicht!"
Nero nahm ein Tuch aus seiner Tasche, hielt es bereit und zog kräftig an dem Pfeil der den Oberschenkel nur zur Hälfte durchbohrt hatte. Callindor wand sich unter Schmerzen, das wünschte Nero ihm zwar doch gleichzeiig schien es ihm einen Dorn ins Herz zu treiben, so als habe Callindor garkeine Schuld, als sei er nicht der Mörder Sylwinas, so als habe das alles einen höheren Sinn und Sylwina wäre nie gestorben, er durfte sich nicht ablenken lassen! Er drückte den Stoff fest auf die Wunde und legte seine magische Kraft in seine Hände, Kurze Zeit brannte der Schmerz in seinem Körper den er aufnahm um durch seine Lebenskraft Callindor vor dem Tode zu retten. Für einen Moment waren ihre geister verbunden und dank spiegelte sich darin wieder ehe der Bund abbrach und die Wunde geschlossen war. Mit Tränen in den Augen setzte der Magier sich neben Callindor, all das war zu viel für ihn, was sollte er noch glauben? Einerseits stand da die Realität in der er Sylwina sterben sah, auf der anderen Seite stand da sein gefühl und sein bewusstsein... Wenn er doch nur etwas aus Callindor herausbekommen hätte der nun dämmernd neben ihm lag....
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