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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik und Illdor schauten sich kurz an, sie hatten zwar schon über ein Quartier für die Gruppe nachgedacht, aber bisher hatten sie die Gedanken an ein solches Lager immer wieder verworfen, da sie ja nur zu zweit waren und nicht zu zehnt.


    Nach kurzen schweigen antwortete schließlich Dennik: "Bisher haben wir noch kein Lager, noch kein Versteck, aber über so etwas in der Art haben wir auch schon nach gedacht, vielleicht werde ich jetzt, wo wir ja zu wachsen scheinen mal mit dem Wirt der Taverne reden, und wenn der uns raus jagt, dann mit einem der Anderen Wirte, es gibt ja genug Tavernen und der Gleichen. Vielleicht dreht ja einer von denen selber krumme Dinger und würde uns seinen Keller vermieten. Vielleicht werden wir uns aber auch wo anders ein Lager errichten, in einen der vielen leeren Türme hier, oder in der Kanalisation, ob wohl mir der Gedanke nicht sehr gefällt", erklärte Dennik und hoffte die Antwort stellte den Jungen zufrieden, oder weckte gar das Interesse des Jungens.

    "Wie lange verweilst du eigentlich schon hier in Bakaresh, wenn ich fragen darf?"

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    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    "Seit gestern." war die knappe Antwort. Die Antwort schien ehrlich und war auch nachvollziehbar. Wofür brauchten 2 Leute ein eigenes Versteck? Die Idee ein solches aber zukünftig in einer Taverne einzurichten gefiel Rekhyt weniger. Da er nun anscheinend ein Mitglied dieser Bande war, fand er es aber nur gerecht, wenn er etwas mitzureden hatte und so sprach er seine Bedenken aus. Ganz direkt, denn um den Punkt herum zu reden, dauerte viel zu lange.
    "Mir wäre ein Ort lieber, wo wir unabhängig von anderen sind."
    Auf das Vertrauen eines Wirten oder einer sonstigen Person zu hoffen gefiel dem Dieb nicht, besonders da er es gewohnt war immer alleine zu agieren. Jetzt hatte er ohnehin schon zwei Gefährten, aber die saßen wohl in der ganzen Angelegenheit genauso tief drinnen wie er selbst. Ein Wirt aber zum Beispiel könnte durchaus Profit daraus ziehen sie zu verraten. Außer man bezahlte ihn entsprechend, aber das war teuer und riskant wie Rekhyt fand. Er misstraute den Leuten in Varant noch mehr, als er eh schon allen Leuten misstraute und solange es nicht ihr eigener Nachteil war, waren hier wohl die meisten Leute käuflich. Was wenn jemand mit einem besseren Angebot daherkam? Nein, dieses Risiko wollte der Blauäugige nicht eingehen!

  3. Beiträge anzeigen #303
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Rekhyt hatte Recht...
    Tief in seinem Mantel versteckt schritt er durch die Gassen der Stadt. Es war noch früh am Morgen. Die Sonne war gerade dabei sich über die Mauern der Stadt zu erheben. Es war noch kühl in der Stadt er und fröstelte leicht. Auch wenn er wusste, dass er sich in drei, oder vier Stunden wünschen würde, dass ihm kalt wäre, denn dann wurde er schwitzen, wie jeden Tag... oh man wie ich die Hitze hasse, dann doch lieber in den schmalen Straßen Vengard´s erfrieren...
    Sein Gedanken drehten sich, seit dem Rekhyt ihn und Illdor auf ihr Versteck angesprochen hatte, nur noch darum, wo sie es nun errichten wollten.
    Wenn wir ein gescheites Versteck finden und es mit Matratzen und so aus füllen brauchen wir auch kein Geld mehr für ein Zimmer ausgeben.
    Die Taverne hatte er aus seiner Liste, von guten Plätzen gestrichen, Rekhyt hatte Recht, um zu mehr Leute von der Diebesgruppe wussten um zu schneller würde man sie alle schnappen und festnehmen. Nur Gruppenmitglieder sollten wissen wo sich das Lager befindet und auch nur welche, die sich bereits ausreichend bewiesen hatten.
    Mal schaun... wir werden schon einen Platz finden, jetzt werde ich erst einmal üben richtig zu schleichen und später treffen wir uns ja eh alle wieder vor Rekhyt´s Taverne und starten die Diebesgruppe richtig.

    Er war auf dem Weg zum Lagerhaus, wo er und Vryce getestet hatten, wie gut er schleichen konnte. Dennik hatte sich für heute vorgenommen weiter zu üben und seinen Meister zu überraschen, wenn dieser ihn dann irgendwann wieder prüfte.
    Er zögerte keinen Moment, als er das Lagerhaus erreichte, öffnete die Tür, und schloss sie leise hinter sich. Eigenartigerweise war es hier drinnen wärmer als draußen... nicht unangenehm warm oder stickig, aber wärmer.
    Er zog seine Lederstiefel aus und flüsterte: "Dann mal los..."

  4. Beiträge anzeigen #304
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    Im Schatten einer Lehmhütte auf einer Bank saß der Schriftgelehrte und schaute auf den großen, schwarzen Turm, der am Rande der Stadt aufragte. Lopadas wusste nicht, was beeindruckender war - das Kastell oder das Beliarheiligtum. Auch wenn Innos und sein Bruder schon seit sehr vielen Menschenjahren Krieg führten, so konnte der Feuermagier diesen Gebäuden dennoch seine Bewunderung nicht absprechen. Im Gegensatz zu den Klöstern waren diese Gebäude vorallem darauf bedacht in die Höhe zu ragen und alles zum überschatten. Seltsamerweise konnte der Priester Innos' sogar in einem geringen Teil verstehen, warum die Menschen zu Beliar beteten. Als Gott des Schattens und der Dunkelheit hatte man sicherlich ein hohes Ansehen bei den Menschen, die tagtäglich von der Sonne geplagt wurden. Da waren das Chaos und das Böse nur zwei Dinge, die man eben für das Geschenk des Schattens in Kauf nehmen musste.

    Langsam erhob sich der Barbier aus seiner stundenlangen Starre. Er hielt sich schon eine Weile in der Stadt auf, doch nun wollte er endlich in Richtung Kastell aufbrechen. Auch wenn sich sein Körper immer mehr an die Hitze gewöhnt hatte, so sträubte sich dieser immer noch dagegen bei der Tageshitze irgendwohin zu gehen, weswegen Lopadas den Tag vor und in der Taverne verbracht hatte. Doch nun war die Zeit des Aufbruchs gekommen, vorallem weil er von den Bewohnern der Stadt mit Argwohn betrachtet wurde. So mussten sich Schwarzmagier in Vengard fühlen. Sie wurden zwar auf irgendeine Art und Weise toleriert, aber von Wohlwollen konnte keine Rede sein. Der Priester erhoffte sich, dass er im Kastell ruhiger leben würde, da sich dort schließlich zum großen Teil Gelehrte aufhielten, auch wenn diese oftmals eigentümliche Praktiken vollführten. Der Feuermagier wollte nicht darüber nachdenken, wie man einen toten Körper mit Hilfe von Magie wiederbelebt und befehligt.

    Nachdem der Schriftgelehrte einen großen Schluck aus seinem Wasserschlauch genommen hatte, setzten sich seine Beine auch in Bewegung. Sein Ziel hielt Lopadas fest vor Augen und schaute nur ab und zu zur Seite, damit er nicht mit irgendwelchen Händlern zusammenstieß. Es war schon schwer genug diese zu ignorieren, denn ständig wollten sie ihm irgendwelche Wüstenwaren verkaufen, für die er keine Verwendung hatte. Außerdem benötigte er sein Gold noch für den Tribut, den es zu entrichten galt, wenn er ins Kastell eintreten wollte. Jedenfalls war es damals auf Khorinis so gewesen und so wie der Tempelvorsteher die Schwarzmagier kannte, würde es auch in Varant noch so sein.

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Nachdem sich Illdor und Dennik vorerst von Rekhyt verabschiedet hatten, spazierten sie zurück zu ihrer Taverne. Illdor hatte nicht mehr die Kraft gehabt um mit ihnen zu diskutieren, auch wenn er es eigentlich für wichtig hielt. Immerhin ging es um das Versteck.
    Im Zimmer schlief er gleich ein.

    Morgens ging Dennik erneut trainieren. Illdor dachte gleich nach dem Aufstehen an sein Geldbeutel, der sich nun leer anfühlte. "Da hab ich wohl etwas zu viel ausgegeben...", seufzte er. "Wird Zeit, dass ich mein Säckchen wieder fülle, nicht wahr?" Hätte ihn jemand gesehen, würde dieser ihn sicherlich für verrückt halten, da er mit einem Geldbeutel sprach, doch zum Glück war niemand anwesend.

    Die Sonne verlies bereits ihren höchsten Punkt, als Illdor immer noch durch die Straßen schlenderte. Keine wirklich reichen Händler waren auf dem Markt. Erneut einen Schmied auszunehmen traute sich Illdor nicht alleine, denn wenn es drauf ankommt hätte der Schmied unzählige Waffen zu Verfügung...
    Enttäuscht darüber wollte sich der junge Mann bereits wieder auf dem Rückweg machen, als er eine ältere Dame erblickte. Sie trug ein schönes Kleid , welches teuer schien. Ihren Arm veredelte sie mit zwei goldene Armreifen, die im Sonnenlicht glänzten.
    Die Frau ging zum Schmuckhändler und schaute sich das funkelnde Angebot an. Nach einer Weile entschied sie sich für ein Perlenarmband. Sie bezahlte und mischte sich wieder unter die Menge. Jetzt sah Illdor seine Chance. Er fixierte seine volle Aufmerksamkeit auf die reiche Dame und lief ihr hinter her.
    "Gute Frau", begann er. "Mein Meister sagte, dass ich Sie nochmals zu ihm schicken soll, weil er die Kette für Sie abermals säubern möchte. Er bittet um Verzeihung, dass er es nicht schon viel früher getan hat."
    Die eitle Frau nahm ihre Kette ab und übergab sie Illdor. "Dann aber schnell. Wenn ich gleich wieder bei ihm bin, soll die Kette so perfekt glänzen, dass sie zumindest annähernd an meine Schönheit reicht."
    "Nichts könnte jemals schöner sein, als ihr Mylady.", schmeichelte der junge Mann die ältere Dame. Innerlich wollte er vor Lachen platzen, äußerlich blieb er jedoch ruhig und gelassen. "Sie wissen ja, wo Sie uns finden. Wir werden dort auf sie warten." Erfreut darüber, solch ein teures Schmuckstück in den Händen zu halten wandte sich Illdor von der Dame weg und verschwand in der Menge. Er wollte sich schnell in Sicherheit bringen, denn er wusste, schon bald würde es mächtig viel Lärm auf dem Markt geben...

    Am Abend erschien Illdor am vereinbarten Ort, wo er geduldig auf Dennik und Rekhyt wartete.

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Lange hatte er geübt, hatte aber nicht das Gefühl viel gelernt zu haben, und er sah auch kaum einen Fortschritt. Seufzend war er wieder aus dem Lagerhaus geschlendert und ging nun, wie es die Drei vereinbart hatten, Richtung Rekhyt´s Unterkunft.


    Vryce hat sich ja heute gar nicht blicken lassen... vielleicht will er ja, dass ich ein wenig für mich trainiere, aber ob er wohl sauer wird, wenn ich ihm erzähle, dass ich nicht weiß, wie ich die ganze Sache angehen soll, ich weiß ja nicht mal, wie ich leiser werden könnte...

    Es dauerte nicht lange da stand er schon vor dem großen Gebäude aus Sandstein, welches so typisch für Bakardesh war, relativ groß, breit, mit einem begehbaren Dach, welches man durch eine Treppe erreichen konnte.
    Vor dem Gebäude erkannte der junge Dieb aus Vengard schon seinen Freund und Mittäter Illdor.
    Schnell lief er auf ihm zu, ließ seine Kapuze nach hinten gleiten und begrüßte ihn. "Tach Illdor, na alles klar? Wie war dein Tag irgendwas aufregendes erlebt?", Illdor drehte sich zu ihm um, aber bevor er ihm antworten konnte, trat auch schon Rekhyt zu ihnen.
    "Ah unser Neuling... Guten Tag! Und bereit?"

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    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Wie vereinbart waren die beiden Diebe zu ihm gekommen. Er hatte in seinem Zimmer gewartet bis beide da waren, hatte sie vom Fenster aus beobachtet und war dann zu ihnen gestoßen.
    "Ah unser Neuling... Guten Tag! Und bereit?"
    'Neuling', er mochte dieses Wort nicht, aber es war wahr und so sagte er nichts dagegen.
    "Ja! Wofür genau?"
    Rekhyt fragte sich, was sie vor hatten zu stehlen, so dass sie drei Leute brauchen würden. Oder hatten sie noch gar keinen Plan und würden sich jetzt erst zu dritt einen überlegen? Er ließ es auf sich zu kommen. So wie er Dennik kennen gelernt hatte, würde er wohl all seine Fragen und noch mehr beantworten. Deshalb wollte er gar nicht noch einmal nach dem Versteck nachfragen.
    Er selbst hatte sich für den heutigen Tag gar keine Vorstellungen gemacht. Vielleicht würde er in Zukunft schon vorplanen, was sie machen könnten, aber jetzt war er noch der 'Neuling' und machte sich über so etwas keine Gedanken. Immerhin hatte auch noch niemand bewiesen, dass das nicht alles eine Falle war, auch wenn der Dieb das nicht annahm, vorsichtig würde er sein.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Ritter
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    Vryce ist offline
    „Wie viel kostet das Leder?“
    „Welches?“
    „Das Dunkle da.“
    „Das?“ Der Kürschner hob das genannte, bearbeitete Leder hoch. Es war von dunkler Färbung, wies eine feste Oberflächenstruktur auf. Der Dieb pfiff anerkennend durch die Zähne, als er die Finger darüber streichen ließ.
    „Was ist das?“, fragte er, „Snapperleder?“
    „So etwas Ähnliches, Herr. Sagen euch die Drachensnapper von Khorinis etwas?“
    Der Dieb schüttelte den Kopf. Er wusste es wirklich nicht, obwohl er sonst so verteufelt weltgewandt war oder zumindest so tat. Hier gab er sich aber unwissend, was er im Endeffekt ja auch war.
    „Das sind Abarten des Snappers. Hm, wie erkläre ich’s Euch? Nun, Khorinis wurde vor Jahren von Drachen heimgesucht. Deren Anwesenheit – so sagt man – war von solch magischer Kraft begleitet, dass die Fauna und Flora in ihrer Umgebung drastisch mutierte. So auch die Snapper. Sie wurden kräftiger, die Zähne wuchsen, die Krallen erst recht. Und eh man sich’s versah, hatte man neben den normalen Snappern die so genannten Drachensnapper. Begehrte Beute für jeden Jäger, der etwas auf sich hält. Ich musste mir fast ein Bein ausreißen, um es zu ergattern.“, erzählte der Händler langatmig. Vryce jedoch hörte aufmerksam zu, hatte er doch dort etwas vor sich liegen, was sich zum Bau einer richtigen Lederrüstung eignete. Keine Billigware aus Rindsleder, nein, echtes, hochwertiges Leder. Der Preis würde enorm sein … das Ergebnis aber überragend. Vryce – von Natur aus knauserig – haderte mit sich selbst.
    „Wie viel?“
    „Dreihundert für das ganze Pack.“
    „Bei Beliar! Hat dich deine Mutter ausgesetzt und eine Bande Wucherer hat dich großgezogen? Da könnte ich ja selber nach Khorinis reisen und mir die Viecher schnappen. Wäre billiger.“, fluchte der Dieb. Der Händler lächelte nur blass.
    „Tja, dann könntet Ihr in Khorinis beim Sargmacher vorbeischauen und die Maße nehmen lassen. Drachensnapper lassen sich schwer jagen.“
    „Danke für diesen ausgesprochen guten Rat. Hier, hundertfünfzig Münzen. Dazu ’nen gottverdammten Schuldschein, morgen tauche ich mit dem Restgeld auf. Bei den Göttern, wehe du ziehst mich über’s Ohr …“
    „Ruhig bleiben, ich gehöre noch zu den ehrlichen Händlern.“
    „Klar, und ich bin die Tugend Höchstselbst.“

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Die Nacht hatte sich über Bakaresh gelegt und Illdor fühlte sich in seinem gewohnten Element unglaublich wohl. Auch wurde es langsam kühler und ein leichter Wind wehte.
    Sie hatten sich mit Rekhyt getroffen. Nun wollten sie besprechen, was zu tun war. Illdor hielt es für richtig das neue Mitglied zu testen. Vertrauen und Gemeinschaft war für ihm nun selbstverständlich geworden. Jeder sollte diese Voraussetzungen mitbringen, oder sich lieber fernhalten...
    "Also mein Geldbeutel hat sich leider etwas geleert und ich würde gerne wieder meinen Bedürfnissen nachgehen.", grinsend sah er von Dennik zu Rekhyt rüber. "Wie wäre es also, wenn wir uns das holen, wonach wir so begehren?"
    Dennik lachte auf: "Hör auf wieder so um den Brei zu reden und sag doch gleich, dass wir Geld klauen wollen."
    "Nunja... Ist wohl eine Angewohnheit geworden...", lächelte Illdor verwirrt. "Aber du hast Recht. Nun was sagst du, Rekhyt? Wäre doch sicherlich nett, wieder Geld in den Händen zu halten."
    Rekhyt willigte ein. In seinen Augen sah Illdor etwas...war es Gier? Auch der junge Dieb selbst wurde beim Gedanke daran, gleich wieder Beute halten zu können, aufgeregt.
    Zusammen gingen sie durch die Straßen von Bakaresh. In der Dunkelheit huschten nur noch wenige Menschen durch die Gassen, was perfekt war für die drei Dieben. Illdor nannten ihnen eine andere Schmiede, die er gestern Vormittag gesehen hatte. Viele Menschen hatten sich am Tage dort versammelt und kauften bei guter Laune. Der junge Mann war sich sicher, dass sich in dieser Schmiede noch mehr Beute befinden würde.
    "Ein Fenster ist offen...das war bereits gestern so. Anscheinend denkt unser Freund, er hätte es nicht nötig, es in der Nacht zu schließen.", murmelte Illdor. In der Nacht war es normaler Weise kühl genug, um angenehm zu schlafen. "Umso besser für uns."
    Vorsichtig schlich er zum Fenster. Einmal kurz blickte hinein. Es war dunkel. Kein Licht brannte. Illdor winkte seine Kameraden herbei. "Nunja...wie es aussieht, ist es die Küche.", flüsterte er ihnen zu. Der Dieb warf einen Blick in seine Umgebung um sicher zu stellen, dass niemand sie beobachtete. Dann schob er das Fenster weiter auf und kletterte auf das Fensterbrett. Ohne Geräusche zu verursachen sprang er hinunter und landete auf dem Fußboden.
    Stille.
    Illdor wartete etwas bevor er Rekhyt und Dennik ein Zeichen gab. Plötzlich vernahm er ein Geräusch aus einem anderen Zimmer. Geschickt bückte er sich und versteckte sich hinter einem Tisch. Seine Hände waren kalt und sein Herz pochte. Obwohl Illdor solch ein Leben gewohnt war, verspürte er Angst...aber diese Angst machte ihn glücklich.
    Ein Husten ertönte aus einem anderen Zimmer.
    Geändert von Illdor (30.08.2010 um 23:10 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #310
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik wollte ebenfalls gerade durch Fenster in die Küche, da stockte er, blieb in der Bewegung stehen.
    "Rekhyt deine Aufgabe wird es sein den Schmied abzulenken, offensichtlich ist er ja noch wach, klopf an die Tür, so das er herunter kommt, dann rede mit ihm, egal was, Hauptsache es beschäftigt ihn so lange, bis ich und Illdor wieder draußen sind", erklärte Dennik dem Neuling, was er zu tun hatte. Er schaute noch einmal zu ihren neusten Mitglied, vergewisserte sich, dass dieser ihn verstanden hatte, und dann tauchte auch Dennik in die Dunkelheit des Hauses ein und schlüpfte unter den Tisch, "Rekhyt lenkt den Schmied ab, so kann er sich gleich mal beweisen, wir schleichen uns dann, wenn er an der Tür ist an ihm vorbei...", flüsterte Dennik Illdor zu.

    Dieser nickte bloß, was in der Dunkelheit kaum zu erkennen war.
    Es dauerte noch einen Moment, wahrscheinlich überlegte Rekhyt noch, was er zum Schmied sagen sollte, dann klopfte es laut an der Tür.
    Ein murren war von oben zu hören, anscheinend hatte der Mann, groß war er, eine Kerze in der Hand, wirklich noch nicht geschlafen.
    Geändert von Dennik (31.08.2010 um 00:08 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #311
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Das war ja jetzt ein schlechter Scherz, oder? Rekhyt wurde geschickt um mit dem Schmied zu reden? Und das auch noch möglichst lange, damit die anderen Beiden genug Zeit hatten. Er hatte schon widersprechen wollen, aber dann waren die beiden schon drinnen und ein Streit war bei der Situation nicht angebracht und wäre zu laut gewesen. Als 'Neuling' war er wohl der Mann für die Drecksarbeit, aber das würde er sich bestimmt nicht gefallen lassen. Wenn er Wache stehen hätte müssen, hätte er das noch über sich ergehen lassen, aber reden zu müssen, war das Letzte für ihn.
    Nun gut, aber jetzt galt es aus der Situation gut und mit möglichst viel Diebesgut herauszukommen. Diese erste Aktion der Bande durfte er nicht vermasseln, und schon gar nicht nur weil er nicht gerne sprach. Aber musste er überhaupt sprechen? Er musste ablenken und dazu gab es sicher noch andere Möglichkeiten. Nach kurzer Bedenkzeit wusste er was er tun würde.

    Zielstrebig ging er auf die Eingangstür des Gebäudes zu und öffnete sie. Sie war gut geölt und machte keine Geräusche. Schade. Er schaute sich in dem Zimmer um in das er gekommen war. Er war klein und hatte Zugänge zu den anderen Zimmern des Hauses. Hier unten war anscheinend niemand mehr. Eine Treppe führte nach oben, aber die interessierte den Dieb nicht, dann gab es noch eine Kommode mit Schuhe und einigen Schwertern und anderen metallenen Gegenständen die darauf lagen. Genau was er gesucht hatte!
    Von innen öffnete er die Tür um schnell fliehen zu können dann schnappte er schnell das Metallzeug, wobei ihm jetzt schon manche Sachen entglitten, die scheppernd zu Boden fielen. Das sollte den Herren des Hauses wohl hoffentlich wachrütteln. Dann hörte er auch schon Schritte im Stock über sich und rannte aus der Tür durch die Straßen, wobei er absichtlich immer wieder kleinere Gegenstände verlor. Als er in eine kleine Seitengasse einbog und alles los geworden war, bog er erneut ab und schaute zurück. Auf den Schmied musste er natürlich nicht lange warten. Dieser erblickte ihn wie er gerade wieder losrannte und eilte dem Dieb hinterher.

    Doch Rekhyt hatte den Schmied bald abgehängt. War er schneller gewesen? Hatte der Mann durchschaut, dass er seine Sachen nur vom Boden einzusammeln brauchte? Oder eilte er sogar zu seinem Haus zurück, in der Furcht noch mehr könnte ihm gestohlen werden? Der Blauäugige hoffte, dass seine Kameraden genügen Zeit gehabt hatten und aus dem Gebäude wieder raus waren, bis der Besitzer zurückkehrte.
    Er selbst machte sich auch wieder auf den Weg zu dem Haus um nach Dennik und Illdor zu sehen.
    Geändert von Rekhyt (31.08.2010 um 01:18 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #312
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Als der Schmied sich mit Rekhyt beschäftigte, huschten Illdor und Dennik rasch an dem Mann vorbei und stiegen vorsichtig die Treppe hinauf. Draußen schepperte und dämmerte es.
    Was zum Teufel macht er da? Nunja...die Ablenkung ist zumindest gelungen
    Oben brannte eine Kerzen auf einem Tisch neben dem Bett, worauf der Schmied wohl gelegen hatte. Im Zimmer stand noch eine Truhe. Illdor wollte wissen was sich dort drin befand. "Dennik," flüsterte er. "Komm schnell her." Sein Kamerad, der sich in einem anderen Zimmer umsehen wollte, folgte dem Ruf von Illdor.
    "Kannst du da was machen und ihn öffnen? Bestimmt ist dort was Wertvolles drin. Ich schaue mir mal das andere Zimmer an."
    Der junge Mann schlich sich an Dennik vorbei und ging auf das andere Zimmer zu. An der Treppe lauschte er kurz, ob der Schmied wieder kam, doch es war zum Glück nicht der Fall. Einige Leute sind wohl durch den Krach aufgeweckt worden und brüllten, dass die „Verdammten“ gefälligst leise sein sollen. Illdor grinste. „Bei so einem Geschreie da draußen kann ich getrost mich auch etwas unvorsichtiger fortbewegen.“
    In dem anderen Zimmer befanden sich ebenfalls einige Waffen. Kunstvoll geschmiedete Schwerter, Schilde, die im Mondlicht glänzten und viele andere faszinierende Objekte. Zwei Kurzschwerter steckte sich Illdor ein. Auch wenn er nicht wusste, wie man sie verwendete, Geld würden sie trotzdem einbringen. Dennik stand inzwischen hinter ihm und packte ihn an der Schulter. Erschrocken drehte sich Illdor rasch um und bemerkte erleichtert, dass es nur sein Gefährte war.
    “Mach so etwas nie wieder.“, lachte er. Dann bemerkte die drei volle Geldbeutel, die Dennik ihm präsentierte.
    „Wie hast du...?“, fragte Illdor und unterbrach sich wieder, als Dennik mit der anderen Hand ein Schlüssel herausholte.
    “Lass uns schnell verschwinden. Wir sollten Nach Rekhyt sehen.“
    “Ja, du hast.“
    Gemeinsam stiegen sie die Treppen hinunter. Immer noch herrschte Chaos dort draußen. Der Schmied fluchte ununterbrochen, was Illdor sichtlich amüsierte. Er sprang durch das Küchenfenster wieder an die frische Luft, wo Rekhyt bereits wartete. Nachdem auch Dennik aus dem Schmiedehaus hüpfte, verschwanden die drei in der Finsternis...

    “Hier, das ist dein Anteil“, sprach Dennik und überreichte Rekhyt einen Beutel mit Geldstücken.
    “Will von euch einer so ein Schwert haben? “, fragte Illdor mit gerunzelter Stirn. „Übrigens, Rekyht. Dein Trick war zwar riskant, aber wirkungsvoll. Ach Dennik, bekomme ich nicht auch noch etwas von den Münzen? Und woher hast du diese Kette um dein Hals?“
    “Sie war auch in der Truhe. Vielleicht wollte er sie mal einer Frau schenken.“

  13. Beiträge anzeigen #313
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Also war alles gut gegangen und die zwei anderen hatten reichlich Beute gemacht. Goldmünzen für jeden, eine Kette und zwei Schwerter. Das konnte sich durchaus sehen lassen. Sollte sich Rekhyt jetzt schon wegen seiner Aufgabe beschweren? Nein, er würde bis morgen warten. Jetzt schien niemand mehr erst zu sein, vor lauter Freude über das Gestohlene und der Dieb wollte durchaus ernst genommen werden.

    Also beließ er es vorerst bei der Freude, bis sie bei der Pension angekommen waren, wo sich Rekhyt von den anderen verabschiedete und zu seinem Zimmer hochging, was er sich mit Gath teilte. Ob sein Mitbewohner etwas von seiner nächtlichen Aktivität mitbekommen würde? Er hoffte nicht, denn er wollte nicht, dass Gath ihn für einen Dieb hielt, denn obwohl das wahr war, wollte er weiterhin mit ihm befreundet bleiben.

    Aber er war müde und so gab er das neu verdiente Geld zu dem was er dem Händler abgenommen hatte und verstaute es in seinem Gewand zusammen mit dem 'Abschiedsgeschenken' seiner Familie. Dann legte er sich schlafen, was ihm Dank der späten Stunde auch ohne weiteres gelang.

  14. Beiträge anzeigen #314
    Ritter
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    Vryce ist offline

    Träumereien ...

    Ein Schrei hallte durch die in Dunkelheit gelegene Schmiede. Etwas quiekte in einer Ecke, bei einer Kommode. Es dauerte einen Augenblick, dann war der Schrei ebenso plötzlich verklungen wie er erschallen war. In der Finsternis richtete sich eine Person im Bett auf, fuhr sich über die kurz geschorenen Haare, nicht mehr als Stoppeln, die auf der rauen Haut der Handinnenfläche kratzten. Gehetzt atmete der Mann ein und aus, versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen, der raste, als hätte er einen halsbrecherischen Sprint hingelegt.
    »Ruhig, Vryce«, flüsterte er sich zu, »Ganz ruhig«
    Immer wieder sagte er sich die Worte, beruhigte sich selber. Versuchte es. Schaffte es nicht. Das, was vor dem Schrei und dem plötzlichen Erwachen geschehen war, hielt ihn immer noch im Bann, ließ die Nackenhaare nach wie vor aufrecht stehen und die Gänsehaut noch immer seine Arme bedecken. »Jetzt beruhige dich endlich, verdammt!«, rief der Mann aus und schlug mit der Faust gegen die Lehmwand der Schmiede. Der Schmerz wirkte Wunder, vertrieb die Gehetztheit, die fast übermannende Unruhe.
    Einen Moment zögerte der Mann, dann schloss er die Augen und erinnerte sich an das, was er im Schlaf geträumt hatte. Das war schon immer eines seiner Talente gewesen: Eine beeindruckende Erinnerungsgabe.

    Zwei Männer, hochgewachsen und doch schlank, nicht kräftig, sitzen an einem Tisch in einem mit Menschen gefüllten Raum, allem Anschein nach in einer Kneipe. Man kann sie nicht mit jenen in Bakaresh vergleichen, denn die haben meist noch den Hauch von Ordentlich- und Sauberkeit. Nicht aber diese Schenke. Sie ist verkommen, der mit Stroh bedeckte Boden ist übersät mit, von den Tischen gefallenen Essensresten, ab und zu gesellt sich auch Erbrochenes dazu. Die Männer sitzen nah beieinander, haben die Köpfe zusammen gesteckt und wirken wie Schurken aus dem Bilderbuch. Schwarze Umhänge, die sie selbst in der stickigen Wärme des Schankraumes nicht ablegen. Kapuzen, die nicht zurückgeschlagen sind.
    »Reyn«, flüstert der linke, etwas kleinere Mann leise. »Was suchen wir hier?«
    »Ruhe, Sicherheit« Die Stimme Reyns ist zwar tief, jedoch ruhig und wirkt wie Balsam auf unruhige Gemüter. Die des anderen ist heiser, leicht krächzend, als würde ein Rabe sich dazu entschließen, zu sprechen. »Vor allem Sicherheit. Weißt du, Bruder, mir sind die Zeiten der Jagd überdrüssig, ich möchte nicht mehr fliehen und in feuchten, kalten Höhlen sitzen, lauern, ob mir jemand auf den Fersen ist oder ob das Wolfsrudel zurückkehrt, welchem die Höhle gehört. Ich will nicht mehr wie ein Schatten durch die Straßen huschen, mit erst des Nachts aus dem Versteck wagen. Ich bin ein Mensch, verdammt, und mir steht meine Freiheit zu!«
    »Leiser, Reyn, leiser.« Der andere Mann sieht sich um, beugt sich wieder zu Reyn hinüber. »Ich weiß ja was du meinst, glaub’s mir ruhig. Mir geht’s nämlich genau so … Aber, wir müssen durchhalten. Müssen abwarten, bis wir zurückkehren können. Hab Geduld, bewahre dir immer etwas Hoffnung im Herzen. Denn Hoffnung lässt dich allen Schmerz und alles Leid ertragen.« Die Hand des Mannes drückt die Schulter Reyns. Vryce jedoch – anwesend in diesem … Traum? – erzittert einen Augenblick. Den Satz hat er schon einmal gehört. Das Hoffnung einen allen Schmerz und alles Leid ertragen ließe. Bei Beliar, woher kennt er diese Worte, warum kommen sie ihm so bekannt vor?
    »Ja, ja du hast Recht. Aber wohin zurückkehren? Auf … in unsere Heimat?« Die Frage kommt zögernd, fragend. Der Mann nickt.
    »In unsere Heimat. Wir müssen nur abwarten, dass die Geschehnisse in Myrtana endlich ihren Lauf nehmen, dass die Orks geschlagen werden und sich das Auge des Königs auf unsere Heimat richtet.« In der Stimme schwingt Hoffnung mit.
    »Und dann?«, fragt Reyn.
    »Dann werden wir wieder mit unseren Liebsten vereint sein, mit unseren Familien. Wie viele Jahre, wie viele Sorgen …«, murmelt der Mann. Reyn klopft ihm nun seinerseits brüderlich auf die Schulter.
    »Du denkst oft an sie?« Kurzes Zögern. »Und an ihn?«
    »Viel zu oft. An ihre Trauer, an seinen Zorn, die Abscheu in seinem Gesicht. Die Worte, die er mir unter Tränen der Wut entgegen schrie. Ich träume davon und habe Angst, Reyn, fürchterliche Angst. Du weißt wie lange das her ist … Aber die Überzeugung, die in siner Stimme mitschwang, war einfach nur schrecklich. Was, wenn er es wirklich tut?«
    »Was tut?«, fragt Reyn. In Vryce, den Träumenden, wird etwas wach. Seine Unruhe erreicht neue Höhen. Eine böse Vorahnung hängt sich ihm an die Beine, kriecht langsam hinauf, über den Rücken zum Nacken hin, saugt sich dort fest.
    »Mich tötet. Er hat es nicht direkt gesagt, hat es nicht geschworen … Aber ich weiß, dass er den Willen dazu hat. Er möchte mich töten, möchte meine … Schande mit Blut tilgen. Mein eigener Sohn möchte mich töten …« Der Kopf des Mannes ruckt leicht hinab. Ein leises, fast unhörbares Schluchzen ist zu vernehmen. Der Träumende schluckt lautlos. Ein Kloß hat sich in seinem Hals gebildet.
    »Damien« Heftig zuckt Vryce zusammen. »Damien, gerade das ist es, was ihn abhalten wird. Du bist sein Vater, dir hat er so viel zu verdanken. Er wird dich nicht töten.«
    Plötzlich, schlagartig, steht Vryce vor ihnen, sieht ihre Gesichter. Reyn. Schwarz, eisäugig, hager. Damien. Unrasiert, grau meliert, Dank einer Verletzung auf einem Auge blind, welches milchig weiß ist.

    »Ich werde dich töten!«, brüllt Vryce, der Sohn Damiens. Brüllt der Sohn, der den unbändigen Willen hat, seinen Vater für den Tod der Mutter zur Rechenschaft zu ziehen. Der Sohn, der, um seine Mutter zu rächen, zum Vatermörder werden will, zum Mörder des eigenen Blutes.
    Vryce, Sohn Damiens, der damit seine Seele unumkehrbar dem Bösen zuführen wird.

    Erneut hallte ein Schrei durch die Rüstungsschmiede. Grässlich, laut, grotesk. Die Finger des Mannes bohrten sich in seine Wangen, als wollten sie den Kiefer abreißen, der für den Schrei verantwortlich war. Tränen waren dem Mann in den Augen gekommen.
    »Ich werde ihn töten«, flüsterte er, »Ich werde ihn töten. Auf Khorinis. Bald.«

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Morgens wurde Illdor wieder durch ein Klopfen von Dennik geweckt. „Du Verfluchter!“, rief er lachend zu ihm und warf sein Kissen gegen die Tür. Draußen hörte er ein Kichern, welches eindeutig Dennik zuzuordnen war.
    Illdor wischte sich einige Male durch die Augen. Müde war er zwar nicht mehr, doch plagten ihm Kopfschmerzen. Er schüttelte sich einmal und wollte aufstehen, als er ein Geräusch neben ihn vernahm. Ein hübsches Mädchen lag dort, immer noch schlafend. Woher kam sie her? Der junge Dieb konnte sich kaum an irgendetwas erinnern. Nachdem sie sich gestern von Rekhyt verabschiedet hatten ging Dennik zurück zur Taverne. Illdor wollte noch etwas frische Luft schnappen und blieb noch eine Weile draußen. Da muss er diese Schönheit auf gegabelt haben. Womöglich lag es an der Beute, die die drei gestern Nachts erwirtschafteten, und Illdor lies sich gehen.
    Rasch zog er sich an, ohne dabei zu viel Geräusch zu machen. Der junge Mann wusste nicht, ob es ein Freudenmädchen war oder nicht, aber trotzdem legte er einige Münzen auf dem Tisch. Dann ging er aus seinem Zimmer und aus der Taverne.

    Illdor hatte vor Rekhyt zu besuchen. Ihm war wichtig zu wissen, wie sich das neue Mitglied nach der ersten großen Aktion fühlte.
    “Wo war die Taverne doch gleich...?“, murmelte Illdor mit sich selbst. Er war nicht sonderlich erfreut darüber, dass sie immer noch kein richtiges Versteck hatten. Immerhin waren sie schon drei und werden sicherlich noch einige mehr.
    An einer kleinen Steinmauer blieb stehen. Angelehnt fasste er sich an der Stirn und massierte diesen etwas. Verflucht seien diese Kopfschmerzen...! Aus seiner Seitentasche fühlte Illdor den Schmuck, denn er von der reichen Dame gestohlen hatte. Sofort macht er sich auf einen Schmuckhändler zu finden, um die Armreif zu verkaufen. Nach kurzer Zeit gelang es ihm auch.
    Es war ein älterer Mann gewesen. Der Dieb überlegte kurz und marschierte zu ihm. Er warf den Reif rücksichtslos auf den Stand.
    “Alter Mann! Meine Herrin hat bei dir diesen Armreif vor einigen Tagen gekauft. Doch weist er auf Unebenheiten hin und sie will ihr Geld zurück!“, sprach er unfreundlich. Illdor konnte nur Hoffen, dass die reiche Dame von gestern auch einmal solchen einen Armreif bei den Händler gekauft hatte. Immerhin besaß sie bereits zwei und so viele Schmuckhändler gab es auch nicht...
    Der alte Schmuckverkäufer inspizierte den Reif und sah dann erschrocken zu Illdor hoch. „Ihr seit Diener von Herrin Kashitar. Es tut mir Leid, natürlich werde ich diese mangelnde Ware zurücknehmen. Ich lege noch paar Münzen dazu.“ Der alte Mann schaute kurz um sich. „Bitte legt ein gutes Wort bei Lady Kashitar für mich ein.“
    Illdor nahm das Geld und zwinkerte ihm zu. Dann wurde seine Miene wieder ernst: „Jetzt kann ich nur noch auf die gute Laune meiner Herrin hoffen. Du hast heute Glück, dass du nochmal so davon kommst, alter Mann!“
    Der Händler lächte und verbeute sich leicht.
    Nach einer Weile erreichte der junge Dieb dann die Gaststädte. Er wollte gerade dem Wirt nach Rekhyt fragen, als er ihn am einem Tisch sitzend sah. Lächelnd ging er zu ihm hinüber und begrüßte ihn.

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    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Dennik war diesmal nicht da, aber Illdor alleine würde auch reichen um ihm klar zu machen, was ihn störte. Er wirkte gut gelaunt und würde ihm vermutlich auch erzählen, was seine Laune so hob, wenn er genauso gesprächig wie Dennik war, aber Rekhyt ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Er begrüßte ihn und schaute sich in dem Raum um. Noch andere Leute saßen an Tischen.
    "Komm!"
    Er sagte es bestimmt, aber nicht unfreundlich und wollte damit nur ausdrücken, dass er wo hin wollte, wo keiner sie belauschen konnte. Als sie einen solchen Ort gefunden hatten, begann Rekhyt wieder zu sprechen.
    "Ich rede nicht viel und nicht gerne und würde es deshalb bevorzugen, wenn ich zukünftig nicht mehr mit unseren Opfern 'reden' soll oder wenn ihr mich zumindest vorwarnen würdet!"
    Auch das sagte er unemotional und ganz sachlich. Die Beiden hätten auf dieses Verhalten von dem Dieb durchaus alleine draufkommen können, aber da sie das anscheinend noch nicht durchschaut hatten, sprach er es eben aus. Auch wenn es eigentlich nicht im Sinn des Blauäugigen gewesen war klangen seine Worte vielleicht etwas zu hart und so fügte er noch einen freundlichen Blick hinzu der sagen sollte: "So bin ich halt, nehmt es nicht persönlich!" Wenn er genauso ein gutes Gefühl wie Gath hatte, würde er verstehen und wenn nicht dann würde er mit der Zeit vielleicht ein Gefühl dafür entwickeln.
    Um auf seine Blicke auch taten folgen zu lassen, sagte er schließlich.
    "Ich habe Hunger, lass uns was essen gehen."
    Und Rekyht würde bezahlen, auch wenn er das jetzt noch nicht sagte.

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    Vryce ist offline
    Er fand Dennik schnell, einfach und problemlos. Vryce kannte Bakaresh nun schon längst zur Genüge, kannte fast jede Kneipe, die meisten Gassen, Plätze, Hinterhöfe. Er kannte Bakaresh sie seine Westentasche, wenn nicht sogar besser. Hätte er sich als Stadtführer versucht, würde er ein wahres Vermögen machen.
    Der Junge befand sich in der Lagerhalle. Er schlich dort herum, versuchte leise zu sein und hatte damit sogar einigen Erfolg. Aber jemand, der ein so geschultes Gehör besaß wie der Dieb, der dies brauchte, um Beliar nicht schneller zu begegnen, als ihm lieb war. Der Straßenjunge fuhr sich über die Stirn, wischte Schweißperlen fort. Aus dem Dunkel vor ihm ertönte kaltes, hartes Gelächter.
    »Guten Abend, Dennik. Du Gauner, du Schatten. Du machst Fortschritte wie ich … sehe? Höre? Nun, hören tut man dich, jedoch bist du nicht mehr so laut wie eine Horde Orks auf dem Schlachtfeld, sondern so leise wie ein Klosterbruder, der des Nachtens zum nächsten Zimmer hinüber schleicht, um einen anderen Klosterknaben zu beglücken.« Vryce lachte erneut. »Schau nicht so, in Vengard soll es wirklich so zugehen. Aber nun, was die dort machen, ist mir egal. Folge mir, Dennik. Wir gehen auf den Markt.«

    Minuten vergingen. Zwei Männer kamen von Westen her auf den großen Markt, der nun aber fast in nächtlicher Stille lag. Manch ein Händler feilschte hier und dort noch, andere bauten Stände ab, räumten Waren ein. Zielstrebig gingen die beiden Gestalten zum Südrand des Platzes. Ein robustes Tor mit Stahlgitter grenzte einen eigenen Lagerhof ab. Fragend schaute Dennik den Dieb an.
    »Glotz nicht so und schließ den Mund, sonst kommen da die Fliegen rein. Das hier ist ein Lagerplatz, hier wirst du schleichen. Ach, warum wir nicht die Halle nehmen? Kein Nervenkitzel, stickige Luft und zu wenig Platz. Hier ist zumindest Nervenkitzel. Der Platz wird von Hunden bewacht. Keine Sorge, die sind angekettet, bellen aber los wie Teufelsköter, sollten sie geweckt werden. Was du nun machen sollst? Schleich über den Platz und bring mir von dort ein Bündel, nun, eher ein Paket. Was da drin ist? Sumpfkraut, eine Droge die hier und im Norden sehr beliebt ist. Nein, ich rauch es nicht. Macht dich nur kaputt, also lass lieber die Finger von. Habe nur einen Klienten, der gerne dieses Paket hätte. Ein bestochener Wächter hat es dort hinterlassen, mir jedoch gesagt, ich solle hier einsteigen und mir selber holen. Das Einsteigen und Holen wirst du übernehmen. Und denk an die Hunde, Kleiner. Viel Glück. Wenn die Biester wach werden und du erwischt wirst, ist’s ja klar, dass wir nie miteinander zu tun hatten und ich dich nicht kenne. Los.«

  18. Beiträge anzeigen #318
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Eigentlich hatte Dennik gehofft, dass Vryce ihm noch einmal erklärte, wie er das Schleichen versuchen sollte, oder es ihm sogar vor machen würde, aber nein, er ließ ihn weiter üben, und diesmal sogar an einem Platz, auf welchen er eigentlich nicht schleichen sollte.
    Dennik wollte aber nicht, dass Vryce ihn für ein Weichei hielt und so ging er los, dachte an Rekhyt und Illdor, an ihren gemeinsamen Diebstahl gestern Nacht, was sie alles hatten klauen konnten, einen Geldbeutel gefüllt voll Gold für jeden von ihnen, zwei schöne Schwerter (er würde Illdor eines abkaufen), und er dachte daran, wie er geschlichen war. Vermutlich ist man in Stress Situationen einfach leiser... oder aber es lag daran, dass ich mich nicht so darauf konzentriert habe zu schleichen, sondern auf mein Ziel.


    Er dachte an das Paket. Sumpfkraut. Schaute über den Platz, konnte von hier aus, aber keine Hunde sehen, hatte Vryce ihn nur angelogen, damit er sich mehr anstrengte?
    Er schlich los, schaute nicht auf den Boden, oder auf was er hätte treten können, dachte nicht an das, was passieren würde, wenn er laut war, er konzentriere sich nur die Kisten, auf welchen das Paket lag, sein Paket, ja es würde ihn gehören.
    Kein Hund meldete sich.
    Fast schon hatte er das Paket in seinen Armen, er konnte es schon sehen, eingerollt in Leder und Pergament Schichten. Es hatte eine braun graue Farbe. Schimmerte im Sonnenlicht der untergehenden Flammenkugel. Zugeschnürt von ein Paar dicken Seilen, ein knoten in der Mitte der Oberseite, wie bei einem hässlichen Geschenkt, wo die Schleife ersetzt wurde durch einen Knoten. Jetzt hatte er es erreicht. Hielt es in Händen, fast hätte er gejubelt vor Freude. Stolz winkte er Vryce zu, dieser jedoch ignorierte ihn, und saß unbeteiligt umher guckend auf einer Bank und schaute gen Himmel.
    Dennik lief auf ihn zu.
    NEIN!
    Er war normal gelaufen, erschrocken blieb er stehen, hörte er da was, von der Seite?
    War das nicht ein Hecheln?
    Dann hörte er etwas knurren.
    Verdammt, los!
    So schnell wie er konnte flitzte er aus dem Lager, und verschwand in eine Gasse. Die Hunde bellte und jaulten, als würde die Welt unter gehen.
    Er hatte es geschafft.
    Vryce kam zu ihm...
    "Und?", fragte Dennik

  19. Beiträge anzeigen #319
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Rekhyt sprach ernst mit Illdor über das Geschehen von gestern. Der Dieb hatte schon am Tag ihrer Begegnung gemerkt, dass Rekhyt nicht gerne sprach. Vielleicht hätten sie ihn wirklich vorwarnen können. Mit einem leichten Lächeln schaute er zu dem neuen Mitglied ihrer Gemeinschaft.
    “Ja, vielleicht hast du Recht und wir hätten es dir sagen sollen, aber leider wussten wir selbst nicht, wie wir ran gehen werden. Oft passieren unsere Aktionen sehr spontan und da muss sich jeder auf den anderen verlassen können.“
    Illdor war überhaupt nicht wütend oder zornig darüber, dass Rekhyt so ernst sprach. Im Gegenteil. Er verstand seine Situation, denn auch er würde sicherlich nicht gerne die Ablenkung übernehmen, wenn er nicht gerne sprach.
    “Eigentlich wissen wir erst am Ort, was zu tun ist, also können wir kaum was planen, da die Dinge sich verändern können. Wer sagt uns nicht, dass sich im Haus nicht auch noch eine weitere Person befinden würde. Aber du hast deine Aufgabe wunderbar gemeistert, und ich werde es mir beim nächsten Mal hinter die Ohren schreiben, dass du nicht gerne redest und einfach den „aufregenderen“ Teil übernehmen sollst...Natürlich nur, wenn du willst.“
    Unter ihnen herrschte absolute Gleichheit. Es gibt keinen Vorgesetzten oder Sonstiges, denn die Mitglieder wollten frei von Gesetzen und Normen sein. Jeder konnte seine Meinung sagen.
    “Ich habe auch einen Bärenhunger. Lass uns wieder reingehen und was essen. Oder hast du an einem bestimmten Ort gedacht, wo wir speisen könnten?“

  20. Beiträge anzeigen #320
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Ein verflucht kalter Wind blies vom Meer über den Hafenkai. Und das mitten in der Wüste, oder zumindest am Rand. Jedenfalls in einer Gegend, in der es eigentlich schön warm sein sollte. Vicious hatte sich daran gewöhnt und jetzt zog es hier wie Hechtsuppe durch ihre Kleider. Zum Glück für sie, durften andere Leute Truhen und Fässer durch die Gegend schleppen. Und die sahen noch unglücklicher darüber aus. So was nennt man halt Pech.

    Während Budo die Arbeiten direkt am Steg im Auge behielt und dank der Fettschichten selbst mit bloßem Oberkörper nicht zu frieren begann, hatten sich Vetkin und Vicious eine Windgeschützte Ecke im Lagerhaus gesucht. Jetzt spielten sie Würfeln und warfen dann und wann einen Blick auf die schuftenden Sklaven. Keiner von ihnen machte Anstalten abzuhauen. Zwar hatte Vicious ihr Können bisher noch nicht unter Beweis stellen müssen, trotzdem flößte die Armbrust den Arbeitern offensichtlich gehörigen Respekt ein.

    Alles in allem war die Kopfgeldjägerin nicht unzufrieden mit ihrer neuen Aufgabe. Die Bezahlung konnte man als ordentlich bezeichnen im Anbetracht, dass sie hier eigentlich nur herumsitzen musste. Laut Vetkin befürchtete ihr Boss allerdings, dass irgendein konkurrierender Händler in der Stadt ihm nicht ganz wohlgesonnen sei und früher oder später irgendeine Dummheit abzog. Vermutlich traf das auf so ziemlich jeden der Händler zu, denn ihr Boss besaß ein eigenes Schiff, eine ganze Reihe tüchtiger Sklaven und ein schickes Haus. Neid war unter den Händlern weit oben auf der Tagesordnung.

    Daher resultierte auch die ganz gute Bezahlung der Marmo und die Tatsache, dass Vicious ohne viel Federlesen als Söldner angeheuert worden war. Natürlich hatte Vetkins Redegeschick einiges dazu beigetragen, um den Boss von ihren Qualitäten zu überzeugen. Anfangs hatte er wohl gehofft, sich durch diese Gefälligkeit bei der Marmo einschmeicheln zu können. Allerdings ließ sich Vicious nicht so leicht um den Finger wickeln, wie es bei einigen Dienstmädchen der Fall war. Davon tummelten sich nämlich dauernd welche um den Casanova.

    Trotz der Annäherungsversuche Vetkins und dem rüpelhaften Verhalten Budos, war Vicious ganz zufrieden mit ihren Kollegen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussah, hatten die beiden Haudegen einiges auf dem Kasten. Zwar benutzte Budo mit Vorliebe seine Peitsche und seine großen Fäuste um sich Gehör zu verschaffen, trotzdem schwang er auch eine gefährliche Klinge. Groß und grobschlächtig, vielleicht sogar aus der Schmiede eines Orks. Auf jeden Fall passte so ein Schwert zu ihm und wenn er damit zuschlug, hieß es schnell aus dem Weg zu sein. Vetkin besaß im Gegensatz zu seinem fetten Weggefährten nicht diese rohe Kraft. Wie die Kopfgeldjägerin setzte er auf Raffinesse und Geschwindigkeit. Zusammen ergaben die beiden Kerle auf diese Weise eine nicht zu unterschätzende Kombination. Da war es kein Wunder, dass ihr Boss bisher meistens in Ruhe schlafen konnte.

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